Evangelischer Gemeindebote Eibach Juni / Juli 2011
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Inhalt<br />
Andacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
Konfirmanden-Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5, 12<br />
Ökumenischer Jugendkreuzweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Gemeindefest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Ökumenischer Männer-Frühschoppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
Abschiedswort von Johannes Munzert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />
Informationen zum Theologiestudium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Angebote für Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
Gruppen und Kreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Kirchenmusik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
open air-Konzert in Reichelsdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
Brot für die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Donau-Friedenswelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Ökumene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />
Adressen der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Evangelisch-Lutherische<br />
Kirchengemeinde Nürnberg-<br />
<strong>Eibach</strong>, � 0911-649925<br />
Redaktion: (Foto v. l.) Joachim Heublein,<br />
Petra Schuller, Anne Lächele,<br />
Christian Neumeister,<br />
Layout: Anne Lächele<br />
Druck: Schuster-Druck, Nürnberg<br />
Auflage: 3900<br />
Erscheinungsweise: zweimonatlich<br />
Verantwortlich: Anne Lächele. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Autors wieder.<br />
Anzeigen: Anne Lächele, � 645502,<br />
��anne.laechele@nefkom.net<br />
Fotos: wenn nicht anders angegeben,<br />
von der Redaktion<br />
Redaktionsschluss:<br />
für August/September 15. <strong>Juni</strong><br />
Kontoverbindung für<br />
Gaben und Spenden:<br />
Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg<br />
(760 606 18), Kto.-Nr. 557 200<br />
Geschäftskonto für<br />
Kursgebühren und Sonstiges:<br />
Sparkasse Nürnberg<br />
(760 501 01), Kto.-Nr. 105 00 42<br />
Wie die fast banal klingende Zusammenfassung<br />
dessen, was eine Liebesbeziehung<br />
ausmacht - so kommt einem der<br />
oben wiedergegebene Monatsspruch für<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> beim ersten Lesen vor. Wer ist<br />
nicht mit dem Herzen bei dem Mann<br />
(oder der Frau), welche(r) einem so viel<br />
bedeutet wie ein Schatz?<br />
Man braucht das Wort „Schatz“ aber<br />
nicht so eng zu verstehen. Eine Kiste voller<br />
Goldstücke, vergraben von Piraten<br />
auf einer einsamen Insel im Ozean - daran<br />
denkt bei dem Wort „Schatz“, wer die<br />
ersten Seefahrerromane gelesen hat.<br />
Auf der Geburtstagsfeier für einen achtbis<br />
zehnjährigen Jungen darf eine<br />
„Schatzsuche“ in aller Regel nicht fehlen.<br />
Mangels Ozeaninsel kann sie in unseren<br />
Breiten auch im nächsten Wald stattfinden.<br />
Kommen solche Jungen dann in die Jahre,<br />
so rücken andere Dinge in den Fokus<br />
des Interesses: Geldverdienen, ein<br />
schnelles Auto, ein interessantes Hobby<br />
oder, ja, vielleicht ein Lieblingskomponist,<br />
den man „schätzt“. Zum Beispiel<br />
Mozart. Das mag auch für den deutschen<br />
Dichter Ernst Theodor Hoffmann<br />
zugetroffen haben, der sich aus Verehrung<br />
zu Mozart den weiteren Vornamen<br />
„Amadeus“ gab.<br />
In einer Erzählung beschrieb E.T.A. Hoffmann<br />
das Schicksal des Goldschmieds<br />
René Cardillac, der zu Zeiten König Ludwigs<br />
des XIV. in Paris lebte. Jedes der<br />
von ihm angefertigten Schmuckstücke<br />
war ein Meisterwerk. Allerdings hatte<br />
Cardillac eine Schwäche: Sein Herz hing<br />
so sehr an den von ihm geschaffenen<br />
Colliers und Diademen, dass er nach jedem<br />
Verkauf alles daran setzte, das Geschmeide<br />
wieder in seinen Besitz zu<br />
bringen. Dabei schreckte er sogar vor<br />
Raubmorden nicht zurück.<br />
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„Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“<br />
Matthäus 6, 21<br />
Ein drastisches Beispiel - aber es zeigt,<br />
was für unselige Folgen die Sehnsucht<br />
des Herzens nach einem „Schatz“ haben<br />
kann. Der Evangelist Matthäus rät: „Ihr<br />
sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden,<br />
wo die Motten oder der Rost an ihnen<br />
nagen. Sammelt euch aber Schätze<br />
im Himmel.“ Ja, wenn es nur Motten und<br />
Rost wären, möchte man ausrufen, angesichts<br />
der Erfahrungen mit Inflation<br />
und Börsen-Crashs in den letzten hundert<br />
Jahren.<br />
Ich meine, dass die Botschaft des Evangelisten<br />
zumindest den folgenden Appell<br />
beinhaltet: Bei der Auswahl dessen, woran<br />
der Mensch sein Herz hängt, muss<br />
die Relation stimmen. Das Zitat aus dem<br />
Matthäus-Evangelium sollte daher für<br />
uns Anlass sein, unsere Prioritäten einer<br />
kritischen Prüfung zu unterziehen und<br />
objektiv zu analysieren,<br />
• welchen Zielen wir nachlaufen und ob<br />
diese es wert sind,<br />
• welcher Menschen Meinung uns etwas<br />
bedeutet und ob diese uns wirklich<br />
so wichtig ist,<br />
• wie wir mit dem kostbarsten Gut umgehen,<br />
das uns zur Verfügung steht,<br />
nämlich unserer Zeit, der Zeit unseres<br />
begrenzten Lebens.<br />
Wem es nach einem solchen „Ego-<br />
Check“ gelingt, die eine oder andere positive<br />
Veränderung in seinem/ihrem Leben<br />
zu verwirklichen, der hat vielleicht<br />
tatsächlich einen Schatz gefunden.<br />
Nachwort: Falls Sie ihr neues Ich mit edler<br />
Musik begrüßen möchten, empfehle<br />
ich, passend zum Thema: Johann Sebastian<br />
Bach, Kantate „Ich lebe, mein<br />
Herze, zu deinem Ergötzen“, BWV 145.<br />
Fast dreihundert Jahre alt, aber nach wie<br />
vor ein musikalischer Schatz ersten Ranges…<br />
Joachim Heublein<br />
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