NULLproblemo_1_2016
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<strong>NULLproblemo</strong><br />
AUSGABE 5<br />
1-<strong>2016</strong><br />
Werkstatt-Zeitung der Lebenshilfe Celle gGmbH<br />
Nachrichten<br />
...leicht erklärt<br />
Lebenshilfe Celle gGmbH | Alte Dorfstraße 4 | 29227 Celle
Redaktions-Team<br />
Bild Reihe oben - von links nach rechts:<br />
Frank Will, Fatima Temory, Petra Kose, Jan Sommer,<br />
Jessica Paes, Horst-Dieter Paes<br />
Bild Reihe unten - von links nach rechts:<br />
Musa Gevci, Aynur Berse, Katharina Kothe, Alexander Meyer<br />
Stephan Horn<br />
In dieser Ausgabe berichten wir über<br />
• Wichtiges... aus der Welt!<br />
• Arbeiten im Bereich Lager und Logistik<br />
• den Schwer-Behinderten-Ausweis<br />
• die neue Vertrauens-Person beim Werkstatt-Rat<br />
• und einiges mehr...<br />
Viel Spaß mit <strong>NULLproblemo</strong>!!!<br />
Texte<br />
Redaktions-Team<br />
Fotos<br />
Jan Sommer<br />
Musa Gevci<br />
Katharina Kothe<br />
Petra Kose<br />
Satz und Gestaltung<br />
Petra Kose<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
2
Wichtiges aus der Welt<br />
Was ist ein Flüchtling?<br />
Flüchtlinge<br />
Ein Flüchtling ist ein Mensch, der sein Land verlassen hat.<br />
Denn:<br />
In diesem Land geht es ihm schlecht.<br />
Das kann unterschiedliche Gründe haben.<br />
Zum Beispiel:<br />
• In dem Land ist Krieg.<br />
• In dem Land gibt es zu wenig zu essen.<br />
• In dem Land wird ein Mensch schlecht behandelt.<br />
Nachrichten<br />
...leicht erklärt<br />
Diese Menschen haben es schwer.<br />
Diese Menschen haben große Angst.<br />
Die Reisen in andere Länder sind oft sehr gefährlich.<br />
Manchmal sterben Menschen auf diesen Reisen.<br />
Wenn ein Mensch in ein anderes Land geflüchtet ist, muss geprüft werden:<br />
• Hatte der Mensch einen Grund zu flüchten?<br />
• Darf dieser Mensch in dem neuen Land leben?<br />
Manchmal dauert die Prüfung sehr lange. Das ist für die Menschen sehr schwierig.<br />
Diese Prüfung heißt in schwerer Sprache „Asyl-Verfahren“.<br />
Es gibt auch viele Flüchtlinge in Deutschland.<br />
Viele Bürger sagen: Das sind zu viele.<br />
Es sollen nicht mehr so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen.<br />
In einigen Bundes-Ländern sind auch schlimme Dinge passiert.<br />
Manche Flüchtlinge wurden beschimpft und bedroht.<br />
Es wurden auch Häuser angezündet, in dem Flüchtlinge wohnen oder wohnen sollen.<br />
Manche Menschen sagen Flüchtlinge sind eine Gefahr.<br />
Andere Menschen sagen, das ist falsch. Die meisten Flüchtlinge sind nicht gefährlich.<br />
Viele Bürger und Politiker finden das sehr schlimm, was mit Flüchtlingen in Deutschland<br />
gerade passiert.<br />
Auch das <strong>NULLproblemo</strong>-Team und viele andere aus der Lebenshilfe finden das schlimm.<br />
Wir ALLE sollten Flüchtlinge so behandeln, wir wir selbst behandelt werden wollen.<br />
3<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Neues aus der Werkstatt Der Werkstatt-Leiter berichtet Teil 1<br />
Der Flora Blumen-Laden wird anders<br />
Wahrscheinlich wissen es schon alle.<br />
Wir haben unseren Blumen-Laden geschlossen.<br />
Wir haben lange darüber nachgedacht.<br />
Es war ein toller Laden und alle haben dort gern gearbeitet.<br />
Auch die Kunden sind traurig.<br />
