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UND IMMER ’NE HANDBREIT WASSER UNTERM KIEL

Wenn Jonny den Hebel auf den Tisch knallt, schießt das Gummiboot mit Dir in eine andere Galaxis. Die RIB-Piraten bieten einen High-Speed-Trip der Extra-Klasse

Wenn Jonny den Hebel auf den Tisch knallt, schießt das Gummiboot mit Dir in eine andere Galaxis. Die RIB-Piraten bieten einen High-Speed-Trip der Extra-Klasse

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Fotos: Nico Meiringer<br />

<strong>UND</strong> <strong>IMMER</strong><br />

<strong>’NE</strong> <strong>HANDBREIT</strong> <strong>WASSER</strong><br />

DIE RIB-PIRATEN<br />

118<br />

06/16 GRIP


<strong>UNTERM</strong> <strong>KIEL</strong><br />

BIETEN SCHLAUCHBOOTTOUREN DER ETWAS ANDEREN ART<br />

Wenn Jonny den Hebel auf den Tisch knallt, schießt das<br />

Gummiboot mit Dir in eine andere Galaxis. Die RIB-Piraten<br />

bieten einen High-Speed-Trip der Extra-Klasse<br />

GRIP 06/16 119


Slippen mit Stil:<br />

Franky lässt das<br />

Gummi-Torpedo<br />

zu Wasser<br />

Aqua-Drift – Skipper<br />

Johnny hat das<br />

Unlimited Sea Patent<br />

und viel Spaß am Job<br />

120<br />

06/16 GRIP


Chiptuning für alle Marken<br />

Und noch mehr. zB.<br />

Defender<br />

High Performance<br />

Ladeluftkühler<br />

+ 8PS +20Nm<br />

+43 664 1800741<br />

chiptech.at<br />

making power simple…<br />

Wer cool genug<br />

ist, entdeckt auf<br />

der Tour Dinge,<br />

die man sonst<br />

nicht so schnell<br />

zu Gesicht<br />

bekommt<br />

RIB?<br />

Ein „Rigid<br />

Inflatable Boat“<br />

ist ein Schlauchboot<br />

mit statischem Rumpf, besseren<br />

Navigations- und Auftriebseigenschaften<br />

als bei normalen Schlauchbooten<br />

und erfunden für den Offshore-Einsatz.<br />

Die Navy SEALs<br />

schwören genau so drauf wie Sea<br />

Shepherd bei ihren Aktionen auf<br />

offener See: Der Rumpf ist aus<br />

Glasfaserverstärktem Kunststoff<br />

(GFK), Aluminium oder Kevlar, was<br />

das RIB bis zu dreimal leichter macht<br />

als vergleichbare Boote. Durch den<br />

Auftrieb der Luftschläuche ist es<br />

zudem kaum sinkbar und kann selbst<br />

in schwerer See kenterfrei gefahren<br />

werden.<br />

Klar, dass so eine Konstruktion auch<br />

für das Freizeitvergnügen taugt: In<br />

Hamburg haben sich die „RIB-Piraten“<br />

dem RIB-Ritt verschrieben. Also<br />

los zum City Sporthafen in Hamburg,<br />

wo die nachtschwarzen Powerboote<br />

warten. Mit knapp acht Metern<br />

Länge, drei Metern Breite und bis zu<br />

300 PS sollen sie mit annähernd 100<br />

km/h über die Elbe fliegen. Hammer!<br />

Es beginnt verheißungsvoll: Begrüßung,<br />

Sicherheitseinweisung, Schutzklamotten<br />

und Schwimmweste an<br />

und Sitzplatz suchen.<br />

Eigenentwicklung und Herstellung<br />

von DEFENDER Qualitäts-Zubehör<br />

Unterboden-/Fahrwerk-/Karosserieschutz, Innenraum Ausstattungen,<br />

Motortuning: Td5/TD4 2.4/TD4 2.2, Individual DEFENDER Umbauten,<br />

4x4 Fahrseminare am Bodensee<br />

Onlineshop unter:<br />

www.offroadservice.de<br />

Unsere Partner:<br />

BOWLER<br />

RECARO<br />

STARTECH<br />

Chiptech<br />

re-suspension<br />

