Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen - Wolfsburg AG
Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen - Wolfsburg AG
Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen - Wolfsburg AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Niedersächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />
für Soziales, Frauen, Familie<br />
und Gesundheit<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Tagestreffpunkte für Jung und Alt<br />
Familienfreundliches <strong>Niedersachsen</strong>
Wir können mehr mite<strong>in</strong>ander<br />
Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
s<strong>in</strong>d offene Tagestreffpunkte, <strong>in</strong> denen<br />
Begegnung, Kommunikation und geme<strong>in</strong>same<br />
Aktivitäten aller Generationen stattf<strong>in</strong>den.<br />
Mit dem Konzept dieser Häuser verfolgen wir<br />
zwei zentrale Ziele:<br />
Erstens: Wir wollen die Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten<br />
der Generationen untere<strong>in</strong>ander<br />
verbessern.<br />
Früher gab es größere Familien oder nachbarschaftliche<br />
Beziehungen, <strong>in</strong> denen Alt und<br />
Jung ganz selbstverständlich vone<strong>in</strong>ander<br />
wussten und mite<strong>in</strong>ander lebten. Heute<br />
leben und arbeiten die Altersgruppen weitgehend<br />
getrennt vone<strong>in</strong>ander. Dabei geht viel<br />
von dem verloren, was Menschen im Alltag<br />
brauchen: Das Gefühl, dazu zu gehören, Zeit<br />
füre<strong>in</strong>ander, gegenseitige Hilfe.<br />
Professionelle Angebote können dies alles nur<br />
begrenzt bieten, zumal sie sich meist nur an<br />
e<strong>in</strong>e Altersgruppe richten.<br />
Wir wollen der Isolation der e<strong>in</strong>zelnen Altersgruppen<br />
entgegenwirken, Alt und Jung wieder<br />
näher zue<strong>in</strong>ander br<strong>in</strong>gen und damit Verständnis,<br />
Toleranz und Hilfsbereitschaft fördern.<br />
Die Herausforderungen des demographischen<br />
Wandels erfordern e<strong>in</strong> Aufe<strong>in</strong>ander-Zugehen<br />
2<br />
der Generationen. Nur geme<strong>in</strong>sam werden<br />
wir diese Herausforderungen bewältigen.<br />
Zweitens: Wir wollen das freiwillige Engagement<br />
von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern fördern.<br />
Dieses Engagement ist <strong>in</strong> allen Altersgruppen<br />
zu f<strong>in</strong>den. Dieses große Potenzial wollen wir<br />
nutzen. In <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>n kann<br />
jeder und jede ihre Ideen und Fähigkeiten für<br />
andere e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Mit diesen beiden zentralen Zielen hat die<br />
Landesregierung im Jahr 2003 das Projekt<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> gestartet.<br />
Grundlage ist e<strong>in</strong> Förderkonzept, das sich an<br />
den beiden wichtigsten Zielen – mehr Begegnung<br />
von Jung und Alt und Förderung des<br />
freiwilligen Engagements – orientiert.<br />
Die Idee wurde e<strong>in</strong>e Initialzündung für ganz<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Die Resonanz war von Anfang<br />
an sehr groß – e<strong>in</strong> Zeichen dafür, dass e<strong>in</strong> Grundanliegen<br />
vieler Menschen angesprochen wurde.<br />
Bereits zum Oktober 2003 konnten die<br />
ersten beiden <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> „ans<br />
Netz“ gehen. Heute hat schon die Mehrheit<br />
niedersächsischer Landkreise und kreisfreien<br />
Städte <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>, die vom<br />
Land über e<strong>in</strong>en Zeitraum von maximal fünf<br />
Jahren f<strong>in</strong>anziell unterstützt werden. Jedes<br />
dieser Häuser ist ausgerichtet an den Bedürf-<br />
nissen vor Ort und füllt damit e<strong>in</strong>e bisher<br />
bestehende Bedarfslücke. Deshalb haben alle<br />
e<strong>in</strong> unterschiedliches Profil. Geme<strong>in</strong>sam ist<br />
ihnen: Es s<strong>in</strong>d Orte, wo sich alle Generationen<br />
im Alltag e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den können. Dort f<strong>in</strong>det<br />
statt, was sonst <strong>in</strong> unserer Gesellschaft vergeblich<br />
gesucht wird: Unkompliziertes,<br />
warmherziges Mite<strong>in</strong>ander von Jung und Alt,<br />
gegenseitige Hilfe, geme<strong>in</strong>same Mahlzeiten,<br />
Feiern und Arbeiten. Und nicht zuletzt: unbezahlbar<br />
viel freiwilliges Engagement.<br />
In der vorliegenden Broschüre können Sie<br />
sich davon überzeugen.<br />
Ausdrücklich hervorheben möchte ich die<br />
Leistung, die von den Menschen <strong>in</strong> den<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>n erbracht wird.<br />
Möge ihr freiwilliges Engagement und ihre<br />
Leistung andere dazu ermutigen, diese<br />
zukunftsweisenden Beispiele für e<strong>in</strong> gutes<br />
Mite<strong>in</strong>ander von Jung und Alt aufzugreifen.<br />
Mechthild Ross-Luttmann<br />
Niedersächsische M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Soziales<br />
Frauen, Familie und Gesundheit
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> <strong>Niedersachsen</strong> Seite<br />
Hameln 4<br />
Pattensen 6<br />
Dörverden 8<br />
Langenhagen 10<br />
Lüneburg | ›Geschwister-Scholl-Haus‹ 12<br />
Nordstemmen | ›KOMM‹ 14<br />
Wildeshausen 16<br />
Braunschweig 18<br />
Barnstorf | Haus ›IGEL TREFF‹ 20<br />
Hannover-Döhren 22<br />
Gifhorn 24<br />
Dannenberg 26<br />
Oldenburg | Haus ›Sieben Eichen‹ 28<br />
Waffensen /Rotenburg | Haus ›Worthmanns Hoff‹ 30<br />
Seesen 32<br />
Stuhr-Br<strong>in</strong>kum | Haus ›Schaumlöffel‹ 34<br />
Horneburg 36<br />
Osnabrück-Haste 38<br />
Pe<strong>in</strong>e | Haus ›Rosenhof‹ 40<br />
Uslar 42<br />
Emlichheim | Vere<strong>in</strong> ›Senfkorn‹ 44<br />
Stolzenau 46<br />
Celle 48<br />
Berge | Haus ›Pusteblume‹ 50<br />
Esens | Haus ›Im Giebel‹ 52<br />
NOTIZEN 54<br />
3
Mehrgenerationenhaus Hameln<br />
Träger: Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2003<br />
Mehrgenerationenhaus und<br />
Mütterzentrum<br />
Im Mehrgenerationenhaus Hameln wird allen<br />
Generationen im E<strong>in</strong>zugsgebiet e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />
der Begegnung angeboten.<br />
Mütter, Väter und K<strong>in</strong>der, Großeltern oder<br />
ältere Menschen aus der Nachbarschaft nutzen<br />
das Angebot zum Austausch, um Kontakte zu<br />
schließen, zu frühstücken oder um geme<strong>in</strong>sam<br />
verschiedenen Interessen nachzugehen.<br />
Mütter br<strong>in</strong>gen regelmäßig ihre K<strong>in</strong>der mit,<br />
so dass e<strong>in</strong> Austausch zwischen Jung und Alt<br />
entsteht, bei dem sich Menschen unterschiedlicher<br />
Generationen kennen lernen. Besonders<br />
das Frühstück ist altersmäßig bunt gemischt.<br />
Die Räume s<strong>in</strong>d speziell für die Begegnung mite<strong>in</strong>ander<br />
konzipiert. Die Arbeit richtet sich am<br />
wechselseitigen „Geben und Nehmen“ aus,<br />
so dass alle davon profitieren können.<br />
Das Mehrgenerationenhaus hat e<strong>in</strong> monatliches<br />
Programm, das auf die Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />
ausgerichtet ist. Täglich <strong>in</strong> der Zeit zwischen<br />
4<br />
9.00 – 12.00 Uhr stehen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter für Ideen, Vorschläge und Kritik<br />
von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern zur Verfügung<br />
und beziehen sie <strong>in</strong> ihre Arbeit e<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>er<br />
angeschlossenen K<strong>in</strong>derkrippe werden K<strong>in</strong>der<br />
zwischen 18 Monaten und 3 Jahren betreut.<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Der private Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum e. V. ist<br />
Träger des Mehrgenerationenhauses und<br />
f<strong>in</strong>anziert sich überwiegend durch Mitgliedsbeiträge<br />
und Spendengelder. Die Mitgliedschaft<br />
kann jede/r erwerben. Dafür ist e<strong>in</strong> monatlicher<br />
Beitrag von jeweils 3,– Euro zu zahlen.<br />
Offener Treff<br />
- Kennen lernen<br />
- Gedankenaustausch, Information<br />
- Bücher und Zeitungen lesen<br />
- Frühstückscafé<br />
- Spielgruppen<br />
- Seniorencafé<br />
Weitere Angebote<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung (18 Monate bis 3 Jahre)<br />
- Second Hand Shop<br />
- Vermittlung von Tagesmüttern und<br />
Familienomas<br />
- Vermittlung von Babysittern nach<br />
Anmeldung<br />
- Krabbelgruppe<br />
- Bauchtanzgruppe<br />
- Friseur und Kosmetik nach Anmeldung<br />
- Kurse gemäß unserem Programm<br />
- S<strong>in</strong>gkreis (K<strong>in</strong>der ab 2 Jahre)<br />
- EDV-Kurs<br />
- Kosmetikangebote<br />
- Zwill<strong>in</strong>gsgruppe<br />
- Krabbelgruppe<br />
- Englischkurse<br />
Der Nachbarschaftstreff<br />
Im Mehrgenerationenhaus kümmern wir uns<br />
hauptsächlich um Mütter und deren K<strong>in</strong>der<br />
bis zum abgeschlossenen Grundschulalter.<br />
Wir haben e<strong>in</strong> Extra-Programm entwickelt,<br />
das Konzept liegt zur E<strong>in</strong>sichtnahme im Büro.<br />
Wer Spaß daran f<strong>in</strong>det, sich ehrenamtlich<br />
e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, ist bei uns herzlich willkommen.<br />
Wir s<strong>in</strong>d auch noch offen für passende Kursangebote<br />
(Honorarbasis). Wer also besondere<br />
Fähigkeiten hat, die er oder sie vermitteln<br />
möchte, kann sich bei uns vorstellen. Ebenso<br />
bieten wir unsere Räume anderen Gruppen<br />
und Organisationen zur Nutzung an. Es soll<br />
e<strong>in</strong> möglichst vielfältiges Programm entstehen.
Aktive Freizeitgestaltung<br />
im Mehrgenerationenhaus<br />
Das Mehrgenerationenhaus hat für jeden<br />
Monat e<strong>in</strong> festes Programm. Dieses ändert<br />
sich nach den Bedürfnissen unserer Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besucher. Der Kreativität s<strong>in</strong>d<br />
ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt.<br />
„Der Großelterndienst“<br />
Nicht alle K<strong>in</strong>der haben Großeltern <strong>in</strong> der<br />
Nähe – nicht alle Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
haben Enkelk<strong>in</strong>der vor Ort. Der Großelterndienst<br />
vermittelt Senior<strong>in</strong>nen und Senioren als<br />
Wunschgroßeltern an Alle<strong>in</strong>erziehende und<br />
Familien und fördert dadurch den Dialog zwischen<br />
den Generationen. Der Großelterndienst<br />
möchte Jung und Alt zusammen br<strong>in</strong>gen.<br />
Vorlesen, spazieren gehen, spielen, malen,<br />
s<strong>in</strong>gen, Geschichten erzählen – es gibt so vieles,<br />
was geme<strong>in</strong>sam Freude und Spaß macht.<br />
Interessierte Großeltern melden sich bei den<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>nen und teilen mit, wie sie<br />
sich ihre freiwillige Tätigkeit vorstellen. E<strong>in</strong><br />
Fragebogen ist hierzu im Mehrgenerationenhaus<br />
erhältlich und wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Gespräch ausgefüllt. Anschließend erfolgt<br />
e<strong>in</strong>e Aufnahme <strong>in</strong> die Großeltern-Kartei. Interessierte<br />
Eltern melden sich bei den Ansprechpartner<strong>in</strong>nen<br />
und teilen ihre Betreuungswünsche<br />
mit. Auch hier wird e<strong>in</strong> Fragebogen ausgefüllt.<br />
Das Kennen lernen erfolgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Gespräch mit allen Beteiligten, <strong>in</strong> dem<br />
geklärt wird, welche Bedürfnisse und Vorstellungen<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d. Der weitere Verlauf<br />
wird von den Großeltern, K<strong>in</strong>dern und Eltern<br />
bestimmt. Die kostenlose Vermittlung richtet<br />
sich nur an Ehrenamtliche und ist mit ke<strong>in</strong>en<br />
vertraglichen Verpflichtungen verbunden. Die<br />
Ehrenamtlichen treffen sich regelmäßig zu<br />
e<strong>in</strong>em Erfahrungsaustausch und werden von<br />
den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Mehrgenerationenhauses<br />
nach Bedarf unterstützt.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus Hameln<br />
Mütterzentrum<br />
Feuergraben 14<br />
31789 Hameln<br />
Leitung: Gisela Timm<br />
Telefon: 0 51 51 - 95 81 06<br />
Telefax: 0 51 51 - 40 58 53<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@muetter-zentrum-hameln.de<br />
Internet:<br />
www.muetter-zentrum-hameln.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Hameln-Pyrmont e. V.<br />
BLZ 254 621 60<br />
Konto 670 194 900<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 8.00 – 16.00* Uhr<br />
* bei Bedarf auch länger<br />
5<br />
5
Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />
Träger: MOBILE – Vere<strong>in</strong> für Gesundheits- und Familienbildung e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2003<br />
Der Vere<strong>in</strong> MOBILE e. V. besteht seit 1994 und<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, Begegnung, Bildung,<br />
Betreuung und Beratung für Familien unter<br />
e<strong>in</strong>em Dach anzubieten. Im Jahr 1999 entstand<br />
das Mütter- und Familienzentrum Pattensen.<br />
Im Laufe der Zeit ist es zu e<strong>in</strong>er wichtigen<br />
sozialen E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> der südlichen Region<br />
Hannover herangewachsen.<br />
MOBILE – erstes Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Seit dem 01. Oktober 2003 ist das Mehrgenerationenhaus<br />
Pattensen für alle Menschen<br />
geöffnet – gleich welchen Alters, Geschlechts,<br />
welcher Nationalität oder Religion.<br />
Jede/r ist willkommen – egal ob e<strong>in</strong> Gespräch,<br />
Rat und Hilfe benötigt oder angeboten wird.<br />
6<br />
Mit dem Mehrgenerationenhaus werden folgende<br />
Ziele verfolgt:<br />
- Förderung des Mite<strong>in</strong>anders von Jung und<br />
Alt auf der Basis von Begegnung, Selbsthilfe,<br />
Information, Beratung und Betreuung<br />
- Abbau von Isolation<br />
- Unterstützung der Lebensgestaltung von<br />
Familien durch flexible K<strong>in</strong>derbetreuungsmodelle<br />
und <strong>in</strong>dividuelle Lösungen<br />
- Unterstützung und Anleitung von Eltern<br />
und Großeltern zu Fragen der K<strong>in</strong>dererziehung<br />
- Unterstützung und Integration von Familien<br />
mit beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern<br />
- Unterstützung und Anregung für die Gleichstellung<br />
von Männern und Frauen <strong>in</strong> Familie<br />
und Beruf<br />
- Beratung, Information und Möglichkeiten<br />
zur Selbsthilfe zu Fragen der Gesundheit,<br />
<strong>in</strong>sbesondere der K<strong>in</strong>derernährung<br />
Begegnung, Bildung, Betreuung und<br />
Beratung unter e<strong>in</strong>em Dach!<br />
Offener Treff<br />
- Begegnung und Austausch mit anderen<br />
Menschen<br />
- Frühstücks-, Mittagstisch-, Nachmittagsund<br />
Sonntagskaffeeangebote mit K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Spieletreff<br />
- Stilltreff<br />
- Gesprächskreise<br />
- Vorlesestunden<br />
- Märchenoma<br />
- Vorträge – verschiedene Themen<br />
- Offene Elternsprechstunde<br />
Weitere Angebote<br />
- Wunschgroßelterndienst<br />
- Doppelkopfspielrunden<br />
- Gesprächskreis für Frauen <strong>in</strong> der mittleren<br />
Lebensphase<br />
- Selbsthilfegruppen<br />
- Senior<strong>in</strong>nen und Senioren als Berater<br />
- Kursangebote Familienbildung (Elternschule,<br />
K<strong>in</strong>der, Senior<strong>in</strong>nen und Senioren)<br />
- K<strong>in</strong>dertagesstätte (3 – 14-Jährige)<br />
- M<strong>in</strong>i-K<strong>in</strong>dergarten (2 – 3-Jährige)<br />
- Ferienbetreuung für Grundschüler<br />
- Tage der offenen Tür<br />
- Informations- und Mitmachangebote mit<br />
alten K<strong>in</strong>derspielen<br />
- Konzepterstellung Mehrgenerationen-<br />
Wohnen <strong>in</strong> Pattensen<br />
- Kooperationstage von Hort- und Pflege<br />
wohnstift (geme<strong>in</strong>same Spielnachmittage)<br />
- Schulk<strong>in</strong>derbetreuung – verlässliche<br />
Grundschule<br />
- Schulfrühstück
All diese Möglichkeiten schafft<br />
e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
Wie bereits das Mütter- und Familienzentrum<br />
lebt auch das Mehrgenerationenhaus von<br />
sozial kompetenten Menschen aller Altersstufen,<br />
die durch ihr freiwilliges Engagement<br />
geme<strong>in</strong>sam mit professionellen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeitern zum Gel<strong>in</strong>gen des<br />
Ganzen beitragen.<br />
Stolz ist das Mehrgenerationenhaus MOBILE<br />
e. V. <strong>in</strong> Pattensen auf die Mitarbeit vieler<br />
Menschen. Etwa 100 Frauen und Männer<br />
zwischen 14 und 70 Jahren s<strong>in</strong>d für MOBILE<br />
e.V. tätig. Viele von ihnen arbeiten auf der<br />
Basis freiwilligen Engagements und als ger<strong>in</strong>gfügig<br />
Beschäftigte, wenige im Hauptberuf. Im<br />
Mehrgenerationenhaus können Frauen und<br />
Männer ihre durch Beruf erlernten Kenntnisse,<br />
aber auch andere erworbene Fähigkeiten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Hier erfahren sie Anerkennung und<br />
Entlastung im Alltag.<br />
Die F<strong>in</strong>anzen<br />
Neben der Förderung für <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />
durch das Land <strong>Niedersachsen</strong> erfährt<br />
das Haus <strong>in</strong> Pattensen f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
durch Spenden und Erlöse, Mitgliedsbeiträge,<br />
Kursgebühren und Elternbeiträge.<br />
Weitere öffentliche Mittel fließen vom Land<br />
<strong>Niedersachsen</strong> für die bei MOBILE e. V. angegliederte<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätte und die Kooperation<br />
im Projekt verlässliche Grundschule e<strong>in</strong>,<br />
für die Geschäftsführung durch die Region<br />
Hannover und ebenso für die Trägerschaft der<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätte durch die Stadt Pattensen.<br />
O-Ton<br />
„Hier haben unsere K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en schönen<br />
Garten zum Spielen.“<br />
(Besucher<strong>in</strong>nen mit K<strong>in</strong>dern)<br />
„Ich spendiere mal e<strong>in</strong>en Vormittag, was soll’s.“<br />
(67-jähriger Besucher und Helfer)<br />
„Ich habe gern K<strong>in</strong>der um mich.“<br />
(72-jährige Bewohner<strong>in</strong> des Pflegewohnstiftes)<br />
„Das Frühstück schmeckt so lecker!“<br />
(Besucher<strong>in</strong>)<br />
„Wir kommen aus verschiedenen Ortschaften<br />
und treffen uns hier.“<br />
(Besucher<strong>in</strong>nen mit K<strong>in</strong>dern)<br />
„Ich war neugierig und habe here<strong>in</strong>geschaut.<br />
Je nachdem, wie ich Lust habe, komme ich<br />
hierher. Dann treffe ich viele Bekannte und<br />
auch viele neue Gesichter. Jeder erzählt etwas<br />
von sich, und so kommt man <strong>in</strong>s Gespräch.“<br />
(92-jährige Besucher<strong>in</strong>)<br />
„Wichtig im Leben ist, was man für andere tut.“<br />
(Märchenoma)<br />
„Hier kann ich mit me<strong>in</strong>er Enkeltochter <strong>in</strong><br />
Ruhe spielen.“<br />
(Großvater)<br />
Kooperationspartner<br />
- Grundschulen <strong>in</strong> Pattensen<br />
- Le<strong>in</strong>e-Volkshochschule<br />
- CMS Pflegewohnstift<br />
- Kooperative Gesamtschule Pattensen<br />
- Gleichstellungsbeauftragte der<br />
Stadt Pattensen<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />
MOBILE – Vere<strong>in</strong> für Gesundheitsund<br />
Familienbildung e. V.<br />
Gött<strong>in</strong>ger Straße 25 a<br />
30982 Pattensen<br />
Leitung: Annette Köppel<br />
Telefon: 0 51 01 - 10 90 30<br />
Telefax: 0 51 01 - 10 90 31<br />
E-Mail:<br />
Info@mobile-pattensen.de<br />
Internet:<br />
www.mobile-pattensen.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank e.G.<br />
BLZ 251 933 31<br />
Konto 46213600<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.30 – 13.30 Uhr<br />
Di und Do. 15.30 – 18.00 Uhr<br />
am 2. So im Monat 15.00 – 17.30 Uhr<br />
7
Mehrgenerationenhaus Dörverden<br />
Träger: Forum Zukunft e. V. (Agenda 21) Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />
Mehrgenerationenhaus und<br />
Aller-Erlebnis-Zentrum –<br />
die Erfolgsgeschichte des<br />
Amtshauses Westen<br />
Die Gründung des Heimatvere<strong>in</strong>s Westen (HVW)<br />
1995 und die Eröffnung e<strong>in</strong>es Erzählcafés im<br />
Amtshaus waren der Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en<br />
Generationen übergreifenden Begegnungsort,<br />
der durch öffentliche Nutzung das Amtshaus<br />
vor e<strong>in</strong>em Verkauf bewahrte. Für K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche entstanden Freizeitangebote.<br />
Kostenlos wurden Brötchen und selbstgebackene<br />
Kuchen zur Verfügung gestellt. Daraus entwickelte<br />
sich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gewerbe mit Beköstigungsangeboten<br />
für Bildungsgruppen, betrieben<br />
von Ulrike Kraul, die auf ihrem Hof <strong>in</strong> der<br />
ehemaligen Milchkammer e<strong>in</strong>e Backstube e<strong>in</strong>gerichtet<br />
hat.<br />
Mit Mitteln aus der Jugendhilfeplanung wurden<br />
hier Projekte als Präventions- und Integrationsprojekte<br />
gefördert. E<strong>in</strong>mal wöchentlich<br />
wurden damit Betreuungsangebote für K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche, Familien und Ältere geschaffen.<br />
Das im Amtshaus gelebte Konzept fand<br />
mit der Unterstützung der Kommune und des<br />
8<br />
Landkreises Anklang beim Sozialm<strong>in</strong>isterium bei<br />
der Bewerbung um die Mittel für die E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>es beispielhaften Mehrgenerationenhauses<br />
für den ländlichen Raum.<br />
Ziel der Anstrengungen im Amtshaus Westen<br />
ist es, die Angebote des Mehrgenerationenhauses<br />
sowie des Aller-Erlebnis-Zentrums<br />
wirtschaftlich tragfähig zu machen und <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Stiftung zu überführen. Dies geschieht<br />
durch den Ausbau des Zweckbetriebes als e<strong>in</strong><br />
Angebot touristischer Dienstleistungen und<br />
als außerschulischer Lernort. Damit würden<br />
sowohl ökonomische, ökologische und soziale<br />
Aufgaben unter e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t.<br />
Durch die Tätigkeit von Ulrike Kraul, die sich<br />
selbst als Agenda-Kultur-Bäuer<strong>in</strong> versteht und<br />
ihrer Geme<strong>in</strong>de sehr verbunden ist, wird <strong>in</strong><br />
bewährter Komb<strong>in</strong>ation von Ehrenamt und<br />
f<strong>in</strong>anzierter Stelle die Entwicklung des Mehrgenerationenhauses<br />
vorangetrieben. Sie br<strong>in</strong>gt<br />
die notwendigen Potenziale mit, die Herausforderungen<br />
zu meistern. Couragiert tritt sie<br />
für die nachhaltige Entwicklung der Region<br />
e<strong>in</strong> und gibt die erforderlichen Anstöße dafür<br />
bei Akteur<strong>in</strong>nen und Akteuren aus Politik,<br />
Verwaltung und Gesellschaft, vermittelt zwischen<br />
diesen und schafft damit e<strong>in</strong>e gute<br />
Basis für selbstorganisiertes bürgerliches<br />
Engagement. – Agenda heißt: es ist was zu tun!<br />
Offener Treff<br />
- Kennen lernen, austauschen<br />
- Mittagstischangebote<br />
- Erzählcafé<br />
- Billard, Tischfußball<br />
- Spielnachmittage<br />
- Kreativnachmittage<br />
- Lokale Agenda 21 – Arbeit<br />
- Heimatstube<br />
- Sonder- und Dauerausstellungen<br />
Weitere Angebote<br />
- 80 Ordner Historie, Modelleisenbahn<br />
- Fahrradständerbau<br />
- Streicharbeiten<br />
- Allerlaube<br />
- Anlage und Ausgestaltung des Wasserspielplatzes<br />
mit solarem Kunstwerk<br />
- Pflege und Instandhaltung des<br />
Aller-Erlebnis-Zentrums<br />
- Tagesmutterbetreuung (<strong>in</strong> Planung)<br />
- Weben<br />
- Hausaufgabenhilfe<br />
- Musikalische Ausbildung, z. B. Akkordeon,<br />
Gitarre (<strong>in</strong> Vorbereitung)<br />
- Generationenchor<br />
- Geme<strong>in</strong>sames Erforschen neuer Medien<br />
- Plattdeutsch<br />
- Fahrradreparatur<br />
- Stadt-Land-Vernetzung<br />
- Station des Lehr- und Erlebnispfades
Ausrichtung der Arbeit im<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Die Lage direkt an der Aller und am Hafenbecken<br />
mit naturnahem Bereich sowie die<br />
Nutzungsmöglichkeit der Solarfähren des<br />
Heimat- und Fährvere<strong>in</strong>s Otersen unterstützen<br />
den ökologischen Ansatz, mit dem dort generationsvernetzende<br />
Arbeit geleistet wird.<br />
Auch fördert die Nachbarschaft zur St.-Annen-<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de das Mite<strong>in</strong>ander unter den<br />
Menschen.<br />
Die ortsansässigen Vere<strong>in</strong>e unterstützten die<br />
Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes<br />
z. B. durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>same<br />
Gestaltung des jährlichen Westener Weihnachtsmarktes<br />
oder des Frühl<strong>in</strong>gsfestes <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit e<strong>in</strong>em Gartenbaubetrieb. Durch den Heimatvere<strong>in</strong><br />
war der <strong>in</strong>stitutionelle Rahmen geschaffen,<br />
um neue und vielfältige Angebote und<br />
größere Veranstaltungen, wie Flohmärkte oder<br />
das Familiendrachenfest zu ermöglichen. Mit<br />
e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus Ehrenamt und Zuverdienst<br />
im Zweckbetrieb entstanden z. B. die<br />
Generationenwerkstatt mit ihrem Erzählcafé,<br />
k<strong>in</strong>der- und jugendgerecht gestaltete Räume<br />
mit Billard, Tischfußball und e<strong>in</strong>er Modelleisenbahn.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Projekt des Hauses, das sich seit<br />
Mai 2005 <strong>in</strong> der Umsetzungsphase bef<strong>in</strong>det,<br />
ist das „Aller-Erlebnis-Zentrum“ mit umfassenden<br />
Bildungsangeboten für nachhaltige<br />
Entwicklung. Den im Amtshaus beherbergten<br />
Projekten mit ihrer Lage zwischen der Modellregion<br />
Weserland und dem Aller-Le<strong>in</strong>e-Tal-<br />
Projekt kommt e<strong>in</strong>e besondere Rolle <strong>in</strong> der<br />
Entwicklungsförderung zu.<br />
Durch die Nutzung vorhandener räumlicher<br />
und personeller Kapazitäten (z. B. Heimathäuser,<br />
Vere<strong>in</strong>sheime, Jugendräume, Hof- und<br />
Dorfläden) können generationsübergreifende<br />
Begegnungsorte wie z. B. e<strong>in</strong> Erzählcafé mit<br />
regionalen Produkten oder e<strong>in</strong>e Generationenwerkstatt,<br />
Freizeitangebote für K<strong>in</strong>derund<br />
Jugendliche, heimatkundliche Bildungsangebote<br />
und neue E<strong>in</strong>kommensquellen<br />
geschaffen werden. Bürgerschaftliches Engagement<br />
f<strong>in</strong>det so auch wieder mehr gesellschaftliche<br />
Anerkennung.<br />
Das Amtshaus Westen als Mehrgenerationenhaus<br />
und Aller-Erlebniszentrum ist e<strong>in</strong> herausragendes<br />
Beispiel für die Erfolge, die durch das<br />
geme<strong>in</strong>same Engagement e<strong>in</strong>er Reihe von<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern unter Anleitung e<strong>in</strong>er<br />
Agenda-Kultur-Bäuer<strong>in</strong> verwirklicht werden<br />
konnte.<br />
Die Erfolgsgeschichte des Amtshauses bietet<br />
vielfältige Anregungen und Erfahrungen für<br />
ähnliche Initiativen.<br />
O-Ton<br />
Im Erzählcafé snacken Hermann (54 Jahre),<br />
Friedhelm (63 Jahre) und He<strong>in</strong>rich (79 Jahre)<br />
Platt. Marv<strong>in</strong> (11 Jahre), der gerade se<strong>in</strong><br />
„umsonst Milchbrötchen“ isst, fragt die<br />
Projektleiter<strong>in</strong> Ulrike: „Ist das Spanisch?“<br />
E<strong>in</strong> 84-jähriger Tourist erfüllt sich e<strong>in</strong>en<br />
K<strong>in</strong>derheitstraum, als ihm der 13-jährige<br />
Kev<strong>in</strong> zeigt, wie man Billard spielt.<br />
Kooperationspartner<br />
- Geme<strong>in</strong>de Dörverden<br />
- Heimatvere<strong>in</strong> Westen e. V.<br />
- Landkreis Verden<br />
- Lokale Bündnisse für Familien<br />
- Sponsoren<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Amtshaus Westen<br />
Amtsstraße 12<br />
27313 Dörverden-Westen<br />
Leitung: Ulrike Kraul<br />
Telefon: 0 42 39 – 94 33 13<br />
Telefax: 0 42 39 – 241<br />
E-Mail:<br />
Annelore.Puchert@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Internet:<br />
www.amtshaus-westen.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa 14.00 – 18.00 Uhr<br />
So* 14.00 – 18.00 Uhr<br />
*(1. Mai – 1. Advent)<br />
9 9
Mehrgenerationenhaus Langenhagen<br />
Träger: Mütterzentrum Langenhagen e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />
Mütterzentrum wird zum<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Seit Februar 2004 hat Langenhagen e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus.<br />
Angesiedelt ist es <strong>in</strong> den<br />
Räumlichkeiten des Vere<strong>in</strong>s Frauentreff Mütterzentrum<br />
Langenhagen. Auf knapp 200 qm hat<br />
das Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong> Domizil gefunden,<br />
das ganz nach den Wünschen der Nutzer<strong>in</strong>nen<br />
und Nutzer gestaltet wurde. Aus den ehemals<br />
schlauchförmigen und damit eher ungünstigen<br />
Räumlichkeiten ist e<strong>in</strong> neu gestalteter Raum für<br />
das Mehrgenerationenhaus entstanden, <strong>in</strong> dem<br />
sich jede Besucher<strong>in</strong> und jeder Besucher wohl<br />
fühlen kann.<br />
Neben dem zentralen Begegnungsraum, der<br />
Kernstück jedes Mehrgenerationenhauses ist<br />
und als „Offener Treff“ den Austausch unter<br />
den Generationen fördern soll, gibt es e<strong>in</strong>e<br />
Küche, zwei Spielzimmer, e<strong>in</strong>en Raum für den<br />
Second-Hand-Shop, Büro und mehrere Gruppenräume<br />
für unterschiedliche Angebote.<br />
Die Verwandlung vom Mütterzentrum zum<br />
Mehrgenerationenhaus war e<strong>in</strong>e Entwicklung,<br />
die sich bereits seit längerem abzeichnete.<br />
10<br />
Im Haus des Vere<strong>in</strong>s Frauentreff Mütterzentrum<br />
Langenhagen trafen sich bereits seit Jahren<br />
Vertreter<strong>in</strong>nen aller Jahrgänge, von der jungen<br />
Mutter bis zur Rentner<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Haus, <strong>in</strong> dem<br />
mehrere Generationen zusammen arbeiteten,<br />
war es schon immer. In den folgenden Monaten<br />
galt es, e<strong>in</strong>e Erweiterung des Angebotes vorzunehmen,<br />
so dass sich zukünftig möglichst<br />
viele Menschen aus der Umgebung angesprochen<br />
fühlten. Den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen ist es<br />
gelungen, e<strong>in</strong>e Stätte zu schaffen, die die Begegnung<br />
und Kommunikation der Generationen<br />
untere<strong>in</strong>ander fördert. E<strong>in</strong>richtungen wie<br />
diese s<strong>in</strong>d offene Tagestreffpunkte für Jung und<br />
Alt, <strong>in</strong> denen vielfältige Aktivitäten und Serviceangebote<br />
möglich s<strong>in</strong>d. Das Haus ist am örtlichen<br />
Bedarf orientiert, verknüpft und ergänzt<br />
bereits vorhandene Angebote mite<strong>in</strong>ander.<br />
Auf diese Weise s<strong>in</strong>d Kurse für Berufsrückkehrer<strong>in</strong>nen<br />
mit gleichzeitiger K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />
Internet-Cafés, Veranstaltungen zur Integration<br />
ausländischer Frauen, Austausch bei Problemen<br />
mit pubertierenden K<strong>in</strong>dern, Projekte zur<br />
Unterstützung von Menschen <strong>in</strong> Belastungssituationen<br />
und vieles andere mehr entstanden.<br />
Offener Treff<br />
- Treffen, Informationen und Kontakte<br />
- Geme<strong>in</strong>sam frühstücken, u. a. Vollwert-<br />
Frühstück, Still- und Krabbelfrühstück,<br />
Frühstückscafé am Sonntag<br />
- Sonntagscafé<br />
- Regelmäßiges Mittagessen<br />
- Lesecafé, Malen, „Schreiberl<strong>in</strong>ge“<br />
- Frauenfeierabend<br />
- Internationaler Frauentreff<br />
- Seniorengruppe<br />
- Feste und Börsen<br />
- Informationsveranstaltungen und<br />
Workshops zu aktuellen Themen<br />
Weitere Angebote<br />
- Frauenstammtisch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
der VHS Langenhagen<br />
- Treffen der Koord<strong>in</strong>ierungsstelle der<br />
Mütterzentren <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
- Eltern-K<strong>in</strong>d-Treffs<br />
- Second-Hand-Shop<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuungs-Service-Kartei<br />
- Verschiedene Kreativangebote, wie z. B.<br />
Töpfern und Brennen, Basteln, Nähen<br />
- Treff für Eltern pubertierender K<strong>in</strong>der<br />
- Tage der offenen Tür<br />
- Runde Tische, wie z. B. Frauen- und<br />
Mädchengesundheit, häusliche Gewalt<br />
- Frauenbündnis Langenhagen<br />
- Teilnahme am Sozialforum der Stadt<br />
Langenhagen<br />
- Zusammenarbeit mit dem Projekt<br />
„Fabelhaft“ <strong>in</strong> Langenhagen<br />
In Langenhagen ist es gelungen, das e<strong>in</strong>stige<br />
Mütterzentrum <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Haus umzuwandeln,<br />
das von allen Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern im<br />
E<strong>in</strong>zugsgebiet, egal welcher Altersgruppe,<br />
gern aufgesucht wird.