Sie haben gern bei uns eingekauft.<br />
Doch wir brauchen Platz für etwas anderes – etwas ganz Neues<br />
Heiko Kübler<br />
Manche Beschäftigte können nicht den ganzen Tag arbeiten.<br />
Werkstatt-Leiter<br />
Vielleicht, weil sie nicht so lange stehen können.<br />
Manche können sich auch nicht so lange konzentrieren und werden müde.<br />
Deshalb arbeiten diese Beschäftigten am Tag vielleicht nur vier oder fünf Stunden.<br />
Man nennt das Teil-Zeit-Arbeit.<br />
Einige finden es toll weniger zu arbeiten. Manche haben zuhause aber Langeweile.<br />
Und für die wollen wir etwas Neues anbieten.<br />
Wir haben schon viele Ideen dazu. Über diese Ideen müssen wir aber noch nachdenken.<br />
Wir wollen auch mit dem Werkstatt-Rat darüber sprechen.<br />
Eine Idee ist<br />
Wer nicht so lange arbeiten kann und noch nicht nach Hause möchte, kann hierbleiben und<br />
etwas anderes machen.<br />
Eine leichtere Arbeit oder etwas ganz Neues lernen.<br />
Dazu brauchen wir Platz.<br />
Deshalb nehmen wir die Räume des Blumen-Ladens.<br />
Herr Fischer wird dann Angebote für manche Beschäftigte machen.<br />
Andere Kollegen werden ihn dabei unterstützen.<br />
Na, neugierig geworden?<br />
Achim Fischer<br />
Gruppen-Leiter<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
4
Neues aus der Werkstatt Der Werkstatt-Leiter berichtet Teil 2<br />
Das neue RBZ wurde eröffnet<br />
Immer wieder haben wir darüber berichtet und dann war es soweit.<br />
Wir haben mit der Arbeit im neuen RBZ (Rück-Bau-Zentrum) angefangen.<br />
12 Beschäftigte aus Bergen und 15 Beschäftigte aus Altencelle arbeiten jetzt auf dem<br />
Gelände der Abfall-Entsorgungs-Anlage.<br />
Dafür wurde dort eine neue Halle gebaut.<br />
Am 29.04.<strong>2016</strong> war die Einweihungs-Feier.<br />
An diesem Tag waren viele Gäste dort.<br />
Werkstatt-Vereinbarungen<br />
In den letzten Monaten haben sich der Werkstatt-Rat und einige Mitarbeiter der<br />
Lebenshilfe zusammen gesetzt. Sie haben über vieles gesprochen und neue<br />
Regeln vereinbart.<br />
Diese nennen wir Werkstatt-Vereinbarung.<br />
Diese drei Werkstatt-Vereinbarungen gibt es jetzt:<br />
Nummer 1 ist über Gute Arbeit<br />
Nummer 2 ist über Alkohol und Drogen<br />
Nummer 3 ist für Außen-Arbeits-Plätze<br />
Dazu gibt es bald auch eine Werkstatt-Ordnung.Diese Vereinbarungen werden in den<br />
nächsten Wochen an alle verteilt:<br />
Soooo viel!<br />
In unseren Werkstätten gibt es viele Arbeits-Bereiche.<br />
Die Akten-Vernichtung gibt es in Altencelle und in Bergen.<br />
Hier werden Blätter geshreddert.<br />
Das heißt: Daraus werden ganz kleine Schnipsel gemacht.<br />
Dann kann sie keiner mehr lesen.<br />
Das sind zum Beispiel Kranken-Haus-Akten oder Polizei-Akten.<br />
Zusammen shreddern wir jeden Monat<br />
ungefähr 35.000 Kilogramm von diesen Akten.<br />
Das sind über 7 Millionen Blätter!<br />
Mit diesen Blättern könnte man den Boden unserer<br />
Sport-Halle 856 mal bedecken!<br />
Und das jeden Monat!<br />
5<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Arbeiten in der Werkstatt Bereich Lager und Logistik Teil 1<br />
<strong>NULLproblemo</strong> hat nachgefragt...<br />
Informationen aus dem Lager:<br />
Das Lager in der Werkstatt in Altencelle gibt es seit 1996.<br />
Es gab auch schon vorher ein Lager. Das ist aber Ende 1995 abgebrannt.<br />
