Versichertenzufriedenheit und Kundenbindung bei ... - CareHelix.de
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Ansichtsexemplar - Auszug<br />
<strong>Versichertenzufrie<strong>de</strong>nheit</strong> <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindung<br />
Dr. Evelyn Ka<strong>de</strong>-Lamprecht <strong>und</strong> Michael Schaaf<br />
Management Summary<br />
Die gesetzliche Krankenversicherung befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>rzeit in einem umfassen<strong>de</strong>n<br />
Verän<strong>de</strong>rungsprozess, <strong>de</strong>r gekennzeichnet ist durch zunehmen<strong>de</strong>n Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> umfassen<strong>de</strong> Serviceorientierung. Schnelle <strong>und</strong> sichere Kommunikation<br />
zwischen <strong>de</strong>r Krankenkasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Versicherten wird auch aus dieser<br />
Perspektive stark an Be<strong>de</strong>utung zunehmen. Es verw<strong>und</strong>ert daher kaum,<br />
dass Managementansätze, in <strong>de</strong>ren Mittelpunkt die Themen Optimierung <strong>de</strong>r<br />
K<strong>und</strong>enbeziehung <strong>und</strong> Haltemanagement stehen, in <strong>de</strong>n letzten Jahren stark an<br />
Be<strong>de</strong>utung gewonnen haben. An<strong>de</strong>rerseits ist unstrittig, dass die Kassen auch<br />
künftig nur dann eine Existenzberechtigung haben, wenn sie ihrem sozialpolitischen<br />
Auftrag nachkommen, nämlich <strong>de</strong>r Sicherstellung <strong>de</strong>r Versorgung von<br />
akut- <strong>und</strong> chronischen Kranken, aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s qua Gesetz bestimmten<br />
Kostenträgers. Bisherige CRM-Ansätze vernachlässigen diese Perspektive<br />
weitgehend. Das ist durchaus erstaunlich, weil die Prozesse <strong>de</strong>r K<strong>und</strong>enbeziehung<br />
auch im Verhältnis zu kranken Versicherten durchaus vergleichbar sind.<br />
Hinzu kommt, dass die steuerungsrelevanten <strong>und</strong> analytischen Komponenten<br />
von CRM dazu geeignet sind, viele Prozesse aus <strong>de</strong>n Bereichen Versorgungsmanagement<br />
<strong>und</strong> Leistungssteuerung zu optimieren. Diese Erkenntnis hat zu<br />
einer eigenständigen CRM-Perspektive für das Ges<strong>und</strong>heitswesen geführt:<br />
Dem<br />
“Health Care Relationship Management” - Ansatz (HRM).<br />
Basis <strong>de</strong>r CRM Vision ist das Verständnis, dass sich <strong>de</strong>r Mehrwert für <strong>de</strong>n Einsatz<br />
von CRM für eine Kasse vor allem immer dann ergibt, wenn die Möglichkeiten<br />
von CRM auch für Kostenmanagement genutzt wer<strong>de</strong>n. Voraussetzung<br />
für einen so verstan<strong>de</strong>nen CRM-Ansatz sind zunächst aber u.a. umfassen<strong>de</strong><br />
Kenntnisse <strong>de</strong>r Bedürfnisse <strong>und</strong> Interessen <strong>de</strong>r eigenen Versicherten, um sowohl<br />
die vertrieblichen Aktivitäten in Bezug auf die Neuk<strong>und</strong>engewinnung als<br />
auch das Haltemanagement möglichst zielgenau zu organisieren. Aus strategischer<br />
Perspektive ist die K<strong>und</strong>enzufrie<strong>de</strong>nheitsanalyse daher ein wichtiger<br />
Baustein von CRM / HRM-Projekten im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
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