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Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen - Wolfsburg AG

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Niedersächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />

für Soziales, Frauen, Familie<br />

und Gesundheit<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Tagestreffpunkte für Jung und Alt<br />

Familienfreundliches <strong>Niedersachsen</strong>


Wir können mehr mite<strong>in</strong>ander<br />

Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

s<strong>in</strong>d offene Tagestreffpunkte, <strong>in</strong> denen<br />

Begegnung, Kommunikation und geme<strong>in</strong>same<br />

Aktivitäten aller Generationen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Mit dem Konzept dieser Häuser verfolgen wir<br />

zwei zentrale Ziele:<br />

Erstens: Wir wollen die Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten<br />

der Generationen untere<strong>in</strong>ander<br />

verbessern.<br />

Früher gab es größere Familien oder nachbarschaftliche<br />

Beziehungen, <strong>in</strong> denen Alt und<br />

Jung ganz selbstverständlich vone<strong>in</strong>ander<br />

wussten und mite<strong>in</strong>ander lebten. Heute<br />

leben und arbeiten die Altersgruppen weitgehend<br />

getrennt vone<strong>in</strong>ander. Dabei geht viel<br />

von dem verloren, was Menschen im Alltag<br />

brauchen: Das Gefühl, dazu zu gehören, Zeit<br />

füre<strong>in</strong>ander, gegenseitige Hilfe.<br />

Professionelle Angebote können dies alles nur<br />

begrenzt bieten, zumal sie sich meist nur an<br />

e<strong>in</strong>e Altersgruppe richten.<br />

Wir wollen der Isolation der e<strong>in</strong>zelnen Altersgruppen<br />

entgegenwirken, Alt und Jung wieder<br />

näher zue<strong>in</strong>ander br<strong>in</strong>gen und damit Verständnis,<br />

Toleranz und Hilfsbereitschaft fördern.<br />

Die Herausforderungen des demographischen<br />

Wandels erfordern e<strong>in</strong> Aufe<strong>in</strong>ander-Zugehen<br />

2<br />

der Generationen. Nur geme<strong>in</strong>sam werden<br />

wir diese Herausforderungen bewältigen.<br />

Zweitens: Wir wollen das freiwillige Engagement<br />

von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern fördern.<br />

Dieses Engagement ist <strong>in</strong> allen Altersgruppen<br />

zu f<strong>in</strong>den. Dieses große Potenzial wollen wir<br />

nutzen. In <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>n kann<br />

jeder und jede ihre Ideen und Fähigkeiten für<br />

andere e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Mit diesen beiden zentralen Zielen hat die<br />

Landesregierung im Jahr 2003 das Projekt<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> gestartet.<br />

Grundlage ist e<strong>in</strong> Förderkonzept, das sich an<br />

den beiden wichtigsten Zielen – mehr Begegnung<br />

von Jung und Alt und Förderung des<br />

freiwilligen Engagements – orientiert.<br />

Die Idee wurde e<strong>in</strong>e Initialzündung für ganz<br />

<strong>Niedersachsen</strong>. Die Resonanz war von Anfang<br />

an sehr groß – e<strong>in</strong> Zeichen dafür, dass e<strong>in</strong> Grundanliegen<br />

vieler Menschen angesprochen wurde.<br />

Bereits zum Oktober 2003 konnten die<br />

ersten beiden <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> „ans<br />

Netz“ gehen. Heute hat schon die Mehrheit<br />

niedersächsischer Landkreise und kreisfreien<br />

Städte <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>, die vom<br />

Land über e<strong>in</strong>en Zeitraum von maximal fünf<br />

Jahren f<strong>in</strong>anziell unterstützt werden. Jedes<br />

dieser Häuser ist ausgerichtet an den Bedürf-<br />

nissen vor Ort und füllt damit e<strong>in</strong>e bisher<br />

bestehende Bedarfslücke. Deshalb haben alle<br />

e<strong>in</strong> unterschiedliches Profil. Geme<strong>in</strong>sam ist<br />

ihnen: Es s<strong>in</strong>d Orte, wo sich alle Generationen<br />

im Alltag e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den können. Dort f<strong>in</strong>det<br />

statt, was sonst <strong>in</strong> unserer Gesellschaft vergeblich<br />

gesucht wird: Unkompliziertes,<br />

warmherziges Mite<strong>in</strong>ander von Jung und Alt,<br />

gegenseitige Hilfe, geme<strong>in</strong>same Mahlzeiten,<br />

Feiern und Arbeiten. Und nicht zuletzt: unbezahlbar<br />

viel freiwilliges Engagement.<br />

In der vorliegenden Broschüre können Sie<br />

sich davon überzeugen.<br />

Ausdrücklich hervorheben möchte ich die<br />

Leistung, die von den Menschen <strong>in</strong> den<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>n erbracht wird.<br />

Möge ihr freiwilliges Engagement und ihre<br />

Leistung andere dazu ermutigen, diese<br />

zukunftsweisenden Beispiele für e<strong>in</strong> gutes<br />

Mite<strong>in</strong>ander von Jung und Alt aufzugreifen.<br />

Mechthild Ross-Luttmann<br />

Niedersächsische M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Soziales<br />

Frauen, Familie und Gesundheit


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> <strong>Niedersachsen</strong> Seite<br />

Hameln 4<br />

Pattensen 6<br />

Dörverden 8<br />

Langenhagen 10<br />

Lüneburg | ›Geschwister-Scholl-Haus‹ 12<br />

Nordstemmen | ›KOMM‹ 14<br />

Wildeshausen 16<br />

Braunschweig 18<br />

Barnstorf | Haus ›IGEL TREFF‹ 20<br />

Hannover-Döhren 22<br />

Gifhorn 24<br />

Dannenberg 26<br />

Oldenburg | Haus ›Sieben Eichen‹ 28<br />

Waffensen /Rotenburg | Haus ›Worthmanns Hoff‹ 30<br />

Seesen 32<br />

Stuhr-Br<strong>in</strong>kum | Haus ›Schaumlöffel‹ 34<br />

Horneburg 36<br />

Osnabrück-Haste 38<br />

Pe<strong>in</strong>e | Haus ›Rosenhof‹ 40<br />

Uslar 42<br />

Emlichheim | Vere<strong>in</strong> ›Senfkorn‹ 44<br />

Stolzenau 46<br />

Celle 48<br />

Berge | Haus ›Pusteblume‹ 50<br />

Esens | Haus ›Im Giebel‹ 52<br />

NOTIZEN 54<br />

3


Mehrgenerationenhaus Hameln<br />

Träger: Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2003<br />

Mehrgenerationenhaus und<br />

Mütterzentrum<br />

Im Mehrgenerationenhaus Hameln wird allen<br />

Generationen im E<strong>in</strong>zugsgebiet e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

der Begegnung angeboten.<br />

Mütter, Väter und K<strong>in</strong>der, Großeltern oder<br />

ältere Menschen aus der Nachbarschaft nutzen<br />

das Angebot zum Austausch, um Kontakte zu<br />

schließen, zu frühstücken oder um geme<strong>in</strong>sam<br />

verschiedenen Interessen nachzugehen.<br />

Mütter br<strong>in</strong>gen regelmäßig ihre K<strong>in</strong>der mit,<br />

so dass e<strong>in</strong> Austausch zwischen Jung und Alt<br />

entsteht, bei dem sich Menschen unterschiedlicher<br />

Generationen kennen lernen. Besonders<br />

das Frühstück ist altersmäßig bunt gemischt.<br />

Die Räume s<strong>in</strong>d speziell für die Begegnung mite<strong>in</strong>ander<br />

konzipiert. Die Arbeit richtet sich am<br />

wechselseitigen „Geben und Nehmen“ aus,<br />

so dass alle davon profitieren können.<br />

Das Mehrgenerationenhaus hat e<strong>in</strong> monatliches<br />

Programm, das auf die Wünsche und<br />

Bedürfnisse der Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />

ausgerichtet ist. Täglich <strong>in</strong> der Zeit zwischen<br />

4<br />

9.00 – 12.00 Uhr stehen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter für Ideen, Vorschläge und Kritik<br />

von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern zur Verfügung<br />

und beziehen sie <strong>in</strong> ihre Arbeit e<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>er<br />

angeschlossenen K<strong>in</strong>derkrippe werden K<strong>in</strong>der<br />

zwischen 18 Monaten und 3 Jahren betreut.<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Der private Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum e. V. ist<br />

Träger des Mehrgenerationenhauses und<br />

f<strong>in</strong>anziert sich überwiegend durch Mitgliedsbeiträge<br />

und Spendengelder. Die Mitgliedschaft<br />

kann jede/r erwerben. Dafür ist e<strong>in</strong> monatlicher<br />

Beitrag von jeweils 3,– Euro zu zahlen.<br />

Offener Treff<br />

- Kennen lernen<br />

- Gedankenaustausch, Information<br />

- Bücher und Zeitungen lesen<br />

- Frühstückscafé<br />

- Spielgruppen<br />

- Seniorencafé<br />

Weitere Angebote<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung (18 Monate bis 3 Jahre)<br />

- Second Hand Shop<br />

- Vermittlung von Tagesmüttern und<br />

Familienomas<br />

- Vermittlung von Babysittern nach<br />

Anmeldung<br />

- Krabbelgruppe<br />

- Bauchtanzgruppe<br />

- Friseur und Kosmetik nach Anmeldung<br />

- Kurse gemäß unserem Programm<br />

- S<strong>in</strong>gkreis (K<strong>in</strong>der ab 2 Jahre)<br />

- EDV-Kurs<br />

- Kosmetikangebote<br />

- Zwill<strong>in</strong>gsgruppe<br />

- Krabbelgruppe<br />

- Englischkurse<br />

Der Nachbarschaftstreff<br />

Im Mehrgenerationenhaus kümmern wir uns<br />

hauptsächlich um Mütter und deren K<strong>in</strong>der<br />

bis zum abgeschlossenen Grundschulalter.<br />

Wir haben e<strong>in</strong> Extra-Programm entwickelt,<br />

das Konzept liegt zur E<strong>in</strong>sichtnahme im Büro.<br />

Wer Spaß daran f<strong>in</strong>det, sich ehrenamtlich<br />

e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, ist bei uns herzlich willkommen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d auch noch offen für passende Kursangebote<br />

(Honorarbasis). Wer also besondere<br />

Fähigkeiten hat, die er oder sie vermitteln<br />

möchte, kann sich bei uns vorstellen. Ebenso<br />

bieten wir unsere Räume anderen Gruppen<br />

und Organisationen zur Nutzung an. Es soll<br />

e<strong>in</strong> möglichst vielfältiges Programm entstehen.


Aktive Freizeitgestaltung<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

Das Mehrgenerationenhaus hat für jeden<br />

Monat e<strong>in</strong> festes Programm. Dieses ändert<br />

sich nach den Bedürfnissen unserer Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und Besucher. Der Kreativität s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt.<br />

„Der Großelterndienst“<br />

Nicht alle K<strong>in</strong>der haben Großeltern <strong>in</strong> der<br />

Nähe – nicht alle Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

haben Enkelk<strong>in</strong>der vor Ort. Der Großelterndienst<br />

vermittelt Senior<strong>in</strong>nen und Senioren als<br />

Wunschgroßeltern an Alle<strong>in</strong>erziehende und<br />

Familien und fördert dadurch den Dialog zwischen<br />

den Generationen. Der Großelterndienst<br />

möchte Jung und Alt zusammen br<strong>in</strong>gen.<br />

Vorlesen, spazieren gehen, spielen, malen,<br />

s<strong>in</strong>gen, Geschichten erzählen – es gibt so vieles,<br />

was geme<strong>in</strong>sam Freude und Spaß macht.<br />

Interessierte Großeltern melden sich bei den<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>nen und teilen mit, wie sie<br />

sich ihre freiwillige Tätigkeit vorstellen. E<strong>in</strong><br />

Fragebogen ist hierzu im Mehrgenerationenhaus<br />

erhältlich und wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Gespräch ausgefüllt. Anschließend erfolgt<br />

e<strong>in</strong>e Aufnahme <strong>in</strong> die Großeltern-Kartei. Interessierte<br />

Eltern melden sich bei den Ansprechpartner<strong>in</strong>nen<br />

und teilen ihre Betreuungswünsche<br />

mit. Auch hier wird e<strong>in</strong> Fragebogen ausgefüllt.<br />

Das Kennen lernen erfolgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Gespräch mit allen Beteiligten, <strong>in</strong> dem<br />

geklärt wird, welche Bedürfnisse und Vorstellungen<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. Der weitere Verlauf<br />

wird von den Großeltern, K<strong>in</strong>dern und Eltern<br />

bestimmt. Die kostenlose Vermittlung richtet<br />

sich nur an Ehrenamtliche und ist mit ke<strong>in</strong>en<br />

vertraglichen Verpflichtungen verbunden. Die<br />

Ehrenamtlichen treffen sich regelmäßig zu<br />

e<strong>in</strong>em Erfahrungsaustausch und werden von<br />

den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Mehrgenerationenhauses<br />

nach Bedarf unterstützt.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus Hameln<br />

Mütterzentrum<br />

Feuergraben 14<br />

31789 Hameln<br />

Leitung: Gisela Timm<br />

Telefon: 0 51 51 - 95 81 06<br />

Telefax: 0 51 51 - 40 58 53<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@muetter-zentrum-hameln.de<br />

Internet:<br />

www.muetter-zentrum-hameln.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Hameln-Pyrmont e. V.<br />

BLZ 254 621 60<br />

Konto 670 194 900<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 8.00 – 16.00* Uhr<br />

* bei Bedarf auch länger<br />

5<br />

5


Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />

Träger: MOBILE – Vere<strong>in</strong> für Gesundheits- und Familienbildung e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2003<br />

Der Vere<strong>in</strong> MOBILE e. V. besteht seit 1994 und<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, Begegnung, Bildung,<br />

Betreuung und Beratung für Familien unter<br />

e<strong>in</strong>em Dach anzubieten. Im Jahr 1999 entstand<br />

das Mütter- und Familienzentrum Pattensen.<br />

Im Laufe der Zeit ist es zu e<strong>in</strong>er wichtigen<br />

sozialen E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> der südlichen Region<br />

Hannover herangewachsen.<br />

MOBILE – erstes Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Seit dem 01. Oktober 2003 ist das Mehrgenerationenhaus<br />

Pattensen für alle Menschen<br />

geöffnet – gleich welchen Alters, Geschlechts,<br />

welcher Nationalität oder Religion.<br />

Jede/r ist willkommen – egal ob e<strong>in</strong> Gespräch,<br />

Rat und Hilfe benötigt oder angeboten wird.<br />

6<br />

Mit dem Mehrgenerationenhaus werden folgende<br />

Ziele verfolgt:<br />

- Förderung des Mite<strong>in</strong>anders von Jung und<br />

Alt auf der Basis von Begegnung, Selbsthilfe,<br />

Information, Beratung und Betreuung<br />

- Abbau von Isolation<br />

- Unterstützung der Lebensgestaltung von<br />

Familien durch flexible K<strong>in</strong>derbetreuungsmodelle<br />

und <strong>in</strong>dividuelle Lösungen<br />

- Unterstützung und Anleitung von Eltern<br />

und Großeltern zu Fragen der K<strong>in</strong>dererziehung<br />

- Unterstützung und Integration von Familien<br />

mit beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern<br />

- Unterstützung und Anregung für die Gleichstellung<br />

von Männern und Frauen <strong>in</strong> Familie<br />

und Beruf<br />

- Beratung, Information und Möglichkeiten<br />

zur Selbsthilfe zu Fragen der Gesundheit,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der K<strong>in</strong>derernährung<br />

Begegnung, Bildung, Betreuung und<br />

Beratung unter e<strong>in</strong>em Dach!<br />

Offener Treff<br />

- Begegnung und Austausch mit anderen<br />

Menschen<br />

- Frühstücks-, Mittagstisch-, Nachmittagsund<br />

Sonntagskaffeeangebote mit K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Spieletreff<br />

- Stilltreff<br />

- Gesprächskreise<br />

- Vorlesestunden<br />

- Märchenoma<br />

- Vorträge – verschiedene Themen<br />

- Offene Elternsprechstunde<br />

Weitere Angebote<br />

- Wunschgroßelterndienst<br />

- Doppelkopfspielrunden<br />

- Gesprächskreis für Frauen <strong>in</strong> der mittleren<br />

Lebensphase<br />

- Selbsthilfegruppen<br />

- Senior<strong>in</strong>nen und Senioren als Berater<br />

- Kursangebote Familienbildung (Elternschule,<br />

K<strong>in</strong>der, Senior<strong>in</strong>nen und Senioren)<br />

- K<strong>in</strong>dertagesstätte (3 – 14-Jährige)<br />

- M<strong>in</strong>i-K<strong>in</strong>dergarten (2 – 3-Jährige)<br />

- Ferienbetreuung für Grundschüler<br />

- Tage der offenen Tür<br />

- Informations- und Mitmachangebote mit<br />

alten K<strong>in</strong>derspielen<br />

- Konzepterstellung Mehrgenerationen-<br />

Wohnen <strong>in</strong> Pattensen<br />

- Kooperationstage von Hort- und Pflege<br />

wohnstift (geme<strong>in</strong>same Spielnachmittage)<br />

- Schulk<strong>in</strong>derbetreuung – verlässliche<br />

Grundschule<br />

- Schulfrühstück


All diese Möglichkeiten schafft<br />

e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

Wie bereits das Mütter- und Familienzentrum<br />

lebt auch das Mehrgenerationenhaus von<br />

sozial kompetenten Menschen aller Altersstufen,<br />

die durch ihr freiwilliges Engagement<br />

geme<strong>in</strong>sam mit professionellen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern zum Gel<strong>in</strong>gen des<br />

Ganzen beitragen.<br />

Stolz ist das Mehrgenerationenhaus MOBILE<br />

e. V. <strong>in</strong> Pattensen auf die Mitarbeit vieler<br />

Menschen. Etwa 100 Frauen und Männer<br />

zwischen 14 und 70 Jahren s<strong>in</strong>d für MOBILE<br />

e.V. tätig. Viele von ihnen arbeiten auf der<br />

Basis freiwilligen Engagements und als ger<strong>in</strong>gfügig<br />

Beschäftigte, wenige im Hauptberuf. Im<br />

Mehrgenerationenhaus können Frauen und<br />

Männer ihre durch Beruf erlernten Kenntnisse,<br />

aber auch andere erworbene Fähigkeiten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Hier erfahren sie Anerkennung und<br />

Entlastung im Alltag.<br />

Die F<strong>in</strong>anzen<br />

Neben der Förderung für <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />

durch das Land <strong>Niedersachsen</strong> erfährt<br />

das Haus <strong>in</strong> Pattensen f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

durch Spenden und Erlöse, Mitgliedsbeiträge,<br />

Kursgebühren und Elternbeiträge.<br />

Weitere öffentliche Mittel fließen vom Land<br />

<strong>Niedersachsen</strong> für die bei MOBILE e. V. angegliederte<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte und die Kooperation<br />

im Projekt verlässliche Grundschule e<strong>in</strong>,<br />

für die Geschäftsführung durch die Region<br />

Hannover und ebenso für die Trägerschaft der<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte durch die Stadt Pattensen.<br />

O-Ton<br />

„Hier haben unsere K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en schönen<br />

Garten zum Spielen.“<br />

(Besucher<strong>in</strong>nen mit K<strong>in</strong>dern)<br />

„Ich spendiere mal e<strong>in</strong>en Vormittag, was soll’s.“<br />

(67-jähriger Besucher und Helfer)<br />

„Ich habe gern K<strong>in</strong>der um mich.“<br />

(72-jährige Bewohner<strong>in</strong> des Pflegewohnstiftes)<br />

„Das Frühstück schmeckt so lecker!“<br />

(Besucher<strong>in</strong>)<br />

„Wir kommen aus verschiedenen Ortschaften<br />

und treffen uns hier.“<br />

(Besucher<strong>in</strong>nen mit K<strong>in</strong>dern)<br />

„Ich war neugierig und habe here<strong>in</strong>geschaut.<br />

Je nachdem, wie ich Lust habe, komme ich<br />

hierher. Dann treffe ich viele Bekannte und<br />

auch viele neue Gesichter. Jeder erzählt etwas<br />

von sich, und so kommt man <strong>in</strong>s Gespräch.“<br />

(92-jährige Besucher<strong>in</strong>)<br />

„Wichtig im Leben ist, was man für andere tut.“<br />

(Märchenoma)<br />

„Hier kann ich mit me<strong>in</strong>er Enkeltochter <strong>in</strong><br />

Ruhe spielen.“<br />

(Großvater)<br />

Kooperationspartner<br />

- Grundschulen <strong>in</strong> Pattensen<br />

- Le<strong>in</strong>e-Volkshochschule<br />

- CMS Pflegewohnstift<br />

- Kooperative Gesamtschule Pattensen<br />

- Gleichstellungsbeauftragte der<br />

Stadt Pattensen<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />

MOBILE – Vere<strong>in</strong> für Gesundheitsund<br />

Familienbildung e. V.<br />

Gött<strong>in</strong>ger Straße 25 a<br />

30982 Pattensen<br />

Leitung: Annette Köppel<br />

Telefon: 0 51 01 - 10 90 30<br />

Telefax: 0 51 01 - 10 90 31<br />

E-Mail:<br />

Info@mobile-pattensen.de<br />

Internet:<br />

www.mobile-pattensen.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank e.G.<br />

BLZ 251 933 31<br />

Konto 46213600<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.30 – 13.30 Uhr<br />

Di und Do. 15.30 – 18.00 Uhr<br />

am 2. So im Monat 15.00 – 17.30 Uhr<br />

7


Mehrgenerationenhaus Dörverden<br />

Träger: Forum Zukunft e. V. (Agenda 21) Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />

Mehrgenerationenhaus und<br />

Aller-Erlebnis-Zentrum –<br />

die Erfolgsgeschichte des<br />

Amtshauses Westen<br />

Die Gründung des Heimatvere<strong>in</strong>s Westen (HVW)<br />

1995 und die Eröffnung e<strong>in</strong>es Erzählcafés im<br />

Amtshaus waren der Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en<br />

Generationen übergreifenden Begegnungsort,<br />

der durch öffentliche Nutzung das Amtshaus<br />

vor e<strong>in</strong>em Verkauf bewahrte. Für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche entstanden Freizeitangebote.<br />

Kostenlos wurden Brötchen und selbstgebackene<br />

Kuchen zur Verfügung gestellt. Daraus entwickelte<br />

sich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gewerbe mit Beköstigungsangeboten<br />

für Bildungsgruppen, betrieben<br />

von Ulrike Kraul, die auf ihrem Hof <strong>in</strong> der<br />

ehemaligen Milchkammer e<strong>in</strong>e Backstube e<strong>in</strong>gerichtet<br />

hat.<br />

Mit Mitteln aus der Jugendhilfeplanung wurden<br />

hier Projekte als Präventions- und Integrationsprojekte<br />

gefördert. E<strong>in</strong>mal wöchentlich<br />

wurden damit Betreuungsangebote für K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche, Familien und Ältere geschaffen.<br />

Das im Amtshaus gelebte Konzept fand<br />

mit der Unterstützung der Kommune und des<br />

8<br />

Landkreises Anklang beim Sozialm<strong>in</strong>isterium bei<br />

der Bewerbung um die Mittel für die E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>es beispielhaften Mehrgenerationenhauses<br />

für den ländlichen Raum.<br />

Ziel der Anstrengungen im Amtshaus Westen<br />

ist es, die Angebote des Mehrgenerationenhauses<br />

sowie des Aller-Erlebnis-Zentrums<br />

wirtschaftlich tragfähig zu machen und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Stiftung zu überführen. Dies geschieht<br />

durch den Ausbau des Zweckbetriebes als e<strong>in</strong><br />

Angebot touristischer Dienstleistungen und<br />

als außerschulischer Lernort. Damit würden<br />

sowohl ökonomische, ökologische und soziale<br />

Aufgaben unter e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>t.<br />

Durch die Tätigkeit von Ulrike Kraul, die sich<br />

selbst als Agenda-Kultur-Bäuer<strong>in</strong> versteht und<br />

ihrer Geme<strong>in</strong>de sehr verbunden ist, wird <strong>in</strong><br />

bewährter Komb<strong>in</strong>ation von Ehrenamt und<br />

f<strong>in</strong>anzierter Stelle die Entwicklung des Mehrgenerationenhauses<br />

vorangetrieben. Sie br<strong>in</strong>gt<br />

die notwendigen Potenziale mit, die Herausforderungen<br />

zu meistern. Couragiert tritt sie<br />

für die nachhaltige Entwicklung der Region<br />

e<strong>in</strong> und gibt die erforderlichen Anstöße dafür<br />

bei Akteur<strong>in</strong>nen und Akteuren aus Politik,<br />

Verwaltung und Gesellschaft, vermittelt zwischen<br />

diesen und schafft damit e<strong>in</strong>e gute<br />

Basis für selbstorganisiertes bürgerliches<br />

Engagement. – Agenda heißt: es ist was zu tun!<br />

Offener Treff<br />

- Kennen lernen, austauschen<br />

- Mittagstischangebote<br />

- Erzählcafé<br />

- Billard, Tischfußball<br />

- Spielnachmittage<br />

- Kreativnachmittage<br />

- Lokale Agenda 21 – Arbeit<br />

- Heimatstube<br />

- Sonder- und Dauerausstellungen<br />

Weitere Angebote<br />

- 80 Ordner Historie, Modelleisenbahn<br />

- Fahrradständerbau<br />

- Streicharbeiten<br />

- Allerlaube<br />

- Anlage und Ausgestaltung des Wasserspielplatzes<br />

mit solarem Kunstwerk<br />

- Pflege und Instandhaltung des<br />

Aller-Erlebnis-Zentrums<br />

- Tagesmutterbetreuung (<strong>in</strong> Planung)<br />

- Weben<br />

- Hausaufgabenhilfe<br />

- Musikalische Ausbildung, z. B. Akkordeon,<br />

Gitarre (<strong>in</strong> Vorbereitung)<br />

- Generationenchor<br />

- Geme<strong>in</strong>sames Erforschen neuer Medien<br />

- Plattdeutsch<br />

- Fahrradreparatur<br />

- Stadt-Land-Vernetzung<br />

- Station des Lehr- und Erlebnispfades


Ausrichtung der Arbeit im<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Die Lage direkt an der Aller und am Hafenbecken<br />

mit naturnahem Bereich sowie die<br />

Nutzungsmöglichkeit der Solarfähren des<br />

Heimat- und Fährvere<strong>in</strong>s Otersen unterstützen<br />

den ökologischen Ansatz, mit dem dort generationsvernetzende<br />

Arbeit geleistet wird.<br />

Auch fördert die Nachbarschaft zur St.-Annen-<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de das Mite<strong>in</strong>ander unter den<br />

Menschen.<br />

Die ortsansässigen Vere<strong>in</strong>e unterstützten die<br />

Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes<br />

z. B. durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>same<br />

Gestaltung des jährlichen Westener Weihnachtsmarktes<br />

oder des Frühl<strong>in</strong>gsfestes <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit e<strong>in</strong>em Gartenbaubetrieb. Durch den Heimatvere<strong>in</strong><br />

war der <strong>in</strong>stitutionelle Rahmen geschaffen,<br />

um neue und vielfältige Angebote und<br />

größere Veranstaltungen, wie Flohmärkte oder<br />

das Familiendrachenfest zu ermöglichen. Mit<br />

e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus Ehrenamt und Zuverdienst<br />

im Zweckbetrieb entstanden z. B. die<br />

Generationenwerkstatt mit ihrem Erzählcafé,<br />

k<strong>in</strong>der- und jugendgerecht gestaltete Räume<br />

mit Billard, Tischfußball und e<strong>in</strong>er Modelleisenbahn.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Projekt des Hauses, das sich seit<br />

Mai 2005 <strong>in</strong> der Umsetzungsphase bef<strong>in</strong>det,<br />

ist das „Aller-Erlebnis-Zentrum“ mit umfassenden<br />

Bildungsangeboten für nachhaltige<br />

Entwicklung. Den im Amtshaus beherbergten<br />

Projekten mit ihrer Lage zwischen der Modellregion<br />

Weserland und dem Aller-Le<strong>in</strong>e-Tal-<br />

Projekt kommt e<strong>in</strong>e besondere Rolle <strong>in</strong> der<br />

