Rückblick - AWO Bamberg
Rückblick - AWO Bamberg
Rückblick - AWO Bamberg
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41. Ausgabe<br />
Frühjahr 2009
Inhalt / Impressum<br />
Impressum Inhalt<br />
Herausgeber:<br />
Öffentlichkeitsausschuss der<br />
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband<br />
<strong>Bamberg</strong> Stadt und Land e.V.<br />
Hauptsmoorstraße 26a<br />
96052 <strong>Bamberg</strong><br />
Telefon (0951) 40 74-0<br />
Redaktion / Lektorat:<br />
Arbeitskreis Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
V.i.S.d.P.:<br />
KV der <strong>AWO</strong> <strong>Bamberg</strong> Stadt und<br />
Land e.V.<br />
Erscheinung: vierteljährlich<br />
Auflage: 2.500 Stück<br />
Herstellung:<br />
CARO Druck & Verlag GmbH<br />
Hinterm Herrn 9<br />
96129 Strullendorf<br />
Telefon (0 95 43) 40 600<br />
Telefax (0 95 43) 40 601<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />
Papier.<br />
Titel:<br />
Kinder auf dem neuen Piratenschiff<br />
im Kindergarten Sylvanersee<br />
Redaktionsschluß für die<br />
Sommerausgabe ist der<br />
01.08.2009<br />
Auf diesem Weg bedanken wir<br />
uns für die freundliche Unterstützung<br />
unserer Werbepartner,<br />
Mitarbeiter und aller Helfer,<br />
ohne deren Beteiligung die<br />
Erstellung dieser Zeitschrift nicht<br />
möglich gewesen wäre.<br />
Grußworte<br />
Werner Dippold / Geschäftsführender Vorstand . 4<br />
Alfred Killer / Generalkonsul Slowenien .............. 5<br />
<strong>Rückblick</strong><br />
Musik lag in der Luft ............................................ 7<br />
Die <strong>AWO</strong> sagt Danke ............................................ 8<br />
Fahnen zum neuen Jahr ...................................... 9<br />
<strong>AWO</strong>-Fasching Kindergarten August Sauer ......... 11<br />
Besuch beim Fränkischen Tag .............................. 12<br />
Tag der offenen Tür im "Sonnenschein" ............. 13<br />
Seniorenkonzert der <strong>AWO</strong> in der Gartenstadt .... 14<br />
Aus den Einrichtungen<br />
IFEK hilft Eltern und Kindern gleichermaßen ...... 17<br />
Der neue Selbsthilfewegweiser .......................... 21<br />
KiHo Ankerplatz: neue Gruppe ........................... 22<br />
<strong>AWO</strong> aktuell<br />
<strong>AWO</strong> übernimmt Gemeinde-KiGa in Frensdorf .. 25<br />
Der Mensch im Mittelpunkt:<br />
Zertifikatsübergabe ............................................. 26<br />
Mehrgenerationenhaus Strullendorf .................. 28<br />
<strong>AWO</strong> sportlich<br />
<strong>AWO</strong>baskets beim B&B Company Cup ................ 29<br />
<strong>AWO</strong> Bildungswerk<br />
Infofahrt zum EU-Parlament in Straßburg ........... 30<br />
<strong>AWO</strong>-Besuch in der Landeshauptstadt ............... 32<br />
<strong>AWO</strong> historisch<br />
Vor 90 Jahren ....................................................... 33<br />
Mitgliederjubiläen ............................................... 35<br />
Wir trauern um …................................................. 36<br />
Korporative Vereine: Pro familia ......................... 37<br />
<strong>AWO</strong> Ehrenamt<br />
Ehrenamtsinitiative ............................................. 39<br />
Mutter-Kind-Kur-Beratung .................................. 40<br />
<strong>AWO</strong> international: <strong>AWO</strong> in Brasilien ................. 43<br />
Vorschau auf nächste Ausgabe ........................... 46
Liebe Mitglieder<br />
d e r A r b e i terwohlfahrt,<br />
im nun begonnenen<br />
Jahr hat sich<br />
der <strong>AWO</strong>-Kreisverband<br />
wieder<br />
viel vorgenommen.<br />
Neben einer Reihe von Baumaßnahmen<br />
werden wir die <strong>AWO</strong>-<br />
Beratungsstellen in der Stadt <strong>Bamberg</strong><br />
und im Landkreis weiter ausbauen. Als<br />
Verband, der in zahlreichen sozialen<br />
Feldern professionell tätig ist, wird uns<br />
durch die tagtägliche Arbeit besonders<br />
bewusst, wie wichtig gerade zusätzliche<br />
niederschwellige und unkonventionelle<br />
Angebote sind. Aufrichtiges<br />
Engagement, ehrliches Interesse<br />
aneinander, das Denken in solidarischen,<br />
demokratischen und sozialen<br />
Kategorien sind nicht unbedingt eine<br />
Selbstverständlichkeit im heutigen<br />
gesellschaftlichen Miteinander. Daher<br />
sind unsere Beratungsstellen, die<br />
bereits heute in Oberhaid, in Breitengüßbach,<br />
im Mehrgenerationenhaus<br />
in Strullendorf und in der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Gartenstadt bestehen, wichtige<br />
Bindeglieder zwischen Menschen, die<br />
Hilfe suchen und Freiwilligen, die ihr<br />
Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung<br />
stellen. Neben diesen Anlaufstellen,<br />
von denen in den kommenden<br />
Monaten noch weitere entstehen<br />
sollen, ist auch die Arbeit der Selbsthil-<br />
4<br />
Grußworte<br />
fegruppen in der Region eine wichtige<br />
Säule des bürgerschaftlichen Engagements.<br />
In <strong>Bamberg</strong> haben sich inzwischen<br />
ca. 5.500 Menschen in 120<br />
Gruppen zusammengefunden, die sich<br />
gegenseitig unterstützen und damit<br />
Solidarität im Alltag leben. Eine<br />
Übersicht über die in <strong>Bamberg</strong> und<br />
Forchheim tätigen Selbsthilfegruppen<br />
finden Sie im <strong>AWO</strong>-Selbsthilfewegweiser,<br />
den wir im vergangenen<br />
Monat neu aufgelegt haben.<br />
Diese Initiativen, in denen Menschen<br />
in schwierigen Lebenslagen<br />
zusammenkommen und gemeinsam<br />
Ideen und Kräfte entwickeln, die zur<br />
Verbesserung ihrer Situation beitragen,<br />
sind uns wertvoll; ihnen wollen<br />
wir Raum geben, im symbolischen wie<br />
auch im ganz konkreten Sinne.<br />
Dieses solidarische Miteinander<br />
und die Verbindung von ehrenamtlichem<br />
Engagement mit professionellen<br />
Dienstleistungen ist auch ein bedeutendes<br />
Thema der <strong>AWO</strong>-Leitsätze. „Wir<br />
praktizieren Solidarität und stärken die<br />
Verantwortung der Menschen für die<br />
Gemeinschaft“, lautet der fünfte<br />
dieser Grundsätze, an denen wir<br />
unsere tägliche Arbeit ausrichten.<br />
Ich möchte auch Sie, liebe Leserin,<br />
lieber Leser, dazu auffordern, sich für<br />
die Gemeinschaft zu engagieren.<br />
Möglichkeiten finden Sie genug, in<br />
dem Kindergarten oder Hort, den Ihre<br />
Kinder besuchen, in dem Seniorenzentrum,<br />
in dem Ihre ehemalige Nachbarin<br />
lebt, oder in einer Beratungsstelle,
Grußworte<br />
in der Ihre Erfahrung, Ihr Können und<br />
Ihr Wissen nachgefragt werden.<br />
Die Arbeiterwohlfahrt bietet für<br />
das bürgerschaftliche Engagement<br />
viele Möglichkeiten. Sprechen Sie uns<br />
einfach an und erleben auch Sie in<br />
Zukunft, wie ein Ehrenamt Ihr Leben<br />
bereichert.<br />
Werner Dippold<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Sehr geehrte<br />
D a m e n u n d<br />
Herren, liebe<br />
Mitglieder des<br />
<strong>AWO</strong>-Kreisverb<br />
a n d e s B a mberg,<br />
es ist mir eine<br />
große Ehre, Sie<br />
im Namen des Generalkonsulats der<br />
Republik Slowenien in München auf<br />
diesem Wege begrüßen zu dürfen und<br />
ein paar Worte über unser Land und<br />
unsere Arbeit hier im Süden Deutschlands<br />
an Sie richten zu können.<br />
In den letzten drei Jahren, seitdem<br />
ich mein Amt in München ausübe,<br />
hatte ich reichlich Gelegenheit, mit<br />
verschiedenen Institutionen des<br />
öffentlichen Lebens zusammenzuarbeiten.<br />
Mir und den Mitarbeitern des<br />
Generalkonsulats liegt es sehr am<br />
Herzen, dass diese erfolgreiche und<br />
äußerst fruchtbare Zusammenarbeit<br />
weitergeführt wird. Für die Präsentation<br />
Sloweniens in allen Bereichen des<br />
gesellschaftlichen Lebens ist eine<br />
