WIP Stadtteil-Magazin Nr. 4/2016
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em ein Stipendium für SozialunternehmerInnen<br />
und konnten damit acht Monate lang experimentieren.<br />
Sie sind organisiert als gemeinnützige<br />
GmbH, dürfen daher nur in begrenztem<br />
Umfang Gewinn machen. Und ihre Kosten sind<br />
auch nicht gerade niedrig, aus einem ganz einfachen<br />
Grund: Sie produzieren in Deutschland,<br />
was bedeutet, dass sie deutsche Tariflöhne zahlen,<br />
was kaum ein Modeunternehmen macht.<br />
Oft wird, nachdem die Türkei<br />
auch schon zu teuer geworden ist, in Indien oder<br />
Bangladesch produziert. Und zudem fließen alle<br />
Erlöse wiederum in das Unternehmen, um weitere<br />
Arbeitsplätze für gesellschaftlich benachteiligte<br />
Menschen zu schaffen.<br />
Über hanseatic helps erhält Bridge&Tunnel<br />
gespendete Jeans in Übergrößen, die für Geflüchtete<br />
ungeeignet sind, zur Verarbeitung.<br />
Im Dezember <strong>2016</strong> erhält Stoffdeck eine Reihe<br />
von Praktikumsplätzen für Geflüchtete. Neben<br />
einigen Frauen haben sich hierauf bereits über<br />
zwanzig Männer beworben. Der Träger ist die<br />
Passage, ein Sozialunternehmen der Diakonie.<br />
Dieser Träger bringt seit 30 Jahren arbeitslose<br />
Jugendliche und Erwachsene in Arbeit.<br />
Bei Bridge&Tunnel gibt es – in Kooperation mit<br />
dem Jobcenter – inzwischen<br />
sechs angestellte Frauen mit<br />
steigender Tendenz. Angeleitet<br />
werden die MitarbeiterInnen<br />
unter anderem von Mariola<br />
Scharfenberg. Sie hat Erfahrungen<br />
mit sozialen Projekten<br />
für Frauen. In Neugraben leitete<br />
sie bis zu 30 Teilnehmerinnen<br />
aus verschiedenen Kulturen<br />
an, ihre Fertigkeiten beim<br />
Nähen zu verbessern, und<br />
übte gleichzeitig die deutsche<br />
Sprache mit ihnen. Für dieses<br />
Projekt erhielt sie 2012 den<br />
Integrationspreis der Bezirksversammlung<br />
Harburg. Inzwischen<br />
ist sie in den Integrationsrat<br />
des Bezirks Harburg<br />
gewählt worden, der eine Brücke zwischen<br />
Bürgern mit Migrationshintergrund, Verwaltung<br />
und Politik schafft und Hilfen bei der Integration<br />
ausländischer Mitbürger anbietet.<br />
Das führt zurück zu Bridge&Tunnel: Hier ist<br />
Mariola Scharfenberg als Bekleidungstechnikerin<br />
beschäftigt. Was macht eine Bekleidungstechnikerin?<br />
Sie ist keine Modedesignerin und<br />
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