Entwicklungsförderung zu.<br />

Durch die Nutzung vorhandener räumlicher<br />

und personeller Kapazitäten (z. B. Heimathäuser,<br />

Vere<strong>in</strong>sheime, Jugendräume, Hof- und<br />

Dorfläden) können generationsübergreifende<br />

Begegnungsorte wie z. B. e<strong>in</strong> Erzählcafé mit<br />

regionalen Produkten oder e<strong>in</strong>e Generationenwerkstatt,<br />

Freizeitangebote für K<strong>in</strong>derund<br />

Jugendliche, heimatkundliche Bildungsangebote<br />

und neue E<strong>in</strong>kommensquellen<br />

geschaffen werden. Bürgerschaftliches Engagement<br />

f<strong>in</strong>det so auch wieder mehr gesellschaftliche<br />

Anerkennung.<br />

Das Amtshaus Westen als Mehrgenerationenhaus<br />

und Aller-Erlebniszentrum ist e<strong>in</strong> herausragendes<br />

Beispiel für die Erfolge, die durch das<br />

geme<strong>in</strong>same Engagement e<strong>in</strong>er Reihe von<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern unter Anleitung e<strong>in</strong>er<br />

Agenda-Kultur-Bäuer<strong>in</strong> verwirklicht werden<br />

konnte.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Amtshauses bietet<br />

vielfältige Anregungen und Erfahrungen für<br />

ähnliche Initiativen.<br />

O-Ton<br />

Im Erzählcafé snacken Hermann (54 Jahre),<br />

Friedhelm (63 Jahre) und He<strong>in</strong>rich (79 Jahre)<br />

Platt. Marv<strong>in</strong> (11 Jahre), der gerade se<strong>in</strong><br />

„umsonst Milchbrötchen“ isst, fragt die<br />

Projektleiter<strong>in</strong> Ulrike: „Ist das Spanisch?“<br />

E<strong>in</strong> 84-jähriger Tourist erfüllt sich e<strong>in</strong>en<br />

K<strong>in</strong>derheitstraum, als ihm der 13-jährige<br />

Kev<strong>in</strong> zeigt, wie man Billard spielt.<br />

Kooperationspartner<br />

- Geme<strong>in</strong>de Dörverden<br />

- Heimatvere<strong>in</strong> Westen e. V.<br />

- Landkreis Verden<br />

- Lokale Bündnisse für Familien<br />

- Sponsoren<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Amtshaus Westen<br />

Amtsstraße 12<br />

27313 Dörverden-Westen<br />

Leitung: Ulrike Kraul<br />

Telefon: 0 42 39 – 94 33 13<br />

Telefax: 0 42 39 – 241<br />

E-Mail:<br />

Annelore.Puchert@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Internet:<br />

www.amtshaus-westen.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa 14.00 – 18.00 Uhr<br />

So* 14.00 – 18.00 Uhr<br />

*(1. Mai – 1. Advent)<br />

9 9


Mehrgenerationenhaus Langenhagen<br />

Träger: Mütterzentrum Langenhagen e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />

Mütterzentrum wird zum<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Seit Februar 2004 hat Langenhagen e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus.<br />

Angesiedelt ist es <strong>in</strong> den<br />

Räumlichkeiten des Vere<strong>in</strong>s Frauentreff Mütterzentrum<br />

Langenhagen. Auf knapp 200 qm hat<br />

das Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong> Domizil gefunden,<br />

das ganz nach den Wünschen der Nutzer<strong>in</strong>nen<br />

und Nutzer gestaltet wurde. Aus den ehemals<br />

schlauchförmigen und damit eher ungünstigen<br />

Räumlichkeiten ist e<strong>in</strong> neu gestalteter Raum für<br />

das Mehrgenerationenhaus entstanden, <strong>in</strong> dem<br />

sich jede Besucher<strong>in</strong> und jeder Besucher wohl<br />

fühlen kann.<br />

Neben dem zentralen Begegnungsraum, der<br />

Kernstück jedes Mehrgenerationenhauses ist<br />

und als „Offener Treff“ den Austausch unter<br />

den Generationen fördern soll, gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Küche, zwei Spielzimmer, e<strong>in</strong>en Raum für den<br />

Second-Hand-Shop, Büro und mehrere Gruppenräume<br />

für unterschiedliche Angebote.<br />

Die Verwandlung vom Mütterzentrum zum<br />

Mehrgenerationenhaus war e<strong>in</strong>e Entwicklung,<br />

die sich bereits seit längerem abzeichnete.<br />

10<br />

Im Haus des Vere<strong>in</strong>s Frauentreff Mütterzentrum<br />

Langenhagen trafen sich bereits seit Jahren<br />

Vertreter<strong>in</strong>nen aller Jahrgänge, von der jungen<br />

Mutter bis zur Rentner<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Haus, <strong>in</strong> dem<br />

mehrere Generationen zusammen arbeiteten,<br />

war es schon immer. In den folgenden Monaten<br />

galt es, e<strong>in</strong>e Erweiterung des Angebotes vorzunehmen,<br />

so dass sich zukünftig möglichst<br />

viele Menschen aus der Umgebung angesprochen<br />

fühlten. Den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen ist es<br />

gelungen, e<strong>in</strong>e Stätte zu schaffen, die die Begegnung<br />

und Kommunikation der Generationen<br />

untere<strong>in</strong>ander fördert. E<strong>in</strong>richtungen wie<br />

diese s<strong>in</strong>d offene Tagestreffpunkte für Jung und<br />

Alt, <strong>in</strong> denen vielfältige Aktivitäten und Serviceangebote<br />

möglich s<strong>in</strong>d. Das Haus ist am örtlichen<br />

Bedarf orientiert, verknüpft und ergänzt<br />

bereits vorhandene Angebote mite<strong>in</strong>ander.<br />

Auf diese Weise s<strong>in</strong>d Kurse für Berufsrückkehrer<strong>in</strong>nen<br />

mit gleichzeitiger K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />

Internet-Cafés, Veranstaltungen zur Integration<br />

ausländischer Frauen, Austausch bei Problemen<br />

mit pubertierenden K<strong>in</strong>dern, Projekte zur<br />

Unterstützung von Menschen <strong>in</strong> Belastungssituationen<br />

und vieles andere mehr entstanden.<br />

Offener Treff<br />

- Treffen, Informationen und Kontakte<br />

- Geme<strong>in</strong>sam frühstücken, u. a. Vollwert-<br />

Frühstück, Still- und Krabbelfrühstück,<br />

Frühstückscafé am Sonntag<br />

- Sonntagscafé<br />

- Regelmäßiges Mittagessen<br />

- Lesecafé, Malen, „Schreiberl<strong>in</strong>ge“<br />

- Frauenfeierabend<br />

- Internationaler Frauentreff<br />

- Seniorengruppe<br />

- Feste und Börsen<br />

- Informationsveranstaltungen und<br />

Workshops zu aktuellen Themen<br />

Weitere Angebote<br />

- Frauenstammtisch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

der VHS Langenhagen<br />

- Treffen der Koord<strong>in</strong>ierungsstelle der<br />

Mütterzentren <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

- Eltern-K<strong>in</strong>d-Treffs<br />

- Second-Hand-Shop<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuungs-Service-Kartei<br />

- Verschiedene Kreativangebote, wie z. B.<br />

Töpfern und Brennen, Basteln, Nähen<br />

- Treff für Eltern pubertierender K<strong>in</strong>der<br />

- Tage der offenen Tür<br />

- Runde Tische, wie z. B. Frauen- und<br />

Mädchengesundheit, häusliche Gewalt<br />

- Frauenbündnis Langenhagen<br />

- Teilnahme am Sozialforum der Stadt<br />

Langenhagen<br />

- Zusammenarbeit mit dem Projekt<br />

„Fabelhaft“ <strong>in</strong> Langenhagen<br />

In Langenhagen ist es gelungen, das e<strong>in</strong>stige<br />

Mütterzentrum <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Haus umzuwandeln,<br />

das von allen Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern im<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiet, egal welcher Altersgruppe,<br />

gern aufgesucht wird.


Nicht nur Mütter, sondern zunehmend auch<br />

ältere Menschen gehen gern dorth<strong>in</strong>. Es besteht<br />

dank e<strong>in</strong>er Erweiterung der Angebote und<br />

Programme e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit des <strong>in</strong>tergenerativen<br />

Austauschs. Es wurde mit dem<br />

Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Langenhagen e<strong>in</strong>mal<br />

mehr e<strong>in</strong>e Möglichkeit geschaffen, dass<br />

Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten<br />

und Konfessionen sich kennenlernen, austauschen<br />

und aufe<strong>in</strong>ander zugehen können.<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungs-Servicekartei<br />

E<strong>in</strong> seit Mitte der 80er Jahre bewährtes Selbsthilfeprojekt<br />

ist die K<strong>in</strong>derbetreuungs-Servicekartei<br />

des Mehrgenerationenhauses im Mütterzentrum<br />

Langenhagen.<br />

Im Wesentlichen geht es um die Vermittlung<br />

von K<strong>in</strong>derbetreuung zusätzlich zu Krabbelgruppe,<br />

K<strong>in</strong>dergarten und Schule. Als Hilfe<br />

zur Selbsthilfe richtet sich der Service vor<br />

allem an Mütter, die (wieder) <strong>in</strong> den Beruf<br />

e<strong>in</strong>steigen bzw. an e<strong>in</strong>er Umschulung, Fortoder<br />

Weiterbildungen teilnehmen möchten.<br />

Angesprochen s<strong>in</strong>d alle, Frauen und Männer<br />

jeden Alters, die e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung suchen<br />

oder anbieten. Die Aufnahme <strong>in</strong> die Kartei<br />

kostet nur 5,– Euro.<br />

Das Mehrgenerationenhaus leistet nicht nur die<br />

Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit, sondern<br />

lädt auch zu regelmäßigen Kennlern- und Informationstreffen<br />

e<strong>in</strong>. Die Organisator<strong>in</strong>nen stehen<br />

jederzeit als Ansprechpartner<strong>in</strong>nen zur Verfügung.<br />

Second-Hand-Shop<br />

Während der Öffnungszeiten ist der Second-<br />

Hand-Shop e<strong>in</strong> weiteres bewährtes Angebot.<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsstelle der<br />

Mütterzentren <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

Seit 1995 übernimmt das Mehrgenerationenhaus<br />

Langenhagen als Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

der Mütter- und Familienzentren <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

die Beratung und Planung der regelmäßigen<br />

<strong>Niedersachsen</strong>treffen.<br />

O-Ton<br />

„Hier erleben wir e<strong>in</strong>e Form von Großfamilie.”<br />

„Die Verantwortung, die ich hier übernehme und<br />

die Anerkennung, die ich dafür bekomme, unterstützen<br />

mich beim Wiedere<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Beruf.“<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Mütterzentrum Langenhagen e. V.<br />

Konrad-Adenauer-Straße 15<br />

30853 Langenhagen<br />

Leitung: Gundula Ruge<br />

Telefon: 0511 - 72 11 35<br />

Telefax: 0511 - 7 79 56 78<br />

E-Mail:<br />

MGH.Muetterzentrum-Langenhagen@<br />

t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Sparkasse Hannover<br />

BLZ 250 501 80<br />

Konto 043 000 611<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Mo – Fr 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Mi 9.00 – 22.00 Uhr<br />

Do 9.00 – 17.00 Uhr<br />

11 11


Mehrgenerationenhaus Lüneburg<br />

›Geschwister-Scholl-Haus‹<br />

Träger: Caritasverband Lüneburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />

Herausforderung und<br />

Verpflichtung zugleich<br />

Mit e<strong>in</strong>em prächtigen Gebäude, e<strong>in</strong>em theoretischen<br />

Konzept, aktiv Mitarbeitenden<br />

sowie der Hoffnung und Erwartung, e<strong>in</strong> neues<br />

Stadtteilkonzept mit Leben zu füllen, war<br />

der Grundste<strong>in</strong> für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong> Lüneburg gelegt.<br />

Für die Aufgabe, generationsübergreifende<br />

und stadtteilorientierte Sozialarbeit am<br />

Bockelsberg <strong>in</strong> Lüneburg zu leisten, war e<strong>in</strong><br />

„Dach“ gefunden worden.<br />

Die enge E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>in</strong> die Stadtteilrunde Bockelsberg, der<br />

Abschluss e<strong>in</strong>es Kooperationsvertrages mit<br />

dem Caritasverband Lüneburg und dem Ev.<br />

Kirchenkreis Lüneburg führten zu e<strong>in</strong>er generations-<br />

und trägerübergreifenden K<strong>in</strong>der-,<br />

Jugend- und Familienarbeit. Weitere Kooperationen<br />

unterschiedlicher Ausprägung mit im<br />

Stadtteil ansässigen bzw. dort bereits aktiven<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Trägern erweiterten die<br />

Angebotsstruktur und unterstützten das<br />

Gesamtkonzept.<br />

12<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, für das<br />

Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong>e breite Akzeptanz<br />

herzustellen, ist das Geschwister-Scholl-Haus<br />

heute nicht mehr aus dem Stadtteil Bockelsberg<br />

wegzudenken. Die e<strong>in</strong>zelnen Angebote<br />

ermöglichen immer mehr alltags- und generationsübergreifende<br />

Projekte. Auch f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />

regelmäßiger Austausch zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern statt,<br />

so dass sich e<strong>in</strong> frühzeitiges Erkennen von<br />

spezifischen Problemlagen und e<strong>in</strong>e weitergehende<br />

Sensibilisierung für psychosoziale Entwicklungen<br />

<strong>in</strong> Beratungsfamilen entwickelt haben.<br />

Offener Treff<br />

- Ort der Begegnung für Jung und Alt<br />

- Treff für Jung und Alt<br />

- Büchertauschbörse<br />

- Mittagstisch<br />

- Aktiv werden, sich mit Ideen und Fertigkeiten<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, sich engagieren, andere<br />

kennen lernen<br />

- Das Mite<strong>in</strong>ander aller Generationen<br />

fördern<br />

- Erzählcafé – „jung und alt“<br />

- Ehrenamtliches und bürgerschaftliches<br />

Engagement fördern<br />

- E<strong>in</strong>e lebendige Begegnungsstätte schaffen<br />

- Beratungsangebote für unterschiedliche<br />

Lebenssituationen<br />

- Erfahrungsaustausch, gegenseitig helfen<br />

Weitere Angebote<br />

- SeniorInnenbegleitdienst <strong>in</strong>s Café<br />

- Highlights im Café (s. Programm)<br />

- PC- und Internetcafé<br />

- PC- und Internettreff für SeniorInnen<br />

(StudentInnen der KHG)<br />

- Offene Handysprechstunde<br />

- Frauenstadtteiltreff<br />

- Walk<strong>in</strong>g – Treff<br />

- Mädchengruppe (Angebot der Familienhilfe)<br />

- Englisch & Französisch spielerisch sprechen<br />

- Erzähl- und Schreibwerkstatt für Frauen<br />

- Väter aktiv mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

- Männer kochen<br />

- Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

- Gymnastik für SeniorInnen<br />

- PC-Kurse für SeniorInnen<br />

(StudentInnen der KHG)<br />

- Spieletreff für SeniorInnen<br />

- Allergie- und umweltkrankes K<strong>in</strong>d (AuK)<br />

- Deutsche Gesellschaft des hochbegabten<br />

K<strong>in</strong>des<br />

- Eltern-K<strong>in</strong>d-Treff (0 – 3 Jahre)<br />

- K<strong>in</strong>derclub (6 – 10 Jahre)<br />

- Freizeitgruppe (6 – 12 Jahre)<br />

- Pädagogische Schülerhilfe (6 – 12 Jahre)<br />

- Jugendarbeit (ab 12 Jahre)<br />

- K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfedienst


Beratung, Unterstützung, Hilfe<br />

- Beratung für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und<br />

deren Eltern – Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

- Allgeme<strong>in</strong>e Sozialberatung und<br />

SeniorInnenberatung<br />

- MigrantInnenberatung<br />

- Vermittlung von Kuren<br />

- Allgeme<strong>in</strong>e Familienberatung<br />

O-Ton<br />

„Mir gefällt besonders, dass Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren, K<strong>in</strong>der, Eltern sich treffen, kennen<br />

lernen, dass Menschen zusammengeführt<br />

werden.” (Peter Bierbach, 56 Jahre)<br />

„In den ›alten Damen‹ begegnen mir<br />

Menschen, die mich <strong>in</strong> ihrem Alltag mit möglicherweise<br />

naheliegenden Lebensaufgaben<br />

konfrontieren. Sie geben mir die Möglichkeit,<br />

mich z. B. mit der Betreuung me<strong>in</strong>er Mutter<br />

bereits ause<strong>in</strong>ander zu setzen.” (W. Suliga)<br />

Kooperationspartner<br />

- AKS Arbeitskreis Soziales der<br />

Katholische Hochschulgeme<strong>in</strong>de<br />

- Allgeme<strong>in</strong>er Sozialdienst<br />

- Anna-Vogeley-Seniorenzentrum<br />

- Deutsche Angestellten Akademie DAA<br />

- Deutscher Verkehrssicherheitsrat DVR<br />

- Diakonie<br />

- Ehe- und Lebensberatungsstelle<br />

- Eltern<strong>in</strong>itiative SINN e. V.<br />

- Frauenbeauftragte der Stadt Lüneburg<br />

- Friedenskirche<br />

- Gesundheitsvertreter<br />

- K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

- Kreuzkirche<br />

- Lüneburger Zeittauschr<strong>in</strong>g<br />

- Moonlightsports<br />

- Pflegeeltern<strong>in</strong>itiative<br />

- Private Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

- Polizei Kontaktbeamter<br />

- Schulen<br />

- Seniorenbeirat<br />

- St. Marien<br />

- Stadtteilrunde Bockelsberg<br />

- Theater und Kulturakteure<br />

- Universität<br />

- Volkshochschule<br />

- Wichernhaus<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

›Geschwister-Scholl-Haus‹<br />

Carl-von-Ossietzky-Straße 9<br />

21335 Lüneburg<br />

Leitung: Claudia Kuchler<br />

Telefon: 041 31 - 77 77 77<br />

E-Mail:<br />

caritaslueneburg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Sparkasse Lüneburg<br />

BLZ 240 501 10<br />

Konto 50 00 79 88<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />

13 13


Mehrgenerationenhaus Nordstemmen<br />

›KOMM‹<br />

Träger: KOMM Nachbarschaftszentrum Nordstemmen e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />

E<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus als<br />

Nachbarschaftszentrum<br />

Die traditionellen Netze, wie der Familienverband<br />

oder nachbarschaftliche Kontakte,<br />

lösen sich <strong>in</strong> der heutigen Zeit zunehmend<br />

auf. Insbesondere Mütter aber auch daheim<br />

bleibende Väter s<strong>in</strong>d mehr oder weniger ans<br />

Haus gebunden, denn für neue Kontakte<br />

gibt es meist ke<strong>in</strong>e Gelegenheit. Es fehlen<br />

Anknüpfungspunkte.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

e<strong>in</strong>e öffentliche Anerkennung fast ausschließlich<br />

über Erwerbstätigkeit und selbst verdientes<br />

Geld ausgesprochen wird. Viele Menschen<br />

leiden deshalb unter der gesellschaftlichen<br />

Nichtbeachtung von Haus- und Familienarbeit.<br />

Dies gilt <strong>in</strong> gleichem Maße für Rentner<strong>in</strong>nen<br />

und Rentner, Erwerbslose und die Arbeit von<br />

Ehrenamtlichen/Freiwilligen.<br />

14<br />

Das KOMM Nachbarschaftszentrum e. V.<br />

versteht sich als e<strong>in</strong> gesellschaftlicher<br />

Akteur, der durch Aufbau und Betrieb e<strong>in</strong>es<br />

Begegnungszentrums und Träger des Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>in</strong> Nordstemmen aktiv<br />

an den Lebensbed<strong>in</strong>gungen der Menschen<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de Nordstemmen mitgestaltet.<br />

Das Konzept des Mehrgenerationenhauses<br />

unterstützt diesen Ansatz <strong>in</strong>sofern, als es<br />

vorsieht, dass Menschen aller Generationen<br />

e<strong>in</strong>en Ort haben, um dort<br />

- Kontakte zu pflegen<br />

- Erfahrungen untere<strong>in</strong>ander auszutauschen<br />

- gegenseitig Hilfe und Unterstützung<br />

anzubieten<br />

- geme<strong>in</strong>same Aktivitäten zu planen und<br />

<strong>in</strong>itiieren<br />

Das zentrale Element des Mehrgenerationenhauses<br />

ist dabei der Offene Treff, meist <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>es Cafés. Das Mehrgenerationenhaus<br />

Nordstemmen mit dem Träger KOMM<br />

Nachbarschaftszentrum bietet als Schwerpunkt<br />

für Familien entlastende Dienstleistungen an.<br />

Dazu gehören:<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung unterschiedlicher Art<br />

- Second-Hand-Börse<br />

- regelmäßiger Mittagstisch<br />

- Alltagshilfe<br />

- Unterstützung <strong>in</strong> der Erziehung<br />

- u. a.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Vorträge zu aktuellen Themen,<br />

Kurse, Sem<strong>in</strong>are und kulturelle Angebote.<br />

Die folgenden aufgelisteten Angebote geben<br />

Auskunft über die Vielfalt des Programms im<br />

Mehrgenerationenhaus Nordstemmen.


Offener Treff<br />

- Frühstück, Familienbrunch<br />

- Caféstube<br />

- Gedankenaustausch<br />

- Menschen kennen lernen<br />

- Spielnachmittag<br />

- Erzählcafé<br />

- Vorträge zu aktuellen Themen<br />

Weitere Angebote<br />

- Spielkreise<br />

- Krabbelgruppen<br />

- Secondhand-Basare<br />

- Deutschkurse zur Migrant<strong>in</strong>nen- und<br />

Migranten<strong>in</strong>tegration<br />

- Kreativangebote<br />

- Internetcafé<br />

- Eltern im Gespräch<br />

- Hausaufgabenhilfe<br />

- Malkurse für Jung und Alt<br />

- E<strong>in</strong>kaufsfahrdienst<br />

- Babysitter-/Tagesmutterbörse<br />

- Entspannungstechniken<br />

- Gesundheitsförderung<br />

- Radtouren<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

KOMM Nordstemmen e. V.<br />

Hauptstraße 62<br />

31171 Nordstemmen<br />

Leitung: Kornelia Netenjakob<br />

Telefon: 0 50 69 - 51 64 60<br />

Telefax: 0 50 69 - 51 64 62<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@komm-ev.de<br />

Internet:<br />

www.komm-ev.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Kreissparkasse Hildesheim<br />

BLZ 259 501 30<br />

Konto 270 957 42<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Mo – Fr 15.00 – 18.00 Uhr<br />

So 15.00 – 17.30 Uhr<br />

15 15


Mehrgenerationenhaus Wildeshausen<br />

Träger: DRK Ortsvere<strong>in</strong> Förderbeg<strong>in</strong>n: Februar 2004<br />

Entstehung und Entwicklung<br />

des DRK-Mehrgenerationenhaus<br />

„Haus der Begegnung”<br />

15.02.2001<br />

Offizielle E<strong>in</strong>weihung des DRK - Seniorenbüros<br />

„Haus der Begegnung” unter der Leitung von<br />

Rosmarie Wohlmann.<br />

Angebote<br />

Nicht nur Klönen, Spielen, Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />

sondern auch: Vorträge, Treffen verschiedener<br />

Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise und<br />

Gymnastik. Zusätzliche Beratungsangebote<br />

gerade im Bezug auf die Betreuung pflegebedürftiger<br />

Angehöriger.<br />

Januar 2001<br />

Das DRK - Seniorenbüro „Haus der Begegnung”<br />

öffnet se<strong>in</strong>e Pforten unter der Leitung von<br />

Rosmarie Wohrtmann. Auch der Ortsvere<strong>in</strong><br />

Wildeshausen - Dötl<strong>in</strong>gen zog von den Räum-<br />

16<br />

lichkeiten <strong>in</strong> der Sonnenstraße <strong>in</strong> die Bahnhofstraße<br />

14 um. Das ehemalige Geschäftshaus mit<br />

darüber liegender Wohnung der Geschäftsleute<br />

wurde <strong>in</strong> viel Eigenleistung u.a. unter Mithilfe<br />

des Ortsvere<strong>in</strong>s gemütlich hergerichtet.<br />

Sommer 2002:<br />

Arbeit der Ehrenamtlichen sollte noch mehr an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen, da Frau Wohlmann nach<br />

langer, schwerer Krankheit leider verstarb.<br />

In den folgenden Monaten wurde das Haus mit<br />

Unterstützung des Geschäftsführers des DRK -<br />

Kreisverbandes OL - Land e.V. Herrn Klaus<br />

Kähler, re<strong>in</strong> ehrenamtlich geführt.<br />

01.11.2002:<br />

Britta Abel übernimmt die Leitung des Hauses.<br />

Das bis dah<strong>in</strong> bestehende Rahmenprogramm<br />

bleibt erhalten, neue Kontakte werden geknüpft,<br />

so f<strong>in</strong>det z.B. <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />

Frauenbeauftragten der Stadt, Charlotte v.<br />

Oleanius, e<strong>in</strong>e Woche des Sports für ältere<br />

Frauen statt. Von verschiedenen Sportange-<br />

boten über Vorträge bis h<strong>in</strong> zur Stilberatung.<br />

Weiterh<strong>in</strong> hoher E<strong>in</strong>satz und Motivation der<br />

Ehrenamtlichen, da die bisherige f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung der Stadt Wildeshausen nun<br />

ganz entfällt. Personal und Sachkosten (z. B. für<br />

Miete) s<strong>in</strong>d für den DRK - Kreisverband zu hoch.<br />

Das DRK bemüht sich, unter engagiertem E<strong>in</strong>satz<br />

von L<strong>in</strong>da Vietor des Sozialamtes der Stadt<br />

Wildeshausen, um die Förderung als e<strong>in</strong>es der<br />

MGH - Häuser des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, das<br />

unter der Federführung der niedersächsischen<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Ursula von der Leyen, e<strong>in</strong>gerichtet<br />

werden. Bereits im 2.Halbjahr 2003 wurden<br />

verstärkt auch die jüngeren Generationen<br />

angesprochen. So wurden z.B. Erste - Hilfe -<br />

Kurse auch am K<strong>in</strong>d sowie im Elternhaus<br />

„Starke Eltern - Starke K<strong>in</strong>der” angeboten.<br />

Ende 2003:<br />

Die Mühe hat sich gelohnt und die Hoffnung<br />

hat sich als begründet herausgestellt - „Das<br />

Haus der Begegnung” erhielt die Zusage der<br />

Landesregierung und wird sich noch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr MGH nennen dürfen. Damit verbunden<br />

s<strong>in</strong>d f<strong>in</strong>anzielle Zuschüsse des Landes <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

die dem Mehrgenerationenhaus<br />

helfen, das Bestehen des MGH zu sichern.<br />

Die politische Kreistagsfraktionen werden <strong>in</strong> das<br />

DRK - Seniorenbüro e<strong>in</strong>geladen, um ihnen die<br />

E<strong>in</strong>richtung die Konzeption des MGH vorzustellen<br />

und sie parteiübergreifend für die Idee zu<br />

gew<strong>in</strong>nen. Im Herbst besuchte e<strong>in</strong>e Delegation<br />

des Seniorenzentrum Salzgitter, das unter den<br />

MGH als Paradebeispiel gilt und bei alle Mitreisenden<br />

e<strong>in</strong>en bleibenden E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlässt.<br />

Beide Besuche verliefen äußerst positiv, unsere<br />

E<strong>in</strong>richtung hatte bei den Besuchern e<strong>in</strong>en bleibenden,<br />

positiven E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlassen.