Nicht nur Mütter, sondern zunehmend auch<br />
ältere Menschen gehen gern dorth<strong>in</strong>. Es besteht<br />
dank e<strong>in</strong>er Erweiterung der Angebote und<br />
Programme e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit des <strong>in</strong>tergenerativen<br />
Austauschs. Es wurde mit dem<br />
Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Langenhagen e<strong>in</strong>mal<br />
mehr e<strong>in</strong>e Möglichkeit geschaffen, dass<br />
Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten<br />
und Konfessionen sich kennenlernen, austauschen<br />
und aufe<strong>in</strong>ander zugehen können.<br />
K<strong>in</strong>derbetreuungs-Servicekartei<br />
E<strong>in</strong> seit Mitte der 80er Jahre bewährtes Selbsthilfeprojekt<br />
ist die K<strong>in</strong>derbetreuungs-Servicekartei<br />
des Mehrgenerationenhauses im Mütterzentrum<br />
Langenhagen.<br />
Im Wesentlichen geht es um die Vermittlung<br />
von K<strong>in</strong>derbetreuung zusätzlich zu Krabbelgruppe,<br />
K<strong>in</strong>dergarten und Schule. Als Hilfe<br />
zur Selbsthilfe richtet sich der Service vor<br />
allem an Mütter, die (wieder) <strong>in</strong> den Beruf<br />
e<strong>in</strong>steigen bzw. an e<strong>in</strong>er Umschulung, Fortoder<br />
Weiterbildungen teilnehmen möchten.<br />
Angesprochen s<strong>in</strong>d alle, Frauen und Männer<br />
jeden Alters, die e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung suchen<br />
oder anbieten. Die Aufnahme <strong>in</strong> die Kartei<br />
kostet nur 5,– Euro.<br />
Das Mehrgenerationenhaus leistet nicht nur die<br />
Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit, sondern<br />
lädt auch zu regelmäßigen Kennlern- und Informationstreffen<br />
e<strong>in</strong>. Die Organisator<strong>in</strong>nen stehen<br />
jederzeit als Ansprechpartner<strong>in</strong>nen zur Verfügung.<br />
Second-Hand-Shop<br />
Während der Öffnungszeiten ist der Second-<br />
Hand-Shop e<strong>in</strong> weiteres bewährtes Angebot.<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsstelle der<br />
Mütterzentren <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
Seit 1995 übernimmt das Mehrgenerationenhaus<br />
Langenhagen als Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />
der Mütter- und Familienzentren <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
die Beratung und Planung der regelmäßigen<br />
<strong>Niedersachsen</strong>treffen.<br />
O-Ton<br />
„Hier erleben wir e<strong>in</strong>e Form von Großfamilie.”<br />
„Die Verantwortung, die ich hier übernehme und<br />
die Anerkennung, die ich dafür bekomme, unterstützen<br />
mich beim Wiedere<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Beruf.“<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Mütterzentrum Langenhagen e. V.<br />
Konrad-Adenauer-Straße 15<br />
30853 Langenhagen<br />
Leitung: Gundula Ruge<br />
Telefon: 0511 - 72 11 35<br />
Telefax: 0511 - 7 79 56 78<br />
E-Mail:<br />
MGH.Muetterzentrum-Langenhagen@<br />
t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Sparkasse Hannover<br />
BLZ 250 501 80<br />
Konto 043 000 611<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr<br />
Mo – Fr 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Mi 9.00 – 22.00 Uhr<br />
Do 9.00 – 17.00 Uhr<br />
11 11
Mehrgenerationenhaus Lüneburg<br />
›Geschwister-Scholl-Haus‹<br />
Träger: Caritasverband Lüneburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />
Herausforderung und<br />
Verpflichtung zugleich<br />
Mit e<strong>in</strong>em prächtigen Gebäude, e<strong>in</strong>em theoretischen<br />
Konzept, aktiv Mitarbeitenden<br />
sowie der Hoffnung und Erwartung, e<strong>in</strong> neues<br />
Stadtteilkonzept mit Leben zu füllen, war<br />
der Grundste<strong>in</strong> für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong> Lüneburg gelegt.<br />
Für die Aufgabe, generationsübergreifende<br />
und stadtteilorientierte Sozialarbeit am<br />
Bockelsberg <strong>in</strong> Lüneburg zu leisten, war e<strong>in</strong><br />
„Dach“ gefunden worden.<br />
Die enge E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Mehrgenerationenhauses<br />
<strong>in</strong> die Stadtteilrunde Bockelsberg, der<br />
Abschluss e<strong>in</strong>es Kooperationsvertrages mit<br />
dem Caritasverband Lüneburg und dem Ev.<br />
Kirchenkreis Lüneburg führten zu e<strong>in</strong>er generations-<br />
und trägerübergreifenden K<strong>in</strong>der-,<br />
Jugend- und Familienarbeit. Weitere Kooperationen<br />
unterschiedlicher Ausprägung mit im<br />
Stadtteil ansässigen bzw. dort bereits aktiven<br />
E<strong>in</strong>richtungen und Trägern erweiterten die<br />
Angebotsstruktur und unterstützten das<br />
Gesamtkonzept.<br />
12<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, für das<br />
Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong>e breite Akzeptanz<br />
herzustellen, ist das Geschwister-Scholl-Haus<br />
heute nicht mehr aus dem Stadtteil Bockelsberg<br />
wegzudenken. Die e<strong>in</strong>zelnen Angebote<br />
ermöglichen immer mehr alltags- und generationsübergreifende<br />
Projekte. Auch f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />
regelmäßiger Austausch zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern statt,<br />
so dass sich e<strong>in</strong> frühzeitiges Erkennen von<br />
spezifischen Problemlagen und e<strong>in</strong>e weitergehende<br />
Sensibilisierung für psychosoziale Entwicklungen<br />
<strong>in</strong> Beratungsfamilen entwickelt haben.<br />
Offener Treff<br />
- Ort der Begegnung für Jung und Alt<br />
- Treff für Jung und Alt<br />
- Büchertauschbörse<br />
- Mittagstisch<br />
- Aktiv werden, sich mit Ideen und Fertigkeiten<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, sich engagieren, andere<br />
kennen lernen<br />
- Das Mite<strong>in</strong>ander aller Generationen<br />
fördern<br />
- Erzählcafé – „jung und alt“<br />
- Ehrenamtliches und bürgerschaftliches<br />
Engagement fördern<br />
- E<strong>in</strong>e lebendige Begegnungsstätte schaffen<br />
- Beratungsangebote für unterschiedliche<br />
Lebenssituationen<br />
- Erfahrungsaustausch, gegenseitig helfen<br />
Weitere Angebote<br />
- SeniorInnenbegleitdienst <strong>in</strong>s Café<br />
- Highlights im Café (s. Programm)<br />
- PC- und Internetcafé<br />
- PC- und Internettreff für SeniorInnen<br />
(StudentInnen der KHG)<br />
- Offene Handysprechstunde<br />
- Frauenstadtteiltreff<br />
- Walk<strong>in</strong>g – Treff<br />
- Mädchengruppe (Angebot der Familienhilfe)<br />
- Englisch & Französisch spielerisch sprechen<br />
- Erzähl- und Schreibwerkstatt für Frauen<br />
- Väter aktiv mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />
- Männer kochen<br />
- Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
- Gymnastik für SeniorInnen<br />
- PC-Kurse für SeniorInnen<br />
(StudentInnen der KHG)<br />
- Spieletreff für SeniorInnen<br />
- Allergie- und umweltkrankes K<strong>in</strong>d (AuK)<br />
- Deutsche Gesellschaft des hochbegabten<br />
K<strong>in</strong>des<br />
- Eltern-K<strong>in</strong>d-Treff (0 – 3 Jahre)<br />
- K<strong>in</strong>derclub (6 – 10 Jahre)<br />
- Freizeitgruppe (6 – 12 Jahre)<br />
- Pädagogische Schülerhilfe (6 – 12 Jahre)<br />
- Jugendarbeit (ab 12 Jahre)<br />
- K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfedienst
Beratung, Unterstützung, Hilfe<br />
- Beratung für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und<br />
deren Eltern – Krisen<strong>in</strong>tervention<br />
- Allgeme<strong>in</strong>e Sozialberatung und<br />
SeniorInnenberatung<br />
- MigrantInnenberatung<br />
- Vermittlung von Kuren<br />
- Allgeme<strong>in</strong>e Familienberatung<br />
O-Ton<br />
„Mir gefällt besonders, dass Senior<strong>in</strong>nen und<br />
Senioren, K<strong>in</strong>der, Eltern sich treffen, kennen<br />
lernen, dass Menschen zusammengeführt<br />
werden.” (Peter Bierbach, 56 Jahre)<br />
„In den ›alten Damen‹ begegnen mir<br />
Menschen, die mich <strong>in</strong> ihrem Alltag mit möglicherweise<br />
naheliegenden Lebensaufgaben<br />
konfrontieren. Sie geben mir die Möglichkeit,<br />
mich z. B. mit der Betreuung me<strong>in</strong>er Mutter<br />
bereits ause<strong>in</strong>ander zu setzen.” (W. Suliga)<br />
Kooperationspartner<br />
- AKS Arbeitskreis Soziales der<br />
Katholische Hochschulgeme<strong>in</strong>de<br />
- Allgeme<strong>in</strong>er Sozialdienst<br />
- Anna-Vogeley-Seniorenzentrum<br />
- Deutsche Angestellten Akademie DAA<br />
- Deutscher Verkehrssicherheitsrat DVR<br />
- Diakonie<br />
- Ehe- und Lebensberatungsstelle<br />
- Eltern<strong>in</strong>itiative SINN e. V.<br />
- Frauenbeauftragte der Stadt Lüneburg<br />
- Friedenskirche<br />
- Gesundheitsvertreter<br />
- K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
- Kreuzkirche<br />
- Lüneburger Zeittauschr<strong>in</strong>g<br />
- Moonlightsports<br />
- Pflegeeltern<strong>in</strong>itiative<br />
- Private Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
- Polizei Kontaktbeamter<br />
- Schulen<br />
- Seniorenbeirat<br />
- St. Marien<br />
- Stadtteilrunde Bockelsberg<br />
- Theater und Kulturakteure<br />
- Universität<br />
- Volkshochschule<br />
- Wichernhaus<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
›Geschwister-Scholl-Haus‹<br />
Carl-von-Ossietzky-Straße 9<br />
21335 Lüneburg<br />
Leitung: Claudia Kuchler<br />
Telefon: 041 31 - 77 77 77<br />
E-Mail:<br />
caritaslueneburg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Sparkasse Lüneburg<br />
BLZ 240 501 10<br />
Konto 50 00 79 88<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />
13 13
Mehrgenerationenhaus Nordstemmen<br />
›KOMM‹<br />
Träger: KOMM Nachbarschaftszentrum Nordstemmen e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />
E<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus als<br />
Nachbarschaftszentrum<br />
Die traditionellen Netze, wie der Familienverband<br />
oder nachbarschaftliche Kontakte,<br />
lösen sich <strong>in</strong> der heutigen Zeit zunehmend<br />
auf. Insbesondere Mütter aber auch daheim<br />
bleibende Väter s<strong>in</strong>d mehr oder weniger ans<br />
Haus gebunden, denn für neue Kontakte<br />
gibt es meist ke<strong>in</strong>e Gelegenheit. Es fehlen<br />
Anknüpfungspunkte.<br />
H<strong>in</strong>zu kommt, dass <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />
e<strong>in</strong>e öffentliche Anerkennung fast ausschließlich<br />
über Erwerbstätigkeit und selbst verdientes<br />
Geld ausgesprochen wird. Viele Menschen<br />
leiden deshalb unter der gesellschaftlichen<br />
Nichtbeachtung von Haus- und Familienarbeit.<br />
Dies gilt <strong>in</strong> gleichem Maße für Rentner<strong>in</strong>nen<br />
und Rentner, Erwerbslose und die Arbeit von<br />
Ehrenamtlichen/Freiwilligen.<br />
14<br />
Das KOMM Nachbarschaftszentrum e. V.<br />
versteht sich als e<strong>in</strong> gesellschaftlicher<br />
Akteur, der durch Aufbau und Betrieb e<strong>in</strong>es<br />
Begegnungszentrums und Träger des Mehrgenerationenhauses<br />
<strong>in</strong> Nordstemmen aktiv<br />
an den Lebensbed<strong>in</strong>gungen der Menschen<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de Nordstemmen mitgestaltet.<br />
Das Konzept des Mehrgenerationenhauses<br />
unterstützt diesen Ansatz <strong>in</strong>sofern, als es<br />
vorsieht, dass Menschen aller Generationen<br />
e<strong>in</strong>en Ort haben, um dort<br />
- Kontakte zu pflegen<br />
- Erfahrungen untere<strong>in</strong>ander auszutauschen<br />
- gegenseitig Hilfe und Unterstützung<br />
anzubieten<br />
- geme<strong>in</strong>same Aktivitäten zu planen und<br />
<strong>in</strong>itiieren<br />
Das zentrale Element des Mehrgenerationenhauses<br />
ist dabei der Offene Treff, meist <strong>in</strong><br />
Form e<strong>in</strong>es Cafés. Das Mehrgenerationenhaus<br />
Nordstemmen mit dem Träger KOMM<br />
Nachbarschaftszentrum bietet als Schwerpunkt<br />
für Familien entlastende Dienstleistungen an.<br />
Dazu gehören:<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung unterschiedlicher Art<br />
- Second-Hand-Börse<br />
- regelmäßiger Mittagstisch<br />
- Alltagshilfe<br />
- Unterstützung <strong>in</strong> der Erziehung<br />
- u. a.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen Vorträge zu aktuellen Themen,<br />
Kurse, Sem<strong>in</strong>are und kulturelle Angebote.<br />
Die folgenden aufgelisteten Angebote geben<br />
Auskunft über die Vielfalt des Programms im<br />
Mehrgenerationenhaus Nordstemmen.
Offener Treff<br />
- Frühstück, Familienbrunch<br />
- Caféstube<br />
- Gedankenaustausch<br />
- Menschen kennen lernen<br />
- Spielnachmittag<br />
- Erzählcafé<br />
- Vorträge zu aktuellen Themen<br />
Weitere Angebote<br />
- Spielkreise<br />
- Krabbelgruppen<br />
- Secondhand-Basare<br />
- Deutschkurse zur Migrant<strong>in</strong>nen- und<br />
Migranten<strong>in</strong>tegration<br />
- Kreativangebote<br />
- Internetcafé<br />
- Eltern im Gespräch<br />
- Hausaufgabenhilfe<br />
- Malkurse für Jung und Alt<br />
- E<strong>in</strong>kaufsfahrdienst<br />
- Babysitter-/Tagesmutterbörse<br />
- Entspannungstechniken<br />
- Gesundheitsförderung<br />
- Radtouren<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
KOMM Nordstemmen e. V.<br />
Hauptstraße 62<br />
31171 Nordstemmen<br />
Leitung: Kornelia Netenjakob<br />
Telefon: 0 50 69 - 51 64 60<br />
Telefax: 0 50 69 - 51 64 62<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@komm-ev.de<br />
Internet:<br />
www.komm-ev.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Kreissparkasse Hildesheim<br />
BLZ 259 501 30<br />
Konto 270 957 42<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Mo – Fr 15.00 – 18.00 Uhr<br />
So 15.00 – 17.30 Uhr<br />
15 15
Mehrgenerationenhaus Wildeshausen<br />
Träger: DRK Ortsvere<strong>in</strong> Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />
Entstehung und Entwicklung<br />
des DRK-Mehrgenerationenhaus<br />
„Haus der Begegnung”<br />
15.02.2001<br />
Offizielle E<strong>in</strong>weihung des DRK - Seniorenbüros<br />
„Haus der Begegnung” unter der Leitung von<br />
Rosmarie Wohlmann.<br />
Angebote<br />
Nicht nur Klönen, Spielen, Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />
sondern auch: Vorträge, Treffen verschiedener<br />
Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise und<br />
Gymnastik. Zusätzliche Beratungsangebote<br />
gerade im Bezug auf die Betreuung pflegebedürftiger<br />
Angehöriger.<br />
Januar 2001<br />
Das DRK - Seniorenbüro „Haus der Begegnung”<br />
öffnet se<strong>in</strong>e Pforten unter der Leitung von<br />
Rosmarie Wohrtmann. Auch der Ortsvere<strong>in</strong><br />
Wildeshausen - Dötl<strong>in</strong>gen zog von den Räum-<br />
16<br />
lichkeiten <strong>in</strong> der Sonnenstraße <strong>in</strong> die Bahnhofstraße<br />
14 um. Das ehemalige Geschäftshaus mit<br />
darüber liegender Wohnung der Geschäftsleute<br />
wurde <strong>in</strong> viel Eigenleistung u.a. unter Mithilfe<br />
des Ortsvere<strong>in</strong>s gemütlich hergerichtet.<br />
Sommer 2002:<br />
Arbeit der Ehrenamtlichen sollte noch mehr an<br />
Bedeutung gew<strong>in</strong>nen, da Frau Wohlmann nach<br />
langer, schwerer Krankheit leider verstarb.<br />
In den folgenden Monaten wurde das Haus mit<br />
Unterstützung des Geschäftsführers des DRK -<br />
Kreisverbandes OL - Land e.V. Herrn Klaus<br />
Kähler, re<strong>in</strong> ehrenamtlich geführt.<br />
01.11.2002:<br />
Britta Abel übernimmt die Leitung des Hauses.<br />
Das bis dah<strong>in</strong> bestehende Rahmenprogramm<br />
bleibt erhalten, neue Kontakte werden geknüpft,<br />
so f<strong>in</strong>det z.B. <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />
Frauenbeauftragten der Stadt, Charlotte v.<br />
Oleanius, e<strong>in</strong>e Woche des Sports für ältere<br />
Frauen statt. Von verschiedenen Sportange-<br />
boten über Vorträge bis h<strong>in</strong> zur Stilberatung.<br />
Weiterh<strong>in</strong> hoher E<strong>in</strong>satz und Motivation der<br />
Ehrenamtlichen, da die bisherige f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung der Stadt Wildeshausen nun<br />
ganz entfällt. Personal und Sachkosten (z. B. für<br />
Miete) s<strong>in</strong>d für den DRK - Kreisverband zu hoch.<br />
Das DRK bemüht sich, unter engagiertem E<strong>in</strong>satz<br />
von L<strong>in</strong>da Vietor des Sozialamtes der Stadt<br />
Wildeshausen, um die Förderung als e<strong>in</strong>es der<br />
MGH - Häuser des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, das<br />
unter der Federführung der niedersächsischen<br />
Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Ursula von der Leyen, e<strong>in</strong>gerichtet<br />
werden. Bereits im 2.Halbjahr 2003 wurden<br />
verstärkt auch die jüngeren Generationen<br />
angesprochen. So wurden z.B. Erste - Hilfe -<br />
Kurse auch am K<strong>in</strong>d sowie im Elternhaus<br />
„Starke Eltern - Starke K<strong>in</strong>der” angeboten.<br />
Ende 2003:<br />
Die Mühe hat sich gelohnt und die Hoffnung<br />
hat sich als begründet herausgestellt - „Das<br />
Haus der Begegnung” erhielt die Zusage der<br />
Landesregierung und wird sich noch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr MGH nennen dürfen. Damit verbunden<br />
s<strong>in</strong>d f<strong>in</strong>anzielle Zuschüsse des Landes <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
die dem Mehrgenerationenhaus<br />
helfen, das Bestehen des MGH zu sichern.<br />
Die politische Kreistagsfraktionen werden <strong>in</strong> das<br />
DRK - Seniorenbüro e<strong>in</strong>geladen, um ihnen die<br />
E<strong>in</strong>richtung die Konzeption des MGH vorzustellen<br />
und sie parteiübergreifend für die Idee zu<br />
gew<strong>in</strong>nen. Im Herbst besuchte e<strong>in</strong>e Delegation<br />
des Seniorenzentrum Salzgitter, das unter den<br />
MGH als Paradebeispiel gilt und bei alle Mitreisenden<br />
e<strong>in</strong>en bleibenden E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlässt.<br />
Beide Besuche verliefen äußerst positiv, unsere<br />
E<strong>in</strong>richtung hatte bei den Besuchern e<strong>in</strong>en bleibenden,<br />
positiven E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlassen.
