Unternehmensnachfolge - Handwerkskammer Aachen
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Ich übernehme ein Unternehmen<br />
Der Businessplan:<br />
Passend zum neuen<br />
alten Unternehmen<br />
Ob Familienangehöriger oder nicht: Prüfen Sie<br />
genau Ihre Nachfolger-Qualitäten. Nur dann haben<br />
Sie auch gute Chancen, von „gestandenen“ Unternehmern,<br />
Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und<br />
der Bank als Nachfolger akzeptiert zu werden.<br />
Dazu gehört auch die sorgfältige Ausarbeitung<br />
eines Businessplans. Auch hier gibt es Unterschiede<br />
zur Neugründung, denn schließlich planen Sie nicht<br />
„auf der grünen Wiese“, sondern auf Grundlage eines<br />
bestehenden Unternehmens. Sie müssen daher allen<br />
Beteiligten deutlich machen, dass Sie sich ein genaues<br />
Bild über den Ist-Zustand des Unternehmens gemacht<br />
haben und darauf aufbauend Ihre Vorstellungen<br />
über den Soll-Zustand bzw. die weitere zukünftige<br />
Entwicklung des Unternehmens präsentieren.<br />
Die Vorstellung, ein Unternehmen zu übernehmen<br />
und sich dann auf den Lorbeeren des Vorgängers<br />
auszuruhen, ist nicht realistisch. Jeder Unternehmer<br />
sollte die Entwicklung seines Betriebes vorausschauend<br />
planen. Dies gilt für den Gründer eines neuen<br />
Betriebes ebenso wie für den Nachfolger. Werden Sie<br />
sich also darüber klar, was Sie mit Ihrem künftigen<br />
Unternehmen vorhaben. Was soll Bestand haben, was<br />
soll geändert werden? Welche, gegebenenfalls neue<br />
oder veränderte Unternehmensziele, verfolgen Sie?<br />
Und: Zeigen Sie Ihren Beratern und Geldgebern, dass<br />
Sie vorausschauend denken. Machen Sie sich auch<br />
Gedanken darüber, wer im Notfall die Geschäftsführung<br />
Ihres Unternehmens übernehmen kann.<br />
Ein Punkt, auf den auch Banken beim Rating achten,<br />
so dass sich eine sorgfältige Notfallplanung auch<br />
günstig auf Kreditkonditionen auswirken kann.<br />
Erstellen Sie einen klar strukturierten und überzeugenden<br />
Businessplan. Dieses Unternehmenskonzept<br />
ist auch die Grundlage für das Bankengespräch und<br />
die Finanzierung, besonders aus öffentlichen<br />
Förderprogrammen.<br />
Bevor Sie gemeinsam mit Ihren Beratern<br />
einen detaillierten Businessplan erstellen, sollten<br />
Sie zunächst die Rahmenbedingungen klären:<br />
Wollen Sie das Unternehmen<br />
3 im Wesentlichen so wie ihr Vorgänger<br />
weiterführen?<br />
3 in bestimmten Bereichen verändern/ausbauen?<br />
3 vollkommen neu strukturieren?<br />
Wollen Sie das Unternehmen<br />
3 allein<br />
3 gemeinsam mit einem Partner<br />
3 für eine bestimmte Phase gemeinsam<br />
mit dem Alt-Inhaber führen?<br />
Wollen Sie das Erscheinungsbild des<br />
Unternehmens<br />
3 so lassen wie es ist?<br />
3 langsam modernisieren?<br />
3 direkt nach der Übernahme komplett<br />
verändern?<br />
Vergleichen Sie den Businessplan auf den Seiten 11/12.<br />
Ausführliche Informationen über den Aufbau<br />
eines Businessplanes finden Sie in der Broschüre<br />
„Starthilfe“, in dem Infoletter „GründerZeiten“ Nr. 17,<br />
auf der CD-ROM „Softwarepaket für Gründer und<br />
junge Unternehmen“ und im Internetportal<br />
www.existenzgruender.de (siehe auch Hinweise im<br />
Literaturteil).<br />
Unternehmensberater sowie die Gründungs- und<br />
Firmenberater der Industrie- und Handelskammern<br />
bzw. der <strong>Handwerkskammer</strong>n bieten Unterstützung<br />
bei der Erstellung eines Unternehmenskonzeptes an.<br />
Nutzen Sie auch das Softwarepaket für Gründer und junge<br />
Unternehmen sowie den BMWi-Businessplaner.<br />
Weitere Informationen: www.softwarepaket.de,<br />
www.existenzgruender/businessplaner<br />
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