Einsätze - Freiwillige Feuerwehr Günzburg
Einsätze - Freiwillige Feuerwehr Günzburg
Einsätze - Freiwillige Feuerwehr Günzburg
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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong><br />
Das <strong>Feuerwehr</strong>jahr <strong>Feuerwehr</strong>jahr 2004 2004
Zu unserem Titelbild:<br />
Brennender LKW<br />
Autohof Deffingen<br />
am 11. Mai 2004<br />
Das <strong>Feuerwehr</strong>jahr 2004<br />
Liebe Leser,<br />
liebe Freunde und Gönner<br />
der <strong>Günzburg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>!<br />
Auch in diesem Jahr stellen wir<br />
Ihnen unser "<strong>Feuerwehr</strong>jahr" vor.<br />
Wir wurden im Kalenderjahr 2004<br />
345 mal zum Einsatz gerufen.<br />
Mit diesem Bericht möchten wir Sie<br />
in Streifzügen über einige interessante<br />
<strong>Einsätze</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong> informieren.<br />
info@fw-gz.de<br />
www.feuerwehrguenzburg.de<br />
1
Grußwort<br />
In der Statistik des <strong>Feuerwehr</strong>jahres<br />
2004 steht die Rekordzahl<br />
von 345 <strong>Einsätze</strong>n. Mag das<br />
„Höher - schneller - weiter“ in<br />
anderen Bereichen eine erstrebenswerte<br />
Zielsetzung sein, so<br />
symbolisiert eine Schadensbilanz<br />
unerfreuliche Dinge wie<br />
Angst, Gefahr und Not. Dabei<br />
war es diesmal der Straßenverkehr,<br />
der die meisten Alarmierungen<br />
verursachte. Häufig waren<br />
eingeklemmte Personen aus<br />
den Fahrzeugwracks zu befreien,<br />
und auch bei den LKW-Unfällen<br />
ist ein Anstieg festzustellen.<br />
Angesichts des zunehmenden<br />
Schwerlastverkehrs<br />
auch nicht verwunderlich, dass<br />
dabei das Thema „Gefahrengut“<br />
eine zusätzliche Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Unsere <strong>Feuerwehr</strong> ist gut ausgestattet,<br />
doch das bedeutet nicht,<br />
sich erst einmal in Sicherheit zu<br />
wiegen. Stillstand ist in einer<br />
hochtechnisierten Gesellschaft<br />
gleichzusetzen mit Rückschritt.<br />
Schritt halten, heißt deshalb die<br />
Devise. Um für größere Schadenslagen<br />
gerüstet zu sein, steht<br />
im <strong>Feuerwehr</strong>haus am Stadtbach<br />
jetzt ein eigener Stabsraum<br />
zur Verfügung, von dem aus die<br />
weiträumige Koordination von<br />
Katastropheneinsätzen möglich<br />
ist. Auch am Unglücksort selbst<br />
ist Übersicht von größter Wichtigkeit.<br />
Ein neues Einsatzleitfahrzeug<br />
mit den erforderlichen<br />
Kommunikationsmöglichkeiten<br />
steht dafür seit 2004 zur Verfügung,<br />
und ein neues Löschgruppenfahrzeug<br />
LF 16/12 wird<br />
demnächst in Dienst gestellt.<br />
Allen, die an der Finanzierung<br />
beteiligt waren bzw. sind, sei<br />
deshalb an dieser Stelle herzlich<br />
gedankt.<br />
Aufwendiges Gerät braucht auch<br />
Pflege und Wartung. Mit einer<br />
einzigen hauptamtlichen Person<br />
war der erforderliche Arbeitsanfall<br />
nicht mehr zu leisten und<br />
deshalb wurde ein weiterer<br />
Gerätewart fest angestellt. Dass<br />
die modernste Ausrüstung nur<br />
effektiv ist, wenn sie von fachkundigen<br />
und tatkräftigen Leuten<br />
bedient wird, ist klar. Wir<br />
dürfen deshalb schon ein wenig<br />
stolz darauf sein, dass die <strong>Günzburg</strong>er<br />
Floriansjünger bei der Inspektion<br />
im Mai in allen Punkten<br />
mit der Note "sehr gut"<br />
abgeschnitten haben. Die dazu<br />
notwendige Ausbildung geschieht<br />
aber nur in der persönlichen<br />
Freizeit des Einzelnen –<br />
das soll nicht vergessen sein.<br />
Herzlichen Dank allen, die dieses<br />
Opfer für ihre Mitmenschen<br />
bringen.<br />
Gerhard Jauernig<br />
Oberbürgermeister und<br />
Vereinsvorsitzender<br />
Christian Eisele<br />
Kommandant und<br />
Stadtbrandinspektor<br />
3
??? Einsatzberichte FF <strong>Günzburg</strong> ??? für das Jahr 2004<br />
Kleiner Wortführer der verwendeten Abkürzungen<br />
in unserem Jahresbericht:<br />
AS Anschlussstelle (Autobahn)<br />
BAB Bundesautobahn<br />
BKH Bezirkskrankenhaus<br />
BRK Bayerisches Rotes Kreuz<br />
BWK Bundeswehrkrankenhaus<br />
CSA Chemieschutzanzug<br />
DLK 23/12 Drehleiter mit Korb, 23 m Rettungshöhe bei 12 m Ausl.<br />
DLRG Deutsche Lebensrettungsgesellschaft<br />
ELW Einsatzleitwagen<br />
FF <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
GW-G Gerätewagen Gefahrgut<br />
KED-System System zum Stabilisieren der Wirbelsäule<br />
KKH Kreiskrankenhaus<br />
LF Löschfahrzeug<br />
MZF Mehrzweckfahrzeug<br />
PA Pressluftatmer (schwerer Atemschutz)<br />
PD Polizeidirektion<br />
RW Rüstwagen<br />
RZ 1, RZ 2, RZ 3 Rettungszylinder, die Zahlen geben die Länge an<br />
SEZ Schnelleinsatzzelt<br />
CMS Messgerät für gefährliche Stoffe<br />
SP 40 Spreizer mit einer Kraft von 4 t an der Spitze<br />
S 260 Schere mit einer Öffnungsweite von 260 mm<br />
THW Technisches Hilfswerk<br />
TLF Tanklöschfahrzeug<br />
Tro-LF Trocken-Löschfahrzeug<br />
Vers-LKW Versorgungs-LKW<br />
VSA Verkehrssicherungsanhänger<br />
VU Verkehrsunfall<br />
WF Werkfeuerwehr<br />
ZK Zentralklinikum<br />
?? 4
<strong>Einsätze</strong> im Jahr 2004<br />
???<br />
Gesamteinsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345<br />
Art Menschenrettungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Brandfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Hilfeleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214<br />
Wachdienste und Feuersicherheitsdienst . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Fehlalarme!!! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Gebiet Stadtgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271<br />
Landkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
außerhalb des Landkreises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
(davon auf der Bundesautobahn A8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Monat Januar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
August . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
September . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Oktober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
November . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Tag Montag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Dienstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Mittwoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Donnerstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Freitag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Sonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Zeit bei Tag (von 6.00 bis 20.00 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279<br />
bei Nacht (von 20.00 bis 6.00 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
?? 5
??? <strong>Einsätze</strong><br />
14. Januar<br />
LKW-Unfall<br />
auf der A8 in<br />
Fahrtrichtung<br />
Stuttgart<br />
6<br />
Am Mittwoch, 07. Januar,<br />
wurden wir um 15.03 Uhr zur<br />
Beseitigung einer Ölspur in die<br />
Schreberstraße gerufen. Nach<br />
einem Verkehrsunfall fuhr der<br />
Verursacher mit dem defekten<br />
Fahrzeug weiter und verteilte<br />
großflächig das Öl in der<br />
Schreberstraße, Königswiesenweg,<br />
Blumenstraße, Rinnweg<br />
und Hermannstraße. Er<br />
stellte daraufhin das Fahrzeug<br />
ab und flüchtete. 15 Wehrmänner<br />
waren mit 3 Fahrzeugen<br />
bis 17.03 Uhr im Einsatz.<br />
Durchgängig von 9.30 Uhr bis<br />
17.00 Uhr im Einsatz waren<br />
wir am Mittwoch, 14. Januar.<br />
Zunächst galt es, die FF Burgau<br />
bei einem VU mit LKW-Beteiligung<br />
auf der BAB A8 bei<br />
km 88,5 in Richtung Stuttgart<br />
zu unterstützen. Der LKW kam<br />
aufgrund Unachtsamkeit des<br />
Fahrers nach rechts von der<br />
Fahrbahn ab und kippte auf<br />
die rechte Seite. Dadurch wurde<br />
der Dieseltank beschädigt.<br />
Mit dem Vers-LKW fuhren wir<br />
leere Behälter an die Einsatzstelle<br />
um dort Öl/Wasser-Gemisch<br />
- der Diesel gelangte in<br />
das Grundwasser - aufzunehmen.<br />
Des weiteren zog die FF<br />
Burgau Ölschlängel in das angrenzende<br />
Gewässer ein, um<br />
einen größeren Umweltschaden<br />
zu verhindern. 3 Mann<br />
unserer Wehr waren hier bis<br />
11.00 Uhr eingesetzt. Für die<br />
nachfolgenden zwei Alarmierungen<br />
unterbrachen wir diesen<br />
Einsatz.<br />
Direkt im Anschluss führten<br />
wir in der Unterstadt<br />
eine Hochwasserkontrollfahrt<br />
durch, nachdem die Donau in<br />
Neu-Ulm bereits Meldestufe II<br />
erreicht hatte. Weitere Maßnahmen<br />
waren jedoch nicht<br />
erforderlich, so dass dieser<br />
Einsatz um 11.50 Uhr beendet<br />
wurde.<br />
Doch um 11.57 Uhr wurden<br />
wir telefonisch alarmiert: Öffnung<br />
einer Wohnungstüre in<br />
der Parkstraße. Mit dem RW2<br />
machten wir uns auf den Weg.<br />
Gleichzeitig wurden von uns<br />
noch die PI <strong>Günzburg</strong> und<br />
der Rettungsdienst alarmiert.<br />
Nach dem Öffnen der Wohnung<br />
fanden wir eine leblose<br />
Person vor – der Notarzt konnte<br />
nur noch den Tod der 76jährigen<br />
Frau feststellen. Um<br />
12.30 beenden wir den Einsatz.<br />
Von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
schließlich unterstützten wir<br />
die Kameraden der FF Burgau<br />
mit unserem Vers-LKW noch-
mals bei den Bergungs- und<br />
Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle<br />
auf der BAB A8.<br />
Zu einem schweren VU mit<br />
eingeklemmter Person wurden<br />
wir um 7.39 Uhr am Donnerstag,<br />
15. Januar, auf die B10<br />
zwischen <strong>Günzburg</strong> und Limbach<br />
gerufen. Zwei PKW waren<br />
hier frontal nach einem missglückten<br />
Überholmanöver zusammengestoßen,<br />
die beiden<br />
18-jährigen Fahrer wurden in<br />
den Fahrzeugwracks eingeklemmt.<br />
Zur Befreiung der<br />
zwei Männer, von denen einer<br />
leicht und einer mittelschwer<br />
verletzt wurde, setzten wir<br />
vier hydraulische Rettungszylinder,<br />
3 Rettungsscheren und<br />
2 Spreizer ein. Neben den<br />
Rettungsmaßnahmen übernahmen<br />
wir noch das Ausleuchten<br />
und Absichern der<br />
Unfallstelle, die Verkehrsumleitung<br />
und die Reinigung der<br />
Fahrbahn. Die Bundesstraße<br />
??? <strong>Einsätze</strong><br />
musste 2 Stunden total gesperrt<br />
werden. Die 23 Kräfte<br />
unserer Wehr wurden bei diesem<br />
Einsatz von den Kameraden<br />
der FF Leinheim unterstützt.<br />
Um 9.50 Uhr beendeten<br />
wir den Einsatz.<br />
Kellerbrand am Freitag, 23.<br />
Januar, in Ichenhausen. Um<br />
20.30 Uhr fuhren 17 Mann<br />
unserer Wehr mit dem TLF<br />
24/50, DLK 23/12, ELW1 und<br />
GW-G in die Marktstraße 18.<br />
Aufgrund der starken Rauchentwicklung<br />
musste das Gebäude<br />
evakuiert werden. 20<br />
Bewohner und Lokalgäste,<br />
darunter auch Kinder, erlitten<br />
Rauchvergiftungen und mussten<br />
ambulant in den vom<br />
BRK aufgebauten Zelten behandelt<br />
werden. Unter schwerem<br />
Atemschutz suchten die<br />
Einsatzkräfte das Gebäude<br />
nach weiteren Personen ab<br />
und konnten noch eine Katze<br />
retten. Im Keller loderte das<br />
15. Januar<br />
Verkehrsunfall auf<br />
der B10 zwischen<br />
<strong>Günzburg</strong> und<br />
Limbach<br />
7
8<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
23. Januar<br />
Kellerbrand in<br />
Ichenhausen<br />
Feuer neben Propangasflaschen,<br />
welche jedoch von den<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräften ebenfalls<br />
unter schwerem Atemschutz<br />
geborgen werden konnten.<br />
Durch die große Hitze schmolz<br />
teilweise der Kunststoff-Heizöltank,<br />
so dass sich im Keller<br />
ein Öl-/Löschwassergemisch<br />
bildete. Daher wurde der Keller<br />
zum Ersticken der Flammen<br />
kurzerhand mit Schaum<br />
geflutet, das Öl-Wassergemisch<br />
wurde später abgesaugt.<br />
Zu unseren Einsatzumfängen<br />
zählten noch das Ausleuchten<br />
des Vorplatzes und<br />
das Belüften des Gebäudes.<br />
Ebenfalls wurde von uns die<br />
Wärmebildkamera zur Suche<br />
nach evtl. Glutnestern eingesetzt.<br />
Bei diesem Brand waren<br />
ca. 100 <strong>Feuerwehr</strong>leute aus<br />
Ichenhausen, Hochwang,<br />
Oxenbronn, Rieden und <strong>Günzburg</strong><br />
sowie etwa 50 Kräfte des<br />
BRK eingesetzt. Es entstand<br />
ein Sachschaden von ca.<br />
60.000 Euro, als Brandursache<br />
wird ein technischer Defekt<br />
vermutet. Gegen 23.15<br />
Uhr waren wir wieder einsatzbereit<br />
am Gerätehaus zurück.<br />
Zur Unterstützung der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Kleinkötz, Großkötz<br />
und Ebersbach wurden wir am<br />
Donnerstag, 12. Februar, gegen<br />
0.05 Uhr gerufen. Mit TLF<br />
24/50, DLK-23/12, TroLF<br />
250, GW-G und Vers-LKW eilen<br />
20 Einsatzkräfte zu dem<br />
Dachstuhlbrand in dem leerstehenden<br />
Haus. Das Feuer<br />
griff beim Eintreffen bereits<br />
auf den angebauten Turm<br />
über. Unter schwerem Atemschutz<br />
bekämpften wir den<br />
Brand mittels B- und Schaumrohr<br />
über die Drehleiter. Im Innenangriff<br />
wurde von uns 1 C-<br />
Rohr eingesetzt. Das Gebäude<br />
wurde mit der Wärmebildkamera<br />
abgesucht. Personen<br />
wurden nicht verletzt, jedoch<br />
entstand ein Sachschaden in<br />
Höhe von ca. 50.000 Euro. Erschwert<br />
wurde die Einsatzarbeit<br />
durch die engen Zufahrtswege<br />
und die schlechte Wasserversorgung.<br />
Gegen 2.45<br />
Uhr waren wir wieder im<br />
Gerätehaus zurück und nutzten<br />
den kurzen Rest der Nacht<br />
um am nächsten Tag wieder<br />
pünktlich an unseren Arbeitsstellen<br />
sein zu können.<br />
Bis an die Grenzen gefordert<br />
wurde unsere Drehleiter am<br />
selben Tag um 13.29 Uhr:<br />
„Rettung einer Person über die<br />
DLK aus dem 7. OG“. Die verletzte<br />
Person konnte nicht<br />
über das Treppenhaus aus<br />
dem Hochhaus in der Parkstraße<br />
gebracht werden, so<br />
dass wir alarmiert wurden.<br />
Aufgrund der ungünstigen Zufahrt<br />
mussten wir jedoch die<br />
DLK so vor dem Haus platzieren,<br />
dass wir die Wohnung<br />
trotz 30 Meter Länge gerade<br />
noch erreichten.<br />
Die Patientin konnte schließlich<br />
mittels Krankentragenhalterung<br />
am Korb sicher und<br />
schonend nach unten transportiert<br />
werden. Nach einer<br />
Stunde ist der Einsatz beendet.<br />
Solche <strong>Einsätze</strong>, bei denen<br />
wir durch das BRK angefordert
werden, riefen uns im Berichtsjahr<br />
des Öfteren auf den<br />
Plan, so allein im Februar vier<br />
Mal.<br />
Ein schwerer VU mit eingeklemmten<br />
Personen rief uns<br />
am Dienstag, 17. Februar,<br />
um 8.04 Uhr erneut auf die<br />
B10. Diesmal waren an der<br />
Abzweigung nach Limbach 2<br />
PKW ineinander gekracht. Der<br />
71-jährige Unfallverursacher<br />
wurde ebenso wie der 23-jährige<br />
Fahrer des anderen PKW in<br />
seinem Fahrzeugwrack eingeklemmt.<br />
Die Kameraden unserer<br />
Wehr setzten je eine hydraulische<br />
Schere und Spreizer<br />
sowie 2 Rettungszylinder<br />
mit Unterbaumaterial zur Personenbefreiung<br />
ein. Dabei<br />
mussten wir feststellen, dass<br />
bei neuen Fahrzeugen die<br />
Möglichkeiten unserer Rettungsgeräte<br />
aufgrund der verbauten<br />
Materialien und Konstruktionsweisen<br />
an ihre<br />
Grenzen stoßen. Der schwerverletzte<br />
23-jährige musste mit<br />
dem Rettungshubschrauber<br />
ins Bundeswehrkrankenhaus<br />
Ulm geflogen werden. Neben<br />
der Personenrettung erstreckten<br />
sich unsere Aufgaben noch<br />
auf das Absichern der Unfallstelle<br />
sowie die Verkehrsumleitung.<br />
Neben unseren 13 eingesetzten<br />
Kräften waren noch die<br />
FF Burgau und die FF Limbach<br />
im Einsatz. Um 10.04<br />
Uhr ist der Einsatz, bei dem<br />
ein Sachschaden von ca.<br />
30.000 Euro entstand beendet.<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
LKW-Unfall auf der BAB A8 bei<br />
km 96,8 in Richtung Stuttgart<br />
am Dienstag, 24. Februar,<br />
um 7.04 Uhr. Ein mit Spanplatten<br />
beladener Lastzug<br />
kommt im Baustellenbereich<br />
aufgrund überhöhter Geschwindigkeit<br />
zunächst nach<br />
rechts von der Fahrbahn ab,<br />
durch das Gegenlenken<br />
schleudert der Lastzug nach<br />
links in die Betongleitwand,<br />
kippt auf die linke Fahrzeugseite<br />
und kommt nach ca. 50<br />
m zum Liegen. Der Fahrer<br />
zieht sich dabei leichte<br />
Schnittverletzungen zu. Teile<br />
der Ladung fallen auf die Überholspur<br />
der Gegenfahrbahn<br />
sowie der Richtungsfahrbahn.<br />
Der Dieseltank wird beschädigt,<br />
ca. 70 Liter Treibstoff laufen<br />
aus. Mit dem TLF 24/50,<br />
RW 2, ELW 1, SEF und dem<br />
Vers-LKW mit VSA sind wir vor<br />
Ort.<br />
Mit 15 Sack Ölbinder nehmen<br />
wir den ausgelaufenen Diesel<br />
