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NOTausgang_Ausgabe_2-2016

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<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2016</strong><br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

Gebrauchtmöbelmarkt<br />

EINE SINNGEBENDE<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

Lebensretterin<br />

Jenenserin spendet<br />

Stammzellen<br />

mit Humor dem Tod<br />

begegnen<br />

Charity-Comedy-Gala<br />

zur Unterstützung der<br />

Palliativstation<br />

Online-portal<br />

eService der Arbeitsagentur<br />

spart Zeit und Geld<br />

Verbraucherzentrale<br />

Vorsicht bei unseriösen<br />

Schlüsseldiensten<br />

www.notausgang-jena.de<br />

Kaufen Sie diese Zeitung nur von einem Verkäufer, der sich durch einen Verkäuferausweis legitimieren kann.<br />

1,60 €<br />

davon 60 Cent für<br />

die/den Verkäufer/in


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Wohin - wenn?<br />

Titelfoto: Michael Baumgarten<br />

• Kontakt- und Beratungsstelle für<br />

Obdachlose:<br />

Ein Dach für Alle e.V. Jena<br />

Merseburgerstr. 27<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 880030<br />

• Treff’s:<br />

Jenaer Tafel e.V.<br />

Werner-Seelenbinder-Str. 26<br />

07747 Jena<br />

Tel.: 03641 336920<br />

• Wohngeld:<br />

Wohngeldstelle Jena<br />

Lutherplatz 3<br />

07743 Jena<br />

• Schuldnerberatung:<br />

Fachdienst Soziales<br />

Lutherplatz 3<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 494600<br />

• Allg. Sozialberatung:<br />

Caritas in Jena<br />

Wagnergasse 29<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 449257<br />

• Straßensozialarbeit:<br />

Streetwork Winzerla<br />

Hugo-Schrade-Str. 41<br />

07745 Jena<br />

Tel.: 03641 215596<br />

Streetwork Lobeda<br />

Erlanger Allee 114<br />

07747 Jena<br />

Tel.: 03641 380206<br />

• Telefonseelsorge:<br />

Tel.: 0800 1110111<br />

• Beratungszentrum für Selbsthilfe:<br />

IKOS Jena<br />

AWO Zentrum Lobeda<br />

Kastanienstr. 11<br />

07747 Jena<br />

Tel.: 03641 615360<br />

• Familie:<br />

Zentrum für Familie und Alleinerziehende<br />

e.V.<br />

Dornburger Straße 26<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 489666<br />

Konflikt- und Sozialberatung für<br />

Schwangere und Familien<br />

Dornburger Straße 26<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 421398<br />

Kinder- und Jugendschutzdienst<br />

Strohhalm<br />

Closewitzer Str. 2<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 443643<br />

• Frauen:<br />

Jenaer Frauenhaus e.V.<br />

Ambulante Fachberatungsstelle<br />

Wagnergasse 25<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 449872<br />

Tel.: 0177 4787052 (Bei akuter<br />

häuslicher Gewalt)<br />

• Opferhilfe:<br />

Weisser Ring e.V.<br />

Tel.: 03641 222844<br />

• Suchthilfe:<br />

Psychosoziale Beratungs- und<br />

Behandlungsstelle für Suchtkranke<br />

und Suchtgefährdete<br />

Kritzegraben 4<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 449322<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Begegnung Jena e.V.<br />

Buchaer Str. 6<br />

07745 Jena<br />

Tel.: 03641 618988<br />

• Ambulante Drogenhilfe:<br />

Chamäleon<br />

Saalbahnhofstraße 9<br />

07743 Jena<br />

Tel.: 03641 239540<br />

2 Die Straßenzeitung aus Jena


4<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

8 17<br />

Lebensretterin:<br />

Jenenserin spendet<br />

Stammzellen<br />

11 Online-Portal<br />

eService der Arbeitsagentur<br />

spart Zeit und Geld<br />

21 Verbraucherzentrale:<br />

Vorsicht bei unseriösen<br />

Schlüsseldiensten<br />

Impressum<br />

<strong>NOTausgang</strong><br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

Herstellung und Vertrieb erfolgen im Ehrenamt<br />

zu gemeinnützigen Zwecken.<br />

Redaktion und Vertrieb:<br />

Adresse:<br />

Markt 19, 07743 Jena<br />

Tel.: 03641 4706110<br />

Fax: 03641 4706111<br />

E-Mail: Strassenzeitung@gmx.net<br />

www.notausgang-jena.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

Michael Baumgarten<br />

Tel.: 03641 2954437<br />

Gebrauchtmöbelmarkt<br />

Eine sinngebende<br />

Beschäftigung<br />

Redaktionsteam:<br />

Susann Schmidt, Steffen Langbein, Jana Baumgarten,<br />

Michael Baumgarten, Thorsten Lux<br />

Layout und Satz:<br />

Baumgarten Verlag /Enrico Voll<br />

Druck:<br />

Saale-Betreuungswerk der Lebenshilfe<br />

Jena gGmbH, Am Flutgraben 15, 07743 Jena<br />

Alle namentlich oder durch Initialen gezeichneten<br />

Beiträge geben nicht zwangsläufig die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Die Autoren zeichnen für<br />

den Inhalt eigenverantwortlich. Die Redaktion<br />

hält sich das Recht vor, die Beiträge zu bearbeiten<br />

und zu kürzen. Für unverlangt zugeschickte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

Mit Humor dem Tod begegnen:<br />

Charity-Comedy-Gala zur Unterstützung<br />

der Palliativstation<br />

14 Alles was Recht ist:<br />

Hartz IV – Anspruch auf<br />

Mehrbedarf<br />

22 DDR-Rezepte<br />

...unvergessene Klassiker<br />

„Soljanka“<br />

w w w.notausgang-jena.de<br />

Wir haben eine neue Ruf-Nr.: 03641 4706110<br />

übernommen. Für Termine der Veranstalter<br />

übernehmen wir keine Gewähr. Der Nachdruck<br />

von Beiträgen – auch auszugsweise – ist nur mit<br />

der Genehmigung der Redaktion gestattet. Den<br />

Inhalt der Anzeigen verantworten die Inserenten.<br />

Alle Mitbürger sind zu ehrenamtlicher Mitarbeit<br />

an der Gestaltung unserer Zeitung eingeladen.<br />

Herausgeber:<br />

Straßenzeitung <strong>NOTausgang</strong> e.V., Markt 19,<br />

07743 Jena<br />

Bankverbindung: Sparkasse Jena<br />

Konto: 11142 BLZ: 83053030<br />

IBAN: DE13 8305 3030 0000 0111 42<br />

Gegründet im Juli 1997<br />

Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong>: 15.03.<strong>2016</strong><br />

„wer nichts für andere tut, tut<br />

nichts für sich.“ – fast scheint<br />

es, als hätte Goethe mit seinem<br />

Ausspruch die moderne Hilfe zur<br />

Selbsthilfe im Sinn gehabt. 1994<br />

gegründet von Abhängigkeitskranken,<br />

die sich und anderen<br />

helfen wollten, ist der gleichnamige<br />

Jenaer Verein heute eine<br />

feste Adresse für viele Unterstützungssuchende.<br />

Sinngebende Beschäftigung für<br />

Abhängigkeitskranke, bezahlbare<br />

Gebrauchtmöbel für ökonomisch<br />

schwache Bürger und das<br />

tolle Gefühl, Gutes zu tun – wie<br />

das alles miteinander funktioniert<br />

und auch noch Spass macht,<br />

erklärt der Geschäftsführer der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe, Matthias<br />

Pradel, in unserem Interview.<br />

Wir wünschen Ihnen ebenfalls<br />

viel Spaß und zwar beim Lesen<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

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Das Redaktionsteam<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