solche Verbundenheit sehr wichtig,<br />
nicht zuletzt, weil ich der Meinung bin,<br />
dass persönliche Kontakte und gute<br />
Freundschaften viel bessere Ergebnisse<br />
bringen als jede noch so gut überdachte<br />
Werbekampagne.<br />
Die erste Hälfte des vergangenen<br />
Jahres stand bekanntlich im Zeichen<br />
der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft.<br />
Das war eine politisch intensive<br />
und höchst interessante Zeit, gleichzeitig<br />
aber auch eine gute Gelegenheit,<br />
unser Land Slowenien den Leuten in<br />
Deutschland ein wenig näher zu<br />
bringen. Es wurde viel öfter als üblich<br />
über Slowenien gesprochen, über<br />
dessen Geschichte, Entwicklung und<br />
Zukunftspläne. Das Interesse für das<br />
Land an der Sonnenseite der Alpen<br />
wurde in Bayern immer größer.<br />
Es hat mich auch sehr gefreut zu<br />
erfahren, dass einige von Ihnen im<br />
September letzen Jahres eine interessante<br />
Reise nach Slowenien unternommen<br />
haben, dabei viele positive<br />
Erlebnisse und Eindrücke gesammelt<br />
sowie die Zeit dort genossen haben.<br />
Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit,<br />
die sowohl für die gesamte Gesellschaft<br />
als auch für jeden Einzelnen<br />
wichtig und unentbehrlich ist, weiterhin<br />
viel Erfolg und gleichzeitig alles<br />
Gute für Ihr persönliches Wohlergehen.<br />
Alfred Killer<br />
Generalkonsul<br />
Slowenien<br />
5
<strong>Rückblick</strong><br />
Musik lag in der Luft<br />
Musikalische Tage liegen hinter<br />
den Bewohnern des Seniorenzentrums<br />
der Arbeiterwohlfahrt in Bischberg.<br />
Unter dem Motto „Musik liegt in der<br />
Luft“ sangen und spielten in der<br />
Vorweihnachtszeit Lehrer und Schüler<br />
der Kreismusikschule <strong>Bamberg</strong>, sowie<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
aus der Gemeinde Bischberg für<br />
Senioren. Initiatorin der kleinen<br />
Konzertreihe, die bei den Heimbewohnern<br />
mit großer Freude aufgenommen<br />
wurde, war Manuela Kirchschlager aus<br />
Tütschengereuth. Auch <strong>AWO</strong>-Geschäftsführer<br />
Werner Dippold freute<br />
sich bei einem Konzertbesuch über das<br />
spontane Miteinander von jung und<br />
Senioren<br />
alt. Die Instrumente reichten von der<br />
Flöte über Violine, Akkordeon und Cello<br />
bis hin zum Piano, das Klavierbaumeister<br />
Rainer Formann aus Trosdorf<br />
mitgebracht hatte.<br />
Monika Neurohr, die für die<br />
Organisation verantwortlich war, und<br />
das Team des <strong>AWO</strong>-Senioren-zentrums<br />
Bischberg möchten sich hiermit ganz<br />
herzlich für die wunderschöne und<br />
zauberhafte Reise in die Welt der Musik<br />
bedanken, die uns allen wertvollen<br />
Austausch, Abwechslung und neue<br />
Kontakte brachten.<br />
Wir lassen uns immer wieder gerne<br />
durch solche Ideen überraschen.<br />
7
Die <strong>AWO</strong> sagt Danke<br />
800 € kamen beim Straßenfest<br />
Gollwitzer Straße / Abwandnerstraße<br />
im vergangenen Jahr zusammen.<br />
Diesen beeindruckenden Erlös<br />
spendeten die Familien Lehner,<br />
Röschlaub und Weis kurz vor Weihnachten<br />
an das Seniorenzentrum der<br />
Arbeiterwohlfahrt.<br />
Der Geschäftsführende Vorstand<br />
des Kreisverbandes Werner Dippold<br />
bedankte sich bei den engagierten<br />
8Senioren<br />
<strong>Rückblick</strong><br />
Bürgern mit einer Einladung zu Kaffee<br />
und Kuchen. „Bürgerschaftliches<br />
Engagement beginnt bereits im<br />
Kleinen und jeder kann einen Beitrag<br />
leisten,“ lobte Dippold das Engagement<br />
der Familien.<br />
Das Geld findet Verwendung bei<br />
Tagesfahrten und Ausflügen der<br />
Bewohner des Seniorenzentrums in<br />
diesem Jahr.<br />
9<br />
Senioren
<strong>Rückblick</strong><br />
Fahnen zum neuen Jahr<br />
Am 14. Januar lud der <strong>AWO</strong>-<br />
Kreisverband zu seinem Neujahrsempfang.<br />
Werner Dippold, Geschäftsführender<br />
Vorstand, stellte den anwesenden<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Bauprojekte des laufenden<br />
Jahres vor. Neben dem Kinderhaus, das<br />
im Sommer zwischen Kindergarten<br />
August Sauer und Kinderhort Hauptsmoorstrolche<br />
entstehen wird, wird die<br />
Geschäftsstelle um eine Etage aufgestockt<br />
und das Seniorenzentrum um<br />
ein modernes Tagescafé erweitert.<br />
Auch in Bischberg (Erweiterung des<br />
Seniorenzentrums um eine Tagespflege)<br />
und im Kindergarten am Stadion<br />
(Erweiterung um einen Kinderhort)<br />
wird 2009 gebaut.<br />
Das Highlight der Veranstaltung<br />
war jedoch die Einweihung der neuen<br />
<strong>AWO</strong>-Fahnen. Drei Flaggen, die die<br />
verschiedenen Fachbereiche des<br />
<strong>AWO</strong>-Kreisverbandes zum Thema<br />
haben, stehen seitdem vor dem<br />
Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt<br />
in der Gartenstadt.<br />
9
<strong>Rückblick</strong><br />
<strong>AWO</strong>-Fasching Kindergarten August Sauer<br />
ABBA und die siebziger Jahre, so<br />
lautete das Motto unseres Elternfaschings<br />
am 14. Februar 2009 im August<br />
Sauer-Kindergarten.<br />
Verwandelt im Look der Siebziger<br />
mit schrillen Farben und viel Glitzer,<br />
öffnete der Kindergarten seine Türen<br />
um 20 Uhr für ca. 100 Gäste aus den<br />
jetzigen Kindereinrichtungen und aus<br />
„alten“ Zeiten.<br />
DJ Volker, ein toller Ersatz für<br />
unseren DJ Günter, der leider erkrankt<br />
war, heizte den Partygästen ein.<br />
Nachdem sich alle am reichhaltig und<br />
vielfältig gefüllten Buffet vorerst<br />
gestärkt hatten, tanzten sie zu Liedern<br />
von ABBA und anderen bekannten<br />
Partysongs. Den wohl spektakulärsten<br />
und längsten Auftritt absolvierte unser<br />
diesjähriges Männerballett. Thomas<br />
Spiegel, Nikol Tittus, Christoph Brehm<br />
und Mike Nitschke als Moderator der<br />
70er Jahre Show beeindruckten mit<br />
ihrem <strong>Rückblick</strong> zu den Highlights aus<br />
dieser Zeit und brachten die Menge<br />
zum Toben mit ihren Auftritten zu Hits<br />
von Village People, AC/DC, Boney M.,<br />
Roberto Blanco und Freddy Mercury.<br />
Ein dickes Dankeschön noch mal an<br />
dieser Stelle für die Zeit, das Engagement<br />
und die Ideenvielfalt, die von den<br />
vier Männern eingebracht wurden!<br />
Nach Mitternacht trauten sich<br />
dann noch zahlreiche Gäste beim<br />
Karaoke-Singen zu den berühmtesten<br />
ABBA-Hits. Wer weiß, welcher Star<br />
Kinder<br />
dort noch unentdeckt geblieben ist?<br />
Danke auch an die vielen Helfer aus der<br />
Elternschaft, der Küche (von dorf<br />
kamen die leckeren Hauptsspeisen!)<br />
und an die Mitarbeiter aus den<br />
anderen Kindereinrichtungen, die uns<br />
vorab und am Abend selbst (Bianca<br />
Clauß und Alexander Lichy in der Bar,<br />
Heike Behrens am Einlass) und beim<br />
Abbau so viel unterstützten.<br />
11
Besuch beim Fränkischen Tag<br />
Monat der Medienerziehung im Kinderhort Hauptsmoorstrolche<br />
Jeden Monat gestalten wir Angebote<br />
und Ausflüge für unsere Kinder<br />
und Eltern anhand eines Themenschwerpunktes.<br />
Im März arbeiteten<br />
wir am Thema Medien.<br />
Im Laufe des Monats gestalteten<br />
wir z. B. einen eigenen Fernseher und<br />
spielten selbst Fernsehen, nahmen<br />
Hörspiele auf und veranstalteten eine<br />
Zeitungsralley mit Quiz. Als Höhepunkt<br />
zum Thema Zeitung besuchten unsere<br />
Kinder am 13. und am 20. März das<br />
Verlagsgebäude des Fränkischen Tags.<br />
Bei dieser interessanten und<br />
informativen Führung durch das<br />
gesamte Verlagsgebäude sowie<br />
anhand eines kurzen Filmes, erfuhren<br />
wir sehr viel über die Entstehung der<br />
Tageszeitung von früher bis in die<br />
heutige Zeit. Wie kommen die Informationen<br />
