NOTausgang_Ausgabe_2-2016
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Foto: Tom Prager<br />
„Irgendwie unbeschreiblich“<br />
Jenenserin spendet Stammzellen<br />
Manchmal tun Menschen etwas<br />
aus einem inneren Drang heraus.<br />
Um sich selbst zu beweisen, der<br />
Gesellschaft etwas zurückzugeben,<br />
in Not befindlichen Menschen<br />
zu helfen oder einfach nur um etwas<br />
Gutes zu tun. Auch wenn das<br />
Mitgefühl oder der Blick für den<br />
Nebenmann in Deutschland gelitten<br />
hat, sich die Werte innerhalb<br />
der Gesellschaft mehr und mehr<br />
über Geld definieren, so gibt es<br />
sie noch, die Menschen, die sich<br />
für Mitmenschen einsetzen, etwas<br />
tun, ohne darauf zu achten, ob es<br />
„sich lohnt“ oder welche Gegenleistung<br />
auf denjenigen wartet.<br />
Eine dieser Personen ist Stefanie<br />
Wohlfeld, eine gebürtige Jenenserin,<br />
21 Jahre alt und Krankenschwester<br />
am Universitätsklinikum Jena, die<br />
im November 2015 Stammzellen<br />
spendete, ganz ohne zu fragen, was<br />
Anzeigen<br />
dabei „rausspringt“. So war es am<br />
Ende ein Pfannkuchen und Obst,<br />
belegte Brötchen und Cola, die nach<br />
der Spende warteten. Außerdem<br />
wurden alle anfallenden Kosten<br />
von Unterkunft bis Verdienstausfall<br />
übernommen. Sie fuhr mit ihrer Begleitperson<br />
von Jena nach Dresden<br />
um ihre Stammzellen zu spenden,<br />
die in der Folge einem 52-jährigen<br />
Franzosen, der an Blutkrebs erkrankte,<br />
zugutekamen. „Wir können<br />
8 Die Straßenzeitung aus Jena