28.09.2016 Aufrufe

Ausbildungs-Navi 2017 für WE_WL-SOEM

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pharmakant/-in<br />

Tätigkeit:<br />

Pharmakanten lernen gegen viele Krankheiten<br />

Gegenmittel herzustellen, z. B. bei Grippe, Entzündungen<br />

oder Kinderlähmung. Sie produzieren<br />

in der pharmazeutischen Industrie aus chemischen<br />

und pflanzlichen Wirkstoffen Tabletten,<br />

Salben oder Impfstoffe. Jedes Milligramm<br />

zu viel oder zu wenig, beeinflusst die Wirkung<br />

des Medikaments. Pharmakanten achten daher<br />

sehr genau darauf, dass die Produktion genau<br />

nach Vorschrift abläuft. Dazu müssen sie wissen,<br />

auf was es bei der Herstellung der festen,<br />

halbfesten und flüssigen Arzneimittel ankommt.<br />

Sie kennen also „ihre“ Produktionsanlage ganz<br />

genau und prüfen regelmäßig z. B. Mess-, Dosier-<br />

und Zähleinrichtungen, beherrschen Computer-<br />

und Prozessleittechnik. Pharmakanten<br />

produzieren nicht nur – sie wissen auch, wie<br />

die verschiedenen Tabletten, Salben und flüssigen<br />

Wirkstoffe verpackt und gelagert werden<br />

müssen.<br />

Anforderungen:<br />

Zukünftige Pharmakanten sollten sich für Naturwissenschaften<br />

und Technik interessieren<br />

und sehr genau und verantwortungsvoll arbeiten.<br />

Denn beim Wiegen und Dosieren der pharmazeutischen<br />

Wirk- und Hilfsstoffe ist Sorgfalt<br />

nötig, um niemanden zu gefährden. Pharmakanten<br />

halten Sicherheits- und Umweltbestimmungen<br />

verantwortungsbewusst ein und tragen<br />

Schutzkleidung, z. B. Arbeitskittel, Schutzbrille,<br />

Einweghandschuhe und Mundschutz.<br />

Wegen der besonderen Empfindlichkeit einiger<br />

Medikamente führen sie einige Aufgaben auch<br />

in Reinräumen aus. Treten an den Anlagen Störungen<br />

auf, sind Entscheidungsfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit<br />

und technisches Verständnis<br />

gefragt. In den Unternehmen der pharmazeutischen<br />

Industrie arbeiten Pharmakanten<br />

häufig in Wechselschicht, auch nachts und an<br />

Wochenenden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 ½ Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Pharmakanten können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z.B. Mess-, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik, als auch den berufl<br />

ichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />

zur Industriemeister/in der Fach-richtung Pharmazie<br />

ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit z.B.<br />

einen Abschluss im Studienfach Pharmazie zu<br />

erwerben.<br />

Steinmetz/-in<br />

Steinbildhauer/-in<br />

Tätigkeit:<br />

Steinmetze/-innen und Steinbildhauer/-innen sind<br />

gefragt, wenn es um die Restaurierung von Fassaden<br />

und Skulpturen aus Marmor, Granit, Kalkoder<br />

Sandstein an z. B. Kirchen oder Schlössern<br />

mit zum Teil jahrhundertealten Ornamenten<br />

und Profilen geht. Die Schwerpunkte liegen bei<br />

der Anfertigung von Böden, der Restaurierung<br />

von Denkmälern und Fassaden und der Tätigkeit<br />

im Baugewerbe. Ebenso bedeutend im Steinmetzgewerbe<br />

ist die Anfertigung hochwertiger<br />

Grabsteine. Dabei orientieren sie sich an den<br />

Wünschen ihrer Kunden und behauen mit viel<br />

handwerklichem und künstlerischem Können<br />

die verschiedenen Natursteine. Anschließend<br />

wird z. B. der schwarze Marmor fein abgeschliffen,<br />

damit er so richtig glänzt. Mit speziellen<br />

Maschinen lassen sich Schriften in jeden Stein<br />

gravieren. Da Steinmetze eher Gebäude restaurieren<br />

und Steinbildhauer eher Plastiken herstellen,<br />

erfolgt die Ausbildung in einer der bei<br />

den Fachrichtungen: Steinmetzarbeiten oder Steinbildhauerarbeiten.<br />

Anforderungen:<br />

Zukünftige Steinmetze/-innen und Steinbildhauer/-innen<br />

sollten. handwerklich geschickt<br />

und künstlerisch begabt bist. Denn sie müssen<br />

nicht nur mit Hammer, Meißel und den Maschinen<br />

umgehen können, sondern auch mit Stift<br />

und Zeichenblog. Das Bearbeiten und die Montage<br />

von Steinen sind körperlich anstrengend<br />

und werden teilweise unter Zwangshaltungen<br />

verrichtet. Das Behauen von Steinen erfordert<br />

Sorgfalt, Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination.<br />

Insgesamt braucht es Flexibilität, um<br />

sich auf wechselnde Arbeitsorte und Arbeitsbedingungen,<br />

auch unter freiem Himmel, einstellen<br />

zu können.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Steinmetze/-innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Natur-<br />

und Kunststeinverarbeitung, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Steinmetz- und Steinbildhauermeister/-<br />

in ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit z. B. einen<br />

Abschluss im Studienfach Bauingenieurwesen<br />

zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

ist möglich, z. B. mit einen Steinmetzoder<br />

Steinbildhauerbetrieb.<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!