GIG-Oktober 2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
22<br />
MUSIK<br />
KONZERTE<br />
Gregory<br />
Porter<br />
KONZERT DES MONATS<br />
Leverkusener Jazztage<br />
Noch vielfältiger und hochkarätiger<br />
als im Vorjahr ist das Programm<br />
der Leverkusener Jazztage <strong>2016</strong>.<br />
Da kann man nicht nur den wohl<br />
besten Jazz-Sänger der Welt mit der kaminwarmen<br />
Stimme Gregory Porter, den<br />
Saitenhexer Al Di Meola oder die Basslegende<br />
Stanley Clarke erleben, sondern<br />
auch fingerfertige Blues-Gitarristen wie<br />
Walter Trout, Henrik Freischlader und<br />
den gewichtigen Popa Chubby. Oder<br />
Schlagzeuggiganten wie Billy Cobham<br />
und Mokhtar Samba mit der WDR Big<br />
Band oder immerjunge Acid-Jazz-Koryphäen<br />
wie Incognito und die Brand New<br />
Heavies. Zum anderen sind in Leverkusen<br />
einige Pop-Rock-Größen mit Anspruch<br />
und durchaus jazzigen Ambitionen<br />
zu hören: Stefanie Heinzmann zum<br />
Beispiel, Gregor Meyle, Max Mutzke.<br />
Und natürlich gibt’s auch aufregende<br />
Töne von der New Generation of Jazz à<br />
la Robert Glaser Experiment, Lucky<br />
Chops oder Christian Scott Quintet.<br />
Und vieles mehr. Andreas Dewald<br />
>> 04.-13.11. LEV - unterschiedliche<br />
Veranstaltungsorte und -zeiten<br />
>> www.leverkusener-jazztage.de<br />
Maria Mena<br />
Maria<br />
Mena<br />
„Für mich ging es nie<br />
darum, Hits zu schreiben.<br />
Musik war für<br />
mich immer ein Weg,<br />
meine Gefühle in<br />
Worte zu fassen,<br />
mein Seelenheil zu<br />
finden.“ Gerade mal<br />
16 Jahre alt war die<br />
norwegische Sängerin<br />
und Songwriterin<br />
Maria Mena, als sie<br />
2002 mit „My Lullaby“,<br />
einem Song über die Scheidung ihrer Eltern,<br />
den Durchbruch feiert. Kurz darauf zu einem der funkelndsten<br />
Sterne am skandinavischen Pop-Himmel<br />
avanciert, ist man auch im restlichen Europa und<br />
den USA von der Strahlkraft der Singersongwriterin<br />
begeistert, die mittlerweile neben Kanye West John<br />
Legend und Sam Smith zu ihren Fans zählt. „Growing<br />
Pains“ heißt das neue Album, das Maria Mena<br />
nun live präsentiert. Mit herzergreifenden Songs wie<br />
„I Don’t Wanna See You With Her“ dürfte es ihr erneut<br />
gelingen, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.<br />
Alexandra Mai<br />
>> 23.10. OS - Rosenhof, 20 Uhr<br />
>> www.mariamena.no<br />
Phillip Boa & The Voodooclub<br />
Richtig los ging es mit Phillip Boa und seinem Voodooclub<br />
Mitte der 80er Jahre. Da schlug er mit seinem<br />
einzigartigen, vom Punk- wie vom Art- & Avantgarde-Rock<br />
aufgeladenen und seiner surrealen Songpoesie<br />
geprägten Sound in der hiesigen Indie-Szene<br />
ein wie eine Bombe. Und stieß damit bald auch bei<br />
den Briten auf helle Begeisterung. Das 1986er Album<br />
„Aristocacie“ bereitete das Feld mit ersten aufputschenden<br />
Kulthits, bevor schön schräge Boa-Klassiker<br />
Die Höchste<br />
Eisenbahn<br />
Francesco Wilking gehört seit dem<br />
Jahr 2000 zu den konstanten Kräften<br />
in der anspruchsvollen einheimischen<br />
Pop-Szene. Er steht eigentlich<br />
der Band Tele als Sänger<br />
vor, aber die ruht im Augenblick,<br />
weil ihn der Sprung auf eine weitere<br />
Beschäftigungsebene hinreichend<br />
in Beschlag nimmt. Die Euphorie<br />
um das zweite Album von<br />
Die Höchste Eisenbahn, das „Wer<br />
Die Höchste Eisenbahn<br />
bringt mich jetzt zu den Anderen“ heißt, ist völlig zu Recht sehr<br />
groß. Endlich hört man Musiker, die auch ihre internationalen<br />
Einflüsse souverän ins Spiel bringen. In „Timmy“ entdeckt man<br />
formidablen afrikanischen Schwung. Sehr empfehlenswert sind<br />
der anspruchsvolle britische Touch mit Prefab-Sprout-Verweisen<br />
in „Jemand ruft an“, die Streicher und der leichte Disco-Touch<br />
in „Nicht atmen“ oder die smarte soulige Basis, auf der „Gute<br />
Leute“ steht. Mit diesen Einflüssen verschafft sich Die Höchste<br />
Eisenbahn im Eiltempo noch mehr Respekt. Thomas Weiland<br />
>> 31.10. MS - Gleis 22, 21 Uhr<br />
>> www.diehoechsteeisenbahn.de<br />
wie „Container Love“, „This Is Michael“, „Kill Your<br />
Ideals“ und meisterhafte Alben wie „Hair“ oder „Boaphenia“<br />
folgten. Live werden der unermüdliche Phillip<br />
Boa und der neu besetzte Voodooclub im <strong>Oktober</strong><br />
bei ihren Konzerten eine Best-of-Auswahl aus allen<br />
Schaffensperioden<br />
präsentieren. Auch<br />
eine aus den fabelhaft<br />
frischen, jüngsten Werken<br />
„Bleach House“<br />
(2014) und „Loyality“<br />
(2012), die Phillip Boa<br />
als unvermindert kreativen<br />
Kopf mit kühnen<br />
Pop-Ideen ausweisen.<br />
Alexandra Mai<br />
>> 28.10.<br />
OS - Rosenhof,<br />
20 Uhr<br />
>> www.phillipboa.de<br />
Phillip Boa<br />
Okta Logue<br />
Man darf im hessischen Darmstadt auf einiges stolz<br />
sein. Auf den grünen Bürgermeister Jochen Partsch<br />
etwa. Auf den Fußballverein natürlich. Und unbedingt<br />
auf die Band Okta Logue. Sie begeistert auch mit ihrem<br />
aktuellen Album „Diamonds And Despair“ wieder,<br />
obwohl es zuletzt Veränderungen gab. Für Nicolai Hildebrandt<br />
bedient jetzt Max Schneider die Keyboards<br />
und bringt dabei Kenntnisse aus den Gebieten des Jazz<br />
und Blues ein. Okta Logue lassen sich dadurch nicht<br />
irritieren, sondern halten weiter an ihrem entspannten<br />
Glauben an den eigenen Weg fest. Neue Einflüsse<br />
beinhalten zum Beispiel solche aus dem Britpop. Wenn<br />
dazu der Rhythmus mit HipHop-Färbung vorangeht,<br />
vom Gesang ohne Arroganz Gebrauch gemacht wird<br />
und die Keyboards so klingen, als würde jemand sorglos<br />
pfeifen, bekommt man unwiderstehliche Lust auf<br />
einen Ausflug durch die Reizanlage der Umgebung.<br />
Go out and enjoy. Thomas Weiland<br />
>> 08.10. MS - Gleis 22, 21 Uhr<br />
>> www.oktalogue.com