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Jahresbericht 11/12 - Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn

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verbal auf, sich anzuziehen und betonen<br />

die Ausnahmen, wie zum Beispiel «heute<br />

brauchst du keine Jacke, es ist warm draussen».<br />

Danach lassen wir ihn in Ruhe seinen<br />

Ablauf machen und schauen, dass er möglichst<br />

nicht gestört wird. Wenn er zwischendurch<br />

nicht mehr weiter weiss, genügt meist<br />

eine Gebärde unsererseits, die den nächsten<br />

Schritt symbolisiert. Für den Schulweg nimmt<br />

er sein Kontaktheft in die Hand, das ihn daran<br />

erinnert, wo er hin muss. Hat er die Wohngruppe<br />

verlassen, findet er den Weg über<br />

den Pausenplatz in die Garderobe des Schulzimmers<br />

alleine, wo die Heilpädagogin auf<br />

ihn wartet und ihn weiter begleitet.<br />

1 Alle Namen in diesem Bericht sind geändert.<br />

Am neuen Ort ankommen<br />

Eva führen wir in die Garderobe und zeigen<br />

ihr ihren eigenen Schuh, als Zeichen dafür,<br />

dass wir nach draussen gehen. Das Anziehen<br />

verläuft wie bei Martin mit dem immer gleichen<br />

Ablauf. Für den Schulweg braucht sie<br />

lediglich unsere Anwesenheit, damit sie weiss,<br />

wohin sie laufen muss. So hat jedes Kind<br />

seine individuellen Bedürfnisse, und es ist<br />

für die Betreuungspersonen manchmal eine<br />

gros se Herausforderung, allen gleichzeitig<br />

gerecht zu werden. Durch die individuellen<br />

Angebote für diese Kinder macht Martin<br />

während des Überganges keine lauten Geräusche<br />

und schlägt sich nicht aus Angst und<br />

Unsicherheit, Eva findet den Weg in die<br />

Garderobe vor dem Schulzimmer und Mirco<br />

ist vielleicht bald in der Lage, selbständig<br />

einkaufen zu gehen.<br />

Sabine Müller, Sozialpädagogin

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