Angebote im offenen Treff<br />
Plattdeutsch, Doppelkopfrunde, Skatrunde,<br />
Handarbeitsgruppen, Bastelgruppe, Kochen,<br />
Klönnachmittage, Integration von Beh<strong>in</strong>derten:<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Spielenachmittags, offene Kaffeestube,<br />
Frühstück, Mittagessen, Mutter-K<strong>in</strong>d-<br />
Gruppen, Krabbelgruppen, PC-Kurse, Seniorengymnastik,<br />
Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, offener Treff<br />
Selbsthilfegruppen, wie z.B. Depression, Diabetiker,<br />
Krebsgruppe usw.<br />
Kooperationspartner<br />
Diakonische Werke Himmelthür, hiesige Pflegedienste,<br />
Kirche, Seniorenzentren, Sportvere<strong>in</strong><br />
Monatlich außergewöhnliches<br />
Angebot<br />
Tagesausflüge, „Wir kochen <strong>in</strong>ternational”<br />
Jahreszeitliche außergewöhnliche<br />
Angebote<br />
Osterfest, Sommerfest, Halloweenfeier,<br />
Adventsbasar, Weihnachtsfeier<br />
O-Ton<br />
Seniorentreff:<br />
„Hier f<strong>in</strong>de ich soziale Kontakte und<br />
Gesprächmöglichkeiten mit Alt und Jung.“<br />
(Alfred, 65 Jahre)<br />
Mutter und K<strong>in</strong>d-Treff:<br />
„Ich b<strong>in</strong> hier gerne, weil ich mich mit anderen<br />
Müttern die ähnliche Probleme haben, austauschen<br />
kann.“ (Sab<strong>in</strong>e, 26 Jahre)<br />
PC Kurs:<br />
„Hier werde ich <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen unterrichtet<br />
und über alle PC Fragen qualifiziert aufgeklärt.“<br />
(Anke, 44 Jahre)<br />
„Hier kann ich erst me<strong>in</strong>e Hausaufgaben<br />
machen und wenn ich Hilfe brauche, ist immer<br />
jemand da, der mir helfen kann. Dann gehen<br />
wir <strong>in</strong> den Keller und spielen Tischfußball.“<br />
(Bernd, 9 Jahre)<br />
Anschrift<br />
DRK-Mehrgenerationenhaus<br />
Bahnhofstraße 14<br />
27793 Wildeshausen<br />
Leitung: Sandra Scholz<br />
Telefon: 0 44 34 - 7 17 78<br />
Telefax: 0 44 34 - 70 98 94<br />
E-Mail:<br />
Mehrgenerationenhaus@gmx.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Oldenburgische Landesbank <strong>AG</strong><br />
BLZ 280 233 25<br />
Konto 280 035 49 01<br />
17 17
Mehrgenerationenhaus Braunschweig<br />
Träger: Mütterzentrum Braunschweig e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: April 2004<br />
Im Mite<strong>in</strong>ander stark se<strong>in</strong><br />
Der Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum, der bereits seit<br />
19 Jahren <strong>in</strong> Braunschweig existiert, ist im<br />
April 2004 zu e<strong>in</strong>em Mehrgenerationenhaus<br />
erweitert worden. Durch den Umzug <strong>in</strong> neue,<br />
helle Räume erfolgte auch e<strong>in</strong>e konzeptionelle<br />
Erweiterung.<br />
Mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung und viel ehrenamtlichem<br />
Engagement ist e<strong>in</strong> lebendiger Treffpunkt<br />
für Alt und Jung, Migrant<strong>in</strong>nen und<br />
Migranten, Frauen und Männer entstanden.<br />
Er bietet die Möglichkeit, sich im offenen<br />
Café zu treffen, Gruppenangebote wahrzunehmen,<br />
kostengünstige Serviceangebote,<br />
wie z. B. Mittagessen, Friseur, Fußpflege,<br />
Kosmetik zu nutzen und damit e<strong>in</strong> Stück aktive<br />
Nachbarschaft zu leben.<br />
Mit dem Mehrgenerationenhaus ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />
geschaffen worden, die Möglichkeiten<br />
der Begegnung zwischen Jung und Alt<br />
eröffnet und <strong>in</strong> der sich neue soziale Netze<br />
entwickeln können.<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter gehen<br />
bei ihrer Arbeit auf die Bedürfnisse der Menschen<br />
e<strong>in</strong>, die das Haus besuchen. Dort steht<br />
Raum und Service zur Verfügung, um Ideen und<br />
18<br />
Projekte weiterzuentwickeln. Im Mehrgenerationenhaus<br />
Braunschweig wird Unterstützung<br />
im Bedarfsfall auch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit anderen<br />
Institutionen und Organisationen angeboten.<br />
Im Mehrgenerationenhaus Braunschweig werden<br />
die Leitgedanken gelebt: „Sich begegnen,<br />
von e<strong>in</strong>ander lernen, im Mite<strong>in</strong>ander stark se<strong>in</strong>“.<br />
Beispiele dafür s<strong>in</strong>d:<br />
- Nach 15 Jahren Berufstätigkeit traut sich<br />
e<strong>in</strong>e unabhängige Frau ihrem Wunsch nach<br />
K<strong>in</strong>d und Familie nachzugehen. Im achten<br />
Monat schwanger und <strong>in</strong> der Zeit des<br />
Umzugs <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Bundesland wird sie<br />
vom K<strong>in</strong>dsvater verlassen. Aus der Bahn<br />
geworfen, alle<strong>in</strong>stehend und mit e<strong>in</strong>em zu<br />
versorgenden Säugl<strong>in</strong>g wendet sie sich an<br />
das Mehrgenerationenhaus. Hier wird ihr<br />
weitergeholfen, <strong>in</strong>dem sie K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
erhält und sich mit Menschen austauschen<br />
kann.<br />
- E<strong>in</strong> Mann genießt regelmäßig die Atmosphäre<br />
des Cafés, um dort <strong>in</strong> Ruhe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Buch lesen zu können.<br />
- E<strong>in</strong>e ältere Frau wollte neben ihrer Tätigkeit<br />
als K<strong>in</strong>derfrau die ihr verbleibende Zeit<br />
s<strong>in</strong>nvoll verbr<strong>in</strong>gen, hilft regelmäßig im<br />
Café und hat Freude an dem vielfältigen<br />
Treiben im Haus.<br />
- E<strong>in</strong>e ältere Frau suchte e<strong>in</strong>en aktiven E<strong>in</strong>satz<br />
im Mehrgenerationenhaus. Sie gestaltet<br />
seit e<strong>in</strong>em Jahr wöchentlich e<strong>in</strong>en Kreativnachmittag<br />
für Jung und Alt.<br />
Offener Treff<br />
- Literaturfrühstück<br />
- Politisches Frühstück zu aktuellen Themen<br />
- Kreativnachmittag für Jung und Alt<br />
- Treffen und Plaudern im Café<br />
- Informationsaustausch<br />
- Planung neuer Aktivitäten<br />
- Frühstück, Kaffeetr<strong>in</strong>ken, Mittagstisch<br />
- Entlastung, Austausch, H<strong>in</strong>weise zu<br />
Angeboten<br />
- Hilfe <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen<br />
Weitere Angebote<br />
- Meditations- und Selbsterfahrungsgruppen<br />
- Sport mit Musik für Jung und Alt<br />
- Lauftreff<br />
- Walk<strong>in</strong>ggruppe<br />
- Handarbeitstreff<br />
- Babybasare<br />
- Frauenkleiderbörse<br />
- Freizeit- und Bildungsangebote<br />
- Psychosoziale Beratung<br />
- Wunschgroßelternvermittlung<br />
- Friseur<strong>in</strong>/Trendstylist<strong>in</strong> (für Mitglieder)<br />
- Mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege (für Mitglieder)<br />
- Kosmetik „Oase der Ruhe“ (für Mitglieder)
O-Ton<br />
„Über den Aufruf des Mehrgenerationenhauses<br />
wegen Wunschgroßeltern b<strong>in</strong> ich hergekommen<br />
und habe hier sehr nette Leute getroffen.<br />
Ursprünglich wollte ich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Familie betreuen. Doch als ich hörte, dass hier<br />
im Haus auch K<strong>in</strong>der betreut werden und e<strong>in</strong><br />
großes Team von 50 Frauen hier zusammen<br />
arbeitet, wollte ich gerne dabei se<strong>in</strong>. Jetzt<br />
betreue ich h<strong>in</strong> und wieder e<strong>in</strong> paar K<strong>in</strong>der im<br />
K<strong>in</strong>derzimmer und f<strong>in</strong>de es toll, hier Anschluss<br />
gefunden zu haben.“ (Gerda Both, 65 Jahre)<br />
Netzwerke<br />
Stadtteilbüro plankontor und evangelische<br />
Kirche im westlichen R<strong>in</strong>ggebiet<br />
Das Mehrgenerationenhaus, das Stadtteilbüro<br />
plankontor und die evangelische Kirche<br />
im westlichen R<strong>in</strong>ggebiet arbeiten <strong>in</strong> der<br />
Hugo-Luther-Straße unter e<strong>in</strong>em Dach. Die<br />
Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher nutzen oft die<br />
von allen drei Institutionen bereitgestellten<br />
Angebote und so ist das Haus zu e<strong>in</strong>em<br />
beliebten Treffpunkt für alle Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner des Stadtteils geworden. Hier<br />
kreuzen sich die Wege von Menschen, die sich im<br />
Alltag sonst kaum begegnen würden. Unabhängig<br />
vom Alter kommen Menschen <strong>in</strong>s Gespräch.<br />
Frauenforum<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Braunschweig<br />
lädt viermal im Jahr zum Frauenforum<br />
e<strong>in</strong>. Auf diesen Treffen stellt sich jeweils e<strong>in</strong>e<br />
Frauenorganisation vor, wird auf aktuelle<br />
frauenpolitische Veranstaltungen h<strong>in</strong>gewiesen<br />
und zu frauenpolitischen Fragen Stellung<br />
bezogen. Besonders hervorzuheben ist aber<br />
der ständige Kontakt mit unterschiedlichen<br />
Frauenorganisationen, der <strong>in</strong> der alltäglichen<br />
Arbeit immer wieder von großem Nutzen ist.<br />
8. März-Bündnis<br />
Das 8. März-Bündnis besteht seit 1988 und<br />
organisiert seitdem jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen<br />
zum Internationalen Frauentag.<br />
Genauso vielfältig wie die Veranstaltungen ist<br />
das Bündnis selbst. Es gehören dazu die Frauenberatungsstelle,<br />
die DGB-Frauen, der Kirchenfrauenkonvent,<br />
das Mütterzentrum, die AsF,<br />
Klartext der Aidshilfe, das Gleichstellungsreferat,<br />
PDS/Die L<strong>in</strong>ke, die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften<br />
und viele e<strong>in</strong>zelne<br />
engagierte Frauen.<br />
Runder Tisch<br />
Der Runde Tisch dient dem Austausch über das<br />
Thema „E<strong>in</strong>e Chance für K<strong>in</strong>der. Frühe Hilfen<br />
<strong>in</strong> Braunschweig“. Viele nützliche Informationen<br />
über Beratungsangebote werden so <strong>in</strong>formell<br />
weitergegeben und dienen der eigenen Arbeit.<br />
Beirat PARITÄTISCHER<br />
Das Haus ist Mitglied im PARITÄTISCHEN. Die<br />
Mitarbeit im Beirat ermöglicht die Mitgestaltung<br />
<strong>in</strong> der Arbeit vor Ort.<br />
Büro für Migrationsfragen<br />
Seit dem 01.01.2004 war das Mütterzentrum<br />
Braunschweig e.V. Kooperationspartner vom<br />
Büro für Migrationsfragen für das Modellprojekt<br />
„Kulturvermittler“. Am 01.Oktober 2005<br />
wurde dieses Projekt durch das Projekt „Integratives<br />
Nachbarschaftsmanagement“ abgelöst.<br />
Dieses <strong>in</strong> der Stadt angesiedelte Projekt soll<br />
e<strong>in</strong>en Treffpunkt schaffen, <strong>in</strong>ternationale Nachbarschaften<br />
stabilisieren, Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
stützen und besser <strong>in</strong> den Stadtteil e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
Weitere Netzwerke s<strong>in</strong>d:<br />
AK Gewalt, Stadtteilkonferenz, ARGE, Seniorenbüro<br />
Braunschweig, sowie AntiRost (Handwerkergruppe,<br />
die ihre Talente und Fähigkeiten<br />
auch im Rentenalter an junge und <strong>in</strong>teressierte<br />
Menschen weitergeben möchte).<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus im<br />
Mütterzentrum Braunschweig e.V.<br />
Hugo-Luther-Straße 60 A<br />
38118 Braunschweig<br />
Leitung: Rita Dippel<br />
Ilse-Bartels-Langweig<br />
Marita R<strong>in</strong>dels<br />
Telefon: 05 31 - 89 54 50<br />
Telefax: 05 31 - 2 80 89 16<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@muetterzentrum-braunschweig.de<br />
Internet:<br />
www.muetterzentrum-braunschweig.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
NORD/LB Braunschweig<br />
BLZ 250 500 00<br />
Konto 2 318 988<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Do 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />
19 19
Mehrgenerationenhaus Barnstorf/Landkreis Diepholz<br />
– IGEL-TREFF –<br />
Träger: IGEL e.V. Barnstorf, Interessengeme<strong>in</strong>schaft Gesundes Leben Förderbeg<strong>in</strong>n: September 2004<br />
Mit dem Gesundheitsladen<br />
zum Mehrgenerationenhaus<br />
Der IGEL e.V. wurde 1989 mit der Zielsetzung<br />
gegründet, den ganzheitlichen Gesundheitsbegriff<br />
zu fördern. Mit großer E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />
und Professionalität wurde e<strong>in</strong> vielseitiges<br />
Kursangebot gestaltet. In Kursen, Sem<strong>in</strong>aren<br />
und Vorträgen werden seitdem Informationen<br />
zu unterschiedlichen gesundheitlichen Themen<br />
vermittelt. Die Aktivitäten s<strong>in</strong>d vorwiegend ehrenamtlich<br />
organisiert. Der Vere<strong>in</strong> hat durch se<strong>in</strong>e<br />
kont<strong>in</strong>uierliche Arbeit hohe Akzeptanz erfahren,<br />
die sich <strong>in</strong> der Mitarbeit <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Gremien und vielschichtiger Vernetzung zeigt.<br />
Das Ziel des IGEL e. V.:<br />
Gesundheitsförderung und<br />
Vernetzung der Generationen<br />
Auch das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Barnstorf<br />
verfolgt seit der Eröffnung am 26. November<br />
2004 dieses Ziel. Im Mehrgenerationenhaus<br />
können unterschiedliche Generationen durch<br />
geme<strong>in</strong>same Aktivitäten neue Erfahrungen<br />
des Mite<strong>in</strong>anders sammeln. Es können neue<br />
20<br />
Ideen e<strong>in</strong>gebracht werden, so dass daraus<br />
Geme<strong>in</strong>samkeiten entstehen.<br />
Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Barnstorf schafft<br />
neue soziale Strukturen und br<strong>in</strong>gt Menschen<br />
aus verschiedenen Generationen mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong>s Gespräch. E<strong>in</strong> Beispiel dafür ist das e<strong>in</strong>es<br />
hoch betagten Mannes, der gerade vor e<strong>in</strong>em<br />
Jahr se<strong>in</strong>e Ehefrau verloren hat. Er fühlt sich<br />
im Mehrgenerationenhaus wohl, weil er dort<br />
Geborgenheit erfährt und nützlich se<strong>in</strong> kann.<br />
Er muss nicht mehr alle<strong>in</strong> essen, kann über den<br />
Verlust se<strong>in</strong>er Frau mit anderen offen sprechen,<br />
se<strong>in</strong>e Gefühle äußern und weiß, woh<strong>in</strong> er<br />
gehen kann, wenn er unter Menschen se<strong>in</strong><br />
möchte. Große Freude bereitet es ihm, wenn<br />
er den Kle<strong>in</strong>sten etwas beibr<strong>in</strong>gen kann. E<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>er Junge hat mit se<strong>in</strong>er Hilfe Laufen<br />
gelernt und dabei den Kreislauf des „Opas“<br />
so richtig <strong>in</strong> Schwung gebracht.<br />
Kooperationspartner<br />
Sozialstation Barnstorf, ev. und kath. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Barnstorf, Landfrauenvere<strong>in</strong>, Diakonisches<br />
Werk im LK Diepholz, Lebenshilfe<br />
Kreis Grafschaft Diepholz, Hebammenpraxis<br />
Flip (Sul<strong>in</strong>gen), Pro Asyl, Christian-Hülsmeyer-<br />
Schule Barnstorf, Fördervere<strong>in</strong> Grundschule,<br />
Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Patientenstellen<br />
(B<strong>AG</strong>P), Gleichstellungsbeauftragte des LK<br />
Diepholz, Krankenkassen, Samtgeme<strong>in</strong>deverwaltung<br />
Barnstorf, Bündnis für Familie Barnstorf,<br />
LVA / BfA, Fachdienst Jugend und Stabstelle<br />
Sozialplanung des LK Diepholz, Anbieter<br />
der ambulanten K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe, St.<br />
Annenstift Twistr<strong>in</strong>gen, VNB, Psychosozialer<br />
Arbeitskreis im Südkreis Diepholz, Arbeitskreis<br />
Frau und Gesundheit, Arbeitskreis Patientenunterstützung<br />
Nds., Vere<strong>in</strong> zur Förderung<br />
ganzheitlicher Bildung, LEB, Friedrich-Plate-<br />
Stiftung, Paritätischer <strong>Niedersachsen</strong>/Kreisgruppe,<br />
NAKOS (Selbsthilfegruppen)<br />
Offener Treff<br />
- Begegnung zwischen Jung und Alt<br />
- Frühstück, Kaffee<br />
- Angebot von Tageszeitungen und<br />
Zeitschriften<br />
- Lesungen<br />
- Vorträge<br />
- Ausstellungen<br />
- Jahreszeitenfeste<br />
- Seniorenfrühstück<br />
- Spielnachmittag für alle<br />
Der IGEL-TREFF ist als unverb<strong>in</strong>dliche Kontaktstelle<br />
und offener Treff für Alt und Jung<br />
Kernstück des Mehrgenerationenhauses.<br />
Weitere Angebote<br />
- Nutzung des Fahrradschuppens<br />
- Hausaufgabenbetreuung<br />
- Schüler<strong>in</strong>nen- und Schülerhilfe<br />
- Individuelle Sprachförderung<br />
- Bibliotheknutzung
- Kreativangebote<br />
- Ausflüge<br />
- Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppen<br />
- Treffen für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
- Integration von Alle<strong>in</strong>stehenden<br />
- Shiatsu, Qi Gong, Yoga<br />
- Hebammensprechstunde<br />
- Rechtsberatung<br />
- Basteln für alle<br />
- Interkulturelles Frauencafé<br />
- Walk<strong>in</strong>gtreff<br />
- Malen, 5 – 10-jährige K<strong>in</strong>der<br />
- Bewegungsspiele für 2 – 4-jährige K<strong>in</strong>der<br />
- Plattdeutscher Nachmittag<br />
- Afrikanisches Trommeln<br />
Beratungs- und<br />
Unterstützungsangebote<br />
Beratung Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle<br />
Die Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle ist e<strong>in</strong>e<br />
unabhängige Informations-, Beratungs- und<br />
Beschwerdestelle rund um das Thema Gesundheit.<br />
Sie ist Anlaufstelle bei Problemen mit<br />
Krankenkassen, Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten, Krankenhäusern,<br />
zur Vorbereitung auf den Arzt- bzw.<br />
Zahnarztbesuch oder auch bei speziellen<br />
Fragen, z. B. zur Patientenverfügung oder zu<br />
Patientenrechten. Hier gibt´s auch Informationsmaterial<br />
und Hilfe bei der Recherche im Internet.<br />
Die Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle Barnstorf<br />
ist Mitglied der Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
der PatientInnenstellen.<br />
Krebsberatung<br />
Die Krebsberatung bietet sowohl E<strong>in</strong>zelberatung<br />
als auch Unterstützung für Krebserkrankte<br />
und Angehörige bei psychischen, sozialen<br />
und körperlichen Problemen und Fragen <strong>in</strong><br />
allen Phasen der Erkrankung an. Emotionale<br />
Entlastungsgespräche werden für e<strong>in</strong>en<br />
begrenzten Zeitraum ebenfalls angeboten.<br />
Selbsthilfekontaktstelle<br />
Die Selbsthilfekontaktstelle Barnstorf berät<br />
Interessierte. Es werden z. B. Hilfen gegeben<br />
bei der Gründung von neuen Gruppen und bei<br />
der Organisation von Räumen, Arbeitsmitteln<br />
und f<strong>in</strong>anziellen Hilfen. Außerdem <strong>in</strong>formiert die<br />
Kontaktstelle Öffentlichkeit, Politik und Sozialbereich<br />
über die Arbeit von Selbsthilfegruppen.<br />
Beratung für Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
Die Beratung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
umfasst neben schulischen und erzieherischen<br />
Fragen auch den gesamten Gesundheitsbereich.<br />
Außerdem richtet sich das Beratungsangebot<br />
auch an Multiplikatoren im Migrationsbereich.<br />
Beratung <strong>in</strong> sozialen Angelegenheiten<br />
Diese Beratung richtet sich an den Bedürfnissen<br />
der Ratsuchenden aus und wird vom<br />
Diakonischen Werk vor Ort durchgeführt.<br />
Rechtsberatung<br />
Rund um die Fragen des Trennungs-, Scheidungsund<br />
Unterhaltsrechts e<strong>in</strong>schließlich Informationen<br />
zu Prozesskosten- und Beratungshilfe,<br />
K<strong>in</strong>derunterhalts-, Sorge- und Umgangsrecht<br />
wird von e<strong>in</strong>er Rechtsanwält<strong>in</strong> nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
Beratung angeboten.<br />
Rentenberatung durch die Rentenversicherung<br />
und BfA<br />
Hebammensprechstunde<br />
Für alle Frauen, die Fragen rund um die<br />
Schwangerschaft haben. Die Beratungskosten<br />
werden von der Krankenkasse übernommen.<br />
Gesundheitsförderung<br />
Der IGEL e. V. bietet Organisationen, Betrieben<br />
und Schulen an, Projekte im Bereich Gesundheitsförderung,<br />
die sich den Zielen der Ottawa<br />
Charta zur Gesundheitsförderung verbunden<br />
fühlen, geme<strong>in</strong>sam zu planen und durchzuführen.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus Barnstorf<br />
IGEL-TREFF<br />
Kampstraße 19<br />
49406 Barnstorf<br />
Leitung: Brigitte Meyer<br />
Telefon: 0 54 42 - 80 36 71<br />
Telefax: 0 54 42 - 99 19 84<br />
E-Mail:<br />
igel-treff@web.de<br />
Internet:<br />
www.igel-barnstorf.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Barnstorf<br />
BLZ 250 695 03<br />
Konto 59 60 900<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />
21 21
Mehrgenerationenhaus Hannover-Döhren<br />
Träger: Mütterzentrum Döhren e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2004<br />
Das „Müze“ wird e<strong>in</strong><br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Das „Müze“, wie das Mütterzentrum <strong>in</strong> Döhren<br />
gern genannt wird, hat e<strong>in</strong> Jahr vor se<strong>in</strong>em<br />
20-jährigen Bestehen e<strong>in</strong>e Angebotserweiterung<br />
vorgenommen. Seit dem 1. Oktober 2004<br />
ist es e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus, das sich<br />
bemüht, nicht ausschließlich Treffpunkt für<br />
Frauen, Männer, K<strong>in</strong>der, Mütter und Väter zu<br />
se<strong>in</strong>, sondern auch die Kontakte zu verschiedenen<br />
Seniorengruppen und deren Netzwerken<br />
zu verstärken. Die Arbeit vor Ort ist um<br />
Angebote für und von Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
erweitert worden. Das Mehrgenerationenhaus<br />
bietet die Möglichkeit, mit und von den<br />
Älteren zu lernen. Es wurden neue Sozialstrukturen<br />
geschaffen, die es ermöglichten, ältere<br />
Menschen vor Vere<strong>in</strong>samung zu bewahren.<br />
Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Döhren ist offen<br />
für Menschen jeden Alters, Geschlechts, jeder<br />
Nationalität und Glaubensrichtung. Menschen<br />
unterschiedlicher sozialer und ethnischer<br />
Herkunft treffen aufe<strong>in</strong>ander, lernen sich kennen<br />
und lernen e<strong>in</strong>en wertschätzenden und<br />
vorurteilsfreien Umgang mite<strong>in</strong>ander. Das<br />
22<br />
wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere positiv auf das Verhalten<br />
der K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen aus. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
arbeiten eng mit anderen<br />
Institutionen, wie z. B. Seniorene<strong>in</strong>richtungen,<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten und politischen Gruppierungen<br />
zusammen. Daraus s<strong>in</strong>d bereits zahlreiche<br />
Netzwerke entstanden, die zu <strong>in</strong>teressanten<br />
Aktionen und Projekten geführt<br />
haben. Weitere s<strong>in</strong>d für die Zukunft geplant.<br />
Das Mehrgenerationenhaus nimmt an regionalen<br />
Veranstaltungen teil und gibt auf diese<br />
Weise den Gedanken des generationsübergreifenden<br />
Mite<strong>in</strong>anders weiter. Das „Festival<br />
der Generationen“ am 12. Juni 2005 und der<br />
Tag der offenen Tür unter dem Motto: „Mehr<br />
Generationen begegnen sich“ am 18. und<br />
19. Mai 2005 waren solche Veranstaltungen.<br />
Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Hannover-Döhren<br />
liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtteil, der durch se<strong>in</strong>e Vielfalt<br />
<strong>in</strong> der Sozialstruktur <strong>in</strong>s Auge fällt. Diese<br />
soziale Spannung wird auch im Mehrgenerationenhaus<br />
spürbar. Es geht dort deswegen täglich<br />
darum, den Dialog zwischen den Generationen<br />
und sozialen Gruppen zu meistern.<br />
Offener Treff<br />
- Aktivitätenplanung und -durchführung<br />
- Entspannung<br />
- Café<br />
- Gesprächskreise<br />
- Frühstück<br />
- Kontakte und Austausch<br />
Weitere Angebote<br />
- Second-Hand-Shop<br />
- Kreativangebote<br />
- Offene K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Babycafé<br />
- Musikschule<br />
- Rückbildungsgymnastik<br />
- Geburtsvorbereitung<br />
- Babymassage<br />
- Bauchtanz<br />
- Rechtsberatung<br />
- Eheberatung<br />
- Homöopathische Sprechstunde<br />
- Selbsthilfegruppen<br />
Kooperationspartner<br />
- Stadtteilrunde<br />
- Bezirksratsfraktion<br />
- <strong>AG</strong> der Döhrener Vere<strong>in</strong>e<br />
- Seniorennetzwerk<br />
- Ortsansässige K<strong>in</strong>dertagesstätten und<br />
Schulen<br />
- Le<strong>in</strong>e-VHS<br />
- Werkstatt Süd<br />
- Diakonie Kolleg Stephansstift<br />
- Fachschule Birkenhof<br />
- Jugendgerichtshilfe<br />
- Diverse Fachberater, wie z. B. Anwälte,<br />
Heilpraktiker, Hebammen, Therapeuten,<br />
Berater für verschiedene Lebenssituationen
Vernetzung<br />
Im Zuge der Erweiterung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus,<br />
wird vermehrt Wert auf die Vernetzung<br />
mit Seniorengruppen und Netzwerken<br />
gelegt. Wir wollen <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> offenes<br />
Haus für „Alle” se<strong>in</strong>. Dementsprechend arbeiten<br />
wir an Angeboten, die generationsübergreifend<br />
attraktiv se<strong>in</strong> sollen. Wir möchten<br />
also auch die Seniorn<strong>in</strong>nen und Senioren <strong>in</strong><br />
unserer Mitte kennen und von ihnen lernen.<br />
Gern würden wir sie <strong>in</strong> unsere Arbeit e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
M<strong>in</strong>i-Club<br />
Stolz ist das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Döhren<br />
auch auf se<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>i-Club. Im M<strong>in</strong>i-Club werden<br />
Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>der im Alter von 18 Monaten<br />
bis 3 Jahren <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen von max. 10<br />
K<strong>in</strong>dern durch e<strong>in</strong>e Erzieher<strong>in</strong> betreut. E<strong>in</strong>e<br />
steigende Nachfrage nach Krabbelgruppenplätzen<br />
hat dazu geführt, dass Überlegungen<br />
unternommen wurden, zusätzlich e<strong>in</strong> Krabbelladen<br />
zu gründen.<br />
Damit könnten mehr Betreuungsplätze angeboten<br />
werden und das Betreuungsalter reichte<br />
von 0 – 3 Jahre. Zur Unterstützung könnten<br />
auch hier jederzeit Ehrenamtliche h<strong>in</strong>zugezogen<br />
werden.<br />
Schülerprogramm<br />
Seit den Herbstferien wird <strong>in</strong> unserem Mehrgenerationenhaus<br />
pädagogisch angeleiteter<br />
Mittagstisch angeboten. Die Schulk<strong>in</strong>der werden<br />
<strong>in</strong> der Zeit von 13.00 – 16.00 Uhr von<br />
unseren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen betreut. Essen und<br />
Hausaufgaben stehen im Vordergrund, aber<br />
auch kle<strong>in</strong>e Freizeitangebote, wie z. B. e<strong>in</strong><br />
Gang zur Bücherei, Bewegungsspiele, Gesellschaftsspiele<br />
und Kreativangebote.<br />
O-Ton<br />
„Ich wollte e<strong>in</strong>fach mal raus, me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d spielen<br />
lassen und mich bei e<strong>in</strong>em Kaffee nett<br />
unterhalten.“<br />
„Ich würde gern hier mitarbeiten. Was kann<br />
ich tun?“<br />
„Ich brauche Hilfe. An wen wende ich mich?“<br />
Beratungsangebote<br />
Das Mehrgenerationenhaus bietet außerdem<br />
Hilfe bei schwierigen sozialen und psychosozialen<br />
Problemen. Dabei werden Adressen entsprechender<br />
Institutionen vermittelt, sowie die<br />
Unterstützung bei Behördengängen angeboten.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Mütterzentrum Döhren e. V.<br />
Querstraße 22<br />
30519 Hannover<br />
Leitung: Heike Bothe<br />
Telefon: 05 11 - 8 38 78 32<br />
Telefax: 05 11 - 8 44 84 25<br />
E-Mail:<br />
Muetterzentrum.Doehren@freenet.de<br />
Internet:<br />
www.muetterzentrum-mgh-doehren.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Hannoversche Volksbank<br />
BLZ 251 900 01<br />
Konto 039 971 8900<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Do 9.00 – 17.30 Uhr<br />
Fr 9.00 – 13.00 Uhr<br />
23 23
Mehrgenerationenhaus ›K<strong>in</strong>derhaus Gifhorn‹<br />
Träger: Deutscher K<strong>in</strong>derschutzbund e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2004<br />
E<strong>in</strong> Traum wurde wahr<br />
In der Nähe des Stadtzentrums Gifhorn,<br />
W<strong>in</strong>keler Straße 2 – schräg gegenüber des<br />
Arbeitsamtes, auf dem Spielplatz Flutmulde –<br />
steht das neu erbaute Mehrgenerationenhaus.<br />
Ehrenamtliche des K<strong>in</strong>derschutzbundes OV<br />
Gifhorn haben mit Unterstützung der Stadt<br />
Gifhorn <strong>in</strong> acht Jahren e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derhaus auf<br />
dem eigenen Natur- und Aktivspielplatz<br />
geschaffen, das den Anforderungen e<strong>in</strong>es<br />
Mehrgenerationenhauses erfüllt. Leitspruch<br />
des Hauses <strong>in</strong> Gifhorn ist: „Geme<strong>in</strong>sam für<br />
die Zukunft aller K<strong>in</strong>der”. Dies schließt jedoch<br />
Aktivitäten für und mit Senior<strong>in</strong>nen und<br />
Senioren e<strong>in</strong>. In zahlreichen Angeboten geht<br />
das Gifhorner Mehrgenerationenhaus auf die<br />
Bedürfnisse der älteren Generation e<strong>in</strong> und<br />
versucht, den Dialog zwischen Jung und Alt<br />
zu stärken.<br />
Insbesondere <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung werden<br />
ältere Menschen zur Entlastung der Familien<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Häufig s<strong>in</strong>d beide Elternteile berufstätig,<br />
so dass sich mitunter nur schwer e<strong>in</strong>e<br />
Betreuung nach der Schule oder <strong>in</strong> den Ferien<br />
24<br />
organisieren lässt. Hier hilft das Mehrgenerationenhaus<br />
durch flexible Betreuungsangebote.<br />
Das Verständnis für die andere Generation wird<br />
durch das Mite<strong>in</strong>ander der Generationen<br />
gestärkt. Respektvoller Umgang und die<br />
Anerkennung der Leistungen des Gegenübers<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Ergebnisse des generationenübergreifenden<br />
Dialogs. Wichtig für das gegenseitige<br />
Verständnis s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die vielen<br />
Möglichkeiten des Erfahrungs- und Wissensaustauschs.<br />
Dazu werden immer wieder neue<br />
Projekte <strong>in</strong>itiiert, bei denen die Jungen aus<br />
den Erfahrungen der Alten lernen können<br />
und umgekehrt.<br />
Offener Treff<br />
- Willkommen se<strong>in</strong>, sich geborgen fühlen<br />
- Klönen, mite<strong>in</strong>ander reden, zuhören<br />
- Geme<strong>in</strong>sam frühstücken, Mittag essen,<br />
Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />
- Mite<strong>in</strong>ander spielen, s<strong>in</strong>gen, basteln, kochen<br />
- Krabbelfrühstück, Spielzimmer<br />
- Offene Mitmachangebote, Familientage<br />
- Erfahrungsaustausch, gegenseitig helfen<br />
- Neue Freunde gew<strong>in</strong>nen<br />
- Neue Aufgaben wahrnehmen<br />
Weitere Angebote<br />
- Spielkreise (2 – 4 Jahre)<br />
- K<strong>in</strong>derclub (6 – 10 Jahre)<br />
- Schülerclub (ab 10 Jahre)<br />
- Lernhilfe / Sprachförderung<br />
- Ferienaktionen<br />
- Aktivspielplatz / Naturspielplatz<br />
- K<strong>in</strong>derfeste / Spielmobil<br />
- Babysittervermittlung und -ausbildung<br />
- Tagesmüttervermittlung und -ausbildung<br />
- Großelternbörse<br />
- Stundenweise K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Ferienbetreuung<br />
- K<strong>in</strong>dergeburtstage<br />
- Kreativkurse, Gesunde Küche<br />
Projekte /Naturwerkstatt<br />
Jung und Alt verwirklichen geme<strong>in</strong>sam<br />
Bauprojekte im Innen- und Außenbereich.<br />
Alt hilft Jung als Lernpate<br />
Im Mehrgenerationenhaus profitieren K<strong>in</strong>der<br />
von Älteren, von deren Geduld und Nachsicht.<br />
Defizite im Lesen, Schreiben und Rechnen <strong>in</strong><br />
den ersten Schuljahren haben Auswirkungen<br />
auf den weiteren Schulverlauf. Viele Eltern<br />
können ihren K<strong>in</strong>dern nicht helfen. Um K<strong>in</strong>dern<br />
gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, unterstützen<br />
persönliche Lernpaten Grundschulk<strong>in</strong>der<br />
beim Lernen und den Hausaufgaben. Sie arbeiten<br />
eng mit den Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern und den<br />
Eltern des Patenk<strong>in</strong>des zusammen. K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den<br />
große Freude, die Paten e<strong>in</strong>e Aufgabe, die sie<br />
ausfüllt – statt e<strong>in</strong>sam, fühlen sich gebraucht.