3


Fotos: Michael Baumgarten (3)<br />

Gebrauchtmöbelmarkt<br />

Eine sinngebende<br />

Beschäftigung<br />

Daniel Gast und Udo Kapusta<br />

stehen an der Lieferrampe des<br />

Gebrauchtmöbelmarktes in Winzerla,<br />

Gast lächelt breit. Für die<br />

beiden und ihre Kollegen des<br />

Vereins Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung<br />

Jena e.V. war heute ein<br />

guter Tag. Mehr als einmal fuhren<br />

die Mitarbeiter mit den beiden<br />

Transportern vor und luden<br />

Möbelspenden aus. Nun stehen<br />

mehrere gebrauchte Tische und<br />

Stühle, zwei Sofas, ein paar Sessel,<br />

ein Wohnzimmerschrank, ein<br />

Fernseher und ein klappriges<br />

Fahrrad auf der Rampe und warten<br />

darauf, gereinigt und bei Bedarf<br />

repariert zu werden. Frisch<br />

aufgehübscht verkaufen Gast,<br />

Kapusta und Kollegen gespendete<br />

Möbel und Hausrat an finanziell<br />

schwache Jenaer Bürger - zum<br />

günstigen Preis versteht sich.<br />

Wer gebrauchte, gut erhaltene<br />

Dinge spendet und nicht wegwirft,<br />

hilft in vielerlei Hinsicht. So landet<br />

Brauchbares nicht vorzeitig<br />

auf dem Müll, dadurch werden<br />

Umwelt und Ressourcen geschont.<br />

Menschen mit geringem Einkommen<br />

wie Arbeitssuchende, Rentner,<br />

Alleinerziehende oder auch<br />

Studenten, welche trotz Bafög oft<br />

unter dem Existenzminimum leben<br />

müssen, erhalten die Möglichkeit,<br />

für wenig Geld ordentliche Möbel<br />

zu erwerben. Und schließlich finanziert<br />

der Verein vom Erlös der<br />

verkauften Gebrauchtwaren Arbeitsplätze<br />

und Beschäftigung für<br />

abhängigkeitskranke Menschen,<br />

welche auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

kaum noch eine Chance haben.<br />

Viele der Kollegen im Gebrauchtmöbelmarkt<br />

kämpfen mit<br />

eigenen Suchterkrankungen, ringen<br />

immer wieder mit dem Teufel<br />

Alkohol. Und viele von ihnen wissen<br />

selbst nur zu gut, wie es sich<br />

anfühlt, am Ende des Geldes noch<br />

Monat übrig zu haben. Vom Verein<br />

Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung<br />

Jena e.V. erhalten sie daher oft enorme<br />

Unterstützung, auch im persönlichen<br />

Bereich. Überschuldung,<br />

Suchtmittelrückfall oder familiäre<br />

Probleme - damit die Mitarbeiter<br />

ihre schwierige Lebenssituation<br />

meistern können, steht ihnen eine<br />

Sozialpädagogin bei Bedarf beratend<br />

zur Seite. Ein Koordinator<br />

des Vereins lenkt und strukturiert<br />

zudem die sinngebende Beschäftigung<br />

in den Arbeitsprojekten.<br />

Wer im Gebrauchtmöbelmarkt<br />

mitarbeiten möchte, sollte als<br />

grundlegende Voraussetzung den<br />

Wunsch mitbringen, vom Alkohol<br />

loszukommen. Doch allein damit<br />

ist es nicht getan. So richtig<br />

4 Die Straßenzeitung aus Jena


wichtig ist zudem auch die Bereitschaft,<br />

Regeln einzuhalten, denn<br />

Arbeitsschutz, Dienstpläne und<br />

Pausenzeiten machen vor einem<br />

Gebrauchtmöbelmarkt nicht halt.<br />

Sich an Regeln zu halten, Anweisungen<br />

anzunehmen und sich<br />

einzuordnen, das ist etwas, was<br />

viele Abhängigkeitskranke erst<br />

wieder mühevoll neu erlernen<br />

müssen. Die moralische und motivierende<br />

Unterstützung dafür<br />

kommt von den Kollegen und vom<br />

Arbeitsprojekte-Koordinator. Unter<br />

seiner Anleitung wird für jede<br />

bezahlte Arbeit grundlegendes<br />

Verhalten trainiert: Zuverlässigkeit,<br />

Pünktlichkeit, Freundlichkeit<br />

untereinander und dem Kunden<br />

gegenüber. Denn die Beschäftigung<br />

im Gebrauchtmöbelmarkt<br />

soll für die abhängigkeitskranken<br />

Kollegen nur ein Schritt auf dem<br />

Weg in den Arbeitsmarkt und ein<br />

suchtmittelfreies und hoffentlich<br />

zufriedenes Leben sein.<br />

Harald Storch bei der Reparatur der gespendeten Möbelstücke.<br />

Plötzlich poltert es im Eingangsbereich<br />

des Gebrauchtmöbelmarktes.<br />

Udo Kapusta zieht die<br />

Augenbrauen zusammen. Ein<br />

neuer Kollege steht vor einem<br />

kleinen Häufchen Holz, das Augenblicke<br />

vorher noch ein Stuhl<br />

war. „Ich hab das noch nie gemacht“,<br />

beschwert sich der Neuling.<br />

„Dann wirst Du´s lernen!“,<br />

antwortet Kapusta. Gast grinst,<br />

ja, heute war ein guter Tag.<br />

Simon Lohwasser<br />

Der Gebrauchtmöbelmarkt in der Hugo-Schrade Straße/Ecke Oßmaritzer Straße in Jena-Winzerla.<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

5


Foto: Hilfe zur Selbsthilfe Jena<br />

sehr genau überlegen müssen, wofür<br />

sie ihre begrenzten finanziellen Mittel<br />

verwenden. Für diese Menschen<br />

ist es z.B. eine richtige Herausforderung,<br />

wenn die Waschmaschine kaputt<br />

geht. Genug Geld für eine Neue<br />

ist schlichtweg nicht da und auf Kredit<br />

kaufen können Arbeitssuchende<br />

oder Rentner nur selten. Da kann ein<br />

preiswerter Ersatz aus zweiter Hand<br />

eine echte Hilfe sein.<br />

Im Gespräch mit Matthias Pradel (Geschäftsführer<br />

des Hilfe zur Selbsthilfe Begegnung Jena e.V.):<br />

„Das schöne Gefühl,<br />

Gutes für Mensch und<br />

Umwelt getan zu haben“<br />

Der 45-jährige Matthias Pradel leitet<br />

die Geschicke des Vereins Hilfe<br />

zur Selbsthilfe Begegnung Jena<br />

e.V. Wir trafen uns mit ihm und<br />

stellten Fragen zum Gebrauchtmöbelmarkt,<br />

dem bekanntesten<br />

Arbeitsprojekt für suchterkrankte<br />

Menschen in Jena.<br />

Herr Pradel, warum braucht Jena<br />

den Gebrauchtmöbelmarkt des Vereins<br />

Hilfe zur Selbsthilfe e.V.?<br />

Dafür gibt es viele gute Gründe.<br />

Anliegen unseres Vereins ist es, abhängigkeitskranke<br />

Menschen bei der<br />

sozialen und beruflichen Wiedereingliederung<br />

zu unterstützen. Das tun<br />

wir u.a. im Rahmen von Zweckbetrieben<br />

über arbeitstherapeutische<br />

Maßnahmen, wie eben unserem Gebrauchtmöbelmarkt.<br />

Durch die Beschäftigung<br />

dort können abhängigkeitskranke<br />

Frauen und Männer ihren<br />

Tag z.B. wieder angemessen strukturieren<br />

und erfahren für ihre Tätigkeit<br />

Anerkennung. Wir als Verein schaffen<br />

damit sinnstiftende Beschäftigung<br />

für Menschen, die aufgrund<br />

ihrer Erkrankung lange nicht am Arbeitsleben<br />

teilgenommen haben und,<br />

seien wir ehrlich, kaum eine Chance<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.<br />