Angebote im offenen Treff<br />

Plattdeutsch, Doppelkopfrunde, Skatrunde,<br />

Handarbeitsgruppen, Bastelgruppe, Kochen,<br />

Klönnachmittage, Integration von Beh<strong>in</strong>derten:<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Spielenachmittags, offene Kaffeestube,<br />

Frühstück, Mittagessen, Mutter-K<strong>in</strong>d-<br />

Gruppen, Krabbelgruppen, PC-Kurse, Seniorengymnastik,<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, offener Treff<br />

Selbsthilfegruppen, wie z.B. Depression, Diabetiker,<br />

Krebsgruppe usw.<br />

Kooperationspartner<br />

Diakonische Werke Himmelthür, hiesige Pflegedienste,<br />

Kirche, Seniorenzentren, Sportvere<strong>in</strong><br />

Monatlich außergewöhnliches<br />

Angebot<br />

Tagesausflüge, „Wir kochen <strong>in</strong>ternational”<br />

Jahreszeitliche außergewöhnliche<br />

Angebote<br />

Osterfest, Sommerfest, Halloweenfeier,<br />

Adventsbasar, Weihnachtsfeier<br />

O-Ton<br />

Seniorentreff:<br />

„Hier f<strong>in</strong>de ich soziale Kontakte und<br />

Gesprächmöglichkeiten mit Alt und Jung.“<br />

(Alfred, 65 Jahre)<br />

Mutter und K<strong>in</strong>d-Treff:<br />

„Ich b<strong>in</strong> hier gerne, weil ich mich mit anderen<br />

Müttern die ähnliche Probleme haben, austauschen<br />

kann.“ (Sab<strong>in</strong>e, 26 Jahre)<br />

PC Kurs:<br />

„Hier werde ich <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen unterrichtet<br />

und über alle PC Fragen qualifiziert aufgeklärt.“<br />

(Anke, 44 Jahre)<br />

„Hier kann ich erst me<strong>in</strong>e Hausaufgaben<br />

machen und wenn ich Hilfe brauche, ist immer<br />

jemand da, der mir helfen kann. Dann gehen<br />

wir <strong>in</strong> den Keller und spielen Tischfußball.“<br />

(Bernd, 9 Jahre)<br />

Anschrift<br />

DRK-Mehrgenerationenhaus<br />

Bahnhofstraße 14<br />

27793 Wildeshausen<br />

Leitung: Sandra Scholz<br />

Telefon: 0 44 34 - 7 17 78<br />

Telefax: 0 44 34 - 70 98 94<br />

E-Mail:<br />

Mehrgenerationenhaus@gmx.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Oldenburgische Landesbank <strong>AG</strong><br />

BLZ 280 233 25<br />

Konto 280 035 49 01<br />

17 17


Mehrgenerationenhaus Braunschweig<br />

Träger: Mütterzentrum Braunschweig e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: April 2004<br />

Im Mite<strong>in</strong>ander stark se<strong>in</strong><br />

Der Vere<strong>in</strong> Mütterzentrum, der bereits seit<br />

19 Jahren <strong>in</strong> Braunschweig existiert, ist im<br />

April 2004 zu e<strong>in</strong>em Mehrgenerationenhaus<br />

erweitert worden. Durch den Umzug <strong>in</strong> neue,<br />

helle Räume erfolgte auch e<strong>in</strong>e konzeptionelle<br />

Erweiterung.<br />

Mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung und viel ehrenamtlichem<br />

Engagement ist e<strong>in</strong> lebendiger Treffpunkt<br />

für Alt und Jung, Migrant<strong>in</strong>nen und<br />

Migranten, Frauen und Männer entstanden.<br />

Er bietet die Möglichkeit, sich im offenen<br />

Café zu treffen, Gruppenangebote wahrzunehmen,<br />

kostengünstige Serviceangebote,<br />

wie z. B. Mittagessen, Friseur, Fußpflege,<br />

Kosmetik zu nutzen und damit e<strong>in</strong> Stück aktive<br />

Nachbarschaft zu leben.<br />

Mit dem Mehrgenerationenhaus ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

geschaffen worden, die Möglichkeiten<br />

der Begegnung zwischen Jung und Alt<br />

eröffnet und <strong>in</strong> der sich neue soziale Netze<br />

entwickeln können.<br />

Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter gehen<br />

bei ihrer Arbeit auf die Bedürfnisse der Menschen<br />

e<strong>in</strong>, die das Haus besuchen. Dort steht<br />

Raum und Service zur Verfügung, um Ideen und<br />

18<br />

Projekte weiterzuentwickeln. Im Mehrgenerationenhaus<br />

Braunschweig wird Unterstützung<br />

im Bedarfsfall auch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit anderen<br />

Institutionen und Organisationen angeboten.<br />

Im Mehrgenerationenhaus Braunschweig werden<br />

die Leitgedanken gelebt: „Sich begegnen,<br />

von e<strong>in</strong>ander lernen, im Mite<strong>in</strong>ander stark se<strong>in</strong>“.<br />

Beispiele dafür s<strong>in</strong>d:<br />

- Nach 15 Jahren Berufstätigkeit traut sich<br />

e<strong>in</strong>e unabhängige Frau ihrem Wunsch nach<br />

K<strong>in</strong>d und Familie nachzugehen. Im achten<br />

Monat schwanger und <strong>in</strong> der Zeit des<br />

Umzugs <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Bundesland wird sie<br />

vom K<strong>in</strong>dsvater verlassen. Aus der Bahn<br />

geworfen, alle<strong>in</strong>stehend und mit e<strong>in</strong>em zu<br />

versorgenden Säugl<strong>in</strong>g wendet sie sich an<br />

das Mehrgenerationenhaus. Hier wird ihr<br />

weitergeholfen, <strong>in</strong>dem sie K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

erhält und sich mit Menschen austauschen<br />

kann.<br />

- E<strong>in</strong> Mann genießt regelmäßig die Atmosphäre<br />

des Cafés, um dort <strong>in</strong> Ruhe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Buch lesen zu können.<br />

- E<strong>in</strong>e ältere Frau wollte neben ihrer Tätigkeit<br />

als K<strong>in</strong>derfrau die ihr verbleibende Zeit<br />

s<strong>in</strong>nvoll verbr<strong>in</strong>gen, hilft regelmäßig im<br />

Café und hat Freude an dem vielfältigen<br />

Treiben im Haus.<br />

- E<strong>in</strong>e ältere Frau suchte e<strong>in</strong>en aktiven E<strong>in</strong>satz<br />

im Mehrgenerationenhaus. Sie gestaltet<br />

seit e<strong>in</strong>em Jahr wöchentlich e<strong>in</strong>en Kreativnachmittag<br />

für Jung und Alt.<br />

Offener Treff<br />

- Literaturfrühstück<br />

- Politisches Frühstück zu aktuellen Themen<br />

- Kreativnachmittag für Jung und Alt<br />

- Treffen und Plaudern im Café<br />

- Informationsaustausch<br />

- Planung neuer Aktivitäten<br />

- Frühstück, Kaffeetr<strong>in</strong>ken, Mittagstisch<br />

- Entlastung, Austausch, H<strong>in</strong>weise zu<br />

Angeboten<br />

- Hilfe <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen<br />

Weitere Angebote<br />

- Meditations- und Selbsterfahrungsgruppen<br />

- Sport mit Musik für Jung und Alt<br />

- Lauftreff<br />

- Walk<strong>in</strong>ggruppe<br />

- Handarbeitstreff<br />

- Babybasare<br />

- Frauenkleiderbörse<br />

- Freizeit- und Bildungsangebote<br />

- Psychosoziale Beratung<br />

- Wunschgroßelternvermittlung<br />

- Friseur<strong>in</strong>/Trendstylist<strong>in</strong> (für Mitglieder)<br />

- Mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege (für Mitglieder)<br />

- Kosmetik „Oase der Ruhe“ (für Mitglieder)


O-Ton<br />

„Über den Aufruf des Mehrgenerationenhauses<br />

wegen Wunschgroßeltern b<strong>in</strong> ich hergekommen<br />

und habe hier sehr nette Leute getroffen.<br />

Ursprünglich wollte ich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Familie betreuen. Doch als ich hörte, dass hier<br />

im Haus auch K<strong>in</strong>der betreut werden und e<strong>in</strong><br />

großes Team von 50 Frauen hier zusammen<br />

arbeitet, wollte ich gerne dabei se<strong>in</strong>. Jetzt<br />

betreue ich h<strong>in</strong> und wieder e<strong>in</strong> paar K<strong>in</strong>der im<br />

K<strong>in</strong>derzimmer und f<strong>in</strong>de es toll, hier Anschluss<br />

gefunden zu haben.“ (Gerda Both, 65 Jahre)<br />

Netzwerke<br />

Stadtteilbüro plankontor und evangelische<br />

Kirche im westlichen R<strong>in</strong>ggebiet<br />

Das Mehrgenerationenhaus, das Stadtteilbüro<br />

plankontor und die evangelische Kirche<br />

im westlichen R<strong>in</strong>ggebiet arbeiten <strong>in</strong> der<br />

Hugo-Luther-Straße unter e<strong>in</strong>em Dach. Die<br />

Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher nutzen oft die<br />

von allen drei Institutionen bereitgestellten<br />

Angebote und so ist das Haus zu e<strong>in</strong>em<br />

beliebten Treffpunkt für alle Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner des Stadtteils geworden. Hier<br />

kreuzen sich die Wege von Menschen, die sich im<br />

Alltag sonst kaum begegnen würden. Unabhängig<br />

vom Alter kommen Menschen <strong>in</strong>s Gespräch.<br />

Frauenforum<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Braunschweig<br />

lädt viermal im Jahr zum Frauenforum<br />

e<strong>in</strong>. Auf diesen Treffen stellt sich jeweils e<strong>in</strong>e<br />

Frauenorganisation vor, wird auf aktuelle<br />

frauenpolitische Veranstaltungen h<strong>in</strong>gewiesen<br />

und zu frauenpolitischen Fragen Stellung<br />

bezogen. Besonders hervorzuheben ist aber<br />

der ständige Kontakt mit unterschiedlichen<br />

Frauenorganisationen, der <strong>in</strong> der alltäglichen<br />

Arbeit immer wieder von großem Nutzen ist.<br />

8. März-Bündnis<br />

Das 8. März-Bündnis besteht seit 1988 und<br />

organisiert seitdem jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen<br />

zum Internationalen Frauentag.<br />

Genauso vielfältig wie die Veranstaltungen ist<br />

das Bündnis selbst. Es gehören dazu die Frauenberatungsstelle,<br />

die DGB-Frauen, der Kirchenfrauenkonvent,<br />

das Mütterzentrum, die AsF,<br />

Klartext der Aidshilfe, das Gleichstellungsreferat,<br />

PDS/Die L<strong>in</strong>ke, die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften<br />

und viele e<strong>in</strong>zelne<br />

engagierte Frauen.<br />

Runder Tisch<br />

Der Runde Tisch dient dem Austausch über das<br />

Thema „E<strong>in</strong>e Chance für K<strong>in</strong>der. Frühe Hilfen<br />

<strong>in</strong> Braunschweig“. Viele nützliche Informationen<br />

über Beratungsangebote werden so <strong>in</strong>formell<br />

weitergegeben und dienen der eigenen Arbeit.<br />

Beirat PARITÄTISCHER<br />

Das Haus ist Mitglied im PARITÄTISCHEN. Die<br />

Mitarbeit im Beirat ermöglicht die Mitgestaltung<br />

<strong>in</strong> der Arbeit vor Ort.<br />

Büro für Migrationsfragen<br />

Seit dem 01.01.2004 war das Mütterzentrum<br />

Braunschweig e.V. Kooperationspartner vom<br />

Büro für Migrationsfragen für das Modellprojekt<br />

„Kulturvermittler“. Am 01.Oktober 2005<br />

wurde dieses Projekt durch das Projekt „Integratives<br />

Nachbarschaftsmanagement“ abgelöst.<br />

Dieses <strong>in</strong> der Stadt angesiedelte Projekt soll<br />

e<strong>in</strong>en Treffpunkt schaffen, <strong>in</strong>ternationale Nachbarschaften<br />

stabilisieren, Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

stützen und besser <strong>in</strong> den Stadtteil e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

Weitere Netzwerke s<strong>in</strong>d:<br />

AK Gewalt, Stadtteilkonferenz, ARGE, Seniorenbüro<br />

Braunschweig, sowie AntiRost (Handwerkergruppe,<br />

die ihre Talente und Fähigkeiten<br />

auch im Rentenalter an junge und <strong>in</strong>teressierte<br />

Menschen weitergeben möchte).<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus im<br />

Mütterzentrum Braunschweig e.V.<br />

Hugo-Luther-Straße 60 A<br />

38118 Braunschweig<br />

Leitung: Rita Dippel<br />

Ilse-Bartels-Langweig<br />

Marita R<strong>in</strong>dels<br />

Telefon: 05 31 - 89 54 50<br />

Telefax: 05 31 - 2 80 89 16<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@muetterzentrum-braunschweig.de<br />

Internet:<br />

www.muetterzentrum-braunschweig.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

NORD/LB Braunschweig<br />

BLZ 250 500 00<br />

Konto 2 318 988<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Do 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />

19 19


Mehrgenerationenhaus Barnstorf/Landkreis Diepholz<br />

– IGEL-TREFF –<br />

Träger: IGEL e.V. Barnstorf, Interessengeme<strong>in</strong>schaft Gesundes Leben Förderbeg<strong>in</strong>n: September 2004<br />

Mit dem Gesundheitsladen<br />

zum Mehrgenerationenhaus<br />

Der IGEL e.V. wurde 1989 mit der Zielsetzung<br />

gegründet, den ganzheitlichen Gesundheitsbegriff<br />

zu fördern. Mit großer E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

und Professionalität wurde e<strong>in</strong> vielseitiges<br />

Kursangebot gestaltet. In Kursen, Sem<strong>in</strong>aren<br />

und Vorträgen werden seitdem Informationen<br />

zu unterschiedlichen gesundheitlichen Themen<br />

vermittelt. Die Aktivitäten s<strong>in</strong>d vorwiegend ehrenamtlich<br />

organisiert. Der Vere<strong>in</strong> hat durch se<strong>in</strong>e<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Arbeit hohe Akzeptanz erfahren,<br />

die sich <strong>in</strong> der Mitarbeit <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Gremien und vielschichtiger Vernetzung zeigt.<br />

Das Ziel des IGEL e. V.:<br />

Gesundheitsförderung und<br />

Vernetzung der Generationen<br />

Auch das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Barnstorf<br />

verfolgt seit der Eröffnung am 26. November<br />

2004 dieses Ziel. Im Mehrgenerationenhaus<br />

können unterschiedliche Generationen durch<br />

geme<strong>in</strong>same Aktivitäten neue Erfahrungen<br />

des Mite<strong>in</strong>anders sammeln. Es können neue<br />

20<br />

Ideen e<strong>in</strong>gebracht werden, so dass daraus<br />

Geme<strong>in</strong>samkeiten entstehen.<br />

Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Barnstorf schafft<br />

neue soziale Strukturen und br<strong>in</strong>gt Menschen<br />

aus verschiedenen Generationen mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>s Gespräch. E<strong>in</strong> Beispiel dafür ist das e<strong>in</strong>es<br />

hoch betagten Mannes, der gerade vor e<strong>in</strong>em<br />

Jahr se<strong>in</strong>e Ehefrau verloren hat. Er fühlt sich<br />

im Mehrgenerationenhaus wohl, weil er dort<br />

Geborgenheit erfährt und nützlich se<strong>in</strong> kann.<br />

Er muss nicht mehr alle<strong>in</strong> essen, kann über den<br />

Verlust se<strong>in</strong>er Frau mit anderen offen sprechen,<br />

se<strong>in</strong>e Gefühle äußern und weiß, woh<strong>in</strong> er<br />

gehen kann, wenn er unter Menschen se<strong>in</strong><br />

möchte. Große Freude bereitet es ihm, wenn<br />

er den Kle<strong>in</strong>sten etwas beibr<strong>in</strong>gen kann. E<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Junge hat mit se<strong>in</strong>er Hilfe Laufen<br />

gelernt und dabei den Kreislauf des „Opas“<br />

so richtig <strong>in</strong> Schwung gebracht.<br />

Kooperationspartner<br />

Sozialstation Barnstorf, ev. und kath. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Barnstorf, Landfrauenvere<strong>in</strong>, Diakonisches<br />

Werk im LK Diepholz, Lebenshilfe<br />

Kreis Grafschaft Diepholz, Hebammenpraxis<br />

Flip (Sul<strong>in</strong>gen), Pro Asyl, Christian-Hülsmeyer-<br />

Schule Barnstorf, Fördervere<strong>in</strong> Grundschule,<br />

Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Patientenstellen<br />

(B<strong>AG</strong>P), Gleichstellungsbeauftragte des LK<br />

Diepholz, Krankenkassen, Samtgeme<strong>in</strong>deverwaltung<br />

Barnstorf, Bündnis für Familie Barnstorf,<br />

LVA / BfA, Fachdienst Jugend und Stabstelle<br />

Sozialplanung des LK Diepholz, Anbieter<br />

der ambulanten K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe, St.<br />

Annenstift Twistr<strong>in</strong>gen, VNB, Psychosozialer<br />

Arbeitskreis im Südkreis Diepholz, Arbeitskreis<br />

Frau und Gesundheit, Arbeitskreis Patientenunterstützung<br />

Nds., Vere<strong>in</strong> zur Förderung<br />

ganzheitlicher Bildung, LEB, Friedrich-Plate-<br />

Stiftung, Paritätischer <strong>Niedersachsen</strong>/Kreisgruppe,<br />

NAKOS (Selbsthilfegruppen)<br />

Offener Treff<br />

- Begegnung zwischen Jung und Alt<br />

- Frühstück, Kaffee<br />

- Angebot von Tageszeitungen und<br />

Zeitschriften<br />

- Lesungen<br />

- Vorträge<br />

- Ausstellungen<br />

- Jahreszeitenfeste<br />

- Seniorenfrühstück<br />

- Spielnachmittag für alle<br />

Der IGEL-TREFF ist als unverb<strong>in</strong>dliche Kontaktstelle<br />

und offener Treff für Alt und Jung<br />

Kernstück des Mehrgenerationenhauses.<br />

Weitere Angebote<br />

- Nutzung des Fahrradschuppens<br />

- Hausaufgabenbetreuung<br />

- Schüler<strong>in</strong>nen- und Schülerhilfe<br />

- Individuelle Sprachförderung<br />

- Bibliotheknutzung


- Kreativangebote<br />

- Ausflüge<br />

- Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppen<br />

- Treffen für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

- Integration von Alle<strong>in</strong>stehenden<br />

- Shiatsu, Qi Gong, Yoga<br />

- Hebammensprechstunde<br />

- Rechtsberatung<br />

- Basteln für alle<br />

- Interkulturelles Frauencafé<br />

- Walk<strong>in</strong>gtreff<br />

- Malen, 5 – 10-jährige K<strong>in</strong>der<br />

- Bewegungsspiele für 2 – 4-jährige K<strong>in</strong>der<br />

- Plattdeutscher Nachmittag<br />

- Afrikanisches Trommeln<br />

Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebote<br />

Beratung Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle<br />

Die Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle ist e<strong>in</strong>e<br />

unabhängige Informations-, Beratungs- und<br />

Beschwerdestelle rund um das Thema Gesundheit.<br />

Sie ist Anlaufstelle bei Problemen mit<br />

Krankenkassen, Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten, Krankenhäusern,<br />

zur Vorbereitung auf den Arzt- bzw.<br />

Zahnarztbesuch oder auch bei speziellen<br />

Fragen, z. B. zur Patientenverfügung oder zu<br />

Patientenrechten. Hier gibt´s auch Informationsmaterial<br />

und Hilfe bei der Recherche im Internet.<br />

Die Patient<strong>in</strong>nen- und Patientenstelle Barnstorf<br />

ist Mitglied der Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

der PatientInnenstellen.<br />

Krebsberatung<br />

Die Krebsberatung bietet sowohl E<strong>in</strong>zelberatung<br />

als auch Unterstützung für Krebserkrankte<br />

und Angehörige bei psychischen, sozialen<br />

und körperlichen Problemen und Fragen <strong>in</strong><br />

allen Phasen der Erkrankung an. Emotionale<br />

Entlastungsgespräche werden für e<strong>in</strong>en<br />

begrenzten Zeitraum ebenfalls angeboten.<br />

Selbsthilfekontaktstelle<br />

Die Selbsthilfekontaktstelle Barnstorf berät<br />

Interessierte. Es werden z. B. Hilfen gegeben<br />

bei der Gründung von neuen Gruppen und bei<br />

der Organisation von Räumen, Arbeitsmitteln<br />

und f<strong>in</strong>anziellen Hilfen. Außerdem <strong>in</strong>formiert die<br />

Kontaktstelle Öffentlichkeit, Politik und Sozialbereich<br />

über die Arbeit von Selbsthilfegruppen.<br />

Beratung für Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

Die Beratung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

umfasst neben schulischen und erzieherischen<br />

Fragen auch den gesamten Gesundheitsbereich.<br />

Außerdem richtet sich das Beratungsangebot<br />

auch an Multiplikatoren im Migrationsbereich.<br />

Beratung <strong>in</strong> sozialen Angelegenheiten<br />

Diese Beratung richtet sich an den Bedürfnissen<br />

der Ratsuchenden aus und wird vom<br />

Diakonischen Werk vor Ort durchgeführt.<br />

Rechtsberatung<br />

Rund um die Fragen des Trennungs-, Scheidungsund<br />

Unterhaltsrechts e<strong>in</strong>schließlich Informationen<br />

zu Prozesskosten- und Beratungshilfe,<br />

K<strong>in</strong>derunterhalts-, Sorge- und Umgangsrecht<br />

wird von e<strong>in</strong>er Rechtsanwält<strong>in</strong> nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

Beratung angeboten.<br />

Rentenberatung durch die Rentenversicherung<br />

und BfA<br />

Hebammensprechstunde<br />

Für alle Frauen, die Fragen rund um die<br />

Schwangerschaft haben. Die Beratungskosten<br />

werden von der Krankenkasse übernommen.<br />

Gesundheitsförderung<br />

Der IGEL e. V. bietet Organisationen, Betrieben<br />

und Schulen an, Projekte im Bereich Gesundheitsförderung,<br />

die sich den Zielen der Ottawa<br />

Charta zur Gesundheitsförderung verbunden<br />

fühlen, geme<strong>in</strong>sam zu planen und durchzuführen.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus Barnstorf<br />

IGEL-TREFF<br />

Kampstraße 19<br />

49406 Barnstorf<br />

Leitung: Brigitte Meyer<br />

Telefon: 0 54 42 - 80 36 71<br />

Telefax: 0 54 42 - 99 19 84<br />

E-Mail:<br />

igel-treff@web.de<br />

Internet:<br />

www.igel-barnstorf.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Barnstorf<br />

BLZ 250 695 03<br />

Konto 59 60 900<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />

21 21


Mehrgenerationenhaus Hannover-Döhren<br />

Träger: Mütterzentrum Döhren e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2004<br />

Das „Müze“ wird e<strong>in</strong><br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Das „Müze“, wie das Mütterzentrum <strong>in</strong> Döhren<br />

gern genannt wird, hat e<strong>in</strong> Jahr vor se<strong>in</strong>em<br />

20-jährigen Bestehen e<strong>in</strong>e Angebotserweiterung<br />

vorgenommen. Seit dem 1. Oktober 2004<br />

ist es e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus, das sich<br />

bemüht, nicht ausschließlich Treffpunkt für<br />

Frauen, Männer, K<strong>in</strong>der, Mütter und Väter zu<br />

se<strong>in</strong>, sondern auch die Kontakte zu verschiedenen<br />

Seniorengruppen und deren Netzwerken<br />

zu verstärken. Die Arbeit vor Ort ist um<br />

Angebote für und von Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

erweitert worden. Das Mehrgenerationenhaus<br />

bietet die Möglichkeit, mit und von den<br />

Älteren zu lernen. Es wurden neue Sozialstrukturen<br />

geschaffen, die es ermöglichten, ältere<br />

Menschen vor Vere<strong>in</strong>samung zu bewahren.<br />

Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Döhren ist offen<br />

für Menschen jeden Alters, Geschlechts, jeder<br />

Nationalität und Glaubensrichtung. Menschen<br />

unterschiedlicher sozialer und ethnischer<br />

Herkunft treffen aufe<strong>in</strong>ander, lernen sich kennen<br />

und lernen e<strong>in</strong>en wertschätzenden und<br />

vorurteilsfreien Umgang mite<strong>in</strong>ander. Das<br />

22<br />

wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere positiv auf das Verhalten<br />

der K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen aus. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

arbeiten eng mit anderen<br />

Institutionen, wie z. B. Seniorene<strong>in</strong>richtungen,<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten und politischen Gruppierungen<br />

zusammen. Daraus s<strong>in</strong>d bereits zahlreiche<br />

Netzwerke entstanden, die zu <strong>in</strong>teressanten<br />

Aktionen und Projekten geführt<br />

haben. Weitere s<strong>in</strong>d für die Zukunft geplant.<br />

Das Mehrgenerationenhaus nimmt an regionalen<br />

Veranstaltungen teil und gibt auf diese<br />

Weise den Gedanken des generationsübergreifenden<br />

Mite<strong>in</strong>anders weiter. Das „Festival<br />

der Generationen“ am 12. Juni 2005 und der<br />

Tag der offenen Tür unter dem Motto: „Mehr<br />

Generationen begegnen sich“ am 18. und<br />

19. Mai 2005 waren solche Veranstaltungen.<br />

Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Hannover-Döhren<br />

liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtteil, der durch se<strong>in</strong>e Vielfalt<br />

<strong>in</strong> der Sozialstruktur <strong>in</strong>s Auge fällt. Diese<br />

soziale Spannung wird auch im Mehrgenerationenhaus<br />

spürbar. Es geht dort deswegen täglich<br />

darum, den Dialog zwischen den Generationen<br />

und sozialen Gruppen zu meistern.<br />

Offener Treff<br />

- Aktivitätenplanung und -durchführung<br />

- Entspannung<br />

- Café<br />

- Gesprächskreise<br />

- Frühstück<br />

- Kontakte und Austausch<br />

Weitere Angebote<br />

- Second-Hand-Shop<br />

- Kreativangebote<br />

- Offene K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Babycafé<br />

- Musikschule<br />

- Rückbildungsgymnastik<br />

- Geburtsvorbereitung<br />

- Babymassage<br />

- Bauchtanz<br />

- Rechtsberatung<br />

- Eheberatung<br />

- Homöopathische Sprechstunde<br />

- Selbsthilfegruppen<br />

Kooperationspartner<br />

- Stadtteilrunde<br />

- Bezirksratsfraktion<br />

- <strong>AG</strong> der Döhrener Vere<strong>in</strong>e<br />

- Seniorennetzwerk<br />

- Ortsansässige K<strong>in</strong>dertagesstätten und<br />

Schulen<br />

- Le<strong>in</strong>e-VHS<br />

- Werkstatt Süd<br />

- Diakonie Kolleg Stephansstift<br />

- Fachschule Birkenhof<br />

- Jugendgerichtshilfe<br />

- Diverse Fachberater, wie z. B. Anwälte,<br />

Heilpraktiker, Hebammen, Therapeuten,<br />

Berater für verschiedene Lebenssituationen


Vernetzung<br />

Im Zuge der Erweiterung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus,<br />

wird vermehrt Wert auf die Vernetzung<br />

mit Seniorengruppen und Netzwerken<br />

gelegt. Wir wollen <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> offenes<br />

Haus für „Alle” se<strong>in</strong>. Dementsprechend arbeiten<br />

wir an Angeboten, die generationsübergreifend<br />

attraktiv se<strong>in</strong> sollen. Wir möchten<br />

also auch die Seniorn<strong>in</strong>nen und Senioren <strong>in</strong><br />

unserer Mitte kennen und von ihnen lernen.<br />

Gern würden wir sie <strong>in</strong> unsere Arbeit e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

M<strong>in</strong>i-Club<br />

Stolz ist das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Döhren<br />

auch auf se<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>i-Club. Im M<strong>in</strong>i-Club werden<br />

Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>der im Alter von 18 Monaten<br />

bis 3 Jahren <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen von max. 10<br />