Deshalb wurde 1996 ein neues gebaut.<br />
Zurzeit arbeiten 9 Beschäftigte im Lager.<br />
Herr Wintonyk, Herr Rosenfeld und Herr Zaton arbeiten auch im Lager.<br />
Herr Oelker ist dort der Gruppen-Leiter.<br />
Wer ist Herr Oelker?<br />
Herr Oelker arbeitet seit Oktober 2005 in der Werkstatt.<br />
Zuerst hat er in der Werkstatt als Fahrer gearbeitet.<br />
Seit 2013 ist Herr Oelker Gruppen-Leiter.<br />
Herr Oelker ist Kraft-Fahrzeug-Service-Techniker.<br />
Er hat auch eine Meister-Ausbildung für den technischen Bereich.<br />
Ralf Oelker<br />
Was ist besonders wichtig, um im Lager zu arbeiten?<br />
Ganz wichtig ist, dass man sich an Sicherheits-Vorschriften hält.<br />
Man muss vorsichtig und aufmerksam sein, wenn man im Lager arbeitet.<br />
Konzentration und hand-werkliches Geschick sind auch wichtig. Das braucht man, um zum<br />
Beispiel mit dem Gabel-Stapler fahren zu können.<br />
Für das Fahren eines Gabel-Staplers braucht man einen Führerschein.<br />
Den Führerschein kann man in der Lebenshilfe machen.<br />
Im Lager hat man auch Kunden-Kontakt.<br />
Deshalb ist auch das Reden mit den Kunden wichtig. Es gibt externe und interne Kunden.<br />
Unsere externen Kunden kommen aus Celle, aus dem Landkreis Celle, aus Hannover und aus<br />
anderen Städten.<br />
Interne Kunden sind Mitarbeiter und Beschäftigte aus der Lebenshilfe Celle.<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
6
Arbeiten in der Werkstatt Bereich Lager und Logistik Teil 2<br />
Was für Arbeiten werden im Lager gemacht?<br />
• Fahrzeuge beladen und entladen<br />
• Waren-Annahme, Waren von Kunden abholen und hinbringen<br />
• Die Arbeits-Hallen mit Ware versorgen und die<br />
fertige Ware einlagern<br />
• Verschiedene Waren einlagern (zum Beispiel Auto-Reifen)<br />
• Müll-Entsorgung für die ganze Einrichtung<br />
Zusätzliche Arbeiten:<br />
• Auf- und Abbau von Büro-Möbeln (intern)<br />
• Luft-Druck an Auto-Reifen prüfen (für LH Autos)<br />
• Reifen-Wechsel (gegen Gebühr - nur für Mitarbeiter)<br />
• Winter-Dienst auf dem Lebenshilfe-Gelände<br />
• Unterstützung bei verschiedenen Veranstaltungen der Lebenshilfe<br />
• und andere Arbeiten...<br />
Mit welchen Maschinen, Geräten und Fahrzeugen wird gearbeitet?<br />
Fahrzeuge:<br />
• Gabel-Stapler (mit Führerschein)<br />
• Flurförder-Fahrzeug (mit Führerschein)<br />
• „Ameise,, (mit Führerschein)<br />
• Hub-Wagen (mit Unterweisung)<br />
• Schnee-Trecker (mit Führerschein)<br />
Werkzeuge und Maschinen:<br />
• Bohr-Maschine, Akku-Schrauber,<br />
Hub-Wagen<br />
Schrauben-Schlüssel und andere Werkzeuge...<br />
• Folien-Wickel-Maschine<br />
• Schwerlast-Waage (große Waage)<br />
Gabel-Stapler<br />
Schnee-Trecker<br />
Team: Lager und Logistik<br />
Warum arbeitet Ihr im Lager?<br />
Die Arbeit ist sehr interessant.<br />
Der Umgang mit den Kunden gefällt uns.<br />
Wir lernen sehr viel und können sogar Führerscheine<br />
für bestimmte Fahrzeuge machen.<br />
Wir arbeiten viel draußen und sind jeden Tag an<br />
der frischen Luft.<br />
Zitat von Marco Stolte:<br />
Es gibt kein schlechtes Wetter... sondern nur falsche<br />
Kleidung!<br />
7<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Im Gespräch mit... Elfie Bierschwale Rose Teil 1<br />
Name:<br />
Wohn-Ort:<br />
Geburts-Datum:<br />
Elfie Bierschwale-Rose<br />
