Die-fuenfte-Dimension
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<strong>Die</strong> materielle Unbeständigkeit des Menschen geschieht durch<br />
seinen Stoffwechsel, von Geburt an bis hin zum Tod. Ist die<br />
Seele am Körper gebunden, so ist auch sie unbeständig.<br />
Da die Seele auch mit dem Charakter eines Menschen zu tun<br />
hat, verändert sich die Seele, wenn der Charakter des<br />
Menschen sich ändert. Das heißt: Charakter und Seele ändern<br />
sich gleichermaßen. Nun ist es ja so, daß der Mensch aus<br />
Körperzellen besteht. <strong>Die</strong>se sterben im Schnitt von sieben<br />
Jahren ab und werden von neuen Zellen ersetzt, so daß der<br />
Mensch in seinem Leben mehrmals vollständig erneuert<br />
wurde. Das heißt, wir Menschen sind im mittleren Alter<br />
jemand anderes, als wir es in unserer Jugend waren. Nicht nur<br />
vom Aussehen und unserem Geist und Ideen (obwohl wir uns<br />
immer noch mit unseren Idealen aus der Jugendzeit verbunden<br />
fühlen können als Erwachsener), sondern auch komplett stofflich.<br />
Ist dann auch unsere Seele eine andere?<br />
<strong>Die</strong> Seele eines Menschen ist immer dynamisch, sie hängt<br />
vom Körper ab, von den Informationen die die Zellen beinhalten,<br />
vom Geistigen und vom Charakter, genauso wie von<br />
den körperlichen Möglichkeiten. Ändert sich hier etwas,<br />
ändert sich auch die Seele. So haben wir im Leben mehrmals<br />
die Seele sich wandeln lassen, so wie auch wir uns geändert<br />
haben. Man kann deshalb auch sagen: <strong>Die</strong> Seele ist der Spiegel<br />
der Persönlichkeit.<br />
<strong>Die</strong> Seele wirkt wie eine Instanz im menschlichen Bewußtsein,<br />
welche bestimmt, wie man moralisch und ethisch urteilen und<br />
agieren soll (bzw. auch etwas unterlassen soll oder gegenteilig<br />
etwas unbedingt tun soll, z. B. Hilfe in der Not anbieten). Das<br />
Gewissen ist aber (wie die Seele) vom Charakter der Person<br />
abhängig, dieser wiederum von der Umwelt in welcher die<br />
Person lebt, als auch von seinen Eltern oder Erziehern (soweit<br />
vorhanden) und anderen Faktoren. Was dem Afrikaner recht<br />
ist, muß also dem Eskimo nicht billig sein. Gewissen ist daher<br />
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