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Archivierung von Amateurfilmen<br />

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Monitoring<br />

Skalierbarkeit<br />

Empfehlung<br />

CD-ROMs, DVDs usw. sind als Sicherungsmedien zu vermeiden. Auch die Sicherung<br />

auf externen Festplatten stellt allenfalls eine Grundsicherung dar. Realistisch ist<br />

meist nur der regelmäßige Austausch der Speichermedien bei räumlich getrennter<br />

Aufbewahrung. Besser wäre jedoch ein RAID-10-System, etwa ein NAS-Server. Eine<br />

Geodiversität, d.h. die redundante Speicherung der Daten an verschiedenen Orten,<br />

ist für kleinere Einrichtungen meist nur mithilfe eines Dienstleisters bzw. einer<br />

Cloudlösung denkbar, wobei der Anbieter sich um die Verwaltung und Erhaltung<br />

der Speichermedien kümmert.<br />

Kriterien für einen Dienstleister bzw. eine Cloudlösung:<br />

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Gewährleistung der Langzeitverfügbarkeit<br />

keine Nutzungsrechte für den Provider<br />

Schutz vor unbefugtem Zugriff<br />

Die Sicherheit kann signifikant erhöht werden, wenn ein Film zwei- oder dreimal auf unterschiedlichen<br />

Datenträgern gespeichert wird und diese an mehreren Orten abgelegt werden<br />

(Geodiversität).<br />

Content-Preservation<br />

Content-Preservation meint die Sicherstellung, dass der Inhalt eines Objekts langfristig<br />

wiedergegeben und interpretiert werden kann.<br />

Voraussetzungen hierfür sind:<br />

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Identifikation und Validierung von Format, Codec und Version jeder Datei<br />

Extraktion technischer Metadaten<br />

Beschaffung geeigneter Wiedergabesoftware<br />

Identifikation von Risikofaktoren<br />

Festlegung signifikanter Eigenschaften<br />

Bereitstellung von Kontextinformation für die Wiedergabe und Interpretation der<br />

Objekte<br />

Auf Basis dieser Informationen können Bestandserhaltungsmaßnahmen konzipiert und<br />

durchgeführt werden. Grundsätzlich gibt es hierfür die beiden Verfahren Migration und<br />

Emulation (vgl. <strong>nestor</strong> Handbuch 2.3, Kap. 8.3 und 8.4). Für audiovisuelle Objekte wird die<br />

Formatmigration empfohlen, da es nicht erforderlich ist, die ursprüngliche Nutzungsumgebung<br />

zu erhalten.<br />

Empfehlung<br />

Kleinere Einrichtungen können eine umfassende Content-Preservation wie oben<br />

beschrieben oft nicht leisten. Aus diesem Grund sollen hier nur minimale Anforderungen<br />

aufgeführt werden:<br />

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Ablage der Masterdatei in einem nicht oder verlustfrei komprimierten Format<br />

Begrenzung auf wenige ausgewählte Archivformate durch Konvertierungs-<br />

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