Weiterh<strong>in</strong> im „K<strong>in</strong>derhaus<br />
Gifhorn”<br />
Beratung – Familienkrise<br />
Begleitung von Scheidungsfamilien, Mobb<strong>in</strong>g<br />
an Schulen, Allgeme<strong>in</strong>e Familienberatung<br />
Elternkurs „Starke Eltern – Starke K<strong>in</strong>der“<br />
E<strong>in</strong> Kurs <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem K<strong>in</strong>derschutzbund,<br />
der hilft, den Eltern den Rücken<br />
bei allen Fragen rund um Familie zu stärken.<br />
O-Ton<br />
„Ich arbeite gern im Mehrgenerationenteam.<br />
Hier kann ich me<strong>in</strong>e Talente ausleben und<br />
täglich Neues dazulernen.“<br />
(Ingeborg Beltau, 65 Jahre)<br />
„Ich f<strong>in</strong>de es gut, weil ich hier mit Petra rechnen<br />
und lesen lernen kann.“<br />
(Melike Kekec, 8 Jahre)<br />
„Endlich muss ich nicht mehr für mich alle<strong>in</strong>e<br />
kochen und kann me<strong>in</strong> Essen <strong>in</strong> netter<br />
Gesellschaft e<strong>in</strong>nehmen.“<br />
(Ines Wewior, 49 Jahre)<br />
„Ich f<strong>in</strong>de es schön, dass es bei uns im<br />
K<strong>in</strong>derschutzbund den offenen Treffpunkt<br />
gibt. Als ich krank war, wurden me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />
hier gut betreut.“<br />
(Jana Argast, 36 Jahre)<br />
Die Prozesse im Mehrgenerationenhaus Gifhorn<br />
laufen nach den Grundsätzen der Selbsthilfe<br />
ab und sollen h<strong>in</strong>führen zu e<strong>in</strong>er Bürgergesellschaft,<br />
die sich gegenseitig wahrnimmt<br />
und sich unterstützt. Im gegenseitigen Geben<br />
und Nehmen liegt neben der Wechselseitigkeit<br />
der Erfahrung e<strong>in</strong> hoher sozialer Gew<strong>in</strong>n.<br />
Kooperationspartner<br />
Für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus und<br />
die Umsetzung der Ziele s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Mitarbeit<br />
im Gifhorner „Bündnis für Familien” und<br />
Kooperationen mit Partner<strong>in</strong>nen und Partnern<br />
aus dem sozialen, kommunalen und wirtschaftlichen<br />
Bereich unumgänglich, wie z. B.<br />
Stadt- und Landkreis, Jugend- und Arbeitsamt,<br />
KVHS, Seniorenbeirat, Altenheime, DRK,<br />
Schulen, Stadtbibliothek, Frauen- und<br />
Ausländerbeauftragte sowie viele Vere<strong>in</strong>e,<br />
Verbände, Geschäfts- und Privatleute.<br />
Anschrift<br />
K<strong>in</strong>derhaus / Mehrgenerationenhaus<br />
Deutscher K<strong>in</strong>derschutzbund<br />
Ortsverband Gifhorn e. V.<br />
W<strong>in</strong>keler Straße 2<br />
38518 Gifhorn<br />
Leitung: Petra Betscher<br />
Telefon: 0 53 71 - 5 19 19<br />
0 53 71 - 89 53 06<br />
Telefax: 0 53 71 - 14 03 26<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@k<strong>in</strong>derschutzbund-gf.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong><br />
BLZ 269 513 11<br />
Konto 13 11 23 21<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo 11.00 – 17.00 Uhr<br />
Di und Mi 9.30 – 17.00 Uhr<br />
Do 9.30 – 15.00 Uhr<br />
und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
25 25
Mehrgenerationenhaus Dannenberg<br />
Träger: Familienzentrum Dannenberg e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: November 2004<br />
Lebendiges und generationsübergreifendes<br />
Mite<strong>in</strong>ander<br />
Es war nicht e<strong>in</strong>fach, für das Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong> Dannenberg mit dem knappen<br />
Etat e<strong>in</strong> generationsübergreifendes Angebot<br />
zusammenzustellen, das die Menschen im<br />
Landkreis ansprach. Doch der Leitgedanke<br />
des Hauses: „Unser Mehrgenerationenhaus<br />
besteht aus Geben und Nehmen“ führte schnell<br />
zu e<strong>in</strong>em Treffpunkt, der von Menschen aller<br />
Altersgruppen, Frauen wie Männern, unterschiedlicher<br />
Nationalitäten gern besucht wird.<br />
Die Freundlichkeit im Umgang spiegelt sich bei<br />
den Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern des Mehrgenerationenhauses<br />
wieder und zeigt den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen,<br />
dass sie auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.<br />
Immer wieder wird e<strong>in</strong>e kurze Geschichte<br />
des Kennenlernens im Mehrgenerationenhaus<br />
Dannenberg erzählt. Sie steht für das,<br />
was e<strong>in</strong> solches Haus leistet, wenn engagierte<br />
und unvore<strong>in</strong>genommene Menschen<br />
zusammenkommen und e<strong>in</strong>en Ort gefunden<br />
haben, der nicht nur den Dialog möglich<br />
macht, sondern auch fördert.<br />
26<br />
E<strong>in</strong>e kurze Geschichte des<br />
Kennenlernens<br />
Bei e<strong>in</strong>em Weihnachtsfest im Mehrgenerationenhaus<br />
lernten sich e<strong>in</strong>e Senior<strong>in</strong> und die<br />
Tochter e<strong>in</strong>er Besucher<strong>in</strong> kennen. Sie unterhielten<br />
sich e<strong>in</strong>e Weile. Die Tochter der<br />
Besucher<strong>in</strong> berichtete der älteren Dame<br />
schließlich, wie gern sie lernen würde,<br />
Klavier zu spielen, aber ke<strong>in</strong>en Unterricht<br />
nehmen könnte, weil der für ihre alle<strong>in</strong>erziehende<br />
Mutter e<strong>in</strong>fach zu teuer wäre. Die<br />
Senior<strong>in</strong> überlegte nicht lange und bot Mutter<br />
und Tochter kostenlosen Klavierunterricht<br />
<strong>in</strong> ihrer Wohnung an.<br />
Inzwischen erhält die Tochter auch Nachhilfe<br />
<strong>in</strong> Mathematik durch die aktive alte Dame.<br />
Mutter und Tochter besuchen die Senior<strong>in</strong><br />
gern und oft und helfen ihr beim E<strong>in</strong>kauf.<br />
Zwischen den drei Frauen ist mittlerweile<br />
e<strong>in</strong>e Freundschaft entstanden, die deswegen<br />
so gut funktioniert, weil jede von ihnen etwas<br />
gibt und etwas erhält.<br />
Es wäre schön, wenn viele solcher Geschichten<br />
entstehen könnten.<br />
Offener Treff<br />
- Treffpunkt Café, Kommunikation und<br />
Gedankenaustausch<br />
- Frühstückstreff, Themenfrühstück<br />
- Spiele-Nachmittage<br />
- Basteln, spielen, tanzen, vorlesen für jung<br />
und älter<br />
- Handarbeitsnachmittage<br />
- Geme<strong>in</strong>sames Mittagessen<br />
- Ehrenamtlichentreffen<br />
Weitere Angebote<br />
- Offene Betreuung<br />
- Kreativkurse<br />
- Babytreff<br />
- Back- und Kochkurse<br />
- Alle<strong>in</strong>erziehendentreff<br />
- Chor Liederley<br />
- Still- und Säugl<strong>in</strong>gsgruppe<br />
- Rückbildungsgymnastik<br />
- Konfliktberatung, Schlichtung und<br />
Mediation<br />
- Körpererfahrung für K<strong>in</strong>der<br />
- Oma-Opa-Enkeltreff<br />
- Pflege- und Adoptivelternvere<strong>in</strong><br />
- Seniorengedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
Konzentrationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
- Bewegung für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
- Heilfasten<br />
- Ferienprogarmme, wie z. B. Indianertage,<br />
Mädchenprojekttage<br />
- Flohmarkt<br />
- Biographiearbeit
Kurse zu bestimmten Themen<br />
und Projekte<br />
- Schwangerschaften im Licht<br />
- Traumgeburt oder Geburtstrauma<br />
- Computerprojekt „Neue Medien“<br />
(Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler führen Senior<strong>in</strong>nen<br />
und Senioren <strong>in</strong> das Internet e<strong>in</strong>)<br />
- Elternkurs „Starke Eltern – starke K<strong>in</strong>der“<br />
Kooperationspartner<br />
- Örtliche KVHS<br />
- Hebammen des Landkreises<br />
- Geme<strong>in</strong>sam leben, geme<strong>in</strong>sam lernen e.V.<br />
- Hospizvere<strong>in</strong> Lüchow-Dannenberg e.V.<br />
- Pflege- und Adoptivelternvere<strong>in</strong><br />
Wendland e.V.<br />
Auf die P<strong>in</strong>nwand geschaut<br />
Was ist e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus?<br />
Begegnungsstätte für Menschen aller<br />
Altersgruppen.<br />
Wer Ideen hat, Kontakt zu anderen sucht,<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe <strong>in</strong>s Leben rufen will, sich für<br />
unser Kursangebot <strong>in</strong>teressiert oder e<strong>in</strong>fach<br />
e<strong>in</strong>en Kaffee tr<strong>in</strong>ken will, kann <strong>in</strong>s Mehrgenerationenhaus<br />
kommen.<br />
Planungsgruppen<br />
im Mehrgenerationenhaus<br />
Jahresprogramm und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wer hier mitmacht, erlebt die Basis der<br />
Arbeit im Mehrgerationenhaus!<br />
Kontakt unter 0 58 61 - 97 96 01<br />
„In Gesellschaft schmeckt es besser“<br />
Planung e<strong>in</strong>er Kochgruppe<br />
Info: MGH 0 58 61 - 97 96 01<br />
Motto: 1,-/2,-/3,- Euro<br />
SIE bestimmen den Preis, je nach Gefallen<br />
und Geldbeutel!<br />
E<strong>in</strong> Quadratmeter mehr<br />
für Generationen<br />
Erwerben Sie symbolisch e<strong>in</strong>en von 200<br />
Quadratmetern Mehrgenerationenhaus<br />
zu 50, 75, 100 oder mehr Euro.<br />
(limitierte Auflagen)<br />
Weitere Infos erteilen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
PS: Schon 60 qm s<strong>in</strong>d weg. SUPER!<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Familienzentrum Dannenberg e. V.<br />
Poggengang 1<br />
29451 Dannenberg<br />
Leitung: Gabriela Gude<br />
Telefon: 0 58 61 - 97 96 01<br />
Telefax: 0 58 61 - 97 96 02<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@familienzentrum-dan.de<br />
Internet:<br />
www.familienzentrum-dan.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Kreissparkasse Dannenberg<br />
BLZ 258 513 35<br />
Konto 48 132<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Mi, Do 9.30 – 18.00 Uhr<br />
Di 9.30 – 16.00 Uhr<br />
Fr 9.30 – 17.00 Uhr<br />
27 27
Mehrgenerationenhaus Oldenburg<br />
Haus ›Sieben Eichen‹<br />
Träger: Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de Osternburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Dezember 2004<br />
E<strong>in</strong> bunter Blumenstrauß von<br />
Aktivitäten<br />
E<strong>in</strong>e Fülle von Aktivitäten ist <strong>in</strong> der alten Villa<br />
„Sieben Eichen“ <strong>in</strong> Oldenburg entstanden,<br />
seit die Idee aufkam, daraus e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
zu machen. Es sollte e<strong>in</strong> Haus <strong>in</strong><br />
Oldenburg e<strong>in</strong>gerichtet werden, <strong>in</strong> dem sich<br />
Jung und Alt, Beh<strong>in</strong>derte und Nichtbeh<strong>in</strong>derte,<br />
Menschen aus verschiedenen Kulturen treffen<br />
können, sich mite<strong>in</strong>ander verabreden und <strong>in</strong><br />
den Räumen Aktivitäten entfalten, die zu gegenseitiger<br />
Hilfe führen.<br />
Das Haus „Sieben Eichen” <strong>in</strong> der Cloppenburger<br />
Straße 9 wurde 1979 von der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Osternburg übernommen und mehr<br />
als 20 Jahre als Begegnungsstätte für alte<br />
Menschen genutzt.<br />
Heute trägt jede/jeder wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großfamilie<br />
nach dem Maß ihrer/se<strong>in</strong>er Fähigkeiten zum<br />
Gel<strong>in</strong>gen bei. Was dabei entstanden ist, kann<br />
zum Teil dieser Broschüre entnommen werden.<br />
Das ist aber nur wie e<strong>in</strong>e Menü-Karte beim Essen:<br />
es soll Appetit machen und e<strong>in</strong>laden, mitzumachen,<br />
Neues auszuprobieren, Bewährtes zu<br />
stärken oder e<strong>in</strong>fach mal here<strong>in</strong>zuschauen.<br />
28<br />
O – Ton<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Rosel T<strong>in</strong>ter, ich wohne seit fast<br />
zwei Jahren <strong>in</strong> Oldenburg. Leider ist nach kurzer<br />
Zeit me<strong>in</strong> Mann verstorben, so dass ich mich<br />
sehr e<strong>in</strong>sam gefühlt habe. Ich habe schon immer<br />
gern für me<strong>in</strong>e große Familie gekocht und war<br />
daher der Idee des geme<strong>in</strong>samen Kochens gegenüber<br />
nicht abgeneigt. Es br<strong>in</strong>gt sehr viel Spaß<br />
geme<strong>in</strong>sam zu kochen und anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
großen Runde dasselbe zu verspeisen.<br />
Inzwischen ist unsere Kochkunst gut angenommen<br />
worden, es wird viel gelacht und es entstehen<br />
nette Bekanntschaften. Ich hoffe, dass<br />
dieses Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong> Erfolg und<br />
e<strong>in</strong>e Bereicherung für alle Beteiligten wird.<br />
Kooperationspartner<br />
- agentur:ehrensache<br />
- <strong>in</strong>Forum<br />
- Evangelische Familienbildungsstätte<br />
- Jugendamt<br />
- Fluchtmuseum<br />
- Diakonisches Werk<br />
Offener Treff<br />
- Austausch zwischen Jung und Alt<br />
- Ideen durch geme<strong>in</strong>sames Beisammense<strong>in</strong><br />
- Frauenfrühstück für Stillmütter und<br />
Säugl<strong>in</strong>ge mit Hebamme<br />
- Mittagstisch vom Montag – Donnerstag<br />
Weitere Angebote<br />
- Hausaufgabenhilfe ab 13 Uhr<br />
- Geme<strong>in</strong>sam spielen, malen, basteln u. v. m.<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Spiele-Nachmittage<br />
- Backtage<br />
- Basteltage<br />
- Jugendkreis „Kunterbunt“<br />
- Nachbarschaftlicher Hilfsdienst<br />
Generationen treffen aufe<strong>in</strong>ander<br />
E<strong>in</strong> Treffen der Hortk<strong>in</strong>der der Ev. K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Matthäus und der „Zeitzeugen“<br />
des Mehrgenerationenhauses „Sieben Eichen“<br />
Die Senior<strong>in</strong>nen und Senioren hatten liebevoll<br />
Spiele aus ihrer K<strong>in</strong>dheit und Jugend und die<br />
unterschiedlichen Materialien aus ihrer Schulzeit<br />
zusammengetragen, um den K<strong>in</strong>dern zu zeigen,<br />
wie ihre eigene Schulzeit war. Die Hortk<strong>in</strong>der<br />
waren mit Freude und Interesse dabei.<br />
Auch lernten sie, wie man e<strong>in</strong>en ganz besonders<br />
festen Knoten, Kreuzknoten und -schleifen<br />
b<strong>in</strong>den kann.<br />
Es gab ke<strong>in</strong>e Berührungsängste und die<br />
Senior<strong>in</strong>nen und Senioren s<strong>in</strong>d sehr offen auf<br />
die vielen Fragen der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>gegangen.