Celle in der schönen Straße Texas<br />
31. März, welches Jahr sag ich nicht…<br />
Sind Sie verheiratet und haben Sie Kinder?<br />
Ich bin verheiratet. Ich habe zwei erwachsene Töchter.<br />
Zur Familie gehören noch zwei Enkel und die Tochter<br />
meines Mannes.<br />
Haben Sie ein Lieblings-Essen?<br />
Ich esse sehr gerne alles was in den Ländern am Mittelmeer gekocht wird.<br />
Also italienisch, griechisch, spanisch, französisch…. besonders gerne mag ich Fisch.<br />
Auch den Wein dazu trinke ich gerne.<br />
Welche Hobbys haben Sie?<br />
Ich verreise sehr gerne.<br />
Als nächstes fahren wir mit dem Container-Schiff nach Sankt Petersburg.<br />
Das ist eine Stadt in Russland.<br />
Auch in Amerika war ich schon.<br />
In diesem Jahr will ich wieder ganz viel Motorrad fahren.<br />
Und...ich lese gerne Krimis.<br />
Seit wann sind Sie in der Lebenshilfe? Und wo ist Ihr Arbeits-Platz?<br />
Schon ganz lange. 30 Jahre.<br />
Angefangen habe ich in der Fördergruppe.<br />
Dann war ich Gruppen-Leiterin in Halle 1 und in Halle 9.<br />
Dort haben wir für Firma Stankiewicz gearbeitet. Dann war ich wieder in der Fördergruppe.<br />
Und dann 20 Jahre im Wohnheim Schieblerstraße, das war sehr schön.<br />
Und jetzt bin ich wieder hier in der Werkstatt in Altencelle.<br />
Ich sitze oben im Container neben den Haus-Technikern.<br />
Welche Ausbildung haben Sie?<br />
Ich habe Erzieherin gelernt.<br />
In der Lebenshilfe Uelzen habe ich ein Praktikum gemacht und dort habe ich Herrn Klein<br />
kennengelernt.<br />
Da war er auch schon mein Chef. Später war er dann mein Chef in der Lebenshilfe Celle.<br />
Damals habe ich noch Soziale Arbeit studiert.<br />
Darum bin ich jetzt Erzieherin und Sozialpädagogin.<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
8
Im Gespräch mit... Elfie Bierschwale Rose Teil 2<br />
Haben Sie auch mal woanders gearbeitet?<br />
Ja, eine zeitlang habe ich viele unterschiedliche Arbeiten gemacht.<br />
Ich habe mal bei WASA gearbeitet. Ich habe beim Schloss-Theater als Souffleuse gearbeitet.<br />
Ich habe beim Finanzamt gearbeitet, bei einem Rechtsanwalt, in einem Jugend-Zentrum,<br />
in einem Restaurant und in einem Haus für sucht-kranke Menschen.<br />
Und wo hat es Ihnen am besten gefallen?<br />
Ich glaube hier in der Lebenshilfe. Darum bin ich ja schon so lange da.<br />
Was machen Sie jetzt in der Lebenshilfe?<br />
Ich mache die Hilfe-Planung.<br />
Für jeden Menschen in der Lebenshilfe wird ein Plan geschrieben.<br />
Da steht drin, was die Person für Hilfen braucht um gut arbeiten und wohnen zu können<br />
Diese Hilfen kosten Geld. Das Geld kommt von der Stadt oder dem Landkreis.<br />
Von dem Geld wird das Personal bezahlt... also die Fach-Kräfte in der Lebenshilfe.<br />
Wenn jemand mehr Hilfe braucht wird auch mehr Geld bezahlt.<br />
Leider sieht man das Geld nicht. Das wird vom Amt gleich an die Lebenshilfe bezahlt<br />
Und wie geht ein Hilfe-Plan? Ein Beispiel: „Herr Mustermann“<br />
Wir sitzen mit vielen Personen zusammen. Herr Mustermann ist dabei, die Fach-Kraft<br />
und der Sozialdienst-Mitarbeiter und ich.<br />
Manchmal ist die Psychologin oder ein Mitarbeiter aus dem Berufs-Bildungs-Bereich noch<br />
dabei. Dann reden wir über die Arbeit und welche Hilfe Herr Mustermann braucht.<br />
Wir reden auch über seine Ziele.<br />