K<strong>in</strong>dern durch e<strong>in</strong>e Erzieher<strong>in</strong> betreut. E<strong>in</strong>e<br />

steigende Nachfrage nach Krabbelgruppenplätzen<br />

hat dazu geführt, dass Überlegungen<br />

unternommen wurden, zusätzlich e<strong>in</strong> Krabbelladen<br />

zu gründen.<br />

Damit könnten mehr Betreuungsplätze angeboten<br />

werden und das Betreuungsalter reichte<br />

von 0 – 3 Jahre. Zur Unterstützung könnten<br />

auch hier jederzeit Ehrenamtliche h<strong>in</strong>zugezogen<br />

werden.<br />

Schülerprogramm<br />

Seit den Herbstferien wird <strong>in</strong> unserem Mehrgenerationenhaus<br />

pädagogisch angeleiteter<br />

Mittagstisch angeboten. Die Schulk<strong>in</strong>der werden<br />

<strong>in</strong> der Zeit von 13.00 – 16.00 Uhr von<br />

unseren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen betreut. Essen und<br />

Hausaufgaben stehen im Vordergrund, aber<br />

auch kle<strong>in</strong>e Freizeitangebote, wie z. B. e<strong>in</strong><br />

Gang zur Bücherei, Bewegungsspiele, Gesellschaftsspiele<br />

und Kreativangebote.<br />

O-Ton<br />

„Ich wollte e<strong>in</strong>fach mal raus, me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d spielen<br />

lassen und mich bei e<strong>in</strong>em Kaffee nett<br />

unterhalten.“<br />

„Ich würde gern hier mitarbeiten. Was kann<br />

ich tun?“<br />

„Ich brauche Hilfe. An wen wende ich mich?“<br />

Beratungsangebote<br />

Das Mehrgenerationenhaus bietet außerdem<br />

Hilfe bei schwierigen sozialen und psychosozialen<br />

Problemen. Dabei werden Adressen entsprechender<br />

Institutionen vermittelt, sowie die<br />

Unterstützung bei Behördengängen angeboten.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Mütterzentrum Döhren e. V.<br />

Querstraße 22<br />

30519 Hannover<br />

Leitung: Heike Bothe<br />

Telefon: 05 11 - 8 38 78 32<br />

Telefax: 05 11 - 8 44 84 25<br />

E-Mail:<br />

Muetterzentrum.Doehren@freenet.de<br />

Internet:<br />

www.muetterzentrum-mgh-doehren.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Hannoversche Volksbank<br />

BLZ 251 900 01<br />

Konto 039 971 8900<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Do 9.00 – 17.30 Uhr<br />

Fr 9.00 – 13.00 Uhr<br />

23 23


Mehrgenerationenhaus ›K<strong>in</strong>derhaus Gifhorn‹<br />

Träger: Deutscher K<strong>in</strong>derschutzbund e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2004<br />

E<strong>in</strong> Traum wurde wahr<br />

In der Nähe des Stadtzentrums Gifhorn,<br />

W<strong>in</strong>keler Straße 2 – schräg gegenüber des<br />

Arbeitsamtes, auf dem Spielplatz Flutmulde –<br />

steht das neu erbaute Mehrgenerationenhaus.<br />

Ehrenamtliche des K<strong>in</strong>derschutzbundes OV<br />

Gifhorn haben mit Unterstützung der Stadt<br />

Gifhorn <strong>in</strong> acht Jahren e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derhaus auf<br />

dem eigenen Natur- und Aktivspielplatz<br />

geschaffen, das den Anforderungen e<strong>in</strong>es<br />

Mehrgenerationenhauses erfüllt. Leitspruch<br />

des Hauses <strong>in</strong> Gifhorn ist: „Geme<strong>in</strong>sam für<br />

die Zukunft aller K<strong>in</strong>der”. Dies schließt jedoch<br />

Aktivitäten für und mit Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren e<strong>in</strong>. In zahlreichen Angeboten geht<br />

das Gifhorner Mehrgenerationenhaus auf die<br />

Bedürfnisse der älteren Generation e<strong>in</strong> und<br />

versucht, den Dialog zwischen Jung und Alt<br />

zu stärken.<br />

Insbesondere <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung werden<br />

ältere Menschen zur Entlastung der Familien<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Häufig s<strong>in</strong>d beide Elternteile berufstätig,<br />

so dass sich mitunter nur schwer e<strong>in</strong>e<br />

Betreuung nach der Schule oder <strong>in</strong> den Ferien<br />

24<br />

organisieren lässt. Hier hilft das Mehrgenerationenhaus<br />

durch flexible Betreuungsangebote.<br />

Das Verständnis für die andere Generation wird<br />

durch das Mite<strong>in</strong>ander der Generationen<br />

gestärkt. Respektvoller Umgang und die<br />

Anerkennung der Leistungen des Gegenübers<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Ergebnisse des generationenübergreifenden<br />

Dialogs. Wichtig für das gegenseitige<br />

Verständnis s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die vielen<br />

Möglichkeiten des Erfahrungs- und Wissensaustauschs.<br />

Dazu werden immer wieder neue<br />

Projekte <strong>in</strong>itiiert, bei denen die Jungen aus<br />

den Erfahrungen der Alten lernen können<br />

und umgekehrt.<br />

Offener Treff<br />

- Willkommen se<strong>in</strong>, sich geborgen fühlen<br />

- Klönen, mite<strong>in</strong>ander reden, zuhören<br />

- Geme<strong>in</strong>sam frühstücken, Mittag essen,<br />

Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />

- Mite<strong>in</strong>ander spielen, s<strong>in</strong>gen, basteln, kochen<br />

- Krabbelfrühstück, Spielzimmer<br />

- Offene Mitmachangebote, Familientage<br />

- Erfahrungsaustausch, gegenseitig helfen<br />

- Neue Freunde gew<strong>in</strong>nen<br />

- Neue Aufgaben wahrnehmen<br />

Weitere Angebote<br />

- Spielkreise (2 – 4 Jahre)<br />

- K<strong>in</strong>derclub (6 – 10 Jahre)<br />

- Schülerclub (ab 10 Jahre)<br />

- Lernhilfe / Sprachförderung<br />

- Ferienaktionen<br />

- Aktivspielplatz / Naturspielplatz<br />

- K<strong>in</strong>derfeste / Spielmobil<br />

- Babysittervermittlung und -ausbildung<br />

- Tagesmüttervermittlung und -ausbildung<br />

- Großelternbörse<br />

- Stundenweise K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Ferienbetreuung<br />

- K<strong>in</strong>dergeburtstage<br />

- Kreativkurse, Gesunde Küche<br />

Projekte /Naturwerkstatt<br />

Jung und Alt verwirklichen geme<strong>in</strong>sam<br />

Bauprojekte im Innen- und Außenbereich.<br />

Alt hilft Jung als Lernpate<br />

Im Mehrgenerationenhaus profitieren K<strong>in</strong>der<br />

von Älteren, von deren Geduld und Nachsicht.<br />

Defizite im Lesen, Schreiben und Rechnen <strong>in</strong><br />

den ersten Schuljahren haben Auswirkungen<br />

auf den weiteren Schulverlauf. Viele Eltern<br />

können ihren K<strong>in</strong>dern nicht helfen. Um K<strong>in</strong>dern<br />

gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, unterstützen<br />

persönliche Lernpaten Grundschulk<strong>in</strong>der<br />

beim Lernen und den Hausaufgaben. Sie arbeiten<br />

eng mit den Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern und den<br />

Eltern des Patenk<strong>in</strong>des zusammen. K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den<br />

große Freude, die Paten e<strong>in</strong>e Aufgabe, die sie<br />

ausfüllt – statt e<strong>in</strong>sam, fühlen sich gebraucht.


Weiterh<strong>in</strong> im „K<strong>in</strong>derhaus<br />

Gifhorn”<br />

Beratung – Familienkrise<br />

Begleitung von Scheidungsfamilien, Mobb<strong>in</strong>g<br />

an Schulen, Allgeme<strong>in</strong>e Familienberatung<br />

Elternkurs „Starke Eltern – Starke K<strong>in</strong>der“<br />

E<strong>in</strong> Kurs <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem K<strong>in</strong>derschutzbund,<br />

der hilft, den Eltern den Rücken<br />

bei allen Fragen rund um Familie zu stärken.<br />

O-Ton<br />

„Ich arbeite gern im Mehrgenerationenteam.<br />

Hier kann ich me<strong>in</strong>e Talente ausleben und<br />

täglich Neues dazulernen.“<br />

(Ingeborg Beltau, 65 Jahre)<br />

„Ich f<strong>in</strong>de es gut, weil ich hier mit Petra rechnen<br />

und lesen lernen kann.“<br />

(Melike Kekec, 8 Jahre)<br />

„Endlich muss ich nicht mehr für mich alle<strong>in</strong>e<br />

kochen und kann me<strong>in</strong> Essen <strong>in</strong> netter<br />

Gesellschaft e<strong>in</strong>nehmen.“<br />

(Ines Wewior, 49 Jahre)<br />

„Ich f<strong>in</strong>de es schön, dass es bei uns im<br />

K<strong>in</strong>derschutzbund den offenen Treffpunkt<br />

gibt. Als ich krank war, wurden me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />

hier gut betreut.“<br />

(Jana Argast, 36 Jahre)<br />

Die Prozesse im Mehrgenerationenhaus Gifhorn<br />

laufen nach den Grundsätzen der Selbsthilfe<br />

ab und sollen h<strong>in</strong>führen zu e<strong>in</strong>er Bürgergesellschaft,<br />

die sich gegenseitig wahrnimmt<br />

und sich unterstützt. Im gegenseitigen Geben<br />

und Nehmen liegt neben der Wechselseitigkeit<br />

der Erfahrung e<strong>in</strong> hoher sozialer Gew<strong>in</strong>n.<br />

Kooperationspartner<br />

Für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus und<br />

die Umsetzung der Ziele s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Mitarbeit<br />

im Gifhorner „Bündnis für Familien” und<br />

Kooperationen mit Partner<strong>in</strong>nen und Partnern<br />

aus dem sozialen, kommunalen und wirtschaftlichen<br />

Bereich unumgänglich, wie z. B.<br />

Stadt- und Landkreis, Jugend- und Arbeitsamt,<br />

KVHS, Seniorenbeirat, Altenheime, DRK,<br />

Schulen, Stadtbibliothek, Frauen- und<br />

Ausländerbeauftragte sowie viele Vere<strong>in</strong>e,<br />

Verbände, Geschäfts- und Privatleute.<br />

Anschrift<br />

K<strong>in</strong>derhaus / Mehrgenerationenhaus<br />

Deutscher K<strong>in</strong>derschutzbund<br />

Ortsverband Gifhorn e. V.<br />

W<strong>in</strong>keler Straße 2<br />

38518 Gifhorn<br />

Leitung: Petra Betscher<br />

Telefon: 0 53 71 - 5 19 19<br />

0 53 71 - 89 53 06<br />

Telefax: 0 53 71 - 14 03 26<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@k<strong>in</strong>derschutzbund-gf.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Sparkasse Gifhorn-<strong>Wolfsburg</strong><br />

BLZ 269 513 11<br />

Konto 13 11 23 21<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 11.00 – 17.00 Uhr<br />

Di und Mi 9.30 – 17.00 Uhr<br />

Do 9.30 – 15.00 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

25 25


Mehrgenerationenhaus Dannenberg<br />

Träger: Familienzentrum Dannenberg e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: November 2004<br />

Lebendiges und generationsübergreifendes<br />

Mite<strong>in</strong>ander<br />

Es war nicht e<strong>in</strong>fach, für das Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong> Dannenberg mit dem knappen<br />

Etat e<strong>in</strong> generationsübergreifendes Angebot<br />

zusammenzustellen, das die Menschen im<br />

Landkreis ansprach. Doch der Leitgedanke<br />

des Hauses: „Unser Mehrgenerationenhaus<br />

besteht aus Geben und Nehmen“ führte schnell<br />

zu e<strong>in</strong>em Treffpunkt, der von Menschen aller<br />

Altersgruppen, Frauen wie Männern, unterschiedlicher<br />

Nationalitäten gern besucht wird.<br />

Die Freundlichkeit im Umgang spiegelt sich bei<br />

den Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern des Mehrgenerationenhauses<br />

wieder und zeigt den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen,<br />

dass sie auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.<br />

Immer wieder wird e<strong>in</strong>e kurze Geschichte<br />

des Kennenlernens im Mehrgenerationenhaus<br />

Dannenberg erzählt. Sie steht für das,<br />

was e<strong>in</strong> solches Haus leistet, wenn engagierte<br />

und unvore<strong>in</strong>genommene Menschen<br />

zusammenkommen und e<strong>in</strong>en Ort gefunden<br />

haben, der nicht nur den Dialog möglich<br />

macht, sondern auch fördert.<br />

26<br />

E<strong>in</strong>e kurze Geschichte des<br />

Kennenlernens<br />

Bei e<strong>in</strong>em Weihnachtsfest im Mehrgenerationenhaus<br />

lernten sich e<strong>in</strong>e Senior<strong>in</strong> und die<br />

Tochter e<strong>in</strong>er Besucher<strong>in</strong> kennen. Sie unterhielten<br />

sich e<strong>in</strong>e Weile. Die Tochter der<br />

Besucher<strong>in</strong> berichtete der älteren Dame<br />

schließlich, wie gern sie lernen würde,<br />

Klavier zu spielen, aber ke<strong>in</strong>en Unterricht<br />

nehmen könnte, weil der für ihre alle<strong>in</strong>erziehende<br />

Mutter e<strong>in</strong>fach zu teuer wäre. Die<br />

Senior<strong>in</strong> überlegte nicht lange und bot Mutter<br />

und Tochter kostenlosen Klavierunterricht<br />

<strong>in</strong> ihrer Wohnung an.<br />

Inzwischen erhält die Tochter auch Nachhilfe<br />

<strong>in</strong> Mathematik durch die aktive alte Dame.<br />

Mutter und Tochter besuchen die Senior<strong>in</strong><br />

gern und oft und helfen ihr beim E<strong>in</strong>kauf.<br />

Zwischen den drei Frauen ist mittlerweile<br />

e<strong>in</strong>e Freundschaft entstanden, die deswegen<br />

so gut funktioniert, weil jede von ihnen etwas<br />

gibt und etwas erhält.<br />

Es wäre schön, wenn viele solcher Geschichten<br />

entstehen könnten.<br />

Offener Treff<br />

- Treffpunkt Café, Kommunikation und<br />

Gedankenaustausch<br />

- Frühstückstreff, Themenfrühstück<br />

- Spiele-Nachmittage<br />

- Basteln, spielen, tanzen, vorlesen für jung<br />

und älter<br />

- Handarbeitsnachmittage<br />

- Geme<strong>in</strong>sames Mittagessen<br />

- Ehrenamtlichentreffen<br />

Weitere Angebote<br />

- Offene Betreuung<br />

- Kreativkurse<br />

- Babytreff<br />

- Back- und Kochkurse<br />

- Alle<strong>in</strong>erziehendentreff<br />

- Chor Liederley<br />

- Still- und Säugl<strong>in</strong>gsgruppe<br />

- Rückbildungsgymnastik<br />

- Konfliktberatung, Schlichtung und<br />

Mediation<br />

- Körpererfahrung für K<strong>in</strong>der<br />

- Oma-Opa-Enkeltreff<br />

- Pflege- und Adoptivelternvere<strong>in</strong><br />

- Seniorengedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Konzentrationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

- Bewegung für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

- Heilfasten<br />

- Ferienprogarmme, wie z. B. Indianertage,<br />

Mädchenprojekttage<br />

- Flohmarkt<br />

- Biographiearbeit


Kurse zu bestimmten Themen<br />

und Projekte<br />

- Schwangerschaften im Licht<br />

- Traumgeburt oder Geburtstrauma<br />

- Computerprojekt „Neue Medien“<br />

(Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler führen Senior<strong>in</strong>nen<br />

und Senioren <strong>in</strong> das Internet e<strong>in</strong>)<br />

- Elternkurs „Starke Eltern – starke K<strong>in</strong>der“<br />

Kooperationspartner<br />

- Örtliche KVHS<br />

- Hebammen des Landkreises<br />

- Geme<strong>in</strong>sam leben, geme<strong>in</strong>sam lernen e.V.<br />

- Hospizvere<strong>in</strong> Lüchow-Dannenberg e.V.<br />

- Pflege- und Adoptivelternvere<strong>in</strong><br />

Wendland e.V.<br />

Auf die P<strong>in</strong>nwand geschaut<br />

Was ist e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus?<br />

Begegnungsstätte für Menschen aller<br />

Altersgruppen.<br />

Wer Ideen hat, Kontakt zu anderen sucht,<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe <strong>in</strong>s Leben rufen will, sich für<br />

unser Kursangebot <strong>in</strong>teressiert oder e<strong>in</strong>fach<br />

e<strong>in</strong>en Kaffee tr<strong>in</strong>ken will, kann <strong>in</strong>s Mehrgenerationenhaus<br />

kommen.<br />

Planungsgruppen<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

Jahresprogramm und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wer hier mitmacht, erlebt die Basis der<br />

Arbeit im Mehrgerationenhaus!<br />

Kontakt unter 0 58 61 - 97 96 01<br />

„In Gesellschaft schmeckt es besser“<br />

Planung e<strong>in</strong>er Kochgruppe<br />

Info: MGH 0 58 61 - 97 96 01<br />

Motto: 1,-/2,-/3,- Euro<br />

SIE bestimmen den Preis, je nach Gefallen<br />

und Geldbeutel!<br />

E<strong>in</strong> Quadratmeter mehr<br />

für Generationen<br />

Erwerben Sie symbolisch e<strong>in</strong>en von 200<br />

Quadratmetern Mehrgenerationenhaus<br />

zu 50, 75, 100 oder mehr Euro.<br />

(limitierte Auflagen)<br />

Weitere Infos erteilen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

PS: Schon 60 qm s<strong>in</strong>d weg. SUPER!<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Familienzentrum Dannenberg e. V.<br />

Poggengang 1<br />

29451 Dannenberg<br />

Leitung: Gabriela Gude<br />

Telefon: 0 58 61 - 97 96 01<br />

Telefax: 0 58 61 - 97 96 02<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@familienzentrum-dan.de<br />

Internet:<br />

www.familienzentrum-dan.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Kreissparkasse Dannenberg<br />

BLZ 258 513 35<br />

Konto 48 132<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Mi, Do 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Di 9.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr 9.30 – 17.00 Uhr<br />

27 27


Mehrgenerationenhaus Oldenburg<br />

Haus ›Sieben Eichen‹<br />

Träger: Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de Osternburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Dezember 2004<br />

E<strong>in</strong> bunter Blumenstrauß von<br />

Aktivitäten<br />

E<strong>in</strong>e Fülle von Aktivitäten ist <strong>in</strong> der alten Villa<br />

„Sieben Eichen“ <strong>in</strong> Oldenburg entstanden,<br />

seit die Idee aufkam, daraus e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

zu machen. Es sollte e<strong>in</strong> Haus <strong>in</strong><br />

Oldenburg e<strong>in</strong>gerichtet werden, <strong>in</strong> dem sich<br />

Jung und Alt, Beh<strong>in</strong>derte und Nichtbeh<strong>in</strong>derte,<br />

Menschen aus verschiedenen Kulturen treffen<br />

können, sich mite<strong>in</strong>ander verabreden und <strong>in</strong><br />

den Räumen Aktivitäten entfalten, die zu gegenseitiger<br />

Hilfe führen.<br />

Das Haus „Sieben Eichen” <strong>in</strong> der Cloppenburger<br />

Straße 9 wurde 1979 von der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Osternburg übernommen und mehr<br />

als 20 Jahre als Begegnungsstätte für alte<br />

Menschen genutzt.<br />

Heute trägt jede/jeder wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großfamilie<br />

nach dem Maß ihrer/se<strong>in</strong>er Fähigkeiten zum<br />

Gel<strong>in</strong>gen bei. Was dabei entstanden ist, kann<br />

zum Teil dieser Broschüre entnommen werden.<br />

Das ist aber nur wie e<strong>in</strong>e Menü-Karte beim Essen:<br />

es soll Appetit machen und e<strong>in</strong>laden, mitzumachen,<br />

Neues auszuprobieren, Bewährtes zu<br />

stärken oder e<strong>in</strong>fach mal here<strong>in</strong>zuschauen.<br />

28<br />

O – Ton<br />

Me<strong>in</strong> Name ist Rosel T<strong>in</strong>ter, ich wohne seit fast<br />

zwei Jahren <strong>in</strong> Oldenburg. Leider ist nach kurzer<br />

Zeit me<strong>in</strong> Mann verstorben, so dass ich mich<br />

sehr e<strong>in</strong>sam gefühlt habe. Ich habe schon immer<br />

gern für me<strong>in</strong>e große Familie gekocht und war<br />

daher der Idee des geme<strong>in</strong>samen Kochens gegenüber<br />

nicht abgeneigt. Es br<strong>in</strong>gt sehr viel Spaß<br />

geme<strong>in</strong>sam zu kochen und anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

großen Runde dasselbe zu verspeisen.<br />

Inzwischen ist unsere Kochkunst gut angenommen<br />

worden, es wird viel gelacht und es entstehen<br />

nette Bekanntschaften. Ich hoffe, dass<br />

dieses Mehrgenerationenhaus e<strong>in</strong> Erfolg und<br />

e<strong>in</strong>e Bereicherung für alle Beteiligten wird.<br />

Kooperationspartner<br />

- agentur:ehrensache<br />

- <strong>in</strong>Forum<br />

- Evangelische Familienbildungsstätte<br />

- Jugendamt<br />

- Fluchtmuseum<br />

- Diakonisches Werk<br />

Offener Treff<br />

- Austausch zwischen Jung und Alt<br />

- Ideen durch geme<strong>in</strong>sames Beisammense<strong>in</strong><br />

- Frauenfrühstück für Stillmütter und<br />

Säugl<strong>in</strong>ge mit Hebamme<br />

- Mittagstisch vom Montag – Donnerstag<br />

Weitere Angebote<br />

- Hausaufgabenhilfe ab 13 Uhr<br />

- Geme<strong>in</strong>sam spielen, malen, basteln u. v. m.<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Spiele-Nachmittage<br />

- Backtage<br />

- Basteltage<br />

- Jugendkreis „Kunterbunt“<br />

- Nachbarschaftlicher Hilfsdienst<br />

Generationen treffen aufe<strong>in</strong>ander<br />

E<strong>in</strong> Treffen der Hortk<strong>in</strong>der der Ev. K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

Matthäus und der „Zeitzeugen“<br />

des Mehrgenerationenhauses „Sieben Eichen“<br />

Die Senior<strong>in</strong>nen und Senioren hatten liebevoll<br />

Spiele aus ihrer K<strong>in</strong>dheit und Jugend und die<br />

unterschiedlichen Materialien aus ihrer Schulzeit<br />

zusammengetragen, um den K<strong>in</strong>dern zu zeigen,<br />

wie ihre eigene Schulzeit war. Die Hortk<strong>in</strong>der<br />

waren mit Freude und Interesse dabei.<br />

Auch lernten sie, wie man e<strong>in</strong>en ganz besonders<br />

festen Knoten, Kreuzknoten und -schleifen<br />

b<strong>in</strong>den kann.<br />

Es gab ke<strong>in</strong>e Berührungsängste und die<br />

Senior<strong>in</strong>nen und Senioren s<strong>in</strong>d sehr offen auf<br />

die vielen Fragen der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>gegangen.


Zeitzeugenbörse<br />

Vor Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der 9. Klasse<br />

e<strong>in</strong>es Gymnasiums berichten Zeitzeugen der<br />

Zeitzeugenbörse Oldenburg über ihre Erleb–<br />

nisse <strong>in</strong> den Jahren 1933 bis 1945.<br />

Neben Zeitdokumenten werden persönliche<br />

Unterlagen, wie e<strong>in</strong> Zeugnisheft aus dieser<br />

Zeit, betrachtet und den Berichten der Zeitzeugen<br />

gelauscht. Interessiert fragten die<br />

Jungen bei den „Alten“ nach, was sie von<br />

den Juden wissen, wie sie den Krieg erlebt<br />

haben, was BDM und HJ waren und welche<br />

Aufgaben sie hatten.<br />

Bewegung nach Musik –<br />

Tanzen im Sitzen und auf den<br />

Füßen<br />

Tanzen im Sitzen – wie soll das denn gehen?!<br />

Dass es möglich ist, beweist e<strong>in</strong> Kreis älterer<br />

Damen von „Sieben Eichen“. Donnerstagnachmittag<br />

kommen sie zusammen zu rhythmischer<br />

Bewegung nach Musik. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

– 22 an der Zahl – s<strong>in</strong>d z. T. <strong>in</strong> der<br />

Beweglichkeit e<strong>in</strong>geschränkt; aber auch im<br />

Sitzen lässt sich, schonend für Herz, Kreislauf<br />

und Gelenke, vergnüglich tanzen!<br />

Vermittelt werden Freude an der Bewegung,<br />

Koord<strong>in</strong>ation und Reaktionsfähigkeit werden<br />

geschult, das Körpergefühl und Gedächtnis<br />

angesprochen. Anschließend ist Zeit für e<strong>in</strong>e<br />

Tasse Kaffee/Tee mit e<strong>in</strong>em Klönschnack. Das<br />

Wichtigste an diesen Stunden ist die Freude<br />

an der Bewegung, Geme<strong>in</strong>schaft im Tun mit<br />

anderen zu erfahren und damit die eigene<br />

Aktivität zu fördern.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus tanzt seit kurzem e<strong>in</strong>e Gruppe<br />

„auf den Füßen“ zu flotter, folkloristischer<br />

Musik. Mixer, Kolos, Rounds, Kontra- und<br />

Blocktänze, Squares – e<strong>in</strong>fach und aufbauend<br />

– gehören ebenfalls zum Programm.<br />

Praktikum <strong>in</strong> „Sieben Eichen”<br />

Vom 20.02.06 bis zum 03.03.06 habe ich im<br />

Mehrgenerationenhaus „Sieben Eichen“ me<strong>in</strong><br />

Sozialpraktikum absolviert. Das Vorbild dieses<br />

Hauses ist die Großfamilie, bei der alle Generationen<br />

Platz unter e<strong>in</strong>em Dach haben. Ob<br />

Jung oder Alt spielt dort ke<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Zudem war ich noch bei verschiedenen Kreisen<br />

bzw. Treffen dabei. E<strong>in</strong>s bei dem ich <strong>in</strong>tensiv<br />

zugehört habe, war bei den Zeitzeugen. Sie<br />

treffen sich jeden zweiten und vierten Mittwoch<br />

und besprechen, was sie wie und wann machen.<br />

Wir kennen die Zeitzeugen aus dem<br />

Geschichtsunterricht, da sie mit uns das Thema<br />

„Nationalsozialismus“ durchgenommen haben.<br />

Fazit: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, <strong>in</strong> diesem<br />

Haus me<strong>in</strong> Sozialpraktikum zu absolvieren.<br />

Jessica Eilers, Praktikant<strong>in</strong><br />

Mittagstisch<br />

Die Mittwochs-Kochgruppe bekocht regelmäßig<br />

zwischen 14 und 18 Mittagsgäste. E<strong>in</strong> gut<br />

e<strong>in</strong>gespieltes Team ist entstanden, das neben<br />

den Tätigkeiten <strong>in</strong> der Küche immer noch Zeit<br />

für e<strong>in</strong> „Schwätzchen” bei Tee oder Kaffee hat.<br />

Dieses Mite<strong>in</strong>ander ist für alle sehr wichtig.<br />

Inzwischen ist e<strong>in</strong> Männerkochclub gegründet<br />

worden. Zweimal jährlich f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> kul<strong>in</strong>arischer<br />

Erfahrungsaustausch statt, der mit e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Essen endet.<br />

Bei allen Speisen werden ausschließlich frische<br />

Zutaten verwendet.<br />

O-Ton<br />

Irmgard Gode, 80 Jahre alt und von Anfang<br />

an beim Kochteam „Sieben Eichen“ dabei:<br />

„Es macht mir viel Spaß und Freude, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Alter noch etwas Nützliches zu tun.“<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

›Sieben Eichen‹<br />

Cloppenburger Straße 9<br />

26 135 Oldenburg<br />

Leitung: Christiane Kern<br />

Telefon: 04 41 - 2 51 22<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@sieben-eichen.de<br />

