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Jahresbericht Arbeitsjahr 2008 / 2009 - Kantonale Schule für ...

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I I . B R Ü C K E N A N G E B O T E<br />

Standort Wohlen<br />

Bereits Mitte März beschäftigten wir uns mit den<br />

neuen Lernenden <strong>für</strong>s <strong>Arbeitsjahr</strong> <strong>2008</strong>/09. Rund<br />

130 Lernende wurden dem Standort Wohlen zugeteilt.<br />

Nun galt es, die Dossiers auf fünf Klassen aufzuteilen<br />

und die eingereichten Unterlagen zu studieren.<br />

Die Stammklassenlehrperson versuchte sich ein Bild<br />

zu machen und zu entscheiden, ob jemand zu einem<br />

separaten Gespräch eingeladen werden sollte. Bereits<br />

in diesem ersten Gespräch signalisierten wir: Wir<br />

schauen nicht weg sondern genau hin. Wir interessieren<br />

uns <strong>für</strong> die zukünftigen Lernenden und wir muten<br />

und trauen ihnen etwas zu. Und wir arbeiten im Aufnahmeverfahren<br />

so, wie wir das ganze <strong>Arbeitsjahr</strong> mit<br />

unseren Lernenden arbeiten.<br />

Als wir im August mit den Outdoortagen starteten,<br />

hatten wir mit allen Lernenden bereits während zwei<br />

Aufnahmetagen gearbeitet. Einzelne Lernende, die<br />

zusätzliche Termine bei uns hatten, kannten wir noch<br />

besser und einige hatten während dem Aufnahmeverfahren<br />

auch noch eine Lehrstelle gefunden. So nahmen<br />

wir das neue <strong>Arbeitsjahr</strong> mit etwa 100 Lernenden<br />

in Angriff.<br />

Das erste Quartal war wie immer durch die Berufsfindung<br />

geprägt. Während einige Lernende sich intensiv<br />

mit ihrer Berufswahl auseinander setzten, hatten<br />

andere bereits die ersten Vorstellungsgespräche. Für<br />

die Lehrpersonen bedeutet das intensives Coaching,<br />

hohe Analysefähigkeit und grosses Einfühlungsvermögen.<br />

Bereits im ersten Quartal beschäftigten wir uns mit<br />

Staatskunde, standen doch die Regierungsratswahlen<br />

vor der Tür. Ein spezieller Anlass <strong>für</strong> Lernende und<br />

Lehrpersonen war dann im Oktober das von der ksb<br />

Wohlen organisierte Podium mit den beiden Regierungsratskandidaten,<br />

Urs Hofmann und Luzi Stamm,<br />

und der Regierungsratskandidatin, Susanne Hochuli.<br />

Besonders interessierte die Jugendlichen, welche<br />

Haltung die Politiker(innen) zum Thema Lehrstellensituation<br />

und zur Gewalt im öffentlichen Raum einnahmen.<br />

Und natürlich freuten wir uns, dass wir zwei<br />

Podiumsteilnehmenden, Frau Hochuli und Herrn Hofmann,<br />

später zu ihrer Wahl gratulieren durften.<br />

Zum ersten Mal führten wir in diesem <strong>Arbeitsjahr</strong><br />

einen Kulturtag durch. Die Lernenden hatten die Möglichkeit<br />

zwischen verschiedenen Angeboten zu<br />

wählen. Die Ausstellung Nonstop konfrontierte die<br />

Lernenden mit einer (ihrer?) Welt zwischen Schulstress,<br />

Arbeitsalltag und Abhängen. Im Gugelmann-<br />

Museum boten Skulpturen und Maschinen Anlass<br />

zum Staunen, Nachdenken und Schmunzeln. Laika &<br />

Ham oder: Der kalte Krieg – ein Konzert mit modernen<br />

klassischen Werken – im Künstlerhaus Boswil<br />

verlangte den Jungendlichen viel Geduld und die<br />

Bereitschaft, sich auf etwas Unbekanntes einzulassen<br />

ab. Bei einem Atelierbesuch bei einem Orgelbauer<br />

erhielten die Lernenden Einblick in einen Beruf, bei<br />

dem der Meister einen so hohen Qualitätsanspruch<br />

hat, dass er kompromisslos fast alles selbst herstellt.<br />

Und Baukasten Kunst – zu Besuch bei einer bildenden<br />

Künstlerin und im Kunsthaus – bot die Möglichkeit,<br />

die Kunst am Ort ihres Ursprungs kennen zu<br />

lernen.<br />

Die Resonanz auf diesen Kulturtag war so positiv,<br />

dass wir etwas Ähnliches in unserem Jahresprogramm<br />

beibehalten werden.<br />

Ein <strong>für</strong> uns Lehrpersonen wichtiger und wertvoller<br />

Anlass war sicher der Tag der offenen Tür <strong>für</strong> Oberstufenlehrpersonen<br />

der Volksschule Mitte Februar.<br />

Die Lehrpersonen erhielten einen Einblick in unsere<br />

Arbeitsweise und hatten die Möglichkeit mit den Lernenden<br />

über ihre Erfahrungen an der ksb zu diskutieren.<br />

Besonders eindrücklich war, wie selbstbewusst<br />

die Jugendlichen Auskunft gaben und wie überzeugt<br />

und überzeugend sie die Werte unserer <strong>Schule</strong> vertraten,<br />

über die sie anfangs <strong>Arbeitsjahr</strong> noch gestöhnt<br />

hatten.<br />

Christine Schürmann, Standortleiterin Wohlen<br />

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