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Neue Energie von Innen (Geothermie verstehen)

Die Broschüre wurde von Green Energy in Auftrag gegeben, um Perspektiven der Geldanlage in dieser Branche darzustellen und parallel dazu ein Grundverständnis für die Technologie der Geothermie zu vermitteln. Wer Geothermie ohne Vorwissen verstehen möchte, der sollte hier mal reinlesen. Die Broschüre nimmt den Leser an die Hand. Ganz so, als würde man mit ihm eine Führung durch eine Landschaft machen.

Die Broschüre wurde von Green Energy in Auftrag gegeben, um Perspektiven der Geldanlage in dieser Branche darzustellen und parallel dazu ein Grundverständnis für die Technologie der Geothermie zu vermitteln. Wer Geothermie ohne Vorwissen verstehen möchte, der sollte hier mal reinlesen. Die Broschüre nimmt den Leser an die Hand. Ganz so, als würde man mit ihm eine Führung durch eine Landschaft machen.

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WO MAN DIE ERDWÄRME ANZAPFT<br />

OPTIMALE STANDORTE FÜR<br />

UMWELTFREUNDLICHE KRAFTWERKE<br />

Für die genaue Standortprüfung hat Green Energy bei großen Erdölunternehmen<br />

Daten erworben, die bei der Suche nach Öl und Gas<br />

gewonnen wurden. Bei den Daten handelt es sich um Ergebnisse<br />

zweidimensionaler seismischer Untersuchungen und Probebohrungen.<br />

Die Daten wurden <strong>von</strong> Green Energy in moderne Software<br />

eingespeist, deren Modellrechnungen eine erste Orientierung im<br />

Boden bieten. Anhand der Auswertung konnte man Aufbau<br />

und Struktur der geologischen Bodenschichten, die Temperaturverhältnisse<br />

und die Lage <strong>von</strong> Wasserreservoirs prinzipiell<br />

bestimmen. Und so einen günstigen Standort einkreisen.<br />

Bei Erdölbohrungen sind Geologen bereits auf solche Stellen gestoßen.<br />

In diesen Schichten ist das Gestein heiß genug und hat<br />

Klüfte gebildet, in denen reichlich heißes, salzhaltiges Wasser<br />

zirkuliert – Wasser aus dem „vergangenen“ Ozean.<br />

ZWEI SCHICHTEN IM VISIER<br />

Geologen haben für die hydrothermale Stromgewinnung zwei<br />

Schichten des Oberrheingrabens im Visier: den Oberen Muschelkalk<br />

und den Mittleren Buntsandstein – in 1.000 bis 4.000 m Tiefe (siehe<br />

unten). In diesen Schichten ist das Gestein heiß genug und es hat<br />

Klüfte gebildet, in denen das eingeschlossene Ozeanwasser fl ießt.<br />

An deren „schwammartiger“ großer Oberfl äche kann sich das Wasser<br />

optimal aufheizen. Solche Kluftsysteme wollen die Geologen für die<br />

Kraftwerke anbohren. Um diese exakt zu treffen, wird der Boden<br />

genauestens unter die Lupe genommen.<br />

Green Energy plant eine Vielzahl leistungsstarker, umweltfreundlicher<br />

Kraftwerke an den besten <strong>Geothermie</strong>-Standorten in Deutschland:<br />

dem Oberrheingraben und dem Molassebecken. Die Bedingungen<br />

im Molassebecken sind ebenso optimal wie die im Oberrheingraben<br />

– wie die Deutschlandkarte auf Seite 4 unten zeigt. Um eine exakte<br />

Standortbestimmung für die Kraftwerke vornehmen und vor allem<br />

eine wirtschaftliche Bohrstrategie entwickeln zu können, schaut man<br />

sich die Bodenverhältnisse mit einer geologischen „Lupe“ an:<br />

der 3-D-Seismik (siehe unten). Mit ausgesuchten geologischen<br />

Daten hat Green Energy den „Green Energy Exploration<br />

Navigator“ (GREEN) entwickelt, einen geothermischen Atlas,<br />

der die Untergrundtemperaturen Deutschlands in zwei- und<br />

dreidimensionalen Raummodellen darstellt. Damit hat<br />

Green Energy ein Instrument in der Hand, das erheblich zur<br />

Optimierung der Standortauswahl beiträgt.<br />

Unterirdische Schichten des Oberrheingrabens<br />

Mit Argusaugen unter die Erde gucken<br />

Während man mit der 2-D-Seismik immer nur<br />

Informationen entlang einer LINIE erhält, liefert<br />

die 3-D-Seismik – gekoppelt mit mathematischen<br />

Simulationsmodellen – feinkörnige, plastische<br />

Bilder <strong>von</strong> unterirdischen WÜRFELN. Die Simulationsmodelle<br />

ermöglichen auch einen Blick in<br />

die Zukunft: Die Geologen platzieren die Kraftwerke<br />

im Modell an einer favorisierten Stelle und<br />

simulieren, was bei laufendem Betrieb im Boden<br />

passiert.<br />

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