auf, pumpen den restlichen<br />
Tankinhalt um, sichern die<br />
17. Februar<br />
schwerer VU auf der<br />
B 10 bei Limbach<br />
9
10<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
24. Februar<br />
LKW-Unfall auf der<br />
BAB A8<br />
Richtung<br />
Stuttgart<br />
Unfallstelle ab und bauen eine<br />
Stauwarnung auf. Ebenso helfen<br />
wir bei der Ladungs- und<br />
Fahrzeugbergung. Die Richtungsfahrbahn<br />
nach Stuttgart<br />
musste total gesperrt werden,<br />
der Verkehr wurde über die<br />
Nebenfahrbahn im Baustellenbereich<br />
geleitet. Bei dem Unfall<br />
entsteht ein Sachschaden von<br />
ca. 40.000 Euro. Um 13.49<br />
Uhr melden wir Einsatzende<br />
und können uns nach diesem<br />
langen Einsatz bei klirrender<br />
Kälte wieder aufwärmen.<br />
Einen Schwerverletzten forderte<br />
der Zusammenstoß eines<br />
PKW Nissan mit einem Polizeifahrzeug<br />
am Dienstag, 02.<br />
März, in der Lochfelbenstraße.<br />
Auf schneebedeckter Fahrbahn<br />
kam der Lenker eines<br />
PKW ins Schleudern und prallte<br />
mit der Fahrerseite gegen<br />
die Front des Polizei-Kombis.<br />
Der PKW-Fahrer wurde dabei<br />
mittelschwer verletzt und in<br />
seinem Fahrzeug eingeklemmt,<br />
der Polizist blieb unverletzt.<br />
Alarm für unsere<br />
Wehr um 8.17 Uhr. Mit 5 Fahrzeugen<br />
eilen 23 <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
an die Unfallstelle.<br />
Zunächst entfernen wir alle<br />
Scheiben des Nissan um danach<br />
mittels zweier hydraulischer<br />
Scheren das Dach abzunehmen.<br />
Dem inzwischen unterbauten<br />
Fahrzeug wird mit<br />
dem Spreizer dann die Fahrertüre<br />
entfernt. Dem folgen Entlastungsschnitte<br />
im vorderen<br />
Bereich der beiden Seitenschweller.<br />
Mit hydraulischen<br />
Rettungszylindern wird anschließend<br />
der Vorbau weggeklappt<br />
um Platz für ein patientengerechtes,<br />
schonendes Herausheben<br />
des Verunglückten<br />
aus dem Fahrzeugwrack zu ermöglichen.<br />
Während unserer<br />
Arbeiten wird der Verletzte von<br />
den Kollegen des BRK betreut.<br />
Um 8.52 Uhr schließlich ist die<br />
Person befreit. Anschließend<br />
helfen wir bei der Fahrzeugbergung<br />
und reinigen die<br />
Fahrbahn. Die erfolgte Totalsperrung<br />
der Lochfelbenstraße<br />
samt Verkehrsumleitung kann<br />
um 9.33 Uhr aufgehoben werden,<br />
der Einsatz wird schließlich<br />
um 10.17 Uhr nach der<br />
Rückfahrt und dem Aufrüsten<br />
unserer Fahrzeuge beendet.<br />
Auf die BAB A8 bei km 94,6 in<br />
Richtung Stuttgart werden wir<br />
zu einem VU am Donnerstag,<br />
04. März, um 16.27 Uhr alarmiert.<br />
Ein Sattelzug kam nach<br />
rechts von der Fahrbahn ab<br />
und schrammte an der Leit-
planke entlang und beschädigte<br />
diese stark. Ebenfalls wurde<br />
dabei der Dieseltank aufgerissen.<br />
Wir dichteten den leckenden<br />
Tank ab, banden bereits<br />
ausgelaufenen Kraftstoff,<br />
pumpten den Restinhalt (ca.<br />
380 Liter) ab und entsorgten<br />
leicht verschmutztes Erdreich.<br />
Die FF Burgau unterstützte<br />
uns bei der Stauabsicherung.<br />
Wir beenden diesen Routineeinsatz<br />
nach 3 Stunden.<br />
Gegen 22.13 Uhr meldete sich<br />
am Mittwoch, 17. März, der<br />
Funkwecker: „VU mit 2 PKW,<br />
B16 Höhe Denzingen/ Deffingen.“<br />
Bei unserem Eintreffen,<br />
stellen wir fest, dass keine Personen<br />
eingeklemmt sind. Somit<br />
sichern wir die Unfallstelle<br />
ab und leuchten das Trümmerfeld<br />
aus. Die B16 wird zeitweise<br />
total gesperrt. Wir unterstützen<br />
noch die PI <strong>Günzburg</strong><br />
bei der Unfallaufnahme und<br />
reinigen anschließend die<br />
Fahrbahn. Um 0.28 Uhr melden<br />
wir Betriebsende. Die Bi-<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
lanz dieses Verkehrsunfalls: 3<br />
z.T. schwerverletzte Personen<br />
und ein Sachschaden von ca.<br />
32.000 Euro.<br />
76 (!) Sack Ölbindemittel waren<br />
notwendig um die Folgen<br />
eines aufgerissenen LKW-Dieseltanks<br />
zu beseitigen. Am<br />
Donnerstag, 08. März, fuhr<br />
ein Kieslaster auf dem Zufahrtsweg<br />
zu einem Kieswerk<br />
über eine Eisenstange und beschädigte<br />
damit den Tank. Der<br />
Fahrer bemerkte dies nicht<br />
und verteilte so den Kraftstoff<br />
2. März<br />
PKW-Unfall in der<br />
Lochfelbenstraße<br />
4. März<br />
LKW-Unfall auf der<br />
BAB A8 in Richtung<br />
Stuttgart<br />
11
30. März<br />
8. Tödl. März VU auf der A8<br />
ausgelaufener Richtung Stuttgart Diesel<br />
auf einem Feldweg<br />
12<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
großflächig. Um 13.19 Uhr<br />
wurden wir alarmiert. Bis<br />
16.04 Uhr beseitigten wir den<br />
Diesel, der teilweise 10 cm<br />
hoch in den Spurrillen des<br />
Feldweges stand ab und veranlassten<br />
die Entsorgung des<br />
kontaminierten Erdreiches.<br />
Am Abend des selben Tages<br />
wurden wir um 21.56 Uhr wieder<br />
auf die Autobahn gerufen.<br />
Die am 04. März beschädigte<br />
Leitplanke bei km 94,6 in<br />
Richtung Stuttgart wurde gerade<br />
repariert, als ein LKW bei<br />
km 94,3 in das Sicherungsfahrzeug<br />
krachte. Ein Arbeiter<br />
konnte sich nur durch einen<br />
Sprung in den seitlich verlaufenden<br />
Graben retten. Am<br />
LKW wurde die rechte Seite<br />
schwer beschädigt, am VSA<br />
lief Batteriesäure aus. An der<br />
Einsatzstelle banden wird ausgelaufenen<br />
Diesel sowie die<br />
Batteriesäure, sicherten die<br />
Unfallstelle und leuchteten sie<br />
großflächig aus. Bei der Stau-<br />
absicherung wurden wir von<br />
der FF Burgau unterstützt.<br />
Um 0.56 Uhr waren unsere 26<br />
eingesetzten Kameraden wieder<br />
am Gerätehaus zurück.<br />
Nach Offingen wurden wir am<br />
Dienstag, 23. März, um 15.03<br />
Uhr zu einem Brand in einem<br />
Silo mit eingelagerten Kunststoffen<br />
zur Unterstützung der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en aus Offingen,<br />
Gundremmingen und Burgau<br />
gerufen.<br />
Mit dem TLF 24/50, ELW 1,<br />
TroLF 250 und dem Vers-LKW<br />
fahren 13 Mann unserer Wehr<br />
an. Mit Hilfe der Wärmebildkamera<br />
und des Fernthermometers<br />
spüren wir Glutnester auf<br />
und bekämpfen das Feuer mit<br />
Schaum aus dem TLF 24/50.<br />
Der Schwelbrand in dem Silo<br />
machte es erforderlich, dass<br />
dieses komplett unter schwerem<br />
Atemschutz ausgeräumt<br />
werden musste. Die eingesetzten<br />
Wehren wurden im Verlauf<br />
des Einsatzes noch von der FF
Rettenbach unterstützt. Für<br />
unsere Wehr war der Einsatz<br />
um 20.25 Uhr beendet.<br />
Schon wieder ein leckgeschlagener<br />
Dieseltank eines LKW<br />
rief uns am Dienstag, 6. April,<br />
auf den Plan. Gegen 12.02 Uhr<br />
wurden wir in die Ortsstraße<br />
nach Großkötz gerufen. Mit<br />
drei Fahrzeugen fuhren 9<br />
Mann unserer Wehr zur Einsatzstelle.<br />
Mit 12 Sack Bindemittel<br />
beseitigten wir die Ölspur,<br />
die sich durch den gesamten<br />
Ort zog. Ebenso pumpten<br />
wir den restlichen Tankinhalt<br />
in mitgebrachte Fässer.<br />
Da es zum Unglückszeitpunkt<br />
stark regnete mussten wir<br />
noch Ölschlängel in ein angrenzendes<br />
Gewässer sowie in<br />
Einlaufschächte einbringen.<br />
Der Einsatz, bei dem wir<br />
von den Kameraden der FF<br />
Großkötz unterstützt wurden,<br />
dauerte bis 14.15 Uhr.<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
Zu einem PKW-Brand wurden<br />
wir am Montag, 19. April, um<br />
20.11 Uhr auf die BAB A8 bei<br />
km 90,9 in Richtung München<br />
gerufen. Mit dem TLF 24/50,<br />
RW 2, SEF und Vers-LKW mit<br />
VSA fuhren 17 Mann unserer<br />
Wehr die Einsatzstelle an. Bei<br />
unserem Eintreffen drangen<br />
Rauchschwaden aus dem Motorraum<br />
des PKW. Mit einem<br />
C-Rohr war der Brand rasch<br />
gelöscht; dazu mussten wir allerdings<br />
einige Dämmmatten<br />
entfernen. Von unseren Kräften<br />
wurde ebenfalls die Batterie<br />
abgeklemmt um weiteren<br />
Gefahren vorzubeugen.<br />
Daneben zählten das Absichern<br />
und Ausleuchten der<br />
Unfallstelle sowie die Mithilfe<br />
bei der Fahrzeugbergung zu<br />
unserem Aufgabenspektrum.<br />
Um 21.26 Uhr konnten wir<br />
Betriebsende melden.<br />
5 leicht Verletzte und einen<br />
Sachschaden von ca. 300.000<br />
Euro forderte der Brand in ei-<br />
23. März<br />
Silobrand in<br />
Offingen<br />
13
14<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
27. April<br />
Brand einer<br />
Autolackiererei in<br />
Burgau<br />
11. Mai<br />
Lkw-Brand<br />
Autohof Deffingen<br />
ner Autolackiererei in Burgau<br />
am Dienstag, 27. April. Zur<br />
Unterstützung der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Burgau, Oberknöringen,<br />
Unterknöringen, Limbach, Offingen<br />
und Jettingen wurden<br />
wir um 18.45 Uhr alarmiert.<br />
Mit dem TLF 24/50 und der<br />
DLK 23/12 fahren wir an die<br />
Brandstelle. Bereits bei der<br />
Anfahrt können wir die<br />
schwarze Rauchsäule kilome-<br />
terweit sehen. Wir setzten aus<br />
dem Tanklöschfahrzeug ein<br />
Schaumrohr sowie ein B-Rohr<br />
im Außenangriff ein. Die eingesetzten<br />
Wehren konnten zwar<br />
ein Übergreifen der Flammen<br />
auf die angrenzende Ausstellungshalle<br />
verhindern, dennoch<br />
wurden die Lackiererei<br />
samt Nebenräumen sowie 9<br />
Autos ein Raub der Flammen.<br />
Zum Aufspüren von Brandnestern<br />
setzten wir nach den<br />
Löscharbeiten auch wieder unsere<br />
Wärmebildkamera erfolgreich<br />
ein. Als Brandursache<br />
wird ein technischer Defekt<br />
vermutet. Aufgerüstet und einsatzbereit<br />
stehen unsere Fahrzeuge<br />
um 21.20 Uhr wieder im<br />
Gerätehaus an der Augsburger<br />
Straße.<br />
Zu einem LKW-Brand auf dem<br />
Zubringer der B16 ins Industriegebiet<br />
Deffingen wurden<br />
wir am Dienstag, 11. Mai, um<br />
18.30 Uhr alarmiert. Beim<br />
Eintreffen stand das Führerhaus<br />
des LKW im Vollbrand<br />
und griff bereits auf die Ladung<br />
– gepresste PET-Flaschen<br />
– über. Mit massivem<br />
Schaumeinsatz aus 3 Rohren<br />
bekämpften drei Trupps unter<br />
schwerem Atemschutz das<br />
Feuer. Während der Löscharbeiten<br />
wurde die Straße von<br />
uns total gesperrt. Nach der<br />
Meldung „Feuer aus“ halfen<br />
wir bei der Ladungsbergung,<br />
die wir kontinuierlich mit der<br />
Wärmebildkamera überwachten.<br />
Nach erfolgter Fahrzeugbergung<br />
übernahmen wir noch<br />
die Fahrbahnreinigung und
konnten den Einsatz nach vier<br />
Stunden beenden und die 7<br />
eingesetzten Fahrzeuge wieder<br />
einsatzklar machen. Verletzt<br />
wurde bei diesem Brand niemand,<br />
der Sachschaden<br />
beläuft sich auf etwa 40.000<br />
Euro.<br />
Vermutlich ein Kurzschluss<br />
durch Marderverbiss war die<br />
Ursache für einen Brand am<br />
Donnerstag, 20. Mai, in einer<br />
Baumschule bei Limbach. Um<br />
17.38 Uhr wurden wir durch<br />
die FF Burgau nachalarmiert.<br />
Mit dem TLF 24/50, TLF<br />
16/25 und dem ELW 1 fuhren<br />
wir nach Limbach. Wir unterstützten<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>en Burgau,<br />
Limbach und Unterknöringen<br />
mit den Einsatz eines<br />
C-Rohres und der Wärmebildkamera<br />
samt Fernthermometer<br />
durch 2 Trupps unter<br />
schwerem Atemschutz. So<br />
konnte das Feuer in der Maschinenhalle<br />
eingedämmt und<br />
ein Übergreifen auf Anbauten<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
verhindert werden. Aufgrund<br />
der Brandmasse – Styropor<br />
und Kunststoffe – kam es zu<br />
einer starken Rauchentwicklung;<br />
3 Personen erlitten hierdurch<br />
eine leichte Rauchvergiftung.<br />
Vorsorglich wurden<br />
aber 40 Hilfskräfte ebenfalls<br />
ambulant untersucht. Ebenfalls<br />
aufgrund des dichten<br />
Qualms wurde das THW auf<br />
der nahen BAB A8 eingesetzt<br />
um den Verkehr abzubremsen.<br />
Neben den <strong>Feuerwehr</strong>en und<br />
dem THW waren auch das<br />
BRK mit 18 Kollegen sowie der<br />
ADAC-Rettungshubschrauber<br />
vor Ort. Um 19.38 Uhr konnten<br />
wir den Einsatz, bei dem<br />
ein Sachschaden von ca.<br />
40.000 Euro entstand, beenden.<br />
Über eine nicht selbstverständliche<br />
Anerkennung<br />
konnten wir uns wenige Tage<br />
später freuen: in einer Zeitungsanzeige<br />
bedankten sich<br />
die Inhaber der Baumschule<br />
bei den Hilfskräften für das<br />
schnelle Handeln.<br />
20. Mai<br />
Brand einer Baumschule<br />
in Limbach<br />
15
<strong>Einsätze</strong><br />
23. Mai<br />
Brand in der<br />
Fachklinik<br />
Ichenhausen<br />
16<br />
Zu einem Brand in der Fachklinik<br />
Ichenhausen werden<br />
wir am Sonntag, 23. Mai<br />
um 23.27 Uhr zusammen mit<br />
9 weiteren <strong>Feuerwehr</strong>en alarmiert.<br />
Ein Wäschewagen<br />
brannte im 1. OG im Flur, der<br />
Rauch schnitt den Patienten<br />
den Weg ins Freie auch in den<br />
darüberliegenden Stockwerken<br />
ab. Wir wurden zur Menschenrettung<br />
mit der DLK eingesetzt,<br />
wobei wir 13 Menschen<br />
retteten. Ebenso setzten<br />
wir zwei Überdrucklüfter, die<br />
Wärmebildkamera sowie das<br />
CMS-Messgerät ein. Auch die<br />
zentrale Atemschutzüberwachung<br />
zählte zu unseren Aufgaben,<br />
was sich jedoch als<br />
recht schwierig herausstellte.<br />
Wir waren mit 7 Fahrzeugen,<br />
38 Mann fast 4 Stunden im<br />
Einsatz. Insgesamt waren an<br />
diesem Brand fast 400 Helfer<br />
mit 84 Fahrzeugen beteiligt,<br />
120 Patienten mussten evakuiert<br />
und in andere Kliniken<br />
verbracht werden.<br />
Ein schwerer Verkehrsunfall<br />
ereignete sich am Sonntag,<br />
30. Mai, in der Ulmer Straße<br />
auf Höhe des Friedhofes. Hier<br />
waren zwei PKW so zusammengestoßen<br />
– der Verursacher<br />
wendete auf der Fahrbahn<br />
ohne Rücksicht auf den<br />
fließenden Verkehr, dass ein<br />
Fahrer in seinem Fahrzeug<br />
eingeklemmt wurde. Alarm für<br />
unsere Wehr um 11.34 Uhr.<br />
Mit dem SEF, LF 16, ELW1<br />
und dem Vers-LKW mit VSA<br />
fuhren 15 Einsatzkräfte an die<br />
Unfallstelle. Mit den hydraulischen<br />
Rettungsgeräten Schere<br />
und Spreizer befreiten wir den<br />
Verunglückten aus seiner misslichen<br />
Lage und konnten ihn<br />
um 12.02 Uhr aus dem Fahrzeugwrack<br />
heben. Das Absichern<br />
der Unfallstelle, die Umleitung<br />
des Verkehrs sowie das<br />
Abbinden von ausgelaufenen<br />
Flüssigkeiten waren die Routineaufgaben<br />
bei diesem Einsatz,<br />
den wir um 12.44 Uhr beendeten.<br />
Gut 24 Stunden später wurden<br />
wir am Montag, 31. Mai,<br />
gegen 13.40 Uhr abermals zu<br />
einem schweren VU mit eingeklemmter<br />
Person alarmiert.<br />
Aufgrund von Aquaplaning geriet<br />
ein PKW auf der S2020<br />
zwischen <strong>Günzburg</strong> und Bubesheim<br />
ins Schleudern und<br />
prallte so heftig mit der Beifahrerseite<br />
gegen einen Baum,<br />
dass dieser entwurzelt wurde.<br />
Die Beifahrerin wurde dabei<br />
schwer verletzt im Fahrzeug<br />
eingeklemmt, der Fahrer erlitt<br />
nur leichte Verletzungen. Um
eine Rettung mittels hydraulischen<br />
Stempeln, Scheren und<br />
Spreizern durchführen zu können,<br />
mussten wir zunächst<br />
den Baum mit einer Motorsäge<br />
entfernen. Während der Rettungsarbeiten<br />
wurde von uns<br />
der Brandschutz mit einem<br />
aufgebauten Schaumrohr sichergestellt.<br />
Nach erfolgter<br />
Fahrzeugbergung reinigten wir<br />
noch die Fahrbahn und den<br />
Radweg an der Unfallstelle. Die<br />
27 eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
waren mit den 6 Fahrzeugen<br />
um 15.15 Uhr wieder am<br />
Gerätehaus zurück.<br />
Umweltsünder hatten am Freitag,<br />
4. Juni, am Uferbereich<br />
des Stadtbachs beim Hechtweiher<br />
eine nicht unerhebliche<br />
Menge Altöl „entsorgt“. Gegen<br />
14.43 Uhr wurden wir zur Beseitigung<br />
des Umweltschadens<br />
gerufen. Wir brachten in das<br />
Gewässer Ölschlängel ein<br />
streuten den giftigen Flüssigkeitsfilm<br />
mit Ecoperl-Bindemittel<br />
ab. Ebenso wurde von<br />
uns das Wasserwirtschaftsamt<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
Krumbach eingeschaltet. Des<br />
weiteren kontrollierten wir den<br />
unterirdischen Bachlauf bis in<br />
den Mündungsbereich über<br />
die Günz in die Donau, konnten<br />
aber kein weiteres Öl mehr<br />
feststellen. Mitarbeiter des<br />
Bauhofs trugen schließlich das<br />
verseuchte Erdreich ab, welches<br />
anschließend fachgerecht<br />
entsorgt wurde. Der Einsatz<br />
wurde um 17.43 Uhr beendet.<br />
Bis zu 4 <strong>Einsätze</strong> gleichzeitig<br />
beschäftigten uns am Samstag,<br />
3. Juli, ab 14.30 Uhr. Gemeinsam<br />
mit den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Riedhausen, Deffingen, Denzingen,<br />