Zudem gibt es auch in der<br />

Lichtstadt Jena zahlreiche Bürger, die<br />

Also kann man vereinfacht sagen,<br />

der Winzerlaer Gebrauchtmöbelmarkt<br />

ist so etwas wie ein Kaufhaus<br />

für sozial Schwache?<br />

Nein, das sollte so bitte niemand<br />

sagen! Unsere Kunden sind nicht<br />

„sozial schwach“, sie haben einfach<br />

nicht so viel Geld wie andere! Wer<br />

ein geringes Einkommen oder wenig<br />

Geld hat, mag ökonomisch schwach<br />

sein, er ist nicht „sozial schwach“.<br />

Wie genau funktioniert denn nun<br />

das Möbelspenden an Ihren Verein?<br />

Grundsätzlich kaufen wir nichts<br />

an, sondern sind auf Spenden angewiesen.<br />

Wer gut erhaltene Möbel,<br />

Hausrat, Küchen oder auch Elektrogeräte<br />

spenden will, den bitten wir,<br />

sich telefonisch unter Jena 61 89 88<br />

an unsere Geschäftsstelle zu wenden.<br />

Die Kollegen dort vereinbaren dann<br />

gemeinsam mit dem Spender oder<br />

der Spenderin einen Abholtermin und<br />

besprechen die Details.<br />

Was sollten Bürger beim Spenden<br />

von Möbeln und Hausrat beachten?<br />

Zum Abholtermin schätzen die<br />

Kollegen vor Ort ein, ob wir die<br />

Spende verwerten können oder nicht.<br />

Das ist abhängig vom Zustand der<br />

Möbel, von ihrem Alter und natürlich<br />

auch vom Bedarf. Beispielsweise bekamen<br />

wir im Juni <strong>2016</strong> sehr viele<br />

Sofas gespendet und hatten einfach<br />

keine Lagerfläche mehr übrig für<br />

weitere Polstermöbel. In so einem<br />

6 Die Straßenzeitung aus Jena


Fall verweisen wir die Bürger dann<br />

gern an den Jenaer Soliladen.<br />

Viele Menschen sind sehr emotional<br />

mit ihren Möbeln verbunden,<br />

was kein Wunder ist, immerhin sind<br />

Möbel ein wichtiger Bestandteil des<br />

eigenen Zuhauses. Und in der DDR<br />

war es ja beispielsweise keine kleine<br />

Leistung, eine schicke Schrankwand<br />

zu ergattern. Da ist es dann schon<br />

manchmal ein bisschen schmerzhaft,<br />

dem willigen Spender mitzuteilen,<br />

dass wir sein geliebtes, aber leider<br />

völlig abgewohntes Wohnensemble<br />

aus den 70er Jahren nicht als Spende<br />

annehmen können.<br />

Bei unbrauchbaren Möbeln oder<br />

defekten Geräten bieten wir auf<br />

Wunsch die Entsorgung an, besonders<br />

für Ältere ist das oft eine Entlastung.<br />

Die anfallenden Entsorgungskosten<br />

müssen wir allerdings weitergeben.<br />

Dafür möchte ich an dieser Stelle um<br />

Verständnis bitten.<br />

Also gibt es manchmal Probleme mit<br />

Möbelspenden?<br />

Ich kann mich rückblickend an<br />

nichts erinnern, was nicht gemeinsam<br />

geklärt werden konnte. Falls es bei<br />

der Möbelabholung Probleme geben<br />

sollte, möchte ich den Spender bitten,<br />

sich umgehend an unsere Geschäftsstelle<br />

zu wenden. Manchmal handelt<br />

es sich ja doch nur um ein Missverständnis.<br />

Und falls nicht, finden wir<br />

sicher eine angemessene Lösung.<br />

Wir vom Verein Hilfe zur Selbsthilfe<br />

sind der Überzeugung, dass das<br />

Möbelspenden für den Bürger vorrangig<br />

mit dem schönen Gefühl verbunden<br />

sein soll, Gutes für Mensch<br />

und Umwelt getan zu haben.<br />

Gibt es besonders schöne Erlebnisse<br />

in Ihrer Arbeit?<br />

Es ist schon etwas Besonderes,<br />

mitzuerleben, wenn einer unserer<br />

abhängigkeitskranken Kollegen den<br />

Absprung aus dem Beschäftigungsprojekt<br />

in richtige Arbeit schafft.<br />

Trotz aller Bemühungen, geschieht<br />

das allerdings viel zu selten.<br />

Zudem sind wir seit einiger Zeit<br />

damit beschäftigt, die Räumlichkeiten<br />

im Gebrauchtmöbelmarkt offener<br />

und ansprechender zu gestalten.<br />

Besonders im Eingangsbereich<br />

ist uns das bereits gut gelungen. Da<br />

freue ich mich dann natürlich sehr<br />

über das Engagement und den Einfallsreichtum<br />

der Kollegen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Simon Lohwasser<br />

Wissenswertes zum Verein<br />

Der Verein HILFE Zur sELBsTHILFE - „Begegnung Jena e.V.“ - wurde im Juli 1994 aus einer seit 1985 bestehenden<br />

selbsthilfegruppe für suchtkranke gegründet. Der Grundsatz der Vereinsgründung war Hilfe von „Betroffenen<br />

für Betroffene“ und „Hilfe zur selbsthilfe“.<br />

Die tägliche Arbeit in den Beschäftigungsprojekten im geschützten umfeld bietet eine gute Basis das eigene<br />

Leben neu und anders zu gestalten.<br />

Öffnungszeiten Gebrauchtmöbelmarkt:<br />

montag bis Freitag 10-18 uhr sowie samstag 10-14 uhr Telefon: 03641 - 61 83 09<br />

Sie wollen den Verein unterstützen?<br />

Jeder Cent ist wichtig!<br />

spenden - Konto<br />

Kontonummer: 0 342 396 701<br />

Bankleitzahl: 820 800 00<br />

bei der Commerzbank Jena<br />

Kontakt:<br />

Hilfe zur selbsthilfe –<br />

Begegnung Jena e.V.<br />

Buchaer straße 6<br />

07745 Jena<br />

Telefon: 03641 - 61 89 88<br />

mit dem Nahverkehr:<br />

Buslinien 10, 11 und 12<br />

Haltestelle Grüne Aue<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

7


Foto: Tom Prager<br />

„Irgendwie unbeschreiblich“<br />

Jenenserin spendet Stammzellen<br />

Manchmal tun Menschen etwas<br />

aus einem inneren Drang heraus.<br />

Um sich selbst zu beweisen, der<br />

Gesellschaft etwas zurückzugeben,<br />

in Not befindlichen Menschen<br />

zu helfen oder einfach nur um etwas<br />

Gutes zu tun. Auch wenn das<br />

Mitgefühl oder der Blick für den<br />

Nebenmann in Deutschland gelitten<br />

hat, sich die Werte innerhalb<br />

der Gesellschaft mehr und mehr<br />

über Geld definieren, so gibt es<br />

sie noch, die Menschen, die sich<br />

für Mitmenschen einsetzen, etwas<br />

tun, ohne darauf zu achten, ob es<br />

„sich lohnt“ oder welche Gegenleistung<br />

auf denjenigen wartet.<br />

Eine dieser Personen ist Stefanie<br />

Wohlfeld, eine gebürtige Jenenserin,<br />

21 Jahre alt und Krankenschwester<br />

am Universitätsklinikum Jena, die<br />

im November 2015 Stammzellen<br />

spendete, ganz ohne zu fragen, was<br />

Anzeigen<br />

dabei „rausspringt“. So war es am<br />

Ende ein Pfannkuchen und Obst,<br />

belegte Brötchen und Cola, die nach<br />

der Spende warteten. Außerdem<br />

wurden alle anfallenden Kosten<br />

von Unterkunft bis Verdienstausfall<br />

übernommen. Sie fuhr mit ihrer Begleitperson<br />

von Jena nach Dresden<br />

um ihre Stammzellen zu spenden,<br />

die in der Folge einem 52-jährigen<br />

Franzosen, der an Blutkrebs erkrankte,<br />

zugutekamen. „Wir können<br />

8 Die Straßenzeitung aus Jena


Anzeige<br />

uns anonyme Briefe schreiben, die<br />

von der DKMS über die Zentrale<br />

in Köln weitergereicht werden. Der<br />

französische Gesetzgeber verbietet<br />

es jedoch, dass sich Spender und<br />

der Empfänger der Stammzellen<br />

kennenlernen dürfen, selbst wenn<br />

beide Seiten es wollten“, sagt die<br />

21-jährige Jenenserin, bevor sie die<br />

Chronologie noch einmal schildert.<br />

„Ich habe mich im Dezember<br />

2013, kurz nach meinem 18. Geburtstag,<br />

online registriert. Ganz<br />

normal mit Stäbchen im Mund, wie<br />

man es im Fernsehen oder in der<br />

Werbung sieht, sobald es sich um<br />

dieses wichtige Thema dreht“, sagt<br />

Stefanie Wohlfeld. „Am 26. Juli kam<br />

ein Brief, dass ich sowie vier weitere<br />

Personen, für einen Blutkrebspatienten<br />

als möglicher Spender in Frage<br />

käme. In den Folgetagen folgten<br />

2 kleine Päckchen zur Feintypysierung<br />

von der DKMS, mit denen ich<br />

meinen Hausarzt aufzusuchen hatte.<br />

Nach einer Blutentnahme, die in das<br />

Labor der DKMS geschickt wurde,<br />

stand am 24.September 2015 fest,<br />

dass ich die perfekt passende Spenderin<br />

bin“, sagt Stefanie Wohlfeld.<br />

Es folgte eine Voruntersuchung am<br />

20.Oktober 2015, nach Auswertung<br />

der Ergebnisse die endgültige „Freigabe“<br />

als Spender sowie die Fahrt<br />

nach Dresden. Einmal angekommen<br />

in Elbflorenz ging es sofort zur<br />

Spende. Statistisch gesehen kamen<br />

seit 2012 mit Stefanie Wohlfeld bereits<br />

20 Spender aus Jena, eine beeindruckende,<br />

jedoch immer noch<br />

ausbaufähige, Bilanz der Saalestadt.<br />

„Es gibt zwei Arten, Stammzellen<br />

zu spenden“, sagt Stefanie Wohlfeld.<br />

„Entweder unter Narkose, mit<br />

Punktieren über dem Beckenkamm,<br />

aus dem dann Knochenmark herausgestanzt<br />

wird, oder, und das war<br />

meine Methode, mit der peripheren<br />

Stammzellentnahme. Bei dieser Option<br />

spritzt man sich 5 Tage einen<br />

Anzeigen<br />

„Stammzellmobilisator“, damit die<br />

Stammzellen vom Knochenmark<br />

ins Blut wandern. Anschließend<br />

werden die Stammzellen dem Körper<br />

mit einer starren Nadel über die<br />

Vene entnommen. Wie bei mir auch<br />

landet das Blut in einer Zentrifuge<br />

in der die Stammzellen herausgefiltert<br />

werden, bevor das restliche<br />

Blut über eine Flexüle in den Körper<br />

zurückgelangt“, so Wohlfeld.<br />

Was unglaublich aufwendig klingt,<br />

vereinnahmt maximal zweieinhalb<br />

Stunden Anwesenheit und den Willen,<br />

zu spenden.<br />

Warum haben Sie sich eigentlich<br />

entschieden, Stammzellen zu<br />

spenden? „Völlig unabhängig von<br />

meiner Arbeit im Klinikum bin ich<br />

früh mit dem Thema in Kontakt gekommen.<br />

Irgendwann ist der Entschluss<br />

einfach dagewesen, anfänglich<br />

vielleicht sogar aus einer Laune<br />

heraus und weil ich mir auch einen<br />

passenden Spender wünschen wür-<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