Internet:<br />

www.sieben-eichen.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Landessparkasse Oldenburg<br />

BLZ 280 501 00<br />

Konto 023 405 483<br />

Verwendungszweck „Sieben Eichen“<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />

So (alle 14 Tage) 15.00 – 17.00 Uhr<br />

und nach Bedarf<br />

29 29


Mehrgenerationenhaus Waffensen/Rotenburg<br />

Haus ›Worthmanns Hoff‹<br />

Träger: Mehrgenerationenhaus Worthmanns Hoff e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />

Worthmanns Hoff –<br />

schon immer e<strong>in</strong> offenes Haus<br />

Die Geschichte und das Alter des Worthmannschen<br />

Hofes gehen weit zurück. Der Hof ist<br />

1862 von Peter Jakob Worthmann, Großvater<br />

von Hermann Worthmann, der zusammen mit<br />

se<strong>in</strong>er Frau Erna von 1939 bis zu ihrem Tode<br />

den Hof bewirtschaftete, gekauft worden.<br />

Das Wohnhaus auf Worthmanns Hof wurde<br />

1817 durch den damaligen Hofbesitzer erbaut.<br />

Die Worthmanns haben kurz nach ihrer Hochzeit<br />

den h<strong>in</strong>teren Gebäudeteil, den heutigen<br />

K<strong>in</strong>dergarten errichtet. E<strong>in</strong>e Veranda nach Südwesten<br />

gelegen wurde der Liebl<strong>in</strong>gssitzplatz<br />

des Ehepaares. Auch heute noch ist der Blick<br />

<strong>in</strong> diese Richtung auf die von Ehrenamtlichen<br />

neu gestalteten Gartenanlagen e<strong>in</strong> Genuss.<br />

Worthmanns setzten sich sehr für die Belange<br />

des Ortes e<strong>in</strong> und pflegten e<strong>in</strong>e gute Nachbarschaft,<br />

auf die das Ehepaar sehr viel Wert legte.<br />

Neben der Arbeit im Geme<strong>in</strong>derat, als stellvertretenden<br />

Bürgermeister und Tätigkeit als<br />

Schiedsmann wirkte sich die soziale und<br />

30<br />

christliche Lebensführung der Worthmanns<br />

bereichernd auf ihre Umgebung aus.<br />

Der Hof wurde durch ihre zahlreichen Kontakte<br />

und Besuche schon zu dieser Zeit zu e<strong>in</strong>em<br />

„offenen Haus“, das von allen gern aufgesucht<br />

wurde. Besonders gern waren K<strong>in</strong>der<br />

gesehen. Es gab sogar e<strong>in</strong>en Sandspielplatz<br />

für Nachbarsk<strong>in</strong>der; denn Worthmanns Ehe<br />

war k<strong>in</strong>derlos geblieben. Noch heute gibt es<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an die Griesbirnen <strong>in</strong> Worthmanns<br />

Garten und viele hören Erna Worthmann noch<br />

den bekannten Herrn von Ribbeck auf Ribbeck<br />

im Havelland nachsprechen, wenn die Zeit der<br />

Birnenreife gekommen ist.<br />

Der Dialog zwischen den Generationen fand<br />

auf dem Gelände des Hofes auch nach dem<br />

Tod des Ehepaares Worthmann se<strong>in</strong>e Fortsetzung.<br />

He<strong>in</strong>er Worthmann, Erbe und Neffe von<br />

Hermann Worthmann, verkaufte das Grundstück<br />

im Herbst 2000 an die Stadt Rotenburg,<br />

die über die Ansiedlung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derspielkreises/<br />

K<strong>in</strong>dergartens und den Ausbau der Innenund<br />

Außenanlagen e<strong>in</strong>e Baulichkeit geschaffen<br />

hat, die für Angebote e<strong>in</strong>es Mehrgenerationenhauses<br />

sehr geeignet ist.<br />

Offener Treff<br />

- Café mit Frühstücksangebot<br />

- Mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch kommen<br />

- Planung von neuen Projekten und Aktionen<br />

- Spielenachmittage für Jung und Alt<br />

- Seniorennachmittage<br />

- Plattdeutsche Abende<br />

- Er<strong>in</strong>nerungen an früher<br />

Weitere Angebote<br />

- Musikalische Früherziehung für 3 – 5-jährige<br />

- K<strong>in</strong>dergottesdienste<br />

- Erlebnistage: K<strong>in</strong>dergarten & MGH im Projekt<br />

- Oma´s Lesestuv<br />

- Quetschkommode und S<strong>in</strong>gen<br />

- Kreativkurse unterschiedlichster Art<br />

- Handarbeitskurse<br />

- Beratungsangebote für Eltern und K<strong>in</strong>der<br />

- Entspannungstechniken<br />

- Back- und Kochkurse<br />

- Elterntreffs<br />

- Jazzfrühschoppen<br />

- Kochen mit K<strong>in</strong>dern<br />

- Ausstellungen<br />

- Tanzen<br />

In Vorbereitung<br />

- Türkischer Abend oder „Was kochen unsere<br />

Nachbarn?”<br />

- Jagdhornbläsersem<strong>in</strong>ar<br />

- Kunsttherapeutisches Arbeiten mit jung & alt<br />

- Flohmarkt<br />

- Bibliothek<br />

- Billiard und Tischtennis spielen, Kickern<br />

- Fossilienausstellung<br />

- Marmelade kochen mit Landfrauen<br />

- Schm<strong>in</strong>ken mit älteren Menschen<br />

- Englisch für K<strong>in</strong>der im Vorschulalter


Zusehen – Mitmachen –<br />

Selbst Machen<br />

Bereits seit der Eröffnung fanden zahlreiche<br />

Begegnungen zwischen jung und alt, wie<br />

zwischen unterschiedlichen Nationalitäten<br />

und Konfessionen statt. Die Sorgfalt, mit der<br />

dort sowohl Restaurierungsarbeiten als auch<br />

Veranstaltungsplanungen bislang durchgeführt<br />

wurden, wird von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern<br />

immer wieder mit Begeisterung über das<br />

Anwesen belohnt. Hier wird für die verschiedenen<br />

Generationen gleichermaßen gesorgt.<br />

Das Mehrgenerationenhaus ist e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte,<br />

<strong>in</strong> der sich alle Generationen treffen:<br />

Frauen, K<strong>in</strong>der, Familien, Männer, Jung und<br />

Alt sowie Angehörige aller Nationalitäten und<br />

Glaubensgeme<strong>in</strong>schaften, Berufstätige, Erwerbslose<br />

oder Menschen im Ruhestand – alle s<strong>in</strong>d<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen! Wir hören zu, reden, spielen,<br />

lernen, bestärken, ermutigen, <strong>in</strong>spirieren<br />

und feiern geme<strong>in</strong>sam.<br />

Wir fördern das Mite<strong>in</strong>ander von Jung und<br />

Alt auf der Basis der Selbsthilfe, Beratung,<br />

Information, Betreuung und Kontaktaufbau.<br />

Wir nehmen Ideen und Impulse auf und freuen<br />

uns sehr über freiwillige Mitarbeit.<br />

O-Ton<br />

„Ich wollte e<strong>in</strong>fach mal raus, me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d spielen<br />

lassen und mich bei e<strong>in</strong>em Kaffee nett<br />

unterhalten.“<br />

„Ich würde gern hier mitarbeiten. Was kann<br />

ich tun?“<br />

„Ich b<strong>in</strong> gerade aus dem Krankenhaus entlassen,<br />

kann mir jemand von ihnen zur Hand gehen?“<br />

Kooperationspartner<br />

Schulen <strong>in</strong> Rotenburg, <strong>in</strong>sbesondere: Hauptschule,<br />

Realschule, Gymnasium, Berufsschulen<br />

und den entsprechenden Fördervere<strong>in</strong>en,<br />

Landfrauen, Kirchengeme<strong>in</strong>de Sottrum<br />

Außerdem Unterstützung bei den Angeboten<br />

durch Partner aus den Bereichen:<br />

- Gesundheit und Sport<br />

- Filzen und töpfern<br />

- Altes Handwerk, z. B. b<strong>in</strong>den, flechten<br />

- Sprachen lernen<br />

- Plattdeutsch<br />

- Musikalische Früherziehung und Konzerte<br />

- Tanzen<br />

- Kunstausstellungen<br />

- Lesungen<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Worthmanns Hoff e. V.<br />

Immentun 1<br />

27356 Waffensen<br />

Leitung: Birgit Krüger<br />

Telefon: 0 42 68 - 98 25 31<br />

Telefax: 0 42 68 - 98 26 37<br />

E-Mail:<br />

mail@mgh-waffensen.de<br />

Internet:<br />

www.mgh-waffensen.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Sottrum<br />

BLZ 291 656 81<br />

Konto 2000 88 100<br />

Sparkasse Bremervörde-Rotenburg<br />

BLZ 241 512 35<br />

Konto 28 035 418<br />

Öffnungszeiten<br />

Di – Do 8.30 – 12.00 Uhr<br />

Di 16.30 – 18.30 Uhr<br />

Do 17.00 – 19.00 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

31 31


Mehrgenerationenhaus Seesen<br />

Träger: VAMV Ortsverband Seesen e. V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />

Mehrgenerationenhaus Seesen –<br />

e<strong>in</strong>e moderne Form der Großfamilie<br />

Im Mehrgenerationenhaus Seesen werden die<br />

Erfahrungen und Fähigkeiten der verschiedenen<br />

Generationen optimal genutzt. Das gegenseitige<br />

Geben und Nehmen gehört dort zusammen<br />

wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Familie. Die Generationen s<strong>in</strong>d<br />

aktiv an der Gestaltung der Angebote beteiligt.<br />

So gibt es Vorlesestunden, <strong>in</strong> denen ältere<br />

Menschen K<strong>in</strong>dern Geschichten vorlesen. In<br />

Handykursen werden Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern unterrichtet.<br />

Junge und ältere Menschen kommen hier<br />

zusammen, entdecken die Welt von damals<br />

und heute, erzählen sich von ihren Er<strong>in</strong>nerungen<br />

und berichten sich gegenseitig vom täglichen<br />

Leben. Besonders beliebt s<strong>in</strong>d die unterschiedlichen<br />

Generationenprojekte im kulturellen<br />

und sozialen Bereich. Obgleich dafür<br />

e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag zu entrichten ist, erfreuen<br />

sich die Angebote wachsender Beliebtheit. Als<br />

Projekt mit großer Außenwirkung gilt die Seesener<br />

Tafel. Sie hilft Menschen <strong>in</strong> Notsituationen<br />

und setzt e<strong>in</strong> Signal gegen Armut. Auf<br />

32<br />

Grund e<strong>in</strong>er stetig ansteigenden Zahl Bedürftiger,<br />

ist e<strong>in</strong>e Versorgung notwendig geworden,<br />

die sowohl preiswert als auch gut ist.<br />

Die Seesener Tafel ist e<strong>in</strong>geführt worden, weil<br />

immer mehr Menschen mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong>kommen ihren Lebensunterhalt sichern<br />

müssen. Bei vielen hat das dazu geführt, bei<br />

der Ernährung zu sparen. Die Betroffenen s<strong>in</strong>d<br />

vor allem K<strong>in</strong>der und Jugendliche. Auf der<br />

anderen Seite gibt es jedoch zahlreiche<br />

Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft und<br />

daher entsorgt werden. Lebensmittelgeschäfte,<br />

Supermärkte, Gastwirtschaften, Getränkemärkte,<br />

Bäckereien, Fleischereien, Naturkostläden u. a.<br />

stellen regelmäßig Ware zur Verfügung. Im<br />

Mehrgenerationenhaus wird über die Seesener<br />

Tafel mit freiwilligem Engagement Menschen<br />

geholfen. Damit soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit des fast ausschließlich<br />

bezahlten Helfens der Gedanke der<br />

„Großfamilie“ stärker <strong>in</strong> die Gesellschaft<br />

getragen werden: Helfen aus Hilfsbereitschaft<br />

und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>. F<strong>in</strong>anzielle<br />

Zuwendungen erfolgen lediglich durch<br />

Spenden. Engagement <strong>in</strong> dieser oder anderer<br />

Form, Hilfe zur Selbsthilfe s<strong>in</strong>d die Säulen des<br />

Mehrgenerationenhauses <strong>in</strong> Seesen.<br />

Die Seesener Tafel im Mehrgenerationenhaus<br />

setzt e<strong>in</strong> Zeichen und sammelt überschüssige<br />

Lebensmittel, die nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen noch verwertbar s<strong>in</strong>d und gibt<br />

diese gegen e<strong>in</strong>en symbolischen Unkostenbeitrag<br />

an bedürftige Menschen ab. Auf diese<br />

Weise werden die Seiten des Mangels mit jenen<br />

des Überschusses zusammengebracht. Dass<br />

die Arbeit erfolgreich ist, wird schon daran<br />

deutlich, dass dort monatlich rund 1.000<br />

bedürftige Menschen von der Seesener Tafel<br />

versorgt werden.<br />

Offener Treff<br />

- Generationen-Café / Frühstück<br />

- Mittagstafel<br />

- Wöchentliches Abendbrot am Freitag<br />

- Nostalgie-Café<br />

- Spielnachmittage für Jung und Alt<br />

- Monatliches Büffet am Sonnabend<br />

Weitere Angebote<br />

- Zweisprachige Leseförderung<br />

- Little C<strong>in</strong>ema<br />

- Kleiderladen<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- K<strong>in</strong>dertafel – Pausenbrot und warme<br />

Mahlzeit<br />

- Netzküken – mit den K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam<br />

Seesener Spielplätze erkunden<br />

- Seesener Tafel – fünfmal wöchentlich<br />

- Kochen für Kids<br />

- Hausaufgabenhilfe<br />

- Kreativ-Werkstatt<br />

- Integration ausländischer Mitbürger/-<strong>in</strong>nen<br />

- Gesundes Kochen<br />

- Lebensbogen<br />

- Grünschnabelclub<br />

- Elvis forever


- Geburtstagsfeiern für Jung und Alt<br />

- Grillfest der Generationen<br />

- Muttertags-, Weihnachts- und Silvesterfeiern<br />

- Tag der offenen Tür<br />

Neben der Seesener Tafel ist der Verband alle<strong>in</strong>erziehender<br />

Mütter und Väter dem Mehrgenerationenhaus<br />

angegliedert. Es handelt sich<br />

dabei um e<strong>in</strong>e sozial geme<strong>in</strong>nützige E<strong>in</strong>richtung.<br />

Der Verband stellt zugleich e<strong>in</strong>en Beitrag<br />

zum Generationendialog dar. Dort haben sich<br />

sowohl ältere als auch jüngere Väter und<br />

Mütter mit dem Ziel zusammen geschlossen,<br />

Informationen im Umgang mit K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen an alle<strong>in</strong>erziehende Mütter und<br />

Väter weiter zu geben. Wichtig ist dabei, auf<br />

die Elternrolle vorzubereiten, bei der e<strong>in</strong>e größere<br />

Verantwortung von e<strong>in</strong>em Elternteil alle<strong>in</strong> übernommen<br />

werden muss. In Gesprächen werden<br />

Sorgen und Ängste der Alle<strong>in</strong>erziehenden erörtert<br />

und Wege zur Selbsthilfe aufgezeigt.<br />

Wesentliche Aspekte des Konzeptes der <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>,<br />

den Kontakt untere<strong>in</strong>ander,<br />

die Möglichkeit, mite<strong>in</strong>ander und vone<strong>in</strong>ander<br />

zu lernen, neue Lebenssituationen anzunehmen,<br />

selbstständig und selbstbestimmt zu leben<br />

sowie Isolation zu überw<strong>in</strong>den, f<strong>in</strong>den sich auch<br />

im Verband der Alle<strong>in</strong>erziehenden wieder.<br />

Wie im Mehrgenerationenhaus, helfen auch<br />

hier Ehrenamtliche mit freiwilligem sozialen<br />

E<strong>in</strong>satz, die anfallenden Arbeiten zu erfüllen.<br />

Es hat sich durch e<strong>in</strong>e Erweiterung der Angebote<br />

und Projekte e<strong>in</strong>e Ausweitung des Kreises<br />

der Teilnehmenden ergeben. Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren, junge und ältere arbeitslose Frauen<br />

und Männer, Sozialhilfeempfänger, sozial- und<br />

f<strong>in</strong>anzschwache Familien sowie Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und Migranten mit sehr ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />

gehören zu den Interessierten. Es ist e<strong>in</strong> soziales<br />

Mite<strong>in</strong>ander und e<strong>in</strong> Verständnis füre<strong>in</strong>an-<br />

der entstanden. Jung und Alt unterstützen<br />

sich geme<strong>in</strong>sam, es wird vone<strong>in</strong>ander gelernt<br />

und gegenseitige Hilfe steht im Vordergrund.<br />

Verstärkt wird der Dialog der Generationen<br />

vor allem durch das Generationen-Café, mit<br />

dem der Austausch und das Gespräch zwischen<br />

Jung und Alt ermöglicht wird. Dort unterhalten<br />

sich die älteren und jüngeren Generationen<br />

über lebenspraktische Fragen und tauschen<br />

ihre Erfahrungen und Me<strong>in</strong>ungen aus. Wichtige<br />

Themenfelder s<strong>in</strong>d dabei vor allem die<br />

Gestaltung des Familienlebens bei Alle<strong>in</strong>erziehenden,<br />

Schwierigkeiten des Älterwerdens<br />

bei Senior<strong>in</strong>nen und Senioren sowie Erfahrungen<br />

älterer Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer.<br />

Auch hier steht das gegenseitige Wahrnehmen<br />

und das Geben und Nehmen im Vordergrund.<br />

Während junge Menschen dabei häufig von<br />

den Älteren lernen und das Wissen nutzen,<br />

erleben die Älteren, dass sie als Person gebraucht<br />

und geschätzt werden.<br />

O-Ton<br />

„Wir können viel von den Älteren lernen und<br />

dadurch gew<strong>in</strong>nen sie Akzeptanz und<br />

Selbstwertgefühl.“ (Egbert Klaßen, 44 Jahre)<br />

„Ich helfe gern und ich f<strong>in</strong>de es toll, dass es<br />

auch andere Menschen gibt, die sich freiwillig<br />

e<strong>in</strong>setzen.“ (Jürgen Hartmann, 49 Jahre)<br />

„Geboren b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> Russland und hier fühle<br />

ich mich an die Zeiten me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit<br />

zurückversetzt. K<strong>in</strong>der und Großeltern an<br />

e<strong>in</strong>em Tisch. Toll!“ (Natalie Janke, 25 Jahre)<br />

„Hier hört jeder dem anderen zu und jeder<br />

wird so akzeptiert, wie er ist.“<br />

(Ingo Grube, 44 Jahre)<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus Seesen<br />

VAMV Ortsverband Seesen e. V.<br />

Seesener Tafel<br />

Harzstraße 9<br />

38723 Seesen<br />

Leitung: Marion Deerberg<br />

Frank Schmidt<br />

Telefon: VAVM:<br />

0 53 81 - 49 21 31<br />

Seesener Tafel:<br />

0 53 81 - 94 26 55<br />

Telefax: 0 53 81 - 94 26 54<br />

E-Mail:<br />

VAMVovSeesen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Seesen<br />

BLZ 278 937 60<br />

Konto 1007 690 500<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 9.00 – 19.30 Uhr<br />

Di 9.00 – 20.00 Uhr<br />

Mi 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Do 9.00 – 19.00 Uhr<br />

Fr 9.00 – 19.00 Uhr<br />

So 13.30 – 18.30 Uhr<br />

33 33


Mehrgenerationenhaus Stuhr-Br<strong>in</strong>kum<br />

Haus ›Schaumlöffel‹<br />

Träger: PRO DEM e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Mai 2005<br />

Generationenübergreifendes<br />

Mite<strong>in</strong>ander<br />

Unterstützung von demenziell Erkrankten<br />

und deren Familien<br />

Auf Initiative der Ärzteschaft <strong>in</strong> Stuhr und<br />

Weyhe ist der Vere<strong>in</strong> PRO DEM zur kooperativen<br />

Versorgung Demenzerkrankter und ihrer<br />

Angehörigen gegründet worden. Der Vere<strong>in</strong><br />

ist Träger des Mehrgenerationenhauses<br />

Schaumlöffel und soll zur Veränderung des<br />

sozialen Lebens von Familien und Demenzerkrankten<br />

ebenso beitragen wie für e<strong>in</strong> generationenübergreifendes<br />

Mite<strong>in</strong>ander sorgen.<br />

Die Lage des Hauses an e<strong>in</strong>er der Hauptstraßen<br />

<strong>in</strong> Br<strong>in</strong>kum sorgt dafür, dass immer wieder<br />

neue Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher das Mehrgenerationenhaus<br />

entdecken. Das Team des<br />

Mehrgenerationenhauses versteht es, mit wenig<br />

Aufwand für die Sache zu werben und das<br />

Interesse auf sich zu lenken. Das Konzept des<br />

Mehrgenerationenhauses lebt schließlich von<br />

der Wahrnehmung des Anderen. Dies ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Zeit der Distanzierung, Anonymität und Individualisierung<br />

e<strong>in</strong>e Aufgabe, die nur durch starkes<br />

und professionelles Engagement zu erfüllen ist.<br />

34<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> stellen e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit<br />

dar, sich zu begegnen und auszutauschen.<br />

In Stuhr-Br<strong>in</strong>kum wird das Konzept<br />

des generationenübergreifenden Dialogs gut<br />

umgesetzt.<br />

Neu an diesem Projekt ist die verabredete<br />

kooperative Früherkennung und Behandlung<br />

durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team zur Versorgung<br />

und Unterstützung von Erkrankten und<br />

deren Angehörigen. PRO DEM wurde 2002 mit<br />

dem Preis der „Qualitäts<strong>in</strong>itiative“ – e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung<br />

der Landesärztekammer – ausgezeichnet.<br />

Der Gedanke des Mehrgenerationenhauses ist<br />

beim Vere<strong>in</strong> PRO DEM vor allem deswegen<br />

entstanden, um e<strong>in</strong>en Ort zu schaffen, an dem<br />

- alle Generationen ihren Platz haben und<br />

sich selbstverständlich und bisweilen spielerisch<br />

begegnen können,<br />

- e<strong>in</strong> gleichberechtigtes Mite<strong>in</strong>ander von<br />

gesunden und kranken Menschen möglich ist,<br />

- neue Betreuungsangebote quasi spielerisch<br />

entstehen können,<br />

- neue soziale Netze geknüpft werden<br />

können und<br />

- neue Sicherheiten wachsen können.<br />

Das Mehrgenerationenhaus-Projekt ist gelungen<br />

– der Gedanke des neuen Mite<strong>in</strong>anders<br />

drückt sich auch <strong>in</strong> neuen Wohnformen aus.<br />

Entstanden ist e<strong>in</strong>e betreute Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

für demenziell Erkrankte <strong>in</strong> direkter Nähe zum<br />

Haus „Schaumlöffel“ – die WG-Berglöwen.<br />

Offener Treff<br />

- geselliges Beisammense<strong>in</strong> mit Kaffee, Tee<br />

und Kuchen<br />

- Zeitungsauswahl<br />

- Austausch mit anderen Menschen<br />

- Literaturkreis<br />

- geme<strong>in</strong>sam frühstücken, Mittag essen<br />

- neue Projekte <strong>in</strong>itiieren<br />

- mit K<strong>in</strong>dern plaudern<br />

- K<strong>in</strong>dern vorlesen und Bilderbücher studieren<br />

- e<strong>in</strong>fach den eigenen Gedanken nachgehen<br />

und den Austausch genießen<br />

Das Mehrgenerationenhaus Schaumlöffel mit<br />

se<strong>in</strong>em Café, dem Begegnungsraum, e<strong>in</strong>er<br />

großen Küche, e<strong>in</strong>er alten Backstube sowie<br />

selbstgestalteten Außenanlagen, ist gleichzeitig<br />

e<strong>in</strong> Ort, wo Ehrenamtliche neue Projekte<br />

<strong>in</strong>itiieren, wo professionelle Selbsthilfe betrieben<br />

und weiter gegeben wird und wo<br />

schließlich Nachbarschaftshilfe durch geme<strong>in</strong>sames<br />

Tun neu strukturiert wird.<br />

Deshalb richtet das Mehrgenerationenhaus<br />

se<strong>in</strong>e Aktivitäten nicht nur an Familien von<br />

demenziell Erkrankten, sondern ist offen für<br />

die Belange aller Menschen der Region sowie<br />

deren Angehörige und bemüht sich um multikulturellen<br />

und <strong>in</strong>tergenerativen Austausch.<br />

Leitl<strong>in</strong>ie des Mehrgenerationenhauses<br />

Schaumlöffel ist das Pr<strong>in</strong>zip der Selbsthilfe.