Wasserburg, Reisensburg,<br />
Leinheim und Nornheim<br />
übernahmen wir die Absicherung<br />
und Verkehrsleitung<br />
beim diesjährigen Landkreislauf.<br />
Hierbei waren bis 20.15<br />
Uhr 7 <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende<br />
in 4 Fahrzeugen eingesetzt.<br />
Ab 18.00 Uhr waren wir beauftragt,<br />
beim Sommernachtsfest<br />
im Waldbad bis 02.00 Uhr die<br />
Parkplatzeinweisung und eine<br />
Brandwache beim Feuerwerk<br />
31. Mai<br />
Schwerer VU auf der<br />
S2020 <strong>Günzburg</strong>-<br />
Bubesheim<br />
17
18<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
8. Juli<br />
Hilfeleistung bei internistischen<br />
Notfall auf<br />
dem Autohof Deffingen<br />
zu stellen. 14 Kräfte waren mit<br />
3 Fahrzeugen, darunter das LF<br />
16, vor Ort. 3 Kameraden versahen<br />
Feuersicherheitswache<br />
im Forum am Hofgarten von<br />
19.15 Uhr bis 0.45 Uhr. Eine<br />
weitere Sicherheitswache in<br />
Verbindung mit einem Feuerwerk<br />
war von 21.30 Uhr bis<br />
23.00 Uhr im Legoland<br />
Deutschland erforderlich. 3<br />
Mann übernahmen diese Aufgabe<br />
mit dem TLF 24/50.<br />
Schließlich lief noch um 21.12<br />
Uhr ein Brandalarm bei uns<br />
ein: In der Augsburger Straße<br />
hatte ein Mieter das Essen auf<br />
seinem Herd vergessen. Beim<br />
Eintreffen der 21 Wehrkräfte<br />
brannte die Küche bereits. Mit<br />
einem C-Rohr und einem<br />
Schaumlöscher war der Brand<br />
rasch gelöscht. Mit der Wärmebildkamera<br />
kontrollierten<br />
wir die Einsatzstelle nach evtl.<br />
verbliebenen Glutnestern. Abschließend<br />
belüfteten wir das<br />
Gebäude noch mit einem<br />
Hochleistungslüfter. Mit 4<br />
Fahrzeugen waren wir hier bis<br />
23.22 Uhr beschäftigt. Tage<br />
wie dieser rufen uns mit zunehmender<br />
Anzahl auf den<br />
Plan und zeigen eindrucksvoll,<br />
den hohen Motivationsstand<br />
der Mannschaft und dass der<br />
Fahrzeugbestand, insbesondere<br />
der Großfahrzeuge, gerechtfertigt<br />
ist.<br />
Am Donnerstag, 8. Juli, wurden<br />
wir um 09.07 Uhr zur Hilfeleistung<br />
bei einem internistischen<br />
Notfall auf den Autohof<br />
bei Deffingen gerufen. Im Führerhaus<br />
seines LKW hatte der<br />
Fahrer einen Herzanfall erlitten<br />
und musste dort versorgt<br />
werden. Mit der LKW-Rettungsbühne<br />
stellten wir den<br />
Kollegen des BRK eine Plattform<br />
zur Verfügung, von der<br />
aus sie sicher ihrer Arbeit<br />
nachkommen konnten. Ebenfalls<br />
wurde ein schonendes<br />
Retten des Patienten über diese<br />
Plattform ermöglicht. Die 8<br />
eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
beendeten diesen Einsatz um<br />
09.42 Uhr.
Kurz vor dem Ziel, einem Autohaus<br />
in der Heidenheimer<br />
Straße, wurde am Donnerstag,<br />
22. Juli, ein PKW auf<br />
Höhe des Waldbades von einem<br />
technischen Defekt gestoppt.<br />
Der Fahrer brachte das<br />
Fahrzeug noch in Einfahrt<br />
zum Waldbad zum stehen, als<br />
es zu brennen anfing. Alarm<br />
für uns gegen 17.53 Uhr. Bei<br />
unserem Eintreffen mit 4<br />
Fahrzeugen stand der PKW bereits<br />
im Vollbrand. 2 Trupps<br />
unter schwerem Atemschutz<br />
löschten den Brand mit<br />
Schaum. Anschließend wurde<br />
das Fahrzeug noch mit Wasser<br />
gekühlt. An der Einsatzstelle<br />
wurde von uns noch die Verkehrsregelung<br />
übernommen.<br />
Nach einer Stunde waren wir<br />
wieder im Gerätehaus zurück.<br />
Zu einem äußerst arbeitsintensiven<br />
Einsatz wurden wir<br />
am Montag, 26. Juli, um<br />
17.14 Uhr auf die BAB A8 bei<br />
??? <strong>Einsätze</strong><br />
km 104,0 in Richtung München<br />
gerufen. Der Fahrer eines<br />
mit Stückgut beladenen Lastzugs<br />
war auf einen Tank-Sattelzug<br />
aufgefahren, dessen<br />
Fahrer leicht verletzt wurde.<br />
Durch die Wucht des Aufpralls<br />
wurde das Führerhaus des<br />
auffahrenden LKW vom Rahmen<br />
gerissen und kam auf der<br />
Fahrbahn zum Liegen. Der<br />
Fahrer wurde dabei schwer<br />
verletzt in der stark demolierten<br />
Kabine eingeklemmt. Mit 3<br />
hydraulischen Spreizern und<br />
Scheren unterstützen wir die<br />
FF Leipheim bei der Rettung<br />
des Eingeklemmten. Dieser<br />
wurde gegen 18.12 Uhr mit<br />
dem Rettungshubschrauber<br />
ins BWK Ulm verbracht. Schon<br />
während der Rettungsarbeiten<br />
begann eine regelrechte „Materialschlacht“<br />
bei den Bergungsarbeiten.<br />
Durch den Zusammenstoß<br />
wurde der Tankauflieger<br />
aufgerissen und der<br />
Inhalt, eine zähflüssige La-<br />
26. Juli<br />
LKW-Unfall auf der<br />
A8 Richtung<br />
München<br />
an der AS Leipheim<br />
19
??? <strong>Einsätze</strong><br />
1. August<br />
VU auf der B10<br />
<strong>Günzburg</strong>-<br />
Leipheim<br />
20<br />
texverbindung, ergoss sich<br />
über Fahrbahnen, Böschung<br />
und das Trümmerfeld. Um einen<br />
größeren Umweltschaden<br />
zu vermeiden dichteten die<br />
Einsatzkräfte das Leck provisorisch<br />
unter schwerem Atemschutz<br />
in CSA ab. Aufgrund<br />
der Bauweise des Aufliegers<br />
mit nur zwei Kammern mussten<br />
große Mengen, ca. 20.000<br />
Liter, der Ladung in einen Ersatztankwagen<br />
umgepumpt<br />
werden. Die zähe Flüssigkeit<br />
verklebte bei diesen Arbeiten<br />
die eingesetzten Materialien<br />
und Hilfsmittel, wie Pumpen,<br />
Schläuche, Schutzanzüge, Sicherheitsstiefel,<br />
Handschuhe,<br />
Leinen, Werkzeuge, usw. Für<br />
die aufwändigen Bergungsarbeiten<br />
musste die BAB für<br />
mehrere Stunden in Richtung<br />
München total gesperrt werden.<br />
Die Vollsperrung wurde<br />
ebenso wie das Absichern und<br />
Ausleuchten der Einsatzstelle<br />
von den <strong>Feuerwehr</strong>en übernommen.<br />
Zum Teil im<br />
„Schichtbetrieb“, der Einsatz<br />
dauerte insgesamt über 8 (!)<br />
Stunden, wurden allein von<br />
unserer Wehr 36 <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
in 6 Fahrzeugen eingesetzt.<br />
Weitere Unterstützung<br />
erhielten die FF Leipheim und<br />
wir von den Kameraden der FF<br />
Bubesheim und Denzingen sowie<br />
dem THW Ortsverband<br />
<strong>Günzburg</strong>. Ebenfalls eingesetzt<br />
waren das BRK, die PI<br />
und APS <strong>Günzburg</strong>, Autobahnmeisterei,Wasserwirtschaftsamt<br />
und Abschleppdienste.<br />
Die Schadenshöhe ist<br />
nicht bekannt, doch alleine<br />
unsere Einsatznebenkosten<br />
für Material, Instandsetzungen,<br />
Verpflegung und Entsorgung<br />
beliefen sich auf über<br />
15.000 Euro.
Im August wurden wir insgesamt<br />
zu 63 (!) <strong>Einsätze</strong>n gerufen.<br />
Der erste war am Sonntag,<br />
1. August, wurden wir zu<br />
einem Verkehrsunfall zwischen<br />
<strong>Günzburg</strong> und<br />
Leipheim gerufen. Ein in Richtung<br />
<strong>Günzburg</strong> fahrender PKW<br />
war gegen den voll besetzten<br />
PKW einer Frau geprallt, als<br />
diese aus einem Feldweg auf<br />
die B10 einfahren wollte. Insgesamt<br />
wurden dabei 6 Personen<br />
leicht bis mittelschwer<br />
verletzt, aber nicht in den<br />
Fahrzeugen eingeklemmt.<br />
Gegen 21.35 Uhr wurden wir<br />
alarmiert. Mit dem TLF 24/50,<br />
RW 2, Vers-LKW mit VSA und<br />
dem MZF eilten wir zum Einsatzort.<br />
Mit Hilfe des VSA und<br />
Pylonen wird die Bundesstraße<br />
für 2 Stunden total gesperrt.<br />
Wir leuchteten außerdem<br />
die Unfallstelle großräumig<br />
aus, klemmten die Fahrzeugbatterien<br />
ab und banden<br />
ausgelaufene Flüssigkeiten.<br />
Ferner unterstützten wir die<br />
Kräfte des BRK bei der Verletztenversorgung.<br />
Abschließend<br />
reinigten wir die Fahrbahn von<br />
Glassplittern und Trümmerteilen<br />
auf einer Länge von ca.<br />
150 Metern.<br />
Gegen 23.50 Uhr konnten wir<br />
den Einsatz, bei dem ein Sachschaden<br />
von ca. 19.000 Euro<br />
entstand, beenden.<br />
Das Unwetter am Samstag, 7.<br />
August, hielt uns ab 16.17<br />
Uhr auf Trab. Insgesamt 26<br />
Kameraden waren bis 18.30<br />
Uhr im Einsatz um das typische<br />
Aufgabenspektrum bei<br />
??? <strong>Einsätze</strong><br />
Sturmeinsätzen zu bewältigen.<br />
Neben zahlreichen umgeknickten<br />
Bäumen, die wir mittels<br />
Motorsägen entfernten, galt es,<br />
einige Keller und Unterführungen<br />
leer zu pumpen sowie<br />
Straßen von Ästen und anderweitigen<br />
Verschmutzungen zu<br />
reinigen. Kurios bei diesem<br />
Alarm: Kameraden, die im Industriegebiet<br />
an der Ulmer<br />
Straße gerade bei Sonnenschein<br />
die Hüpfburg abbauten,<br />
staunten nicht schlecht<br />
über den Unwetteralarm, dessen<br />
Auswirkungen nur in einer<br />
begrenzten Schneise zu<br />
spüren waren.<br />
Zwei zündelnde Buben verursachten<br />
am Donnerstag, 12.<br />
August, den Brand von rund<br />
100 Strohballen auf einer Wiese<br />
in Wasserburg. Um 14.41<br />
Uhr wurden wir alarmiert. 16<br />
Einsatzkräfte fuhren in 4<br />
Fahrzeugen in den <strong>Günzburg</strong>er<br />
Stadtteil. Unter schwerem<br />
Atemschutz bekämpften wir<br />
12. August<br />
Brennende Strohballen<br />
in<br />
Wasserburg<br />
21
??? <strong>Einsätze</strong><br />
14. August<br />
VU auf der B16<br />
Eisenbahnbrücke<br />
22<br />
den Brand mit 2 C-Rohren und<br />
einem B-Rohr. Aufgrund der<br />
starken Rauchentwicklung<br />
und der Windrichtung ins Dorf<br />
setzten wir ebenfalls Schaum<br />
ein. Verletzt wurde glücklicherweise<br />
niemand, es entstand<br />
ein Sachschaden von ca.<br />
3.000 Euro. Unterstützt wurden<br />
wir von den Kameraden<br />
der FF Wasserburg. Um 17.11<br />
Uhr meldeten wir zunächst<br />
„Betriebsende".<br />
Die Kettensägen und Wassersauger<br />
vom Samstag waren gerade<br />
wieder gereinigt und<br />
überholt, als am gleichen Tag,<br />
Donnerstag, 12. August, eine<br />
weitere Sturmfront über <strong>Günzburg</strong><br />
fegte. Von 19.00 Uhr an<br />
fuhren wir mit 39 <strong>Feuerwehr</strong>männern<br />
und -frauen<br />
27 <strong>Einsätze</strong>. Der Starkregen<br />
war derart heftig, dass zum<br />
Teil Gullydeckel aus den<br />
Straßen gehoben wurden; die-<br />
se setzten wir wieder ein. Ferner<br />
mussten wir 16 vollgelaufene<br />
Keller auspumpen. Ebenso<br />
waren wieder Unterführungen<br />
und Straßen überschwemmt.<br />
Auch umgestürzte<br />
Bäume entfernten wir mit Kettensägen.<br />
Zur Unterstützung forderten<br />
wir die Stadtteilwehren aus<br />
Wasserburg, Reisensburg, Deffingen<br />
und Nornheim an. Die 7<br />
eingesetzten Fahrzeuge waren<br />
um 22.30 Uhr wieder einsatzbereit<br />
am Gerätehaus zurück.<br />
Auf die Eisenbahnbrücke der<br />
B16 wurden wir am Samstag,<br />
14. August, um 19.07 Uhr gerufen.<br />
Aufgrund überhöhter<br />
Geschwindigkeit auf regennasser<br />
Fahrbahn waren dort 2<br />
PKW frontal zusammengestoßen.<br />
Ein PKW bleibt dabei<br />
am Brückengeländer hängen.<br />
Beide Fahrer wurden dabei<br />
leicht verletzt, aber nicht eingeklemmt.<br />
Wir übernahmen<br />
die Totalsperre der B16 und<br />
sorgten für die Verkehrsumleitung<br />
über Siemensstraße, Auweg<br />
und Lochfelbenstraße.<br />
Außerdem unterstützten wirden<br />
Abschleppdienst bei der<br />
Fahrzeugbergung und reinigten<br />
die Fahrbahn mit Wasser.<br />
Um 20.22 Uhr waren wir wieder<br />
einsatzbereit am Standort<br />
zurück.<br />
Kaum 14 Stunden später wurden<br />
wir am Sonntag, 15. August,<br />
um 10.03 Uhr erneut zu<br />
einem Verkehrsunfall alarmiert.<br />
Auf der Verbindungsstraße<br />
zwischen Bubesheim
und Großkötz hatte ein 61jähriger<br />
die Kontrolle über seinen<br />
Wagen verloren und war<br />
gegen den Pfeiler der Autobahnunterführung<br />
geprallt.<br />
Dabei wurde er schwer verletzt<br />
in seinem Fahrzeug eingeklemmt.<br />
20 Mann eilten in 5<br />
Fahrzeugen zur Einsatzstelle.<br />
Mit 2 Rettungsscheren, 1<br />
Spreizer und 2 Rettungszylindern<br />
befreiten wir den Verunglückten<br />
aus dem Wrack. Der<br />
von uns eingewiesene Rettungshubschrauber<br />
konnte<br />
ihn dann ins ZK Augsburg fliegen.<br />
Wir übernahmen noch die<br />
Fahrbahnreinigung und die<br />
Verkehrsleitung. Mit uns im<br />
Einsatz waren die Kameraden<br />