in die Zeitung, wann ist<br />
Redaktionssitzung, wer macht den<br />
„Popel“- den Comic für Kinder im FT-,<br />
wann wird gedruckt, und wann gehen<br />
die Zeitungen in den LKWs und Autos<br />
raus aus dem Verlag?<br />
Die „Achterbahn“, eine Maschine,<br />
auf der die Zeitungen nach dem<br />
Drucken transportiert werden, hat die<br />
meisten besonders beeindruckt. Dies<br />
veranlasste viele Kinder zu fragen, ob<br />
sie wohl auch einmal darauf fahren<br />
<strong>Rückblick</strong><br />
könnten, was natürlich nicht möglich<br />
war. Als kleinen Trost durfte sich jeder<br />
die aktuelle Ausgabe des Fränkischen<br />
Tags mit nach Hause nehmen. Nach<br />
über einer Stunde war die Führung zu<br />
Ende und unser Wissen über die<br />
Entstehung einer Tageszeitung<br />
erheblich ausgebaut.<br />
Zum Abschluss unseres Monats<br />
der Medienerziehung luden wir uns<br />
dann noch einen Spezialisten für einen<br />
gemeinsamen Elternabend ein.<br />
Herr Tuffentsammer arbeitet bei<br />
der Medienberatung Oberfranken und<br />
beriet die Eltern aus Kindergarten und<br />
Kinderhort zu dem sehr umfassenden<br />
Thema Medien und vor allem den<br />
richtigen Umgang mit der Nutzung der<br />
verschiedensten Medien, wie Computer,<br />
Fernsehen, Radio, Bücher, Spielekonsolen,<br />
Handys usw.<br />
Sehr interessant waren dabei auch<br />
die Statistiken über Anzahl von<br />
Geräten, Nutzungszeit, Kontrolle vom<br />
Medienkonsum der Kinder zu Hause,<br />
die die Mitarbeiter aus dem Hort mit<br />
ihren Kindern erstellt hatten. Nun sind<br />
wir hoffentlich alle, klein und groß, ein<br />
bisschen schlauer, auch wenn wir eins<br />
schon vorher wussten – zuviel Fernsehen<br />
schadet dem Kind und Zeitungslesen<br />
ist für Jeden wichtig und richtig!<br />
12 Kinder
<strong>Rückblick</strong><br />
Tag der offenen Tür im „Sonnenschein“<br />
Pünktlich zum Frühjahrsbeginn<br />
machte der „Sonnenschein“ wieder<br />
auf sich aufmerksam. Am 22. März<br />
öffnete die Kinderkrippe der Arbeiterwohlfahrt<br />
ihre Türen und lud alle<br />
Interessierten, Nachbarn, Eltern und<br />
Kinder ein, gemeinsam zu feiern, zu<br />
spielen und sich zu informieren.<br />
Die Gelegenheit, einen Blick in die<br />
Einrichtung für die Kleinsten in<br />
Strullendorf zu werfen, nutzten an<br />
diesem sonnigen Tag Groß und Klein.<br />
Die Großen hatten vor allem viele<br />
Fragen, die hier vor Ort von den<br />
erfahrenen Mitarbeiterinnen beantwortet<br />
werden konnten. Für die<br />
Kleinen gab es natürlich besonders viel<br />
zu spielen und zu experimentieren. Sie<br />
konnten ein Bild aus Naturmaterialien<br />
erstellen, malen, in der Sandwanne<br />
spielen und an der Bewegungsbaustelle<br />
ihre Grenzen austesten.<br />
Kinder<br />
Die Nähe zum Strullendorfer<br />
Mehrgenerationenhaus nutzt die<br />
Kinderkrippe Sonnenschein regelmäßig.<br />
Auch am Tag der offenen Tür<br />
wurden die benachbarten Räumlichkeiten<br />
mit einbezogen. Hier gab es<br />
Kaffee und selbst gebackenen Kuchen.<br />
Am späten Nachmittag trafen sich<br />
Eltern und Kinder zu einem gemeinsamen<br />
Singkreis mit Liedern, Tänzen und<br />
Fingerspielen.<br />
13
Seniorenkonzert der <strong>AWO</strong> in der Gartenstadt<br />
Bei traumhaftem<br />
Frühlingswetter fand<br />
in diesem Jahr das<br />
erste <strong>AWO</strong>-Seniorenkonzert<br />
in der Gartenstadt<br />
in <strong>Bamberg</strong><br />
statt. Petrus hatte es<br />
wieder gut mit der<br />
<strong>AWO</strong> gemeint und so<br />
kamen etwa 200<br />
Senioren aus Stadt-<br />
und Landkreis <strong>Bamberg</strong>,<br />
um diesen<br />
abwechslungsreichen Tag zu genießen<br />
und beschwingt in den Frühling zu<br />
starten. Auch junge Menschen wurden<br />
von den Tönen und Klängen der<br />
Original Maafischer aus Viereth<br />
angezogen. Deren reichhaltiges<br />
Programm und das bunte Potpourie<br />
begeisterten Jung und Alt.<br />
Nach der Begrüßung durch den<br />
Vorstandsvorsitzenden des <strong>AWO</strong>-<br />
Kreisverbandes Rudolf Peterhänsel<br />
und Dankesworten des Geschäftsführenden<br />
Vorstands Werner Dippold<br />
wurde Hans-Werner Bauer als neuer<br />
Ehrenamtsbeauftragter der <strong>AWO</strong><br />
vorgestellt und eingeführt.<br />
Für das leibliche Wohl sorgte die<br />
Küche der Arbeiterwohlfahrt mit<br />
leckerem Fisch vom Grill und Folienkartoffeln<br />
sowie schmackhaften Käsespezialitäten.<br />
Zum Selbstkostenpreis<br />
konnten alle Gäste auf diese leckeren<br />
Spezialitäten zugreifen.<br />
14<br />
<strong>Rückblick</strong><br />
Der Ostermarkt ergänzte schließlich<br />
das Angebot an diesem Nachmittag.<br />
Alles, was das Osterfest in Haus<br />
und Garten noch schmückt, konnte<br />
man hier finden. Schöne Osterkerzen,<br />
Osterdekorationen aus Holz, Blumengestecke<br />
und selbstgemachte Marmeladen<br />
und Liköre.<br />
Nach drei unterhaltsamen Stunden<br />
ging das Konzert zu Ende. Gerne<br />
wären viele der Gäste noch geblieben.<br />
Jedoch der Bus, der unsere Gäste aus<br />
den umliegenden Ortschaften (Oberhaid,<br />
Viereth, Breitengüßbach,<br />
Senioren
<strong>Rückblick</strong><br />
Bischberg) zurückfahren wollte, stand<br />
schon bereit.<br />
Unser Dank gehört den Gästen, die<br />
durch ihr Kommen dieses Fest bereicherten,<br />
den ehrenamtlichen Helfern<br />
für ihren Einsatz, der Gärtnerei Ochs<br />
für die gespendeten schönen Frühlingsgestecke<br />
und der Firma Zipfel, die<br />
uns sicherheitshalber eine Zeltheizung<br />
zur Verfügung stellte, die wir Gott sei<br />
Dank nicht brauchten.<br />
Wir wissen, dass auch im kommenden<br />
Jahr beim nächsten <strong>AWO</strong>-<br />
Seniorenkonzert, die Gäste wiederkommen<br />
und hoffen, dass die Sonne<br />
auch dann wieder über das <strong>AWO</strong>-<br />
Gelände in der Gartenstadt scheint.<br />
Senioren<br />
15
Aus den Einrichtungen<br />
IFEK hilft Eltern und Kindern gleichermaßen<br />
Interkulturelle Förderung von Eltern mit Migrationshintergrund und ihren Kindern<br />
Die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte<br />
seit den 1950er Jahren und die<br />
weltweiten Migrations- und Flüchtlingsbewegungen<br />
haben dazu geführt,<br />
dass nicht deutsche und nicht deutschsprachige<br />
Kinder inzwischen zum<br />
festen Bestandteil des Alltags in den<br />
Kindertagesstätten und Schulen in der<br />
Bundesrepublik Deutschland geworden<br />
sind.<br />
Eine Reihe von Versäumnissen in<br />
der Vergangenheit in politischen,<br />
sozialen und pädagogischen Bereichen<br />
hat dazu geführt, dass eine angemessene<br />
Förderung dieser Kinder bis heute<br />
kaum stattfindet. Trotz langsamer,<br />
aber kontinuierlich positiver Entwicklungen<br />
in den letzten Jahren kann<br />
daher von einer Angleichung an die<br />
Bildungs- und Ausbildungssituation<br />
gleichaltriger deutscher Kinder und<br />
Jugendlicher noch nicht gesprochen<br />
werden. Die PISA-Studie und die<br />
Untersuchung des UNO-Beauftragten<br />
Vernor Munoz haben gezeigt, dass<br />
nicht selten die Herkunft oder der<br />
soziale und wirtschaftliche Status über<br />
den Bildungserfolg von Kindern in<br />
Deutschland entscheiden.<br />
Eine erfolgreiche Schul- und<br />
Ausbildungslaufbahn ist jedoch oft die<br />
entscheidende Voraussetzung für eine<br />
gelungene berufliche und gesellschaftliche<br />
Integration von Migranten. Um<br />
Familien in der schwierigen Situation<br />
Migrationssozialdienst<br />
der Integration zu helfen, hat der<br />
<strong>AWO</strong>-Migrationssozialdienst jetzt mit<br />
der Unterstützung des Europäischen<br />
Integrationsfonds das Projekt Interkulturelle<br />
Förderung von Eltern mit<br />
Migrationshintergrund und ihren<br />
Kindern ins Leben gerufen.<br />