Wenn Herr Mustermann was anderes arbeiten möchte sagt er das.<br />
Alles wird aufgeschrieben, zum Schluss sind das 12 bis 15 Seiten Papier.<br />
Das geht zum Amt. Das Amt prüft den Antrag.<br />
Herr Mustermann wird dann zu einem Hilfeplan-Gespräch eingeladen.<br />
Da kann Herr Mustermann dann sagen, ob die Hilfe auf der Arbeit in Ordnung ist.<br />
So ein Plan wird auch mit den Menschen im Wohnheim gemacht.<br />
Haben Sie etwas Besonderes in der Lebenshilfe erlebt?<br />
Schön waren immer die Freizeiten mit dem Wohnheim.<br />
Einmal wollte uns ein Flug-Kapitän nicht mitnehmen. Das war auf der Rück-Reise von<br />
Tunesien Er hat gedacht, behinderte Menschen können nicht gut mit dem Flugzeug<br />
„mit-fliegen“. Da hab ich ihm ordentlich die Meinung gesagt!<br />
Wir erklären:<br />
Souffleuse = Flüstert den Schauspielern auf der Bühne den Text zu.<br />
9<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Das besondere Thema Der Schwer-Behinderten-Ausweis<br />
Wenn Sie eine schwere Beeinträchtigung haben, können Sie einen<br />
Schwer-Behinderten-Ausweis bekommen.<br />
Zum Beispiel: Wenn man einen GdB von 50 bis 100 hat.<br />
GdB ist die Abkürzung für Grad der Behinderung.<br />
Mit einem Schwer-Behinderten-Ausweis hat man viele Vorteile<br />
Das sind Beispiele:<br />
• Sie haben einen besonderen Kündigungs-Schutz.<br />
• Sie bekommen 5 Tage mehr Urlaub im Jahr.<br />
• Sie können vielleicht kostenlos mit dem Bus und mit der Bahn fahren.<br />
• Dafür muss im Schwer-Behinderten-Ausweis ein Merk-Zeichen stehen.<br />
So sieht der Schwer-Behinderten-Ausweis aus<br />
Es gibt 2 verschiedene Schwer-Behinderten-Ausweise.<br />
Ein Schwer-Behinderten-Ausweis ist grün.<br />
Der andere ist grün-hellrot.<br />
Der heißt auch Freifahrt-Ausweis.<br />
Den Freifahrt-Ausweis bekommen zum Beispiel:<br />
• Menschen mit einer Geh-Behinderung<br />
• hilflose Menschen<br />
• gehörlose Menschen<br />
• oder blinde Menschen.<br />
Mit dem Freifahrt-Ausweis können Sie kostenlos mit dem Bus und der Bahn fahren.<br />
Dafür brauchen Sie eine Wert-Marke.<br />
Die Wert-Marke bekommen Sie beim Versorgungs-Amt.<br />
So bekommen Sie einen Schwer-Behinderten-Ausweis<br />
Jeder Mensch mit einer Behinderung (ab 50 % ) kann einen Schwer-Behinderten-Ausweis<br />
bekommen.<br />
Dafür müssen Sie einen Antrag schreiben.<br />
Den Antrag bekommen Sie beim Versorgungs-Amt.<br />
Haben Sie Fragen zum Schwer-Behinderten-Ausweis?<br />
Dann fragen Sie bitte die Mitarbeiter vom Sozialdienst.<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
10
Nachgedacht<br />
Denk-Sport<br />
Buchstabe A<br />
A = wie Auto<br />
Buchstaben-Salat<br />
Welche Wochen-Tage sind im Buchstaben-Salat<br />
versteckt?<br />
Viel Spaß beim Ausmalen<br />
Fehler-Bild<br />
finde 10 Fehler auf Bild 2<br />
Bild 1<br />
Bild 2<br />
11<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Der Werkstatt-Rat berichtet Teil 1<br />
Neue Vertrauens-Person für den Werkstatt-Rat<br />
Name:<br />
Nils Kunert<br />
Wohn-Ort: Winsen (Aller)<br />
Geburts- Datum: 06.02.1968<br />
Herr Kunert ist seit November 2002 Mitarbeiter<br />
der Lebenshilfe Celle.<br />
Er arbeitet im ZAC in Groß-Hehlen (Zentrum für Arbeit Celle).<br />
Er betreut Beschäftigte, die außerhalb der Lebenshilfe<br />
arbeiten wollen.<br />
Aufgaben der Vertrauens-Person<br />