der FF Bubesheim sowie Vertreter<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>-Inspektion<br />
des Landkreises.<br />
Um 11.53 Uhr beendeten wir<br />
den Einsatz.<br />
Zu nachtschlafender Zeit um<br />
04.05 Uhr wurden wir am<br />
Montag, 16. August, ins<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
<strong>Günzburg</strong>er Industriegebiet<br />
Donauried gerufen. Im<br />
Trockenturm einer Molkerei<br />
war es zu einer Verpuffung gekommen<br />
– es bestand die Gefahr<br />
einer Staubexplosion. 34<br />
Mann in 7 Fahrzeugen waren<br />
zur Brandbekämpfung eingesetzt.<br />
Am Brandobjekt zahlte<br />
sich die erworbene Ortskenntnis<br />
durch einige Übungen auf<br />
dem Firmengelände aus. Unter<br />
schwerem Atemschutz nahmen<br />
wir 1 C-Rohr vor und<br />
löschten den Brand mit Wasser.<br />
Zur Beseitigung möglicher<br />
Rückzündungsgefahren kontrollierten<br />
wir den Turm, in<br />
dem ca. 6 m 3 Milchpulver lagerten,<br />
mit der Wärmebildkamera<br />
und trugen das eingelagerte<br />
Nahrungsmittel von<br />
Hand zusammen mit Kräften<br />
der Firma ab. Etwa 1,5 Tonnen<br />
wurden so in bereitgestellte<br />
Behälter umgeladen. Des weiteren<br />
leuchteten wir die Einsatzstelle<br />
großflächig aus. Um<br />
08.20 Uhr konnten wir den<br />
15. August<br />
VU zwischen<br />
Bubesheim und<br />
Großkötz<br />
23
24<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
16. August<br />
Verpuffung bei der<br />
Fa. Zott<br />
9. September<br />
Umgestürzter Baum<br />
„Auf dem Gries“<br />
Einsatz beenden und – mit<br />
Verspätung – unseren eigentlichen<br />
Berufen nachgehen.<br />
Auch im Berichtsjahr mussten<br />
wir wieder tragischen <strong>Einsätze</strong>n<br />
nachkommen. So fuhren<br />
wir am Freitag, 27. August,<br />
gegen 12.30 Uhr auf Anforderung<br />
des KBR einen Notfallseelsorger<br />
nach Leipheim. Hier<br />
hatte sich auf der B10 ein<br />
schwerer Verkehrsunfall mit<br />
tödlichem Ausgang ereignet.<br />
Unsere 2 Kameraden waren<br />
von dieser Fahrt um 13.45 Uhr<br />
wieder zurück.<br />
Ufersanierungsarbeiten machten<br />
unseren Einsatz am Donnerstag,<br />
9. September, erforderlich.<br />
Durch das Absenken<br />
des Wasserstandes in der<br />
Günz verlor eine ca. 18 Meter<br />
hohe Weide den Halt und<br />
stürzte auf ein Gebäude Auf<br />
dem Gries. Um 08.25 Uhr wurden<br />
wir vom städtischen Bauhof<br />
angefordert um mit der<br />
Drehleiter und Motorsägen<br />
den Baum Stück für Stück abzutragen.<br />
3 Mann waren hier<br />
bis 16.00 Uhr im Einsatz.<br />
Am Sonntag, 12. September,<br />
wurden wir um 14.05 Uhr zu<br />
einem eher ungewöhnlichen<br />
Einsatz alarmiert. In Landensberg<br />
war durch einen technischen<br />
Defekt die Pumpenanlage<br />
für die Wasserversorgung<br />
ausgefallen. Mit Tanklöschfahrzeugen<br />
stellten die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
aus Burgau, Offingen,<br />
Jettingen und <strong>Günzburg</strong> eine<br />
Notversorgung mit Trinkwasser<br />
sicher. Für das Auffüllen<br />
des Hochbehälters wurde ein<br />
Tankwagen einer <strong>Günzburg</strong>er<br />
Spedition mit 25.000 Litern
sowie der Tankwagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Ulm mit 30.000 Litern<br />
Fassungsvermögen eingesetzt.<br />
Das Gesundheitsamt war<br />
ebenfalls vor Ort. Gegen Abend<br />
konnte die reguläre Wasserversorgung<br />
wieder hergestellt<br />
werden, so dass unsere 4 eingesetzten<br />
Kräfte den Einsatz<br />
um 19.20 Uhr beendeten.<br />
Auf die BAB A8 bei km 85,7 in<br />
Richtung München wurden<br />
wir am Mittwoch, 15. September,<br />
um 07.02 Uhr alarmiert.<br />
In der AS Burgau war<br />
ein Kleintransporter aufgrund<br />
überhöhter Geschwindigkeit<br />
und nasser Fahrbahn ins<br />
Schleudern geraten, von der<br />
Fahrbahn abgekommen und<br />
umgekippt. Als wir mit dem<br />
SEF an der Unfallstelle eintrafen,<br />
stellte sich dieser<br />
zunächst als eher glimpflich<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
verlaufen dar. Der Fahrer war<br />
nicht verletzt und nicht eingeklemmt.<br />
Wir sicherten also die<br />
Unfallstelle ab, während die<br />
Ladung des Transporters untersucht<br />
wurde. Der nicht gesondert<br />
gekennzeichnete Wagen<br />
hatte mehrere Behälter<br />
flüssigen Sauerstoff geladen;<br />
aus zwei Behältern lief das Gefahrgut<br />
– es besteht extreme<br />
Brand- bzw. Explosionsgefahr<br />
– aus. Wir veranlassten eine<br />
Nachalarmierung der Stufe 5<br />
(Technische Hilfeleistung mittel)<br />
und nahmen eine weiträumige<br />
Vollsperrung der AS Burgau<br />
in Richtung München vor.<br />
Parallel bauten wir vorsorglichen<br />
Brandschutz in Form eines<br />
Schaumrohres unter<br />
schwerem Atemschutz auf.<br />
Das Unfallfahrzeug wurde von<br />
uns unter Hitzeschutz durch<br />
Abklemmen der Batterie<br />
stromlos gesetzt. Wir sägten<br />
die Fontscheibe des Klein-LKW<br />
heraus. Kleinere Behälter mit<br />
Flüssigsauerstoff wurden per<br />
Hand geborgen. Die größeren<br />
Behältnisse konnten erst nach<br />
Entfernung mehrerer Äste von<br />
einem Kranwagen geborgen<br />
werden. Hierbei wurden wir<br />
von Experten der Fa. Linde beraten.<br />
Während der Bergungsarbeiten<br />
setzten wir einen<br />
Hochdrucklüfter zur Verteilung<br />
verdunstenden Sauerstoffs<br />
ein. Als Fazit bleibt festzuhalten,<br />
dass durch die besonnene<br />
Vorgehensweise zwar<br />
die AS Burgau rund 5 Stunden<br />
gesperrt blieb, aber auch<br />
größerer (Sach-)Schaden verhindert<br />
werden konnte. Die<br />
12. September<br />
Wasserversorgung<br />
in Landensberg<br />
25
26<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
15. September<br />
Unfall auf der A8<br />
mit Flüssigsauerstoff<br />
an der AS Burgau<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräfte aus Burgau<br />
und <strong>Günzburg</strong> waren bis<br />
12.47 Uhr im Einsatz.<br />
Zur Unterstützung der FF<br />
Leipheim bei einer Vollsperrung<br />
der BAB A8 bei km 103,7<br />
in Richtung München (3-spuriger<br />
Bereich auf Höhe der<br />
Waldvogel-Kurve) wurden wir<br />
am Sonntag, 26. September,<br />
um 22.42 Uhr gerufen. Die Totalsperre<br />
war nötig, weil durch<br />
mehrere überfahrene Schwäne<br />
eine Fahrbahnreinigung notwendig<br />
wurde. Zur Stauvorwarnung<br />
war das THW ebenfalls<br />
im Einsatz. Nach einer<br />
Stunde waren wir wieder am<br />
Gerätehaus zurück.<br />
Kaum 7 Stunden später mussten<br />
wir am Montag, 27. September,<br />
um 06.25 Uhr erneut<br />
auf die BAB A8, diesmal bei<br />
km 93,8 in Richtung Stuttgart,<br />
ausrücken. Bei unserem Eintreffen<br />
mit TLF 16, TLF 24/50,<br />
RW 2, SEF, MZF sowie Vers-<br />
LKW mit VSA stand ein 7,5-t-<br />
LKW im Vollbrand. Unter<br />
schwerem Atemschutz bekämpften<br />
wir den Brand mit<br />
massivem Schaumeinsatz.<br />
Nachlöscharbeiten wurden mit<br />
Wasser durchgeführt. Absichern<br />
und Ausleuchten der<br />
Einsatzstelle waren ebenfalls<br />
unsere Aufgaben. Die FF Burgau<br />
wurde zur Unterstützung<br />
angefordert. Den Einsatz konnten<br />
wir um 09.00 Uhr beenden.<br />
Zu einem Öleinsatz in Bühl<br />
wurden wir am Samstag, 2.<br />
Oktober, um 17.15 Uhr gerufen.<br />
Aus einer defekten Leitung<br />
waren in einem Keller rund<br />
1.500 Liter Heizöl ausgelaufen.<br />
11 Kräfte unserer Wehr pumpten<br />
das Öl wieder in die Tanks<br />
zurück. Mit uns im Einsatz<br />
war die örtliche <strong>Feuerwehr</strong> aus<br />
Bühl. Um 20.30 Uhr waren wir<br />
– vom Ölgeruch durchzogen –<br />
wieder am Gerätehaus zurück.<br />
Dank funktionierender Auffangwanne<br />
wurde bei diesem<br />
Unglück ein größerer Schaden<br />
verhindert.<br />
Für Weihnachten noch zu<br />
früh, trotzdem „alle Jahre wieder"<br />
rückten wir auch im Berichtsjahr<br />
am Mittwoch, 20.<br />
Oktober, zur Schlafenszeit um<br />
03.27 Uhr aus: es brennen die<br />
Papiercontainer auf dem<br />
Gelände des V-Marktes. Die im<br />
Vollbrand stehenden Abfallbehältnisse<br />
wurde von uns
kurzerhand mit Wasser geflutet.<br />
Nach einer halben Stunde<br />
konnten wir unseren vermutlich<br />
durch Brandstiftung gestörten<br />
Schlaf wieder fortsetzen.<br />
Öl auf der Günz am Dienstag,<br />
26. Oktober. Aus einem Kraftwerk<br />
war eine unbekannte<br />
Menge Öl in das Gewässer gelaufen.<br />
Alarm für unsere Wehr<br />
um 11.37 Uhr. Vom Landratsamt<br />
<strong>Günzburg</strong> wurden wir<br />
angewiesen, Ölschlängel in die<br />
Günz einzuziehen. Ferner banden<br />
wir im Technikraum ausgetretenes<br />
Öl ab. Die 15 eingesetzten<br />
Kräfte waren um 14.07<br />
Uhr am Gerätehaus zurück.<br />
Nach Leipheim ins Hallenbad<br />
werden wir am Montag, 8. November,<br />
um 14.39 Uhr gerufen.<br />
Aufgrund eines techni-<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
schen Defekts war im Bereich<br />
des Kinderbeckens Chlorgas in<br />
größeren Konzentrationen<br />
ausgetreten. Aufgrund der bei<br />
uns stationierten Spezialgeräte<br />
wurden wir zur Unterstützung<br />
der FF Leipheim gerufen. Mit<br />
dem GW-G, ELW 1, TLF 16,<br />
TroLF 250 und Vers-LKW mit<br />
Schnelleinsatzzelt fuhren wir<br />
zum Einsatzort. Die etwa 50<br />
im Bad befindlichen Gäste<br />
wurden evakuiert und vorübergehend<br />
im beheizten<br />
Schnelleinsatzzelt untergebracht.<br />
Unter schwerem Atemschutz<br />
führten wir mit dem<br />
CMS-Messgerät Konzentrationsmessungen<br />
des Chlorgases<br />
durch, während wir das Bad<br />
mit einem Überdrucklüfter<br />
belüfteten. Gerade bei einem<br />
Gefahrguteinsatz ist eine genaue<br />
Einsatzdokumentation<br />
wichtig – auch sie wurde von<br />
27. September<br />
Brennender Lkw<br />
auf der A8<br />
bei Limbach<br />
27
28<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
8. November<br />
Chlorgasaustritt<br />
Hallenbad Leipheim<br />
uns mit dem ELW 1 durchgeführt.<br />
Aufgrund der schnellen<br />
Alarmierung durch den umsichtigen<br />
Bademeister wurde<br />
bei dem Unglück niemand verletzt,<br />
das Bad konnte nach ca.<br />
2 Stunden wieder geöffnet werden.<br />
Nach der Rückfahrt und<br />
dem Aufrüsten der Fahrzeuge<br />
war der Einsatz auch für unsere<br />
12 Kräfte um 17.09 Uhr beendet.<br />
Improvisieren war am Dienstag,<br />
16. November, bei einem<br />
PKW-Brand am Pfarrhofplatz<br />
angesagt. Gegen 12.59 Uhr<br />
wurden wir alarmiert. Bei unserem<br />
Eintreffen stand der<br />
PKW im Vollbrand und fuhr<br />
brennend in die Kreuzung ein.<br />
Um Schlimmeres zu verhindern<br />
wurde von uns kurzerhand<br />
eine Holzpalette von einem<br />
wartenden Fahrzeug<br />
zweckentfremdet und unter<br />
die „rollende Brandstelle" geworfen.<br />
Unter schwerem Atemschutz<br />
war der PKW-Brand<br />
rasch mit Wasser gelöscht. Die<br />
Palette wurde allerdings ein<br />
Raub der Flammen. Wir banden<br />
noch ausgelaufenes Motorenöl<br />
ab und beendeten den<br />
Einsatz um 13.59 Uhr.<br />
12 (!) Stunden dauerte unser<br />
Einsatz bei einem tödlichen<br />
VU am Freitag, 19. November,<br />
ab 09.06 Uhr. Auf der B16<br />
in Richtung Gundelfingen waren<br />
ein Klein-LKW und Sattelzug<br />
frontal zusammengeprallt.<br />
Durch den Zusammenstoß<br />
wurde der Lieferwagen regelrecht<br />
zerfetzt, der Fahrer des<br />
Transporters wurde dabei<br />
getötet. Der Lenker des LKW<br />
wurde schwerst verletzt im total<br />
demolierten Führerhaus<br />
des Gefahrgutzuges eingeklemmt.<br />
Durch den Aufprall<br />
schlugen einige Fässer des geladenen<br />
Gefahrguts (Tetrachlorethylen)<br />
leck und liefen<br />
aus. Noch während der Anfahrt<br />
wurde daher auf Alarmstufe<br />
7 erhöht. Das krebserregende<br />
Lösungsmittel sickerte<br />
teilweise ins Erdreich. Aufgrund<br />
der Gesundheitsgefährdung<br />
konnten die Rettungsmaßnahmen<br />
nur mit spezieller<br />
Schutzausrüstung durchgeführt<br />
werden, was die Einsatzkräfte<br />
physisch extrem belastete.<br />
Mit Hilfe von 2 Rettungsbühnen,<br />
2 Rettungszylindern,<br />
Spreizer und Schere wurde der<br />
schwerverletzte LKW-Fahrer<br />
gerettet. Er wurde mit dem<br />
Rettungshubschrauber ins<br />
BWK nach Ulm geflogen. Nach<br />