Der Migrationssozialdienst der<br />
Arbeiterwohlfahrt unterstützt Zuwanderer<br />
bereits seit vielen Jahren mit<br />
Migrationserstberatung, Integrationskursen<br />
zur Schulung der Deutschkenntnisse<br />
und allgemeiner Sozialberatung.<br />
Auch speziell auf Kinder und<br />
deren Eltern zugeschnittene Angebote<br />
gab es bereits in der Vergangenheit. So<br />
finden Kinder aus Zuwandererfamilien<br />
bei der <strong>AWO</strong> in den Theatergassen<br />
Englischkurse, Nachhilfe und Kurse zur<br />
Deutschförderung. Regelmäßig bietet<br />
sich die Gelegenheit für spezielle<br />
Frauentreffen und eine Theatergruppe.<br />
Zur Erleichterung der Kommunikation<br />
bei Behörden, Schulen und<br />
Kindereinrichtungen gibt es bereits<br />
seit vergangenem Jahr ehrenamtliche<br />
Übersetzer für eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Sprachen.<br />
Aus diesen vielgestaltigen Angeboten<br />
hat sich jetzt ein eigenes Projekt<br />
zur Unterstützung von Kindern, Eltern<br />
und Pädagogen gebildet. Das Projekt<br />
IFEK setzt sich aus vier Bausteinen<br />
zusammen, die neben der interkulturellen<br />
Förderung von Kindern in<br />
17
Kindergarten und Schule auch eine<br />
intensive Elternarbeit und die regelmäßige<br />
Zusammenarbeit mit Fachkräften<br />
anderer Regeldienste und Institutionen<br />
umfasst.<br />
Denn für die Arbeiterwohlfahrt<br />
reicht es nicht aus, alleine die sprachliche<br />
Kompetenz von Kindern zu<br />
fördern: „Um die Voraussetzungen<br />
dafür zu schaffen, dass alle Kinder die<br />
notwendige und geeignete Förderung<br />
bekommen, muss mit der Integrationsarbeit<br />
auch und vor allem bei den<br />
Eltern angesetzt werden“, beschreibt<br />
Carola Wieland, die das Projekt IFEK<br />
leitet, den Ansatz der Arbeit. „Das Kind<br />
darf nicht nur in der Einrichtung<br />
gesehen werden. Wir müssen die<br />
Eltern aktiv in die Integrationsarbeit<br />
mit einbeziehen.“<br />
18<br />
Aus den Einrichtungen<br />
Das Projekt beinhaltet daher nicht<br />
nur Beratung und Information der<br />
Eltern über das deutsche Schulsystem<br />
oder außerschulische Fördermöglichkeiten,<br />
sondern auch Hilfe bei Problemen<br />
mit Lehrern oder Erziehern und<br />
die Aktivierung der Väter und Mütter<br />
beim Erlernen der deutsche Sprache<br />
oder bei der Beteiligung an der<br />
Elternarbeit in den Kindereinrichtungen.<br />
Über die schulische Unterstützung<br />
hinaus sollen auch Ideen für eine<br />
aktive Freizeitgestaltung der Familien<br />
aufgezeigt und damit das Bewegungspotential<br />
und die Motorik der Kinder<br />
gefördert werden. Auch die Integrationsarbeit<br />
mit Verantwortlichen in<br />
Kindergärten, Horten und Schulen<br />
wird bei IFEK berücksichtigt: „Mit<br />
Kindereinrichtungen im Raum Bam-<br />
Migrationssozialdienst
Aus den Einrichtungen<br />
berg planen wir interkulturelle<br />
Projekte und Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Darüber hinaus bieten wir unsere<br />
Unterstützung bei der Elternarbeit und<br />
bei der Lösung von Problemen an, die<br />
sich aus interkulturellen oder interreligiösen<br />
Konfliktsituationen ergeben“,<br />
so Wieland bei der Vorstellung des<br />
Projektes.<br />
Im Moment bestehen folgende<br />
regelmäßige Angebote:<br />
lEnglischkurse für Kinder<br />
lKurse zur Deutschförderung für<br />
Kinder<br />
lFrauentreffen Montag und<br />
Dienstag vormittags<br />
lNachhilfe<br />
Migrationssozialdienst<br />
lThemengruppen: Kleine Forscher,<br />
Theatergruppe u.ä.<br />
lehrenamtliche Übersetzer für<br />
Kindereinrichtungen und Schulen<br />
Außerdem sind in Vorbereitung:<br />
lLeseprojekt<br />
lProjekt Schultüte<br />
Nähere Informationen über das<br />
Projekt IFEK und alle weiteren Angebote<br />
bekommen Sie bei<br />
Dipl. Päd. Carola Wieland M.A.<br />
bei Migrationssozialdienst der <strong>AWO</strong><br />
<strong>Bamberg</strong> Stadt und Land e.V.<br />
unter der Telefonnummer<br />
0951 / 91 700 936<br />
19
Neu in der <strong>Bamberg</strong>er Akademie für Gesundheitsberufe – neu in<br />
Bayern Weiterbildung „Onkologische Pflege im ambulanten Dienst“<br />
Immer mehr Menschen mit Krebserkrankungen werden zu Hause von ambulanten<br />
Pflegediensten betreut. Die Pflegenden müssen spezielle Pflegetechniken<br />
beherrschen sowie Krankheitssymptome und Folgen einer Krebstherapie kennen um<br />
den Patienten optimal versorgen, Angehörige unterstützen und anleiten zu können.<br />
Dazu sind neben der pflegerischen Grundausbildung besondere Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig.<br />
Ab Mai 2009 haben Pflegende im häuslichen Bereich in der <strong>Bamberg</strong>er Akademie für Gesundheitsberufe die<br />
Möglichkeit, im Rahmen der Weiterbildung „Onkologische Pflege im ambulanten Dienst“ entsprechende<br />
Fachkenntnisse zu erwerben. Diese Weiterbildung wurde von der European Oncology Nursing Society, der<br />
Europäischen Gesellschaft für Onkologiepflege zertifiziert und wird erstmalig in Bayern angeboten. Das Ziel dieser<br />
Weiterbildung besteht darin, die Versorgungs- und Betreuungsqualität betroffener Patienten und ihrer Angehörigen<br />
durch die erworbene Fachkompetenz zu steigern. Insbesondere soll dadurch auch die Zusammenarbeit mit<br />
onkologisch-stationären Versorgungseinrichtungen sowie den betreuenden Haus- und Fachärzten verbessert werden.<br />
Pflegedienste, die sich auf die Betreuung von Menschen mit Krebs spezialisieren wollen, haben die Möglichkeit sich<br />
über die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO) als „Ambulanter Dienst für<br />
onkologische Krankenpflege“ zertifizieren zu lassen. Für Ärzte und Kliniken bedeutet ein nach LAGO zertifizierter<br />
Pflegedienst ein qualitätsgeprüftes Unternehmen. Patienten sowie Angehörige können sicher sein, dass sie in guten<br />
Händen sind.<br />
Beratung und Informationen über die <strong>Bamberg</strong>er Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Weiterbildung „Onkologische Pflege gemeinnützige GmbH<br />
im ambulanten Dienst“ unter Buger Straße 80, 96049 <strong>Bamberg</strong><br />
0951/503-11617 oder per Geschäftsführung: Sabine Elze<br />
e-mail an patrizia.raschper@ba-afg.de
Aus den Einrichtungen<br />
Der neue Selbsthilfewegweiser<br />
des <strong>AWO</strong>-Kreisverbandes<br />
Der Selbsthilfewegweiser<br />
ist ein Verzeichnis der in<br />
der Region aktiven Selbsthilfegruppen<br />
und somit ein<br />
wichtiges und interessantes<br />
Nachschlagewerk für<br />
alle an gesundheitlichen<br />
und sozialen Themen<br />
interessierten Bürgerinnen<br />
und Bürger. Menschen in<br />
schwierigen Lebenslagen,<br />
die ein gesundheitliches<br />
oder soziales Problem zu bewältigen<br />
haben, finden hier wichtige Hinweise,<br />
wie sie sich zusätzlich zu professioneller<br />
Unterstützung Rat und Hilfe bei<br />
Gleichbetroffenen holen können, die<br />
nicht selten zu „Experten in eigener<br />
Sache“ geworden sind und ihre<br />
Erfahrungen gerne weiter geben. Ein<br />
wichtiger Beitrag zu einer demokratischen<br />
und solidarischen Gesellschaft<br />
wird hierdurch geleistet. Aus dem<br />
Gesundheitssystem ist das Engagement<br />
von Selbsthilfegruppen nicht<br />
mehr wegzudenken und wird auch<br />
entsprechend von den Krankenkassen<br />
unterstützt.<br />
Für den Raum <strong>Bamberg</strong> erstmals<br />
erstellt wurde die Broschüre im Jahr<br />
2005, inzwischen gab es viele Veränderungen,<br />
die erfreulichste davon: Es<br />
konnten nun auch die im Raum<br />
Forchheim engagierten Gruppen mit<br />
aufgenommen werden. Dies wurde<br />
Selbsthilfebüro<br />
möglich durch Tätigkeit der Zweigstelle<br />
des <strong>Bamberg</strong>er Selbsthilfebüros in<br />
Forchheim, die Ende 2007 eröffnet<br />
wurde.<br />