9


de wenn ich einen bräuchte. Heute<br />

hat diese Spende nicht nur das Leben<br />

des Empfängers sondern auch<br />

mein Leben nachhaltig beeinflusst.<br />

Einem anderen Menschen das Leben<br />

zu retten, jemandem eine zweite<br />

Chance zu ermöglichen ist ein großer<br />

Segen, ein riesiges Glück, dass<br />

sich selbst im Nachgang irgendwie<br />

unbeschreiblich anfühlt. Es war die<br />

beste Entscheidung in meinem Leben!“,<br />

sagt Stefanie Wohlfeld. „Ich<br />

saß abends nach der Spende im Hotelzimmer,<br />

hab in den Nachthimmel<br />

geschaut und musste anfangen<br />

zu weinen. Wenn einem die ganzen<br />

Umstände durch den Kopf gehen,<br />

alles was damit zusammenhängt,<br />

ist das eine sehr emotionale Situation“,<br />

so die Krankenschwester. Es<br />

ist ganz einfach sich als Spender zu<br />

registrierten macht die 21-Jährige<br />

gleich noch Werbung für die DKMS.<br />

„Einfach auf die Homepage der<br />

DKMS gehen, auf den Button ‚Registrierung‘<br />

klicken, ein paar Daten<br />

ausfüllen und dann bekommt man<br />

das Registrierungsset per Post zugeschickt“,<br />

sagt Stefanie Wohlfeld.<br />

„Ich kann nur jedem potentiellen<br />

Spender raten, die Chance zu ergreifen.<br />

Das Gefühl nach der Spende ist<br />

nicht mit Geld aufzuwiegen. Mund<br />

auf, Stäbchen rein, Spender sein!“,<br />

so Wohlfeld abschließend.<br />

Tom Prager<br />

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<strong>NOTausgang</strong><br />

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Den Wald trotz aller Bäume sehen<br />

Buchtipp: »Das Vogtland aus der Luft«<br />

So wandelbar wie seine Geschichte ist, so verschwimmend sind seine Grenzen: das Vogtland.<br />

Das historische Kulturland war der Rettungsanker, der die Region über Jahrhunderte zusammenhielt.<br />

Zwar trennen das Vogtland heute Verwaltungsgrenzen dreier verschiedener Bundesländer,<br />

doch auch trotz der Teilung durch einen Eisernen Vorhang hat sich das Gebiet seine<br />

Identität bewahrt.<br />

In seinem neuen Bildband „Das Vogtland aus der Luft“ (Sutton Verlag) zeigt Luftbildfotograf<br />

Franz Xaver Bogner die Region aus einer einzigartigen Perspektive. Die mehr als 100 spektakulären<br />

Fotografien bieten überraschende Ansichten des Kultur- und Naturraums, der sich über<br />

Sachsen, Thüringen und Bayern erstreckt. Zwischen Plauen und Hof, Weida und Gera zeigt der<br />

Band trutzige Burgen, spektakuläre Bauten und die grünen Hügel des Vogtlands. Durch die einmalige<br />

Vogelperspektive kann der Betrachter in eine längst vergangene Zeit eintauchen und<br />