der Unfallaufnahme durch die<br />
Polizei und einen Sachverstän-
digen wurde auch die eingeklemmte<br />
Leiche des Unfallverursachers<br />
mit Spreizer und<br />
Schere von uns geborgen. Zwei<br />
Notfallseelsorger betreuten die<br />
herbeigeeilten Angehörigen<br />
des Getöteten. Während der<br />
aufwändigen Ladungsbergung<br />
unter Einweg-CSA mit schwerem<br />
Atemschutz musste der<br />
Sattelzug, der seitlich an einer<br />
Böschung hing, mit einem Kranwagen<br />
gesichert werden.<br />
Das kontaminierte Erdreich<br />
wurde im Verlauf des Einsatzes<br />
großräumig abgetragen<br />
und entsorgt. Mittels 4 Lichtmasten<br />
und einem Lichtmastfahrzeug<br />
eines Bergungsunternehmens<br />
leuchteten wir die<br />
Unfallstelle bei hereinbrechender<br />
Dunkelheit aus. Die Einsatzdokumentation<br />
wurde von<br />
uns ebenso übernommen wie<br />
die Verpflegung der Rettungskräfte.<br />
Neben unseren 31 eingesetzten<br />
Kameraden und Mitgliedern<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>-Inspektion<br />
waren zu diesem Einsatz<br />
rund 20 Kräfte des BRK sowie<br />
zahlreiche Helfer von Polizei,<br />
Bergungsunternehmen, Wasserwirtschaftsamt,Straßenmeisterei<br />
und städtischem<br />
Bauhof gerufen. Wir konnten<br />
den in jeglicher Hinsicht strapazierenden<br />
Einsatz, bei dem<br />
ein Sachschaden von rund<br />
100.000 Euro entstand, um<br />
21.09 Uhr beenden.<br />
Obwohl uns schon dieser Einsatz<br />
sehr forderte, mussten wir<br />
an diesem Tag noch drei weitere<br />
bewältigen. Von 10.55 Uhr<br />
bis 11.30 Uhr galt es, eine Ölspur<br />
an der Sparkasse zu beseitigen.<br />
Mit einem Sack Ecoperl-Bindemittel<br />
machten wir<br />
die Ölspur unschädlich.<br />
Nach Offingen zu einem Ölofenbrand<br />
rückten wir dann<br />
19. November<br />
Gefahrgutunfall<br />
auf der B16<br />
29
30<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
25. Dezember<br />
Tödlicher VU<br />
auf der A8<br />
bei Wasserburg<br />
um 15.20 Uhr aus. Nachdem<br />
die FF Offingen den Brand mit<br />
Wasser gelöscht hatte, suchten<br />
wir das Zimmer mit der Wärmebildkamera<br />
nach Glutnestern<br />
ab. Um 16.10 Uhr waren<br />
wir von diesem Brand zurück.<br />
Schließlich stellten wir von<br />
19.15 Uhr an bis 23.00 Uhr im<br />
Forum am Hofgarten noch eine<br />
Feuersicherheitswache.<br />
Am Sonntag, 28. November,<br />
wurde die Nachmittagsruhe<br />
um 14.55 Uhr vom Funkwecker<br />
unterbrochen: Auslösen<br />
der Brandmeldeanlage im<br />
Albertus-Magnus-Wohnheim<br />
im Auweg. Kurz nach dem Eintreffen<br />
der ersten Kräfte stellte<br />
sich jedoch glücklicherweise<br />
heraus, dass der Brandmelder<br />
vermutlich durch Wasserdampf<br />
einen Fehlalarm ausgelöst<br />
hatte. Gegen 15.40 Uhr<br />
meldeten wir „Betriebsende".<br />
Bemerkenswert bei diesem<br />
Einsatz war die Tatsache, dass<br />
das Wohnheim bereits bei unserem<br />
Eintreffen komplett<br />
geräumt war. Dies ist auf eine<br />
Räumungsübung einige Wochen<br />
vorher zurückzuführen<br />
und gibt Sicherheit für den<br />
hoffentlich nie eintretenden<br />
Ernstfall.<br />
Zu nächtlicher Stunde um<br />
01.09 Uhr wurden wir am<br />
Sonntag, 5. Dezember, auf<br />
die B 16 zwischen Ichenhausen<br />
und Ellzee gerufen. Ein<br />
PKW-Fahrer hatte angegeben,<br />
einen Fußgänger angefahren<br />
zu haben, beim Eintreffen der<br />
Polizei war dieser jedoch nicht<br />
aufzufinden. Zusammen mit<br />
der FF Ichenhausen und der<br />
FF Jettingen suchen 6 Kameraden<br />
unserer Wehr über 2<br />
Stunden nach der angeblich<br />
verletzten Person. Trotz Einsatzes<br />
mehrerer Wärmebildkameras<br />
blieb die Suche erfolglos.<br />
Um 03.41 Uhr beendeten<br />
wir den Einsatz.<br />
Schwerer Atemschutz war<br />
zwingend erforderlich, als wir<br />
am Samstag, 11. Dezember,<br />
um 19.11 Uhr auf eine Baustelle<br />
gerufen wurden: dort<br />
brannte eine Dixi-Toilette. Mit<br />
einem C-Rohr war das Feuer<br />
rasch gelöscht. Um 19.55 Uhr<br />
waren wir wieder am Gerätehaus<br />
zurück.<br />
In einem Hochhaus in der<br />
Parkstraße blieben am Samstag,<br />
18. Dezember, zwei junge<br />
Männer im Aufzug stecken.<br />
Wir wurden alarmiert und befreiten<br />
die Personen aus ihrer<br />
misslichen Lage nachdem der<br />
Aufzug von uns außer Betrieb<br />
gesetzt wurde. Der Einsatz<br />
dauerte von 16.30 Uhr bis<br />
17.00 Uhr.
Zu einem tragischen Fußgängerunfall<br />
wurden wir am 1.<br />
Weihnachtsfeiertag um 02.14<br />
Uhr auf die BAB A8 bei km<br />
99,0 in Richtung Stuttgart gerufen.<br />
Dort war aus ungeklärten<br />
Gründen aus einem Taxi<br />
eine Frau ausgestiegen und<br />
wollte vermutlich die Fahrbahnen<br />
überqueren. Sie wurde<br />
von einem PKW erfasst und erlitt<br />
dabei so schwere Verletzungen,<br />
dass sie kurze Zeit später<br />
im KKH <strong>Günzburg</strong> verstarb.<br />
Bei diesem Einsatz übernahmen<br />
wir das Absichern und<br />
weiträumige Ausleuchten der<br />
Unfallstelle, unterstützt wurden<br />
wir dabei von der FF Burgau.<br />
Um 05.39 Uhr waren wir<br />
wieder am Gerätehaus zurück.<br />
Wie sich herausstellte, handelte<br />
es sich bei der Getöteten um<br />
die Frau des bekannten Mode-<br />
Designers Otto Kern, wodurch<br />
dieser Einsatz ein erhebliches<br />
Medieninteresse nach sich zog.<br />
Fahrlässige Brandstiftung<br />
durch eine weggeworfene Zigarettenkippe<br />
war die Ursache eines<br />
Scheunenbrandes am<br />
Freitag, 31. Dezember, bei<br />
dem ein Sachschaden von ca.<br />
25.000 Euro entstand. Gegen<br />
01.35 Uhr wurden wir alarmiert.<br />
Beim Eintreffen der 29<br />
Wehrkräfte in 6 Fahrzeugen<br />
stand die etwa 40 m x 20 m<br />
große Scheune im Vollbrand.<br />
Die rund 30 in der Scheune<br />
untergebrachten Rinder und<br />
Pferde verdanken ihr Leben einem<br />
Nachbarn, der mit seinem<br />
Traktor das Tor eingedrückt<br />
hatte. In der Scheune waren<br />
<strong>Einsätze</strong><br />
ca. 500 Rundballen Stroh gelagert.<br />
Der Einsatz von 4 C- und<br />
2 B-Rohren konnte ein vollständiges<br />
Niederbrennen der<br />
Scheune nicht verhindern, jedoch<br />
konnte ein Übergreifen<br />
der Flammen auf eine Nachbarscheune<br />
und angrenzende<br />
Bäume vermieden werden. Zusammen<br />
mit der FF Riedhausen<br />
und der FF Reisensburg<br />
mussten wir bei diesem Einsatz<br />
auch einige geflüchtete<br />
Rinder wieder von der Staatsstraße<br />
1168 einfangen. Verletzt<br />
wurde bei dem Brand glücklicherweise<br />
niemand. Um 05.35<br />
Uhr konnten wir unseren letzten<br />
Notfalleinsatz des Berichtsjahres<br />
beenden.<br />
31. Dezember<br />
Brennende Scheune<br />
in Riedhausen<br />
31
32<br />
<strong>Einsätze</strong> auf der BAB A8 2004<br />
01 14.01.04 / 09.30 Uhr /<br />
km 88,0 Stgt<br />
Unterstützung der FF Burgau nach<br />
LKW-Unfall mit 1000l Behältern.<br />
02 14.01.04 / 13.00 Uhr /<br />
km 88,0 Stgt<br />
Nach LKW-Unfall Unterstützung<br />
der FF Burgau, Bergung von Öl-<br />
Wassergemisch.<br />
Leipheim<br />
104,5<br />
)L<br />
!G<br />
AS Leipheim<br />
Unsere Wehr wurde im<br />
Kalenderjahr 2004 zu<br />
18 <strong>Einsätze</strong>n auf der<br />
Bundesautobahn A8<br />
gerufen ( 2 Fahrzeugbrände,<br />
15 technische<br />
Hilfeleistungen, 1 Fehlalarm).<br />
Auf der BAB A 8 wurden<br />
2004 insgesamt<br />
1028 Einsatzstunden<br />
geleistet.<br />
!K<br />
03 24.02.04 / 09.04 Uhr /<br />
km 98,0 Stgt<br />
Umgestürzter Lastzug<br />
Absichern, Abpumpen, Abbinden<br />
von Diesel, Fahrbahnreinigung<br />
04 04.03.04 / 16.27 Uhr /<br />
km 95,0 Stgt<br />
Sattelzug rast in Leitplanke<br />
Absichern, Abbinden, Umpumpen<br />
von Diesel, Fahrbahnreinigung<br />
05 18.03.04 / 21.56 Uhr /<br />
km 94,5 Stgt<br />
Sattelzug prallt auf Verkehrssicherungsanhänger.<br />
Absichern, Ausleuchten,<br />
Umpumpen, Abbinden<br />
von Diesel, Fahrbahnreinigung<br />
<strong>Günzburg</strong><br />
!J!L<br />
)f<br />
06 19.04.04 / 20.11 Uhr /<br />
km 90,9 Mchn<br />
PKW-Brand in der Behelfsausfahrt<br />
Unterknöringen. Feuer mit Wasser<br />
gelöscht, Absichern, Ausleuchten<br />
07 20.07.04 / 04.22 Uhr /<br />
km 90,0 Mchn<br />
PKW hatte sich mehrmals<br />
überschlagen. Absichern,<br />
Ausleuchten, Unterstützung BRK,<br />
Aufräumarbeiten.<br />
98<br />
!a<br />
08 26.07.04 / 17.14<br />
km 104,0 Mchn<br />
LKW prallt frontal au<br />
auf, Totalsperre der B<br />
Fahrer mit der FF Le<br />
Abdichten des Tankz<br />
Umpumpen von 20.0<br />
Ausleuchten, Fahrba<br />
09 30.07.04 / 15.38<br />
km 93,8 Mchn<br />
Auslaufender Diesel<br />
Absichern, Abbinden<br />
Fahrbahnreinigung<br />
10 20.08.04 / 08.30<br />
AS GZ Mchn<br />
LKW verliert Diesel v<br />
Elchingen bis Rastho<br />
Absichern, Abbinden<br />
Dieselspur.<br />
AS <strong>Günzburg</strong><br />
!S<br />
11 31.08.04 / 14.47<br />
km 95,3 Stgt<br />
Nach Reifenplatzer fä<br />
Leitplanke. Absicher<br />
reinigung, Mithilfe be<br />
12 12.09.04 / 09.17<br />
km 94,0 Mchn<br />
Dieselspur durch un<br />
Verursacher musste<br />
werden.
Uhr /<br />
uf Tanklastzug<br />
BAB.<br />
eipheim befreit,<br />
zuges,<br />
000 l Latex,<br />
ahnreinigung<br />
Uhr /<br />
l aus Omnibus.<br />
n von Diesel,<br />
Uhr /<br />
vom AK Ulm /<br />
of Deffingen.<br />
n von der<br />
S)G<br />
)H<br />
!H<br />
!D)Z<br />
Uhr /<br />
fährt LKW in<br />
rn, Fahrbahnei<br />
der Bergung.<br />
Uhr /<br />
bekannten<br />
abgebunden<br />
13 15.09.04 / 07.02 Uhr /<br />
km 95,7 Mchn (AS Burgau)<br />
Klein-LKW kippt beim Verlassen der<br />
BAB um. Sperre der AS Burgau,<br />
Bergung von Flüssigsauerstoff-<br />
Behälter mit Hilfe eines Kranwagens,<br />
Schadstoffmessungen, Brandschutz<br />
mit Schaumrohren.<br />
➜<br />
14 26.09.04 / 22.42 Uhr /<br />
km 103,7 Mchn<br />
Mehrere Schwäne wurden überfahren.<br />
Totalsperre der BAB zusammen<br />
mit der FW Leipheim<br />
15 27.09.04 / 06.25 Uhr /<br />
km 93,8 Stgt<br />
Totalbrand eines LKW.<br />
Absichern, massiver Schaumeinsatz<br />
zur Brandbekämpfung mit der FF<br />
Burgau, Fahrbahnreinigung.<br />
Fahrtrichtung Stuttgart<br />
)J<br />
)K<br />
16 25.10.04 / 22.43 Uhr /<br />
km 99,5 Stgt<br />
Lager an einem LKW-Anhänger<br />
sind heiss gelaufen.<br />
Absichern, Ausleuchten, Achse mit<br />
Wasser kühlen, Begleitung zur AS<br />
Leipheim.<br />
17 15.12.04 / 09.51 Uhr /<br />
km 103,0 Stgt<br />
Fehlalarm!!! Bei einem PKW war lediglich<br />
der Kühlerschlauch geplatzt<br />
18 25.12.04 / 02.14 Uhr /<br />
km 98,9 Stgt<br />
Fußgängerin wurde von PKW<br />
überfahren. Totalsperre der BAB,<br />
der beiden Einfahrten, Ausleuchten,<br />
Mithilfe bei der Unfallaufnahme,<br />
Unterstützung durch die FF<br />
Burgau<br />
Burgau<br />
)S<br />
)D<br />
AS Burgau<br />
86<br />
!F<br />
➜<br />
Fahrtrichtung München<br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong><br />
33
34 ??<br />
1 2<br />
4<br />
3<br />
1 Brand einer Scheune in<br />
Riedhausen<br />
2 Lkw-Unfall auf der A8<br />
bei Leipheim<br />
3 Drehleiterrettung in der Hofgasse<br />
in <strong>Günzburg</strong><br />
4 Ausbildung von Rettungsassisten/innen
5 Auslaufender Flüssigsauerstoff an<br />
der Ausfahrt Burgau<br />
6 Gefahrgutunfall auf der B16<br />
7 VU mit eingeklemmter Person<br />
in der Lochfelbenstraße<br />
8 Umgestürzter Lastzug auf der<br />
BAB bei <strong>Günzburg</strong><br />
9 Brand in der Fachklinik Ichenhausen<br />
8 9<br />
5<br />
6 7<br />
35
KdoW GZ-EC-777 Mercedes Vaneo<br />
Baujahr 05/02 328 km<br />
Tro-LF 250 GZ-215 VW/Minimax<br />
Baujahr 06/80 4652 km<br />
TLF 24/50 GZ-207 Mercedes/Ziegler<br />
Baujahr 05/87 1336 km 18,5 Betr.-Std.<br />
36<br />
Fahrzeugspiegel<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 2 Florian <strong>Günzburg</strong> 10/1<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 25/1 Florian <strong>Günzburg</strong> 40/1<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 23/1 Florian <strong>Günzburg</strong> 61/1<br />
ELW1 GZ-230 VW / Ziegler<br />
Baujahr 09/90 9385 km<br />
LF 16/12 GZ-241 MAN/Ziegler<br />
Baujahr 11/99 756 km 5,9 Betr.-Std.<br />
RW 2 GZ-220 Magirus/Iveco<br />
Baujahr 12/94 948 km 22,3 Betr.-Std.
