Ottebächler 197 November 2016
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Adventsfenster GeGessler 8.12.<strong>2016</strong><br />
Das Atelierhaus zeigt<br />
Tradition des klassischen Krippenbaus<br />
GeGes Weihnachtskrippe<br />
nach und baute in den 70er-Jahren die<br />
Im Rahmen des Adventskalender-Projektes<br />
des örtlichen Kulturvereins Otten-<br />
für den Kindergarten Ottenbach.<br />
grosse Weihnachtskrippe (Preasepium)<br />
bach öffnet das schmucke Atelierhaus<br />
des verstorbenen Ottenbacher Künstlers Die Idee der Krippen stammt aus der<br />
George Gessler (GeGe) seine Tür und lädt Periode der alten Weihnachtsfeiern in<br />
ein, das von GeGe nach altem italienischem<br />
Handwerk und Tradition erstellte mit seinen Glaubensbrüdern, zum ersten<br />
Italien, in einer jener der Heilige Franziskus<br />
neapolitanische Praesepium – eine typische<br />
Weihnachtskrippe – zu besichtigen. des Herrn in einer Höhle in Greccio mit<br />
Mal an Weihnachten 1223, die Geburt<br />
einer Krippe feierte. Diese Tradition verbreitete<br />
sich über die folgenden Jahr-<br />
GeGe alias Onkel Tobi, wie der Ottenbacher<br />
Künstler damals auch aus seinem hunderte in Form monumentaler Krippen<br />
Kasperlitheater bekannt war, eiferte der aus Marmor oder Holz. Das goldene Zeit-<br />
alter erlebten diese Krippen im 17. Jh.,<br />
ausgehend von den Kirchen, welche die<br />
Religiosität in die Häuser der Aristokratie<br />
trugen. So wurden die Krippen zum<br />
Gegenstand frivoler und weltlicher<br />
Verehrung.<br />
Die Struktur der klassischen Weihnachtskrippe<br />
stellt die Höhle in den Vordergrund,<br />
flankiert von Hirten und Engeln. Dann<br />
erscheint der heilige Berg mit weiteren<br />
Hirten, begleitet von Engeln im Flug, welche<br />
die gute Nachricht verkünden. In der<br />
Ferne nähert sich die Prozession der<br />
Heiligen Drei Könige.<br />
Gegen Ende des 17. Jh. verschwanden<br />
aus wirtschaftlichen Gründen die grossen<br />
Weihnachtskrippen. Von da an wurden<br />
kleinere Krippen gebaut. Diese zeigten,<br />
dass die neapolitanischen Hirtenfiguren<br />
angesichts ihrer feinen Bearbeitung<br />
schön sein konnten, auch ohne grosse<br />
Pracht und hohe Herstellungskosten.<br />
Das wohlerhaltene Praesepium von<br />
GeGessler ist am Donnerstag, 8. Dezember<br />
anlässlich der Öffnung Adventfensters<br />
zu besichtigen. Kinder, Familien,<br />
Interessierte sind herzlich willkommen.<br />
(zvg)<br />
Donnerstag 8. Dezember<br />
Künstleratelier GeGessler<br />
Lanzenstrasse 10b, 8913 Ottenbach<br />
17-20 Uhr mit Glühwein und Weihnachtsguetsli<br />
Führungen durch das Atelierhaus sind in<br />
Kleingruppen nach Vereinbarung möglich:<br />
044 761 83 80 / 079 731 46 08<br />
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