Zeitzeugenbörse<br />
Vor Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der 9. Klasse<br />
e<strong>in</strong>es Gymnasiums berichten Zeitzeugen der<br />
Zeitzeugenbörse Oldenburg über ihre Erleb–<br />
nisse <strong>in</strong> den Jahren 1933 bis 1945.<br />
Neben Zeitdokumenten werden persönliche<br />
Unterlagen, wie e<strong>in</strong> Zeugnisheft aus dieser<br />
Zeit, betrachtet und den Berichten der Zeitzeugen<br />
gelauscht. Interessiert fragten die<br />
Jungen bei den „Alten“ nach, was sie von<br />
den Juden wissen, wie sie den Krieg erlebt<br />
haben, was BDM und HJ waren und welche<br />
Aufgaben sie hatten.<br />
Bewegung nach Musik –<br />
Tanzen im Sitzen und auf den<br />
Füßen<br />
Tanzen im Sitzen – wie soll das denn gehen?!<br />
Dass es möglich ist, beweist e<strong>in</strong> Kreis älterer<br />
Damen von „Sieben Eichen“. Donnerstagnachmittag<br />
kommen sie zusammen zu rhythmischer<br />
Bewegung nach Musik. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
– 22 an der Zahl – s<strong>in</strong>d z. T. <strong>in</strong> der<br />
Beweglichkeit e<strong>in</strong>geschränkt; aber auch im<br />
Sitzen lässt sich, schonend für Herz, Kreislauf<br />
und Gelenke, vergnüglich tanzen!<br />
Vermittelt werden Freude an der Bewegung,<br />
Koord<strong>in</strong>ation und Reaktionsfähigkeit werden<br />
geschult, das Körpergefühl und Gedächtnis<br />
angesprochen. Anschließend ist Zeit für e<strong>in</strong>e<br />
Tasse Kaffee/Tee mit e<strong>in</strong>em Klönschnack. Das<br />
Wichtigste an diesen Stunden ist die Freude<br />
an der Bewegung, Geme<strong>in</strong>schaft im Tun mit<br />
anderen zu erfahren und damit die eigene<br />
Aktivität zu fördern.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus tanzt seit kurzem e<strong>in</strong>e Gruppe<br />
„auf den Füßen“ zu flotter, folkloristischer<br />
Musik. Mixer, Kolos, Rounds, Kontra- und<br />
Blocktänze, Squares – e<strong>in</strong>fach und aufbauend<br />
– gehören ebenfalls zum Programm.<br />
Praktikum <strong>in</strong> „Sieben Eichen”<br />
Vom 20.02.06 bis zum 03.03.06 habe ich im<br />
Mehrgenerationenhaus „Sieben Eichen“ me<strong>in</strong><br />
Sozialpraktikum absolviert. Das Vorbild dieses<br />
Hauses ist die Großfamilie, bei der alle Generationen<br />
Platz unter e<strong>in</strong>em Dach haben. Ob<br />
Jung oder Alt spielt dort ke<strong>in</strong>e Rolle.<br />
Zudem war ich noch bei verschiedenen Kreisen<br />
bzw. Treffen dabei. E<strong>in</strong>s bei dem ich <strong>in</strong>tensiv<br />
zugehört habe, war bei den Zeitzeugen. Sie<br />
treffen sich jeden zweiten und vierten Mittwoch<br />
und besprechen, was sie wie und wann machen.<br />
Wir kennen die Zeitzeugen aus dem<br />
Geschichtsunterricht, da sie mit uns das Thema<br />
„Nationalsozialismus“ durchgenommen haben.<br />
Fazit: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, <strong>in</strong> diesem<br />
Haus me<strong>in</strong> Sozialpraktikum zu absolvieren.<br />
Jessica Eilers, Praktikant<strong>in</strong><br />
Mittagstisch<br />
Die Mittwochs-Kochgruppe bekocht regelmäßig<br />
zwischen 14 und 18 Mittagsgäste. E<strong>in</strong> gut<br />
e<strong>in</strong>gespieltes Team ist entstanden, das neben<br />
den Tätigkeiten <strong>in</strong> der Küche immer noch Zeit<br />
für e<strong>in</strong> „Schwätzchen” bei Tee oder Kaffee hat.<br />
Dieses Mite<strong>in</strong>ander ist für alle sehr wichtig.<br />
Inzwischen ist e<strong>in</strong> Männerkochclub gegründet<br />
worden. Zweimal jährlich f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> kul<strong>in</strong>arischer<br />
Erfahrungsaustausch statt, der mit e<strong>in</strong>em<br />
geme<strong>in</strong>samen Essen endet.<br />
Bei allen Speisen werden ausschließlich frische<br />
Zutaten verwendet.<br />
O-Ton<br />
Irmgard Gode, 80 Jahre alt und von Anfang<br />
an beim Kochteam „Sieben Eichen“ dabei:<br />
„Es macht mir viel Spaß und Freude, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Alter noch etwas Nützliches zu tun.“<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
›Sieben Eichen‹<br />
Cloppenburger Straße 9<br />
26 135 Oldenburg<br />
Leitung: Christiane Kern<br />
Telefon: 04 41 - 2 51 22<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@sieben-eichen.de<br />
Internet:<br />
www.sieben-eichen.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Landessparkasse Oldenburg<br />
BLZ 280 501 00<br />
Konto 023 405 483<br />
Verwendungszweck „Sieben Eichen“<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />
So (alle 14 Tage) 15.00 – 17.00 Uhr<br />
und nach Bedarf<br />
29 29
Mehrgenerationenhaus Waffensen/Rotenburg<br />
Haus ›Worthmanns Hoff‹<br />
Träger: Mehrgenerationenhaus Worthmanns Hoff e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />
Worthmanns Hoff –<br />
schon immer e<strong>in</strong> offenes Haus<br />
Die Geschichte und das Alter des Worthmannschen<br />
Hofes gehen weit zurück. Der Hof ist<br />
1862 von Peter Jakob Worthmann, Großvater<br />
von Hermann Worthmann, der zusammen mit<br />
se<strong>in</strong>er Frau Erna von 1939 bis zu ihrem Tode<br />
den Hof bewirtschaftete, gekauft worden.<br />
Das Wohnhaus auf Worthmanns Hof wurde<br />
1817 durch den damaligen Hofbesitzer erbaut.<br />
Die Worthmanns haben kurz nach ihrer Hochzeit<br />
den h<strong>in</strong>teren Gebäudeteil, den heutigen<br />
K<strong>in</strong>dergarten errichtet. E<strong>in</strong>e Veranda nach Südwesten<br />
gelegen wurde der Liebl<strong>in</strong>gssitzplatz<br />
des Ehepaares. Auch heute noch ist der Blick<br />
<strong>in</strong> diese Richtung auf die von Ehrenamtlichen<br />
neu gestalteten Gartenanlagen e<strong>in</strong> Genuss.<br />
Worthmanns setzten sich sehr für die Belange<br />
des Ortes e<strong>in</strong> und pflegten e<strong>in</strong>e gute Nachbarschaft,<br />
auf die das Ehepaar sehr viel Wert legte.<br />
Neben der Arbeit im Geme<strong>in</strong>derat, als stellvertretenden<br />
Bürgermeister und Tätigkeit als<br />
Schiedsmann wirkte sich die soziale und<br />
30<br />
christliche Lebensführung der Worthmanns<br />
bereichernd auf ihre Umgebung aus.<br />
Der Hof wurde durch ihre zahlreichen Kontakte<br />
und Besuche schon zu dieser Zeit zu e<strong>in</strong>em<br />
„offenen Haus“, das von allen gern aufgesucht<br />
wurde. Besonders gern waren K<strong>in</strong>der<br />
gesehen. Es gab sogar e<strong>in</strong>en Sandspielplatz<br />
für Nachbarsk<strong>in</strong>der; denn Worthmanns Ehe<br />
war k<strong>in</strong>derlos geblieben. Noch heute gibt es<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an die Griesbirnen <strong>in</strong> Worthmanns<br />
Garten und viele hören Erna Worthmann noch<br />
den bekannten Herrn von Ribbeck auf Ribbeck<br />
im Havelland nachsprechen, wenn die Zeit der<br />
Birnenreife gekommen ist.<br />
Der Dialog zwischen den Generationen fand<br />
auf dem Gelände des Hofes auch nach dem<br />
Tod des Ehepaares Worthmann se<strong>in</strong>e Fortsetzung.<br />
He<strong>in</strong>er Worthmann, Erbe und Neffe von<br />
Hermann Worthmann, verkaufte das Grundstück<br />
im Herbst 2000 an die Stadt Rotenburg,<br />
die über die Ansiedlung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derspielkreises/<br />
K<strong>in</strong>dergartens und den Ausbau der Innenund<br />
Außenanlagen e<strong>in</strong>e Baulichkeit geschaffen<br />
hat, die für Angebote e<strong>in</strong>es Mehrgenerationenhauses<br />
sehr geeignet ist.<br />
Offener Treff<br />
- Café mit Frühstücksangebot<br />
- Mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch kommen<br />
- Planung von neuen Projekten und Aktionen<br />
- Spielenachmittage für Jung und Alt<br />
- Seniorennachmittage<br />
- Plattdeutsche Abende<br />
- Er<strong>in</strong>nerungen an früher<br />
Weitere Angebote<br />
- Musikalische Früherziehung für 3 – 5-jährige<br />
- K<strong>in</strong>dergottesdienste<br />
- Erlebnistage: K<strong>in</strong>dergarten & MGH im Projekt<br />
- Oma´s Lesestuv<br />
- Quetschkommode und S<strong>in</strong>gen<br />
- Kreativkurse unterschiedlichster Art<br />
- Handarbeitskurse<br />
- Beratungsangebote für Eltern und K<strong>in</strong>der<br />
- Entspannungstechniken<br />
- Back- und Kochkurse<br />
- Elterntreffs<br />
- Jazzfrühschoppen<br />
- Kochen mit K<strong>in</strong>dern<br />
- Ausstellungen<br />
- Tanzen<br />
In Vorbereitung<br />
- Türkischer Abend oder „Was kochen unsere<br />
Nachbarn?”<br />
- Jagdhornbläsersem<strong>in</strong>ar<br />
- Kunsttherapeutisches Arbeiten mit jung & alt<br />
- Flohmarkt<br />
- Bibliothek<br />
- Billiard und Tischtennis spielen, Kickern<br />
- Fossilienausstellung<br />
- Marmelade kochen mit Landfrauen<br />
- Schm<strong>in</strong>ken mit älteren Menschen<br />
- Englisch für K<strong>in</strong>der im Vorschulalter
Zusehen – Mitmachen –<br />
Selbst Machen<br />
Bereits seit der Eröffnung fanden zahlreiche<br />
Begegnungen zwischen jung und alt, wie<br />
zwischen unterschiedlichen Nationalitäten<br />
und Konfessionen statt. Die Sorgfalt, mit der<br />
dort sowohl Restaurierungsarbeiten als auch<br />
Veranstaltungsplanungen bislang durchgeführt<br />
wurden, wird von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern<br />
immer wieder mit Begeisterung über das<br />
Anwesen belohnt. Hier wird für die verschiedenen<br />
Generationen gleichermaßen gesorgt.<br />
Das Mehrgenerationenhaus ist e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte,<br />
<strong>in</strong> der sich alle Generationen treffen:<br />
Frauen, K<strong>in</strong>der, Familien, Männer, Jung und<br />
Alt sowie Angehörige aller Nationalitäten und<br />
Glaubensgeme<strong>in</strong>schaften, Berufstätige, Erwerbslose<br />
oder Menschen im Ruhestand – alle s<strong>in</strong>d<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen! Wir hören zu, reden, spielen,<br />
lernen, bestärken, ermutigen, <strong>in</strong>spirieren<br />
und feiern geme<strong>in</strong>sam.<br />
Wir fördern das Mite<strong>in</strong>ander von Jung und<br />
Alt auf der Basis der Selbsthilfe, Beratung,<br />
Information, Betreuung und Kontaktaufbau.<br />
Wir nehmen Ideen und Impulse auf und freuen<br />
uns sehr über freiwillige Mitarbeit.<br />
O-Ton<br />
„Ich wollte e<strong>in</strong>fach mal raus, me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d spielen<br />
lassen und mich bei e<strong>in</strong>em Kaffee nett<br />
unterhalten.“<br />
„Ich würde gern hier mitarbeiten. Was kann<br />
ich tun?“<br />
„Ich b<strong>in</strong> gerade aus dem Krankenhaus entlassen,<br />
kann mir jemand von ihnen zur Hand gehen?“<br />
Kooperationspartner<br />
Schulen <strong>in</strong> Rotenburg, <strong>in</strong>sbesondere: Hauptschule,<br />
Realschule, Gymnasium, Berufsschulen<br />
und den entsprechenden Fördervere<strong>in</strong>en,<br />
Landfrauen, Kirchengeme<strong>in</strong>de Sottrum<br />
Außerdem Unterstützung bei den Angeboten<br />
durch Partner aus den Bereichen:<br />
- Gesundheit und Sport<br />
- Filzen und töpfern<br />
- Altes Handwerk, z. B. b<strong>in</strong>den, flechten<br />
- Sprachen lernen<br />
- Plattdeutsch<br />
- Musikalische Früherziehung und Konzerte<br />
- Tanzen<br />
- Kunstausstellungen<br />
- Lesungen<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Worthmanns Hoff e. V.<br />
Immentun 1<br />
27356 Waffensen<br />
Leitung: Birgit Krüger<br />
Telefon: 0 42 68 - 98 25 31<br />
Telefax: 0 42 68 - 98 26 37<br />
E-Mail:<br />
mail@mgh-waffensen.de<br />
Internet:<br />
www.mgh-waffensen.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Sottrum<br />
BLZ 291 656 81<br />
Konto 2000 88 100<br />
Sparkasse Bremervörde-Rotenburg<br />
BLZ 241 512 35<br />
Konto 28 035 418<br />
Öffnungszeiten<br />
Di – Do 8.30 – 12.00 Uhr<br />
Di 16.30 – 18.30 Uhr<br />
Do 17.00 – 19.00 Uhr<br />
und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
31 31
Mehrgenerationenhaus Seesen<br />
Träger: VAMV Ortsverband Seesen e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />
Mehrgenerationenhaus Seesen –<br />
e<strong>in</strong>e moderne Form der Großfamilie<br />
Im Mehrgenerationenhaus Seesen werden die<br />
Erfahrungen und Fähigkeiten der verschiedenen<br />
Generationen optimal genutzt. Das gegenseitige<br />
Geben und Nehmen gehört dort zusammen<br />
wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Familie. Die Generationen s<strong>in</strong>d<br />
aktiv an der Gestaltung der Angebote beteiligt.<br />
So gibt es Vorlesestunden, <strong>in</strong> denen ältere<br />
Menschen K<strong>in</strong>dern Geschichten vorlesen. In<br />
Handykursen werden Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern unterrichtet.<br />
Junge und ältere Menschen kommen hier<br />
zusammen, entdecken die Welt von damals<br />
und heute, erzählen sich von ihren Er<strong>in</strong>nerungen<br />
und berichten sich gegenseitig vom täglichen<br />
Leben. Besonders beliebt s<strong>in</strong>d die unterschiedlichen<br />
Generationenprojekte im kulturellen<br />
und sozialen Bereich. Obgleich dafür<br />
e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag zu entrichten ist, erfreuen<br />
sich die Angebote wachsender Beliebtheit. Als<br />
Projekt mit großer Außenwirkung gilt die Seesener<br />
Tafel. Sie hilft Menschen <strong>in</strong> Notsituationen<br />
und setzt e<strong>in</strong> Signal gegen Armut. Auf<br />
32<br />
Grund e<strong>in</strong>er stetig ansteigenden Zahl Bedürftiger,<br />
ist e<strong>in</strong>e Versorgung notwendig geworden,<br />
die sowohl preiswert als auch gut ist.<br />
Die Seesener Tafel ist e<strong>in</strong>geführt worden, weil<br />
immer mehr Menschen mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen<br />
E<strong>in</strong>kommen ihren Lebensunterhalt sichern<br />
müssen. Bei vielen hat das dazu geführt, bei<br />
der Ernährung zu sparen. Die Betroffenen s<strong>in</strong>d<br />
vor allem K<strong>in</strong>der und Jugendliche. Auf der<br />
anderen Seite gibt es jedoch zahlreiche<br />
Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft und<br />
daher entsorgt werden. Lebensmittelgeschäfte,<br />
Supermärkte, Gastwirtschaften, Getränkemärkte,<br />
Bäckereien, Fleischereien, Naturkostläden u. a.<br />
stellen regelmäßig Ware zur Verfügung. Im<br />
Mehrgenerationenhaus wird über die Seesener<br />
Tafel mit freiwilligem Engagement Menschen<br />
geholfen. Damit soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit des fast ausschließlich<br />
bezahlten Helfens der Gedanke der<br />
„Großfamilie“ stärker <strong>in</strong> die Gesellschaft<br />
getragen werden: Helfen aus Hilfsbereitschaft<br />
und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>. F<strong>in</strong>anzielle<br />
Zuwendungen erfolgen lediglich durch<br />
Spenden. Engagement <strong>in</strong> dieser oder anderer<br />
Form, Hilfe zur Selbsthilfe s<strong>in</strong>d die Säulen des<br />
Mehrgenerationenhauses <strong>in</strong> Seesen.<br />
Die Seesener Tafel im Mehrgenerationenhaus<br />
setzt e<strong>in</strong> Zeichen und sammelt überschüssige<br />
Lebensmittel, die nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen noch verwertbar s<strong>in</strong>d und gibt<br />
diese gegen e<strong>in</strong>en symbolischen Unkostenbeitrag<br />
an bedürftige Menschen ab. Auf diese<br />
Weise werden die Seiten des Mangels mit jenen<br />
des Überschusses zusammengebracht. Dass<br />
die Arbeit erfolgreich ist, wird schon daran<br />
deutlich, dass dort monatlich rund 1.000<br />
bedürftige Menschen von der Seesener Tafel<br />
versorgt werden.<br />
Offener Treff<br />
- Generationen-Café / Frühstück<br />
- Mittagstafel<br />
- Wöchentliches Abendbrot am Freitag<br />
- Nostalgie-Café<br />
- Spielnachmittage für Jung und Alt<br />
- Monatliches Büffet am Sonnabend<br />
Weitere Angebote<br />
- Zweisprachige Leseförderung<br />
- Little C<strong>in</strong>ema<br />
- Kleiderladen<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- K<strong>in</strong>dertafel – Pausenbrot und warme<br />
Mahlzeit<br />
- Netzküken – mit den K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam<br />
Seesener Spielplätze erkunden<br />
- Seesener Tafel – fünfmal wöchentlich<br />
- Kochen für Kids<br />
- Hausaufgabenhilfe<br />
- Kreativ-Werkstatt<br />
- Integration ausländischer Mitbürger/-<strong>in</strong>nen<br />
- Gesundes Kochen<br />
- Lebensbogen<br />
- Grünschnabelclub<br />
- Elvis forever
- Geburtstagsfeiern für Jung und Alt<br />
- Grillfest der Generationen<br />
- Muttertags-, Weihnachts- und Silvesterfeiern<br />
- Tag der offenen Tür<br />
Neben der Seesener Tafel ist der Verband alle<strong>in</strong>erziehender<br />
Mütter und Väter dem Mehrgenerationenhaus<br />
angegliedert. Es handelt sich<br />
dabei um e<strong>in</strong>e sozial geme<strong>in</strong>nützige E<strong>in</strong>richtung.<br />
Der Verband stellt zugleich e<strong>in</strong>en Beitrag<br />
zum Generationendialog dar. Dort haben sich<br />
sowohl ältere als auch jüngere Väter und<br />
Mütter mit dem Ziel zusammen geschlossen,<br />
Informationen im Umgang mit K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen an alle<strong>in</strong>erziehende Mütter und<br />
Väter weiter zu geben. Wichtig ist dabei, auf<br />
die Elternrolle vorzubereiten, bei der e<strong>in</strong>e größere<br />
Verantwortung von e<strong>in</strong>em Elternteil alle<strong>in</strong> übernommen<br />
werden muss. In Gesprächen werden<br />
Sorgen und Ängste der Alle<strong>in</strong>erziehenden erörtert<br />
und Wege zur Selbsthilfe aufgezeigt.<br />
Wesentliche Aspekte des Konzeptes der <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>,<br />
den Kontakt untere<strong>in</strong>ander,<br />
die Möglichkeit, mite<strong>in</strong>ander und vone<strong>in</strong>ander<br />
zu lernen, neue Lebenssituationen anzunehmen,<br />
selbstständig und selbstbestimmt zu leben<br />
sowie Isolation zu überw<strong>in</strong>den, f<strong>in</strong>den sich auch<br />
im Verband der Alle<strong>in</strong>erziehenden wieder.<br />
Wie im Mehrgenerationenhaus, helfen auch<br />
hier Ehrenamtliche mit freiwilligem sozialen<br />
E<strong>in</strong>satz, die anfallenden Arbeiten zu erfüllen.<br />
Es hat sich durch e<strong>in</strong>e Erweiterung der Angebote<br />
und Projekte e<strong>in</strong>e Ausweitung des Kreises<br />
der Teilnehmenden ergeben. Senior<strong>in</strong>nen und<br />
Senioren, junge und ältere arbeitslose Frauen<br />
und Männer, Sozialhilfeempfänger, sozial- und<br />
f<strong>in</strong>anzschwache Familien sowie Migrant<strong>in</strong>nen<br />
und Migranten mit sehr ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />
gehören zu den Interessierten. Es ist e<strong>in</strong> soziales<br />
Mite<strong>in</strong>ander und e<strong>in</strong> Verständnis füre<strong>in</strong>an-<br />
der entstanden. Jung und Alt unterstützen<br />
sich geme<strong>in</strong>sam, es wird vone<strong>in</strong>ander gelernt<br />
und gegenseitige Hilfe steht im Vordergrund.<br />
Verstärkt wird der Dialog der Generationen<br />
vor allem durch das Generationen-Café, mit<br />
dem der Austausch und das Gespräch zwischen<br />
Jung und Alt ermöglicht wird. Dort unterhalten<br />
sich die älteren und jüngeren Generationen<br />
über lebenspraktische Fragen und tauschen<br />
ihre Erfahrungen und Me<strong>in</strong>ungen aus. Wichtige<br />
Themenfelder s<strong>in</strong>d dabei vor allem die<br />
Gestaltung des Familienlebens bei Alle<strong>in</strong>erziehenden,<br />
Schwierigkeiten des Älterwerdens<br />
bei Senior<strong>in</strong>nen und Senioren sowie Erfahrungen<br />
älterer Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer.<br />
Auch hier steht das gegenseitige Wahrnehmen<br />
und das Geben und Nehmen im Vordergrund.<br />
Während junge Menschen dabei häufig von<br />
den Älteren lernen und das Wissen nutzen,<br />
erleben die Älteren, dass sie als Person gebraucht<br />
und geschätzt werden.<br />
O-Ton<br />
„Wir können viel von den Älteren lernen und<br />
dadurch gew<strong>in</strong>nen sie Akzeptanz und<br />
Selbstwertgefühl.“ (Egbert Klaßen, 44 Jahre)<br />
„Ich helfe gern und ich f<strong>in</strong>de es toll, dass es<br />
auch andere Menschen gibt, die sich freiwillig<br />
e<strong>in</strong>setzen.“ (Jürgen Hartmann, 49 Jahre)<br />
„Geboren b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> Russland und hier fühle<br />
ich mich an die Zeiten me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit<br />
zurückversetzt. K<strong>in</strong>der und Großeltern an<br />
e<strong>in</strong>em Tisch. Toll!“ (Natalie Janke, 25 Jahre)<br />
„Hier hört jeder dem anderen zu und jeder<br />
wird so akzeptiert, wie er ist.“<br />
(Ingo Grube, 44 Jahre)<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus Seesen<br />
VAMV Ortsverband Seesen e. V.<br />
Seesener Tafel<br />
Harzstraße 9<br />
38723 Seesen<br />
Leitung: Marion Deerberg<br />
Frank Schmidt<br />
Telefon: VAVM:<br />
0 53 81 - 49 21 31<br />
Seesener Tafel:<br />
0 53 81 - 94 26 55<br />
Telefax: 0 53 81 - 94 26 54<br />
E-Mail:<br />
VAMVovSeesen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Seesen<br />
BLZ 278 937 60<br />
Konto 1007 690 500<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo 9.00 – 19.30 Uhr<br />
Di 9.00 – 20.00 Uhr<br />
Mi 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Do 9.00 – 19.00 Uhr<br />
Fr 9.00 – 19.00 Uhr<br />
So 13.30 – 18.30 Uhr<br />
33 33
Mehrgenerationenhaus Stuhr-Br<strong>in</strong>kum<br />
Haus ›Schaumlöffel‹<br />
Träger: PRO DEM e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />
Generationenübergreifendes<br />
Mite<strong>in</strong>ander<br />
Unterstützung von demenziell Erkrankten<br />
und deren Familien<br />
Auf Initiative der Ärzteschaft <strong>in</strong> Stuhr und<br />
Weyhe ist der Vere<strong>in</strong> PRO DEM zur kooperativen<br />
Versorgung Demenzerkrankter und ihrer<br />
Angehörigen gegründet worden. Der Vere<strong>in</strong><br />
ist Träger des Mehrgenerationenhauses<br />
Schaumlöffel und soll zur Veränderung des<br />
sozialen Lebens von Familien und Demenzerkrankten<br />
ebenso beitragen wie für e<strong>in</strong> generationenübergreifendes<br />
Mite<strong>in</strong>ander sorgen.<br />
Die Lage des Hauses an e<strong>in</strong>er der Hauptstraßen<br />
<strong>in</strong> Br<strong>in</strong>kum sorgt dafür, dass immer wieder<br />
neue Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher das Mehrgenerationenhaus<br />
entdecken. Das Team des<br />
Mehrgenerationenhauses versteht es, mit wenig<br />
Aufwand für die Sache zu werben und das<br />
Interesse auf sich zu lenken. Das Konzept des<br />
Mehrgenerationenhauses lebt schließlich von<br />
der Wahrnehmung des Anderen. Dies ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Zeit der Distanzierung, Anonymität und Individualisierung<br />
e<strong>in</strong>e Aufgabe, die nur durch starkes<br />
und professionelles Engagement zu erfüllen ist.<br />
34<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> stellen e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit<br />
dar, sich zu begegnen und auszutauschen.<br />
In Stuhr-Br<strong>in</strong>kum wird das Konzept<br />
des generationenübergreifenden Dialogs gut<br />
umgesetzt.<br />
Neu an diesem Projekt ist die verabredete<br />
kooperative Früherkennung und Behandlung<br />
durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team zur Versorgung<br />
und Unterstützung von Erkrankten und<br />
deren Angehörigen. PRO DEM wurde 2002 mit<br />
dem Preis der „Qualitäts<strong>in</strong>itiative“ – e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung<br />
der Landesärztekammer – ausgezeichnet.<br />
Der Gedanke des Mehrgenerationenhauses ist<br />
beim Vere<strong>in</strong> PRO DEM vor allem deswegen<br />
entstanden, um e<strong>in</strong>en Ort zu schaffen, an dem<br />
- alle Generationen ihren Platz haben und<br />
sich selbstverständlich und bisweilen spielerisch<br />
begegnen können,<br />
- e<strong>in</strong> gleichberechtigtes Mite<strong>in</strong>ander von<br />
gesunden und kranken Menschen möglich ist,<br />
- neue Betreuungsangebote quasi spielerisch<br />
entstehen können,<br />
- neue soziale Netze geknüpft werden<br />
können und<br />
- neue Sicherheiten wachsen können.<br />
Das Mehrgenerationenhaus-Projekt ist gelungen<br />
– der Gedanke des neuen Mite<strong>in</strong>anders<br />
drückt sich auch <strong>in</strong> neuen Wohnformen aus.<br />
Entstanden ist e<strong>in</strong>e betreute Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
für demenziell Erkrankte <strong>in</strong> direkter Nähe zum<br />
Haus „Schaumlöffel“ – die WG-Berglöwen.<br />
Offener Treff<br />
- geselliges Beisammense<strong>in</strong> mit Kaffee, Tee<br />
und Kuchen<br />
- Zeitungsauswahl<br />
- Austausch mit anderen Menschen<br />
- Literaturkreis<br />
- geme<strong>in</strong>sam frühstücken, Mittag essen<br />
- neue Projekte <strong>in</strong>itiieren<br />
- mit K<strong>in</strong>dern plaudern<br />
- K<strong>in</strong>dern vorlesen und Bilderbücher studieren<br />
- e<strong>in</strong>fach den eigenen Gedanken nachgehen<br />
und den Austausch genießen<br />
Das Mehrgenerationenhaus Schaumlöffel mit<br />
se<strong>in</strong>em Café, dem Begegnungsraum, e<strong>in</strong>er<br />
großen Küche, e<strong>in</strong>er alten Backstube sowie<br />
selbstgestalteten Außenanlagen, ist gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong> Ort, wo Ehrenamtliche neue Projekte<br />
<strong>in</strong>itiieren, wo professionelle Selbsthilfe betrieben<br />
und weiter gegeben wird und wo<br />
schließlich Nachbarschaftshilfe durch geme<strong>in</strong>sames<br />
Tun neu strukturiert wird.<br />
Deshalb richtet das Mehrgenerationenhaus<br />
se<strong>in</strong>e Aktivitäten nicht nur an Familien von<br />
demenziell Erkrankten, sondern ist offen für<br />
die Belange aller Menschen der Region sowie<br />
deren Angehörige und bemüht sich um multikulturellen<br />
und <strong>in</strong>tergenerativen Austausch.<br />
Leitl<strong>in</strong>ie des Mehrgenerationenhauses<br />
Schaumlöffel ist das Pr<strong>in</strong>zip der Selbsthilfe.