Mit e<strong>in</strong>em solchen selbstverständlichen Ort<br />

der Begegnung wird e<strong>in</strong> Raum geschaffen, an<br />

dem jüngere Menschen die Möglichkeit<br />

haben, <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft sich selbst und Ältere<br />

zu unterstützen, während sie zugleich mit den<br />

ganz Kle<strong>in</strong>en umgehen.<br />

Gruppenangebote<br />

- Nähgruppe<br />

- Kreative Gruppe<br />

- Kochwerkstatt<br />

Angebote nur für Frauen<br />

- Frauengruppe: 2. und 4. Do im Monat,<br />

16 – 18 Uhr<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

- Kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte „Löffelchen”:<br />

Mo – Fr 8 – 14 Uhr (Spätdienst bis 16 Uhr)<br />

- Ausbildung und Fortbildung für Tagesmütter<br />

- Familienberatungsstelle<br />

Vermittlung von Tagesmüttern/-vätern<br />

Leitung: Christ<strong>in</strong>a Knudsen, Tel.: 80609876<br />

- Kreativangebote, offene kurzzeitige<br />

Gruppen, z. B. K<strong>in</strong>o<br />

- Regelmäßige Gruppen für Jugendliche, z. B.<br />

Ausbildung <strong>in</strong> Sport, Tanz, Betreuung<br />

Betreuung, Beratung und<br />

Unterstützung für Angehörige<br />

demenziell Erkrankter<br />

- PRO DEM e. V. -<br />

- Tagesbetreuung<br />

- Betroffenengruppen<br />

- Angehörigengruppen<br />

- Beratungsgespräche<br />

- Telefonberatung<br />

- Koord<strong>in</strong>ation<br />

- Themenbezogene Veranstaltungen<br />

Trotz des Schwerpunktes der Unterstützung<br />

demenziell Erkrankter sowie deren Familien<br />

und persönlichem Umfeld, widmet sich das<br />

Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Stuhr-Br<strong>in</strong>kum allen<br />

Menschen im E<strong>in</strong>zugsgebiet.<br />

Ziel ist es, e<strong>in</strong> gleichberechtigtes und partnerschaftliches<br />

Mite<strong>in</strong>ander von Frauen, K<strong>in</strong>dern,<br />

Familien, Männern, Jung und Alt, Gesunden<br />

ebenso wie Kranken, Angehörigen aller Glaubensgeme<strong>in</strong>schaften<br />

und Nationalitäten zu<br />

schulen und zu erlernen. Es f<strong>in</strong>det dort Nachbarschaftshilfe<br />

statt, die vom Geben und<br />

Nehmen bestimmt wird. Im Zusammenwirken<br />

der Menschen wird erreicht, dass sich die<br />

Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher des Mehrgenerationenhauses<br />

als Teil e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft<br />

erleben, die durch Erfahrungsaustausch,<br />

gegenseitige Hilfe und persönliches Engagement<br />

neue Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten<br />

zwischen Jung und Alt schaffen.<br />

Die Menschen im Mehrgenerationenhaus<br />

unterstützen sich gegenseitig und gehen verantwortungsvoll<br />

mite<strong>in</strong>ander um. Dieser<br />

Gedanke f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den Aktivitäten des<br />

Mehrgenerationenhausteams Schaumlöffel<br />

wieder. Dort wird der offene Dialog der<br />

Generationen gelebt und durch generationsübergreifende<br />

Projekte und Angebote gefestigt.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Schaumlöffel/PRO DEM e. V.<br />

Bremer Straße 9<br />

28816 Stuhr<br />

Leitung: Barbara Hache<br />

Telefon: 04 21 - 80 60 98 74<br />

Telefax: 04 21 - 8 78 54 99<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@prodem-stuhr-weyhe.de<br />

Internet:<br />

www.prodem-stuhr-weyhe.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

KSK Syke<br />

BLZ 291 517 00<br />

Konto 113 011 62 60<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />

So 14.30 – 17.00 Uhr<br />

35 35


Mehrgenerationenhaus Horneburg<br />

Träger: Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />

Generationenübergreifendes<br />

Mite<strong>in</strong>ander braucht Zeit und<br />

Raum<br />

Im Mehrgenerationenhaus Horneburg<br />

f<strong>in</strong>det sich beides<br />

Das Mehrgenerationenhaus bef<strong>in</strong>det sich im<br />

Zentrum des Fleckens Horneburg. Mit den<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den Nottensdorf, Bliedersdorf,<br />

Dollern und Agathenburg verfügt die Samtgeme<strong>in</strong>de<br />

Horneburg über rund 11.600 E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />

und E<strong>in</strong>wohner.<br />

1986 ist das ehemalige Bauernhaus von der<br />

Samtgeme<strong>in</strong>de erworben und umfangreich<br />

saniert worden. Es wurde ausgebaut zu e<strong>in</strong>er<br />

Begegnungsstätte, <strong>in</strong>tegriert wurde die Geme<strong>in</strong>debücherei.<br />

Das Haus gibt es e<strong>in</strong> Erd- und<br />

Obergeschoss und zwei nutzbare Kellerräume.<br />

Die Größe des Hauses beträgt ca. 500 qm.<br />

Zum Gelände des Burgmannshofes gehören<br />

e<strong>in</strong>e Teichanlage, sowie e<strong>in</strong> Garten von rund<br />

2.000 qm. Aus verschiedenen Gründen musste<br />

für das Haus e<strong>in</strong> neues Konzept entwickelt<br />

werden. Die bisherige Konzeption des Burgmannshofes<br />

war darauf ausgerichtet, dass<br />

e<strong>in</strong>zelne Gruppen, Räume für sich nutzen<br />

konnten.<br />

36<br />

E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe entwickelte e<strong>in</strong> neues<br />

Nutzungskonzept, dessen Schwerpunkt der<br />

Aufbau von Netzwerkstrukturen war. Bereits<br />

nach kurzer Zeit stand für die Arbeitsgruppe<br />

fest, dass aus dem Burgmannshof e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

werden sollte. Nachdem<br />

das Antragsverfahren erfolgreich abgeschlossen<br />

war, wurden kle<strong>in</strong>ere Umbauarbeiten vorgenommen.<br />

Es wurde e<strong>in</strong> offener Bereich für<br />

das Cafe geschaffen, so dass jetzt e<strong>in</strong> großzügiger<br />

Raum mit Kam<strong>in</strong>, K<strong>in</strong>derspielecke und<br />

offener Küche entstand ist. Alle anderen Räume<br />

s<strong>in</strong>d teilweise renoviert worden.<br />

Der Schwerpunkt des Mehrgenerationenhauses<br />

Horneburg liegt im offenen Bereich. Während<br />

der Öffnungszeiten ist e<strong>in</strong>e Person des Teams<br />

im Cafe, die Ansprechperson für Gäste und<br />

Gruppen ist und für e<strong>in</strong> freundliches Mite<strong>in</strong>ander<br />

sorgt.<br />

Im Cafe werden vormittags Getränke und<br />

belegte Brötchen und nachmittags selbstgebackener<br />

Kuchen bereitgehalten. Der Vormittagsdienst<br />

backt den Kuchen für den Nachmittag.<br />

Dies f<strong>in</strong>det statt, auch wenn Gruppen und<br />

Gäste im Raum s<strong>in</strong>d. Die Geräusche des Mixers<br />

und der Kuchenduft s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>em festen<br />

Bestandteil geworden. Durch e<strong>in</strong>en gemütlichen<br />

warmen Raum, <strong>in</strong> dem Menschen empfangen<br />

werden und durch vertraute Küchengeräusche<br />

und -düfte, sollen alle Generationen <strong>in</strong>s Haus<br />

lockt werden. Zitat e<strong>in</strong>er Besucher<strong>in</strong>: „Hier<br />

riecht das immer so gut! Wie bei uns früher<br />

zu Hause am Samstag, wenn me<strong>in</strong>e Mutter<br />

Kuchen gebacken hat.“<br />

Die MitarbeiterInnen des<br />

Mehrgenerationenhauses<br />

- Die Leiter<strong>in</strong> des Hauses ist mit 15 Stunden<br />

angestellt und zusätzlich mit 15 Stunden <strong>in</strong><br />

der Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg als Gleichstellungsbeauftragte<br />

tätig<br />

- e<strong>in</strong> 400-Euro-Job, zuständig für die Organisation<br />

des Cafebereiches<br />

- e<strong>in</strong> 400-Euro-Job, zuständig für die<br />

Verwaltung u.a.<br />

- 1-Euro-Job zuständig für Hilfsleistungen <strong>in</strong><br />

der Küche, im Cafe u.a.<br />

- 1-Euro-Job zuständig für Hilfsleistungen im<br />

Außenbereich u.a.<br />

- neun Personen, die gegen Aufwandsentschädigung<br />

den Cafebereich betreuen.<br />

Offener Treff<br />

- Begegnung<br />

- Essen und Tr<strong>in</strong>ken<br />

- Klönen<br />

- Entspannen oder Aktiv se<strong>in</strong><br />

- Donnerstags: Mittagstisch<br />

- Angemeldete Kaffeetafeln und Frühstücksbüffet<br />

- Spielen, Lesen, Handarbeiten<br />

- Und fast alles das, was nachgefragt wird<br />

Im offenen Bereich f<strong>in</strong>det Begegnung aller<br />

Generationen statt <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />

Intensität und Form – vom Mite<strong>in</strong>ander bis<br />

zum Nebene<strong>in</strong>ander.


Generationsübergreifende<br />

Angebote<br />

- Gesellschaftsspiele für 9 – 99 Jahre<br />

- Jung hilft Alt beim Handy<br />

- Kurs: Späte Freiheit – Vorruhestand,<br />

Ruhestand<br />

- Geme<strong>in</strong>sames Mittagessen am Donnerstag<br />

- weitere Angebote <strong>in</strong> Planung<br />

Weitere Angebote<br />

- Kurse<br />

- Vorträge<br />

- Lesungen<br />

- Ausstellungen<br />

Das Haus wird von verschiedenen Vere<strong>in</strong>en und<br />

Verbänden als Sitzungsort genutzt und kann für<br />

Feiern, Schulungen u.ä. gemietet werden.<br />

Die Samtgeme<strong>in</strong>de Horneburg hat sich mit dem<br />

Mehrgenerationenhaus zum Ziel gesetzt, e<strong>in</strong>e<br />

Begegnungsstätte aller Generationen zu schaffen.<br />

So wird das Haus z.B. schon jetzt von der Delfigruppe<br />

für Mütter mit Babys bis h<strong>in</strong> zum<br />

SeniorInnentreff des DRK und der AWO genutzt.<br />

Das Mehrgenerationenhaus öffnete am 1.Juni<br />

2005. Zwei Wochen später wurde zu e<strong>in</strong>er<br />

Ideenwerkstatt, unter professioneller Leitung<br />

e<strong>in</strong>geladen. TeilnehmerInnen dieses Workshops<br />

waren VertreterInnen der bereits vorhandnen<br />

Gruppen des Hauses, sowie potenzielle zukünftige<br />

Nutzer wie z. B. Vere<strong>in</strong>e, Verbände,<br />

Kirchen, Schulen, K<strong>in</strong>dergärten und am Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong>teressierte Personen.<br />

Aus der Ideenwerkstatt s<strong>in</strong>d verschiedene<br />

Aktivitäten und Angebote entstanden, wie<br />

z.B. das Väterfrühstück. Hier treffen sich alle<br />

zwei Monate 6 – 12 Väter mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

am Samstag zum Frühstücken, Klönen und<br />

Spiele. Zitat e<strong>in</strong>es Vaters: „Das Väterfrühstück<br />

ist für mich wie e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Urlaub.“<br />

E<strong>in</strong>e weiter Idee aus der Ideenwerkstatt wurde<br />

ebenfalls bereits umgesetzt. Es wurde der<br />

Vere<strong>in</strong> Methusalem gegründet, der sich um die<br />

ältere Generation kümmert mit Beratungsangeboten<br />

und konkreten Hilfsangeboten. Die<br />

Sitzungen des Vere<strong>in</strong>es und die Beratungssprechstunden<br />

f<strong>in</strong>den im Mehrgenerationenhaus statt.<br />

Der Spielenachmittag ist ebenfalls als Idee <strong>in</strong><br />

der Ideenwerkstatt entstanden und f<strong>in</strong>det<br />

seitdem jeden Montagnachmittag statt.<br />

Im Mehrgenerationenhaus Horneburg gibt es<br />

noch viele Ideen, die auf Umsetzung warten,<br />

z.B. die Erstellung e<strong>in</strong>er Homepage, erarbeitet<br />

von verschiedenen Generationen und Angebote<br />

wie z. B. „Alt hilft Jung bei der Berufsf<strong>in</strong>dung<br />

und -ausbildung”.<br />

Auch im und am Haus gibt es viel zu tun. Die<br />

noch anstehenden Renovierungsarbeiten im<br />

Haus sollen im Laufe des Jahres gemacht werden.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Projekt ist die Neugestaltung<br />

des Gartens. Es soll e<strong>in</strong> Spielbereich für K<strong>in</strong>der<br />

entstehen, e<strong>in</strong>e Grillecke sowie verschiedene<br />

Sitzmöglichkeiten am Teich und auf dem Gelände.<br />

Das Mehrgenerationenhaus Horneburg – e<strong>in</strong><br />

spannendes Projekt!<br />

Kooperationspartner<br />

Das Mehrgenerationenhaus Horneburg bietet<br />

Menschen e<strong>in</strong> Netzwerk und ist mit verschiedenen<br />

Institutionen vernetzt. So z. B. mit:<br />

- Bücherei<br />

- Jugendfreizeitstätte<br />

- Familienbildungsstätte<br />

- VHS<br />

- Ev. Kirche<br />

- DRK<br />

- AWO<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Im Burgmannshof<br />

Lange Straße 38<br />

21640 Horneburg<br />

Leitung: Gisela Punke<br />

Telefon: 0 41 63 - 86 84 92<br />

Telefax: 0 41 63 - 80 79 46<br />

E-Mail:<br />

mgh@horneburg.de<br />

punke@horneburg.de<br />

Internet:<br />

www.horneburg.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Kreissparkasse Horneburg<br />

BLZ 241 511 16<br />

Konto 402 412<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr<br />

15.00 – 18.00 Uhr<br />

Do 9.00 – 18 Uhr<br />

37 37


Mehrgenerationenhaus Osnabrück-Haste<br />

Träger: Katholische Familienbildungsstätte Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />

Früher Stadtteilbungalow –<br />

heute Mehrgenerationenhaus<br />

Die ehemalige Hausmeisterwohnung der<br />

Grundschule Haste wurde nur sehr sporadisch<br />

von Vere<strong>in</strong>en und Initiativen genutzt. E<strong>in</strong>e<br />

Zeit lang hat der soziale Dienst der Stadt<br />

Osnabrück <strong>in</strong> den Räumen gearbeitet. Nun<br />

wird das Gebäude mit neuem Leben erfüllt.<br />

Es ist dort mit dem Mehrgenerationenhaus<br />

e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte entstanden, die den<br />

Dialog zwischen Jung und Alt fördert. Der<br />

e<strong>in</strong>stige Stadtteilbungalow ist e<strong>in</strong> Ort der<br />

Begegnung, e<strong>in</strong> kommunikativer Treffpunkt<br />

zwischen Jung und Alt geworden. Das Mehrgenerationenhaus<br />

soll dazu beitragen die<br />

Generationen stärker zusammen zu führen,<br />

um so die Isolation der Kle<strong>in</strong>familie und der<br />

Senior<strong>in</strong>nen und Senioren zu durchbrechen.<br />

Mehrere Generationen aus unterschiedlichen<br />

Lebensmilieus sollen hier e<strong>in</strong> gutes Mite<strong>in</strong>ander<br />

f<strong>in</strong>den. Das so genannte „öffentliche<br />

Wohnzimmer“ ist das Herzstück des Hauses.<br />

Dort f<strong>in</strong>den Kontakte, Ideen und Begegnungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er lockeren Atmosphäre statt.<br />

Besonders der familiäre Charakter ermöglicht,<br />

dass die Besucher/<strong>in</strong>nen sich wohl<br />

38<br />

fühlen. „Hier ist es wie zuhause“, schwärmen<br />

die Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher. Auch<br />

erfreuen sich die Gäste über die Angebotsvielfalt<br />

und dem Treffpunkt für Jung und Alt.<br />

„Wenn ich hier herkomme b<strong>in</strong> ich nicht so<br />

e<strong>in</strong>sam, erfahre Neues und freue mich über<br />

die K<strong>in</strong>der”, schwärmen die Gäste beim<br />

wöchentlichen Frühstück.<br />

Die Idee des <strong>in</strong>tegrativen Ansatzes, der durch<br />

das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Haste verfolgt<br />

wird, f<strong>in</strong>det bei den Besucher<strong>in</strong>nen und<br />

Besuchern viel Zustimmung und Unterstützung.<br />

Die Gäste s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, so e<strong>in</strong>e<br />

Besucher<strong>in</strong>: „Es ist wichtig die Menschen<br />

verschiedener Generationen von der Straße<br />

zu holen und mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Kontakt zu<br />

br<strong>in</strong>gen. In Haste brauchen wir so e<strong>in</strong> Haus.“<br />

Hier f<strong>in</strong>den die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

des Stadtteils Zuspruch, Anerkennung<br />

und Unterstützung. „Hier kann ich so se<strong>in</strong>,<br />

wie ich b<strong>in</strong> und fühle mich ernst genommen“,<br />

sagt Käthe R. von der Gymnastikgruppe. Das<br />

Mite<strong>in</strong>ander, Nachbarschaftshilfe und soziales<br />

Engagement kennzeichnen die Atmosphäre<br />

des Hauses. So soll mit den Menschen<br />

im Stadtteil e<strong>in</strong>e generations- und herkunftsübergreifende<br />

Begegnungsstätte aufgebaut<br />

werden. Für viele Haster Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger ist das Mehrgenerationenhaus bereits<br />

zu e<strong>in</strong>em beliebten Treffpunkt geworden.<br />

Offener Treff<br />

- Offenes Café mit verschiedenen Treffs<br />

- Frauenstammtisch<br />

- Gesprächskreise<br />

- Spielnachmittage<br />

- Gymnastik und Café für Jung und Alt<br />

- Integrationsprojekt; mite<strong>in</strong>ander spielen,<br />

sprechen und helfen<br />

Weitere Angebote<br />

- Sprachkurse für Erwachsene<br />

- Förderunterricht Deutsch für K<strong>in</strong>der<br />

- Nachhilfeunterricht für K<strong>in</strong>der<br />

- Elterntreffs<br />

- Babymassage<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Spielkreis<br />

- Basteltage<br />

- Klavierunterricht für K<strong>in</strong>der


- Erlebnistage: K<strong>in</strong>dertagesstätte, Seniorenwohnheim<br />

& und MGH Projekt<br />

- Sitztanz und Spiel<br />

- Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />

- Yoga und Entspannung<br />

Das Mehrgenerationenhaus<br />

als Vermittler<br />

Das Mehrgenerationenhaus Osnabrück-Haste<br />

hift bei der Vermittlung von:<br />

- Schuldnerberatung<br />

- Babysittern<br />

- Tagesmüttern<br />

- Abhol- und Begleitservice<br />

- E<strong>in</strong>kaufsservice<br />

- Raumpfleger<strong>in</strong>nen<br />

- Hundesittern<br />

- Großeltern<br />

O-Ton<br />

„Wir s<strong>in</strong>d hierher gezogen, als ich frisch<br />

Mutter war. Im Mehrgenerationenhaus habe<br />

ich sofort Anschluss gefunden. Me<strong>in</strong>e<br />

Tochter und ich fühlen uns sehr wohl hier.”<br />

„Wenn ich hier herkomme, b<strong>in</strong> ich nicht so<br />

e<strong>in</strong>sam und freue mich über die K<strong>in</strong>der.“<br />

„Hier f<strong>in</strong>de ich immer Hilfe bei den blöden<br />

Hausaufgaben.“<br />

Kooperationspartner<br />

Bis heute konnten zahlreiche Kooperationspartner<br />

gewonnen werden:<br />

- Stadtteiltreff Haste (K<strong>in</strong>der- und Jugendtreff)<br />

- Grundschule Haste<br />

- K<strong>in</strong>dertagesstätte Haste<br />

- K<strong>in</strong>dergarten St. Raphael<br />

- Christus-König Geme<strong>in</strong>de<br />

- Seniorenwohnheim „Residenz Ambiente“<br />

- Sozialer Dienst der Stadt Osnabrück<br />

- Caritas<br />

- Mietergeme<strong>in</strong>schaft-Haste<br />

- Bürgervere<strong>in</strong> Haste<br />

- Runder Tisch Haste<br />

- Polnischer Vere<strong>in</strong> Patria<br />

- Vere<strong>in</strong> russlanddeutscher Lehrer, Eltern<br />

und Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

- Vere<strong>in</strong> „Brücke der Hoffnung”<br />

- Lokale Agenda 21 der Stadt Osnabrück<br />

- Arbeitskreis „Wohnen und Leben im Alter”<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Osnabrück-Haste<br />

Saßnitzerstraße 31<br />

49090 Osnabrück<br />

Leitung: Jasm<strong>in</strong> Bergel<br />

Telefon: 05 41 - 76 09 91 11<br />

Telefax: 05 41 - 6 85 49 28<br />

E-Mail:<br />

mgh@kath-fabi-os.de<br />

Internet:<br />

www.kath-fabi-os.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

BLZ 265 501 05<br />

Konto 5 56 32<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Mo – Do 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Offen für Gruppen:<br />

Mo – So 9.00 – 18.00 Uhr,<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Bürozeiten<br />

Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Di, Mi, Do 15.00 – 18.00 Uhr<br />

39 39


Mehrgenerationenhaus Pe<strong>in</strong>e<br />

Haus ›Rosenhof‹<br />

Träger: Vere<strong>in</strong> „Alt mit Jung Pe<strong>in</strong>e e. V.” Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />

Das Mehrgenerationenhaus<br />

„Rosenhof“<br />

Das Mehrgenerationenhaus „Rosenhof“ wurde<br />

am 29. Mai 2005 eröffnet. Der Vere<strong>in</strong> „Alt<br />

mit Jung Pe<strong>in</strong>e e. V.“ ist E<strong>in</strong>richtungsträger.<br />

Gefördert wird das Haus, wie auch die anderen<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong>, aus Mitteln des<br />

Landes <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Die Angebote s<strong>in</strong>d offen für alle Menschen:<br />

für Frauen und Männer, für K<strong>in</strong>der und deren<br />

Familien, für junge und alte Menschen, für<br />

Hilfesuchende und Gebende, für Menschen<br />

aller Nationalitäten und Glaubensrichtungen.<br />

Das Mehrgenerationenhaus Rosenhof will Hilfe<br />

zur Selbsthilfe geben. Es versteht sich als Alternative<br />

zu herkömmlichen Lebensformen und<br />

als Plattform generationsübergreifenden Lebens<br />

und Arbeitens. E<strong>in</strong> weiteres Kennzeichen ist das<br />

„Laien-mit-Laien-Pr<strong>in</strong>zip“. Alle können von<br />

der Kompetenz der anderen etwas lernen. Auf<br />

diese Weise wird jeder mit se<strong>in</strong>em Wissen und<br />

se<strong>in</strong>en Fähigkeiten wahrgenommen. Es soll e<strong>in</strong>e<br />

Kultur der Anerkennung und des Respekts gegenüber<br />

dem jeweiligen Diskussionspartner entstehen.<br />

40<br />

Die Sozialstruktur <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e-Telgte bietet aufgrund<br />

der vielen Neubürger und e<strong>in</strong>es relativ<br />

hohen Anteils von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

Anlass genug, e<strong>in</strong> solches Mehrgenerationenhaus<br />

aufzubauen. Die verschiedenen<br />

Nationalitäten und Generationen bieten häufig<br />

Anlass zu diskursivem Austausch über unterschiedliche<br />

Auffassungen und ethnische<br />

Besonderheiten bzw. Andersartigkeiten, für<br />

die im Mehrgenerationenhaus genügend<br />

Raum vorhanden ist.<br />

Unter dem Motto des Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e „Zusehen – Mitmachen – Selbstmachen“<br />

wird den Menschen die Möglichkeit gegeben,<br />

sich auszuprobieren, ihr Umfeld zu gestalten<br />

und ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu verstehen.<br />

Menschen verschiedener Nationalität und<br />

unterschiedlichen Glaubens treffen im Haus<br />

aufe<strong>in</strong>ander und arbeiten geme<strong>in</strong>sam an<br />

Projekten. Dies br<strong>in</strong>gt neue Impulse für weitere<br />

Projekte hervor und sorgt für e<strong>in</strong>e gute<br />

Stimmung im Wohnquartier rund um den<br />

Rosenhof. Viele, die sich vor Errichtung des<br />

Mehrgenerationenhauses mit Vorbehalten<br />

begegnet s<strong>in</strong>d, können heute offen aufe<strong>in</strong>an-<br />

der zugehen und sogar herzlich mite<strong>in</strong>ander<br />

lachen. Dies führt zur Integration von Zuwandererfamilien<br />

ebenso wie zur E<strong>in</strong>gliederung<br />

von älteren Menschen aus dem Umfeld und<br />

dem Seniorenheim.<br />

Offener Treff<br />

- Begegnungsstätte<br />

- Austausch, Information, Unterstützung<br />

- Täglich wird angeboten: Frühstück,<br />

Mittagessen, Kaffee und Kuchen, belegte<br />

Brötchen<br />

- Märchen erzählen, Erzählwerkstatt<br />

- Philosophisches Café für Lebenskünstler/<strong>in</strong>nen<br />

- Bücherstunde für alle<br />

- Theater im Rosenhof<br />

Weitere Angebote<br />

- Bastel- und Spiel-Nachmittage für K<strong>in</strong>der<br />

- Serviettentechnik<br />

- Angebote der KVS<br />

- Töpferkurse für K<strong>in</strong>der und Erwachsene<br />

- Bauchtanz für Mädchen von 10 – 14 Jahren<br />

- Gouache Malerei für K<strong>in</strong>der und<br />

Erwachsene<br />

- Experimentelle Acryl-Malerei für Frauen<br />

- Yoga<br />

- Kosmetikberatung und<br />

Gesichtsbehandlung<br />

- Naturkosmetik<br />

- Erste Hilfe am K<strong>in</strong>d<br />

- Verschiedene Sem<strong>in</strong>arangebote<br />

- Offenes S<strong>in</strong>gen für Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren<br />

- Tanztee für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

- Tierkommunikation<br />

- Spezielle Angebote für Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren<br />

- Gottesdienste <strong>in</strong> der Kapelle im Rosenhof


Trotz des Schwerpunktes im Seniorenbereich<br />

hat das Mehrgenerationenhaus „Rosenhof“<br />

durch se<strong>in</strong> vielseitiges Angebot auch Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger aus dem E<strong>in</strong>zugsgebiet, die<br />

noch nicht zu den Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

zählen, für sich gew<strong>in</strong>nen können. Darüber<br />

f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> generationsübergreifender Dialog<br />

statt, der als Basis des gegenseitigen Wahrnehmens<br />

und Verstehens notwendig ist. Nur<br />

dort, wo sich Alt und Jung begegnen können,<br />

kann e<strong>in</strong>e Gesellschaft entstehen, die sich<br />

unterstützt, die mite<strong>in</strong>ander und nicht gegene<strong>in</strong>ander<br />

aktiv ist und im Geben und Nehmen<br />

e<strong>in</strong>en sozialen Gew<strong>in</strong>n sieht. Neue Nachbarschaftsstrukturen<br />

entstehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umfeld<br />

wie diesem.<br />

Projekte<br />

„Gesundes Schulfrühstück“<br />

E<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der VGS<br />

Fröbelschule, Pe<strong>in</strong>e-Telgte und dem Fördervere<strong>in</strong><br />

der Fröbelschule. Ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter bereiten belegte Brötchen vor.<br />

Zusammen mit etwas Obst werden die Brötchen<br />

<strong>in</strong> der ersten großen Pause <strong>in</strong> der Fröbelschule<br />

verkauft. Der Verkauf f<strong>in</strong>det vorerst<br />

jeweils montags und donnerstags um 9.30 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Fröbelschule <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e-Telgte statt. E<strong>in</strong>e<br />

Ausweitung auf weitere Tage ist möglich.<br />

„Hausaufgabenhilfe“ – Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler helfen sich gegenseitig<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 11. bis 13. Klassen<br />

des Ratsgymnasiums bieten für die 2. und<br />

3. Klassen der Fröbelschule an drei Tagen <strong>in</strong><br />

der Woche Hausaufgabenhilfe an. Für die 4.<br />

Klassen bietet der Paritätische Hausaufgabenhilfe<br />

durch Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des Silberkamp-Gymnasiums<br />

an.<br />

Second Hand Laden<br />

Verkauf von gut erhaltener Kleidung für K<strong>in</strong>der<br />

und Erwachsene (Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 17.00 ).<br />

„Alt mit Jung“<br />

E<strong>in</strong> Generationenübergreifendes Angebot <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem K<strong>in</strong>dergarten „Bärenhöhle“<br />

und dem Pflegeheim „Rosenblick”.<br />

Wir wollen uns gegenseitig besuchen, geme<strong>in</strong>sam<br />

basteln, s<strong>in</strong>gen, Geschichten hören u. v. m.<br />

„Generationen lernen vone<strong>in</strong>ander“<br />

E<strong>in</strong> Angebot <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Seniorenheim „Rosenblick”, dem Wohnpark<br />

„Fuhseblick” und der IGS Vöhrum (6. Klasse).<br />

K<strong>in</strong>der und Senior<strong>in</strong>nen und Senioren gärtnern<br />

geme<strong>in</strong>sam im ökologischen Schulgarten.<br />

Unter umweltpädagogischer Begleitung werden<br />

dort Blumen und Gemüse ausgesät, geerntet,<br />

im Herbst Marmelade gekocht u. v. m.<br />

„VIEL – Lernende Regionen“<br />

Regionale Netzwerktreffen „Lernen von und<br />

mit Jung und Alt“ für alle Interessierten und<br />

Partner<strong>in</strong>nen und Partner des Lebens und des<br />

Dialogs zwischen Jung und Alt.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Element der <strong>in</strong>tegrativen und<br />

generationsübergreifenden Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e ist der monatliche<br />

Gottesdienst im „Rosenhof” geworden. Viele<br />

nicht mehr gehfähige Menschen haben dort<br />

die Gelegenheit, mit anderen Menschen aus<br />

ihrem Lebensumfeld zusammen zu kommen.<br />

Diese Momente s<strong>in</strong>d gerade für Personen, die<br />

sehr e<strong>in</strong>sam leben von großer Bedeutung. Dies<br />

gilt sowohl für die älteren Menschen als auch<br />

für die Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, die sich<br />

auf diese Weise <strong>in</strong> der Gesellschaft aufgenommen<br />

fühlen. E<strong>in</strong> Pastorenehepaar ermöglichte<br />

die E<strong>in</strong>richtung dieses Gottesdienstes.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Rosenhof Pe<strong>in</strong>e<br />

Falkenberger Straße 31 D<br />

31228 Pe<strong>in</strong>e<br />

Leitung: Angela Klieme<br />

Telefon: 0 51 71 - 50 65 02<br />

Telefax: 0 51 71 - 50 65 01<br />

E-Mail:<br />

mgh@rosenhof-pe<strong>in</strong>e.de<br />

Internet:<br />

www.rosenhof-pe<strong>in</strong>e.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – So 8.00 – 19.00 Uhr<br />

41 41


Mehrgenerationenhaus Uslar<br />

Träger: Familienzentrum Uslar e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Juni 2005<br />

