NOTausgang_Ausgabe_2-2016
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gespendet, Gutscheine aus den verschiedensten<br />
Läden Jenas locken<br />
und auch Eintrittskarten für anderen<br />
Veranstaltung sind zu gewinnen. Da<br />
ist für jeden etwas dabei.“ Auch der<br />
größte Mann Deutschlands - Rolf<br />
Bibo Mayr – hat seine Teilnahme erneut<br />
zugesagt.<br />
„Es ist eine große Freude, dass<br />
alle Künstler und Beteiligten auf<br />
Gage verzichten, um so den Reinerlös<br />
der Veranstaltung zu steigern“,<br />
ist Koppe dankbar für das tolle Engagement<br />
aller Beteiligten. So ist<br />
die Veranstaltung nur durch zahlreiche<br />
Sponsoren, Unterstützer und<br />
das Entgegenkommen der Veranstaltungshalle<br />
selbst erst möglich.<br />
„Die Betreiber der SparkassenArena<br />
helfen uns an allen Ecken und Enden.<br />
Sie wissen, dass solch eine Organisation<br />
mit einem kleinen Budget<br />
auskommen muss“, freut sich Koppe.<br />
Weitere Sponsoren fanden sich.<br />
So hat druckfinder.de die gesamten<br />
Druckerzeugnisse freundlicherweise<br />
übernommen, die Sparkasse selbst,<br />
die Social Media Agentur sowie<br />
die Firma Grintech unterstützen mit<br />
Spenden. Die CBV Blechverarbeitung<br />
aus Laasdorf hilft finanziell und<br />
auch mit Spenden für die Tombola.<br />
Und auch ohne das grandiose Entgegenkommen<br />
und Unterstützung der<br />
Technikfirma PVS wäre die Veranstaltung<br />
längst nicht so ein Hingucker,<br />
wie sie nun werden wird. „Es<br />
ist ein wunderbares Gefühl, dass so<br />
viele Jenaer Firmen uns helfen. Die<br />
Liste ist lang, ich würde gern immer<br />
alle nennen. Das Fair Hotel – der<br />
Veranstaltungsort des letzten Events<br />
– greift uns beispielsweise auch diesmal<br />
mit Übernachtungen unter die<br />
Arme und zahlreiche Privatpersonen<br />
helfen und spenden ebenfalls. So<br />
viel Hilfsbereitschaft bereitet mir<br />
immer eine Gänsehaut“, sagt Koppe.<br />
Und das ist ein deutliches Zeichen,<br />
dass die Gesellschaft bereit ist, mit<br />
dem Tabuthema Tod aufzuräumen<br />
und solch wichtige Arbeit der Palliativstation<br />
zu unterstützen.<br />
(Alle Sponsoren finden sich unter http://www.<br />
charity-jena.de/index.php/sponsoren)<br />
Oberbürgermeister Albrecht Schröter<br />
hat die Schirmherrschaft für dieses<br />
„Charity-Event“ übernommen. „Ich<br />
empfinde eine große Hochachtung<br />
vor der Arbeit, die auf Palliativstationen<br />
geleistet wird. Die dort ermöglichte<br />
Betreuung Todkranker braucht<br />
unser aller Unterstützung”,sagt das<br />
Stadtoberhaupt. Und auch die Verantwortlichen<br />
auf der Palliativstation<br />
sind voller Enthusiasmus über das<br />
Vorhaben. „Die letzte Charity-Veranstaltung<br />
war ein Riesen-Erfolg. Wir<br />
konnten den Patienten und Angehörigen<br />
mit dem eingespielten Geld<br />
viel Gutes tun. Wir hoffen sehr, dass<br />
die Veranstaltung dieses Jahr wieder<br />
so gut gelingen wird“, sagt Marcus<br />
Komann vom Förderverein Palliativmedizin.<br />
Dazu braucht es wieder<br />
viele Jenaer, die mit dem Kauf eines<br />
Eintrittstickets die Veranstaltung unterstützen.<br />
Der Ticketvorverkauf für die<br />
Charity-Gala läuft bereits seit dem 1.<br />
Juni. Karten sind über Eventim (www.<br />
eventim.de/Tickets) und dem Management<br />
vom Tod (http://d2mberlin.<br />
de/?tickets=2721) erhältlich. „Die<br />
Jenaer können natürlich auch in die<br />
Tourist-Information gehen und sich<br />
dort ihr Ticket holen. Denn diese arbeitet<br />
mit den Systemen zusammen“,<br />
weist Koppe hin. Weitere Informationen<br />
über die Veranstaltung gibt es<br />
unter www.charity-jena.de.<br />
Auch in diesem Jahr ist es nur ein<br />
kleines Team von Ehrenamtlichen,<br />
die die Organisation vollständig in<br />
ihrer Freizeit realisieren. Daher sucht<br />
der „Leben heißt auch sterben e. V.“<br />
immer noch weitere Helfer sowie<br />
Unterstützer aus der Jenaer Wirtschaft.<br />
„Wir freuen uns immer, wenn<br />
sich jemand unserem Team anschließen<br />
möchte. Organisationstreffen<br />
finden regelmäßig statt. Aber auch<br />
einfach nur die Bereitschaft, zur Bewerbung<br />
der Veranstaltung ein Plakat<br />
aufzuhängen, hilft uns sehr weiter.“<br />
Kontakt ist über verein@leben-heisst-auch-sterben.de<br />
oder telefonisch<br />
unter 0177 88 29 244 möglich.<br />
Spenden können gern auf das<br />
Konto überwiesen werden: Sparkasse<br />
Jena, DE73830530300018031013,<br />
BIC: HELADEF1JEN; Betreff:<br />
Spende (bitte Anschrift angeben<br />
für Spendenbescheinigung).<br />
“Wir freuen uns über jede Hilfe”,<br />
resümiert Claudia Koppe. “Am liebsten<br />
aber wäre uns eine volles Haus<br />
am 17. November.”<br />
Leben heißt auch sterben e. V.<br />
Hintergrund<br />
Der „Leben heißt auch sterben e. V.“<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die Palliativmedizin<br />
bekannter zu machen<br />
und Spendengelder einzuwerben,<br />
die der Station und damit den unheilbar<br />
kranken Menschen zugutekommen<br />
sollen.<br />
Die Palliativmedizin betreut Patienten,<br />
die an einer fortgeschrittenen,<br />
unheilbaren Erkrankung<br />
leiden. Sie erleichtert soweit wie<br />
möglich den schweren Krankheitsverlauf<br />
bis zum Schluss und ermöglicht<br />
ihnen ein Sterben in Würde!<br />
Seit Januar 2009 existiert am Universitätsklinikum<br />
Jena eine eigene<br />
Palliativstation. Auch sieben Jahre<br />
nach ihrer Einrichtung kämpft die<br />
Station mit ihrer Unbekanntheit,<br />
und trotz der Grundausstattung<br />
seitens des Klinikums fehlt immer<br />
wieder Geld, um Patientenwünsche<br />
oder andere wertvolle<br />
Dienstleistungen zu realisieren.<br />
Mehr noch, die Kapazität der Palliativstation<br />
ist begrenzt. Sie reicht<br />
nicht aus, um alle Patienten aufzunehmen,<br />
die sich eine menschenwürdige<br />
Begleitung zum Lebensende<br />
wünschen.<br />
18 Die Straßenzeitung aus Jena