Mit e<strong>in</strong>em solchen selbstverständlichen Ort<br />
der Begegnung wird e<strong>in</strong> Raum geschaffen, an<br />
dem jüngere Menschen die Möglichkeit<br />
haben, <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft sich selbst und Ältere<br />
zu unterstützen, während sie zugleich mit den<br />
ganz Kle<strong>in</strong>en umgehen.<br />
Gruppenangebote<br />
- Nähgruppe<br />
- Kreative Gruppe<br />
- Kochwerkstatt<br />
Angebote nur für Frauen<br />
- Frauengruppe: 2. und 4. Do im Monat,<br />
16 – 18 Uhr<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
- Kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte „Löffelchen”:<br />
Mo – Fr 8 – 14 Uhr (Spätdienst bis 16 Uhr)<br />
- Ausbildung und Fortbildung für Tagesmütter<br />
- Familienberatungsstelle<br />
Vermittlung von Tagesmüttern/-vätern<br />
Leitung: Christ<strong>in</strong>a Knudsen, Tel.: 80609876<br />
- Kreativangebote, offene kurzzeitige<br />
Gruppen, z. B. K<strong>in</strong>o<br />
- Regelmäßige Gruppen für Jugendliche, z. B.<br />
Ausbildung <strong>in</strong> Sport, Tanz, Betreuung<br />
Betreuung, Beratung und<br />
Unterstützung für Angehörige<br />
demenziell Erkrankter<br />
- PRO DEM e. V. -<br />
- Tagesbetreuung<br />
- Betroffenengruppen<br />
- Angehörigengruppen<br />
- Beratungsgespräche<br />
- Telefonberatung<br />
- Koord<strong>in</strong>ation<br />
- Themenbezogene Veranstaltungen<br />
Trotz des Schwerpunktes der Unterstützung<br />
demenziell Erkrankter sowie deren Familien<br />
und persönlichem Umfeld, widmet sich das<br />
Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Stuhr-Br<strong>in</strong>kum allen<br />
Menschen im E<strong>in</strong>zugsgebiet.<br />
Ziel ist es, e<strong>in</strong> gleichberechtigtes und partnerschaftliches<br />
Mite<strong>in</strong>ander von Frauen, K<strong>in</strong>dern,<br />
Familien, Männern, Jung und Alt, Gesunden<br />
ebenso wie Kranken, Angehörigen aller Glaubensgeme<strong>in</strong>schaften<br />
und Nationalitäten zu<br />
schulen und zu erlernen. Es f<strong>in</strong>det dort Nachbarschaftshilfe<br />
statt, die vom Geben und<br />
Nehmen bestimmt wird. Im Zusammenwirken<br />
der Menschen wird erreicht, dass sich die<br />
Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher des Mehrgenerationenhauses<br />
als Teil e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft<br />
erleben, die durch Erfahrungsaustausch,<br />
gegenseitige Hilfe und persönliches Engagement<br />
neue Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten<br />
zwischen Jung und Alt schaffen.<br />
Die Menschen im Mehrgenerationenhaus<br />
unterstützen sich gegenseitig und gehen verantwortungsvoll<br />
mite<strong>in</strong>ander um. Dieser<br />
Gedanke f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den Aktivitäten des<br />
Mehrgenerationenhausteams Schaumlöffel<br />
wieder. Dort wird der offene Dialog der<br />
Generationen gelebt und durch generationsübergreifende<br />
Projekte und Angebote gefestigt.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Schaumlöffel/PRO DEM e. V.<br />
Bremer Straße 9<br />
28816 Stuhr<br />
Leitung: Barbara Hache<br />
Telefon: 04 21 - 80 60 98 74<br />
Telefax: 04 21 - 8 78 54 99<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@prodem-stuhr-weyhe.de<br />
Internet:<br />
www.prodem-stuhr-weyhe.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
KSK Syke<br />
BLZ 291 517 00<br />
Konto 113 011 62 60<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />
So 14.30 – 17.00 Uhr<br />
35 35
Mehrgenerationenhaus Horneburg<br />
Träger: Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />
Generationenübergreifendes<br />
Mite<strong>in</strong>ander braucht Zeit und<br />
Raum<br />
Im Mehrgenerationenhaus Horneburg<br />
f<strong>in</strong>det sich beides<br />
Das Mehrgenerationenhaus bef<strong>in</strong>det sich im<br />
Zentrum des Fleckens Horneburg. Mit den<br />
Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den Nottensdorf, Bliedersdorf,<br />
Dollern und Agathenburg verfügt die Samtgeme<strong>in</strong>de<br />
Horneburg über rund 11.600 E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />
und E<strong>in</strong>wohner.<br />
1986 ist das ehemalige Bauernhaus von der<br />
Samtgeme<strong>in</strong>de erworben und umfangreich<br />
saniert worden. Es wurde ausgebaut zu e<strong>in</strong>er<br />
Begegnungsstätte, <strong>in</strong>tegriert wurde die Geme<strong>in</strong>debücherei.<br />
Das Haus gibt es e<strong>in</strong> Erd- und<br />
Obergeschoss und zwei nutzbare Kellerräume.<br />
Die Größe des Hauses beträgt ca. 500 qm.<br />
Zum Gelände des Burgmannshofes gehören<br />
e<strong>in</strong>e Teichanlage, sowie e<strong>in</strong> Garten von rund<br />
2.000 qm. Aus verschiedenen Gründen musste<br />
für das Haus e<strong>in</strong> neues Konzept entwickelt<br />
werden. Die bisherige Konzeption des Burgmannshofes<br />
war darauf ausgerichtet, dass<br />
e<strong>in</strong>zelne Gruppen, Räume für sich nutzen<br />
konnten.<br />
36<br />
E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe entwickelte e<strong>in</strong> neues<br />
Nutzungskonzept, dessen Schwerpunkt der<br />
Aufbau von Netzwerkstrukturen war. Bereits<br />
nach kurzer Zeit stand für die Arbeitsgruppe<br />
fest, dass aus dem Burgmannshof e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
werden sollte. Nachdem<br />
das Antragsverfahren erfolgreich abgeschlossen<br />
war, wurden kle<strong>in</strong>ere Umbauarbeiten vorgenommen.<br />
Es wurde e<strong>in</strong> offener Bereich für<br />
das Cafe geschaffen, so dass jetzt e<strong>in</strong> großzügiger<br />
Raum mit Kam<strong>in</strong>, K<strong>in</strong>derspielecke und<br />
offener Küche entstand ist. Alle anderen Räume<br />
s<strong>in</strong>d teilweise renoviert worden.<br />
Der Schwerpunkt des Mehrgenerationenhauses<br />
Horneburg liegt im offenen Bereich. Während<br />
der Öffnungszeiten ist e<strong>in</strong>e Person des Teams<br />
im Cafe, die Ansprechperson für Gäste und<br />
Gruppen ist und für e<strong>in</strong> freundliches Mite<strong>in</strong>ander<br />
sorgt.<br />
Im Cafe werden vormittags Getränke und<br />
belegte Brötchen und nachmittags selbstgebackener<br />
Kuchen bereitgehalten. Der Vormittagsdienst<br />
backt den Kuchen für den Nachmittag.<br />
Dies f<strong>in</strong>det statt, auch wenn Gruppen und<br />
Gäste im Raum s<strong>in</strong>d. Die Geräusche des Mixers<br />
und der Kuchenduft s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>em festen<br />
Bestandteil geworden. Durch e<strong>in</strong>en gemütlichen<br />
warmen Raum, <strong>in</strong> dem Menschen empfangen<br />
werden und durch vertraute Küchengeräusche<br />
und -düfte, sollen alle Generationen <strong>in</strong>s Haus<br />
lockt werden. Zitat e<strong>in</strong>er Besucher<strong>in</strong>: „Hier<br />
riecht das immer so gut! Wie bei uns früher<br />
zu Hause am Samstag, wenn me<strong>in</strong>e Mutter<br />
Kuchen gebacken hat.“<br />
Die MitarbeiterInnen des<br />
Mehrgenerationenhauses<br />
- Die Leiter<strong>in</strong> des Hauses ist mit 15 Stunden<br />
angestellt und zusätzlich mit 15 Stunden <strong>in</strong><br />
der Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg als Gleichstellungsbeauftragte<br />
tätig<br />
- e<strong>in</strong> 400-Euro-Job, zuständig für die Organisation<br />
des Cafebereiches<br />
- e<strong>in</strong> 400-Euro-Job, zuständig für die<br />
Verwaltung u.a.<br />
- 1-Euro-Job zuständig für Hilfsleistungen <strong>in</strong><br />
der Küche, im Cafe u.a.<br />
- 1-Euro-Job zuständig für Hilfsleistungen im<br />
Außenbereich u.a.<br />
- neun Personen, die gegen Aufwandsentschädigung<br />
den Cafebereich betreuen.<br />
Offener Treff<br />
- Begegnung<br />
- Essen und Tr<strong>in</strong>ken<br />
- Klönen<br />
- Entspannen oder Aktiv se<strong>in</strong><br />
- Donnerstags: Mittagstisch<br />
- Angemeldete Kaffeetafeln und Frühstücksbüffet<br />
- Spielen, Lesen, Handarbeiten<br />
- Und fast alles das, was nachgefragt wird<br />
Im offenen Bereich f<strong>in</strong>det Begegnung aller<br />
Generationen statt <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />
Intensität und Form – vom Mite<strong>in</strong>ander bis<br />
zum Nebene<strong>in</strong>ander.
Generationsübergreifende<br />
Angebote<br />
- Gesellschaftsspiele für 9 – 99 Jahre<br />
- Jung hilft Alt beim Handy<br />
- Kurs: Späte Freiheit – Vorruhestand,<br />
Ruhestand<br />
- Geme<strong>in</strong>sames Mittagessen am Donnerstag<br />
- weitere Angebote <strong>in</strong> Planung<br />
Weitere Angebote<br />
- Kurse<br />
- Vorträge<br />
- Lesungen<br />
- Ausstellungen<br />
Das Haus wird von verschiedenen Vere<strong>in</strong>en und<br />
Verbänden als Sitzungsort genutzt und kann für<br />
Feiern, Schulungen u.ä. gemietet werden.<br />
Die Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg hat sich mit dem<br />
Mehrgenerationenhaus zum Ziel gesetzt, e<strong>in</strong>e<br />
Begegnungsstätte aller Generationen zu schaffen.<br />
So wird das Haus z.B. schon jetzt von der Delfigruppe<br />
für Mütter mit Babys bis h<strong>in</strong> zum<br />
SeniorInnentreff des DRK und der AWO genutzt.<br />
Das Mehrgenerationenhaus öffnete am 1.Juni<br />
2005. Zwei Wochen später wurde zu e<strong>in</strong>er<br />
Ideenwerkstatt, unter professioneller Leitung<br />
e<strong>in</strong>geladen. TeilnehmerInnen dieses Workshops<br />
waren VertreterInnen der bereits vorhandnen<br />
Gruppen des Hauses, sowie potenzielle zukünftige<br />
Nutzer wie z. B. Vere<strong>in</strong>e, Verbände,<br />
Kirchen, Schulen, K<strong>in</strong>dergärten und am Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong>teressierte Personen.<br />
Aus der Ideenwerkstatt s<strong>in</strong>d verschiedene<br />
Aktivitäten und Angebote entstanden, wie<br />
z.B. das Väterfrühstück. Hier treffen sich alle<br />
zwei Monate 6 – 12 Väter mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />
am Samstag zum Frühstücken, Klönen und<br />
Spiele. Zitat e<strong>in</strong>es Vaters: „Das Väterfrühstück<br />
ist für mich wie e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Urlaub.“<br />
E<strong>in</strong>e weiter Idee aus der Ideenwerkstatt wurde<br />
ebenfalls bereits umgesetzt. Es wurde der<br />
Vere<strong>in</strong> Methusalem gegründet, der sich um die<br />
ältere Generation kümmert mit Beratungsangeboten<br />
und konkreten Hilfsangeboten. Die<br />
Sitzungen des Vere<strong>in</strong>es und die Beratungssprechstunden<br />
f<strong>in</strong>den im Mehrgenerationenhaus statt.<br />
Der Spielenachmittag ist ebenfalls als Idee <strong>in</strong><br />
der Ideenwerkstatt entstanden und f<strong>in</strong>det<br />
seitdem jeden Montagnachmittag statt.<br />
Im Mehrgenerationenhaus Horneburg gibt es<br />
noch viele Ideen, die auf Umsetzung warten,<br />
z.B. die Erstellung e<strong>in</strong>er Homepage, erarbeitet<br />
von verschiedenen Generationen und Angebote<br />
wie z. B. „Alt hilft Jung bei der Berufsf<strong>in</strong>dung<br />
und -ausbildung”.<br />
Auch im und am Haus gibt es viel zu tun. Die<br />
noch anstehenden Renovierungsarbeiten im<br />
Haus sollen im Laufe des Jahres gemacht werden.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Projekt ist die Neugestaltung<br />
des Gartens. Es soll e<strong>in</strong> Spielbereich für K<strong>in</strong>der<br />
entstehen, e<strong>in</strong>e Grillecke sowie verschiedene<br />
Sitzmöglichkeiten am Teich und auf dem Gelände.<br />
Das Mehrgenerationenhaus Horneburg – e<strong>in</strong><br />
spannendes Projekt!<br />
Kooperationspartner<br />
Das Mehrgenerationenhaus Horneburg bietet<br />
Menschen e<strong>in</strong> Netzwerk und ist mit verschiedenen<br />
Institutionen vernetzt. So z. B. mit:<br />
- Bücherei<br />
- Jugendfreizeitstätte<br />
- Familienbildungsstätte<br />
- VHS<br />
- Ev. Kirche<br />
- DRK<br />
- AWO<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Im Burgmannshof<br />
Lange Straße 38<br />
21640 Horneburg<br />
Leitung: Gisela Punke<br />
Telefon: 0 41 63 - 86 84 92<br />
Telefax: 0 41 63 - 80 79 46<br />
E-Mail:<br />
mgh@horneburg.de<br />
punke@horneburg.de<br />
Internet:<br />
www.horneburg.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Kreissparkasse Horneburg<br />
BLZ 241 511 16<br />
Konto 402 412<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />
15.00 – 18.00 Uhr<br />
Do 9.00 – 18 Uhr<br />
37 37
Mehrgenerationenhaus Osnabrück-Haste<br />
Träger: Katholische Familienbildungsstätte Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />
Früher Stadtteilbungalow –<br />
heute Mehrgenerationenhaus<br />
Die ehemalige Hausmeisterwohnung der<br />
Grundschule Haste wurde nur sehr sporadisch<br />
von Vere<strong>in</strong>en und Initiativen genutzt. E<strong>in</strong>e<br />
Zeit lang hat der soziale Dienst der Stadt<br />
Osnabrück <strong>in</strong> den Räumen gearbeitet. Nun<br />
wird das Gebäude mit neuem Leben erfüllt.<br />
Es ist dort mit dem Mehrgenerationenhaus<br />
e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte entstanden, die den<br />
Dialog zwischen Jung und Alt fördert. Der<br />
e<strong>in</strong>stige Stadtteilbungalow ist e<strong>in</strong> Ort der<br />
Begegnung, e<strong>in</strong> kommunikativer Treffpunkt<br />
zwischen Jung und Alt geworden. Das Mehrgenerationenhaus<br />
soll dazu beitragen die<br />
Generationen stärker zusammen zu führen,<br />
um so die Isolation der Kle<strong>in</strong>familie und der<br />
Senior<strong>in</strong>nen und Senioren zu durchbrechen.<br />
Mehrere Generationen aus unterschiedlichen<br />
Lebensmilieus sollen hier e<strong>in</strong> gutes Mite<strong>in</strong>ander<br />
f<strong>in</strong>den. Das so genannte „öffentliche<br />
Wohnzimmer“ ist das Herzstück des Hauses.<br />
Dort f<strong>in</strong>den Kontakte, Ideen und Begegnungen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er lockeren Atmosphäre statt.<br />
Besonders der familiäre Charakter ermöglicht,<br />
dass die Besucher/<strong>in</strong>nen sich wohl<br />
38<br />
fühlen. „Hier ist es wie zuhause“, schwärmen<br />
die Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher. Auch<br />
erfreuen sich die Gäste über die Angebotsvielfalt<br />
und dem Treffpunkt für Jung und Alt.<br />
„Wenn ich hier herkomme b<strong>in</strong> ich nicht so<br />
e<strong>in</strong>sam, erfahre Neues und freue mich über<br />
die K<strong>in</strong>der”, schwärmen die Gäste beim<br />
wöchentlichen Frühstück.<br />
Die Idee des <strong>in</strong>tegrativen Ansatzes, der durch<br />
das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Haste verfolgt<br />
wird, f<strong>in</strong>det bei den Besucher<strong>in</strong>nen und<br />
Besuchern viel Zustimmung und Unterstützung.<br />
Die Gäste s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, so e<strong>in</strong>e<br />
Besucher<strong>in</strong>: „Es ist wichtig die Menschen<br />
verschiedener Generationen von der Straße<br />
zu holen und mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Kontakt zu<br />
br<strong>in</strong>gen. In Haste brauchen wir so e<strong>in</strong> Haus.“<br />
Hier f<strong>in</strong>den die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />
des Stadtteils Zuspruch, Anerkennung<br />
und Unterstützung. „Hier kann ich so se<strong>in</strong>,<br />
wie ich b<strong>in</strong> und fühle mich ernst genommen“,<br />
sagt Käthe R. von der Gymnastikgruppe. Das<br />
Mite<strong>in</strong>ander, Nachbarschaftshilfe und soziales<br />
Engagement kennzeichnen die Atmosphäre<br />
des Hauses. So soll mit den Menschen<br />
im Stadtteil e<strong>in</strong>e generations- und herkunftsübergreifende<br />
Begegnungsstätte aufgebaut<br />
werden. Für viele Haster Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger ist das Mehrgenerationenhaus bereits<br />
zu e<strong>in</strong>em beliebten Treffpunkt geworden.<br />
Offener Treff<br />
- Offenes Café mit verschiedenen Treffs<br />
- Frauenstammtisch<br />
- Gesprächskreise<br />
- Spielnachmittage<br />
- Gymnastik und Café für Jung und Alt<br />
- Integrationsprojekt; mite<strong>in</strong>ander spielen,<br />
sprechen und helfen<br />
Weitere Angebote<br />
- Sprachkurse für Erwachsene<br />
- Förderunterricht Deutsch für K<strong>in</strong>der<br />
- Nachhilfeunterricht für K<strong>in</strong>der<br />
- Elterntreffs<br />
- Babymassage<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Spielkreis<br />
- Basteltage<br />
- Klavierunterricht für K<strong>in</strong>der
- Erlebnistage: K<strong>in</strong>dertagesstätte, Seniorenwohnheim<br />
& und MGH Projekt<br />
- Sitztanz und Spiel<br />
- Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
- Yoga und Entspannung<br />
Das Mehrgenerationenhaus<br />
als Vermittler<br />
Das Mehrgenerationenhaus Osnabrück-Haste<br />
hift bei der Vermittlung von:<br />
- Schuldnerberatung<br />
- Babysittern<br />
- Tagesmüttern<br />
- Abhol- und Begleitservice<br />
- E<strong>in</strong>kaufsservice<br />
- Raumpfleger<strong>in</strong>nen<br />
- Hundesittern<br />
- Großeltern<br />
O-Ton<br />
„Wir s<strong>in</strong>d hierher gezogen, als ich frisch<br />
Mutter war. Im Mehrgenerationenhaus habe<br />
ich sofort Anschluss gefunden. Me<strong>in</strong>e<br />
Tochter und ich fühlen uns sehr wohl hier.”<br />
„Wenn ich hier herkomme, b<strong>in</strong> ich nicht so<br />
e<strong>in</strong>sam und freue mich über die K<strong>in</strong>der.“<br />
„Hier f<strong>in</strong>de ich immer Hilfe bei den blöden<br />
Hausaufgaben.“<br />
Kooperationspartner<br />
Bis heute konnten zahlreiche Kooperationspartner<br />
gewonnen werden:<br />
- Stadtteiltreff Haste (K<strong>in</strong>der- und Jugendtreff)<br />
- Grundschule Haste<br />
- K<strong>in</strong>dertagesstätte Haste<br />
- K<strong>in</strong>dergarten St. Raphael<br />
- Christus-König Geme<strong>in</strong>de<br />
- Seniorenwohnheim „Residenz Ambiente“<br />
- Sozialer Dienst der Stadt Osnabrück<br />
- Caritas<br />
- Mietergeme<strong>in</strong>schaft-Haste<br />
- Bürgervere<strong>in</strong> Haste<br />
- Runder Tisch Haste<br />
- Polnischer Vere<strong>in</strong> Patria<br />
- Vere<strong>in</strong> russlanddeutscher Lehrer, Eltern<br />
und Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
- Vere<strong>in</strong> „Brücke der Hoffnung”<br />
- Lokale Agenda 21 der Stadt Osnabrück<br />
- Arbeitskreis „Wohnen und Leben im Alter”<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Osnabrück-Haste<br />
Saßnitzerstraße 31<br />
49090 Osnabrück<br />
Leitung: Jasm<strong>in</strong> Bergel<br />
Telefon: 05 41 - 76 09 91 11<br />
Telefax: 05 41 - 6 85 49 28<br />
E-Mail:<br />
mgh@kath-fabi-os.de<br />
Internet:<br />
www.kath-fabi-os.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
BLZ 265 501 05<br />
Konto 5 56 32<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Mo – Do 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Offen für Gruppen:<br />
Mo – So 9.00 – 18.00 Uhr,<br />
und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Bürozeiten<br />
Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Di, Mi, Do 15.00 – 18.00 Uhr<br />
39 39
Mehrgenerationenhaus Pe<strong>in</strong>e<br />
Haus ›Rosenhof‹<br />
Träger: Vere<strong>in</strong> „Alt mit Jung Pe<strong>in</strong>e e. V.” Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />
Das Mehrgenerationenhaus<br />
„Rosenhof“<br />
Das Mehrgenerationenhaus „Rosenhof“ wurde<br />
am 29. Mai 2005 eröffnet. Der Vere<strong>in</strong> „Alt<br />
mit Jung Pe<strong>in</strong>e e. V.“ ist E<strong>in</strong>richtungsträger.<br />
Gefördert wird das Haus, wie auch die anderen<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>, aus Mitteln des<br />
Landes <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Die Angebote s<strong>in</strong>d offen für alle Menschen:<br />
für Frauen und Männer, für K<strong>in</strong>der und deren<br />
Familien, für junge und alte Menschen, für<br />
Hilfesuchende und Gebende, für Menschen<br />
aller Nationalitäten und Glaubensrichtungen.<br />
Das Mehrgenerationenhaus Rosenhof will Hilfe<br />
zur Selbsthilfe geben. Es versteht sich als Alternative<br />
zu herkömmlichen Lebensformen und<br />
als Plattform generationsübergreifenden Lebens<br />
und Arbeitens. E<strong>in</strong> weiteres Kennzeichen ist das<br />
„Laien-mit-Laien-Pr<strong>in</strong>zip“. Alle können von<br />
der Kompetenz der anderen etwas lernen. Auf<br />
diese Weise wird jeder mit se<strong>in</strong>em Wissen und<br />
se<strong>in</strong>en Fähigkeiten wahrgenommen. Es soll e<strong>in</strong>e<br />
Kultur der Anerkennung und des Respekts gegenüber<br />
dem jeweiligen Diskussionspartner entstehen.<br />
40<br />
Die Sozialstruktur <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e-Telgte bietet aufgrund<br />
der vielen Neubürger und e<strong>in</strong>es relativ<br />
hohen Anteils von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
Anlass genug, e<strong>in</strong> solches Mehrgenerationenhaus<br />
aufzubauen. Die verschiedenen<br />
Nationalitäten und Generationen bieten häufig<br />
Anlass zu diskursivem Austausch über unterschiedliche<br />
Auffassungen und ethnische<br />
Besonderheiten bzw. Andersartigkeiten, für<br />
die im Mehrgenerationenhaus genügend<br />
Raum vorhanden ist.<br />
Unter dem Motto des Mehrgenerationenhauses<br />
<strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e „Zusehen – Mitmachen – Selbstmachen“<br />
wird den Menschen die Möglichkeit gegeben,<br />
sich auszuprobieren, ihr Umfeld zu gestalten<br />
und ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu verstehen.<br />
Menschen verschiedener Nationalität und<br />
unterschiedlichen Glaubens treffen im Haus<br />
aufe<strong>in</strong>ander und arbeiten geme<strong>in</strong>sam an<br />
Projekten. Dies br<strong>in</strong>gt neue Impulse für weitere<br />
Projekte hervor und sorgt für e<strong>in</strong>e gute<br />
Stimmung im Wohnquartier rund um den<br />
Rosenhof. Viele, die sich vor Errichtung des<br />
Mehrgenerationenhauses mit Vorbehalten<br />
begegnet s<strong>in</strong>d, können heute offen aufe<strong>in</strong>an-<br />
der zugehen und sogar herzlich mite<strong>in</strong>ander<br />
lachen. Dies führt zur Integration von Zuwandererfamilien<br />
ebenso wie zur E<strong>in</strong>gliederung<br />
von älteren Menschen aus dem Umfeld und<br />
dem Seniorenheim.<br />
Offener Treff<br />
- Begegnungsstätte<br />
- Austausch, Information, Unterstützung<br />
- Täglich wird angeboten: Frühstück,<br />
Mittagessen, Kaffee und Kuchen, belegte<br />
Brötchen<br />
- Märchen erzählen, Erzählwerkstatt<br />
- Philosophisches Café für Lebenskünstler/<strong>in</strong>nen<br />
- Bücherstunde für alle<br />
- Theater im Rosenhof<br />
Weitere Angebote<br />
- Bastel- und Spiel-Nachmittage für K<strong>in</strong>der<br />
- Serviettentechnik<br />
- Angebote der KVS<br />
- Töpferkurse für K<strong>in</strong>der und Erwachsene<br />
- Bauchtanz für Mädchen von 10 – 14 Jahren<br />
- Gouache Malerei für K<strong>in</strong>der und<br />
Erwachsene<br />
- Experimentelle Acryl-Malerei für Frauen<br />
- Yoga<br />
- Kosmetikberatung und<br />
Gesichtsbehandlung<br />
- Naturkosmetik<br />
- Erste Hilfe am K<strong>in</strong>d<br />
- Verschiedene Sem<strong>in</strong>arangebote<br />
- Offenes S<strong>in</strong>gen für Senior<strong>in</strong>nen und<br />
Senioren<br />
- Tanztee für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
- Tierkommunikation<br />
- Spezielle Angebote für Senior<strong>in</strong>nen und<br />
Senioren<br />
- Gottesdienste <strong>in</strong> der Kapelle im Rosenhof
Trotz des Schwerpunktes im Seniorenbereich<br />
hat das Mehrgenerationenhaus „Rosenhof“<br />
durch se<strong>in</strong> vielseitiges Angebot auch Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger aus dem E<strong>in</strong>zugsgebiet, die<br />
noch nicht zu den Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
zählen, für sich gew<strong>in</strong>nen können. Darüber<br />
f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> generationsübergreifender Dialog<br />
statt, der als Basis des gegenseitigen Wahrnehmens<br />
und Verstehens notwendig ist. Nur<br />
dort, wo sich Alt und Jung begegnen können,<br />
kann e<strong>in</strong>e Gesellschaft entstehen, die sich<br />
unterstützt, die mite<strong>in</strong>ander und nicht gegene<strong>in</strong>ander<br />
aktiv ist und im Geben und Nehmen<br />
e<strong>in</strong>en sozialen Gew<strong>in</strong>n sieht. Neue Nachbarschaftsstrukturen<br />
entstehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umfeld<br />
wie diesem.<br />
Projekte<br />
„Gesundes Schulfrühstück“<br />
E<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der VGS<br />
Fröbelschule, Pe<strong>in</strong>e-Telgte und dem Fördervere<strong>in</strong><br />
der Fröbelschule. Ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter bereiten belegte Brötchen vor.<br />
Zusammen mit etwas Obst werden die Brötchen<br />
<strong>in</strong> der ersten großen Pause <strong>in</strong> der Fröbelschule<br />
verkauft. Der Verkauf f<strong>in</strong>det vorerst<br />
jeweils montags und donnerstags um 9.30 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Fröbelschule <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e-Telgte statt. E<strong>in</strong>e<br />
Ausweitung auf weitere Tage ist möglich.<br />
„Hausaufgabenhilfe“ – Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler helfen sich gegenseitig<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 11. bis 13. Klassen<br />
des Ratsgymnasiums bieten für die 2. und<br />
3. Klassen der Fröbelschule an drei Tagen <strong>in</strong><br />
der Woche Hausaufgabenhilfe an. Für die 4.<br />
Klassen bietet der Paritätische Hausaufgabenhilfe<br />
durch Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des Silberkamp-Gymnasiums<br />
an.<br />
Second Hand Laden<br />
Verkauf von gut erhaltener Kleidung für K<strong>in</strong>der<br />
und Erwachsene (Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 17.00 ).<br />
„Alt mit Jung“<br />
E<strong>in</strong> Generationenübergreifendes Angebot <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem K<strong>in</strong>dergarten „Bärenhöhle“<br />
und dem Pflegeheim „Rosenblick”.<br />
Wir wollen uns gegenseitig besuchen, geme<strong>in</strong>sam<br />
basteln, s<strong>in</strong>gen, Geschichten hören u. v. m.<br />
„Generationen lernen vone<strong>in</strong>ander“<br />
E<strong>in</strong> Angebot <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
Seniorenheim „Rosenblick”, dem Wohnpark<br />
„Fuhseblick” und der IGS Vöhrum (6. Klasse).<br />
K<strong>in</strong>der und Senior<strong>in</strong>nen und Senioren gärtnern<br />
geme<strong>in</strong>sam im ökologischen Schulgarten.<br />
