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Jahresbericht 2010 (PDF) - Silea

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Emanuel Berger<br />

Brigitte Brönnimann<br />

Thomas Kernen<br />

6 <strong>Silea</strong> · <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Bereich Wohnen und Tagesstruktur<br />

Wohnen<br />

Seehaus<br />

Die Klinke der Glastür einer Wohngruppe im Seehaus<br />

ertönt durch das grosse, reich dekorierte Treppenhaus.<br />

Schon höre ich eine interessierte und gespannte<br />

Stimme rufen: «Wär isches? Chum ine!».<br />

Von weitem höre ich viele Stimmen durcheinander<br />

sprechen. ich nehme eine freundliche atmosphäre<br />

und den Duft von feinem essen wahr. Noch wenige<br />

Meter und schon sehe ich die aufgestellten<br />

Gesichter am Mittagstisch. Das essen scheint zu<br />

schmecken. einige erzählen von der arbeit am Vormittag,<br />

andere freuen sich auf das Programm vom<br />

Nachmittag. in mir steigt ein Gefühl von Freude<br />

auf. ich sehe eine Gruppe von Menschen, welche<br />

Landhaus<br />

im November 2009 wurde mir die Stelle als Gruppenleiterin<br />

auf der Wohngruppe Blume und ein<br />

Jahr darauf die abteilungsleitung anvertraut. Seither<br />

hat sich vieles verändert. Vier Betreute sind entweder<br />

ins Stöckli oder auf eine andere Wohngruppe<br />

umgezogen. Die heutigen Bewohnerinnen und<br />

Bewohner konnten sich deshalb ein eigenes Zimmer<br />

wohnlich einrichten. Zwei entschieden sich, weiterhin<br />

ein Zimmer zu teilen. Wir kamen ihrem Wunsch<br />

gerne nach, obschon in der heutigen Zeit jede Bewohnerin<br />

und jeder Bewohner anspruch auf seine<br />

Privatsphäre hat. Dies ist denn auch eine unserer<br />

Wohnhaus Moos<br />

Nach langem Warten war es in der zweiten Märzwoche<br />

endlich soweit. Die Gruppe Stockhorn zog<br />

zu uns ins Moos um. Wir erleben den Zuwachs als<br />

grosse Bereicherung. Durch die Zusammenarbeit ist<br />

die Gemeinschaft im Moos lebendiger geworden.<br />

am 16. September feierten wir zusammen mit den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern das Jubiläum «30<br />

Jahre aussenwohngruppen Moos». auch ehemalige<br />

Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen waren mit<br />

von der Partie. Zusammen mit Nachbarn genossen<br />

wir im Festzelt ein feines abendessen. Die Musikgruppe<br />

von Peter Ruchti spielte dazu mit fätzigen<br />

sich offensichtlich wohl fühlen. Sie geniessen das<br />

Zusammensein.<br />

Solche und andere erlebnisse gäbe es noch viele zu<br />

erzählen. Jede Wohngruppe im Seehaus ist einzigartig<br />

und die motivierten Mitarbeitenden nehmen<br />

die Betreuung dieser Menschen mit viel liebe und<br />

engagement wahr. alle verfolgen dasselbe Ziel:<br />

«Wir sorgen für eine atmosphäre der Geborgenheit,<br />

Wärme und Offenheit. Wir fördern die interessen<br />

der Betreuten und versuchen die vorhandenen<br />

Ressourcen mit einzubeziehen.»<br />

• Emanuel Berger, Abteilungsleiter<br />

Hauptaufgaben: wir gehen auf die Betreuten ein,<br />

nehmen ihre Wünsche ernst und versuchen, sie zu<br />

erfüllen. es ist klar, dass das nicht immer der Fall<br />

sein kann. So müssen wir reagieren, wenn ein Betreutes<br />

an einem Wintertag in Sommerhosen die<br />

Gruppe verlassen will. Da dürfen wir «ds Füfi nid la<br />

grad si» sondern müssen als Team die Verantwortung<br />

übernehmen, gegenüber den Betreuten, ihrer<br />

Gesundheit aber auch gegenüber den angehörigen<br />

und gesetzlichen Vertretern.<br />

• Brigitte Brönnimann, Abteilungsleiterin<br />

Melodien auf und es herrschte eine Bombenstimmung.<br />

Viele wussten ein Müsterli aus der langen<br />

Geschichte unserer aussenstation zu erzählen. So<br />

auch Rita Jung, die seit eröffnung der Wohngruppen<br />

im Moos lebt. Sie hat einen Rückblick über die<br />

Geschichte der «aST 80» geschrieben. Die Zuhörer<br />

staunten, wie viele erlebnisse es da zu berichten<br />

gab.<br />

Wir freuen uns auch im neuen Jahr auf viele gute<br />

erlebnisse mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

• Thomas Kernen, Abteilungsleiter

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