Im Selbsthilfewegweiser stellen<br />
sich ca. 100 Gruppen vor, der überwiegende<br />
Teil ist in den Bereichen Krankheitsbewältigung<br />
und Prävention tätig,<br />
andere schwerpunktmäßig im sozialen<br />
Bereich.<br />
Ermöglicht wurde die Erstellung<br />
der Broschüre u.a. durch die finanzielle<br />
Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Krankenkassenverbände in<br />
Bayern, des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen<br />
e.V. und des<br />
Arbeiter-Ersatzkassenverbandes e.V.<br />
Der Selbsthilfewegweiser ist<br />
kostenlos zu den üblichen Öffnungszeiten<br />
im Selbsthilfebüro erhältlich oder<br />
im Sekretariat des Kreisverbandes der<br />
Arbeiterwohlfahrt <strong>Bamberg</strong> e.V. in der<br />
Hauptsmoorstraße 26.<br />
21
22<br />
Aus den Einrichtungen<br />
Neun besondere „Delfine“ tummeln sich im Ankerplatz<br />
<strong>AWO</strong> bietet spezielle Förderung in einer neuen Hortgruppe<br />
Mit einer außergewöhnlichen und<br />
so im Landkreis einzigartigen Gruppe<br />
macht seit dem Schuljahresbeginn der<br />
Kinderhort Ankerplatz auf sich aufmerksam:<br />
Neun Kinder werden hier in<br />
einer speziellen Fördergruppe betreut.<br />
„Der Wunsch diese besondere Maßnahme<br />
umzusetzen, war schon immer<br />
da“, erzählt Hortleiterin Bianca Clauß,<br />
„nur im normalen Regelbetrieb ist das<br />
nicht möglich.“ Die Aufnahmekapazitäten<br />
im Kinderhort Ankerplatz der<br />
Arbeiterwohlfahrt in Hallstadt waren<br />
im Sommer 2008 mehr als erschöpft.<br />
Trotzdem steigt der Bedarf an dieser<br />
qualitativ hochwertigen Betreuungsform<br />
für Kinder im Schulalter stetig.<br />
Eine Erweiterung des Angebotes<br />
wurde daher notwendig. Gemeinsam<br />
mit der Schulleitung der Hans Schüller<br />
Volksschule, Rektor Georg Metzner<br />
Kinderhort Ankerplatz<br />
und Konrektor Michael Zeis sowie den<br />
Vertretern der <strong>AWO</strong> mit Werner<br />
Dippold als Geschäftsführenden<br />
Vorstand und Bianca Clauß als Leitung<br />
des Kinderhortes wurde eine optimale<br />
Lösung schnell gefunden:<br />
Ein Licht durchflutetes, großes Klassenzimmer,<br />
dem Ankerplatz durch eine<br />
Außentreppe verbunden, wurde zur<br />
einer speziellen Fördergruppe ausgebaut.<br />
In dieser nun inzwischen vierten<br />
Gruppe des Hortes werden vor allem<br />
Kinder mit einem höheren Förderbedarf,<br />
insbesondere bei der Erledigung<br />
der Hausaufgaben, betreut. Bianca<br />
Clauß: „Die Kinder zwischen neun und<br />
zwölf Jahren besuchen die Förderschule<br />
und haben Schwierigkeiten bei der<br />
Aufnahme von Lerninhalten. Deshalb<br />
profitieren sie von dem erhöhten<br />
Betreuungsschlüssel<br />
mit einer Lehrkraft<br />
für bis zu zwölf<br />
Kinder.“<br />
Zurzeit fühlen<br />
sich in der „Delfin“-<br />
Gruppe – den<br />
Namen haben sich<br />
die Kinder selbst<br />
gewünscht - bereits<br />
neun Jungs und<br />
Mädchen von der<br />
dritten bis zur<br />
fünften Klasse sehr<br />
Kinderhort Ankerplatz
Aus den Einrichtungen<br />
wohl. Eingerichtet wie ein gemütliches<br />
Hortzimmer mit Leseecke, Kicker,<br />
Spielen und vielem mehr wird der<br />
Schulcharakter des Raumes schnell<br />
vergessen. Alleine der stündliche<br />
Schulgong weist darauf hin, dass die<br />
Kinder hier in einem Klassenzimmer<br />
spielen und toben.<br />
Es stehen verschiedene Materialien,<br />
z.B. auch Montessori-Material zur<br />
Verfügung, die ein anschauliches und<br />
begreifbares Lernen ermöglichen - vor<br />
allem in den Kernfächern Deutsch und<br />
Mathematik. Ein besonderer Schwerpunkt<br />
in dieser Gruppe liegt in der<br />
Vermittlung von Kompetenzen, die<br />
den Kindern und Jugendlichen Struktur<br />
und Methoden vermitteln, damit die<br />
Erledigung der schulischen Aufgaben<br />
gut gelingt und leichter fällt. Dies kann<br />
Kinderhort Ankerplatz<br />
auch mit dem großzügigen Personalschlüssel<br />
erreicht werden.<br />
Daher können sich die Betreuer<br />
jedem einzelnen Kind widmen und so<br />
sehr individuell und gezielt fördern.<br />
Die Leitung der Gruppe hat Dany<br />
Welsch übernommen, eine sehr<br />
erfahrene Erzieherin, die von einem<br />
Zivildienstleistenden unterstützt wird.<br />
Auch die Teilhabe eines Zivildienstleistenden<br />
ist eine Neuerung, die es so<br />
bisher noch nicht gab, und von der die<br />
Kinder profitieren.<br />
Nach dem ersten Jahr kann man<br />
behaupten, dass es den „Delfinen“ in<br />
ihrem eigenen Reich sehr gut geht und<br />
auch die ersten schulischen Erfolge bei<br />
den einzelnen Kindern zu verzeichnen<br />
sind. So macht Hort Spaß – und Schule<br />
auch.<br />
23
<strong>AWO</strong> aktuell<br />
<strong>AWO</strong> übernimmt Gemeindekindergarten in Frensdorf<br />
Die Gemeinde Frensdorf hat den<br />
neuen Betriebsträger des Gemeindekindergartens<br />
St. Elisabeth gefunden.<br />
Der Gemeinderat hatte die Wahl<br />
zwischen einer Vielzahl von Angeboten<br />
und Konzepten. Schließlich entschied<br />
man sich für die Arbeiterwohlfahrt, die<br />
in der Stadt <strong>Bamberg</strong> und im Landkreis<br />
bereits sieben Kindereinrichtungen<br />
betreibt.<br />
Werner Dippold als Geschäftsführender<br />
Vorstand und sein Team aus<br />
dem Fachbereich Kinder und Jugend<br />
präsentierten das Konzept zu einer<br />
Betriebsträgerschaft, die weiterhin in<br />
enger Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde stattfinden wird. „Wir sind<br />
glücklich, dass Frensdorf mit der <strong>AWO</strong><br />
nun einen kompetenten und erfahrenen<br />
Partner an der Seite hat“, erklärte<br />
der Erste Bürgermeister Jakobus<br />
Kötzner.<br />
Die Kooperation mit dem Träger,<br />
der durch eine breite Vernetzung<br />
seiner zahlreichen Kindereinrichtungen<br />
Synergieeffekte nutzen kann, wird<br />
der Gemeinde besonders in Hinblick<br />
Gemeindekindergarten in Frensdorf<br />
auf die vielfältigen Verwaltungsarbeiten<br />
zur Umsetzung des Bayerischen<br />
Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes<br />
zu Gute kommen. Kötzner<br />
freute sich, dass alle Mitarbeiterinnen<br />
ab dem 1. September zu den bisherigen<br />
Konditionen übernommen<br />
werden. Auch die bewährten Strukturen<br />
und pädagogisch sinnvolle Konzepte<br />
der Einrichtung werden von der<br />
<strong>AWO</strong> aufgegriffen.<br />
Das Konzept des bestehenden<br />
Kindergartens mit seiner breiten<br />
Altersmischung passt gut zu den<br />
bisherigen Projekten der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Mit der Einbindung von<br />
Kindern ab dem Alter von 6 Monaten<br />
bis zu 14 Jahren baut der <strong>AWO</strong>-<br />
Kreisverband Kindereinrichtungen<br />
aus, die als Kinderhäuser das ganze<br />
Spektrum der Kinderbetreuung<br />
abdecken. Auch die Einbeziehung von<br />
Beratungs- und Bildungangeboten für<br />
Familien und Senioren sollen in den<br />
kommenden Monaten die Kindereinrichtung<br />
in Frensdorf ergänzen.<br />
25
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Arbeitsreiche Monate liegen hinter<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Einrichtungen des <strong>AWO</strong>-<br />
Kreisverbandes in <strong>Bamberg</strong>. Als erster<br />
Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt in<br />
Oberfranken und einer der wenigen<br />
bundesweit wurde die <strong>Bamberg</strong>er<br />
Arbeiterwohlfahrt erfolgreich zertifiziert.<br />
26<br />
<strong>AWO</strong> aktuell<br />
Der <strong>Bamberg</strong>er <strong>AWO</strong>-Kreisverband ist nach dem Tandem-Konzept zertifiziert<br />
Dabei bestanden nicht alleine die<br />
Kinderhort Ankerplatz<br />
vier Seniorenzentren mit ihren<br />
Services Tagespflege und Ambulanter<br />
Dienst die hohen Qualitätsanforderungen<br />