Unter umweltpädagogischer Begleitung werden<br />
dort Blumen und Gemüse ausgesät, geerntet,<br />
im Herbst Marmelade gekocht u. v. m.<br />
„VIEL – Lernende Regionen“<br />
Regionale Netzwerktreffen „Lernen von und<br />
mit Jung und Alt“ für alle Interessierten und<br />
Partner<strong>in</strong>nen und Partner des Lebens und des<br />
Dialogs zwischen Jung und Alt.<br />
E<strong>in</strong> wichtiges Element der <strong>in</strong>tegrativen und<br />
generationsübergreifenden Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e ist der monatliche<br />
Gottesdienst im „Rosenhof” geworden. Viele<br />
nicht mehr gehfähige Menschen haben dort<br />
die Gelegenheit, mit anderen Menschen aus<br />
ihrem Lebensumfeld zusammen zu kommen.<br />
Diese Momente s<strong>in</strong>d gerade für Personen, die<br />
sehr e<strong>in</strong>sam leben von großer Bedeutung. Dies<br />
gilt sowohl für die älteren Menschen als auch<br />
für die Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, die sich<br />
auf diese Weise <strong>in</strong> der Gesellschaft aufgenommen<br />
fühlen. E<strong>in</strong> Pastorenehepaar ermöglichte<br />
die E<strong>in</strong>richtung dieses Gottesdienstes.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Rosenhof Pe<strong>in</strong>e<br />
Falkenberger Straße 31 D<br />
31228 Pe<strong>in</strong>e<br />
Leitung: Angela Klieme<br />
Telefon: 0 51 71 - 50 65 02<br />
Telefax: 0 51 71 - 50 65 01<br />
E-Mail:<br />
mgh@rosenhof-pe<strong>in</strong>e.de<br />
Internet:<br />
www.rosenhof-pe<strong>in</strong>e.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – So 8.00 – 19.00 Uhr<br />
41 41
Mehrgenerationenhaus Uslar<br />
Träger: Familienzentrum Uslar e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />
Vere<strong>in</strong> „Familienzentrum<br />
Uslar“ – Unterstützung und<br />
Kommunikation<br />
Im März 2001 nahm im Rahmen der Jugendhilfeplanung<br />
e<strong>in</strong>e Planungsgruppe für die<br />
Region Uslar/Bodenfelde ihre Arbeit auf.<br />
Mitglieder der Gruppe waren Vertreter<strong>in</strong>nen<br />
und Vertreter der Freien Träger, der Kirchen,<br />
des Allgeme<strong>in</strong>en Sozialdienstes, der Erziehungsberatung,<br />
der K<strong>in</strong>dergärten und Schulen, der<br />
Jugendpflege und der Wohlfahrtsverbände.<br />
Die Situation <strong>in</strong> der Region Uslar ist gekennzeichnet<br />
von e<strong>in</strong>er anhaltend hohen Arbeitslosigkeit<br />
und e<strong>in</strong>er relativ schwachen Infrastruktur<br />
– <strong>in</strong>sbesondere im Bereich der sozialen<br />
Dienste. Damit e<strong>in</strong>her geht e<strong>in</strong>e starke Belastung<br />
von Eltern, Alle<strong>in</strong>erziehenden, Familien und<br />
e<strong>in</strong>er häufig auftretenden Isolation von Paaren<br />
mit K<strong>in</strong>dern und auch von älteren Menschen.<br />
Die Mitglieder der Planungsgruppe waren<br />
übere<strong>in</strong>stimmend der Auffassung, dass sich<br />
e<strong>in</strong>e Verbesserung der Entwicklungs- und<br />
Sozialisierungsbed<strong>in</strong>gungen nicht alle<strong>in</strong> durch<br />
weitere Angebote erreichen ließe, die im<br />
E<strong>in</strong>zelfall lediglich auf das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d bezo-<br />
42<br />
gen wären. Der Überforderungssituation der<br />
Familien sollte durch e<strong>in</strong> Familienzentrum, das<br />
die Projektgruppe entwickelte, gegengesteuert<br />
werden.<br />
Das Familienzentrum sollte e<strong>in</strong> Ort werden,<br />
an dem Menschen untere<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch<br />
kommen, sich gegenseitig unterstützen, sich<br />
<strong>in</strong>formieren und geme<strong>in</strong>same Aktionen planen<br />
und durchführen. Die Idee des Familienzentrums<br />
Uslar fand sofort e<strong>in</strong>e große Resonanz<br />
unter den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern.<br />
Viele engagierten sich und halfen beim Aufbau<br />
des Familienzentrums Uslar, das Ende 2003<br />
gegründet wurde.<br />
Vom Vere<strong>in</strong> Familienzentrum Uslar zum Mehrgenerationenhaus<br />
war es dann nur noch e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>er Schritt. Das Konzept des Familienzentrums<br />
mit der Leitidee „Von der Belastung zur<br />
Entlastung – von der Isolation zur Kommunikation“<br />
ließ sich mit dem Konzept der <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong> sehr<br />
gut vere<strong>in</strong>baren, so dass das Niedersächsische<br />
M<strong>in</strong>isterium für Soziales, Frauen, Familie und<br />
Gesundheit die Anerkennung als Mehrgenerationenhaus<br />
aussprach.<br />
Verwirklicht worden ist die Idee des Mehrgenerationenhauses<br />
Uslar durch den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> die<br />
Räumlichkeiten <strong>in</strong> der Bahnhofstraße 2 <strong>in</strong><br />
Uslar. Es waren viele tatkräftige Hände mit<br />
Ausdauer, Kraft und Geduld nötig, um zu<br />
ermöglichen, dass die Tore des Mehrgenerationenhauses<br />
bereits im Sommer 2005 geöffnet<br />
werden konnten.<br />
Kooperationspartner<br />
F<strong>in</strong>anziell wird das Mehrgenerationenhaus zur<br />
Zeit durch die fünfjährige Förderung des<br />
Landes, die f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung durch<br />
die politischen Gremien der Stadt Uslar und<br />
des Landkreises Nordtheim sowie durch Spenden<br />
der Sparkassenstiftung der KSN, der Volksbank<br />
Soll<strong>in</strong>g und Uslarer Betriebe und Geschäfte<br />
getragen.<br />
Offener Treff<br />
- Austausch, Kennen lernen, <strong>in</strong>formieren<br />
- Tägliche Frühstücksangebote,<br />
z. B. polnisches, türkisches Frühstück<br />
- Tägliches gemütliches Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />
- Vorlesestunden<br />
- Großelternnachmittage<br />
- Spielnachmittage<br />
- Gesprächstreffen „Das offene Ohr“<br />
- S<strong>in</strong>gen oder zuhören für Jung und Alt<br />
- Vorträge – unterschiedliche Themen<br />
- Jahreszeitbezogene Feste<br />
- Kreativnachmittage
Weitere Angebote<br />
- Backen, Kochen mit und für K<strong>in</strong>der<br />
- Wanderungen<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung (ab 2 Jahre)<br />
- Bilderbuchk<strong>in</strong>o<br />
- Familientreffen von entwicklungsverzögerten<br />
K<strong>in</strong>dern<br />
- Marmeladekochen<br />
- Arbeitstreffen<br />
- Tag der offenen Tür<br />
- Handykurse<br />
- Babytreff<br />
- Aktivitäten für Schulk<strong>in</strong>der<br />
Das Familienzentrum war schnell mit Leben<br />
erfüllt. Zahlreiche Eltern-K<strong>in</strong>d-Angebote brachten<br />
sowohl die Erwachsenen als auch deren K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong>s Mehrgenerationenhaus. Aktionen, Kurse<br />
und Vorträge unterschiedlichster Themen sowie<br />
regelmäßige Frühstücksangebote und Möglichkeiten<br />
zum geme<strong>in</strong>samen Kaffeetr<strong>in</strong>ken unterstützen<br />
e<strong>in</strong> zwangloses Kennen lernen.<br />
Das Projekt „Mehrgenerationenhaus“ <strong>in</strong> Uslar<br />
für mehr K<strong>in</strong>der- und Familienfreundlichkeit<br />
gehört zu den Vorreitern <strong>in</strong> Deutschland, die<br />
entsprechend der Berl<strong>in</strong>er Koalitionsvere<strong>in</strong>barung,<br />
diese Art generationsübergreifender<br />
Angebote stärker ausbauen möchte.<br />
Der Generationendialog ist <strong>in</strong> Uslar schon deshalb<br />
so wichtig und voranzutreiben, weil es<br />
sich um e<strong>in</strong>e Flächengeme<strong>in</strong>de mit vielen<br />
Ortsteilen handelt. Mite<strong>in</strong>ander im Gespräch<br />
bleiben, die Dörfer und die dortigen Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger unabhängig von Alter, Nationalität<br />
oder Konfession e<strong>in</strong>zubeziehen ist e<strong>in</strong><br />
wichtiges Ziel für die Zukunft. Vere<strong>in</strong>samung<br />
und Misstrauen sollen <strong>in</strong> Uslar ke<strong>in</strong>e Chance<br />
erhalten. Es geht der Stadt um Verständigung<br />
und Austausch und darum, durch gegenseitige<br />
Unterstützung neue Nachbarschaften zu schaffen.<br />
E<strong>in</strong> gleichberechtigtes und partnerschaftliches<br />
Mite<strong>in</strong>ander von Menschen soll über das Mehr-<br />
generationenhaus verstärkt werden. Familien<br />
sollen durch Dienstleistungsangebote <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Geme<strong>in</strong>demitglieder, wie z. B.<br />
Betreuung von K<strong>in</strong>dern oder Unterstützung<br />
von Älteren stärker als bisher entlastet werden.<br />
Im gegenseitigen Dialog werden Erfahrungen<br />
und Wissen ausgetauscht. Gegenseitiges Geben<br />
und Nehmen bestimmt das Mite<strong>in</strong>ander.<br />
Das Mehrgenerationenhaus Uslar hat mit se<strong>in</strong>em<br />
Konzept bereits e<strong>in</strong>en festen Platz im „Bündnis<br />
für Familien“ e<strong>in</strong>genommen. Das Mehrgenerationenhauses<br />
<strong>in</strong> Uslar trägt das Thema Familienfreundlichkeit<br />
<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de. Es f<strong>in</strong>den<br />
Veränderungen statt, die ohne dieses familienfreundliche<br />
Engagement nicht <strong>in</strong> Gang gesetzt<br />
würden. Als Plattform für soziale Integration<br />
und Förderung von Familien, K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen bietet das Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>in</strong> Uslar vielfältige Möglichkeiten, das Lebensumfeld<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de zu verbessern.<br />
Das Mehrgenerationenhaus Uslar steht als<br />
Familienzentrum für<br />
- die Förderung der sozialen Integration von<br />
K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen und ihren Familien,<br />
- den Abbau sozialer Benachteiligungen,<br />
- die Verbesserung der sozialen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
- die Sicherung familienbezogener<br />
Beratungs- und Unterstützungsangebote,<br />
- die Verbesserung des Zusammenlebens der<br />
Generationen,<br />
- der Förderung von Selbsthilfepotenziale des<br />
Ausbaus und der Stärkung sozialer Netze.<br />
O-Ton<br />
„Dies ist e<strong>in</strong> Ort, den wir als Frau auch alle<strong>in</strong>e<br />
aufsuchen können.“<br />
„Wir stellen die Möbel wieder um, denn wir<br />
s<strong>in</strong>d hier ja fast zu Hause.“<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Familienzentrum Uslar e. V.<br />
Bahnhofstraße 2<br />
37170 Uslar<br />
Leitung: Doris Fricke<br />
Telefon: 0 55 71 - 91 52 89<br />
E-Mail:<br />
Familienzentrum-Uslar@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Internet:<br />
www.mgh-nds.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Soll<strong>in</strong>g<br />
BLZ 262 616 93<br />
Konto 49 24 77 00<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.30 – 16.30 Uhr<br />
43 43
Mehrgenerationenhaus Emlichheim<br />
Vere<strong>in</strong> ›Senfkorn‹<br />
Träger: Vere<strong>in</strong> „Senfkorn” e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2005<br />
Ziel ist das offene Mite<strong>in</strong>ander<br />
der Generationen<br />
Im Jahre 1999 wurde <strong>in</strong> Emlichheim der Vere<strong>in</strong><br />
„Senfkorn“ gegründet. Als Familienzentrum<br />
bestand se<strong>in</strong>e Aufgabe zunächst dar<strong>in</strong>, die<br />
Betreuung von K<strong>in</strong>dern aller Altersgruppen zu<br />
gewährleisten. Am 1. Oktober 2005 wurde<br />
schließlich mit der Arbeit als Mehrgenerationenhaus<br />
begonnen. Der Name „Senfkorn“ blieb<br />
erhalten, um den bereits erworbenen Bekanntheitsgrad<br />
und regelmäßige Besucher<strong>in</strong>nen und<br />
Besucher nicht zu verlieren.<br />
E<strong>in</strong>e Vielzahl von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern<br />
des Hauses waren schon vor Eröffnung des<br />
Mehrgenerationenhauses gewohnt, die Wilsumer<br />
Straße 2 <strong>in</strong> Emlichheim aufzusuchen,<br />
um an den Unternehmungen des Vere<strong>in</strong>s<br />
„Senfkorn“ teilzunehmen. Die Erweiterung<br />
des Programms <strong>in</strong> Richtung generationenübergeifender<br />
Dialog führte dem Haus neben den<br />
44<br />
„Stammkunden“ weitere, vor allem aus dem<br />
Seniorenbereich stammende Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger zu. Das geme<strong>in</strong>same Gespräch zwischen<br />
den Generationen nimmt seit dem 1. Oktober<br />
2005 e<strong>in</strong>e zentrale Rolle im Programm des<br />
Mehrgenerationenhauses e<strong>in</strong> und soll für<br />
mehr Verständnis und Respekt zwischen Alt<br />
und Jung sorgen.<br />
Es hat sich <strong>in</strong> Projekten mit Jung und Alt gezeigt,<br />
dass das Erfahrungswissen der älteren<br />
Generation für die jüngere Generation sehr<br />
wertvoll ist und nicht e<strong>in</strong>fach über Bücher,<br />
Fernsehen oder Rundfunk vermittelt werden<br />
kann. Im Gespräch mit der älteren Generation<br />
und <strong>in</strong> Veranstaltungen zu bestimmten<br />
Themenbereichen – z. B. Zeitzeugenprojekte,<br />
erlebte Geschichte, Brot backen wie früher,<br />
Körbe flechten usw. – werden viele D<strong>in</strong>ge von<br />
Menschen übermittelt und diskutiert, die ihre<br />
Erfahrungen weiter geben und damit sehr<br />
anschaulich berichten und anleiten können.<br />
Die Mitarbeitenden des Mehrgenerationenhauses<br />
s<strong>in</strong>d mit viel Elan dabei, neue Projekte<br />
zu <strong>in</strong>itiieren und entsprechende Mittel e<strong>in</strong>zuwerben.<br />
Die Unterstützung der Geme<strong>in</strong>de und Ehrenamtlicher<br />
hat geholfen, diese Ziele zu erreichen.<br />
Offener Treff<br />
- Café für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
- Frühstück für jedermann<br />
- Zeit zum Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />
- Spiele spielen<br />
- Austausch mit anderen Menschen, klönen<br />
- Neue Projekte <strong>in</strong>itiieren<br />
- Zeitung lesen<br />
Weitere Angebote<br />
- Hausaufgabenbetreuung<br />
- Aktivprogramm für Schulk<strong>in</strong>der<br />
- Kreativgruppen/Bastelangebote<br />
- Seniorenmalen/Töpfern für Erwachsene<br />
- Gitarrenkurs für jedermann<br />
- Pekip<br />
- Nähen von K<strong>in</strong>derkleidung<br />
- Second-Hand-Shop für K<strong>in</strong>derkleidung<br />
- Kunstschule<br />
- Workshop Filzen<br />
- Let´s play englisch<br />
- Waldabenteuer für Väter und K<strong>in</strong>der<br />
- Offene und private Krabbelgruppen<br />
- Ausflüge, z. B. Fahrten <strong>in</strong> den Zoo<br />
Vorträge und Kurse<br />
- Was e<strong>in</strong>/e Leihoma/opa wissen sollte<br />
- K<strong>in</strong>der brauchen Grenzen und Regeln<br />
- Medienkompetenz bei K<strong>in</strong>dern fördern<br />
- K<strong>in</strong>der stark für die Zukunft machen
K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
E<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> der Arbeit bildet die<br />
K<strong>in</strong>derbetreuung. Sie beg<strong>in</strong>nt bereits mit<br />
Betreuungsangeboten für K<strong>in</strong>der unter zwei<br />
Jahren. Senior<strong>in</strong>nen und Senioren und andere<br />
Altersgruppen s<strong>in</strong>d jeden Dienstag herzlich<br />
zum Kaffeetr<strong>in</strong>ken und jeden Donnerstag<br />
zum Frühstückstreff mit Informationsaustausch<br />
e<strong>in</strong>geladen. Im offenen Café kann<br />
sich die Generation der Großeltern, Eltern<br />
und K<strong>in</strong>der treffen und e<strong>in</strong>ige geme<strong>in</strong>same<br />
Stunden mite<strong>in</strong>ander verbr<strong>in</strong>gen. Seit der<br />
Eröffnung des Mehrgenerationenhauses<br />
„Senfkorn“ treffen sich hier regelmäßig<br />
Menschen aus dem Umkreis, um <strong>in</strong> gemütlicher<br />
Runde mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch zu<br />
kommen. Die unterschiedlichen Generationen<br />
kommen sowohl bei der Vorlesestunde<br />
als auch beim Frühstückstreff gut mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong> Kontakt.<br />
Während zur Zeit des Familienzentrums die<br />
Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher überwiegend<br />
aus Eltern dort betreuter K<strong>in</strong>der bestanden,<br />
werden jetzt vermehrt Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />
<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>bezogen. Die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Beruf und Familie zu verbessern<br />
und älteren Menschen s<strong>in</strong>nvolle, die Lebensqualität<br />
steigernde Tätigkeiten anzubieten, ist<br />
e<strong>in</strong> zukünftiges Vorhaben der Mitarbeitenden<br />
des Mehrgenerationenhauses Emlichheim.<br />
Dazu zählt auch e<strong>in</strong> wichtiges Angebot zur<br />
Entlastung von Familien durch Betreuung von<br />
Schulk<strong>in</strong>dern, das sowohl Hausaufgabenbetreuung<br />
als auch e<strong>in</strong> Aktivprogramm für Grundschulk<strong>in</strong>der<br />
umfasst. Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
aus der 9. Klasse der Hauptschule Emlich-<br />
heim erarbeiten dafür <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>AG</strong> Programme<br />
zur Beschäftigung von Grundschulk<strong>in</strong>dern<br />
und führen diese unter Aufsicht mit den<br />
K<strong>in</strong>dern durch.<br />
Das Konzept des Mehrgenerationenhauses <strong>in</strong><br />
Emlichheim ist stark auf Ref<strong>in</strong>anzierung ausgerichtet.<br />
Es werden im Mehrgenerationenhaus<br />
„Senfkorn“ Mieten und Unkostenbeiträge<br />
für Räume und deren Ausstattung, für<br />
Kurse und andere Angebote, für Frühstück,<br />
Kaffee und Kuchen sowie für die Ausrichtung<br />
von Geburtstagsfeiern und Taufen erhoben.<br />
Auf diese Weise s<strong>in</strong>d die regelmäßig anfallenden<br />
Nutzungskosten nahezu gedeckt.<br />
Zusätzliche E<strong>in</strong>nahmen ergeben sich durch<br />
den Verkauf von Second-Hand K<strong>in</strong>derkleidung<br />
und -spielzeug. Weitere F<strong>in</strong>anzierungsquellen<br />
eröffnen sich durch neue Angebote und<br />
Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus<br />
Emlichheim.<br />
Kreativgruppen/Bastelangebote<br />
Im Mehrgenerationenhaus „Senfkorn“<br />
werden regelmäßig die unterschiedlichsten<br />
Kreativangebote gemacht. Es werden u. a.<br />
immer wieder Grundschulk<strong>in</strong>der zu Bastelangeboten<br />
wie Weihnachten, Ostern, Laterne,<br />
Muttertag, Ferienpassaktion usw. e<strong>in</strong>geladen.<br />
Dort werden die unterschiedlichsten Sachen<br />
wie z. B. Basteln mit Papier, Tontöpfern,<br />
Kochlöffeln usw., Batiken, Salzteigarbeiten,<br />
Töpfern und vieles mehr angeboten.<br />
Es gibt auch Kreativangebote für Erwachsene,<br />
Senior<strong>in</strong>nen und Senioren.<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Senfkorn e. V.<br />
Wilsumer Straße 2<br />
49824 Emlichheim<br />
Leitung: Hanna Reurik<br />
Telefon: 0 59 43 - 91 43 22<br />
Telefax: 0 59 43 - 91 43 23<br />
E-Mail:<br />
Mgh-senfkorn@gmx.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
KSK Nordhorn<br />
BLZ 267 500 01<br />
Konto 10 01 07 34<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 8.30 – 17.30 Uhr<br />
45 45
Mehrgenerationenhaus Stolzenau<br />
Träger: Haus der Generationen e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2005<br />
Das Mehrgenerationenhaus<br />
als „Freie Begegnungsstätte“<br />
Seit dem Jahr 2003 ist der kle<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong> Haus<br />
der Generationen e.V. aktiv, e<strong>in</strong>e Freie Begegnungsstätte<br />
aufzubauen. Unter dem Motto:<br />
„Brücken bauen zwischen Jung und Alt – von<br />
Mensch zu Mensch“, s<strong>in</strong>d die Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />
unermüdlich dabei, ehrenamtlich e<strong>in</strong>en Treffpunkt<br />
zu schaffen, wo sich Menschen aller<br />
Altersstufen begegnen können, mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong>s Gespräch kommen, Kontakte knüpfen,<br />
gegenseitige Hilfe erfahren, mite<strong>in</strong>ander Spaß<br />
haben, s<strong>in</strong>gen, lachen, spielen, Geschichten<br />
erzählen, zusammen bauen, basteln und werkeln.<br />
Schwerpunkt des Projektes war von jeher<br />
das Zusammenführen von jungen und alten<br />
Menschen mit dem Ziel, Möglichkeiten zu<br />
schaffen, den Austausch zwischen den<br />
Generationen zu fördern. Im Kontakt mit<br />
alten Menschen haben die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />
die Gelegenheit, von den Alten zu lernen,<br />
Lebensbotschaften zu erfahren und damit<br />
das eigene Lebensfundament zu stärken, wie<br />
es e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>smitglied beschreibt. Der älteren<br />
Generation wird die Möglichkeit gegeben, ihr<br />
Wissen weiter zu geben.<br />
46<br />
Das Leben <strong>in</strong> diesem Haus wird von „Geben<br />
und Nehmen” bestimmt, so e<strong>in</strong> weiteres Mitglied<br />
des Vere<strong>in</strong>s. Das Haus der Generationen<br />
ist e<strong>in</strong> Ort und Raum, <strong>in</strong>dem die Menschen sich<br />
als e<strong>in</strong>en Teil e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft begreifen, <strong>in</strong><br />
der jede und jeder mitgestalten kann. E<strong>in</strong> weiteres<br />
Ziel liegt <strong>in</strong> der Entlastung von Familien.<br />
Der dritte Schwerpunkt liegt <strong>in</strong> der Integrationsarbeit.<br />
Integration ist e<strong>in</strong>e schwierige Aufgabe,<br />
so der Bürgermeister, die sich <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
stellt und begrüßt die Möglichkeit, Generationen<br />
und Nationen zusammenzuführen und<br />
sieht <strong>in</strong> den Angeboten der Freien Begegnungsstätte<br />
e<strong>in</strong>e Ergänzung zu den <strong>in</strong> Stolzenau<br />
bereits Vorhandenen.<br />
Das Mehrgenerationenhaus bietet gute räumliche<br />
Vorraussetzungen. Das 1910 ursprünglich<br />
als Schule errichtete Gebäude verfügt über<br />
gut 200 Quadratmeter Nutzfläche mit jeweils<br />
zwei 50 Quadratameter großen Vere<strong>in</strong>sräumen.<br />
In e<strong>in</strong>em der beiden Räume ist das Begegnungscafé<br />
untergebracht, als offener Treff das<br />
Herzstück des Mehrgenerationenhauses. Der<br />
andere Raum dient als Mehrzweckraum. Hier<br />
f<strong>in</strong>den alle Kursangebote statt, sowie die<br />
Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe. Des Weiteren verfügt<br />
der Vere<strong>in</strong> noch über e<strong>in</strong>en Büroraum, e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Werkstattbereich im Keller, der noch<br />
ausgebaut werden soll und e<strong>in</strong>en Tischtennisraum.<br />
Zum Haus gehört e<strong>in</strong> 700 qm großes<br />
Grundstück, das an den Stadtpark angrenzt.<br />
Ebenfalls im Haus untergebracht ist der ortsansässige<br />
Naturkost- und E<strong>in</strong>e-Welt-Laden.<br />
Offener Treffpunkt<br />
- Begegnungscafe<br />
- Klöncafe<br />
- Mittwochs Frauenfrühstück<br />
- Mittagstisch<br />
- Sonntagsbrunch<br />
Weitere Angebote<br />
- Hausaufgabenhilfe<br />
- Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe<br />
- Yogagruppen<br />
- Meditation<br />
- Backtage<br />
- Spiele-Nachmittage<br />
- Basteltage<br />
- Frauengruppe<br />
- Trommelgruppe<br />
- Lesungen<br />
- Vorträge<br />
- Informationsveranstaltungen<br />
- Sem<strong>in</strong>are<br />
- Ferienk<strong>in</strong>derprogramm<br />
Zielgruppe s<strong>in</strong>d ältere und junge Erwachsene<br />
sowie K<strong>in</strong>der und Jugendliche aus der Region.<br />
Das Haus ist offen für Hilfe-Suchende und<br />
Hilfe-Gebende, für E<strong>in</strong>heimische sowie Angehörige<br />
aller anderen Glaubens- und Kulturkreise.<br />
Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> der Oldemeyerstraße<br />
9 wurde seit 2003 von Ehrenamtlichen<br />
renoviert und ausgebaut. Seit Anfang 2004
wurde der Sem<strong>in</strong>arbetrieb aufgenommen und<br />
von Ehrenamtlichen organisiert. Im November<br />
2004 eröffnete schließlich das Begegnungscafé.<br />
Eröffnet wurde das Mehrgenerationenhaus<br />
am 1. Oktober 2005.<br />
Weiter gesteckte Ziele für das Mehrgenerationenhaus<br />
s<strong>in</strong>d, das Denken <strong>in</strong> Nachhaltigkeit<br />
und Ressourcenorientierung zu fördern. Im<br />
ökologischen S<strong>in</strong>ne haben diese Ziele schon<br />
praktische Anwendung gefunden durch die<br />
Verwendung ökologischer Baustoffe, Reduzierung<br />
des Energieverbrauchs durch Dämmung<br />
und Nutzung von Solarenergie sowie anderen<br />
regenerativen Energiequellen. Außerdem werden<br />
im Begegnungscafé, bei den Backtagen<br />
und Kochangeboten ausschließlich Zutaten<br />
aus ökologischem Anbau verwendet.<br />
Geme<strong>in</strong>schaft auch auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene<br />
erfahrbar zu machen, wurde durch den Besuch<br />
e<strong>in</strong>er Delegation des Kirchenkreises Eastern-<br />
Cape aus Südafrika im Mehrgenerationenhaus<br />
ermöglicht. Kultureller Austausch bei geme<strong>in</strong>samem<br />
Essen und Gesang ist etwas wunderbares.<br />
O-Ton<br />
„Im Begegnungscafe habe ich <strong>in</strong>teressante<br />
Menschen aus anderen Kulturkreisen kennen<br />
gelernt.” (Timo Bliedung, 20 Jahre)<br />
„Geschichten s<strong>in</strong>d dafür da, erzählt zu werden?”,<br />
mit diesen Worten eröffnet Klaus Aschhoff im<br />
Erzählcafé e<strong>in</strong>en Märchen-Nachmittag.<br />
T<strong>in</strong>a, Mutter von zwei K<strong>in</strong>dern, hält mit großem<br />
Erfolg e<strong>in</strong>e Lesung von selbstverfassten<br />
Gedichten ab, <strong>in</strong> denen sie ihre gesammelten<br />
Lebenserfahrungen e<strong>in</strong>fließen lässt.<br />
Die Trommelgruppe versetzt jeden Mittwoch<br />
das Haus <strong>in</strong> rhytmische Schw<strong>in</strong>gungen.<br />
Die angebotenen Yogakurse dienen nicht nur<br />
der körperlichen Gesundheit, sondern geben<br />
auch Gelegenheit zur mentalen Stärkung.<br />
Beim K<strong>in</strong>derkochen werden die Kle<strong>in</strong>en mit<br />
Spaß und viel Freude an gesunde Ernährung<br />
herangeführt.<br />
Kooperationspartner<br />
- VHS Nienburg<br />
- Schule<br />
- Geme<strong>in</strong>de Stolzenau<br />
- Integrationskreis Stolzenau<br />
- Arbeitsamt Stolzenau<br />
- VNB<br />
- Stiftung Umwelt und Leben<br />
- Volksbank Steyerberg<br />
- Sparkasse Nienburg<br />
Anschrift<br />
Haus der Generationen<br />
Oldemeyerstaße 9<br />
31592 Stolzenau<br />
Leitung: Aya Riesen<br />
Telefon: 0 57 61 - 90 26 96<br />
E-Mail:<br />
HausdG@web.de/ayariesen@web.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Steyerberg<br />
BLZ 25662540<br />
Konto 17212000<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />
So 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Bürozeiten<br />