dabei buchstäblich den Wald trotz aller Bäume sehen.<br />

Das Buch ist über www.verlagshaus24.de und im Buchhandel erhältlich.<br />

(Sutton Verlag, 19.99 Euro, ISBN: 978-3-95400-739-4)<br />

10 Die Straßenzeitung aus Jena


eService der Arbeitsagentur<br />

spart Zeit und Geld<br />

Seit mehreren Jahren bietet die<br />

Bundesagentur für Arbeit verschiedene<br />

Online-Services im Internet<br />

an. Seitdem wird der eService ständig<br />

ausgebaut und weiterentwickelt.<br />

„Unsere eServices wurden in diesem Jahr<br />

erneut erweitert. Das neue Portal eröffnet<br />

unseren Kunden die Möglichkeit, sich z.B.<br />

in einem personalisierten Bereich „Meine<br />

eServices nach Anmeldung“ anzumelden<br />

und alle persönlichen Informationen gebündelt<br />

abzurufen“, erklärt Birgit Becker,<br />

Leiterin der Jenaer Arbeitsagentur. Das<br />

seien z.B. der Bearbeitungsstand beim<br />

Arbeitslosengeld oder die Bewerberdaten.<br />

Online arbeitsuchend melden - der<br />

schnellste Weg zum neuen Job<br />

Wenn das Arbeitsverhältnis endet<br />

und kein nahtloser Übergang in ein anderes<br />

Arbeitsverhältnis möglich ist, ist<br />

eine Arbeitsuchendmeldung zwingend<br />

erforderlich. Das ist aber auch online<br />

möglich. Mit wenigen Klicks sind die<br />

Daten eingegeben und zwar unabhängig<br />

von den Öffnungszeiten der Agentur für<br />

Arbeit. Neben der Arbeitsuchendmeldung<br />

können Kunden auch weitere Daten, die<br />

für die Jobsuche relevant sind, eingeben.<br />

„Jeder kennt selbst am besten seine Stärken.<br />

Darin liegt auch der Vorteil der Datenselbsteingabe.<br />

Wenn unsere Kunden<br />

ihre persönlichen Informationen selbst<br />

eingeben ist sichergestellt, dass sie nichts<br />

Relevantes vergessen“, so Becker. Nach<br />

der Eingabe der Daten erhalten die Nutzer<br />

eine direkte Rückmeldung zu ihren<br />

Chancen am Arbeitsmarkt und oft auch<br />

erste Jobangebote am gleichen Tag. Die<br />

Arbeitssuchenden sind außerdem sofort in<br />

der Jobbörse registriert und können direkt<br />

nach freien Stellen suchen oder sich passende<br />

Angebote ohne Zeitverzug zuschicken<br />

lassen.<br />

Die entsprechende Arbeitslosmeldung<br />

zur Beantragung des Arbeitslosengeldes<br />

ist immer persönlich erforderlich.<br />

Diese sollte spätestens am ersten Tag der<br />

Arbeitslosigkeit erfolgen.<br />

Wer sich nicht innerhalb dieser gesetzlichen<br />

Frist meldet, erhält eine Sperrzeit<br />

von einer Woche und für diese Woche<br />

keine Leistungen.<br />

Arbeitslosengeld mit ein paar<br />

Klicks im Internet<br />

Der Link „Arbeitslosengeld beantragen“<br />

führt zum Online-Antrag. Der wird<br />

dem Kunden Schritt für Schritt erklärt.<br />

Nach dem Ausfüllen lässt sich der Antrag<br />

per Internet verschicken - selbstverständlich<br />

verschlüsselt und datenschutzgerecht.<br />

Den fertigen Antrag können sich die Kunden<br />

nach Bedarf abspeichern, so dass sie<br />

auch später jederzeit ihre Angaben nachvollziehen<br />

können. „So sparen unsere<br />

Kunden Papier, Porto und Fahrkosten,<br />

vermeiden unnötige Wege und Wartezeiten.<br />

Im Juni wurde bereits jeder dritte<br />

Arbeitslosengeldantrag online beantragt“,<br />

sagt Becker.<br />

Umfassender Service<br />

Aber nicht nur Arbeitsuchendmeldung<br />

und Arbeitslosengeld können online<br />

abgewickelt werden. Auch die direkte<br />

Mitteilung von Veränderungen, wie z.B.<br />

Kontowechsel, Arbeitsaufnahme oder<br />

Krankmeldung können online erfolgen.<br />

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Kindergeld<br />

zu beantragen, Bewerbungsunterlagen<br />

zu erstellen oder online mit dem Bewerberbetreuer<br />

zusammenzuarbeiten. Die<br />

umfassenden Online-Dienstleistungen der<br />

Agentur für Arbeit stehen Interessierten<br />

unter www.arbeitsagentur.de → eService<br />

zur Verfügung.<br />

Agentur für Arbeit Jena<br />

Was ist möglich mit dem eService<br />

der Arbeitsagentur Jena?<br />

Online-Arbeitsuchendmeldung:<br />

Das Ende Ihrer derzeitigen Beschäftigung steht<br />

fest oder Sie suchen eine neue Herausforderung<br />

- dann melden Sie sich online arbeitssuchend!<br />

Sie geben von zu Hause aus Ihre Daten<br />

ein, können sofort nach Stellen suchen und<br />

sich bewerben. Sie erhalten auch schnell einen<br />

Termin für ein persönliches Gespräch.<br />

Arbeitslosengeld beantragen:<br />

Sie haben sich bereits persönlich arbeitslos<br />

gemeldet und möchten Arbeitslosengeld<br />

beantragen? – Dann nutzen Sie den Formulardienst<br />

und tätigen Ihre Angaben online!<br />

Der Formularassistent unterstützt Sie beim<br />

Ausfüllen. Zusätzlich weisen Sie Fehler- und<br />

Hinweismeldungen auf mögliche Fehlangaben<br />

hin. Den online ausgefüllten Antrag<br />

können Sie anschließend ausdrucken und<br />

abspeichern. Dies gilt auch für alle weiteren, für<br />

die Beantragung notwendigen, Vordrucke.<br />

Online-Mitteilungen:<br />

Sie nehmen eine neue Beschäftigung auf,<br />

beginnen eine Ausbildung oder möchten sich<br />

aus anderen Gründen von der Agentur für<br />

Arbeit abmelden? Sie haben einen Urlaub geplant<br />

oder sind aus anderen Gründen für einen<br />

gewissen Zeitraum nicht zu Hause und stehen<br />

der Arbeitsvermittlung nicht zur Verfügung?<br />

Mit Hilfe der Online-Mitteilungen können Sie<br />

diese Anliegen erledigen.<br />

Bewerberprofil veröffentlichen:<br />

Erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen Arbeitoder<br />

Ausbildungsplatz: Veröffentlichen Sie Ihr<br />

Bewerberprofil in der JOBBÖRSE! Ihr Lebenslauf,<br />

Ihre Fähigkeiten und andere wichtige Daten<br />

sind für potenzielle Arbeitgeber abrufbar<br />

- man wird so schneller auf Sie aufmerksam.<br />

Bewerbungsmappe erstellen:<br />

Nach Anmeldung in der JOBBÖRSE können Sie<br />

schnell und einfach eine eigene Bewerbungsmappe<br />

erstellen - geeignet für alle Stellenangebote<br />

und Initiativbewerbungen.<br />

Kindergeld online:<br />

Für die Antragstellung von Kindergeld und die<br />

Mitteilung von Veränderungen steht Ihnen<br />

unser Formulardienst zur Verfügung. Weiterhin<br />

finden Sie hier eine Sammlung aller ausfüllbarer<br />

Formulare für den Bereich Kindergeld.<br />

Online-Zusammenarbeit mit Ihrer Betreuerin<br />

oder Ihrem Betreuer:<br />

Sie erhalten einen Zugriff auf Ihre in der Agentur<br />

für Arbeit gespeicherten Bewerberprofile<br />

und Vermittlungsvorschläge und können sich<br />

direkt auf die vorgeschlagenen Stellenangebote<br />

bewerben. Mit Hilfe der Postfachfunktion<br />

können Sie uns direkt Ihre Fragen stellen.<br />

Kontakt zur Berufsberatung:<br />

Sie brauchen Unterstützung bei der Berufs-<br />

/Studienwahl oder bei der Ausbildungsplatzsuche?<br />

Dann ist ein persönliches Gespräch das<br />

Richtige: Sie nehmen per E-Mail Kontakt auf<br />

und vereinbaren einen Termin.<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

11


Die große NOTaus<br />

Lösung Seite 23<br />

12 Die Straßenzeitung aus Jena


gang Rätselseite<br />

Lösung Seite 23<br />

Danke für die Bereitstellung<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

