08.12.2012 Aufrufe

Frauen – Technik – Evaluation.

Frauen – Technik – Evaluation.

Frauen – Technik – Evaluation.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die museale Art der kameralistischen Rechnungslegung sie behindert, zum<br />

anderen, weil die Prinzipien der Alimentation oder Bedarfsdeckung nicht<br />

nach Kosten für Leistung oder gar nach Wirtschaftlichkeitserfolgen haben<br />

fragen lassen.<br />

Wettbewerb braucht Profilbildung<br />

Profilbildung ist dabei nötig, damit die einzelne Hochschule im Wettbewerb<br />

ihre je eigene Position erfolgreich besetzen kann. Die Schärfung des spezifischen<br />

Leistungsprofils der Hochschule verlangt angesichts knapper Ressourcen<br />

die Entscheidung über Prioritäten und vor allem Posterioritäten. Kaum<br />

eine Universität kann heute noch in der gesamten Breite des Fächerspektrums<br />

alles in höchster, internationalen Standards genügender Qualität anbieten.<br />

Schwerpunkte zu setzen, ohne neuen, eventuell noch schwachen „Pflänzchen“<br />

die Wachstumschancen zu nehmen - also „closed shops“ zu vermeiden, -<br />

gehört zur Kunst weitsichtiger Entwicklungsplanung. Gerade sie ist eine Führungsaufgabe<br />

der Hochschulleitung im ständigen Dialog mit der gesamten<br />

Hochschule.<br />

Zum Profil einer Hochschule können und sollen selbstverständlich auch Programme<br />

zur besonderen Betreuung von Studentinnen und Studenten gehören.<br />

Was die Studentinnen angeht, werden einige Beispiele Gegenstand dieser Tagung<br />

sein.<br />

Profilbildung erfordert <strong>Evaluation</strong> und Akkreditierung<br />

Wenn künftig vor allem die Hochschulen und weniger die Staatsverwaltung<br />

für die Güte der Lehrangebote einstehen, benötigen sie andere Verfahren der<br />

Qualitätssicherung als rechtlich einwandfreie Genehmigungsbescheide. Die<br />

Erwartung, zwischen Staat und Hochschulen vorab ausgehandelte Rahmenprüfungsordnungen<br />

sicherten einheitliche und vor allem hohe Qualitätsstandards,<br />

hat sich in der Praxis als trügerisch erwiesen. Gravierender aber ist,<br />

dass das Instrument Rahmenprüfungsordnung schwerfällig, aufwändig, zeitraubend<br />

und entwicklungshemmend und damit in einer Welt des raschen<br />

Wandels - zumal in der Wissenschaft - weniger denn je geeignet ist. Wenn<br />

zwischen Einsetzung einer zentralen Fachkommission zur Erarbeitung einer<br />

Rahmenordnung bis zur Einführung neuer Prüfungsordnungen in den Fachbereichen<br />

teils mehr als zehn Jahre vergehen und dabei vielen Personen in zahl-<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!