Vere<strong>in</strong> „Familienzentrum<br />

Uslar“ – Unterstützung und<br />

Kommunikation<br />

Im März 2001 nahm im Rahmen der Jugendhilfeplanung<br />

e<strong>in</strong>e Planungsgruppe für die<br />

Region Uslar/Bodenfelde ihre Arbeit auf.<br />

Mitglieder der Gruppe waren Vertreter<strong>in</strong>nen<br />

und Vertreter der Freien Träger, der Kirchen,<br />

des Allgeme<strong>in</strong>en Sozialdienstes, der Erziehungsberatung,<br />

der K<strong>in</strong>dergärten und Schulen, der<br />

Jugendpflege und der Wohlfahrtsverbände.<br />

Die Situation <strong>in</strong> der Region Uslar ist gekennzeichnet<br />

von e<strong>in</strong>er anhaltend hohen Arbeitslosigkeit<br />

und e<strong>in</strong>er relativ schwachen Infrastruktur<br />

– <strong>in</strong>sbesondere im Bereich der sozialen<br />

Dienste. Damit e<strong>in</strong>her geht e<strong>in</strong>e starke Belastung<br />

von Eltern, Alle<strong>in</strong>erziehenden, Familien und<br />

e<strong>in</strong>er häufig auftretenden Isolation von Paaren<br />

mit K<strong>in</strong>dern und auch von älteren Menschen.<br />

Die Mitglieder der Planungsgruppe waren<br />

übere<strong>in</strong>stimmend der Auffassung, dass sich<br />

e<strong>in</strong>e Verbesserung der Entwicklungs- und<br />

Sozialisierungsbed<strong>in</strong>gungen nicht alle<strong>in</strong> durch<br />

weitere Angebote erreichen ließe, die im<br />

E<strong>in</strong>zelfall lediglich auf das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d bezo-<br />

42<br />

gen wären. Der Überforderungssituation der<br />

Familien sollte durch e<strong>in</strong> Familienzentrum, das<br />

die Projektgruppe entwickelte, gegengesteuert<br />

werden.<br />

Das Familienzentrum sollte e<strong>in</strong> Ort werden,<br />

an dem Menschen untere<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch<br />

kommen, sich gegenseitig unterstützen, sich<br />

<strong>in</strong>formieren und geme<strong>in</strong>same Aktionen planen<br />

und durchführen. Die Idee des Familienzentrums<br />

Uslar fand sofort e<strong>in</strong>e große Resonanz<br />

unter den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern.<br />

Viele engagierten sich und halfen beim Aufbau<br />

des Familienzentrums Uslar, das Ende 2003<br />

gegründet wurde.<br />

Vom Vere<strong>in</strong> Familienzentrum Uslar zum Mehrgenerationenhaus<br />

war es dann nur noch e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Schritt. Das Konzept des Familienzentrums<br />

mit der Leitidee „Von der Belastung zur<br />

Entlastung – von der Isolation zur Kommunikation“<br />

ließ sich mit dem Konzept der <strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong> sehr<br />

gut vere<strong>in</strong>baren, so dass das Niedersächsische<br />

M<strong>in</strong>isterium für Soziales, Frauen, Familie und<br />

Gesundheit die Anerkennung als Mehrgenerationenhaus<br />

aussprach.<br />

Verwirklicht worden ist die Idee des Mehrgenerationenhauses<br />

Uslar durch den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> die<br />

Räumlichkeiten <strong>in</strong> der Bahnhofstraße 2 <strong>in</strong><br />

Uslar. Es waren viele tatkräftige Hände mit<br />

Ausdauer, Kraft und Geduld nötig, um zu<br />

ermöglichen, dass die Tore des Mehrgenerationenhauses<br />

bereits im Sommer 2005 geöffnet<br />

werden konnten.<br />

Kooperationspartner<br />

F<strong>in</strong>anziell wird das Mehrgenerationenhaus zur<br />

Zeit durch die fünfjährige Förderung des<br />

Landes, die f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung durch<br />

die politischen Gremien der Stadt Uslar und<br />

des Landkreises Nordtheim sowie durch Spenden<br />

der Sparkassenstiftung der KSN, der Volksbank<br />

Soll<strong>in</strong>g und Uslarer Betriebe und Geschäfte<br />

getragen.<br />

Offener Treff<br />

- Austausch, Kennen lernen, <strong>in</strong>formieren<br />

- Tägliche Frühstücksangebote,<br />

z. B. polnisches, türkisches Frühstück<br />

- Tägliches gemütliches Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />

- Vorlesestunden<br />

- Großelternnachmittage<br />

- Spielnachmittage<br />

- Gesprächstreffen „Das offene Ohr“<br />

- S<strong>in</strong>gen oder zuhören für Jung und Alt<br />

- Vorträge – unterschiedliche Themen<br />

- Jahreszeitbezogene Feste<br />

- Kreativnachmittage


Weitere Angebote<br />

- Backen, Kochen mit und für K<strong>in</strong>der<br />

- Wanderungen<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung (ab 2 Jahre)<br />

- Bilderbuchk<strong>in</strong>o<br />

- Familientreffen von entwicklungsverzögerten<br />

K<strong>in</strong>dern<br />

- Marmeladekochen<br />

- Arbeitstreffen<br />

- Tag der offenen Tür<br />

- Handykurse<br />

- Babytreff<br />

- Aktivitäten für Schulk<strong>in</strong>der<br />

Das Familienzentrum war schnell mit Leben<br />

erfüllt. Zahlreiche Eltern-K<strong>in</strong>d-Angebote brachten<br />

sowohl die Erwachsenen als auch deren K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong>s Mehrgenerationenhaus. Aktionen, Kurse<br />

und Vorträge unterschiedlichster Themen sowie<br />

regelmäßige Frühstücksangebote und Möglichkeiten<br />

zum geme<strong>in</strong>samen Kaffeetr<strong>in</strong>ken unterstützen<br />

e<strong>in</strong> zwangloses Kennen lernen.<br />

Das Projekt „Mehrgenerationenhaus“ <strong>in</strong> Uslar<br />

für mehr K<strong>in</strong>der- und Familienfreundlichkeit<br />

gehört zu den Vorreitern <strong>in</strong> Deutschland, die<br />

entsprechend der Berl<strong>in</strong>er Koalitionsvere<strong>in</strong>barung,<br />

diese Art generationsübergreifender<br />

Angebote stärker ausbauen möchte.<br />

Der Generationendialog ist <strong>in</strong> Uslar schon deshalb<br />

so wichtig und voranzutreiben, weil es<br />

sich um e<strong>in</strong>e Flächengeme<strong>in</strong>de mit vielen<br />

Ortsteilen handelt. Mite<strong>in</strong>ander im Gespräch<br />

bleiben, die Dörfer und die dortigen Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger unabhängig von Alter, Nationalität<br />

oder Konfession e<strong>in</strong>zubeziehen ist e<strong>in</strong><br />

wichtiges Ziel für die Zukunft. Vere<strong>in</strong>samung<br />

und Misstrauen sollen <strong>in</strong> Uslar ke<strong>in</strong>e Chance<br />

erhalten. Es geht der Stadt um Verständigung<br />

und Austausch und darum, durch gegenseitige<br />

Unterstützung neue Nachbarschaften zu schaffen.<br />

E<strong>in</strong> gleichberechtigtes und partnerschaftliches<br />

Mite<strong>in</strong>ander von Menschen soll über das Mehr-<br />

generationenhaus verstärkt werden. Familien<br />

sollen durch Dienstleistungsangebote <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Geme<strong>in</strong>demitglieder, wie z. B.<br />

Betreuung von K<strong>in</strong>dern oder Unterstützung<br />

von Älteren stärker als bisher entlastet werden.<br />

Im gegenseitigen Dialog werden Erfahrungen<br />

und Wissen ausgetauscht. Gegenseitiges Geben<br />

und Nehmen bestimmt das Mite<strong>in</strong>ander.<br />

Das Mehrgenerationenhaus Uslar hat mit se<strong>in</strong>em<br />

Konzept bereits e<strong>in</strong>en festen Platz im „Bündnis<br />

für Familien“ e<strong>in</strong>genommen. Das Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>in</strong> Uslar trägt das Thema Familienfreundlichkeit<br />

<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de. Es f<strong>in</strong>den<br />

Veränderungen statt, die ohne dieses familienfreundliche<br />

Engagement nicht <strong>in</strong> Gang gesetzt<br />

würden. Als Plattform für soziale Integration<br />

und Förderung von Familien, K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen bietet das Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>in</strong> Uslar vielfältige Möglichkeiten, das Lebensumfeld<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de zu verbessern.<br />

Das Mehrgenerationenhaus Uslar steht als<br />

Familienzentrum für<br />

- die Förderung der sozialen Integration von<br />

K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen und ihren Familien,<br />

- den Abbau sozialer Benachteiligungen,<br />

- die Verbesserung der sozialen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

- die Sicherung familienbezogener<br />

Beratungs- und Unterstützungsangebote,<br />

- die Verbesserung des Zusammenlebens der<br />

Generationen,<br />

- der Förderung von Selbsthilfepotenziale des<br />

Ausbaus und der Stärkung sozialer Netze.<br />

O-Ton<br />

„Dies ist e<strong>in</strong> Ort, den wir als Frau auch alle<strong>in</strong>e<br />

aufsuchen können.“<br />

„Wir stellen die Möbel wieder um, denn wir<br />

s<strong>in</strong>d hier ja fast zu Hause.“<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Familienzentrum Uslar e. V.<br />

Bahnhofstraße 2<br />

37170 Uslar<br />

Leitung: Doris Fricke<br />

Telefon: 0 55 71 - 91 52 89<br />

E-Mail:<br />

Familienzentrum-Uslar@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Internet:<br />

www.mgh-nds.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Soll<strong>in</strong>g<br />

BLZ 262 616 93<br />

Konto 49 24 77 00<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.30 – 16.30 Uhr<br />

43 43


Mehrgenerationenhaus Emlichheim<br />

Vere<strong>in</strong> ›Senfkorn‹<br />

Träger: Vere<strong>in</strong> „Senfkorn” e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2005<br />

Ziel ist das offene Mite<strong>in</strong>ander<br />

der Generationen<br />

Im Jahre 1999 wurde <strong>in</strong> Emlichheim der Vere<strong>in</strong><br />

„Senfkorn“ gegründet. Als Familienzentrum<br />

bestand se<strong>in</strong>e Aufgabe zunächst dar<strong>in</strong>, die<br />

Betreuung von K<strong>in</strong>dern aller Altersgruppen zu<br />

gewährleisten. Am 1. Oktober 2005 wurde<br />

schließlich mit der Arbeit als Mehrgenerationenhaus<br />

begonnen. Der Name „Senfkorn“ blieb<br />

erhalten, um den bereits erworbenen Bekanntheitsgrad<br />

und regelmäßige Besucher<strong>in</strong>nen und<br />

Besucher nicht zu verlieren.<br />

E<strong>in</strong>e Vielzahl von Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern<br />

des Hauses waren schon vor Eröffnung des<br />

Mehrgenerationenhauses gewohnt, die Wilsumer<br />

Straße 2 <strong>in</strong> Emlichheim aufzusuchen,<br />

um an den Unternehmungen des Vere<strong>in</strong>s<br />

„Senfkorn“ teilzunehmen. Die Erweiterung<br />

des Programms <strong>in</strong> Richtung generationenübergeifender<br />

Dialog führte dem Haus neben den<br />

44<br />

„Stammkunden“ weitere, vor allem aus dem<br />

Seniorenbereich stammende Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger zu. Das geme<strong>in</strong>same Gespräch zwischen<br />

den Generationen nimmt seit dem 1. Oktober<br />

2005 e<strong>in</strong>e zentrale Rolle im Programm des<br />

Mehrgenerationenhauses e<strong>in</strong> und soll für<br />

mehr Verständnis und Respekt zwischen Alt<br />

und Jung sorgen.<br />

Es hat sich <strong>in</strong> Projekten mit Jung und Alt gezeigt,<br />

dass das Erfahrungswissen der älteren<br />

Generation für die jüngere Generation sehr<br />

wertvoll ist und nicht e<strong>in</strong>fach über Bücher,<br />

Fernsehen oder Rundfunk vermittelt werden<br />

kann. Im Gespräch mit der älteren Generation<br />

und <strong>in</strong> Veranstaltungen zu bestimmten<br />

Themenbereichen – z. B. Zeitzeugenprojekte,<br />

erlebte Geschichte, Brot backen wie früher,<br />

Körbe flechten usw. – werden viele D<strong>in</strong>ge von<br />

Menschen übermittelt und diskutiert, die ihre<br />

Erfahrungen weiter geben und damit sehr<br />

anschaulich berichten und anleiten können.<br />

Die Mitarbeitenden des Mehrgenerationenhauses<br />

s<strong>in</strong>d mit viel Elan dabei, neue Projekte<br />

zu <strong>in</strong>itiieren und entsprechende Mittel e<strong>in</strong>zuwerben.<br />

Die Unterstützung der Geme<strong>in</strong>de und Ehrenamtlicher<br />

hat geholfen, diese Ziele zu erreichen.<br />

Offener Treff<br />

- Café für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

- Frühstück für jedermann<br />

- Zeit zum Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />

- Spiele spielen<br />

- Austausch mit anderen Menschen, klönen<br />

- Neue Projekte <strong>in</strong>itiieren<br />

- Zeitung lesen<br />

Weitere Angebote<br />

- Hausaufgabenbetreuung<br />

- Aktivprogramm für Schulk<strong>in</strong>der<br />

- Kreativgruppen/Bastelangebote<br />

- Seniorenmalen/Töpfern für Erwachsene<br />

- Gitarrenkurs für jedermann<br />

- Pekip<br />

- Nähen von K<strong>in</strong>derkleidung<br />

- Second-Hand-Shop für K<strong>in</strong>derkleidung<br />

- Kunstschule<br />

- Workshop Filzen<br />

- Let´s play englisch<br />

- Waldabenteuer für Väter und K<strong>in</strong>der<br />

- Offene und private Krabbelgruppen<br />

- Ausflüge, z. B. Fahrten <strong>in</strong> den Zoo<br />

Vorträge und Kurse<br />

- Was e<strong>in</strong>/e Leihoma/opa wissen sollte<br />

- K<strong>in</strong>der brauchen Grenzen und Regeln<br />

- Medienkompetenz bei K<strong>in</strong>dern fördern<br />

- K<strong>in</strong>der stark für die Zukunft machen


K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

E<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> der Arbeit bildet die<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung. Sie beg<strong>in</strong>nt bereits mit<br />

Betreuungsangeboten für K<strong>in</strong>der unter zwei<br />

Jahren. Senior<strong>in</strong>nen und Senioren und andere<br />

Altersgruppen s<strong>in</strong>d jeden Dienstag herzlich<br />

zum Kaffeetr<strong>in</strong>ken und jeden Donnerstag<br />

zum Frühstückstreff mit Informationsaustausch<br />

e<strong>in</strong>geladen. Im offenen Café kann<br />

sich die Generation der Großeltern, Eltern<br />

und K<strong>in</strong>der treffen und e<strong>in</strong>ige geme<strong>in</strong>same<br />

Stunden mite<strong>in</strong>ander verbr<strong>in</strong>gen. Seit der<br />

Eröffnung des Mehrgenerationenhauses<br />

„Senfkorn“ treffen sich hier regelmäßig<br />

Menschen aus dem Umkreis, um <strong>in</strong> gemütlicher<br />

Runde mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch zu<br />

kommen. Die unterschiedlichen Generationen<br />

kommen sowohl bei der Vorlesestunde<br />

als auch beim Frühstückstreff gut mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong> Kontakt.<br />

Während zur Zeit des Familienzentrums die<br />

Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher überwiegend<br />

aus Eltern dort betreuter K<strong>in</strong>der bestanden,<br />

werden jetzt vermehrt Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>bezogen. Die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Beruf und Familie zu verbessern<br />

und älteren Menschen s<strong>in</strong>nvolle, die Lebensqualität<br />

steigernde Tätigkeiten anzubieten, ist<br />

e<strong>in</strong> zukünftiges Vorhaben der Mitarbeitenden<br />

des Mehrgenerationenhauses Emlichheim.<br />

Dazu zählt auch e<strong>in</strong> wichtiges Angebot zur<br />

Entlastung von Familien durch Betreuung von<br />

Schulk<strong>in</strong>dern, das sowohl Hausaufgabenbetreuung<br />

als auch e<strong>in</strong> Aktivprogramm für Grundschulk<strong>in</strong>der<br />

umfasst. Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

aus der 9. Klasse der Hauptschule Emlich-<br />

heim erarbeiten dafür <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>AG</strong> Programme<br />

zur Beschäftigung von Grundschulk<strong>in</strong>dern<br />

und führen diese unter Aufsicht mit den<br />

K<strong>in</strong>dern durch.<br />

Das Konzept des Mehrgenerationenhauses <strong>in</strong><br />

Emlichheim ist stark auf Ref<strong>in</strong>anzierung ausgerichtet.<br />

Es werden im Mehrgenerationenhaus<br />

„Senfkorn“ Mieten und Unkostenbeiträge<br />

für Räume und deren Ausstattung, für<br />

Kurse und andere Angebote, für Frühstück,<br />

Kaffee und Kuchen sowie für die Ausrichtung<br />

von Geburtstagsfeiern und Taufen erhoben.<br />

Auf diese Weise s<strong>in</strong>d die regelmäßig anfallenden<br />

Nutzungskosten nahezu gedeckt.<br />

Zusätzliche E<strong>in</strong>nahmen ergeben sich durch<br />

den Verkauf von Second-Hand K<strong>in</strong>derkleidung<br />

und -spielzeug. Weitere F<strong>in</strong>anzierungsquellen<br />

eröffnen sich durch neue Angebote und<br />

Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus<br />

Emlichheim.<br />

Kreativgruppen/Bastelangebote<br />

Im Mehrgenerationenhaus „Senfkorn“<br />

werden regelmäßig die unterschiedlichsten<br />

Kreativangebote gemacht. Es werden u. a.<br />

immer wieder Grundschulk<strong>in</strong>der zu Bastelangeboten<br />

wie Weihnachten, Ostern, Laterne,<br />

Muttertag, Ferienpassaktion usw. e<strong>in</strong>geladen.<br />

Dort werden die unterschiedlichsten Sachen<br />

wie z. B. Basteln mit Papier, Tontöpfern,<br />

Kochlöffeln usw., Batiken, Salzteigarbeiten,<br />

Töpfern und vieles mehr angeboten.<br />

Es gibt auch Kreativangebote für Erwachsene,<br />

Senior<strong>in</strong>nen und Senioren.<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Senfkorn e. V.<br />

Wilsumer Straße 2<br />

49824 Emlichheim<br />

Leitung: Hanna Reurik<br />

Telefon: 0 59 43 - 91 43 22<br />

Telefax: 0 59 43 - 91 43 23<br />

E-Mail:<br />

Mgh-senfkorn@gmx.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

KSK Nordhorn<br />

BLZ 267 500 01<br />

Konto 10 01 07 34<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 8.30 – 17.30 Uhr<br />

45 45


Mehrgenerationenhaus Stolzenau<br />

Träger: Haus der Generationen e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Oktober 2005<br />

Das Mehrgenerationenhaus<br />

als „Freie Begegnungsstätte“<br />

Seit dem Jahr 2003 ist der kle<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong> Haus<br />

der Generationen e.V. aktiv, e<strong>in</strong>e Freie Begegnungsstätte<br />

aufzubauen. Unter dem Motto:<br />

„Brücken bauen zwischen Jung und Alt – von<br />

Mensch zu Mensch“, s<strong>in</strong>d die Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

unermüdlich dabei, ehrenamtlich e<strong>in</strong>en Treffpunkt<br />

zu schaffen, wo sich Menschen aller<br />

Altersstufen begegnen können, mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>s Gespräch kommen, Kontakte knüpfen,<br />

gegenseitige Hilfe erfahren, mite<strong>in</strong>ander Spaß<br />

haben, s<strong>in</strong>gen, lachen, spielen, Geschichten<br />

erzählen, zusammen bauen, basteln und werkeln.<br />

Schwerpunkt des Projektes war von jeher<br />

das Zusammenführen von jungen und alten<br />

Menschen mit dem Ziel, Möglichkeiten zu<br />

schaffen, den Austausch zwischen den<br />

Generationen zu fördern. Im Kontakt mit<br />

alten Menschen haben die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />

die Gelegenheit, von den Alten zu lernen,<br />

Lebensbotschaften zu erfahren und damit<br />

das eigene Lebensfundament zu stärken, wie<br />

es e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>smitglied beschreibt. Der älteren<br />

Generation wird die Möglichkeit gegeben, ihr<br />

Wissen weiter zu geben.<br />

46<br />

Das Leben <strong>in</strong> diesem Haus wird von „Geben<br />

und Nehmen” bestimmt, so e<strong>in</strong> weiteres Mitglied<br />

des Vere<strong>in</strong>s. Das Haus der Generationen<br />

ist e<strong>in</strong> Ort und Raum, <strong>in</strong>dem die Menschen sich<br />

als e<strong>in</strong>en Teil e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft begreifen, <strong>in</strong><br />

der jede und jeder mitgestalten kann. E<strong>in</strong> weiteres<br />

Ziel liegt <strong>in</strong> der Entlastung von Familien.<br />

Der dritte Schwerpunkt liegt <strong>in</strong> der Integrationsarbeit.<br />

Integration ist e<strong>in</strong>e schwierige Aufgabe,<br />

so der Bürgermeister, die sich <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

stellt und begrüßt die Möglichkeit, Generationen<br />

und Nationen zusammenzuführen und<br />

sieht <strong>in</strong> den Angeboten der Freien Begegnungsstätte<br />

e<strong>in</strong>e Ergänzung zu den <strong>in</strong> Stolzenau<br />

bereits Vorhandenen.<br />

Das Mehrgenerationenhaus bietet gute räumliche<br />

Vorraussetzungen. Das 1910 ursprünglich<br />

als Schule errichtete Gebäude verfügt über<br />

gut 200 Quadratmeter Nutzfläche mit jeweils<br />

zwei 50 Quadratameter großen Vere<strong>in</strong>sräumen.<br />

In e<strong>in</strong>em der beiden Räume ist das Begegnungscafé<br />

untergebracht, als offener Treff das<br />

Herzstück des Mehrgenerationenhauses. Der<br />

andere Raum dient als Mehrzweckraum. Hier<br />

f<strong>in</strong>den alle Kursangebote statt, sowie die<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe. Des Weiteren verfügt<br />

der Vere<strong>in</strong> noch über e<strong>in</strong>en Büroraum, e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Werkstattbereich im Keller, der noch<br />

ausgebaut werden soll und e<strong>in</strong>en Tischtennisraum.<br />

Zum Haus gehört e<strong>in</strong> 700 qm großes<br />

Grundstück, das an den Stadtpark angrenzt.<br />

Ebenfalls im Haus untergebracht ist der ortsansässige<br />

Naturkost- und E<strong>in</strong>e-Welt-Laden.<br />

Offener Treffpunkt<br />

- Begegnungscafe<br />

- Klöncafe<br />

- Mittwochs Frauenfrühstück<br />

- Mittagstisch<br />

- Sonntagsbrunch<br />

Weitere Angebote<br />

- Hausaufgabenhilfe<br />

- Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe<br />

- Yogagruppen<br />

- Meditation<br />

- Backtage<br />

- Spiele-Nachmittage<br />

- Basteltage<br />

- Frauengruppe<br />

- Trommelgruppe<br />

- Lesungen<br />

- Vorträge<br />

- Informationsveranstaltungen<br />

- Sem<strong>in</strong>are<br />

- Ferienk<strong>in</strong>derprogramm<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d ältere und junge Erwachsene<br />

sowie K<strong>in</strong>der und Jugendliche aus der Region.<br />

Das Haus ist offen für Hilfe-Suchende und<br />

Hilfe-Gebende, für E<strong>in</strong>heimische sowie Angehörige<br />

aller anderen Glaubens- und Kulturkreise.<br />

Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> der Oldemeyerstraße<br />

9 wurde seit 2003 von Ehrenamtlichen<br />

renoviert und ausgebaut. Seit Anfang 2004


wurde der Sem<strong>in</strong>arbetrieb aufgenommen und<br />

von Ehrenamtlichen organisiert. Im November<br />

2004 eröffnete schließlich das Begegnungscafé.<br />

Eröffnet wurde das Mehrgenerationenhaus<br />

am 1. Oktober 2005.<br />

Weiter gesteckte Ziele für das Mehrgenerationenhaus<br />

s<strong>in</strong>d, das Denken <strong>in</strong> Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcenorientierung zu fördern. Im<br />

ökologischen S<strong>in</strong>ne haben diese Ziele schon<br />

praktische Anwendung gefunden durch die<br />

Verwendung ökologischer Baustoffe, Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs durch Dämmung<br />

und Nutzung von Solarenergie sowie anderen<br />

regenerativen Energiequellen. Außerdem werden<br />

im Begegnungscafé, bei den Backtagen<br />

und Kochangeboten ausschließlich Zutaten<br />

aus ökologischem Anbau verwendet.<br />

Geme<strong>in</strong>schaft auch auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene<br />

erfahrbar zu machen, wurde durch den Besuch<br />

e<strong>in</strong>er Delegation des Kirchenkreises Eastern-<br />

Cape aus Südafrika im Mehrgenerationenhaus<br />

ermöglicht. Kultureller Austausch bei geme<strong>in</strong>samem<br />

Essen und Gesang ist etwas wunderbares.<br />

O-Ton<br />

„Im Begegnungscafe habe ich <strong>in</strong>teressante<br />

Menschen aus anderen Kulturkreisen kennen<br />

gelernt.” (Timo Bliedung, 20 Jahre)<br />

„Geschichten s<strong>in</strong>d dafür da, erzählt zu werden?”,<br />

mit diesen Worten eröffnet Klaus Aschhoff im<br />

Erzählcafé e<strong>in</strong>en Märchen-Nachmittag.<br />

T<strong>in</strong>a, Mutter von zwei K<strong>in</strong>dern, hält mit großem<br />

Erfolg e<strong>in</strong>e Lesung von selbstverfassten<br />

Gedichten ab, <strong>in</strong> denen sie ihre gesammelten<br />

Lebenserfahrungen e<strong>in</strong>fließen lässt.<br />

Die Trommelgruppe versetzt jeden Mittwoch<br />

das Haus <strong>in</strong> rhytmische Schw<strong>in</strong>gungen.<br />

Die angebotenen Yogakurse dienen nicht nur<br />

der körperlichen Gesundheit, sondern geben<br />

auch Gelegenheit zur mentalen Stärkung.<br />

Beim K<strong>in</strong>derkochen werden die Kle<strong>in</strong>en mit<br />

Spaß und viel Freude an gesunde Ernährung<br />

herangeführt.<br />

Kooperationspartner<br />

- VHS Nienburg<br />

- Schule<br />

- Geme<strong>in</strong>de Stolzenau<br />

- Integrationskreis Stolzenau<br />

- Arbeitsamt Stolzenau<br />

- VNB<br />

- Stiftung Umwelt und Leben<br />

- Volksbank Steyerberg<br />

- Sparkasse Nienburg<br />

Anschrift<br />

Haus der Generationen<br />

Oldemeyerstaße 9<br />

31592 Stolzenau<br />

Leitung: Aya Riesen<br />

Telefon: 0 57 61 - 90 26 96<br />

E-Mail:<br />

HausdG@web.de/ayariesen@web.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Steyerberg<br />

BLZ 25662540<br />

Konto 17212000<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr<br />

So 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Bürozeiten<br />

Di 12.00 – 17.00 Uhr<br />

Mi 11.00 – 16.00 Uhr<br />

Fr 10.00 – 13.00Uhr<br />

47 47


Mehrgenerationenhaus Celle<br />

Träger: Frauenräume <strong>in</strong> Celle e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Dezember 2005<br />