Di 12.00 – 17.00 Uhr<br />
Mi 11.00 – 16.00 Uhr<br />
Fr 10.00 – 13.00Uhr<br />
47 47
Mehrgenerationenhaus Celle<br />
Träger: Frauenräume <strong>in</strong> Celle e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Dezember 2005<br />
E<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
mit FiF<br />
Im Oktober 1999 wird <strong>in</strong> Celle der Vere<strong>in</strong><br />
„Frauenräume <strong>in</strong> Celle“ gegründet, der im<br />
Jahr 2000 e<strong>in</strong>e kostenlose Nutzungsmöglichkeit<br />
des Hauses Fritzenwiese 46 erhält. Nach e<strong>in</strong>er<br />
Renovierung durch die Stadt Celle und mit<br />
der Förderung durch das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
sowie vieler Celler Unternehmen und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
wird das Gebäude am Internationalen<br />
Frauentag am 8. März 2001 eröffnet und erhält<br />
den Namen „FiF – Frauen <strong>in</strong> die Fritzenwiese!“<br />
Seit der Eröffnung des Gebäudes <strong>in</strong> der Fritzenwiese<br />
46 haben die rund 80 Mitglieder des<br />
geme<strong>in</strong>nützigen Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Celle e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Dach für Frauenverbände, -vere<strong>in</strong>e und<br />
-gruppen erhalten. Der Vere<strong>in</strong> nutzte die<br />
Räumlichkeiten auch, um das Ziel, e<strong>in</strong> selbst<br />
organisiertes Mehrgenerationenhaus aufzubauen<br />
und zu betreiben, das allen Menschen<br />
im E<strong>in</strong>zugsgebiet unabhängig von religiösen<br />
oder politischen Anschauungen offen steht,<br />
zu realisieren. Es soll e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander von<br />
Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft<br />
ermöglichen.<br />
48<br />
Das Mehrgenerationenhaus bietet der Bevölkerung<br />
rund um Celle geme<strong>in</strong>sam mit den<br />
Mitgliedern e<strong>in</strong> vielfältiges Programm an, das<br />
im e<strong>in</strong>zelnen der Homepage zu entnehmen<br />
ist. Die Angebote orientieren sich an der<br />
Funktion, die das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong><br />
Celle gern übernehmen möchte:<br />
Der Vere<strong>in</strong> Frauenräume <strong>in</strong> Celle e. V. versteht<br />
sich als e<strong>in</strong> gesellschaftlicher Akteur, der durch<br />
den Aufbau und Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungszentrums<br />
Lebensbed<strong>in</strong>gungen nicht nur für<br />
Familien, sondern für alle E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />
und E<strong>in</strong>wohner aktiv mitgestalten möchte.<br />
E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe wird durch das Celler<br />
Mehrgenerationenhaus vollzogen: Es begünstigt<br />
das soziale Klima <strong>in</strong> der Kommune. Das<br />
Mite<strong>in</strong>ander von Alt und Jung, Deutschen<br />
und Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, von Personen<br />
unterschiedlicher sozialer Herkunft und<br />
unterschiedlichem Bildungsh<strong>in</strong>tergrund, fördert<br />
das Verständnis füre<strong>in</strong>ander und verh<strong>in</strong>dert<br />
Ausgrenzung. Dies alles s<strong>in</strong>d wichtige Gesichtspunkte<br />
unserer heutigen Gesellschaft.<br />
Insgesamt lässt sich festhalten, dass e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
von der Begegnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
ungezwungenen Raum lebt. Hier kommen die<br />
Menschen gerne vorbei und reden mite<strong>in</strong>ander.<br />
Jeder kann aktiv se<strong>in</strong> oder sich ausruhen, sich<br />
<strong>in</strong>formieren, jemanden kennen lernen und<br />
vielleicht Freundschaft(en) schließen.<br />
Offener Treff<br />
- Gedankenaustausch, Information<br />
- Kennen lernen<br />
- Café<br />
- Freizeit- und Kulturveranstaltungen<br />
- Ausstellungen<br />
- Vorträge<br />
- Lesungen<br />
- Frühstücken, Mittagessen, Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />
- Frauenfrühstück<br />
Weitere Angebote<br />
- Hausaufgabenhilfe<br />
- Kreativangebote<br />
- Kursangebote<br />
- Bewegungsschule<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Literarischer Salon<br />
- PC-Kurse<br />
- Deutsch für ausländische Frauen<br />
- Gymnastikangebote<br />
- Frauenyoga<br />
- Selbsthilfegruppen für Frauen mit Essstörungen,<br />
Krisensituationen, sexueller<br />
Missbrauch <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dheit<br />
Nutzer<strong>in</strong>nen des Vere<strong>in</strong>s<br />
Frauenräume:<br />
- Alle<strong>in</strong>erziehende der Familien-Bildungsstätte<br />
- Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Sozialdemokratischer<br />
Frauen (ASF)<br />
- Arbeiterwohlfahrt – ServiceCenter Celle (AWO)<br />
- CDU-Frauen-Union
- Deutscher Frauenr<strong>in</strong>g e. V.<br />
- Deutscher Verband Frau und Kultur e. V.<br />
- Frauenhaus Celle e. V.<br />
- Jugendwerkstatt Celle gGmbH<br />
- Kneipp-Vere<strong>in</strong> Celle e. V.<br />
- Office Life e. V.<br />
- Schreibwerkstatt Celle<br />
- Soroptimist International<br />
- Unternehmerfrauen im Handwerk<br />
- viele andere Initiativen, Arbeitskreise und<br />
E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Celle spricht<br />
durch die Erweiterung des Angebots die Menschen<br />
im E<strong>in</strong>zugsgebiet unabhängig von deren<br />
Alter, Geschlecht, Nationalität oder Konfession<br />
sehr gut an. Der e<strong>in</strong>stige Frauentreffpunkt hat<br />
sich verwandelt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Begegnungs- und Informationsstätte<br />
mit Angeboten <strong>in</strong>sbesondere zur<br />
Nachbarschaftshilfe, zur Freiwilligenarbeit und<br />
zum generationsübergreifenden Dialog.<br />
Aufgrund des schon seit längerer Zeit bestehenden<br />
Vere<strong>in</strong>s „Frauenräume <strong>in</strong> Celle“ war<br />
das Mehrgenerationenhaus bereits von Anfang<br />
an für Celler Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger e<strong>in</strong><br />
Begriff. Die zentrale Lage <strong>in</strong> der Fritzenwiese<br />
nahe dem Celler Stadtzentrum mit den hellen<br />
Räumlichkeiten sorgte ebenfalls für regen<br />
Publikumsverkehr und ließ die Besucher<strong>in</strong>nenund<br />
Besucherströme stetig anwachsen. Zahlreiche<br />
Strukturen waren schon vorhanden,<br />
weitere mussten am neuen Konzept des Mehrgenerationenhauses<br />
ausgerichtet werden. Den<br />
erfahrenen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen gelang es bereits<br />
nach kurzer Zeit, sich selbst und die Umgebung<br />
auf die neue Aufgabe umzustellen. Die Begegnung<br />
und Unterstützung blieb e<strong>in</strong> Kerngedanke<br />
des Hauses.<br />
Schon als Frauenbegegnungs- und Informationszentrum<br />
wurden die unterschiedlichen Weltanschauungen,<br />
damit verbundene Probleme<br />
und Anregungen offen diskutiert und, sofern<br />
dies möglich war, Lösungsansätze entwickelt.<br />
Das hat sich unter den neuen Vorzeichen<br />
nicht geändert.<br />
Heute s<strong>in</strong>d es die Probleme der unterschiedlichen<br />
Generationen und die Ideen der Jungen<br />
und der Alten, die die Menschen mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong>s Gespräch br<strong>in</strong>gen. Erfahrungsaustausch<br />
und Wissensvermittlung bzw. -weitergabe<br />
sorgen für anregende Gespräche zwischen<br />
Jung und Alt und helfen damit, den Graben,<br />
der immer wieder als unüberbrückbar zwischen<br />
den Generationen beschrieben wird, zu überw<strong>in</strong>den.<br />
<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> sollen das Verständnis<br />
für den Anderen fördern. Werte wie Hilfsbereitschaft,<br />
Respekt und Verlässlichkeit werden<br />
im Celler Mehrgenerationenhaus durch<br />
e<strong>in</strong> aktives Mite<strong>in</strong>ander und den Aufbau<br />
neuer Nachbarschaften zwischen Jung und<br />
Alt vermittelt.<br />
Die vielfältigen Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten<br />
sorgen für e<strong>in</strong>en regen<br />
Austausch zwischen den Generationen und<br />
unterstreichen e<strong>in</strong>mal mehr den Dialog.<br />
Die Mitarbeitenden des Celler Mehrgenerationenhauses<br />
s<strong>in</strong>d offen für neue Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besucher und freuen sich über<br />
weitere Mitwirkende.<br />
Kooperationspartner<br />
- Stadt Celle<br />
- Freiwilligenagentur Kellu<br />
- Mehrgenerationenkomplex Neustadt<br />
- Seniorenbeirat<br />
- AWO-ServiceCenterCelle<br />
- Café „Frau Amboss”<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Frauenräume <strong>in</strong> Celle e. V.<br />
Fritzenwiese 46<br />
29221 Celle<br />
Leitung: Christ<strong>in</strong>a David<br />
Telefon: 0 51 41 - 27 91 55<br />
Telefax: 0 51 41 - 4 83 93 60<br />
E-Mail:<br />
Frauenraeume-Celle@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Internet:<br />
www.frauenraeume-celle.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Celle eG<br />
BLZ 251 900 01<br />
Konto 749 462 900<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />
49 49
Mehrgenerationenhaus Berge<br />
Haus ›Pusteblume‹<br />
Träger: Vere<strong>in</strong> Familienzentrum Pusteblume e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Januar 2006<br />
Familienzentrum wird zum<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Seit dem 1. Januar 2006 hat das Familienzentrum<br />
Pusteblume e. V. <strong>in</strong> Berge die Anerkennung<br />
zum Mehrgenerationenhaus durch das<br />
Land <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Es tut sich dort viel zur Zeit: Es entstehen neue<br />
Räumlichkeiten, um <strong>in</strong> Zukunft Menschen<br />
aller Generationen e<strong>in</strong>en offenen Treffpunkt<br />
zu bieten. Neben zahlreichen Veränderungen<br />
wird das seit Jahren bewährte Programm mit<br />
Spielkreisen, Kursen und Veranstaltungen,<br />
Kleiderbörsen sowie Jugendarbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit der Samtgeme<strong>in</strong>de fortgeführt.<br />
Als zentraler Treffpunkt des Hauses entsteht<br />
e<strong>in</strong> Café mit angrenzendem Spielbereich,<br />
gemütlichen Räumen zum Klönen, Kaffee<br />
tr<strong>in</strong>ken und Gedankenaustausch. Es soll e<strong>in</strong> Ort<br />
der Begegnung der Generationen werden. Es<br />
wird am Vormittag e<strong>in</strong> Frühstück und am Nachmittag<br />
selbstgebackener Kuchen angeboten.<br />
Außerdem gibt es an e<strong>in</strong>em Nachmittag <strong>in</strong> der<br />
Woche e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung für Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besucher des offenen Treffs sowie<br />
Eltern, die e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> wahrnehmen möchten.<br />
50<br />
Dienstags bis donnerstags ist e<strong>in</strong> Mittagstisch<br />
zur Betreuung von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />
der ersten bis sechsten Klasse <strong>in</strong> Planung. Dieses<br />
Angebot umfasst die E<strong>in</strong>nahme e<strong>in</strong>es frisch<br />
zubereiteten Mittagessens, die Möglichkeit, die<br />
Hausaufgaben <strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre zu<br />
erledigen und Zeit zusammen mit anderen<br />
K<strong>in</strong>dern zu verbr<strong>in</strong>gen. Neben den Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schülern ist jeder willkommen, der gern <strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaft essen möchte oder nicht <strong>in</strong> der<br />
Lage ist, sich e<strong>in</strong>e Mahlzeit selbst zuzubereiten.<br />
Das Mehrgenerationenhaus möchte neben dem<br />
Generationendialog auch das bürgerschaftliche<br />
Engagement fördern und freut sich über <strong>in</strong>teressierte<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die aktiv mitwirken<br />
und ihre Anregungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen möchten.<br />
Offener Treff<br />
- Frühstückscafé<br />
- Frühstücksbuffet für Gruppen<br />
- Mittagstisch<br />
- Nachmittagscafé<br />
- Vorträge und Bildungsveranstaltungen z. B.<br />
zu Erziehung, Gesundheit und Selbsthilfe<br />
Ideen für weitere offene Angebote (<strong>in</strong><br />
Planung):<br />
- Seniorenarbeit (Bildung, Gesundheit)<br />
- Spielenachmittag<br />
- Zugezogenentreff<br />
- Computertreff für Goldies<br />
- S<strong>in</strong>gkreis<br />
- Stillcafe<br />
Weitere Angebote<br />
- Spielkreise (2 – 3-jährige und 3 – 4-jährige)<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuungsangebote<br />
- Kleiderbörsen<br />
Kursangebote zu:<br />
- Walk<strong>in</strong>g<br />
- Pilates<br />
- Selbstverteidigung<br />
- Ernährung<br />
- Homöopathie<br />
- Kreativangebote<br />
- Ferienbetreuung<br />
- Rhetorik<br />
- ganzheitliche Entwicklungsförderung<br />
Jugendarbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />
Samtgeme<strong>in</strong>de:<br />
- Offener Jugendkeller<br />
- Internetcafé<br />
- Migrationsarbeit<br />
- Fahrten (z.B. Schwimmbad, Eishalle)<br />
- Ferienprogramm<br />
Hebammenpraxis:<br />
- Geburtsvorbereitung<br />
- Akupunktur<br />
- Wochenbettbetreuung<br />
- Rückbildung<br />
- Babymassage
Ziele<br />
Folgende Ziele sollen durch das selbst organisierte<br />
Familienzentrum umgesetzt werden:<br />
- Organisation von Bildungs- und Kulturangeboten,<br />
die sich speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Familien mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
im schwach strukturierten ländlichen Raum<br />
beziehen.<br />
- Angebot e<strong>in</strong>es Raumes zur Entlastung und<br />
Entspannung für Mütter und Väter<br />
- Förderung der aktiven Nachbarschafts- und<br />
Familienhilfe.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus dient das Familienzentrum<br />
Pusteblume als Veranstaltungsort für Vorträge,<br />
Arbeitskreise, Gesprächsrunden und als Treffpunkt<br />
für Selbsthilfeorganisationen.<br />
Innenraumgestaltung:<br />
Mit der Innenraumgestaltung soll daran er<strong>in</strong>nert<br />
werden, dass <strong>in</strong> dem Gebäude ehemals e<strong>in</strong>e<br />
Landwirtschaftsschule beheimatet war. Es<br />
werden dafür noch Fotos aus dieser Zeit und<br />
Küchendekorationsgegenstände gesucht.<br />
Seit 1999 stellt die Geme<strong>in</strong>de Berge dem Vere<strong>in</strong><br />
Familienzentrum die Räume zur Verfügung.<br />
Zahlreiche offene Angebote aus den Bereichen<br />
Kreativität, Bewegung, Bildung und Selbsthilfe<br />
sollen im Laufe der Zeit noch h<strong>in</strong>zukommen<br />
und den Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern die<br />
Möglichkeit verschaffen, ihre Zeit <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />
und im Mite<strong>in</strong>ander zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Durch den E<strong>in</strong>satz vieler dem Vere<strong>in</strong> wohlgesonnener<br />
Hilfen wurden die früher als Kochschule<br />
genutzten Räumlichkeiten renoviert,<br />
umgestaltet, sowie k<strong>in</strong>dgerecht e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Im Erdgeschoss verteilen sich auf 137 qm<br />
unter anderem das Café mit angrenzendem<br />
Spielbereich, e<strong>in</strong> großer Gruppenraum, Küche<br />
und Toiletten. Im Obergeschoss s<strong>in</strong>d Spielkreisraum,<br />
Büro sowie Hebammenpraxis zu f<strong>in</strong>den.<br />
Im Keller bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Treffpunkt für<br />
Jugendgruppen. Bei schönem Wetter besteht<br />
die Möglichkeit den großen Garten zu nutzen.<br />
Kooperationspartner<br />
- Geme<strong>in</strong>de Berge<br />
- Samtgeme<strong>in</strong>de Fürstenau<br />
- Landkreis Osnabrück<br />
- Regionales Umweltbildungszentrum<br />
Osnabrücker Nordland (Lernstandort<br />
Grafeld, Lernstandort Kuhlhoff Bippen)<br />
- Ländliche Erwachsenenbildung LEB<br />
- Schulen (Haupt- und Realschule Berge,<br />
Grundschule Berge, Grundschule Grafeld)<br />
- Kolumbus Schülernachhilfe<br />
- Kreismusikschule Osnabrück<br />
- Örtliche Vere<strong>in</strong>e und Verbände<br />
- Volkshochschule<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
Pusteblume<br />
Tempelstraße 8<br />
49626 Berge<br />
Leitung: Hedwig Wübbels<br />
Kerst<strong>in</strong> Elt<strong>in</strong>g-Hartmann<br />
Telefon: 0 54 35 - 90 25 20<br />
Telefax: 0 54 35 - 91 00 76<br />
E-Mail:<br />
mehrgenerationenhaus@<br />
pusteblume-berge.de<br />
Internet:<br />
www.pusteblume-berge.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Osnabrücker Nordland EG<br />
BLZ 265 669 39<br />
Konto 121 447 2000<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 17.30 Uhr<br />
Sonntagscafé* 14.30 – 17.30 Uhr<br />
* jeden 1. So im Monat<br />
51 51
Mehrgenerationenhaus Esens<br />
Haus ›Im Giebel‹<br />
Träger: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wittmund e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: März 2006<br />
Mehrgenerationenhaus Esens –<br />
25. Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Im Zentrum von Esens am Kirchplatz vis à vis<br />
dem Haus der Jugend, bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der<br />
ehemaligen Kurverwaltung das Mehrgenerationenhaus<br />
„Im Giebel”. Das Gebäude ist <strong>in</strong><br />
den 70er Jahren errichtet worden. Es besteht<br />
aus drei Ebenen mit großzügig gestalteten<br />
Räumlichkeiten, versehen mit besonders großen<br />
Fenstern. Es ist direkt vom Kirchplatz aus<br />
zugänglich. Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Stufen zu überw<strong>in</strong>den,<br />
somit beh<strong>in</strong>dertengerecht. Auch Kirche,<br />
Jugendtreff und Geme<strong>in</strong>dehaus bef<strong>in</strong>den sich<br />
am Ort und s<strong>in</strong>d direkt zu erreichen. Der Platz<br />
um die St. Magnus-Kirche ist großzügig gestaltet<br />
und es f<strong>in</strong>den viele Aktivitäten statt. E<strong>in</strong><br />
alter Baumbestand sorgt für Schatten und lädt<br />
zum Verweilen e<strong>in</strong>. Sitzplätze bieten sich zum<br />
Ausruhen und für Gespräche an. E<strong>in</strong> moderner<br />
Platz unter den Arkaden lädt K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche zum Spielen e<strong>in</strong>.<br />
Großveranstaltungen mit Jugendlichen f<strong>in</strong>den<br />
mehrmals im Jahr auf dem Kirchplatz statt. Im<br />
Sommer werden hier an jedem Sonntag besondere<br />
Veranstaltungen (Chöre, Volkstänze e<strong>in</strong>-<br />
52<br />
heimischer Gruppen und Gottesdienste) angeboten.<br />
Weitere Darbietungen erfolgen auf<br />
e<strong>in</strong>er Warfbühne an der Nordseite des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />
(Tänze, Filmvorführungen usw.).<br />
Auf dem anschließenden Platz zwischen Jugendhaus<br />
und „Haus der Begegnung” bef<strong>in</strong>det<br />
sich e<strong>in</strong> großer Außengrill, der Jung und Alt<br />
zur Verfügung steht. Auf diesem beh<strong>in</strong>dertengerechten<br />
Platz f<strong>in</strong>den die verschiedensten<br />
Begegnungen statt. Mittwochs und samstags<br />
f<strong>in</strong>det auf dem Kirchplatz der Wochenmarkt<br />
statt, der von den Bürgern stark frequentiert<br />
wird. Das Rathaus ist nur wenige Schritte entfernt<br />
und liegt am schön gestalteten Marktplatz.<br />
Auch Parkmöglichkeiten s<strong>in</strong>d vorhanden.<br />
Der Träger des 25. Mehrgenerationenhauses<br />
wird sowohl von der Stadt Esens als auch<br />
vom Seniorenrat der Samtgeme<strong>in</strong>de Esens tatkräftig<br />
unterstützt. Es bedeutet für den strukturschwachen<br />
Raum im Landkreis Wittmund<br />
e<strong>in</strong>e Bereicherung der öffentlichen Angebote,<br />
die allen Altersgruppen zugute kommen soll.<br />
Die Arbeit als offener Treffpunkt für Jung und<br />
Alt hat im Mehrgenerationenhaus „Im Giebel“<br />
bereits begonnen. Es möchte im E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />
dazu beitragen, dass die Generationen besseren<br />
Kontakt zue<strong>in</strong>ander bekommen, füre<strong>in</strong>ander<br />
Verständnis entwickeln und mite<strong>in</strong>ander neue<br />
Aktivitäten ausprobieren. Dies ist die Zielsetzung,<br />
die mit dem Programm „<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong>“ verfolgt wird.<br />
Offener Treff<br />
- Offene Tür, Mo – Fr 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
- Austausch, Information, Gespräche<br />
- Schularbeitenhilfe<br />
- Lesenest<br />
- Café<br />
- Frühstückstreff<br />
- Mittagstisch<br />
- Offenes S<strong>in</strong>gen<br />
- Spielnachmittage, Schach, Skat, andere<br />
Gesellschaftsspiele<br />
- Erzählcafé<br />
- Pflege der Plattdeutschen Sprache<br />
Weitere Angebote<br />
- Krabbelgruppe<br />
- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
- Tagesmütter – Familienomabörse<br />
- EDV-Gruppe<br />
- Internetcafé<br />
- Handwerker und Handarbeitsgruppe<br />
- Gymnastik/Tanz<br />
- Bauchtanz<br />
- Friseur- und Kosmetikgruppe<br />
- Bibliothek<br />
Sprechstunden<br />
- Bürgermeister<br />
- Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragter<br />
- Rentenberater<br />
- Seniorenrat
- Wohnberatung usw.<br />
- AWO Pflegeberatung<br />
- Lebensberatung (Diakonisches Werk)<br />
- Präventionsrat des Landkreises Wittmund<br />
- Hilfe bei Erziehungsfragen bei K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen<br />
- Hilfe bei psychisch Kranken<br />
- Migrationsberatung<br />
- Kurberatung<br />
- Jugend- und K<strong>in</strong>derhilfe<br />
Durch das Mehrgenerationenhaus wird die<br />
örtliche Infrastruktur bereichert und ergänzt.<br />
In Projekten werden Eigen<strong>in</strong>itiative, Hilfe zur<br />
Selbsthilfe und das freiwillige Engagement aller<br />
Altersgruppen geübt. Dabei werden die Ideen<br />
und Bedürfnisse der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
vor Ort mite<strong>in</strong>ander verknüpft. Das Interesse vieler<br />
Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten<br />
und Konfessionen, sich freiwillig für andere zu<br />
engagieren, wird für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />
und für das Mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Esens<br />
genutzt. Es wird sowohl die Erfahrung und das<br />
Wissen der Älteren als auch die Ideen und E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />
der Jüngeren für die Initiierung<br />
neuer Projekte und deren Umsetzung benötigt.<br />
E<strong>in</strong>e Kultur der Anerkennung, bei der sich jede<br />
Bürger<strong>in</strong> und jeder Bürger mit se<strong>in</strong>en Fähigkeiten<br />
unabhängig von se<strong>in</strong>em Bildungsstand<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen kann und entsprechend se<strong>in</strong>er<br />
Ressourcen und Möglichkeiten <strong>in</strong>dividuelle<br />
und gesellschaftliche Problemlösungen erarbeitet,<br />
wird im Mehrgenerationenhaus Esens<br />
gefördert. Es geht darum, die Menschen im<br />
E<strong>in</strong>zugsgebiet füre<strong>in</strong>ander zu <strong>in</strong>teressieren,<br />
sich zu respektieren und Fremde zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Neue Geme<strong>in</strong>schaftsstrukturen werden aufgebaut<br />
und f<strong>in</strong>den im Mehrgenerationenhaus<br />
genügend Raum zur Weiterentwicklung. Es ist<br />
mit dem Haus „Im Giebel“ e<strong>in</strong> Ort entstanden,<br />
der an der Zukunft arbeitet und sich an dem<br />
orientiert, was wir mehr denn je brauchen:<br />
Werte, die vorgelebt und weiter gegeben<br />
werden, Respekt, Verlässlichkeit und Offenheit<br />
gegenüber dem Anderen.<br />
Neben diesen ernsten Themen bietet das<br />
Mehrgenerationenhaus aber auch Treffen mit<br />
viel Unterhaltung und Spaß an. Entspannung<br />
und Freude sollen dort ebenso erlebt werden,<br />
wie Ause<strong>in</strong>andersetzungen mit schwierigen<br />
Fragen. Häufig geht es dabei um die großen<br />
Fragen am Beg<strong>in</strong>n und am Ende des Lebens,<br />
wie zum Beispiel Schwangerschaft, Geburt<br />
sowie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />
Betreuungsverfügung u.ä.. Diskussionen darüber<br />
helfen im <strong>in</strong>tergenerativen Mite<strong>in</strong>ander<br />
und helfen bei der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den<br />
verschiedenen Lebensmodellen der älteren und<br />
jüngeren Generation sowie unterschiedlicher<br />
Konfessionen und ethnischer Zugehörigkeiten.<br />
Kooperationspartner<br />
- Jugendhaus<br />
- Arbeitskreis für Senioren<br />
- Seniorenrat<br />
- Schulen<br />
- K<strong>in</strong>dergärten<br />
- Fachschule<br />
- Kirchen<br />
- Seniorenheime<br />
- Leiter der Seniorenkreise<br />
- Hospiz-Dienststelle<br />
- Berufsschule<br />
- Kreisvolkshochschule Außenstelle Esens<br />
- Präventionsrat der Polizei<br />
- Hausfrauenbund<br />
- Landfrauen<br />
- Kneippvere<strong>in</strong><br />
- Diakonisches Werk<br />
- AWO Kreisverband Wittmund und<br />
Ortsvere<strong>in</strong> Esens<br />
- Migrations- und andere AWO-Beratungsstellen<br />
- AWO-Bezirksverband und -Bezirksjugendwerk<br />
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
„Im Giebel”<br />
Westerstraße 12<br />
26427 Esens<br />
Leitung: Rita Preuß<br />
Telefon: 0 44 62 - 66 34<br />
Telefax: 0 44 62 - 94 24 15<br />
E-Mail:<br />
mgh-esens@awo-wittmund.de<br />
Internet:<br />
www.awo-wittmund.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Kreissparkasse Wittmund<br />
BLZ 282 527 60<br />
Konto 19646<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />
53 53
NOTIZEN
Anschrift<br />
Mehrgenerationenhaus Hameln<br />
Mütterzentrum<br />
Feuergraben 14<br />
31789 Hameln<br />
Leitung: Gisela Timm<br />
Telefon: 0 51 51 – 95 81 06<br />
Telefax: 0 51 51 – 40 58 53<br />
E-Mail:<br />
<strong>in</strong>fo@muetter-zentrum-hameln.de<br />
Internet:<br />
www.muetter-zentrum-hameln.de<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Volksbank Hameln-Pyrmont e. V.<br />
BLZ 254 621 60<br />
Konto 670 194 900<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 8.00 – 16.00 Uhr,<br />
bei Bedarf auch länger<br />
55
Herausgeber:<br />
Niedersächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />
für Soziales, Frauen, Familie<br />
und Gesundheit<br />
H<strong>in</strong>rich-Wilhelm-Kopf-Platz 2<br />
30159 Hannover<br />
www.ms.niedersachsen.de<br />
Redaktion:<br />
Dagmar Vogt-Janssen<br />
Marc<strong>in</strong> Czerw<strong>in</strong>ski,<br />
Niedersächsische Landesagentur<br />
Generationendialog<br />
bei der Landesvere<strong>in</strong>igung für Gesundheit<br />
<strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />
Fenskeweg 2<br />
30165 Hannover<br />
www.gesundheit-nds.de<br />
Stand: Mai 2006<br />
Diese Broschüre darf, wie alle Publikationen<br />
der Landesregierung, nicht zur Wahlwerbung<br />
<strong>in</strong> Wahlkämpfen verwendet werden