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KÜCHENFORMEN 8
Die richtige Küchenform für Sie
einzeilig
zweizeilig
Zeile
L-Form
U-Form
Welche Küchenform die richtige für Sie ist, hängt von Ihren
persönlichen Anforderungen und natürlich dem Küchengrundriss
ab.
Die Küchenzeile
Die mit am weitesten verbreitete Küchenform ist die Küchenzeile
oder auch „Küchenblock“ für kleine aber langgestreckte
Grundrisse, für offen gestaltete Wohnungen
oder für gemütliche Wohnküchen. Sie nimmt eine Wand
ein und bietet der Familie genug Raum für einen großzügigen
Essbereich. Dabei sollte die Planung von Arbeitsfläche
und Stauraum wohl durchdacht werden, damit diese
nicht zu kurz kommen. Platzsparende Aufbewahrungs- und
Mülltrennsysteme, extrahohe Wandschränke sowie Ein- und
Umbaugeräte helfen, alles Wichtige ebenso funktional wie
hygienisch unterzubringen. Wichtig wäre, zwischen Spüle
und Herd eine lange Arbeitsfläche einzuplanen.
Die L-Küche
Inselküche
Der Abstand zwischen
beiden Schrankreihen
sollte mindestens 1,20
m betragen, damit ein
ordentlich begehbarer
Korridor entsteht.
Eine winkelig angeordnete Küchenform ist insbesondere
bei Grundrissen zweckmäßig, wenn man in einer kleineren
Küche einen Esstisch integrieren möchte. Die L-Küche
ist besonders variabel und kommt mit einer relativ kleinen
Wandfläche aus. In einer offen gestalteten Wohnung kann
sie mit einer Theke versehen werden – so wird eine optische
Gliederung der einzelnen Wohnbereiche zur Küche erzeugt.
Die im Winkel entstehende ‚tote Ecke’ in den Unterschränken
kann heute sinnvoll durch ausgeklügelte Auszugs- oder
Rondellsysteme genutzt werden: Problematisch ist diese
Küchenform jedoch, wenn nicht für eine ausreichende Arbeitsfläche
gesorgt wird.
ExpertenTipp von Mirko Reeh:
Mirko: Die ideale Küche muss gar nicht so groß
sein. Es muss aber mit wenig Aufwand alles gut erreichbar
sein. Es ist ganz furchtbar, wenn man immer
durch die ganze Küche laufen muss, um an
etwas heranzukommen, das man gerade zum Kochen
benötigt. Kurze Wege sind immer gut. Wenn
man den ganzen Tag in der Küche ist, dann hat man
ansonsten das Problem, dass man nur „unterwegs“
ist.
fügung stehenden Raumes aus – im Vordergrund steht
die Effizienz in den Arbeitsabläufen. Die U-Küche eignet
sich sowohl für kleine als auch für große Küchengrundrisse.
Grundsätzlich gilt das gleiche wie bei der zweizeiligen
oder der L-Küche: Es muss im mittleren Bereich eine ausreichende
Bewegungsfreiheit gewährleistet sein (hier sogar
mindestens eine Breite von 2 Metern). Zudem bedürfen die
Schrankelemente in den Winkeln sowie die zweckmäßige
Anordnung der Funktionseinheiten und der Arbeitsflächen
einer durchdachten Planung.
Die Kochinsel
Die zweizeilige Küche
Die zweizeilige Küche ist der Klassiker unter den Küchenformen.
An zwei gegenüber liegenden Wänden ist im Raum
jeweils eine durchgehende Küchenzeile untergebracht. Dabei
ist es vorteilhaft, in Funktionseinheiten zu unterteilen,
um überflüssige Wege zu vermeiden. Eine Aufteilungsmöglichkeit
könnte sein: Kühlen, rüsten und spülen auf der einen,
kochen und anrichten auf der anderen Seite. Stauraum
ist dann reichlich vorhanden, wenn frühzeitig Aufbewahrungs-
und Sortiersysteme mit eingeplant werden.
Die U-Küche
Die U-Küche erstreckt sich über drei Wandflächen und
zeichnet sich durch die optimale Ausnutzung des zur Ver-
Die Kochinsel ist die „Königin“ unter den Küchenformen:
Diese ist gekennzeichnet durch eine völlig offen konzipierte
Küche. Heutzutage wird sie von Bauherren immer häufiger
bereits in den ersten architektonischen Entwürfen vorgesehen.
Eine Insellösung bietet die größtmögliche Gestaltungsfreiheit,
kann allerdings meist nur in größeren Wohnungsgrundrissen
verwirklicht werden.
Ist die Grundfläche der Küche hinreichend dimensioniert,
lässt sich die Insel auch in eine L- oder U-Küche integrieren.
Diese kreative Küchenform bedarf jedoch genauester Planung
durch einen erfahrenen Fachmann, damit an ausreichend
Stauraum und Arbeitsfläche gedacht wird.