Beratung, Begleitung und Unterstützung des Werkstatt-Rates bei…<br />
• Rechten und Pflichten aus der Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung kennen lernen<br />
und anwenden<br />
• Unterstützung bei Veranstaltungen<br />
• Teilnahme an Fortbildungen<br />
• Unterstützung beim Schreiben der Protokolle<br />
• Informationen an die Werkstatt-Beschäftigten weiterleiten<br />
• Schwere Texte in einfacher Sprache erklären<br />
• Team-Arbeit fördern<br />
• Guter Umgang mit Kollegen und den Vorgesetzten<br />
• Förderung der Selbständigkeit<br />
• und noch andere Aufgaben<br />
Neu-Wahlen des Vorsitzes der „RAG-Werkstatt-Rat Nord-Ost-Niedersachsen“<br />
Am 23.03.<strong>2016</strong> nahmen Matthias Wortmann und Aynur Berse als Vertreter des<br />
Werkstatt-Rates der Lebenshilfe Celle an den Neu-Wahlen teil.<br />
Die Neu-Wahlen fanden in den Rotenburger Werkstätten statt.<br />
Es wurde gewählt:<br />
1. Vorsitzender ist ein Werkstatt-Beschäftigter aus der Lebenshilfe Cuxhaven<br />
2. Vorsitzende ist eine Werkstatt-Beschäftigte aus der Lebenshilfe Bremervörde/ Zeven.<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
12
Der Werkstatt-Rat berichtet Teil 2<br />
Weiter-Bildung<br />
Aynur Berse und Dagmar Glomm haben im März <strong>2016</strong> an einer Weiter-Bildung für<br />
Werkstatt-Räte teilgenommen.<br />
Die Weiter-Bildung fand in der Lebenshilfe Braunschweig statt.<br />
Das Thema der Weiter-Bildung war: „ Was muss ich als Werkstatt-Rat wissen.“<br />
Aynur Berse und Dagmar Glomm haben viel von der Arbeit unseres Werkstatt-Rates<br />
erzählen können.<br />
Alle Teilnehmer haben etwas neues gelernt.<br />
Work-Shop<br />
Die Mitglieder des Werkstatt-Rates nahmen im Mai <strong>2016</strong> an einem Work-Shop für<br />
Werkstatt-Räte teil.<br />
Inhalte Work-Shop:<br />
• Das Selbstverständnis als Werkstatt-Rätin als Werkstatt-Rat<br />
• Die Rolle als Botschafterin oder Botschafter<br />
• Die Ansprech-Personen des Werkstatt-Rates<br />
• Gesprächs-Führung üben<br />
• und weitere Themen<br />
Wir erklären:<br />
Work-Shop =Arbeits-Kreis, Kurs, Lehrgang<br />
Auch das ist WICHTIG:<br />
Peter Dümeland arbeitet als Vertreter<br />
des Werkstatt-Rates in der Arbeits-Gruppe Entgelt-System mit.<br />
Im Entgelt-System steht, wie die Beschäftigten<br />
der Werkstatt bezahlt werden.<br />
Werkstätten-Tag <strong>2016</strong><br />
Vom 20.09. bis 22.09.<strong>2016</strong> findet der Werkstätten-Tag in Chemnitz statt.<br />
Chemnitz ist eine Stadt in Sachsen.<br />
Der Werkstätten-Tag ist eine große Veranstaltung der BAG-WfbM und findet<br />
alle 4 Jahre statt. BAG-WfbM heißt: Bundes Arbeits Gemeinschaft der Werkstätten für<br />
behinderte Menschen.<br />
Auf dieser Veranstaltung erhält man wichtige Informationen über die Werkstatt.<br />
Auch dieses Jahr fahrenTeilnehmer vom Werkstatt-Rat zum Werkstätten-Tag.<br />
Es werden auch andere Beschäftigte und Mitarbeiter der Lebenshilfe Celle an<br />
dieser Veranstaltung teilnehmen.<br />
13<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Selbstgemacht Werkstatt-Zeitung <strong>NULLproblemo</strong> Teil 1<br />
Arbeits-Begleitende-Maßnahme „Werkstatt-Zeitung“<br />
Selbstgemacht und gleichzeitig nachgedacht!<br />
Wann trifft sich das Redaktions-Team?<br />
Wir treffen uns einmal in der Woche. Manchmal müssen wir uns auch öfter treffen.<br />