13


Alles was<br />

§<br />

Recht ist<br />

Foto: Jörg Kleinschmidt / pixelio.de<br />

Hartz IV: Anspruch auf Mehrbedarf<br />

für den Besuch des leiblichen Kindes<br />

Wie greifen das familienrechtliche<br />

Umgangsrecht und das Sozialrecht<br />

ineinander?<br />

Nach § 21 Absatz 6 SGB 2 steht dem<br />

umgangsberechtigten leistungsbeziehenden<br />

Elternteil ein Mehrbedarf<br />

auch für die Realisierung des Umgangs<br />

zu.<br />

Für wen kommt dieser Mehrbedarf in<br />

Betracht?<br />

Der Mehrbedarf aus dem SGB 2<br />

kommt nur für Leistungsempfänger<br />

des ALG 2 bzw. Hartz IV in Betracht.<br />

Angedacht ist dieser Mehrbedarf dann,<br />

wenn Sie den Umgang mit Ihrem Kind<br />

wahrnehmen wollen, die Kosten dafür<br />

aber nicht tragbar sind. Das ist dann der<br />

Fall, wenn das andere Elternteil mit dem<br />

Kind weit weg verzogen ist<br />

Nehmen wir an, Sie wohnen in Jena<br />

und das Kind ist mit dem anderen Elternteil<br />

nach Hamburg oder München<br />

verzogen. Wie soll man vom Hartz-IV-<br />

Regelsatz alle 14 Tage die Fahrtkosten<br />

tragen? Das geht natürlich nicht. Daher<br />

sieht § 21 Absatz 6 SGB II die Möglichkeit<br />

vor, dass Ihnen diese Kosten als<br />

Mehrbedarf geleistet werden können.<br />

Das wussten Sie nicht?<br />

Kein Wunder … denn viele Jobcenter<br />

werben nicht gerade mit dieser Möglichkeit<br />

und lehnen Anträge betroffener<br />

Elternteile ab und hoffen dadurch die<br />

Leistungen zu umgehen.<br />

„...Die Wahrnehmung des Umgangsrechts<br />

stelle keinen unabweisbaren<br />

Bedarf im Sinne des § 21 Absatz 6<br />

SGB II dar. Ein Bedarf sei nur dann unabweisbar,<br />

wenn er nicht aufschiebbar,<br />

daher zur Vermeidung einer akuten Notsituation<br />

unvermeidlich sei und nicht erwartet<br />

werden könne, dass der Hilfebedürftige<br />

diesen Bedarf mit der nächsten<br />

Regelleistung ausgleichen könne. Die<br />

Wahrnehmung des Umgangsrechts könne<br />

durchaus aufgeschoben werden. Ein<br />

ggf. aus objektiven (z.B. finanziellen)<br />

Gründen verschobener Besuch des leiblichen<br />

Kindes stelle im Regelfall keine<br />

akute Notsituation dar, zumal Nichtanspruchsberechtigte<br />

von Sozialleistungen<br />

diese Einschränkungen auch hinnehmen<br />

müssten...“<br />

Haben Sie das auch schon mal lesen<br />

müssen?<br />

Dass dies ein Unding ist, zeigen aber<br />

auch positive Beispiele. Es gibt Jobcenter,<br />

die diese Leistungen unproblematisch<br />

bewilligen, sofern die Voraussetzungen<br />

vorliegen, welche da wären:<br />

Es muss natürlich ein Kind vorhanden<br />

sein, welches mit dem anderen Elternteil<br />

verzogen ist.<br />

14 Die Straßenzeitung aus Jena


Es darf kein anderes Einkommen<br />

und Vermögen vorhanden sein,<br />

welches für die Umgangskosten<br />

(Reisekosten) einzusetzen ist.<br />

Es kommt nur die Variante in<br />

Betracht, dass Sie die Fahrten übernehmen<br />

müssen, weil auch das andere<br />

Elternteil das Kind nicht bringen<br />

kann und das Kind noch nicht allein<br />

(mit der Bahn) anreisen kann.<br />

Ebenso spielen Entfernung und<br />

Häufigkeit sowie mögliche Entscheidungen<br />

des Jugendamtes eine Rolle.<br />

Sollte das Jobcenter Ihren berechtigten<br />

Antrag ablehnen, gehen<br />

Sie in Widerspruch. Notfalls muss<br />

Steffan Schwerin<br />

Fachanwalt für<br />

Familienrecht<br />

auch gegen einen Widerspruchsbescheid<br />

geklagt werden. Es lohnt sich<br />

aber, da Sie im Recht sind.<br />

Achten Sie aber insbesondere<br />

darauf, diese Kosten vorher zu beantragen.<br />

Rückwirkend ist dies nicht<br />

möglich; auch dann nicht, wenn Sie<br />

gar nichts davon wussten.<br />

RA Schwerin<br />

Schon gewusst?<br />

Wussten Sie, dass Eltern nicht für<br />

ihre Kinder haften?<br />

Jeder haftet für sich selbst. Unter<br />

sieben haftet ein Kind gar nicht (§<br />

828 Abs. 1 BGB), zwischen 7 und<br />

18 nach der Einsichtsfähigkeit (§<br />

828<br />

Abs. 2 S. 1 BGB). Eine Haftung der<br />

Eltern kann nur entstehen, wenn<br />

sie ihre Aufsichtspflicht gem. § 832<br />

BGB verletzen.<br />

Rausch ist out<br />

die Jugend lebt gesünder<br />

Ein Thema, das die Medien in<br />

Deutschland lange Zeit beherrscht<br />

hat, war der exzessive Alkoholkonsum<br />

von Jugendlichen. Blickt man<br />

auf aktuelle Zahlen, ist dieser inzwischen<br />

leicht rückläufig. Auch andere<br />

Rausch- und Suchtmittel haben viel<br />

von Ihrer Anziehungskraft verloren<br />

– und diverse Aufklärungskampagnen<br />

Wirkung gezeigt.<br />

Rückläufige Zahlen<br />

zuerkennen<br />

Im Jahr 2010 haben einer Studie der<br />

BZga zufolge 68,1 % der jugendlichen<br />

Teilnehmer noch nie geraucht. Diesen<br />

standen 12,9 % rauchende Jugendliche<br />

gegenüber. Schaut man sich vier Jahre<br />

später die aktuellen Zahlen an, haben<br />

sich diese merklich zum Positiven geändert.<br />

2014 haben bereits 75,3 % der<br />

12- bis 17-Jährigen noch nie einen<br />

Glimmstengel angefasst. Demgegenüber<br />

stehen nur noch 9,7 % rauchende<br />

Teenager. Auch der Cannabiskonsum<br />

in der Altersgruppe der 18-25-Jährigen,<br />

also den jungen Erwachsenen, ist seit<br />

etwa zehn Jahren rückläufig, wenn<br />

auch über dem Niveau von 1990.<br />

Politik setzt auf Prävention<br />

und Abschreckung<br />

Nicht nur auf Jugendliche abschreckend<br />

wirkt der aktuelle Vorstoß der<br />

Bundesregierung gegen die Tabakindustrie.<br />

Seit Mai <strong>2016</strong> sind auf Zigarettenschachteln<br />

Schockbilder zu sehen.<br />

Zusätzlich sind Aromen ab diesem Zeitpunkt<br />

verboten; für Menthol-Zigaretten<br />

gilt eine Übergangsfrist bis 2020.<br />

In anderen Ländern sind abschreckende<br />

Abbildungen schon länger<br />

üblich. Deutschland ist zudem neben<br />

Bulgarien das einzige europäische<br />

Land, welches noch Tabakwerbung auf<br />

Plakaten und beispielsweise in Kinos<br />

erlaubt.<br />

Höhere Versicherungsprämien<br />

für Raucher<br />

Nicht nur Kampagnen bewegen<br />

viele Menschen, mit dem Rauchen aufzuhören,<br />

auch viele andere Faktoren<br />

spielen eine Rolle. So hat man zum Beispiel<br />

Nachteile, wenn man zum Schutz<br />

seiner Familie eine Risikolebensversicherung<br />

abschließen möchte. Bei einer<br />

solchen werden detaillierte Fragen<br />

zur Gesundheit gestellt. Diese müssen<br />

wahrheitsgemäß beantwortet werden<br />

und haben Konsequenzen für Raucher.<br />

Sie zahlen nämlich eine wesentlich höhere<br />

Prämie als Nichtraucher.<br />

Anders herum können Krankenversicherte<br />

durch Aufgabe des Qualmens<br />

und eine generell gesunde Lebensweise<br />

Prämien von ihrer Krankenkasse erhalten<br />

und so doppelt profitieren. Wenn<br />

viele Erwachsenen und somit Vorbilder<br />

aufgrund solcher Anreize das Rauchen<br />

aufgeben, verändert sich eventuell<br />

auch die Zahl jugendlicher Raucher<br />

nochmals nach unten – ein doppelter<br />

Gewinn für eine immer gesündere Bevölkerung.<br />

Susann Schmidt<br />

Foto: Klicker / pixelio.de<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

15


Foto: Theaterhaus Jena<br />

Spielzeiteröffnung<br />

am Theaterhaus Jena<br />

Im Oktober startet das Theaterhaus Jena in die neue Spielzeit und<br />

lädt zu vier Höhepunkten ein.<br />

2. Oktober, ab 14 Uhr:<br />

Tag der offenen Tür<br />

Das Theaterhaus öffnet Räume, die normalerweise für Zuschauer nicht zugänglich sind und zeigt, wie Theater gemacht wird. Wie entsteht aus der ersten Idee<br />

ein Stück? Wo werden die Kostüme geschneidert? Auf welche Tricks greifen die Requisiteure zurück? Dazu präsentieren die Schauspieler Ausschnitte aus den<br />

neuen Inszenierungen, die Künstlerische Leitung stellt den Spielplan vor und die Theaterpädagogen amüsieren die Kinder. Und auf dem Theaterhof gibt’s<br />

bei Kaffee und Kuchen Live-Musik.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

5. Oktober, 20 Uhr im Kassablanca:<br />

Die Gerechten von Albert Camus<br />

Das Stück geht auf eine historische Begebenheit zurück: 1905 ermordete eine linke Untergrundorganisation als Fanal den russischen Großfürsten.<br />

Camus beschreibt den Mord aus der Sicht der Attentäter und stellt bereits 1949 die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Terror berechtigt sein könne.<br />

In der heutigen Situation, in der die Angst vor Terroranschlägen allgegenwärtig ist, bietet das Stück einen blickerweiternden Beitrag zur Debatte und fragt<br />

nach der latenten Faszination für den Terror.<br />

13. Oktober, 20 Uhr im Theaterhaus:<br />

Im Haus / Im Tal von Martin Crimp<br />

Ein Doppelabend mit zwei brillanten Kurzdramen von Martin Crimp, einem der renommiertesten Autoren des englischen Gegenwartstheaters, eröffnet die<br />

neue Spielzeit auf der großen Theaterhausbühne. Die Zusammenschau der beiden Stücke, die in Jena in der Regie des leitenden Regisseurs Moritz Schönecker<br />

ihre deutschsprachige Erstaufführung erleben, zeichnet poetisch und humorvoll ein Bild von der Verletzlichkeit des Menschen.<br />

20. – 22. Oktober im Theaterhaus:<br />

AVANT ART FESTIVAL <strong>2016</strong><br />

Dieses Festival der freien professionellen und nichtprofessionellen Theaterszene Thüringens findet alle 2 Jahre an wechselnden Orten statt und präsentiert<br />

ein Spiegelbild aktueller und moderner Theater- und Inszenierungsformen der freien thüringer Theaterszene. In diesem Jahr hat eine 5-köpfige Fachjury 6<br />

Inszenierungen nominiert (unter anderem die Theaterhausproduktion TAXI DRIVER), die in den verschiedenen Spielstätten des Theaterhauses Jena gezeigt<br />

werden.<br />

Alles über die Produktionen und den Spielplan finden Sie unter www.theaterhaus-jena.de<br />

16 Die Straßenzeitung aus Jena


Mit Humor dem Tod begegnen:<br />

Charity-Comedy-Gala zur Unterstützung<br />

der Palliativstation Jena<br />

Am 17. November <strong>2016</strong> wird die Comedy-Gala in der SparkassenArena den Jenaer Bürgern nicht nur die Themen<br />

Sterben und Tod näher gebracht werden, sondern auch wieder viele Spenden zusammenkommen, um die<br />

Arbeit der Palliativstation zu unterstützen. Mit dabei „Der Tod“, „Sybille Bullatschek“ und „Christopher Posch“.<br />

Drei Jahre ist es her, dass ein erfolgreiches<br />

Charity-Konzert des Vereins<br />

„Leben heißt auch sterben“ der Palliativstation<br />

eine stattliche Spendensumme<br />

von 10.000 Euro eingebracht<br />

hat. Davon konnte die Personalstelle<br />

der „guten Seele“ eine Weile mitfinanziert<br />

werden.<br />

Doch nun gibt es diese gute Seele<br />

nicht mehr. Das war nur ein Grund<br />

für die Mitglieder des Verein „Leben<br />

heißt auch sterben“, wieder in die<br />

organisatorischen Vorbereitungen<br />

einzutauchen und eine weitere Charity-Veranstaltung<br />

auf die Beine<br />

zu stellen. Bereits 2015 begannen<br />

die ersten Planungen und Vorbereitungen.<br />

„Wir wollten von Anfang an<br />

etwas komplett anderes machen als<br />

bei der ersten Veranstaltung“,sagt<br />

Vereinsvorsitzende Claudia Koppe.<br />

Drei Jahres später sollen die Jenaer<br />

wieder kreativ mit dem Anliegen<br />

des Vereins in Berührung kommen<br />

– die Palliativmedizin bekannter zu<br />

machen, ein Sterben in Würde zu<br />

ermöglichen und die Arbeit der Station<br />

finanziell zu unterstützen. Bei<br />

den vielen kleinen Aktionen auf der<br />

Station wie Bastelnachmittage und<br />

Grillabende der letzten drei Jahre<br />

stellten die Vereinsmitglieder fest,<br />

dass vor allem Humor ein wichtiger<br />

Faktor in der Arbeit der Palliativmedizin<br />

ist. Es dauerte nicht lange und<br />

die Idee war geboren: Eine Comedy-<br />

Gala ist das Ziel. Zahlreiche Comedians<br />

wurden angefragt und die Resonanz<br />

für das Vorhaben war durchaus<br />

positiv - auch wenn viele Künstler<br />

Im Bild v.l.n.r.: Dr.Albrecht Schröter (Oberbürgermeister), Ralph Mächler (Vereinsmitglied LhaS),<br />

Claudia Koppe (Vereinsvorsitzende LhaS), Marcus Komann (Vorstand Förderverein Palliativmedizin),<br />

