Frauen – Technik – Evaluation.
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die museale Art der kameralistischen Rechnungslegung sie behindert, zum<br />
anderen, weil die Prinzipien der Alimentation oder Bedarfsdeckung nicht<br />
nach Kosten für Leistung oder gar nach Wirtschaftlichkeitserfolgen haben<br />
fragen lassen.<br />
Wettbewerb braucht Profilbildung<br />
Profilbildung ist dabei nötig, damit die einzelne Hochschule im Wettbewerb<br />
ihre je eigene Position erfolgreich besetzen kann. Die Schärfung des spezifischen<br />
Leistungsprofils der Hochschule verlangt angesichts knapper Ressourcen<br />
die Entscheidung über Prioritäten und vor allem Posterioritäten. Kaum<br />
eine Universität kann heute noch in der gesamten Breite des Fächerspektrums<br />
alles in höchster, internationalen Standards genügender Qualität anbieten.<br />
Schwerpunkte zu setzen, ohne neuen, eventuell noch schwachen „Pflänzchen“<br />
die Wachstumschancen zu nehmen - also „closed shops“ zu vermeiden, -<br />
gehört zur Kunst weitsichtiger Entwicklungsplanung. Gerade sie ist eine Führungsaufgabe<br />
der Hochschulleitung im ständigen Dialog mit der gesamten<br />
Hochschule.<br />
Zum Profil einer Hochschule können und sollen selbstverständlich auch Programme<br />
zur besonderen Betreuung von Studentinnen und Studenten gehören.<br />
Was die Studentinnen angeht, werden einige Beispiele Gegenstand dieser Tagung<br />
sein.<br />
Profilbildung erfordert <strong>Evaluation</strong> und Akkreditierung<br />
Wenn künftig vor allem die Hochschulen und weniger die Staatsverwaltung<br />
für die Güte der Lehrangebote einstehen, benötigen sie andere Verfahren der<br />
Qualitätssicherung als rechtlich einwandfreie Genehmigungsbescheide. Die<br />
Erwartung, zwischen Staat und Hochschulen vorab ausgehandelte Rahmenprüfungsordnungen<br />
sicherten einheitliche und vor allem hohe Qualitätsstandards,<br />
hat sich in der Praxis als trügerisch erwiesen. Gravierender aber ist,<br />
dass das Instrument Rahmenprüfungsordnung schwerfällig, aufwändig, zeitraubend<br />
und entwicklungshemmend und damit in einer Welt des raschen<br />
Wandels - zumal in der Wissenschaft - weniger denn je geeignet ist. Wenn<br />
zwischen Einsetzung einer zentralen Fachkommission zur Erarbeitung einer<br />
Rahmenordnung bis zur Einführung neuer Prüfungsordnungen in den Fachbereichen<br />
teils mehr als zehn Jahre vergehen und dabei vielen Personen in zahl-<br />
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