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quart_5_2016

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6<br />

ZVG<br />

Annette Kolb und Dr. Gabriele Hlavacek<br />

Grosse Ehre, Bestätigung und Ansporn<br />

für das Claraspital: Die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft hat vor<br />

kurzem das Darm- und Pankreaskrebszentrum<br />

zertifiziert und damit<br />

bescheinigt, dass das Spital Top-<br />

Leistungen erbringt. Gleichzeitig mit<br />

der Zertifizierung der beiden Zentren<br />

liess sich das Claraspital noch für das<br />

ganze Haus, also über alle Bereiche<br />

hinweg, nach dem internationalen<br />

Managementstandard ISO-9001 zertifizieren.<br />

Diese Bemühungen waren<br />

ebenfalls von Erfolg gekrönt.<br />

Grosse Erleichterung<br />

Dr. Gabriele Hlavacek (Leiterin Qualitätsmanagement)<br />

sowie ihre Stellvertreterin<br />

Annette Kolb sind sehr erleichtert.<br />

Sie haben den aufwändigen<br />

Zertifizierungs-Prozess von Anfang<br />

bis Ende eng begleitet. Nur wenige<br />

Spitäler in der Schweiz (Kantons-<br />

Spitäler Luzern und Winterthur sowie<br />

das Triemli-Spital in Zürich) können<br />

eine vergleichbare Zertifizierung vorweisen.<br />

Rund jede dritte Person, die in<br />

der Nordwestschweiz an Krebs erkrankt,<br />

wird im Claraspital behandelt.<br />

Die Bevölkerung soll darauf<br />

vertrauen können, dass sie hier eine<br />

umfassende und erstklassige Behandlung<br />

erhält.<br />

Natürlich fänden laufend auch<br />

interne Bewertungen und Überprüfungen<br />

von Leistungen und<br />

Prozess abläufen statt. «Aber den<br />

Qualitätsmanagement/Zertifizierung<br />

Zertifizierung auf hohem Niveau<br />

Spitalverantwortlichen war es auch<br />

sehr wichtig, wie wir von Aussen beurteilt<br />

werden», sagen die beiden.<br />

Es bestünde immer die Gefahr einer<br />

gewissen Betriebsblindheit. «Zudem<br />

möchten wir uns stetig weiterentwickeln.»<br />

Grosses Pflichtenheft<br />

Die medizinischen Fachleute aus<br />

dem nördlichen Nachbarland hätten<br />

ihre Aufgabe sehr pflichtbewusst<br />

wahrgenommen und auch geprüft,<br />

ob all die erforderlichen Voraussetzungen<br />

für eine Zertifizierung erfüllt<br />

seien. So würde zum Beispiel eine<br />

bestimmte Anzahl von Operationen<br />

in den Zentren verlangt. Ebenso<br />

müssen die in den Zentren tätigen<br />

Mitarbeitenden pro Jahr mindestens<br />

eine fachspezifische Fortbildung absolvieren.<br />

Und vom CEO über Ärzte bis<br />

zur Pflege, Therapie und Seelsorge:<br />

Auf allen Ebenen und Stufen hatten<br />

die Mitarbeitenden den Prüfern aus<br />

Deutschland auch Rede und Antwort<br />

über unterschiedlichste Aufgaben<br />

im Spital zu stehen, berichtet<br />

Annette Kolb.<br />

Auf die Deutsche Krebsgesellschaft<br />

(DKG) habe man zurückge­<br />

Feierliche Eröffnung des Weihnachtsparks<br />

im Claraspital am Freitag, 25. November <strong>2016</strong>, 17 Uhr<br />

«Winterland»<br />

Die Hirten auf dem Feld waren die ersten, die von Jesu Geburt erfahren<br />

haben – ausgerechnet diese von der Gesellschaft Geächteten und Randständigen.<br />

Viele unserer Weihnachtslieder wie «Kommet ihr Hirten» oder<br />

«uf em Fäld i dr Nacht» verweisen auf diesen Umstand. Die Hirten sind<br />

ein wichtiger Teil der Weihnachtsgeschichte. Darum widmet sich der diesjährige<br />

Weihnachtspark des Claraspitals dem Feld, den Schafen und den<br />

Hirten – und dem Weg von der Kälte, dem Ausgestossensein ins Licht.<br />

Geniessen Sie die Installationen und die besondere Atmosphäre des festlich<br />

illuminierten Parks.<br />

Der Weihnachtspark des Claraspitals steht bis zum 6. Januar 2017 zu den<br />

Besuchzeiten des Spitals von 10 bis 20 Uhr allen offen. Sie sind herzlich<br />

willkommen! Q<br />

Physio stellt klar<br />

Die Physiotherapie des Claraspitals<br />

erhält dem Vernehmen nach<br />

vermehrt Reaktionen aus den<br />

Hirzbrunnen-Quartier, welche<br />

darauf hindeuteten, dass eine<br />

Unklarheit bestehe über das ambulante<br />

Leistungsangebot der<br />

Claraspital-Physiotherapie.<br />

Bemerkt worden sei, dass<br />

der in den Medien kommunizierte<br />

Weggang der Orthopädie/Traumatologie<br />

durch die<br />

Quartierbewohner auch auf den<br />

Leistungsauftrag der Physio verstanden<br />

wird. Das sei nicht der<br />

Fall. Selbstverständlich seien alle<br />

Patienten nach wie vor willkommen<br />

in der ambulanten Physiotherapie,<br />

auch mit Beschwerden<br />

am Bewegungsapparat. Patienten<br />

mit orthopädischen, traumatologischen,<br />

rheumatologischen<br />

Beschwerden jeder Art, Rücken-<br />

Rehabilitation, Skoliose Behandlung,<br />

Physiotherapie nach<br />

Sportverletzungen, Rehabilitation<br />

nach Gelenksersatz (Hüft-Totalprothese,<br />

Knieprothese) usw.<br />

würden weiterhin in der Physio<br />

gut und gerne behandelt. Q<br />

griffen, weil es in der Schweiz noch<br />

keine Institution gebe, die eine vergleichbare<br />

Überprüfung der Qualität<br />

vornehme, sagt Gabriele Hlavacek.<br />

In der Schweiz werden im Gesundheitswesen<br />

bisher vor allem nur einzelne<br />

Qualitäts-Standards (wie z.B.<br />

Hygiene, Ernährung oder Chirurgie)<br />

auditiert. Für die Patienten sei das<br />

Zertifikat der DKG das beste neutrale<br />

Qualitätsmerkmal für eine gute<br />

onkologische Versorgung.<br />

Das Claraspital kann sich mit<br />

dem erhaltenen Zeugnis aber jetzt<br />

nicht einfach zur Ruhe setzen. «Wir<br />

werden jedes Jahr wieder überprüft,<br />

und in drei Jahren findet eine erneute<br />

Re-Zertifizierung statt».<br />

Bald beim Haupteingang<br />

Die Zertifizierungsurkunden befinden<br />

sich beim Verfassen dieses Textes<br />

übrigens noch an der Kleinriehenstrasse<br />

43, dort wo unter anderem<br />

auch das Qualitätsmanagement des<br />

Claraspitals angesiedelt ist. «Wir hängen<br />

die Urkunden aber am Haupteingang<br />

auf, sobald wir das dort wegen<br />

der Baustelle können», versprechen<br />

die beiden. Q<br />

<br />

Markus Sutter

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