der DIN EN ISO-Norm 9001:2000.<br />
Sämtliche Einrichtungen des Kreisverbandes,<br />
die Kindereinrichtungen, die<br />
verschiedenen Fachdienste, der <strong>AWO</strong>-<br />
Service Essen auf Rädern und die<br />
Geschäftsstelle wurden Ende vergangenen<br />
Jahres hinsichtlich ihres Qualitätsmanagements<br />
geprüft. Und alle<br />
bestanden diese Kontrolle mit großem<br />
Erfolg. Für die Arbeit der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der <strong>AWO</strong><br />
bestätigt diese Auszeichnung: Hier<br />
steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />
Im Rahmen einer Feierstunde<br />
übergab der leitende Auditor der DQS<br />
(Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung<br />
von Qualitätsmanagementsystemen),<br />
Johann Lukasik, das Zertifikat<br />
offiziell an den Geschäftsführenden<br />
Vorstand der Arbeiterwohlfahrt,<br />
Werner Dippold. In seinen Ausführungen<br />
würdigte Lukasik die Innovationskraft<br />
und die hohe Kundenorientierung<br />
der <strong>AWO</strong>-Einrichtungen.<br />
Dippold dankte in seiner Ansprache<br />
vorab den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, ohne deren unermüdliche<br />
Arbeit diese Leistung nicht möglich<br />
gewesen wäre: „Es war ein Kraftakt, in<br />
dieser kurzen Zeit dieses Arbeitspensum<br />
zu schaffen“. Innerhalb nur eines<br />
Jahres hatte der <strong>AWO</strong>-Kreisverband
<strong>AWO</strong> aktuell<br />
das Qualitätsmanagementsystem bis<br />
zur Zertifizierungsreife umgesetzt.<br />
Ende 2008 erfolgte die fünf Tage<br />
dauernde Prüfung durch zwei leitende<br />
Auditoren der DQS, die die gute<br />
Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />
schließlich mit der Zertifizierung<br />
bestätigten.<br />
Auch Markus Zirkel, erster Bürgermeister<br />
der Stadt Hallstadt, würdigte<br />
in seinem Grußwort die Leistung der Arbeiterwohlfahrt. In seiner Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>AWO</strong>-Kinderhort<br />
Ankerplatz in Hallstadt und als Mitglied<br />
des <strong>AWO</strong>-Kreisvorstands konnte er die<br />
hohe Kundenzufriedenheit und das<br />
dynamische Wachstum des Gesamtverbandes<br />
in den vergangenen Jahren<br />
mitverfolgen.<br />
Doppelte Qualität bietet der <strong>AWO</strong>-<br />
Kreisverband durch seine Zusatzzertifizierung<br />
nach dem <strong>AWO</strong> Tandem-<br />
Konzept. Somit werden die Einrichtungen<br />
der Arbeiterwohlfahrt nicht nur<br />
den internationalen Anforderungen an<br />
Qualität sondern auch den umfangreichen<br />
<strong>AWO</strong> Qualitätsanforderungen für<br />
die Gestaltung sozialer Dienstleistungen<br />
gerecht.<br />
27
Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus Strullendorf<br />
28<br />
MGH Strullendorf<br />
Montag: 10:00 Uhr-11:00 Uhr Turnen der Sonnenscheinkinder<br />
(geschlossene Gruppe)<br />
Dienstag: 10:00 Uhr-16:00 Uhr offener Generationentreff mit<br />
Cafebetrieb (Alt und Jung ist herzlich willkommen!)<br />
Mittwoch: 10:00 Uhr-11:00 Uhr Turnen der Sonnenscheinkinder<br />
(geschlossene Gruppe)<br />
18:00 Uhr-20:00 Uhr Babysitterkurs<br />
(geschlossene Gruppe)<br />
Donnerstag: 10:00 Uhr-16:00 Uhr offener Generationentreff mit<br />
Cafebetrieb (Alt und Jung ist herzlich willkommen!)<br />
08:30 Uhr-11:00 Uhr Treff für allein erziehende Mütter<br />
und Väter<br />
10:00 Uhr-12:00 Uhr offene Spielgruppe (für Kinder<br />
zwischen 2 und 3 Jahren mit ihrer Mama oder dem Papa)<br />
14:00 Uhr-16:00 Uhr Ikonenkurs mit Rosa Loskarn bei<br />
Kaffee und Kuchen (Anmeldungen sind noch möglich)<br />
Zudem bietet das MGH Strullendorf wechselnde Ausstellungen von<br />
Hobbykünstlern. Zurzeit sind die Werke von Frau Rosa Loskarn zu sehen.<br />
Schauen Sie doch einfach mal während der Öffnungszeiten vorbei!
<strong>AWO</strong> sportlich<br />
<strong>AWO</strong>baskets beim B&B Company Cup<br />
Der B&B Company Cup ist ein<br />
Basketball-Turnier, das dieses Jahr zum<br />
vierten Mal stattgefunden hat und an<br />
dem sich verschiedene Firmen jeglicher<br />
Branchen beteiligen. Veranstaltet<br />
wird dieses Turnier vom Basketball<br />
Bundesligisten Brose Baskets.<br />
Der Company Cup wird in zwei<br />
Kategorien ausgetragen, in „Just 4 Fun“<br />
– für alle, die den Spaß in den Vordergrund<br />
stellen – und „Bball-Pro“ – für<br />
die, die es auch sportlich wissen<br />
wollen. Für den <strong>AWO</strong>-Kreisverband<br />
engagierten sich Mitarbeiter und<br />
Ehrenamtliche aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen. Zivildienstleistende,<br />
Auszubildende und Mitarbeiter aus<br />
Seniorenzentrum und Verwaltung<br />
fighteten für die <strong>AWO</strong>. Sigrid Reinfelder<br />
kümmerte sich um die Qualität der<br />
Truppe und mit Gerald Fenn beteiligte<br />
sich sogar ein Mitglied des Kreisvorstands.<br />
Die <strong>AWO</strong>baskets spielten zum<br />
ersten Mal beim Company Cup und<br />
wählten gleich die Gruppe „Bball-Pro“.<br />
Die Vorrunde bestritt die <strong>AWO</strong>-Truppe<br />
gegen die Teams Gemeinde Breitengüßbach,<br />
Areva, Brose und Franken 1st<br />
Hexer.<br />
Die Gruppenspiele verliefen sehr<br />
erfolgreich, alle Spiele wurden gewonnen.<br />
Andere Teams hatten uns schon<br />
viel Glück für das Finale gewünscht.<br />
Denn mit fünf Mädels (deren Punkte<br />
doppelt zählen) und fünf Herren -<br />
darunter ein Spieler der 2. Bundesliga<br />
und zwei Regionalligaspieler haben wir<br />
die Arbeiterwohlfahrt gut repräsentiert.<br />
Leider hat es nicht bis zum Finale<br />
gereicht. Nach einem kuriosen<br />
Viertelfinale, das von nur einem<br />
Schiedsrichter geleitet wurde, mussten<br />
wir gegen die VR Bank <strong>Bamberg</strong><br />
(später Turniersieger) leider den<br />
kürzeren ziehen. Somit war dann der<br />
Brose Company Cup 2009 für uns<br />
gelaufen. Abgerundet wurde das<br />
Turnier schließlich noch mit einem<br />
Barbecue in der Jako Arena.<br />
Für die <strong>AWO</strong> spielten: Gerald Fenn,<br />
Kirstin Frank, Katharina Gabel, Felix<br />
Hofmann, Werner Lang, Sigrid Reinfelder,<br />
Steffen Riedel, Moe Shannek, Yase<br />
Timocin, Anja Trauner, Valerian Zenk.<br />
29
30<br />
<strong>AWO</strong> Bildungswerk<br />
Infofahrt zum Europäischen Parlament in Straßburg<br />
Normierungen in allen Lebensbereichen,<br />
überbordende Bürokratie und<br />
Geldverschwendung. Das sind immer<br />
wieder Schlagworte, die in Zusammenhang<br />
mit der europäischen Verwaltung<br />
in Brüssel, Luxemburg oder Straßburg<br />
zu hören sind. Auch beim Besuch des<br />
<strong>AWO</strong>-Kreisverbandes <strong>Bamberg</strong> Stadt<br />
und Land e.V. bekam die Europaabgeordneten<br />
Lissy Gröner diese Befürchtungen<br />
zu hören. „Warum verbietet die<br />
EU uns das Salz in unserem Brot?“,<br />
„Wozu dient die Normierung der<br />
Krümmung von Salatgurken?“, „Die<br />
Freigabe von Verpackungsgrößen<br />
öffnet dem Betrug Tür und Tor!“ waren<br />
nur einige der Äußerungen, die die<br />
interessierten Besucher im Straßburger<br />
Parlament loswerden wollten.<br />
Bei dem einwöchigen Besuch der<br />
Gruppe des <strong>AWO</strong>-Bildungswerks im<br />
deutsch-französischen Grenzgebiet<br />
hatten die Besucher die Gelegenheit,<br />
die unterschiedlichsten Facetten der<br />
Region kennen zulernen. Natürlich<br />
stand der Besuch des europäischen<br />
Parlaments in Straßburg im Mittelpunkt<br />
der Fahrt. Daneben lernte die<br />
Gruppe jedoch auch die Schwarzwälder<br />
Naturschönheiten Titisee und<br />
Glottertal, die wunderschönen Hänge<br />
des Kaiserstuhls, die romantischen<br />
Dörfer an der Weinstraße und die<br />
französische Stadt Colmar<br />
kennen.<br />
Höhepunkt jedoch war<br />
sicherlich der Gang durch die<br />