DLK 23/12nB GZ-202 Magirus/Iveco<br />
Baujahr 12/96 1281 km 94,3 Betr.-Std.<br />
Vers-LKW GZ-240 Mercedes/Ziegler<br />
Baujahr 02/88 2912 km<br />
GW-G GZ-2357 Mercedes/Ziegler<br />
Baujahr 04/89 427 km 15,9 Betr.-Std.<br />
Kilometer und Betriebsstunden<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 30/1 Florian <strong>Günzburg</strong> 21/1<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 81/1 Florian <strong>Günzburg</strong> 53/1<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 52/1 Florian <strong>Günzburg</strong> 69/1<br />
TLF 16/25 GZ-219 Magirus/Iveco<br />
Baujahr 09/76 780 km 4,3 Betr.-Std.<br />
GW-StrSch GZ-254 Ford/Bachert<br />
Baujahr 04/69 172 km<br />
SEF GZ-206 Patrol/Furtner<br />
Baujahr 01/98 1216 km 8,90 Betr.-Std.<br />
37
ELW 1 GZ-210 Mercedes/Furtner<br />
Baujahr 02/04 1616 km<br />
Pflaum-Ölsanimat GZ-253<br />
Baujahr 12/83 2 Betr.-Std.<br />
38<br />
Fahrzeugspiegel<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 12/1<br />
ÖSA GZ-253 Ziegler<br />
Baujahr 07/66 1 Betr.-Std.<br />
Schaumwasserwerfer Ziegler<br />
Baujahr 10/81<br />
Florian <strong>Günzburg</strong> 99/1<br />
Motorboot/A-Boot GZ-06 Ringmaier<br />
Baujahr 05/66 6,3 Betr.-Std.<br />
Schlauchanhänger, 280 m 09/62 Ziegler<br />
Schlauchanhänger, 560 m 03/83 Barth
Pulverlöschanhänger 250 kg Minimax<br />
Baujahr 06 / 83<br />
Notstromaggregate tragbar Bosch 5 und 8 kVA<br />
Baujahr 89 - 99 23,7 Betr.-Std.<br />
Wassersauger Belüftungsgeräte Tauchpumpen<br />
Motorsägen 77,9 Betr.-Std.<br />
??? Kilometer und Betriebsstunden<br />
VSA GZ-207 Nissen/A1-L<br />
Baujahr 04/91 72 Betr.-Std.<br />
Notstromaggregat tragbar Eisemann 13 kVA<br />
Baujahr 10 / 02 11,5 Betr.-Std.<br />
Wärmebildkamera Auer<br />
Baujahr 02/00 30,5 Betr.Std.<br />
39 ??
In Dienst ??? gestellt<br />
40<br />
Am 16. Mai 2004 stellten wir einen<br />
Einsatzleitwagen ELW 1 in<br />
Dienst.<br />
Das Fahrzeug, ein Mercedes<br />
Sprinter 313CDI mit einem zGG<br />
von 3,5 Tonnen hat einen mittellangen<br />
Radstand, Hochdach und<br />
ist in Normalrot RAL 3000<br />
lackiert. Das Fahrwerk besitzt<br />
ABS, ESP, Wankstabilisation<br />
und hat eine verstärkte Federung.<br />
Es ist mit 3 Doppelblitzleuchten,<br />
Strassenräumern sowie<br />
Kompressorfanfaren ausgestattet.<br />
Die Beklebung erfolgte<br />
mit retroreflektierender gelber<br />
3M-Folie. Das Fahrzeug wurde<br />
von der Fa. Furtner und Ammer<br />
in Landau an der Isar ausgebaut,<br />
die Beladung lieferte die<br />
Fa. Feuerschutz Fischer, Dinkelscherben.<br />
Zur Beladung gehören:<br />
� 3 Funkgeräte 2m<br />
� 2 Funkgeräte 4m<br />
� 2 Antennen 2m/4m<br />
� pneumatischer Mast am Heck<br />
für grüne RKL und Rundstrahlerantenne<br />
2m/4m<br />
� Umfeldbeleuchtung mittels<br />
3 Lampen<br />
� Handy, Laptop,<br />
Multifunktionsgerät<br />
� Zusätzlicher Flachbettscanner<br />
� Schnurloses Telefon,<br />
Möglichkeit zum Einloggen<br />
ins Festnetz<br />
� Kartenschrank, Einsatzpläne,<br />
Schreibmaterial,<br />
Funkuhr, Wetterstation<br />
� Schnelleinsatzzelt mit<br />
Beleuchtung, Heizung,<br />
Verzurreinrichtung<br />
� Notstromerzeuger mit Kabeltrommel,<br />
Beleuchtungssatz<br />
� Atemschutzmasken, Kombifilter,<br />
Winkerkellen, 2 Handscheinwerfer<br />
EX<br />
� Satz Kennzeichnungswesten,<br />
Megaphon<br />
� Feuerlöscher, Krankenhausdecke,<br />
Verbandskasten<br />
Es wurde viel Technik in das<br />
Fahrzeug hineingesteckt, jedoch<br />
so, dass sie von uns noch beherrschbar<br />
ist. Das Fahrzeug<br />
gehört zu einem Gesamtkonzept<br />
des Landkreises und rückt bei<br />
grösseren Schadensereignissen<br />
im Inspektionsbereich <strong>Günzburg</strong><br />
aus. Das solch ein Fahrzeug für<br />
eine Wehr unserer Grösse unumgänglich<br />
ist zeigten verschieden<br />
Übungen aber auch <strong>Einsätze</strong> in<br />
der Vergangenheit. Wertvolle<br />
Dienste leistete es bereits in den<br />
ersten 6 Monaten seit der Indienststellung<br />
bei einem VU auf<br />
der BAB A8, einem VU auf der<br />
B16, dem Brand in der Fachklinik<br />
Ichenhausen sowie bei mehreren,<br />
vorausgegangenen Übungen.<br />
Bedanken möchten wir uns an<br />
dieser Stelle bei Herrn Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig sowie<br />
dem gesamten Stadtrat für<br />
die Bereitstellung der Mittel,<br />
Herrn KBR Spiller, der die Beschaffung<br />
mit Nachdruck unterstützt<br />
hat, der Regierung von<br />
Schwaben für den gewährten<br />
Zuschuss sowie den beteiligten<br />
Firmen für die tadellose Ausführung.<br />
Rein ganz besonderer Dank gilt<br />
Herrn Oliver Stritzinger, der uns<br />
mit Rat und Tat bei technischen<br />
Details zur Seite stand.
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Neu- ??? und Ersatzbeschaffungen<br />
42<br />
Trotz knapper Kassen konnten<br />
alle notwendigen Beschaffungen<br />
im abgelaufenen<br />
Kalenderjahr getätigt<br />
werden:<br />
Nach einem Verkehrsunfall<br />
mit eingeklemmten Personen<br />
kann nun ein sogenanntes<br />
Stab-Fast-System eingesetzt<br />
werden. Dieses kommt zum<br />
Einsatz, wenn der PKW auf<br />
dem Dach oder auf der Seite<br />
liegt. Das Fahrzeug kann damit<br />
schnell stabilisiert werden.<br />
Es gehört zu Beladung<br />
des RW 2.<br />
Ebenfalls im RW 2 ist eine<br />
grundüberholte Rettungssäge<br />
verstaut, die bei schweren<br />
Verkehrsunfällen mit LKW<br />
oder Bahn-Unfällen zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Der tragbare Wasserwerfer<br />
auf dem TLF 24/50 wurde<br />
durch einen Werfer der Fa.<br />
Leader ersetzt.<br />
Vorteile: Er kann von einer<br />
Person mühelos getragen<br />
werden, er hat bei einer Leistung<br />
zwischen 900l/min bis<br />
4600l/min eine fast gleichbleibende<br />
Wurfweite, er hat<br />
eine stufenlose Verstellung<br />
von Voll- nach Sprühstrahl<br />
und mit dem Schaumaufsatz<br />
kann Schaum bis ca. 55m<br />
weit geworfen werden. Einsatzbereiche<br />
sind Tankzugbrände,<br />
Brände von Kesselwagen,<br />
Kühlen von Anlagen<br />
in Betrieben<br />
In Eigenregie wurden in unseren<br />
VW-Bus Verkehrsleitkegel,<br />
Leitkegelleuchten sowie<br />
Ladeerhaltungen für<br />
Handscheinwerfer sowie 2m-<br />
Funkgeräte eingebaut. Zur<br />
besseren Erkenntlichkeit<br />
wurde ein 2. Blaulicht am<br />
Heck sowie Heckblitzleuchten<br />
installiert. Hier investierten<br />
wir 100 Arbeitsstunden.
Auch unser Motorboot wurde<br />
in Eigenleistung komplett<br />
überholt. In über 250 Arbeitsstunden<br />
wurde es ausgebessert,<br />
Funk, Horn sowie<br />
Blaulicht installiert. Nebenbei<br />
erhielt es einen Baywatch-Bügel,<br />
auf dem zwei<br />
Suchscheinwerfer ihren Platz<br />
haben. Mit dem neuen Motor<br />
ist es für <strong>Einsätze</strong> bestens<br />
gerüstet. Ebenso stehen<br />
den Einsatzkräften jetzt<br />
Schwimmwesten mit entsprechendem<br />
Auftrieb zur<br />
Verfügung.<br />
Im GW-G stehen den Chemieschutz-Trägern<br />
jetzt<br />
auch die Ersatzflaschen in<br />
Kohlefaser zur Verfügung,<br />
auch 2 weitere 2m-Geräte<br />
sind durch GP900 ersetzt<br />
worden. Ebenso wurden 2<br />
Helmsprechgarnituren ersatzbeschafft.<br />
2 Chemieschutzanzüge wurden<br />
ersatzbeschafft. Es wurden<br />
sog. Silverflasch-Anzüge<br />
ausgewählt, welche den vorgehenden<br />
Trupp auch bei<br />
Stichflammenbeaufschlagung<br />
sicher schützen.<br />
Auch der EX-Warner wurde<br />
ersatzbeschafft, da der Vorgänger<br />
irreparabel war, integriert<br />
wurde hier selbstverständlich<br />
eine Kfz-Ladeerhaltung.<br />
Bedanken möchten wir uns<br />
an dieser Stelle beim <strong>Günzburg</strong>er<br />
Stadtrat sowie beim<br />
Neu- und Ersatzbeschaffungen<br />
Kreisbrandrat Robert Spiller<br />
für die Bereitstellung der erforderlichen<br />
Mittel und die<br />
erfahrende Unterstützung.<br />
Ausserdem gilt unser Dank<br />
allen Förderern unserer<br />
Wehr, ohne deren einige Beschaffungen<br />
mit Sicherheit<br />
nicht möglich gewesen<br />
wären.<br />
43
Ganztagesübung<br />
44<br />
Am 2. Oktober führten die<br />
FF <strong>Günzburg</strong>, die FF Deffingen,<br />
die Werkfeuerwehr des<br />
BKH zusammen mit dem<br />
BRK Kreisverband <strong>Günzburg</strong><br />
eine Ganztagesübung<br />
durch. Insgesamt mussten<br />
die Helfer 15 Übungen absolvieren.<br />
Ausgearbeitet hatten<br />
dies SBI Christian Eisele<br />
sowie Reinhold Attenhauser<br />
vom BRK <strong>Günzburg</strong>.<br />
Folgende Schadensszenarien<br />
wurden dargestellt:<br />
• PKW-Brand<br />
• Beginnender LKW-Brand<br />
in einer Halle<br />
• PKW gegen Gebäude,<br />
Person eingeklemmt<br />
• PKW unter Saugwagen<br />
• Person unter Gabelstapler<br />
• Internistischer Notfall im<br />
LKW-Fahrerhaus<br />
• Teerkesselbrand auf einem<br />
Flachdach<br />
• Leblose Person auf einem<br />
Gerüst<br />
• Einrichten eines Verletztensammelplatzes<br />
• Verpflegung von 200 Helfern<br />
bei Großschadenslage<br />
• Massenkarambolage auf<br />
einer Bundesstrasse<br />
Folgende Ziele wurden dabei<br />
verfolgt:<br />
• Verbesserung der Zusammenarbeit<br />
<strong>Feuerwehr</strong>/<br />
Rettungsdienst<br />
• Arbeiten unter Stress<br />
• Schulung von Trupp-,<br />
Gruppen- und Zugführern<br />
• Bildung von klaren Strukturen<br />
an der Einsatzstelle<br />
• Herantasten an die Leistungsgrenze<br />
der Helfer<br />
• Aufzeigen von Schwachstellen<br />
bei der Ausrüstung<br />
sowie dem Management<br />
• Versorgung von über 200<br />
Kräften mit Essen, Getränken<br />
über einen ganzen Tag<br />
( 10.00 Uhr – 18.00 Uhr )<br />
Fazit:<br />
Die Übung war ein voller Erfolg.<br />
Die Einsatzkräfte ( am<br />
Nachmittag waren 204 Kräfte<br />
im Einsatz ) waren<br />
hochmotiviert. Nicht zuletzt<br />
wurde dies dadurch erreicht,<br />
dass die Übungen sehr realitätsnah<br />
gestaltet wurden.<br />
Unterstützt wurde dies von<br />
der Schminkgruppe Thannhausen,<br />
die die Mimen sehr<br />
ansprechend geschminkt<br />
hatte.
Beobachtet wurden die<br />
Übungen von mehreren<br />
Schiedsrichtern des BRK sowie<br />
der FW-Inspektion. Nach<br />
jeder Übung erfolgte an Ort<br />
und Stelle sofort die Nachsprechung,<br />
was sehr gut ankam.<br />
Hervorragend war<br />
auch die Verpflegung, die<br />
das BRK den ganzen Tag<br />
frisch zubereitete.<br />
Eines darf man bei der<br />
ganzen Sache aber nicht<br />
vergessen: Ohne die Unterstützung<br />
der Bundeswehr<br />
mit Personal und Material<br />
sowie der Fa. Hölldobler<br />
aus Leipheim, die alle<br />
Übungsfahrzeuge kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt<br />
hatte, wäre diese Mam-<br />
Ganztagesübung<br />
mutübung nicht möglich<br />
gewesen. Auch allen anderen,<br />
die zum Gelingen beigetragen<br />
haben, sei an<br />
dieser Stelle ein herzliches<br />
Vergelt’s Gott gesagt.<br />
45
??? Höhenrettung mit BF Augsburg<br />
46 ??<br />
Am 20. Februar hielten wir<br />
im LEGOLAND eine Übung<br />
am Aussichtsturm zusammen<br />
mit der Höhenrettungsgruppe<br />
der Berufsfeuerwehr<br />
Augsburg ab. Warum dieses?<br />
Unsere beiden Kommandanten,<br />
Herr Hubert Prechtl von<br />
der BF Augsburg sowie Herr<br />
Tschabrun von LEGOLAND<br />
Deutschland hatten bei einem<br />
Ortstermin festgestellt,<br />
dass die Aussichtsplattform<br />
bei einer Störung hängen<br />
bleiben könnte. Die Rettung<br />
stellt die FW dann vor große<br />
Probleme, fährt die Plattform<br />
doch auf eine Höhe von 52 m<br />
über Grund. Ein Einsteigen<br />
ist nur in der obersten Position<br />
durch den Turm in die<br />
Gondel möglich, eine Rettung<br />
der Besucher jedoch ohne<br />
Hilfsmittel ausgeschlossen.<br />
Folgende Szenarien wurden<br />
an diesem Freitag Nachmittag<br />
durchgespielt:<br />
• Die Plattform bleibt im Einsatzbereich<br />
einer Drehleiter<br />
stehen<br />
• Die Plattform bleibt ganz<br />
oben stehen – Einstieg ist<br />
durch den Turm in die<br />
Gondel möglich<br />
• Plattform bleibt zwischen<br />
den beiden Punkten stehen<br />
– <strong>Feuerwehr</strong> muss sich in<br />
die Gondel abseilen<br />
• Abseilen von eingeschlossenen<br />
Gästen ( hier Personal<br />
der FF <strong>Günzburg</strong>) auf den<br />
Boden<br />
Fazit:<br />
Mit einer Drehleiter kann in<br />
einem großen Einsatzbereich<br />
effektiv Hilfe geleistet werden,<br />
jedoch ist der Einsatz<br />
mehrerer Drehleitern unbedingt<br />
notwendig. Ist die Gondel<br />
ausserhalb dieser „Erreichbarkeit",<br />
ist eine adäquate<br />
Rettung nur mit Hilfe<br />
einer Höhenrettungsgruppe<br />
möglich. Der Einsatz eines<br />
Rettungshubschraubers des<br />
BGS kann ebenfalls in Erwägung<br />
gezogen werden. Jedenfalls<br />
war die Übung ( Dauer 7<br />
Stunden !! ) eine unabdingbare<br />
Erfahrung, nicht nur<br />
um das vorhandene Material<br />
bei unserer Wehr richtig einzusetzen,<br />
nein viel wichtiger<br />
war dabei die eigenen Grenzen<br />
zu erkennen sowie die<br />
Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr<br />
Augsburg zu<br />
verbessern.<br />
Ein tolles Gefühl war es allemal<br />
einmal frei am Seil zu<br />
hängen – wenn einem unten<br />
auch tieffliegende Schneebälle<br />
erwarteten. Der Spaßfaktor<br />
kam trotz aller Sicherheitsvorkehrungen<br />
sicherlich<br />
nicht zu kurz. Es wird daran<br />
gedacht solch eine Übung mit<br />
Einbeziehung eines Rettungshubschraubers<br />
zu wiederholen.