E<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

mit FiF<br />

Im Oktober 1999 wird <strong>in</strong> Celle der Vere<strong>in</strong><br />

„Frauenräume <strong>in</strong> Celle“ gegründet, der im<br />

Jahr 2000 e<strong>in</strong>e kostenlose Nutzungsmöglichkeit<br />

des Hauses Fritzenwiese 46 erhält. Nach e<strong>in</strong>er<br />

Renovierung durch die Stadt Celle und mit<br />

der Förderung durch das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

sowie vieler Celler Unternehmen und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

wird das Gebäude am Internationalen<br />

Frauentag am 8. März 2001 eröffnet und erhält<br />

den Namen „FiF – Frauen <strong>in</strong> die Fritzenwiese!“<br />

Seit der Eröffnung des Gebäudes <strong>in</strong> der Fritzenwiese<br />

46 haben die rund 80 Mitglieder des<br />

geme<strong>in</strong>nützigen Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Celle e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />

Dach für Frauenverbände, -vere<strong>in</strong>e und<br />

-gruppen erhalten. Der Vere<strong>in</strong> nutzte die<br />

Räumlichkeiten auch, um das Ziel, e<strong>in</strong> selbst<br />

organisiertes Mehrgenerationenhaus aufzubauen<br />

und zu betreiben, das allen Menschen<br />

im E<strong>in</strong>zugsgebiet unabhängig von religiösen<br />

oder politischen Anschauungen offen steht,<br />

zu realisieren. Es soll e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander von<br />

Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft<br />

ermöglichen.<br />

48<br />

Das Mehrgenerationenhaus bietet der Bevölkerung<br />

rund um Celle geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

Mitgliedern e<strong>in</strong> vielfältiges Programm an, das<br />

im e<strong>in</strong>zelnen der Homepage zu entnehmen<br />

ist. Die Angebote orientieren sich an der<br />

Funktion, die das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong><br />

Celle gern übernehmen möchte:<br />

Der Vere<strong>in</strong> Frauenräume <strong>in</strong> Celle e. V. versteht<br />

sich als e<strong>in</strong> gesellschaftlicher Akteur, der durch<br />

den Aufbau und Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungszentrums<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen nicht nur für<br />

Familien, sondern für alle E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />

und E<strong>in</strong>wohner aktiv mitgestalten möchte.<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe wird durch das Celler<br />

Mehrgenerationenhaus vollzogen: Es begünstigt<br />

das soziale Klima <strong>in</strong> der Kommune. Das<br />

Mite<strong>in</strong>ander von Alt und Jung, Deutschen<br />

und Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, von Personen<br />

unterschiedlicher sozialer Herkunft und<br />

unterschiedlichem Bildungsh<strong>in</strong>tergrund, fördert<br />

das Verständnis füre<strong>in</strong>ander und verh<strong>in</strong>dert<br />

Ausgrenzung. Dies alles s<strong>in</strong>d wichtige Gesichtspunkte<br />

unserer heutigen Gesellschaft.<br />

Insgesamt lässt sich festhalten, dass e<strong>in</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

von der Begegnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ungezwungenen Raum lebt. Hier kommen die<br />

Menschen gerne vorbei und reden mite<strong>in</strong>ander.<br />

Jeder kann aktiv se<strong>in</strong> oder sich ausruhen, sich<br />

<strong>in</strong>formieren, jemanden kennen lernen und<br />

vielleicht Freundschaft(en) schließen.<br />

Offener Treff<br />

- Gedankenaustausch, Information<br />

- Kennen lernen<br />

- Café<br />

- Freizeit- und Kulturveranstaltungen<br />

- Ausstellungen<br />

- Vorträge<br />

- Lesungen<br />

- Frühstücken, Mittagessen, Kaffee tr<strong>in</strong>ken<br />

- Frauenfrühstück<br />

Weitere Angebote<br />

- Hausaufgabenhilfe<br />

- Kreativangebote<br />

- Kursangebote<br />

- Bewegungsschule<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Literarischer Salon<br />

- PC-Kurse<br />

- Deutsch für ausländische Frauen<br />

- Gymnastikangebote<br />

- Frauenyoga<br />

- Selbsthilfegruppen für Frauen mit Essstörungen,<br />

Krisensituationen, sexueller<br />

Missbrauch <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dheit<br />

Nutzer<strong>in</strong>nen des Vere<strong>in</strong>s<br />

Frauenräume:<br />

- Alle<strong>in</strong>erziehende der Familien-Bildungsstätte<br />

- Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Sozialdemokratischer<br />

Frauen (ASF)<br />

- Arbeiterwohlfahrt – ServiceCenter Celle (AWO)<br />

- CDU-Frauen-Union


- Deutscher Frauenr<strong>in</strong>g e. V.<br />

- Deutscher Verband Frau und Kultur e. V.<br />

- Frauenhaus Celle e. V.<br />

- Jugendwerkstatt Celle gGmbH<br />

- Kneipp-Vere<strong>in</strong> Celle e. V.<br />

- Office Life e. V.<br />

- Schreibwerkstatt Celle<br />

- Soroptimist International<br />

- Unternehmerfrauen im Handwerk<br />

- viele andere Initiativen, Arbeitskreise und<br />

E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

Das Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong> Celle spricht<br />

durch die Erweiterung des Angebots die Menschen<br />

im E<strong>in</strong>zugsgebiet unabhängig von deren<br />

Alter, Geschlecht, Nationalität oder Konfession<br />

sehr gut an. Der e<strong>in</strong>stige Frauentreffpunkt hat<br />

sich verwandelt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Begegnungs- und Informationsstätte<br />

mit Angeboten <strong>in</strong>sbesondere zur<br />

Nachbarschaftshilfe, zur Freiwilligenarbeit und<br />

zum generationsübergreifenden Dialog.<br />

Aufgrund des schon seit längerer Zeit bestehenden<br />

Vere<strong>in</strong>s „Frauenräume <strong>in</strong> Celle“ war<br />

das Mehrgenerationenhaus bereits von Anfang<br />

an für Celler Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger e<strong>in</strong><br />

Begriff. Die zentrale Lage <strong>in</strong> der Fritzenwiese<br />

nahe dem Celler Stadtzentrum mit den hellen<br />

Räumlichkeiten sorgte ebenfalls für regen<br />

Publikumsverkehr und ließ die Besucher<strong>in</strong>nenund<br />

Besucherströme stetig anwachsen. Zahlreiche<br />

Strukturen waren schon vorhanden,<br />

weitere mussten am neuen Konzept des Mehrgenerationenhauses<br />

ausgerichtet werden. Den<br />

erfahrenen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen gelang es bereits<br />

nach kurzer Zeit, sich selbst und die Umgebung<br />

auf die neue Aufgabe umzustellen. Die Begegnung<br />

und Unterstützung blieb e<strong>in</strong> Kerngedanke<br />

des Hauses.<br />

Schon als Frauenbegegnungs- und Informationszentrum<br />

wurden die unterschiedlichen Weltanschauungen,<br />

damit verbundene Probleme<br />

und Anregungen offen diskutiert und, sofern<br />

dies möglich war, Lösungsansätze entwickelt.<br />

Das hat sich unter den neuen Vorzeichen<br />

nicht geändert.<br />

Heute s<strong>in</strong>d es die Probleme der unterschiedlichen<br />

Generationen und die Ideen der Jungen<br />

und der Alten, die die Menschen mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>s Gespräch br<strong>in</strong>gen. Erfahrungsaustausch<br />

und Wissensvermittlung bzw. -weitergabe<br />

sorgen für anregende Gespräche zwischen<br />

Jung und Alt und helfen damit, den Graben,<br />

der immer wieder als unüberbrückbar zwischen<br />

den Generationen beschrieben wird, zu überw<strong>in</strong>den.<br />

<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong> sollen das Verständnis<br />

für den Anderen fördern. Werte wie Hilfsbereitschaft,<br />

Respekt und Verlässlichkeit werden<br />

im Celler Mehrgenerationenhaus durch<br />

e<strong>in</strong> aktives Mite<strong>in</strong>ander und den Aufbau<br />

neuer Nachbarschaften zwischen Jung und<br />

Alt vermittelt.<br />

Die vielfältigen Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten<br />

sorgen für e<strong>in</strong>en regen<br />

Austausch zwischen den Generationen und<br />

unterstreichen e<strong>in</strong>mal mehr den Dialog.<br />

Die Mitarbeitenden des Celler Mehrgenerationenhauses<br />

s<strong>in</strong>d offen für neue Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und Besucher und freuen sich über<br />

weitere Mitwirkende.<br />

Kooperationspartner<br />

- Stadt Celle<br />

- Freiwilligenagentur Kellu<br />

- Mehrgenerationenkomplex Neustadt<br />

- Seniorenbeirat<br />

- AWO-ServiceCenterCelle<br />

- Café „Frau Amboss”<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Frauenräume <strong>in</strong> Celle e. V.<br />

Fritzenwiese 46<br />

29221 Celle<br />

Leitung: Christ<strong>in</strong>a David<br />

Telefon: 0 51 41 - 27 91 55<br />

Telefax: 0 51 41 - 4 83 93 60<br />

E-Mail:<br />

Frauenraeume-Celle@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Internet:<br />

www.frauenraeume-celle.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Celle eG<br />

BLZ 251 900 01<br />

Konto 749 462 900<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

49 49


Mehrgenerationenhaus Berge<br />

Haus ›Pusteblume‹<br />

Träger: Vere<strong>in</strong> Familienzentrum Pusteblume e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: Januar 2006<br />

Familienzentrum wird zum<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Seit dem 1. Januar 2006 hat das Familienzentrum<br />

Pusteblume e. V. <strong>in</strong> Berge die Anerkennung<br />

zum Mehrgenerationenhaus durch das<br />

Land <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Es tut sich dort viel zur Zeit: Es entstehen neue<br />

Räumlichkeiten, um <strong>in</strong> Zukunft Menschen<br />

aller Generationen e<strong>in</strong>en offenen Treffpunkt<br />

zu bieten. Neben zahlreichen Veränderungen<br />

wird das seit Jahren bewährte Programm mit<br />

Spielkreisen, Kursen und Veranstaltungen,<br />

Kleiderbörsen sowie Jugendarbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Samtgeme<strong>in</strong>de fortgeführt.<br />

Als zentraler Treffpunkt des Hauses entsteht<br />

e<strong>in</strong> Café mit angrenzendem Spielbereich,<br />

gemütlichen Räumen zum Klönen, Kaffee<br />

tr<strong>in</strong>ken und Gedankenaustausch. Es soll e<strong>in</strong> Ort<br />

der Begegnung der Generationen werden. Es<br />

wird am Vormittag e<strong>in</strong> Frühstück und am Nachmittag<br />

selbstgebackener Kuchen angeboten.<br />

Außerdem gibt es an e<strong>in</strong>em Nachmittag <strong>in</strong> der<br />

Woche e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuung für Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und Besucher des offenen Treffs sowie<br />

Eltern, die e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> wahrnehmen möchten.<br />

50<br />

Dienstags bis donnerstags ist e<strong>in</strong> Mittagstisch<br />

zur Betreuung von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />

der ersten bis sechsten Klasse <strong>in</strong> Planung. Dieses<br />

Angebot umfasst die E<strong>in</strong>nahme e<strong>in</strong>es frisch<br />

zubereiteten Mittagessens, die Möglichkeit, die<br />

Hausaufgaben <strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre zu<br />

erledigen und Zeit zusammen mit anderen<br />

K<strong>in</strong>dern zu verbr<strong>in</strong>gen. Neben den Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern ist jeder willkommen, der gern <strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>schaft essen möchte oder nicht <strong>in</strong> der<br />

Lage ist, sich e<strong>in</strong>e Mahlzeit selbst zuzubereiten.<br />

Das Mehrgenerationenhaus möchte neben dem<br />

Generationendialog auch das bürgerschaftliche<br />

Engagement fördern und freut sich über <strong>in</strong>teressierte<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die aktiv mitwirken<br />

und ihre Anregungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen möchten.<br />

Offener Treff<br />

- Frühstückscafé<br />

- Frühstücksbuffet für Gruppen<br />

- Mittagstisch<br />

- Nachmittagscafé<br />

- Vorträge und Bildungsveranstaltungen z. B.<br />

zu Erziehung, Gesundheit und Selbsthilfe<br />

Ideen für weitere offene Angebote (<strong>in</strong><br />

Planung):<br />

- Seniorenarbeit (Bildung, Gesundheit)<br />

- Spielenachmittag<br />

- Zugezogenentreff<br />

- Computertreff für Goldies<br />

- S<strong>in</strong>gkreis<br />

- Stillcafe<br />

Weitere Angebote<br />

- Spielkreise (2 – 3-jährige und 3 – 4-jährige)<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuungsangebote<br />

- Kleiderbörsen<br />

Kursangebote zu:<br />

- Walk<strong>in</strong>g<br />

- Pilates<br />

- Selbstverteidigung<br />

- Ernährung<br />

- Homöopathie<br />

- Kreativangebote<br />

- Ferienbetreuung<br />

- Rhetorik<br />

- ganzheitliche Entwicklungsförderung<br />

Jugendarbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

Samtgeme<strong>in</strong>de:<br />

- Offener Jugendkeller<br />

- Internetcafé<br />

- Migrationsarbeit<br />

- Fahrten (z.B. Schwimmbad, Eishalle)<br />

- Ferienprogramm<br />

Hebammenpraxis:<br />

- Geburtsvorbereitung<br />

- Akupunktur<br />

- Wochenbettbetreuung<br />

- Rückbildung<br />

- Babymassage


Ziele<br />

Folgende Ziele sollen durch das selbst organisierte<br />

Familienzentrum umgesetzt werden:<br />

- Organisation von Bildungs- und Kulturangeboten,<br />

die sich speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Familien mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

im schwach strukturierten ländlichen Raum<br />

beziehen.<br />

- Angebot e<strong>in</strong>es Raumes zur Entlastung und<br />

Entspannung für Mütter und Väter<br />

- Förderung der aktiven Nachbarschafts- und<br />

Familienhilfe.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus dient das Familienzentrum<br />

Pusteblume als Veranstaltungsort für Vorträge,<br />

Arbeitskreise, Gesprächsrunden und als Treffpunkt<br />

für Selbsthilfeorganisationen.<br />

Innenraumgestaltung:<br />

Mit der Innenraumgestaltung soll daran er<strong>in</strong>nert<br />

werden, dass <strong>in</strong> dem Gebäude ehemals e<strong>in</strong>e<br />

Landwirtschaftsschule beheimatet war. Es<br />

werden dafür noch Fotos aus dieser Zeit und<br />

Küchendekorationsgegenstände gesucht.<br />

Seit 1999 stellt die Geme<strong>in</strong>de Berge dem Vere<strong>in</strong><br />

Familienzentrum die Räume zur Verfügung.<br />

Zahlreiche offene Angebote aus den Bereichen<br />

Kreativität, Bewegung, Bildung und Selbsthilfe<br />

sollen im Laufe der Zeit noch h<strong>in</strong>zukommen<br />

und den Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern die<br />

Möglichkeit verschaffen, ihre Zeit <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

und im Mite<strong>in</strong>ander zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />

Durch den E<strong>in</strong>satz vieler dem Vere<strong>in</strong> wohlgesonnener<br />

Hilfen wurden die früher als Kochschule<br />

genutzten Räumlichkeiten renoviert,<br />

umgestaltet, sowie k<strong>in</strong>dgerecht e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Im Erdgeschoss verteilen sich auf 137 qm<br />

unter anderem das Café mit angrenzendem<br />

Spielbereich, e<strong>in</strong> großer Gruppenraum, Küche<br />

und Toiletten. Im Obergeschoss s<strong>in</strong>d Spielkreisraum,<br />

Büro sowie Hebammenpraxis zu f<strong>in</strong>den.<br />

Im Keller bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Treffpunkt für<br />

Jugendgruppen. Bei schönem Wetter besteht<br />

die Möglichkeit den großen Garten zu nutzen.<br />

Kooperationspartner<br />

- Geme<strong>in</strong>de Berge<br />

- Samtgeme<strong>in</strong>de Fürstenau<br />

- Landkreis Osnabrück<br />

- Regionales Umweltbildungszentrum<br />

Osnabrücker Nordland (Lernstandort<br />

Grafeld, Lernstandort Kuhlhoff Bippen)<br />

- Ländliche Erwachsenenbildung LEB<br />

- Schulen (Haupt- und Realschule Berge,<br />

Grundschule Berge, Grundschule Grafeld)<br />

- Kolumbus Schülernachhilfe<br />

- Kreismusikschule Osnabrück<br />

- Örtliche Vere<strong>in</strong>e und Verbände<br />

- Volkshochschule<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Pusteblume<br />

Tempelstraße 8<br />

49626 Berge<br />

Leitung: Hedwig Wübbels<br />

Kerst<strong>in</strong> Elt<strong>in</strong>g-Hartmann<br />

Telefon: 0 54 35 - 90 25 20<br />

Telefax: 0 54 35 - 91 00 76<br />

E-Mail:<br />

mehrgenerationenhaus@<br />

pusteblume-berge.de<br />

Internet:<br />

www.pusteblume-berge.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Osnabrücker Nordland EG<br />

BLZ 265 669 39<br />

Konto 121 447 2000<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 17.30 Uhr<br />

Sonntagscafé* 14.30 – 17.30 Uhr<br />

* jeden 1. So im Monat<br />

51 51


Mehrgenerationenhaus Esens<br />

Haus ›Im Giebel‹<br />

Träger: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wittmund e.V. Förderbeg<strong>in</strong>n: März 2006<br />

Mehrgenerationenhaus Esens –<br />

25. Mehrgenerationenhaus <strong>in</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Im Zentrum von Esens am Kirchplatz vis à vis<br />

dem Haus der Jugend, bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der<br />

ehemaligen Kurverwaltung das Mehrgenerationenhaus<br />

„Im Giebel”. Das Gebäude ist <strong>in</strong><br />

den 70er Jahren errichtet worden. Es besteht<br />

aus drei Ebenen mit großzügig gestalteten<br />

Räumlichkeiten, versehen mit besonders großen<br />

Fenstern. Es ist direkt vom Kirchplatz aus<br />

zugänglich. Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Stufen zu überw<strong>in</strong>den,<br />

somit beh<strong>in</strong>dertengerecht. Auch Kirche,<br />

Jugendtreff und Geme<strong>in</strong>dehaus bef<strong>in</strong>den sich<br />

am Ort und s<strong>in</strong>d direkt zu erreichen. Der Platz<br />

um die St. Magnus-Kirche ist großzügig gestaltet<br />

und es f<strong>in</strong>den viele Aktivitäten statt. E<strong>in</strong><br />

alter Baumbestand sorgt für Schatten und lädt<br />

zum Verweilen e<strong>in</strong>. Sitzplätze bieten sich zum<br />

Ausruhen und für Gespräche an. E<strong>in</strong> moderner<br />

Platz unter den Arkaden lädt K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche zum Spielen e<strong>in</strong>.<br />

Großveranstaltungen mit Jugendlichen f<strong>in</strong>den<br />

mehrmals im Jahr auf dem Kirchplatz statt. Im<br />

Sommer werden hier an jedem Sonntag besondere<br />

Veranstaltungen (Chöre, Volkstänze e<strong>in</strong>-<br />

52<br />

heimischer Gruppen und Gottesdienste) angeboten.<br />

Weitere Darbietungen erfolgen auf<br />

e<strong>in</strong>er Warfbühne an der Nordseite des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />

(Tänze, Filmvorführungen usw.).<br />

Auf dem anschließenden Platz zwischen Jugendhaus<br />

und „Haus der Begegnung” bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong> großer Außengrill, der Jung und Alt<br />

zur Verfügung steht. Auf diesem beh<strong>in</strong>dertengerechten<br />

Platz f<strong>in</strong>den die verschiedensten<br />

Begegnungen statt. Mittwochs und samstags<br />

f<strong>in</strong>det auf dem Kirchplatz der Wochenmarkt<br />

statt, der von den Bürgern stark frequentiert<br />

wird. Das Rathaus ist nur wenige Schritte entfernt<br />

und liegt am schön gestalteten Marktplatz.<br />

Auch Parkmöglichkeiten s<strong>in</strong>d vorhanden.<br />

Der Träger des 25. Mehrgenerationenhauses<br />

wird sowohl von der Stadt Esens als auch<br />

vom Seniorenrat der Samtgeme<strong>in</strong>de Esens tatkräftig<br />

unterstützt. Es bedeutet für den strukturschwachen<br />

Raum im Landkreis Wittmund<br />

e<strong>in</strong>e Bereicherung der öffentlichen Angebote,<br />

die allen Altersgruppen zugute kommen soll.<br />

Die Arbeit als offener Treffpunkt für Jung und<br />

Alt hat im Mehrgenerationenhaus „Im Giebel“<br />

bereits begonnen. Es möchte im E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

dazu beitragen, dass die Generationen besseren<br />

Kontakt zue<strong>in</strong>ander bekommen, füre<strong>in</strong>ander<br />

Verständnis entwickeln und mite<strong>in</strong>ander neue<br />

Aktivitäten ausprobieren. Dies ist die Zielsetzung,<br />

die mit dem Programm „<strong>Mehrgenerationenhäuser</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong>“ verfolgt wird.<br />

Offener Treff<br />

- Offene Tür, Mo – Fr 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

- Austausch, Information, Gespräche<br />

- Schularbeitenhilfe<br />

- Lesenest<br />

- Café<br />

- Frühstückstreff<br />

- Mittagstisch<br />

- Offenes S<strong>in</strong>gen<br />

- Spielnachmittage, Schach, Skat, andere<br />

Gesellschaftsspiele<br />

- Erzählcafé<br />

- Pflege der Plattdeutschen Sprache<br />

Weitere Angebote<br />

- Krabbelgruppe<br />

- K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

- Tagesmütter – Familienomabörse<br />

- EDV-Gruppe<br />

- Internetcafé<br />

- Handwerker und Handarbeitsgruppe<br />

- Gymnastik/Tanz<br />

- Bauchtanz<br />

- Friseur- und Kosmetikgruppe<br />

- Bibliothek<br />

Sprechstunden<br />

- Bürgermeister<br />

- Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragter<br />

- Rentenberater<br />

- Seniorenrat


- Wohnberatung usw.<br />

- AWO Pflegeberatung<br />

- Lebensberatung (Diakonisches Werk)<br />

- Präventionsrat des Landkreises Wittmund<br />

- Hilfe bei Erziehungsfragen bei K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen<br />

- Hilfe bei psychisch Kranken<br />

- Migrationsberatung<br />

- Kurberatung<br />

- Jugend- und K<strong>in</strong>derhilfe<br />

Durch das Mehrgenerationenhaus wird die<br />

örtliche Infrastruktur bereichert und ergänzt.<br />

In Projekten werden Eigen<strong>in</strong>itiative, Hilfe zur<br />

Selbsthilfe und das freiwillige Engagement aller<br />

Altersgruppen geübt. Dabei werden die Ideen<br />

und Bedürfnisse der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

vor Ort mite<strong>in</strong>ander verknüpft. Das Interesse vieler<br />

Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten<br />

und Konfessionen, sich freiwillig für andere zu<br />

engagieren, wird für die Arbeit im Mehrgenerationenhaus<br />

und für das Mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Esens<br />

genutzt. Es wird sowohl die Erfahrung und das<br />

Wissen der Älteren als auch die Ideen und E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

der Jüngeren für die Initiierung<br />

neuer Projekte und deren Umsetzung benötigt.<br />

E<strong>in</strong>e Kultur der Anerkennung, bei der sich jede<br />

Bürger<strong>in</strong> und jeder Bürger mit se<strong>in</strong>en Fähigkeiten<br />

unabhängig von se<strong>in</strong>em Bildungsstand<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen kann und entsprechend se<strong>in</strong>er<br />

Ressourcen und Möglichkeiten <strong>in</strong>dividuelle<br />

und gesellschaftliche Problemlösungen erarbeitet,<br />

wird im Mehrgenerationenhaus Esens<br />

gefördert. Es geht darum, die Menschen im<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiet füre<strong>in</strong>ander zu <strong>in</strong>teressieren,<br />

sich zu respektieren und Fremde zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Neue Geme<strong>in</strong>schaftsstrukturen werden aufgebaut<br />

und f<strong>in</strong>den im Mehrgenerationenhaus<br />

genügend Raum zur Weiterentwicklung. Es ist<br />

mit dem Haus „Im Giebel“ e<strong>in</strong> Ort entstanden,<br />

der an der Zukunft arbeitet und sich an dem<br />

orientiert, was wir mehr denn je brauchen:<br />

Werte, die vorgelebt und weiter gegeben<br />

werden, Respekt, Verlässlichkeit und Offenheit<br />

gegenüber dem Anderen.<br />

Neben diesen ernsten Themen bietet das<br />

Mehrgenerationenhaus aber auch Treffen mit<br />

viel Unterhaltung und Spaß an. Entspannung<br />

und Freude sollen dort ebenso erlebt werden,<br />

wie Ause<strong>in</strong>andersetzungen mit schwierigen<br />

Fragen. Häufig geht es dabei um die großen<br />

Fragen am Beg<strong>in</strong>n und am Ende des Lebens,<br />

wie zum Beispiel Schwangerschaft, Geburt<br />

sowie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungsverfügung u.ä.. Diskussionen darüber<br />

helfen im <strong>in</strong>tergenerativen Mite<strong>in</strong>ander<br />

und helfen bei der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den<br />

verschiedenen Lebensmodellen der älteren und<br />

jüngeren Generation sowie unterschiedlicher<br />

Konfessionen und ethnischer Zugehörigkeiten.<br />

Kooperationspartner<br />

- Jugendhaus<br />

- Arbeitskreis für Senioren<br />

- Seniorenrat<br />

- Schulen<br />

- K<strong>in</strong>dergärten<br />

- Fachschule<br />

- Kirchen<br />

- Seniorenheime<br />

- Leiter der Seniorenkreise<br />

- Hospiz-Dienststelle<br />

- Berufsschule<br />

- Kreisvolkshochschule Außenstelle Esens<br />

- Präventionsrat der Polizei<br />

- Hausfrauenbund<br />

- Landfrauen<br />

- Kneippvere<strong>in</strong><br />

- Diakonisches Werk<br />

- AWO Kreisverband Wittmund und<br />

Ortsvere<strong>in</strong> Esens<br />

- Migrations- und andere AWO-Beratungsstellen<br />

- AWO-Bezirksverband und -Bezirksjugendwerk<br />

Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

„Im Giebel”<br />

Westerstraße 12<br />

26427 Esens<br />

Leitung: Rita Preuß<br />

Telefon: 0 44 62 - 66 34<br />

Telefax: 0 44 62 - 94 24 15<br />

E-Mail:<br />

mgh-esens@awo-wittmund.de<br />

Internet:<br />

www.awo-wittmund.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Kreissparkasse Wittmund<br />

BLZ 282 527 60<br />

Konto 19646<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />

53 53


NOTIZEN


Anschrift<br />

Mehrgenerationenhaus Hameln<br />

Mütterzentrum<br />

Feuergraben 14<br />

31789 Hameln<br />

Leitung: Gisela Timm<br />

Telefon: 0 51 51 – 95 81 06<br />

Telefax: 0 51 51 – 40 58 53<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@muetter-zentrum-hameln.de<br />

Internet:<br />

www.muetter-zentrum-hameln.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />

Volksbank Hameln-Pyrmont e. V.<br />

BLZ 254 621 60<br />

Konto 670 194 900<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr 8.00 – 16.00 Uhr,<br />

bei Bedarf auch länger<br />

55


Herausgeber:<br />

Niedersächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />

für Soziales, Frauen, Familie<br />

und Gesundheit<br />

H<strong>in</strong>rich-Wilhelm-Kopf-Platz 2<br />

30159 Hannover<br />

www.ms.niedersachsen.de<br />

Redaktion:<br />

Dagmar Vogt-Janssen<br />

Marc<strong>in</strong> Czerw<strong>in</strong>ski,<br />

Niedersächsische Landesagentur<br />

Generationendialog<br />

bei der Landesvere<strong>in</strong>igung für Gesundheit<br />

<strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />

Fenskeweg 2<br />

30165 Hannover<br />

www.gesundheit-nds.de<br />

Stand: Mai 2006<br />

Diese Broschüre darf, wie alle Publikationen<br />

der Landesregierung, nicht zur Wahlwerbung<br />

<strong>in</strong> Wahlkämpfen verwendet werden

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