EWa 16-46
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<strong>16</strong>. November 20<strong>16</strong> Regional<br />
3<br />
Es leuchtet<br />
CUXHAVEN re · Damit<br />
auch in diesem Jahr der<br />
Stadtteil Alt Ritzebüttel in<br />
weihnachtlichem Lichterglanz<br />
erstrahlt, fand am<br />
Dienstag letzter Woche<br />
das Aufarbeiten der Weihnachtsterne<br />
(Foto: Privat)<br />
durch die Interessengemeinschaft<br />
Alt Ritzebüttel (IgAR)<br />
statt. Bei dieser Aktion zeigt<br />
sich der Zusammenhalt der<br />
Mitglieder der IgAR. Selbstverständlich<br />
wird die IgAR,<br />
wie in der Vergangenheit,<br />
rechtzeitig zum ersten Advent<br />
den größten Adventskranz<br />
der Region aufhängen<br />
und erstrahlen lassen.<br />
Klartext<br />
Zugzwang<br />
Sie sparen über € 70,-<br />
Vom Außenminister zum<br />
Bundespräsidenten: Für<br />
Frank-Walter Steinmeier<br />
steht der Fahrplan seit<br />
Montag fest. Nach langem<br />
Zögern haben<br />
CDU und CSU<br />
der Personalie<br />
ihren Segen gegeben.<br />
Es blieb<br />
ihnen allerdings<br />
nicht viel<br />
anderes übrig. Denn SPD-<br />
Chef und Vizekanzler Sigmar<br />
Gabriel hatte die Koalitionspartner<br />
mit seinem<br />
geschickten Vorpreschen<br />
mächtig unter Zugzwang<br />
gesetzt - auch mangels personeller<br />
Alternativen. So<br />
dürfte die Wahl von Steinmeier<br />
in das höchste Staatsamt<br />
am 12. Februar nächsten<br />
Jahres nur noch eine<br />
Formsache sein. Ob dies<br />
auch für die Fortführung<br />
der Großen Koalition nach<br />
der Bundestagswahl im<br />
Herbst 2017 gilt, steht auf<br />
einem anderen Blatt Papier.<br />
<br />
Andreas Oetjen<br />
Tag der Erinnerung und Mahnung<br />
Gedenken an Reichspogromnacht am 9. November<br />
CUXHAVEN tw · Er ist ein<br />
Tag, der an die dunkelste<br />
Epoche deutscher Geschichte<br />
erinnert. Die Reichspogromnacht<br />
vom 9. auf den 10.<br />
November 1938 markierte<br />
den Beginn der staatlich organisierten<br />
Ermordung der<br />
Juden im Herrschaftsbereich<br />
der Nazis.<br />
Mit einem Gedenken am<br />
vergangenen Mittwoch erinnerten<br />
am Sonntag die Cuxhavener<br />
Sozialdemokraten<br />
und die Kirchengemeinde<br />
der Martinskirche Ritzebüttel<br />
an die damaligen Ereignisse.<br />
Ein Tag jedoch, den<br />
alle Anwesenden auch als<br />
Mahnung verstanden.<br />
„Wir gedenken all denen,<br />
die auf eine Art und Weise<br />
ums Leben gekommen sind,<br />
die wir uns heute gar nicht<br />
mehr vorstellen können“,<br />
sagte der SPD-Landtagsabgeordnete<br />
Uwe Santjer.<br />
„Doch wir müssen über das<br />
Gedenken hinauskommen“,<br />
mahnte er, denn es zeigten<br />
sich wieder Anfänge, dass<br />
Menschen wegen ihrer Rasse,<br />
ihres Glaubens und ihres<br />
Geschlechts an den Rand<br />
der Gesellschaft gedrängt<br />
würden. Es sei Zeit sich mit<br />
denen zu solidarisieren, die<br />
in Demokratie und Freiheit<br />
leben wollen.<br />
Einen kurzen Blick in die<br />
Geschichte warf die <strong>16</strong>-jährige<br />
Lara vom Amandus-<br />
Abendroth- Gymnasium.<br />
BREMERHAVEN re ·<br />
Zu ihrem beliebten Weihnachtsbasar<br />
am Mecklenburger<br />
Weg 42 laden am<br />
Samstag, 19. November, von<br />
10 bis 17 Uhr die Elbe-Weser<br />
Werkstätten ein.<br />
Natürlich dürfen auf einem<br />
Weihnachtsbasar die handgefertigten<br />
Adventsgestecke<br />
ebenso wenig fehlen<br />
wie die dekorativen Kerzen<br />
aus der Kerzenwerkstatt<br />
„Lichtblick“. Auch im „Lädchen“<br />
findet sich für jeden<br />
Die <strong>16</strong>-jährige Lara zeigte wie der Landtagsabgeordnete Uwe Santjer<br />