Dr. Urlich Wedding (Leiter Palliativstation).<br />

das Vorhaben gern unterstützt hätten,<br />

die Zeit fehlte manchmal dennoch.<br />

Doch nach sechsmonatiger Planung<br />

fand sich sowohl eine tolle Location,<br />

deren Betreiber dem Vorhaben wundervoll<br />

unterstützend entgegen stehen,<br />

sowie ein tolles Programm:<br />

Besonders stolz sind die Vereinsmitglieder<br />

auf den gewonnenen<br />

Headliner der Veranstaltung: Der<br />

TOD himself wird Ausschnitte aus<br />

dem Erfolgsprogramm „Mein Leben<br />

als Tod“ sowie aus dem kommenden<br />

neuen Programm „Happy Endstation“<br />

bieten und somit die Lachmuskeln<br />

der Jenaer und Jenenser strapazieren.<br />

“Wir können uns keinen<br />

besseren Headliner für unsere Charity-Comedy-Gala<br />

vorstellen”, freut<br />

sich Koppe “Denn niemand steht so<br />

für unser Anliegen, das Tabuthema<br />

Tod in die Köpfe der Gesellschaft zu<br />

bringen.” Aber auch das Programm<br />

von Sybille Bullatschek räumt mit<br />

Klischees auf. Sie wird witzige Anekdoten<br />

aus dem Altersheim liefern.<br />

Als Rahmenprogramm präsentieren<br />

Quichotte, Stefan Danziger und<br />

Hendrik Püschel ihre komödiantischen<br />

Fähigkeiten. Die Jenaer<br />

acapella-Band Octavians und die<br />

Artistiktruppe Toledos sorgen für<br />

Abwechslung auf der Bühne. Moderiert<br />

wird die Gala von Fernsehanwalt<br />

Christopher Posch.<br />

Zudem wird es wieder eine Tombola<br />

geben, bei der so mancher von<br />

einem Promi signierte Preis zu ergattern<br />

ist. „Eine Boxfibel unterschrieben<br />

von Wladimir Klitschko ist mit<br />

dabei, Bülent Ceylan hat Preise<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

17


gespendet, Gutscheine aus den verschiedensten<br />

Läden Jenas locken<br />

und auch Eintrittskarten für anderen<br />

Veranstaltung sind zu gewinnen. Da<br />

ist für jeden etwas dabei.“ Auch der<br />

größte Mann Deutschlands - Rolf<br />

Bibo Mayr – hat seine Teilnahme erneut<br />

zugesagt.<br />

„Es ist eine große Freude, dass<br />

alle Künstler und Beteiligten auf<br />

Gage verzichten, um so den Reinerlös<br />

der Veranstaltung zu steigern“,<br />

ist Koppe dankbar für das tolle Engagement<br />

aller Beteiligten. So ist<br />

die Veranstaltung nur durch zahlreiche<br />

Sponsoren, Unterstützer und<br />

das Entgegenkommen der Veranstaltungshalle<br />

selbst erst möglich.<br />

„Die Betreiber der SparkassenArena<br />

helfen uns an allen Ecken und Enden.<br />

Sie wissen, dass solch eine Organisation<br />

mit einem kleinen Budget<br />

auskommen muss“, freut sich Koppe.<br />

Weitere Sponsoren fanden sich.<br />

So hat druckfinder.de die gesamten<br />

Druckerzeugnisse freundlicherweise<br />

übernommen, die Sparkasse selbst,<br />

die Social Media Agentur sowie<br />

die Firma Grintech unterstützen mit<br />

Spenden. Die CBV Blechverarbeitung<br />

aus Laasdorf hilft finanziell und<br />

auch mit Spenden für die Tombola.<br />

Und auch ohne das grandiose Entgegenkommen<br />

und Unterstützung der<br />

Technikfirma PVS wäre die Veranstaltung<br />

längst nicht so ein Hingucker,<br />

wie sie nun werden wird. „Es<br />

ist ein wunderbares Gefühl, dass so<br />

viele Jenaer Firmen uns helfen. Die<br />

Liste ist lang, ich würde gern immer<br />

alle nennen. Das Fair Hotel – der<br />

Veranstaltungsort des letzten Events<br />

– greift uns beispielsweise auch diesmal<br />

mit Übernachtungen unter die<br />

Arme und zahlreiche Privatpersonen<br />

helfen und spenden ebenfalls. So<br />

viel Hilfsbereitschaft bereitet mir<br />

immer eine Gänsehaut“, sagt Koppe.<br />

Und das ist ein deutliches Zeichen,<br />

dass die Gesellschaft bereit ist, mit<br />

dem Tabuthema Tod aufzuräumen<br />

und solch wichtige Arbeit der Palliativstation<br />

zu unterstützen.<br />

(Alle Sponsoren finden sich unter http://www.<br />

charity-jena.de/index.php/sponsoren)<br />

Oberbürgermeister Albrecht Schröter<br />

hat die Schirmherrschaft für dieses<br />

„Charity-Event“ übernommen. „Ich<br />

empfinde eine große Hochachtung<br />

vor der Arbeit, die auf Palliativstationen<br />

geleistet wird. Die dort ermöglichte<br />

Betreuung Todkranker braucht<br />

unser aller Unterstützung”,sagt das<br />

Stadtoberhaupt. Und auch die Verantwortlichen<br />

auf der Palliativstation<br />

sind voller Enthusiasmus über das<br />

Vorhaben. „Die letzte Charity-Veranstaltung<br />

war ein Riesen-Erfolg. Wir<br />

konnten den Patienten und Angehörigen<br />

mit dem eingespielten Geld<br />

viel Gutes tun. Wir hoffen sehr, dass<br />

die Veranstaltung dieses Jahr wieder<br />

so gut gelingen wird“, sagt Marcus<br />

Komann vom Förderverein Palliativmedizin.<br />

Dazu braucht es wieder<br />

viele Jenaer, die mit dem Kauf eines<br />

Eintrittstickets die Veranstaltung unterstützen.<br />

Der Ticketvorverkauf für die<br />

Charity-Gala läuft bereits seit dem 1.<br />

Juni. Karten sind über Eventim (www.<br />

eventim.de/Tickets) und dem Management<br />

vom Tod (http://d2mberlin.<br />

de/?tickets=2721) erhältlich. „Die<br />

Jenaer können natürlich auch in die<br />

Tourist-Information gehen und sich<br />

dort ihr Ticket holen. Denn diese arbeitet<br />

mit den Systemen zusammen“,<br />

weist Koppe hin. Weitere Informationen<br />

über die Veranstaltung gibt es<br />

unter www.charity-jena.de.<br />

Auch in diesem Jahr ist es nur ein<br />

kleines Team von Ehrenamtlichen,<br />

die die Organisation vollständig in<br />

ihrer Freizeit realisieren. Daher sucht<br />

der „Leben heißt auch sterben e. V.“<br />

immer noch weitere Helfer sowie<br />

Unterstützer aus der Jenaer Wirtschaft.<br />

„Wir freuen uns immer, wenn<br />

sich jemand unserem Team anschließen<br />

möchte. Organisationstreffen<br />

finden regelmäßig statt. Aber auch<br />

einfach nur die Bereitschaft, zur Bewerbung<br />

der Veranstaltung ein Plakat<br />

aufzuhängen, hilft uns sehr weiter.“<br />

Kontakt ist über verein@leben-heisst-auch-sterben.de<br />

oder telefonisch<br />

unter 0177 88 29 244 möglich.<br />

Spenden können gern auf das<br />

Konto überwiesen werden: Sparkasse<br />

Jena, DE73830530300018031013,<br />

BIC: HELADEF1JEN; Betreff:<br />

Spende (bitte Anschrift angeben<br />

für Spendenbescheinigung).<br />

“Wir freuen uns über jede Hilfe”,<br />

resümiert Claudia Koppe. “Am liebsten<br />

aber wäre uns eine volles Haus<br />

am 17. November.”<br />

Leben heißt auch sterben e. V.<br />

Hintergrund<br />

Der „Leben heißt auch sterben e. V.“<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die Palliativmedizin<br />

bekannter zu machen<br />

und Spendengelder einzuwerben,<br />

die der Station und damit den unheilbar<br />

kranken Menschen zugutekommen<br />

sollen.<br />

Die Palliativmedizin betreut Patienten,<br />

die an einer fortgeschrittenen,<br />

unheilbaren Erkrankung<br />

leiden. Sie erleichtert soweit wie<br />

möglich den schweren Krankheitsverlauf<br />

bis zum Schluss und ermöglicht<br />

ihnen ein Sterben in Würde!<br />

Seit Januar 2009 existiert am Universitätsklinikum<br />

Jena eine eigene<br />

Palliativstation. Auch sieben Jahre<br />

nach ihrer Einrichtung kämpft die<br />

Station mit ihrer Unbekanntheit,<br />

und trotz der Grundausstattung<br />

seitens des Klinikums fehlt immer<br />

wieder Geld, um Patientenwünsche<br />

oder andere wertvolle<br />

Dienstleistungen zu realisieren.<br />

Mehr noch, die Kapazität der Palliativstation<br />

ist begrenzt. Sie reicht<br />

nicht aus, um alle Patienten aufzunehmen,<br />

die sich eine menschenwürdige<br />

Begleitung zum Lebensende<br />

wünschen.<br />

18 Die Straßenzeitung aus Jena


Kinderseite<br />

Brückenrätsel<br />

Brückenrätsel sind Rätsel, bei denen<br />

du zwei Worte mit Hilfe eines dritten<br />

Wortes, das quasi die Brücke zwischen<br />

den beiden Wörtern bildet, verbinden<br />

musst. Das hört sich komplizierter<br />

an als es ist, denn Brückenrätsel sind<br />

eigentlich ziemlich simpel, wie du an<br />

folgendem Beispiel sehen kannst:<br />

Lager-….-tür<br />

Bei diesem Brückenrätsel lautet die<br />

richtige Lösung „Haus“, da du sowohl<br />

das Wort „Lager“ als auch das Wort „tür“<br />

damit vervollständigen kannst:<br />

Lager- Haus -tür<br />

Lagerhaus + Haustür.<br />

Brückenrätsel sind eine gute Möglichkeit,<br />

auf spielerische Art das Sprachgefühl<br />

zu schulen.<br />

Wie heißt das Lösungswort?<br />

Bei diesem Bilderrätsel musst du im ersten Schritt die Anfangsbuchstaben der<br />

einzelnen Bilder in die 1. Lösungsreihe eintragen. Im zweiten Schritt sind nun<br />

die Buchstaben so zu setzen, dass diese ein sinnvolles Lösungswort ergeben.<br />

