Die-fuenfte-Dimension
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Landschaften, wenn es niemanden gäbe, der die Schönheit<br />
bestaunen könnte? <strong>Die</strong> Natur schafft uns Menschen aus sich<br />
heraus, um ihre Schönheit bestaunen zu lassen. Und da wir ein<br />
Teil der Natur sind, dürfen wir uns selbst auch bestaunen (oder<br />
auch bedauern).<br />
Wenn die Natur nun von uns erkannt werden will (mit<br />
Betonung auf „will“), dann würde das bedeuten, daß ein Wille<br />
dahinter steckt. Und hinter jedem Willen stecken eine Vielzahl<br />
an Gedanken und diese bedürfen eines Denkers (also eines<br />
Gottes), der sich denkt das er will, der aber außerhalb der<br />
Natur stehen müßte, sonst wäre er ein Teil von ihr und ihr<br />
unterworfen. Da zwar die Natur viele einzelne Basis-Informationen<br />
(Ur-Informationen) in sich hat (im Informationsfeld),<br />
aber eben erst aus sich heraus so etwas wie einen Menschen<br />
schaffen muß, um überhaupt erst einmal etwas erkennen zu<br />
können und Gedanken zu formen, woraus später überhaupt<br />
erst einmal ein Wille gebildet werden kann. Das heißt, die<br />
Natur kann von sich aus erst einmal gar keinen Willen haben.<br />
Willen findet auf einer anderen Ebene statt, der zumindest<br />
schon mal ein Denken voraussetzt und damit Gedanken, was<br />
wiederum ein Bezugssystem voraussetzt, welches Informationen<br />
verarbeiten kann. Postuliert man nun, daß es außerhalb der<br />
Natur nichts gibt, so wie auch ein unendlicher Raum kein<br />
räumliches Außerhalb mehr hat, dann gibt es diesen wollenden<br />
Denker auch nicht (und damit auch keinen Gott), denn er kann<br />
ja nicht außerhalb der Welt sein, wenn die Welt alles ist und es<br />
kein Außerhalb gibt. Also entweder ist Gott außerhalb der<br />
Natur, was nicht möglich ist, da es kein Außerhalb gibt, oder<br />
er ist in der Natur, dann ist er aber kein Gott, da er den Naturgesetzen<br />
unterliegen würde. Denn als Gott müßte er ja über<br />
den Naturgesetzen stehen, über diese alle Gewalt haben, was<br />
nur möglich wäre, wenn er außerhalb der Natur stehen würde,<br />
was jedoch nicht der Fall ist, insofern es kein Außerhalb gibt.<br />
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