auf, das Erinnern auch immer als als Mahnung an das Heute zu begreifen.<br />
Zum Abschluss sprach der gebürtige Cuxhavener Mani Blank<br />
(l.), der zum jüdischen Glauben übergetreten ist, ein Gebet, Pastor Jürgen<br />
Köster (r.) das „Vaterunser“ Foto: tw<br />
Sie erinnerte mit dem Zitat<br />
„Ich sehe, wie die Welt langsam<br />
mehr und mehr in eine<br />
Wüste verwandelt wird, ich<br />
höre immer stärker den anrollenden<br />
Donner, der auch<br />
uns töten wird, ich fühle das<br />
Leid von Millionen Menschen<br />
mit, und doch, wenn<br />
ich nach dem Himmel sehe,<br />
denke ich, dass alles sich<br />
wieder zum Guten wenden<br />
wird, dass auch diese Härte<br />
ein Ende haben muss“, an<br />
Anne Frank, die diese Worte<br />
damals als 15-jährige in ihr<br />
Tagebuch schrieb.<br />
Sie findet es wichtig sich<br />
auch in ihrer Generation<br />
an diese Zeit zu erinnern.<br />
„Denn ganz ehrlich, ich<br />
glaube nicht, dass sich viel<br />
geändert hat“, findet sie.<br />
„Antisemitismus und Rassismus<br />
stehen wieder auf<br />
der Tagesordnung.“ Pegida,<br />
Reichsbürger und auch die<br />
AfD ließen mit Begriffen wie<br />
Lügenpresse, Überfremdung<br />
oder Rettung des Abendlandes<br />
Werte der Nazis wieder<br />
aufleben. Doch sie will<br />
wie Anne Frank die Hoffnung<br />
nicht aufgeben, dass<br />
sich alle Menschen respektieren.<br />
„Darum stehen wir<br />
heute hier, um den Opfern<br />
zu gedenken und alle aufzurufen:<br />
‚Gebt Rechts keine<br />
Bühne‘.“<br />
Werkstätten laden zum Basar<br />
Vielfältiges Angebot zum Beginn der Adventszeit<br />
Geschmack etwas. Die Beschäftigten<br />
der Elbe-Weser<br />
Werkstätten präsentieren<br />
an den Verkaufsständen<br />
eine breite Auswahl von Eigenproduktionen<br />
wie Buchbindeartikel,<br />
Kunstgewerbeartikel<br />
und Holzspielzeug.<br />
Die Projektgruppe „Buch<br />
für Buch“ lädt mit einer<br />
umfangreichen Palette an<br />
Büchern aus den verschiedenen<br />
Genres zum Schmökern<br />
ein. Auch wird der<br />
Verkaufswagen des Gemüsehofes<br />
Olendiek mit einem<br />
reichhaltigen Gemüse- und<br />
Obstsortiment vertreten<br />
sein.<br />
Für gute Unterhaltung sorgt<br />
Radio90.sieben von Radio<br />
Weser TV. Die Radiomacher<br />
nehmen die Musikwünsche<br />
der Besucher jederzeit gerne<br />
entgegen. Gesellschafter,<br />
Geschäftsleitung und alle<br />
Mitarbeiter freuen sich darauf,<br />
mit ihren Gästen einen<br />
Tag in weihnachtlicher Atmosphäre<br />
zu verbringen.<br />
Red House im Ahab‘s<br />
Musikalische Bluesrock-Zeitreise<br />
CUXHAVEN re · Eine Spitzenband<br />
aus dem Ruhrgebiet<br />
ist am Freitag, 18. November,<br />
um 20.30 Uhr in Captain<br />
Ahab‘s Culture Club zu<br />
Gast. Red House (Foto: Privat)<br />
nehmen das Publikum<br />
mit auf eine musikalische<br />
Zeitreise zu den britischen<br />
Wurzeln des Bluesrock Ende<br />
der 1960er Jahre - eine Zeit,<br />
in der legendäre Bands wie<br />
Cream, Free und<br />
Led Zeppelin den<br />
Sound einer ganzen<br />
Epoche prägten.<br />
Die gesamte Band<br />
überzeugt durch<br />
eine packende, exklusive<br />
Mischung<br />
aus Rock und Blues.<br />
Man fühlt sich an<br />
die Zeiten von Janis<br />
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WEINLAGER BREMERHAVEN<br />
Joplin erinnert, wenn die<br />
Sängerin Edith Glischke mit<br />
ihrer rauchigen, kräftigen<br />
Stimme die Band begleitet.<br />
Die Gitarren klingen virtuos,<br />
aktuell und und ansteckend<br />
mitreißend, dazu ein grooviger<br />
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