„Waldbrand im Rußbaumholz"<br />
in Großkötz hieß es für<br />
die 6 alarmierten <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
am 07. Juni. Das Zusammenspiel<br />
zwischen <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
THW und Landwirten<br />
mit Vakuumfässer wurde geprobt,<br />
ebenso das Zusammenspiel<br />
der UG-ÖEL mit unserem<br />
ELW. Hier konnten für<br />
die Zukunft wichtige Erfahrungen<br />
gewonnen werden.<br />
„Kerosin fließt in die Günz“<br />
hieß es für die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
mit Ölwehr-Aussattung am<br />
24. Juli. Angenommen wurde<br />
ein Leck in der Nato-Pipeline<br />
bei Kleinkötz. Wir zogen zwei<br />
Ölsperren ein, setzen unseren<br />
fahrbaren Ölabscheider „Ölsanimat"<br />
in Betrieb und hielten<br />
unser Motorboot für einen<br />
Einsatz auf der Donau in Bereitschaft.<br />
Die Übung zeigte<br />
die gute Zusammenarbeit der<br />
eingesetzten Wehren, offenbarte<br />
jedoch teilweise erhebliche<br />
Mängel bei der Ölwehrausstattung.<br />
Gefahrgutaustritt bei ARKE-<br />
MA in Wasserburg lautete die<br />
Alarmdurchsage am 15. September<br />
für die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>Günzburg</strong>, Denzingen und<br />
Wasserburg sowie der Werksfeuerwehr.<br />
Auf der Anfahrt<br />
zur Einsatzstelle dann die 2.<br />
Meldung: „Absturz einer Person<br />
in einer Tanktasse". Wir<br />
waren bei der Abdichtung der<br />
Leckage sowie bei der Rettung<br />
der Person eingesetzt. Das<br />
Zusammenspiel zwischen der<br />
Alarmübungen<br />
Werksfeuerwehr Arkema sowie<br />
den kommunalen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
war sehr gut.<br />
Am 20. September fand eine<br />
Alarmübung im Kloster Wettenhausen<br />
statt. Mit der<br />
Drehleiter und dem TLF 16<br />
rückten wir zum Übungsobjekt<br />
aus. Wir wurden zum<br />
Aufbau einer Widerstandslinie<br />
eingesetzt. Insgesamt kamen<br />
14 <strong>Feuerwehr</strong>en mit<br />
über 200 FW-Dienstleisteten<br />
bei dieser groß angelegten<br />
Übung zum Einsatz. Diese<br />
Übung zeigte, dass der Aufbau<br />
einer klaren Führungsstruktur<br />
an einem solch<br />
großen Objekt unumgänglich<br />
ist, um die gestellten Ziele zu<br />
erreichen.<br />
Eingesetzt war unsere <strong>Feuerwehr</strong><br />
auch bei einer Alarmübung<br />
bei der Fa. Tripus in<br />
Bubesheim am 29. September<br />
mit der Drehleiter zusammen<br />
mit den <strong>Feuerwehr</strong>en aus Bubesheim,<br />
Leipheim und Wasserburg.<br />
Angenommen wurde<br />
der Brand in einer Halle mit<br />
vermissten Personen.<br />
7. Juni<br />
Waldbrandübung<br />
in Kötz<br />
47
150<br />
150 Jahre<br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong><br />
Eine der ältesten <strong>Feuerwehr</strong>en Bayerns feiert<br />
Geburtstag. Feieren Sie doch mit!<br />
150<br />
Große Fahrzeug- und Geräteschau<br />
beim Guntia-Fest am 24. und 25. Juni 2006<br />
Festumzug<br />
am Samstag, 19. August 2006<br />
zum <strong>Günzburg</strong>er Volksfest<br />
Traditionelles Gartenfest<br />
am 10. September 2006<br />
150
Am 27. Mai 2004 stellten wir<br />
uns turnusmässig der Inspektion<br />
durch den Kreisbrandrat.<br />
Nachmittags wurden<br />
unser Gerätehaus, der<br />
Zustand der Fahrzeuge und<br />
Geräte, die gesetzlich vorgeschriebenenGeräteprüfungen<br />
mit Dokumentation<br />
durch KBM Albert Müller<br />
überprüft. Hier konnten wir<br />
die Note „sehr gut" erreichen.<br />
Um 19:30 Uhr waren 76<br />
Mann unserer aktiven Mannschaft<br />
auf dem Volksfestplatz<br />
angetreten- eine imposante<br />
Kulisse. Hier wurden schulmässig<br />
2 Gruppen Löschgruppe<br />
( Stufe 3 und 5 ) sowie<br />
1 Gruppe „Technische Hilfeleistung"<br />
gezeigt. Auch führte<br />
1 Gruppe den Aufbau „Ölschaden<br />
aus dem GW-G" vor.<br />
Auch unsere Jugendgruppe<br />
war mit eingebunden und<br />
zeigte verschieden Knoten<br />
und Stiche auf Zeit. Anschließend<br />
hieß es "Aufsitzen". Der<br />
letzte Teil folgte nun: „Brand<br />
eines LKW in der Halle bei der<br />
Radbrauerei <strong>Günzburg</strong>, Industriegebiet,<br />
Personen vermutlich<br />
im Gebäude." lautete<br />
die Einsatzmeldung von KBI<br />
Gerhard Hillmann. Alarmmässig<br />
rückten wir mit allen<br />
Fahrzeugen an, retteten Personen,<br />
trugen die Brandbekämpfung<br />
massiv mit<br />
Schaum vor, bauten eine<br />
Wasserversorgung auf und<br />
errichteten Widerstandslinien.<br />
Eine klare Führungsstruktur<br />
zusammen mit unserem<br />
neuen Einsatzleitwagen<br />
wurde aufgebaut. Nach<br />
Inspektion ???<br />
kurzer Zeit wurde „Wasser<br />
halt" durch den Kreisbrandrat<br />
gegeben. Anschließend<br />
ging es zurück zur Wache, wo<br />
alle gespannt auf die<br />
Manöverkritik warteten.<br />
KBR Robert Spiller, KBI Gerhard<br />
Hillmann und die KBM’s<br />
Albert Müller, Helmut Werdich<br />
und Reinhold Siegner<br />
fanden nur lobende Worte, alle<br />
Teilprüfungen bestanden<br />
wir mit „sehr gut". Das freute<br />
natürlich nicht nur unsere<br />
beiden Kommandanten und<br />
die aktive Wehr sondern auch<br />
unseren Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig sowie unseren<br />
Stadtrat und <strong>Feuerwehr</strong>referent<br />
Ferdinand<br />
Munk, konnten sie sich von<br />
der sehr guten Mannschaftsstärke,<br />
der hervorragenden<br />
Motivation sowie Können unserer<br />
Wehr überzeugen.<br />
Natürlich durfte nach soviel<br />
Anspannung das gemütliche<br />
Beisammensein nicht fehlen.<br />
49
50<br />
2. Gerätewart<br />
Nach dem Stadtratsbeschluss<br />
aus dem Jahr 2003<br />
wurde Günther Schlögl zum<br />
1. März 2004 als 2. hauptamtlicher<br />
Gerätewart eingestellt.<br />
Er ist bei der FF <strong>Günzburg</strong><br />
kein Unbekannter, versieht<br />
er doch seit 21 Jahren<br />
seinen aktiven Dienst bei<br />
uns. Er ist verheiratet, hat 2<br />
kleine Kinder im Alter von 5<br />
und 8 Jahren und wohnt in<br />
Bubesheim. Günther ist gelernter<br />
Kfz-Mechaniker, war<br />
jahrelang beim Detachment<br />
2 der US Air Force im Leipheimer<br />
Fliegerhorst für den<br />
gesamten Fuhrpark der US-<br />
Streitkräfte zuständig. Nach<br />
deren Verlegung zurück in<br />
die USA war er bei der Lw-<br />
Werft 33 bei der Teileinheit<br />
Flurförderzeuge eingesetzt.<br />
Die Instandsetzung von Gabelstaplern,Beladefahrzeugen<br />
für Boeing 747 oder Airbus<br />
A310 gehörten zu seinem<br />
Aufgabengebiet. Eingesetzt<br />
war er auf der ganzen<br />
Welt bei sogenannten „MobilenInstandsetzungskommandos“.<br />
Seine neue Aufgabe<br />
als Gerätewart ist keinesfalls<br />
langweilig, wird doch<br />
bei der <strong>Feuerwehr</strong> fast immer<br />
improvisiert oder es<br />
läuft ganz anders als man es<br />
vorher geplant hat. Diese<br />
zweite Stelle ist für die Stadt<br />
<strong>Günzburg</strong> wie auch für uns<br />
enorm wichtig. Nur so können<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Prüfungen von<br />
Geräten durchgeführt werden.<br />
Auch die Arbeiten nach<br />
<strong>Einsätze</strong>n darf hierbei nicht<br />
vergessen werden, ganz zu<br />
schweigen bei Abwesenheit<br />
oder Krankheit. Von der aktiven<br />
Mannschaft jedenfalls<br />
ist er von Anfang an voll akzeptiert<br />
worden. Wir wünschen<br />
ihm für seine Tätigkeit<br />
natürlich viel Spass und Erfolg.
Dienstleistungen<br />
Von der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Günzburg</strong> wurden im abgelaufenen<br />
Kalenderjahr folgende Arbeiten durchgeführt:<br />
Schläuche waschen, prüfen,trocknen, rollen: 429<br />
Pressluftatmer Grundüberholung: 6<br />
Pressluftatmer Jahresprüfung: 78<br />
Atemschutzmasken reinigen, desinfizieren, trocknen, prüfen: 110<br />
Leinen prüfen: 54<br />
Gurte prüfen: 60<br />
Steckleitern prüfen: 23<br />
Atemluftflaschen füllen: 467 Stück<br />
das entspricht einer Luftmenge von 684.800 Liter<br />
Elektrische Geräte prüfen: 245<br />
Chemieschutzanzug prüfen: 12<br />
Begehungen im vorbeugenden Brandschutz: 18<br />
51
52<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Am 31.12.2004 bestand unsere<br />
Jugendgruppe aus 24<br />
Jugendlichen, die in 2 Gruppen<br />
aufgeteilt wurden.<br />
Die Jugendwarte Peter Demharter,<br />
Sven Megyes und<br />
Thorsten Müller, sowie zahlreiche<br />
Helfer der aktiven<br />
Wehr hielten im vergangenen<br />
Jahr 26 Jugendübungen ab.<br />
Außerdem nahmen die Jugendlichen<br />
an 13 Übungen<br />
der gesamten Wehr teil. 4 Jugendliche<br />
wurden in die aktive<br />
Wehr übernommen.<br />
Die Werksfeuerwehr ARKEMA<br />
(ehem. ATOFINA) in Wasserburg<br />
führte unsere Jugendgruppe<br />
am 28. Januar ihr<br />
neues Tanklöschfahrzeug vor.<br />
Ein weiteres Highlight 2004<br />
war die Übung „Absturzsicherung“,<br />
die am 12. März zusammen<br />
mit der Berufsfeuerwehr<br />
Augsburg im Legoland<br />
Deutschland in <strong>Günzburg</strong><br />
statt fand. Auch hierbei war<br />
unsere Jugendgruppe mit<br />
eingebunden.<br />
Der Schwäbische Wettkampf,<br />
der alle 2 Jahre im Regierungsbezirk<br />
statt findet, wurde<br />
am 21. Juni 2004 in Ettenbeuren<br />
im Landkreis <strong>Günzburg</strong><br />
durchgeführt. Die<br />
Jugendlichen Manuel Füssl,<br />
Tobias Honold, Florian Propp,<br />
Florian Lindenmayer, Bernd<br />
Tiroch, Dennis Eisermann,<br />
Michael Füssl, Dominik Joubert,<br />
Stefan Keppeler, Georg<br />
Kohler und Martin Schödel<br />
nahmen in 2 Gruppen am<br />
Wettkampf teil.<br />
Auch im Zeltlager, das vom<br />
23-25. Juli in Niederraunau<br />
bei Krumbach wieder auf dem<br />
Gelände der Fa. Morgante<br />
durchgeführt wurde, war unsere<br />
Jugendgruppe mit dabei.<br />
Am 25. September 2004 fand<br />
in Neuburg an der Kamel<br />
beim Tag der Jugend die Abnahme<br />
der Bayerischen Jugendleistungsspange<br />
und des<br />
Wissenstests statt. Die Jugendlichen<br />
Michael Füssl,<br />
Dominik Joubert, Stefan<br />
Keppeler, Georg Kohler und<br />
Martin Schödel bestanden die<br />
Abnahme mit sehr guten<br />
Ergebnissen.
Peter Demharter organisierte<br />
die Abnahme der Leistungsprüfung<br />
der Deutschen Jugendfeuerwehr,<br />
die am 9. Oktober<br />
in der Schule auf der<br />
Bleiche durchgeführt wurde.<br />
Von der Jugendgruppe der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Günzburg</strong> stellten<br />
sich folgende Jugendliche der<br />
Leistungsprüfung, die sehr<br />
hohe Ansprüche an die Teilnehmer<br />
stellt: Jennifer Megyes,<br />
Kai Aleiter, Daniel Baumeister,<br />
Michael Füssl, Tobias<br />
Honold, Florian Lindenmayer,<br />
Florian Propp, Michael<br />
Spiegler und Bernd Tiroch.<br />
Die Teilnehmer legten die Prüfung<br />
mit sehr guten Bewertungen<br />
ab. Außerdem fand an<br />
diesem Tag die Abnahme der<br />
Deutschen Jugendflamme<br />
statt. Beide Prüfungen wurden<br />
erstmals bei uns durchgeführt.<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Am 31. Dezember 2004 wurde<br />
ein Führungswechsel bei der<br />
Jugendgruppe vollzogen. Peter<br />
Demharter übergab sein<br />
Amt an Sven Megyes. Die neuen<br />
Stellvertreter Thorsten<br />
Müller und Martin Schmitz<br />
traten ebenfalls am 1. Januar<br />
2005 ihre Amtszeit an.<br />
An dieser Stelle soll ein großes<br />
DANKESCHÖN an Peter<br />
Demharter stehen, der sich<br />
mit Leib und Seele für die<br />
Entwicklung und den Aufbau<br />
der Jugendgruppe der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong> eingesetzt<br />
hat.<br />
Die vielen Geschenke zur<br />
Amtsübergabe zeigen auch,<br />
wie beliebt er bei der Jugend<br />
war. Dem neuen Jugendwart<br />
wünschen wir viel Spass und<br />
allzeit eine glückliche Hand in<br />
seinem Amt.<br />
53
40 54<br />
Lehrgänge und Übungen<br />
Besuchte Lehrgänge:<br />
Atemschutzgeräteträger<br />
Strahlenschutzgrundlehrgang<br />
Leiter einer <strong>Feuerwehr</strong><br />
Zugführer<br />
Lehrgang Gefährliche Stoffe-Führung<br />
Gerätewart Umweltschutz<br />
Gruppenführer<br />
Maschinisten für Löschfahrzeuge<br />
Maschinist für Drehleiter<br />
Öffentlichkeitsarbeit an der Einsatzstelle<br />
Fortbildungsseminar für Jugendwarte<br />
Lehrgang gefährliche Stoffe-Technik<br />
Aufbaulehrgang für Ausbilder TM / TF Absturzsicherung<br />
Prüfung für Hebekissen<br />
Technische Hilfeleistung LF / RW<br />
Lehrgang EDV – Basis für alarmauslösende Stellen<br />
Führungskräfte Lehrgang<br />
Aufbaulehrgang Führungsdienstgrade Einsatzleitung<br />
Staatlich geprüfter Desinfektor<br />
In Eigenregie wurde wieder ein Truppmann-Lehrgang durchgeführt.<br />
35 Übungen wurden im Jahr 2004 abgehalten:<br />
14 Übungen der gesamten Wehr<br />
8 Übungen der einzelnen Züge<br />
5 Alarmübungen<br />
9 Sonderübungen
??? Stundenübersicht<br />
Tatsächlich geleistete Einsatzstunden 6514<br />
Wachdienste und Feuersicherheitsdienst 989<br />
Zeitaufwand bei Fehlalarmen 119<br />
Gesamteinsatzstunden 7622<br />
Davon auf der BAB A8 geleistete Stunden 1028<br />
Dabei wurden 2930 FW-Dienstleistende eingesetzt.<br />
Stunden für Übungen, Unterrichte, Sonderübungen bestimmter Einsatzgruppen,<br />
Fortbildungen auf Bezirks- und Landkreisebene und Lehrgänge an den Staatlichen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>schulen sind bei vorstehenden Angaben nicht enthalten!<br />
55 ??
