02.11.2016 Aufrufe

Q-Mag 2016: Rock `n` Roll, Ausgabe 3

Wie viel Musik steckt in Texten? Inwiefern greift ein Kunstgenre ins andere über? Kann das geschriebene Wort Musik werden? Oder liegt ihr Wechselspiel schlicht darin, sich gegenseitig zu inspirieren? Das sind die Fragen, die wir uns in dieser Ausgabe gestellt haben. Den Antworten auf der Spur, führten wir interessante Interviews, ließen in Lyrik und Kolumnenbeiträgen unseren Gedanken freien Lauf, suchten in Romanen und bei Autoren und fragten bei Musikern, einer Konzertfotografin und einer Lektorin nach. Herausgekommen ist ein bunter, wilder Mix an Artikeln, die vielleicht nicht immer konkrete Antworten, aber doch Anregungen zum Nachdenken bieten. Rock `n` Roll eben! Mitgewirkt an dieser Ausgabe haben: Melanie Meier, Katharina Groth, Renè René Grandjean, Kari Lessír, Katharina Gerlach, Manfred Schreiber, Marny Leifers, Li-Sa Vo Dieu, Divina Michaelis, Christina Kania, Regina Mengel, Kathleen Stemmler, Elsa Riegler, Jana Oltersdorff, Florian Tietgen, Martina Bauer

Wie viel Musik steckt in Texten? Inwiefern greift ein Kunstgenre ins andere über? Kann das geschriebene Wort Musik werden? Oder liegt ihr Wechselspiel schlicht darin, sich gegenseitig zu inspirieren?
Das sind die Fragen, die wir uns in dieser Ausgabe gestellt haben. Den Antworten auf der Spur, führten wir interessante Interviews, ließen in Lyrik und Kolumnenbeiträgen unseren Gedanken freien Lauf, suchten in Romanen und bei Autoren und fragten bei Musikern, einer Konzertfotografin und einer Lektorin nach. Herausgekommen ist ein bunter, wilder Mix an Artikeln, die vielleicht nicht immer konkrete Antworten, aber doch Anregungen zum Nachdenken bieten. Rock `n` Roll eben!

Mitgewirkt an dieser Ausgabe haben: Melanie Meier, Katharina Groth, Renè René Grandjean, Kari Lessír, Katharina Gerlach, Manfred Schreiber, Marny Leifers, Li-Sa Vo Dieu, Divina Michaelis, Christina Kania, Regina Mengel, Kathleen Stemmler, Elsa Riegler, Jana Oltersdorff, Florian Tietgen, Martina Bauer

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Fantastische Bücherwelt: An welchem<br />

Ort in Nýrdan würdest Du<br />

Dich gern eine Weile aufhalten? Und<br />

warum?<br />

Manuel: Das ist leicht: Die Stadt Urtán<br />

am Großen Salzsee wäre für mich<br />

der Ort erster Wahl. Urtán ist in Nýrdan<br />

eine Art Weltstadt, ein Schmelztiegel<br />

verschiedener Kulturen, fast<br />

wie Auckland in unserer Welt. Davon<br />

abgesehen würde ich jederzeit gerne<br />

Léuns Heimat Grüntal, die Geisterstadt<br />

im Zentrum von Mittwald und<br />

natürlich Schloss Larkhâ besuchen<br />

– Letzteres ist, wie ich aus sicherer<br />

Quelle weiß, für Touristen jederzeit<br />

geöffnet (auch wenn das im Roman<br />

nicht unbedingt deutlich wird)!<br />

Fantastische Bücherwelt: Gibt es<br />

Vorbilder für die Musik in „Weltenlied“?<br />

Manuel: Vorbilder nicht, vielmehr<br />

habe ich einige der Musikstücke und<br />

Lieder, von denen im Roman die<br />

Rede ist, selber auskomponiert.<br />

Fantastische Bücherwelt: Was<br />

denkst Du über die magische Kraft<br />

der Musik?<br />

Manuel: Deine Frage nimmt meine<br />

Antwort schon vorweg: Ich halte Musik<br />

– ebenso wie übrigens auch jede<br />

Geschichte und jedes Kunstwerk, ob<br />

nun mündlich, schriftlich oder bildlich<br />

überliefert – für eine real erfahrbare<br />

(wenn nicht die einzige!) Form<br />

von <strong>Mag</strong>ie. Ein Notenblatt mit dem<br />

Hauptthema von Smetanas Moldau,<br />

eine nordische Saga wie die um<br />

Gísli Súrsson, die Höhlenmalereien<br />

von Lascaux, ein Ballett wie Tschaikowskis<br />

Schwanensee, ein Gemälde<br />

wie die Mona Lisa, eine Statue wie<br />

Michelangelos David, die Büste der<br />

Nofretete, die Venus von Willendorf<br />

– all diesen beispielhaft genannten<br />

Meisterwerken menschlicher Schöpfungskraft<br />

wohnt ein Zauber inne, der<br />

sie die Zeiten trotz aller Widrigkeiten<br />

hat überdauern lassen. Das ist wahre<br />

<strong>Mag</strong>ie, finde ich.<br />

Fantastische Bücherwelt: Auf wie<br />

viele Teile ist die „Saga der Zwölf“<br />

angelegt?<br />

Manuel: Bei der Planung schwebte<br />

mir tatsächlich ein monumentales<br />

Epos von exakt zwölf Bänden<br />

vor – jeweils ein Teilband sollte die<br />

Geschichte eines der zwölf Gestaltwandler<br />

erzählen, bis sie dann im Finale<br />

endlich zusammenfinden. Diese<br />

Idee habe ich bereits beim Schreiben<br />

von Weltenlied verwerfen müssen,<br />

da sich herausstellte, dass die Zwölf<br />

viel enger miteinander verbunden<br />

sind als gedacht. In Weltenlied kommen<br />

ja bereits vier von ihnen vor, von<br />

denen zwei mit diesem ersten Band<br />

»ihre« Geschichte erleben. Ich gehe<br />

davon aus, dass auch in zukünftigen<br />

Bänden immer mehr oder weniger<br />

kleine Gruppen der zwölf Gestaltwandler<br />

zum Zug kommen werden.<br />

Band zwei, so viel kann ich schon<br />

verraten, wird in der Zeit zurückgehen<br />

und sich der recht dramatischen<br />

Geschichte um Báss den Schwarzbären<br />

und Barúka den Schwertfisch<br />

widmen.

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