LAZER Lighting<br />

Thomas Nägele, Falkenstraße 2, 78315 Radolfzell<br />

Tel. 07732 13983, Fax. 07732 945611, info@offroadservice.de<br />

GRIP 06/16 121


Stilecht trailern zum<br />

Sportboothafen -<br />

Piratendesign ist<br />

Pflicht. Wat mutt,<br />

dat mutt<br />

Hamburg, die geilste<br />

Stadt der Welt und das<br />

Tor zum Abenteuer<br />

Das Action-Video<br />

zur Story<br />

youtu.be/LQbgpFBOx_U<br />

122<br />

06/16 GRIP


Full Metal Jacket.<br />

Defender dienen hier<br />

als Zugfahrzeuge für<br />

die Wassereinheiten<br />

Bequem sind die Sitzböcke nun nicht<br />

gerade, zudem engen Haltestangen die<br />

Beweglichkeit massiv ein. Wozu die gut<br />

sind, wird spontan klar, als das Ding<br />

losfährt: Besser man krallt sich gut fest, um<br />

nicht schon im Hafen über Bord zu kippen.<br />

Zügig geht´s Richtung Westen. Vorbei an<br />

der Elbphilharmonie, dem „König der<br />

Löwen“-Zelt, Blohm und Voss, Övelgönne,<br />

dem Airbus-Werk und dem noblen<br />

Blankeneser Treppenviertel. Zeit zum<br />

Gucken bleibt freilich nicht, zu sehr muss<br />

man sich aufs Festhalten konzentrieren<br />

und aufs Ausbalancieren. Zusätzlich will<br />

das Gesicht vor Elbwasser geschützt<br />

werden. Von diesen Lappalien gänzlich<br />

unbeeindruckt zieht der Skipper das<br />

Tempo aber stetig noch mehr an.<br />

Die Elbe ist frei - jetzt heißt es nur noch<br />

Vollgas! Wir beschleunigen auf 49<br />

Knoten, das sind knapp über 90 km/h.<br />

Fullspeed blockern wir übers Wasser, hart<br />

krachen die Wellen gegen den GFK-<br />

Rumpf, Ganzkörperdusche inklusive.<br />

Wir springen nicht von Welle zu Welle,<br />

wir fliegen und spüren die Wellentäler<br />

bis in den Magen, der gefühlt am<br />

Gaumen klebt.<br />

Die Hände sind inzwischen taub, die<br />

Sicht verklebt, aber wer es rau mag, ist<br />

im siebenten Wasserhimmel. Wind,<br />

Wasser und Wellen machen dem Powerboot<br />

bereitwillig Platz, was bleibt sind<br />

Gischt, brausende Ohren und ein breites<br />

Grinsen, das auch nicht nachlässt, als es<br />

nach einer kleinen Ewigkeit am anderen<br />

Ufer gemäßigt zurück geht. Eine Stunde<br />

Vollrausch - die beste Dröhnung ever.<br />

Zurück im City Sporthafen gehen echte<br />

Seebären von Bord. Die Beine stemmen<br />

sich immer noch in den Boden, der<br />

Gleichgewichtssinn spürt noch die Ups<br />

and Downs, die Hände erwachen nur<br />

langsam aus ihrer Starre. Und dann<br />

dieses Grinsen...<br />

Das bleibt. Und unterscheidet die<br />

Landratten von den Piraten.<br />

Aye, aye, Käpt´n.<br />

Souverän: Frank<br />

(rechts) beherrscht<br />

sein Hand werk,<br />

Marco hat die<br />

Elbwassertaufe<br />

RIB-PIRAT<br />

Frank Procopius,<br />

Geschäftsführer der<br />

RIB-Piraten, ist im<br />

Fallschirmsport,<br />

Kunstflug und<br />

Dragstersport aktiv<br />

und fährt seit 2007<br />

weltweit Offshore-<br />

Rennen im deutschen<br />

Team der RIB Rallyes.<br />

2009 setzte er sein<br />

erstes eigenes RIB in<br />

Nord- u. Ostsee ein,<br />

später im Mittelmeer<br />

und schließlich im<br />

Hamburger Hafen.<br />

GRIP 06/16 123

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