Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen - Wolfsburg AG

Mehrgenerationenhaus Uslar
Träger: Familienzentrum Uslar e.V. Förderbeginn: Juni 2005
Verein „Familienzentrum
Uslar“ – Unterstützung und
Kommunikation
Im März 2001 nahm im Rahmen der Jugendhilfeplanung
eine Planungsgruppe für die
Region Uslar/Bodenfelde ihre Arbeit auf.
Mitglieder der Gruppe waren Vertreterinnen
und Vertreter der Freien Träger, der Kirchen,
des Allgemeinen Sozialdienstes, der Erziehungsberatung,
der Kindergärten und Schulen, der
Jugendpflege und der Wohlfahrtsverbände.
Die Situation in der Region Uslar ist gekennzeichnet
von einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit
und einer relativ schwachen Infrastruktur
– insbesondere im Bereich der sozialen
Dienste. Damit einher geht eine starke Belastung
von Eltern, Alleinerziehenden, Familien und
einer häufig auftretenden Isolation von Paaren
mit Kindern und auch von älteren Menschen.
Die Mitglieder der Planungsgruppe waren
übereinstimmend der Auffassung, dass sich
eine Verbesserung der Entwicklungs- und
Sozialisierungsbedingungen nicht allein durch
weitere Angebote erreichen ließe, die im
Einzelfall lediglich auf das einzelne Kind bezo-
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gen wären. Der Überforderungssituation der
Familien sollte durch ein Familienzentrum, das
die Projektgruppe entwickelte, gegengesteuert
werden.
Das Familienzentrum sollte ein Ort werden,
an dem Menschen untereinander ins Gespräch
kommen, sich gegenseitig unterstützen, sich
informieren und gemeinsame Aktionen planen
und durchführen. Die Idee des Familienzentrums
Uslar fand sofort eine große Resonanz
unter den Bürgerinnen und Bürgern.
Viele engagierten sich und halfen beim Aufbau
des Familienzentrums Uslar, das Ende 2003
gegründet wurde.
Vom Verein Familienzentrum Uslar zum Mehrgenerationenhaus
war es dann nur noch ein
kleiner Schritt. Das Konzept des Familienzentrums
mit der Leitidee „Von der Belastung zur
Entlastung – von der Isolation zur Kommunikation“
ließ sich mit dem Konzept der Mehrgenerationenhäuser
in Niedersachsen sehr
gut vereinbaren, so dass das Niedersächsische
Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und
Gesundheit die Anerkennung als Mehrgenerationenhaus
aussprach.
Verwirklicht worden ist die Idee des Mehrgenerationenhauses
Uslar durch den Einzug in die
Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße 2 in
Uslar. Es waren viele tatkräftige Hände mit
Ausdauer, Kraft und Geduld nötig, um zu
ermöglichen, dass die Tore des Mehrgenerationenhauses
bereits im Sommer 2005 geöffnet
werden konnten.
Kooperationspartner
Finanziell wird das Mehrgenerationenhaus zur
Zeit durch die fünfjährige Förderung des
Landes, die finanzielle Unterstützung durch
die politischen Gremien der Stadt Uslar und
des Landkreises Nordtheim sowie durch Spenden
der Sparkassenstiftung der KSN, der Volksbank
Solling und Uslarer Betriebe und Geschäfte
getragen.
Offener Treff
- Austausch, Kennen lernen, informieren
- Tägliche Frühstücksangebote,
z. B. polnisches, türkisches Frühstück
- Tägliches gemütliches Kaffeetrinken
- Vorlesestunden
- Großelternnachmittage
- Spielnachmittage
- Gesprächstreffen „Das offene Ohr“
- Singen oder zuhören für Jung und Alt
- Vorträge – unterschiedliche Themen
- Jahreszeitbezogene Feste
- Kreativnachmittage