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Update<br />
Wanted: Identity Unknown<br />
Die Suche nach Identität: Wer bin ich? Wo geht es<br />
lang? Was macht mich aus? Was kann ich? Wo möchte<br />
ich hin? Spannende Fragen im Jugendalter und das,<br />
womit wir uns über acht Tage lang in Storkow mit 32<br />
Teilnehmern und Teilnehmerinnen <strong>des</strong> Englischcamps<br />
beschäftigt haben.<br />
Vormittags hatten wir drei Stunden in Kleingruppen,<br />
um uns auf Englisch mit drei Muttersprachlern, plus<br />
mehreren ehrenamtlichen Helfern aus dem <strong>CVJM</strong> zu<br />
unterhalten. Ein Teilnehmer meinte dazu: „Ich fand es<br />
sehr gut, dass wir immer viel geredet haben und gespielt<br />
haben, aber trotzdem was gelernt haben.“<br />
Nachmittags gab’s Workshops und abends trafen<br />
wir uns dann zur „Face Time“. Hanna Löffler hat den<br />
Lobpreis mit einigen Jugendlichen geleitet und es gab<br />
jeden Abend einen kurzen geistlichen Impuls. Danach<br />
gab’s viel Spaß bei Gelän<strong>des</strong>piele, Disco, anderen<br />
Spielen und mehr, bis wir ins Bett gefallen sind.<br />
Das Highlight für mich war zu sehen, wie mehrere Jugendliche<br />
angefangen haben, über den Glauben nachzudenken.<br />
Im Dunkeln sind sie alleine oder zu zweit<br />
über Waldwege den Knicklichtern hinterher gewan-<br />
dert. Da sind viele Emotionen hochgekommen, mehrere<br />
haben gebetet und zum ersten Mal eine Antwort<br />
von Gott bekommen. Über die Woche verteilt hatten<br />
wir viele gute Gespräche und konnten sehen, wie Gott<br />
hinter unseren Jugendlichen her ist. Da merkten wir,<br />
wie er Trost in schwierigen Zeiten schenkt, Leitung<br />
durch den Entscheidungsdschungel und Zuversicht,<br />
dass jeder Teilnehmer von Gott geliebt und geschätzt<br />
ist.<br />
Viele Jugendliche sind schon bei mehreren Englischcamps<br />
dabei gewesen. Emilia meinte „je öfter, <strong>des</strong>to<br />
besser“ und andere meinten „Es war GREAT! Es war<br />
gut! Es war awesome!“<br />
Frances Sims<br />
Mutmacher David<br />
Sieben Familien machten sich auf<br />
den Weg, eine Woche gemeinsamen<br />
Lebens zu gestalten. Dazu fuhren wir<br />
in unser schönes Freizeithaus nach<br />
Dörflas, in Oberfranken. Im Gepäck<br />
hatten wir den König David aus dem<br />
Alten Testament mit seinen spannenden<br />
Geschichten. Sie begeisterten<br />
die Kleinen wie die Großen und<br />
sie inspirierten und forderten heraus.<br />
Jeden Morgen gab es ein auf die<br />
Kinder zugespitztes Programm mit<br />
Singen, Spielen und dem Hören der lebensnahen<br />
Davidsgeschichte mit einer<br />
jeweiligen Vertiefungsphase. Wir<br />
bauten eine Schleuder und übten uns<br />
im Weitschießen, wir bastelten eine<br />
Königskrone und durften erleben, wie<br />
Gott uns seine Würde und seine Gotteskindschaft<br />
zuspricht. Wir erlebten,<br />
wie es sich anfühlt, auf der Flucht zu<br />
sein. Für die Eltern waren die Geschichten<br />
min<strong>des</strong>tens genauso spannend,<br />
weil sie immer wieder Parallelen<br />
in unseren Alltag aufzeigten, so dass<br />
sie uns Trost und Hoffnung gaben.<br />
Da der Sommer noch einmal zurückgekehrt<br />
war, konnten wir auch<br />
oft das schöne Waldschwimmbad<br />
genießen. Auch gemeinsame Spieleabende,<br />
bei denen die Kleinen gegen<br />
die Großen antraten, oder eine<br />
Nachtwanderung im dunklen Wald<br />
bereicherten das gute Miteinander.<br />
Es war wieder einmal eine erfüllte<br />
Zeit! Danke Gott und danke auch an<br />
unsere FSJ´ler Marcel und Imke, die<br />
die Freizeit mit ihren Ideen bereichert<br />
hatten.<br />
Gerd Bethke<br />
Trost & Hoffnung geben<br />
Manchmal ist es hart, als Kind oder<br />
Jugendlicher die Welt zu verstehen.<br />
Für einige von unseren Kindern ist<br />
der Abschied von den alten FSJ‘lern<br />
sehr schwer. Ich erinnere mich an<br />
einen Abschied, als Suri (9 Jahre)<br />
das Haus verlassen hat und dann<br />
zurück rannte, um sich auf Imke zu<br />
schmeißen und ihr eine letzte dicke<br />
Umarmung zu geben, bevor sie weggeht.<br />
Unsere Kinder und Jugendlichen<br />
erleben oft Abschied und<br />
Trennung von wichtigen Personen.<br />
Es gibt nur wenige Familien, in<br />
denen Mutter und Vater zusammen<br />
leben und die Kinder gemeinsam<br />
erziehen. Meistens sind die Familien<br />
von Umbrüchen und teilweise<br />
von schwierigen Beziehungen geprägt.<br />
Für unsere Stammbesucher<br />
sind wir wichtige Ansprechpartner,<br />
wenn es solche Umbrüche gibt.<br />
Wenn die Eltern sich trennen, die<br />
Mutter schon wieder einen neuen<br />
Partner hat, oder wenn sie als Jugendliche<br />
selbst die erste Trennung<br />
erleben, dann versuchen wir ihnen<br />
zuzuhören und für sie da zu sein.<br />
Manchmal hat man keine Worte,<br />
weiß keinen Rat, aber es ist wichtig,<br />
da zu sein und dies so zuverlässig<br />
wie möglich.<br />
Vor sechs Monaten haben wir<br />
daher unsere Öffnungszeiten erweitert,<br />
damit wir noch mehr Zeit<br />
mit den Teilnehmenden verbringen<br />
können. Wir bieten, soweit es uns<br />
möglich ist, jetzt jeden Tag eine Andacht<br />
an, damit die Kinder etwas<br />
von Gottes Trost und Liebe erfahren<br />
können.<br />
Das neue Schuljahr bringt viel<br />
Hoffnung auf Neues mit sich: Unsere<br />
neue FSJ‘lerin Lea kommt mit<br />
ins Team, wir bauen Kontakte mit<br />
umliegenden Schulen weiter auf.<br />
Wir planen eine Andacht nur für Ju-<br />
Update<br />
<strong>10</strong><br />
anzeiger|<strong>CVJM</strong> <strong>Berlin</strong><br />
anzeiger|<strong>CVJM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>11</strong>