1) Hand-__________-kleid<br />

2) Bar-__________-ball<br />

3) Edel-__________-pilz<br />

4) Hand-__________-sohle<br />

5) Glas-__________-halt<br />

6) Spar-__________-stabe<br />

7) Gold-__________-stäbchen<br />

8) Ein-__________-ende<br />

9) Sonnen-__________-zeit<br />

10) Holz-__________-tuch<br />

11) Gänse-__________-arzt<br />

12) Faul-__________-pfleger<br />

13) Büro-__________-gang<br />

14) Schreib-__________-tennis<br />

15) Spar-__________-halter<br />

16) Post-__________-kissen<br />

17) Mobil-__________-hörer<br />

18) Indianer-__________-baum<br />

19) Drei-__________-lager<br />

Dieser Mensch befindet sich nicht auf der Erde.<br />

LÖSUNG BRÜCKENRÄTSEL<br />

1) BALL ; 2) FUSS ; 3) STEIN ; 4) SCHUH ; 5) HAUS ; 6) BUCH ; 7) FISCH ; 8) SATZ ; 9) UHR ; 10) TISCH ;<br />

11) HAUT ; 12) TIER ; 13) STUHL ; 14) TISCH ; 15) BUCH ; 16) STEMPEL ; 17) TELEFON ;18) STAMM ;<br />

19) RAD<br />

LÖSUNG BILDERRÄTSEL<br />

LÖSUNGSWORT: ASTRONAUT (AFFE, SCHMETTERLING, TAUCHER, RAKETE, OSTERHASE, NASHORN, AUTO, UFO, TRAKTOR)<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

19


Anzeige


Foto: birgitH / pixelio.de<br />

Verbraucherzentrale:<br />

Vorsicht bei unseriösen<br />

Schlüsseldiensten<br />

Allein 16 Fälle mit einem Dienstleister aus Ostthüringen<br />

Der Wind schlägt die Tür zu oder<br />

man vergisst in der Eile den Schlüssel<br />

auf dem Tisch. Spätestens dann<br />

lohnt es sich, die Nummer eines<br />

lokalen Schlüsseldienstes parat zu<br />

haben. Auf Suchmaschinentreffer<br />

ist nämlich nicht immer Verlass,<br />

sagt die Verbraucherzentrale Thüringen.<br />

Keine Preise am Telefon, überhöhte<br />

Einsatzpauschale, weite Anreise obwohl<br />

es vermeintlich ein Schlüsselnotdienst<br />

aus dem gleichen Ort sein<br />

sollte. „Das sind alles Warnzeichen<br />

für unseriöse Angebote“, sagt Dirk<br />

Weinsheimer, Jurist der Verbraucherzentrale<br />

Thüringen. Preise von 240<br />

oder 300 Euro für eine einfache Türöffnung<br />

sind dann keine Seltenheit.<br />

Innerhalb eines Jahres tauchten<br />

bei der Verbraucherzentrale Thüringen<br />

16 Fälle zum Schlüsseldienst<br />

Sonnenfeld in Ostthüringen auf, der<br />

horrende Preise verlangte. Besonders<br />

interessant ist, dass die Verbraucherzentrale<br />

diesen Schlüsseldienst bereits<br />

erfolgreich abgemahnt hat. Nun<br />

dürften weitere Schritte folgen.<br />

„Ortsübliche Preise in einer Stadt<br />

wie Erfurt sind tagsüber etwa 80 Euro,<br />

für eine einfache Türöffnung. Die<br />

dauert etwa eine Minute und Schlösser<br />

müssen dabei nicht getauscht<br />

werde“, so der Jurist. Sonnenfeld verlangte<br />

teilweise mehr als 200 Euro für<br />

seine Dienstleistung.<br />

Diese hohen Summen sollten<br />

Verbraucher keinesfalls zahlen und<br />

nichts ungeprüft unterschreiben. „Am<br />

besten wird vorher ein Festpreis vereinbart.<br />

Will sich der Schlüsseldienst<br />

nicht darauf einlassen, sollten sich<br />

Verbraucher einen anderen ortsansässigen<br />

Dienst suchen“, so Weinsheimer.<br />

Wenn der Handwerker Verbraucher<br />

mit der Zahlung unter Druck<br />

setzt und die Tür wieder verschließen<br />

will, dann ist das Nötigung und strafbar,<br />

ein Fall für die Polizei also.<br />

Einen weiteren Tipp gibt der Verbraucherschützer:<br />

Suchtreffer, die<br />

in der Suchmaschine ganz oben erscheinen,<br />

sind meist Werbeanzeigen<br />

und als solche klein gekennzeichnet.<br />

Auch der Stadtname im Link muss<br />

nicht heißen, dass der Schlüsseldienst<br />

vor Ort ist. „Ein Blick ins Impressum<br />

der Seiten hilft, oder auch in die Gelben<br />

Seiten. Dabei sollten sich Konsumenten<br />

vergewissern, dass es ein<br />

ortsansässiger Schlüsseldienst ist“,<br />

so Dirk Weinsheimer.<br />

Aktuell läuft eine Umfrage zu<br />

Problemen mit Handwerkerleistungen<br />

bzw. Schlüsseldiensten. Hier<br />

können Verbraucher ihre Beschwerden<br />

loswerden und den Verbraucherzentralen<br />

dabei helfen, Missstände<br />

aufzudecken. Die Umfrage ist unter<br />

www.vzth.de/umfrage-handwerker<br />

erreichbar.<br />

Verbraucherzentrale Thüringen e.V.<br />

Die Straßenzeitung aus Jena<br />

21


Folge 2<br />

DDR-Rezepte<br />

...unvergessene Klassiker<br />

1990 wurden die BRD und DDR zu einem Land vereinigt. Dabei gab es nicht nur eine<br />

geographische, sondern auch eine kulinarische Wiedervereinigung.<br />

In der DDR hatten sich ab 1949 typische DDR-Rezepte entwickelt. Viele davon gab es auch<br />

im Westen, doch einige Gerichte wie Soljanka, Kalter Hund oder Strammer Max waren sehr<br />

typisch für die ostdeutschen Bundesländer.<br />

Damit diese DDR-Rezepte nicht in Vergessenheit geraten, stellen wir Ihnen in den<br />

kommenden <strong>Ausgabe</strong>n eine Auswahl vor.<br />

Viel Spaß bei der kulinarischen Zeitreise - und natürlich guten Hunger!<br />

Soljanka (Rezept für 12 Portionen)<br />

Soljanka war auf beinahe<br />

jeder Speisekarte von HO-<br />

Gaststätten der DDR auffindbar.<br />

Soljanka in allen<br />

Variationen war der Suppenklassiker.<br />

► 500 g Schweinefleisch (viele<br />

lassen es weg und nehmen<br />

etwas mehr Wurst)<br />

► 500 g Jagdwurst oder gekochter<br />

Schinken (oder Bratenreste<br />

und Bockwürstchen)<br />

► 500 g Salami<br />

► 3 Zwiebeln<br />

► 3 Paprikaschoten (rot o. gelb)<br />

► 1 Tube Tomatenmark<br />

► 1 Glas Spreewälder Gewürzgurke<br />

mit dem Gurkenwasser<br />

► Paprikapulver, scharf (oder<br />

Chilipulver)<br />

► 1 Becher Saure Sahne<br />

► etwas Öl zum Anbraten<br />

► Saucenbinder<br />

► Zitronenscheiben, zum<br />

Servieren<br />

Fleisch, Wurst, Paprika,<br />

Gurke, Zwiebeln in Würfel<br />

schneiden.<br />

Fleisch in Öl scharf anbraten.<br />

Gewürze nach belieben<br />

zugeben. Dann Zwiebeln<br />

ebenfalls mit anbraten.<br />

Anzeigen<br />

Wurst zugeben und etwas<br />

dünsten lassen.<br />

Saure Sahne zugeben und<br />

wieder etwas köcheln lassen.<br />

Tomatenmark, Gurke mit<br />

Gurkenwasser und Paprikaschoten<br />

zugeben. Wenn alles<br />

wieder kocht sogleich<br />

Soljanka mit heißem Wasser<br />

auffüllen, so dass alles gut<br />

bedeckt ist. Soljanka so<br />

lange auf kleiner Flamme<br />

(zugedeckt) im Topf köcheln<br />

bis das Fleisch gar ist.<br />

Soljanka zum Schluss etwas<br />

mit Saucenbinder binden.<br />

Soljanka mit Zitronenscheiben<br />

servieren.<br />

22 Die Straßenzeitung aus Jena


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Jena liest online...<br />

www.jenaer-nachrichten.de<br />

Auflösung Kreuzworträtsel / Sudoku<br />

Seite 12 Seite 13<br />

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23

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