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Jahresabschluss und Lagebericht - Euler Hermes ...

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<strong>Lagebericht</strong><br />

18<br />

Im Geschäftsjahr 2003 haben wir gemeinsam mit anderen Einheiten in der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe<br />

ein Projekt zur umfassenden internen Analyse unserer Kreditversicherungsrisiken begonnen. Zurzeit<br />

arbeiten wir daran, interne Daten mit Hilfe wahrscheinlichkeitstheoretischer Modelle noch systematischer<br />

auszuwerten. Dabei berücksichtigen wir Besonderheiten unseres Kreditversicherungsgeschäfts<br />

sowie Portfolioeffekte. Wir beabsichtigen, unsere wertorientierte Unternehmenssteuerung<br />

2004 auf Risikokapital umzustellen, das über dieses Modell errechnet wurde. Bisher ziehen wir die<br />

Risikokapitalmodelle der Ratingagentur Standard & Poor’s heran.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres 2003 teilte sich unser Risikokapital folgendermaßen auf: Auf<br />

die aktuariellen Risiken entfielen 325,9 Mio. Euro, weitere 14,3 Mio. Euro auf das Adressenausfallrisiko<br />

<strong>und</strong> 24,3 Mio. Euro auf das Kapitalanlagerisiko. Diesen Risiken tragen wir durch eine Kapitalausstattung<br />

Rechnung, die mindestens einem „A“-Rating nach Standard & Poor’s entspricht. Die<br />

aufsichtsrechtliche Solvabilitätsanforderung an die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG wird durch<br />

die bilanzielle Eigenmittelausstattung deutlich übererfüllt.<br />

Operative Risiken<br />

Operative Risiken sind Risiken, die aufgr<strong>und</strong> von Unzulänglichkeiten oder Fehlern in Prozessen<br />

<strong>und</strong> Kontrollen entstehen. Solche Risiken wollen wir durch verschiedene Systeme interner Kontrollen<br />

<strong>und</strong> Sicherungen minimieren. Operative Risiken werden durch eine Vielzahl technischer <strong>und</strong> organisatorischer<br />

Maßnahmen begrenzt. Darüber hinaus wird regelmäßig ein „Business Continuity Plan“<br />

aufgestellt. Außerdem wird sichergestellt, dass die gespeicherten Daten <strong>und</strong> Informationen vertraulich<br />

<strong>und</strong> intakt bleiben. Zudem gibt es Zugriffsberechtigungssysteme, Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollprozesse.<br />

Bei Betriebsabläufen wird das 4-Augen-Prinzip angewandt. Ziel ist es, einen angemessenen<br />

Standard der internen Prozesse zu verbürgen <strong>und</strong> zu dokumentieren. Im Sinne eines Frühwarnsystems<br />

werden die Risiken aus unseren Geschäftsprozessen hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit, Wirkung<br />

<strong>und</strong> Maßnahme regelmäßig auch unterjährig überwacht.<br />

Risikoüberwachung durch Dritte<br />

Aufsichtsbehörden <strong>und</strong> Ratingagenturen sind zusätzliche Instanzen der Risikoüberwachung. Die<br />

Aufsichtsbehörden definieren das Mindestmaß der Vorkehrungen. Ratingagenturen stellen das Verhältnis<br />

von Risiko <strong>und</strong> Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens fest. Von den international<br />

anerkannten Ratingagenturen Standard & Poor‘s <strong>und</strong> Moody‘s wurde die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

mit „A+“ bzw. „A1“ bewertet.<br />

Interne Revision <strong>und</strong> Abschlussprüfer überwachen ihrerseits das Risikomanagement.

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