alten Gassen Straßburgs und der<br />
Besuch einer der großen<br />
europäischen Institutionen.<br />
Nachdem die Gruppe von<br />
Christoph Fuchs, einem der<br />
Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-<br />
Stiftung, im eindrucksvollen Hof<br />
des Gebäudes begrüßt worden<br />
war, hatten wir die Gelegenheit, einer<br />
parlamentarischen Sitzung beizuwohnen.<br />
Hoch über den Köpfen der<br />
Parlamentarier auf einer der Besuchertribünen<br />
konnten wir die Diskussion
<strong>AWO</strong> Bildungswerk<br />
der Experten verfolgen und uns per<br />
Kopfhörer durch die vielen Sprachen<br />
der Europäischen Union wählen. Im<br />
Raum unter uns hatten nur wenige<br />
Abgeordnete Platz genommen. Diese<br />
fielen jedoch durch qualifizierte<br />
Wortmeldungen auf, die durchaus von<br />
einigem Sachverstand zeugten.<br />
Nach der Debatte hatten wir die<br />
Gelegenheit Lissy Gröner, die mittelfränkische<br />
Europaabgeordnete, zu<br />
einem Gespräch zu treffen. Nach ihrer<br />
bereits zwei Jahrzehnte dauernden<br />
Tätigkeit als Abgeordnete kann sie<br />
vielfältige Erfahrungen in der europäischen<br />
Zusammenarbeit vorweisen und<br />
konnte die vielen, oft provokativen<br />
Fragen der Besucher eingehend<br />
beantworten.<br />
Auch die immer wieder diskutierte<br />
Frage des doppelten Standortes<br />
des europäischen Parlaments<br />
kam während des Gesprächs auf.<br />
„Wenn die Parlamentarier darüber<br />
entschieden könnten, hätten sie den<br />
Standort Straßburg längst schon<br />
aufgegeben“, erklärte Christoph<br />
Fuchs, der die Gruppe fachkundig<br />
durch das Gebäude gelotst hatte.<br />
Die Entscheidung, das Parlament<br />
lediglich in einer europäischen Stadt<br />
arbeiten zu lassen und damit knapp<br />
850 Abgeordneten und nochmals an<br />
die 1000 Mitarbeiter den monatlichen<br />
Umzug von Brüssel nach Straßburg zu<br />
ersparen, kann jedoch alleine eine<br />
einstimmige Entscheidung der<br />
europäischen Staaten herbeiführen.<br />
Da ein Veto Frankreichs zu befürchten<br />
wäre, wird es wohl noch längere Zeit<br />
bei der „Zwei-Standorte-Lösung“<br />
bleiben.<br />
Für die Besuchergruppe aus<br />
<strong>Bamberg</strong> hatte diese Zwickmühle<br />
jedoch auch ihr Gutes. Neben einem<br />
äußerst informativen Nachmittag im<br />
europäischen Parlament konnten die<br />
Teilnehmer an den übrigen Tagen die<br />
an Naturschönheiten und Kulturgütern<br />
reiche Landschaft zwischen Schwarzwald<br />
und Vogesen erkunden. Die<br />
Erkundung schloss neben der Altstadt<br />
von Straßburg, Colmar und eine<br />
Rundfahrt durchs Munstertal in die<br />
Vogesen auch eine Fahrt zum Titisee<br />
und nach Triberg in Schwarzwald ein.<br />
31
<strong>AWO</strong>-Besuch in der Landeshauptstadt<br />
Die Fahrt zum Bayerischen Landtag<br />
erfuhr auch in diesem Jahr wieder<br />
regen Zuspruch. Wieder einmal hatten<br />
wir mehr Anmeldungen als freie Plätze<br />
in unserem Reisebus.<br />
Am Montag, den 18. Mai, fuhren wir<br />
morgens vor dem Seniorenzentrum in<br />
der Gartenstadt ab und machten uns<br />
auf dem Weg in den Münchner<br />
Landtag.<br />
Gefüttert mit vielen wertvollen<br />
Vorabinformationen durch den<br />
Besucherdienst des Landtags, empfing<br />
32<br />
<strong>AWO</strong> Bildungswerk<br />
uns dort im Plenarsaal Susann Biedefeld,<br />
Abgeordnete aus dem Landkreis<br />
Lichtenfels. Sie stellte uns die facettenreiche<br />
Arbeit der Landtagsabgeordneten<br />
vor und beantwortete<br />
die vielen Fragen der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Besucher.<br />
Nach unserem Einblick in das bayerische<br />
Abgeordnetenhaus schlossen wir<br />
den Besuch in der Landeshauptstadt<br />
mit einem wohlschmeckenden Menü<br />
in einem türkischen Restaurant ab.
<strong>AWO</strong> historisch<br />
Vor 90 Jahren<br />
Am 19. Februar 1919 feierte der<br />
lange Kampf für das Frauenwahlrecht<br />
einen Höhepunkt: Marie Juchacz, SPD-<br />
Abgeordnete und Gründerin der<br />
Arbeiterwohlfahrt, sprach als erste<br />
Frau vor einem deutschen Parlament.<br />
Heiterkeit herrschte im Saal als sie ihre<br />
Rede erstmals mit den Worten begann,<br />
"Sehr geehrte Herren und Damen".<br />
Doch dann stellte sie klar: "Was diese<br />
Regierung getan hat, das war eine<br />
Selbstverständlichkeit: Sie hat den<br />
Frauen gegeben, was ihnen bis dahin<br />
zu Unrecht vorenthalten worden ist."<br />
Die 1879 in Landsberg geborene<br />
Politikerin stammte aus einem immer<br />
hart arbeitenden und immer arg<br />
knapsenden Elternhaus. Mit 14 Jahren<br />
musste sie die Volksschule verlassen<br />
und verdingte sich als Dienstmädchen,<br />
arbeitete in einer Netzfabrik und dann<br />
als Wärterin mit einer 80-Stunden-<br />
Woche in der "Provinzial-Landes-<br />
Irrenanstalt". Nach ihrer Scheidung<br />
ging sie nach Berlin. Dort schlug sie sich<br />
und ihre beiden Kinder jahrelang mit<br />
Heimarbeit durch und wuchs in die<br />
sozialistische Frauenbewegung hinein.<br />
Da das Preußische Vereinsgesetz<br />
Frauen die Teilnahme an politischen<br />
Vereinen verbot, mussten sie sich als<br />
Lesezirkel tarnen, wobei stets ein<br />
Polizist wachsam im Saal saß.<br />
Während das karitative Engagement<br />
der bürgerlichen Frauenbewegung von<br />
der Obrigkeit mit einigem Wohlwollen<br />
geduldet wurde, litten Frauen aus der<br />
Arbeiterschicht unter den brutalen<br />
"Sozialistengesetzen". Erst 1908<br />
erlaubte das neue Reichsvereinsgesetz<br />
den Frauen eine Parteimitgliedschaft.<br />
Marie Juchacz und zahlreiche Mitstreiterinnen<br />
traten in die SPD ein - schließlich<br />
hatte diese schon 1891 als erste<br />
Partei das Frauenwahlrecht in ihr<br />
Wahlprogramm aufgenommen.<br />
Als auch Frauen knapp 30 Jahre<br />
später endlich wählen und gewählt<br />
werden durften, wurde Marie Juchacz<br />
in die Verfassungsgebende Versammlung<br />
der Weimarer Republik gewählt.<br />
Dort kämpfte sie vergeblich dagegen,<br />
dass das Gleichheitsgebot "Männer<br />
und Frauen haben die gleichen<br />
staatsbürgerlichen Rechte" durch die<br />
Einfügung "grundsätzlich" eingeschränkt<br />
wurde.<br />
Doch im selben Jahr 1919 gelang es<br />
ihr den "Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt"<br />
beim Parteivorstand der<br />
SPD zu gründen und dort einen großen<br />
Teil der im Ersten Weltkrieg unter<br />
verheerenden Bedingungen erstarkten<br />
sozialistischen Frauenbewegung<br />
zusammenzuführen. Damit nahmen<br />
sie den Kampf für die gesetzliche<br />
Verankerung sozialer Rechte auf und<br />
begründeten die moderne Wohlfahrtspflege,<br />
die über rein karitative und von<br />
Gönnern abhängige Nothilfen weit<br />
hinaus geht. 1933 verboten die<br />
Nationalsozialisten die Arbeiterwohl-<br />
33
fahrt, ihre Mitglieder wurden brutal<br />
verfolgt, eine unbekannte, doch sicher<br />
hohe Zahl der <strong>AWO</strong>-Funktionäre<br />
wurde in Konzentrationslagern<br />
geschunden und ermordet. Marie<br />
Juchacz konnte emigrieren und kehrte<br />
1949 aus New York nach Deutschland<br />
zurück. Bis zu ihrem Tod 1956 war sie<br />
Ehrenvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt<br />
und schrieb an einem Buch über<br />
die sozialdemokratische Frauenbewe-<br />
34<br />
<strong>AWO</strong> historisch<br />
gung mit dem Titel "Sie lebten für eine<br />
bessere Welt". Bei ihrer Rede am 19.<br />
Februar 1919 war Marie Juchacz eine<br />
von 37 weiblichen Abgeordneten, die<br />
erstmals in die Weimarer Nationalversammlung<br />
gewählt worden waren - ein<br />
Frauenanteil von 8,7 Prozent. 90 Jahre<br />
später ist ein Drittel der Bundestagsabgeordneten<br />
weiblich. Die Ziele von<br />
Marie Juchacz sind also noch lange<br />
nicht erreicht.<br />
Wir trauern um...
