24.10.2016 Aufrufe

Die-fuenfte-Dimension

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Landschaften, wenn es niemanden gäbe, der die Schönheit<br />

bestaunen könnte? <strong>Die</strong> Natur schafft uns Menschen aus sich<br />

heraus, um ihre Schönheit bestaunen zu lassen. Und da wir ein<br />

Teil der Natur sind, dürfen wir uns selbst auch bestaunen (oder<br />

auch bedauern).<br />

Wenn die Natur nun von uns erkannt werden will (mit<br />

Betonung auf „will“), dann würde das bedeuten, daß ein Wille<br />

dahinter steckt. Und hinter jedem Willen stecken eine Vielzahl<br />

an Gedanken und diese bedürfen eines Denkers (also eines<br />

Gottes), der sich denkt das er will, der aber außerhalb der<br />

Natur stehen müßte, sonst wäre er ein Teil von ihr und ihr<br />

unterworfen. Da zwar die Natur viele einzelne Basis-Informationen<br />

(Ur-Informationen) in sich hat (im Informationsfeld),<br />

aber eben erst aus sich heraus so etwas wie einen Menschen<br />

schaffen muß, um überhaupt erst einmal etwas erkennen zu<br />

können und Gedanken zu formen, woraus später überhaupt<br />

erst einmal ein Wille gebildet werden kann. Das heißt, die<br />

Natur kann von sich aus erst einmal gar keinen Willen haben.<br />

Willen findet auf einer anderen Ebene statt, der zumindest<br />

schon mal ein Denken voraussetzt und damit Gedanken, was<br />

wiederum ein Bezugssystem voraussetzt, welches Informationen<br />

verarbeiten kann. Postuliert man nun, daß es außerhalb der<br />

Natur nichts gibt, so wie auch ein unendlicher Raum kein<br />

räumliches Außerhalb mehr hat, dann gibt es diesen wollenden<br />

Denker auch nicht (und damit auch keinen Gott), denn er kann<br />

ja nicht außerhalb der Welt sein, wenn die Welt alles ist und es<br />

kein Außerhalb gibt. Also entweder ist Gott außerhalb der<br />

Natur, was nicht möglich ist, da es kein Außerhalb gibt, oder<br />

er ist in der Natur, dann ist er aber kein Gott, da er den Naturgesetzen<br />

unterliegen würde. Denn als Gott müßte er ja über<br />

den Naturgesetzen stehen, über diese alle Gewalt haben, was<br />

nur möglich wäre, wenn er außerhalb der Natur stehen würde,<br />

was jedoch nicht der Fall ist, insofern es kein Außerhalb gibt.<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!