Das machen wir, wenn wir besonders viel zu tun haben.<br />
Über was wollen wir berichten?<br />
Es gibt viele interessante Themen, über die man berichten kann.<br />
Deshalb reden und diskutieren wir viel.<br />
Unsere Aufgaben:<br />
Sich über Themen zu informieren.<br />
Zum Beispiel mit Fach-Büchern, dem Internet<br />
oder jemanden fragen, der sich damit auskennt.<br />
Neues aus der Werkstatt und vom Werkstatt-Rat<br />
Auch der Werkstatt-Leiter und der Werkstatt-Rat berichten in <strong>NULLproblemo</strong>.<br />
Unsere Aufgaben:<br />
Den Werkstatt-Leiter und den Werkstatt-Rat zu fragen, ob es was NEUES zu berichten gibt.<br />
Dann sagen wir Ihnen, wie viel Seiten sie zur Verfügung haben.<br />
Wir sagen auch, wann die Texte fertig sein müssen.<br />
Manchmal müssen wir die Texte noch in vereinfachter Sprache um-schreiben.<br />
Selbstgemacht<br />
Hier stellen wir zum Beispiel Koch-Rezepte und Back-Rezepte vor.<br />
Wir erstellen aber auch Bastel-Anleitungen.<br />
Das Kochen, Backen oder Basteln findet in der Werkstatt während der Arbeits-Zeit statt.<br />
Wir fragen in den Bereichen nach, wer mit uns was „selbst-machen“ möchte.<br />
Dann gehen einige vom <strong>NULLproblemo</strong>-Team in die Bereiche.<br />
Dort backen, kochen oder basteln wir zusammen mit den anderen.<br />
Einer von uns macht die Fotos.<br />
Die Fotos werden dann wie eine Bilder-Geschichte zusammen gestellt.<br />
Unter die Fotos werden dann die Arbeits-Anleitungen aufgeschrieben.<br />
<strong>NULLproblemo</strong><br />
14
Selbstgemacht Werkstatt-Zeitung <strong>NULLproblemo</strong> Teil 2<br />
Wie entsteht ein Interview? (...im Gespräch mit?)<br />
Wir überlegen, mit wem wir ein Gespräch führen wollen.<br />
Das kann eine ganze Arbeits-Gruppe sein. Es kann aber auch eine einzelne Person sein.<br />
Dann fragen wir die Gruppe oder die Person, ob sie mit machen wollen.<br />
Danach erstellen wir einen Frage-Katalog.<br />
Dann üben wir die Fragen zu stellen.<br />
Zum Schluss treffen wir uns zum Gespräch.<br />
Unsere Aufgaben:<br />
• Begrüßung<br />
• Fragen stellen<br />
• Antworten aufschreiben<br />
• Fotos machen<br />
• sich für das Gespräch bedanken<br />
Nachgedacht = Denk-Sport<br />
Wir überlegen uns, über was ANDERE vielleicht „nachdenken“ wollen.<br />
Das soll aber auch noch Spaß machen.<br />
Oft sind das verschiedene Rätsel.<br />
Zum Beispiel:<br />
Buchstaben und Zahlen-Rätsel<br />
Linien- und Farben-Rätsel<br />
Scherz-Fragen und noch andere Rätsel...<br />
Unsere Aufgaben:<br />
Zuerst suchen wir die Rätsel aus.<br />
Zum Beispiel aus Rätsel-Heften, Zeitschriften oder aus dem Internet.<br />
Dann versuchen wir die Rätsel selbst zu lösen.<br />
Wenn uns das gelingt, nehmen wir die Rätsel.<br />
Zum Schluss werden Texte und Fotos mit einem<br />
Computer-Programm in <strong>NULLproblemo</strong> eingearbeitet.<br />
Das hört sich nach viel Arbeit an?<br />
Das ist es auch!<br />
Wir lernen auch viel.<br />
UND... wir haben sehr viel Spaß.<br />
15<br />
<strong>NULLproblemo</strong>
Lösungen Denk-Sport<br />
Auflösung Fehler-Bild<br />
finde 10 Fehler auf Bild 2<br />
Auflösung Buchstaben-Salat<br />
Welche Wochen-Tage sind im Buchstaben-Salat<br />
versteckt?<br />
Viel Spaß<br />
beim Ausmalen!<br />
<strong>NULLproblemo</strong>