56<br />
Gartenfest<br />
Auch beim Gartenfest 2004, das<br />
am 12. September statt fand<br />
schien uns der Wettergott nicht<br />
wohl gesonnen, schüttete es<br />
doch bis Mittag teilweise wie aus<br />
Kübeln. Nichts desto trotz trafen<br />
wir alle Vorbereitungen für ein<br />
zünftiges Fest- und sollten<br />
Recht behalten.<br />
Pünktlich zum Antreten auf dem<br />
Schloßplatz schien die Sonne –<br />
somit konnte das Festprogramm<br />
wie geplant ablaufen. 3 Kameraden<br />
hielten aus den Händen von<br />
Kreisbrandrat Robert Spiller sowie<br />
unseren Oberbürgermeister<br />
und Vereinsvorsitzenden Gerhard<br />
Jauernig das Abzeichen für<br />
25 Jahre aktiven Dienst bei der<br />
FF <strong>Günzburg</strong>. Dies waren Werner<br />
Kohler, Bernhard Röger sowie<br />
Raimund Wesely. Klaus<br />
Demharter wurde das Abzeichen<br />
nachträglich überreicht, war er<br />
an diesem Tag leider dienstlich<br />
verhindert. Ein Erinnerungsge-<br />
schenk erhielt unser Kamerad<br />
Bernhard Ziegler von der <strong>Feuerwehr</strong>-Inspektion,<br />
war er doch<br />
massgeblich beim Aufbau der<br />
Notfallseelsorge im Landkreis<br />
beteiligt. Allen Geehrten hierzu<br />
unser herzlicher Glückwunsch<br />
und bleibt weiter so aktiv. Der<br />
Umzug ins Gerätehaus wurde<br />
von zünftigen Klängen durch<br />
den <strong>Günzburg</strong>er Fanfarenzug<br />
begleitet. Danach konnten sich<br />
die Festbesucher im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />
selbst gemachte Kuchen,<br />
Steaks, Schnitzel, Grillwürste,<br />
Pommes, Brotzeitteller oder Käseteller<br />
schmecken lassen. Neu<br />
im Sortiment war die „<strong>Feuerwehr</strong>wurst“,<br />
die reissenden Absatz<br />
fand. Für die Kinder war<br />
das Schlauchkegeln eine gelungene<br />
Sache, genause wie das<br />
Zielspritzen auf unser selbstgebasteltes<br />
„brennendes Haus“.<br />
Bei der Ausstellung von Einsatzbildern,<br />
unserer Fahrzeuge und<br />
Gerätschaften konnten sich die<br />
Besucher ein Bild über die Ausstattung<br />
und Leistungsfähigkeit<br />
unserer Wehr machen. Zur musikalischen<br />
Unterhaltung spielte<br />
wieder ein Duo, was sehr gut<br />
ankam. Toll war an diesem Tag<br />
wieder einmal der Zustrom aus<br />
der Bevölkerung, was uns sehr<br />
freute. Natürlich hatte der Spüldienst<br />
bei so vielen Gästen wieder<br />
alle Hände voll zu tun, dass<br />
versteht sich von selbst. Verantwortlich<br />
dafür war wieder einmal<br />
unsere Jugendgruppe, der<br />
an dieser Stelle nochmals herzlich<br />
gedankt sei. Bei bestem<br />
Wetter klang das Fest gegen 23<br />
Uhr aus.
Kegelturnier Kegelturniere<br />
Das 14. Kegelturnier für die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en des Landkreises<br />
<strong>Günzburg</strong> gewann die<br />
Mannschaft <strong>Günzburg</strong> I mit<br />
1970 Holz ( Reinhold Reinegger,<br />
Ernst Füssl, Richard<br />
Mitterhuber, Christian Sebald<br />
und Peter Demharter )<br />
vor Leipheim I, die mit 1923<br />
Holz völlig überraschend<br />
Zweite wurden. Dritter wurde<br />
die Mannschaft Großanhausen<br />
I mit 1902 Holz. Unsere<br />
2. Mannschaft erkämpfte<br />
sich am 2. Tag mit insgesamt<br />
1691 Holz (Andrea Eisele,<br />
Christian Eisele, Stefan<br />
Hauf, Renate Hobor sowie<br />
Christine Alstetter) den 12.<br />
Platz. Auch unsere Jüngsten<br />
strengten sich mächtig an<br />
und belegten am Ende mit<br />
1542 Holz den 24. Platz. Dort<br />
kegelten Christoph Weber,<br />
Tobias Honold, Martin Müller,<br />
Christoph Schwarz sowie<br />
Sven Megyes.<br />
An dem von Christian Eisele,<br />
Peter Demharter sowie Ernst<br />
Füssl ausgerichteten Turnier<br />
nahmen 47 Mannschaften<br />
mit 235 Keglern teil, eine beachtliche<br />
Zahl. Beachtlich<br />
auch die Leistung der FW-Inspektion,<br />
die zwar erst zum<br />
2. Mal mitkegelte, jedoch<br />
schon den 12. Platz errang.<br />
Beim <strong>Günzburg</strong>er Firmenund<br />
Behördenturnier am 10.<br />
Oktober erreichten wir mit<br />
1826 Holz den guten 10.<br />
Platz. Für unsere Mannschaft<br />
gingen Renate Hobor,<br />
Stefan Hauf, Christine Alstetter,<br />
Reinhold Reinegger<br />
sowie Peter Demharter an<br />
den Start.<br />
Zum 1. Mal trug die FF<br />
<strong>Günzburg</strong> ein Kameradschaftskegeln<br />
aus- eine interne<br />
Meisterschaft, bei der<br />
die Geselligkeit nicht zu kurz<br />
kam. Im KO-System massen<br />
sich die Teilnehmer untereinander.<br />
Teilgenommen haben<br />
am 06. Dezember hierbei<br />
Matthias Ringeis, Sven<br />
Megyes, Martin Müller, Renate<br />
Hobor, Richard Mitterhuber,<br />
Andrea und Christian<br />
Eisele, Thorsten Müller, Peter<br />
Arnold, Jennifer Megyes,<br />
Christian Sebald, Peter Demharter,<br />
Helmut Balkie, Achim<br />
Senser, Reinhold Reinegger,<br />
Christine Alstetter sowie<br />
Ernst Füssl.<br />
57
??? Alt-OB wird Ehrenvorsitzender<br />
58<br />
Zum Jahresende trafen sich<br />
die Mitglieder der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong>, deren Familienangehörigen<br />
und Gönner<br />
traditionell zum<br />
Schlachtfest, um in dieser<br />
Runde das <strong>Feuerwehr</strong>jahr<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Vereinsvorsitzender OB Gerhard<br />
Jauernig nahm diese<br />
Veranstaltung zum Anlass,<br />
um allen Aktiven für ihren<br />
selbstlosen Einsatz zu danken.<br />
Dieses Jahr mit über<br />
340 <strong>Einsätze</strong>n habe gezeigt,<br />
wie wichtig eine intakte und<br />
funktionsfähige <strong>Feuerwehr</strong><br />
vor Ort für eine Stadt wie<br />
<strong>Günzburg</strong> sei. Insbesondere<br />
richtete er seinen Dank aber<br />
auch an die Partnerinnen<br />
und Partner der ehrenamtlich<br />
tätigen Kameradinnen<br />
und Kameraden.<br />
Der OB nutzte dieses Fest,<br />
um seinen Vorgänger Dr. Rudolf<br />
Köppler für dessen<br />
langjährige Tätigkeit als Vereinsvorsitzender<br />
zu ehren.<br />
Dr. Köppler war nicht nur 32<br />
Jahre lang Oberbürgermeister,<br />
sondern auch seit dem<br />
1. Juli 1972 Vereinsvorsitzender<br />
der <strong>Günzburg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Sein Einsatz für die<br />
Belange der Floriansjünger<br />
als Stadtoberhaupt war dabei<br />
enorm. Als Anerkennung<br />
dafür wurde er bereits im<br />
Jahr 1981 mit der Deutschen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>medaille sowie mit<br />
der Goldenen Ehrennadel der<br />
Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Günzburg</strong><br />
ausgezeichnet. Wie der jetzige<br />
Vereinsvorsitzende Gerhard<br />
Jauernig ausdrückte, trieb<br />
Köppler als Vereinsvorstand<br />
während seiner Ägide insbesondere<br />
die Ausrüstung der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> voran. Seine Zusammenarbeit<br />
mit den Kommandanten<br />
Josef Denk,<br />
Franz Mader, Johann Gollmann<br />
sowie zuletzt Helmut<br />
Stammer war, so der OB, immer<br />
von Kollegialität und Miteinander<br />
geprägt. Für diesen<br />
jahrelangen Einsatz entschloss<br />
sich die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong> nun Dr. Rudolf<br />
Köppler zum Ehrenvorsitzenden<br />
zu ernennen. Unter<br />
dem Beifall der anwesenden<br />
Runde überreichten der stellvertretende<br />
Vorsitzende Matthias<br />
Ringeis sowie der Vorsitzende<br />
der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong>, OB Gerhard<br />
Jauernig, Dr. Rudolf Köppler<br />
die Ernennungsurkunde und<br />
gratulierten ihm herzlich zu<br />
dieser Auszeichnung.
60<br />
Oldtimer<br />
Auch im Jahre 2004 haben<br />
die „<strong>Feuerwehr</strong>oldtimer“ mit<br />
ihren mittlerweilen zwei<br />
Fahrzeugen an zahlreichen<br />
Veranstaltungen im Landkreis<br />
teilgenommen. Höhepunkt<br />
war das 2. Oldtimertreffen<br />
anlässlich des 50.<br />
Geburtstages des TLF 15/50<br />
der FF Krumbach/Schw. am<br />
19. und 20. Juni. Beim Anblick<br />
des Oldtimerumzugs<br />
trieb es, egal ob <strong>Feuerwehr</strong>ler<br />
oder Oldtimerfreund, die<br />
Freudentränen in die Augen.<br />
Über 70 Fahrzeuge formierten<br />
sich zu einem rotem Korso,<br />
der sich mit Tatütata<br />
durch das schöne Krumbach<br />
schlängelte, eine rundum<br />
gelungene Veranstaltung.<br />
Ein weiterer Highlight was<br />
das Fest des Brauchtums-<br />
verein zum zwanzigsten Jubiläum.<br />
Die Oldtimerfreunde<br />
durften mit alten Löschanhängern,<br />
die von Traktoren<br />
gezogen wurden, am Umzug<br />
teilnehmen. An den ganzen<br />
drei Tagen wurde eine kleine<br />
interessante Ausstellung<br />
rund um historische Löschtechnik<br />
organisiert. Außerdem<br />
zimmerte Franz Demharter<br />
noch schnell eine Bar<br />
am Stand des Trachtenvereins.<br />
Hier wurde Honigwein<br />
verkauft, der natürlich auch<br />
getrunken wurde. Der Stand<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>oldtimer war<br />
u.a. das ganze Wochenende<br />
Anziehungspunkt für Jung<br />
und Alt. Der enorme Aufwand<br />
wurde mit einem tollem<br />
Fest und ein paar Euro<br />
in die Vereinskasse belohnt.<br />
Kontakt:<br />
Helmut Balkie<br />
0 82 21 / 23 68 0<br />
Georg Megyes<br />
0 82 21 / 33 17 8<br />
feuerwehroldie@gmx.de<br />
Homepage:<br />
feuerwehroldtimerguenzburg.de
Neuverpflichtungen:<br />
Bei der Generalversammlung<br />
am 25. März 2004 im Gasthof<br />
„Moll“ in Denzingen<br />
konnten Vereinsvorsitzender<br />
Gerhard Jauernig und Kommandant<br />
Christian Eisele die<br />
Jugendlichen Daniel Baumeister,<br />
Mathias Demharter, Daniel<br />
Gollmann, Dominik Joubert,<br />
Martin Schödel, Michael<br />
Spiegler, Christoph Stammer<br />
und Mathias Reinhardt in die<br />
Jugendgruppe sowie Marco<br />
Blankenburg, Thomas Deininger,<br />
Thomas Hartner sowie<br />
Rudolf Schlögl als aktive Mitglieder<br />
in die Wehr aufnehmen.<br />
Langjährige Dienstzeiten:<br />
10 Jahre:<br />
Däubler Mathias<br />
Hauf Stefan<br />
Keppeler Klaus<br />
20 Jahre:<br />
Senser Achim<br />
Auf 30 Jahre aktiven<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienst können<br />
unsere Kameraden<br />
Füssl Ernst und<br />
Hobor Reinhold<br />
zurückblicken.<br />
??? Personalien<br />
Geburtstage im Jahr 2004:<br />
(alles passive Mitglieder)<br />
65 Jahre:<br />
Rettich Alfons<br />
Ruch Horst<br />
70 Jahre:<br />
Ringeis Matthias<br />
75 Jahre:<br />
Jehle Eugen<br />
Einwag Herbert<br />
Probst Karl<br />
Imminger Hans<br />
Huber Franz<br />
80 Jahre:<br />
Denk Josef<br />
85 Jahre:<br />
Imminger Georg<br />
95 Jahre:<br />
Dirr Anton<br />
Beförderungen:<br />
Zum Oberfeuerwehrmann<br />
wurden befördert:<br />
Stefan Hauf und<br />
Sven Megyes<br />
Zum Oberlöschmeister<br />
wurden befördert:<br />
Helmut Balkie und<br />
Werner Kohler<br />
Wir gedenken<br />
in Ehrfurcht<br />
unserem im<br />
Jahr 2004<br />
verstorbenem<br />
Mitglied<br />
Rudolf Riegg<br />
gestorben am<br />
11. Januar 2004<br />
Förderendes<br />
Mitglied<br />
Träger des<br />
Goldenen<br />
Ehrenzeichens<br />
der FF <strong>Günzburg</strong><br />
61
Strukturdaten<br />
Stadtgebiet Die Gesamtfläche des Stadtgebietes, einschließlich der<br />
Stadtteile Deffingen, Denzingen, Leinheim, Nornheim,<br />
Reisensburg, Riedhausen und Wasserburg beträgt<br />
55,300 qkm.<br />
Die größte Ausdehnung unserer Stadt beträgt in Nord-<br />
Süd-Richtung 11,2 km und in Ost-West-Richtung 7,3 km.<br />
Einwohnerzahl 19.691 betrug die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2003.<br />
Zuständigkeits- Stadtgebiet <strong>Günzburg</strong>.<br />
bereiche Teilstrecken der Bundesautobahn A8 München-Stuttgart<br />
von der Anschlussstelle <strong>Günzburg</strong> (Stadtteil Deffingen) in<br />
Fahrtrichtung München bis zur Anschlussstelle Burgau<br />
(Scheppach). In der Gegenrichtung von der Baustellenrampe<br />
(Notausfahrt) Limbach bis zur Anschlussstelle<br />
Leipheim. Dies sind 22,5 Autobahnkilometer.<br />
Als Stützpunktwehr leistet die FF <strong>Günzburg</strong> bei größeren<br />
Schadensfällen im nördlichen Landkreis oftmals Hilfe.<br />
Nachalar- Bei mittleren und größeren <strong>Einsätze</strong>n im Bereich der<br />
mierungsstelle Polizeiinspektion <strong>Günzburg</strong> wird die Einsatzzentrale der<br />
FF <strong>Günzburg</strong> besetzt und übernimmt die Nachalarmierung<br />
weiterer <strong>Feuerwehr</strong>en bzw. koordiniert den<br />
Einsatz. Im Jahr 2004 war das zusätzlich zu den <strong>Einsätze</strong>n<br />
der FF <strong>Günzburg</strong> 35 mal der Fall. Dabei wurden<br />
45 Dienststunden geleistet.<br />
62
Stadtteilfeuerwehren<br />
Strukturdaten<br />
Stadtteil aktive weibliche Jugend/ Jugend- Lösch- <strong>Einsätze</strong><br />
Wehr- Dienst- Anwärter gruppe fahrzeug in<br />
männer leistende 2004<br />
Deffingen 43 2 14 1 LF8/6 10<br />
Denzingen 37 6 8 1 TSF 2<br />
Leinheim 25 1 9 1 TSF 3<br />
Nornheim 32 2 8 1 TSF 15<br />
Reisensburg 27 – 11 1 LF8 12<br />
Riedhausen 35 5 6 1 TSF 5<br />
Wasserburg 28 2 7 1 LF8/6 11<br />
Werkfeuerwehren Fahrzeuge/Geräte Aktive <strong>Einsätze</strong> 2004<br />
Bezirks- LF8/6 + TSA 36 38<br />
krankenhaus Mehrzweckfahrzeug<br />
<strong>Günzburg</strong> Anhängeleiter 18 m<br />
PLA 250<br />
Fa. Atochem TLF 30/40 + 32 2<br />
Deutschland GmbH TSA + PLA 250<br />
Wasserburg Schaummittelanhänger<br />
<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus der FF <strong>Günzburg</strong><br />
<strong>Günzburg</strong>, Am Stadtbach 3a (Ausfahrt zur Augsburger Straße)<br />
Telefon (0 82 21) 36 34-0<br />
Fax (0 82 21) 36 34-18<br />
Notruf 112 (Polizeiinspektion <strong>Günzburg</strong>).<br />
Das Gerätehaus ist tagsüber durch zwei hauptamtliche Gerätewarte besetzt.<br />
63
30 64<br />
Mitgliederstand, Vorstand<br />
Impressum:<br />
„Das <strong>Feuerwehr</strong>jahr”<br />
20. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong><br />
Fotos:<br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Günzburg</strong>,<br />
<strong>Günzburg</strong>er Zeitung<br />
<strong>Feuerwehr</strong>-Inspektion<br />
Text:<br />
Christian Eisele<br />
Maximilian Treutlein<br />
Gesamtherstellung:<br />
Druckhaus Appel<br />
<strong>Günzburg</strong><br />
Mitgliederstand<br />
(Stand 1. Januar 2005)<br />
Vorstandschaft<br />
Gerhard Jauernig<br />
Oberbürgermeister und<br />
Vereinsvorsitzender<br />
Matthias Ringeis<br />
2. Vereinsvorsitzender<br />
Christian Eisele<br />
Kommandant und<br />
Stadtbrandinspektor<br />
Gerätewart<br />
Werner Kohler<br />
stv. Kommandant und<br />
Stadtbrandmeister<br />
Werner Gollmann<br />
Brandmeister<br />
Reinhold Hobor<br />
Brandmeister<br />
Helmut Stammer<br />
Brandmeister<br />
Bernhard Ziegler<br />
Brandmeister<br />
Sven Megyes<br />
Jugendwart<br />
Aktive . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />
davon Jungfeuerwehr . . . . . 19<br />
Passive . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
Fördernde . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Günther Schlögl<br />
Gerätewart<br />
Helmut Balkie<br />
Löschmeister<br />
Reinhold Reinegger<br />
Hauptfeuerwehrmann<br />
Günter Jehle<br />
Oberfeuerwehrmann<br />
Georg Megyes<br />
Schriftführer<br />
Achim Senser<br />
Kassierer
9. Oktober:<br />
Abnahme der Deutschen Jugendleistungsprüfung in <strong>Günzburg</strong>