Wir danken für Ihre Treue<br />
Für 10 Jahre Mitgliedschaft<br />
im Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt in<br />
<strong>Bamberg</strong> gratulieren wir<br />
Martin Hebeis aus <strong>Bamberg</strong><br />
Hedwig Ziegelhöfer aus Zapfendorf<br />
Irmgrad Stefan aus Hallstadt<br />
Susanne Müller aus Effeltrich<br />
Rosemarie Thiem aus <strong>Bamberg</strong><br />
Kurt Borchert aus Scheßlitz
Korporative Vereine<br />
Die medizinische Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch<br />
bedarf keiner gesetzlichen Änderung!<br />
Inhuman, datenschutzrechtlich<br />
inakzeptabel und gegen Frauen<br />
gerichtet – so lässt sich die Kritik an den<br />
Gesetzesinitiativen zum Schwangerschaftsabbruch<br />
nach medizinischer<br />
Indikation von Verbänden und ÄrztInnen<br />
zusammenfassen. Auf einer<br />
Pressekonferenz des pro familia-<br />
Bundesverbands in Berlin sprachen<br />
sich VertreterInnen von pro familia,<br />
<strong>AWO</strong> und Ärztinnenbund gegen eine<br />
Pflichtberatung und starre 3-Tages-<br />
Frist sowie gegen die Weitergabe von<br />
Daten schwangerer Frauen an Behörden<br />
aus.<br />
„Die spezielle Problematik eines<br />
medizinisch indizierten Schwangerschaftsabbruchs<br />
kann durch Strafgesetze<br />
nicht gelöst werden“, sagte Dr.<br />
Gisela Notz, Vorsitzende des pro<br />
familia-Bundesverbands. Sie wies<br />
darauf hin, dass keine der geplanten<br />
Änderungen zu dem behaupteten<br />
Rückgang medizinisch indizierter<br />
Schwangerschaftsabbrüche führen<br />
werde. „Stattdessen können sie dazu<br />
führen, dass Betroffene, die auf<br />
Empathie und professionelle psychosoziale<br />
Fürsorge angewiesen<br />
wären, vermehrt ins Ausland ausweichen<br />
müssen. Durch zusätzliche<br />
Kosten und Schwierigkeiten wird der<br />
Ehrenamt<br />
Pro Familia <strong>Bamberg</strong> e.V.<br />
Schwangerschaftsabbruch zum<br />
ökonomischen und sozialen Problem.“<br />
Die stellvertretende Vorsitzende<br />
und langjährige pro familia-Beraterin<br />
Ulla Ellerstorfer wies darauf hin, dass<br />
die Verpflichtung von ÄrztInnen,<br />
medizinische und persönliche Daten<br />
von Frauen mit einem besonderen<br />
Schwangerschaftsrisiko an eine<br />
Behörde offenzulegen, einen massiven<br />
Eingriff des Staates in das schützenswerte<br />
Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Patientin und Arzt/Ärztin darstelle.<br />
„Pro familia befürchtet, dass Ärzte und<br />
Ärztinnen, die diese bußgeldbedrohte<br />
staatliche Überwachung vermeiden<br />
wollen, einer Frauen künftig keine<br />
medizinische Indikation mehr ausstellen<br />
werden, obwohl sie fachlich<br />
begründet wäre.“<br />
Claudia Lissewski vom Arbeiterwohlfahrt<br />
Bundesverband setzte sich<br />
dafür ein, die kritische Betrachtung der<br />
Praxis vorgeburtlicher Diagnostik<br />
bereits im Vorfeld zu stärken, statt<br />
Frauen und Paare nach einer Diagnose<br />
zusätzlich zu belasten. Für sehr<br />
bedenklich halte ihr Verband die<br />
extreme Ausweitung der Dokumentation<br />
und Statistik im Gesetzentwurf der<br />
CDU/CSU-Fraktion, da aufgrund der<br />
geringen Zahlen Rückschlüsse auf<br />
37
etroffene Frauen zu befürchten sind.<br />
Dr. med. Gabriele du Bois vom<br />
Deutschen Ärztinnenbund betonte,<br />
dass ärztliche Beratungen vor allem<br />
vor Pränataldiagnostik erforderlich<br />
seien. Dafür brauche man keine<br />
Gesetzesänderung. „Die notwendige<br />
Aufklärung auf verantwortlichem<br />
ärztlichen Niveau von 45 bis 60<br />
Minuten muss in die Mutterschaftsrichtlinien<br />
aufgenommen und adäquat<br />
vergütet werden, ebenso wie gegebenenfalls<br />
erforderliche meist mehrfache<br />
postdiagnostische Beratungsgespräche“,<br />
forderte sie. Die Fachärztin für<br />
Humangenetik wandte sich außerdem<br />
gegen die in den Gesetzentwürfen<br />
vorgesehene Weitergabe von Daten<br />
von Patientinnen und gegen eine<br />
starre 3-Tages-Frist vor Schwangerschaftsabbrüchen<br />
mit medizinischer<br />
38<br />
Pro Familia <strong>Bamberg</strong> e.V.<br />
Der Bundestag beschloss am 13.5.2009 eine Änderung<br />
des Schwangerschaftskonfliktgesetzes:<br />
Erweiterte Beratungspflicht und dreitägige Bedenkzeit<br />
korporative Vereine<br />
Indikation. „Schwangere Frauen<br />
werden nach einem auffälligen<br />
Ergebnis in der Pränataldiagnostik<br />
darauf hingewiesen, dass sie ihre<br />
Entscheidung für oder gegen eine<br />
Schwangerschaft in Ruhe treffen<br />
sollten. Ihnen eine Zwangsbedenkzeit<br />
aufzuerlegen, ist jedoch unzumutbar“.<br />
Die Vertreterinnen der Verbände<br />
lehnten die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen,<br />
über die zurzeit im<br />
Bundestagsausschuss für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend beraten<br />
werden, ab. Stattdessen forderten sie<br />
untergesetzliche Regelungen, um die<br />
Kooperation zwischen ÄrztInnen und<br />
psychosozialen Beratungsstellen zu<br />
verbessern. Unerlässlich sei eine<br />
bessere, lebenslange Unterstützung<br />
für Menschen mit Behinderung und<br />
ihre Angehörigen.<br />
Die Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes ist beschlossene Sache. In<br />
seiner Debatte am Mittwoch, 13. Mai 2009, stimmte der Bundestag in namentlicher<br />
Abstimmung mit 326 Ja-Stimmen bei 234 Nein-Stimmen einem entsprechenden<br />
Gesetzentwurf mehrerer Abgeordneter zu. Der Bundestag musste sich<br />
dabei zwischen zwei konkurrierenden Entwürfen entscheiden. Am Ende setze<br />
sich ein Gesetzentwurf durch, der aus den drei Vorlagen der Abgeordnetengruppen<br />
um Johannes Singhammer (CSU), Kerstin Griese (SPD) und Ina Lenke (FDP)<br />
vom Familienausschuss zu einem zusammengefasst wurde.<br />
Ehrenamt
<strong>AWO</strong> Ehrenamt<br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
– helfen und Initiative zeigen!<br />
Ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde ist auch geprägt vom Engagement Ehrenamtlicher.<br />
Dafür bietet die Arbeiterwohlfahrt beste Voraussetzungen. Ob in einem<br />
unserer Senioreneinrichtungen oder bei Bürgern in der Nachbarschaft. Wir unterstützen<br />
Sie, eine Aufgabe zu finden, die Ihren Wünschen und Fähigkeiten entspricht.<br />
Wenn Sie gerne Kontakt pflegen, erzählen, zuhören, vorlesen, spazieren gehen – oder<br />
einfach Zeit haben, viele Menschen nehmen Ihre Hilfe gerne in Anspruch:<br />
- Besuchsdienste: Hilfsbedürftige oder einsame Menschen mit unterschiedlichen<br />
Lebensgeschichten freuen sich über Ihren Besuch.<br />
- Einkaufsdienste: Haben Sie Lust, für hilfsbedürftige Menschen einkaufen zu<br />
gehen oder kleine hauswirtschaftliche Unterstützung zu geben?<br />
- Begleitdienste: Möchten Sie Bewohner oder Bewohnerinnen von Senioreneinrichtungen<br />
bei Ausflügen begleiten um z.B. einen Rollstuhl zu schieben?<br />
- Möchten Sie gerne an Gruppenangeboten wie Malen, Musizieren oder<br />
Spielrunden teilnehmen oder selbst ein Gruppenangebot durchführen?<br />
- Haben Sie Freude daran mit älteren Menschen zu feiern?<br />
- Servieren Sie gerne Kaffee und Kuchen bei unseren Festen oder<br />
Veranstaltungen?<br />
- Oder möchten Sie eines unserer Beratungsbüros mit Ihrem Wissen fachlich<br />
unterstützen?<br />
Dann sind Sie mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement bei uns genau richtig. Wir bieten<br />
Ihnen viele Möglichkeiten ehrenamtlich tätig zu werden. Sie haben die Gelegenheit mit<br />
hoch betagten und hilfsbedürftigen Menschen in Kontakt zu kommen und können<br />
dabei neue Erfahrungen sammeln.<br />
Unsere hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen begleiten, beraten und<br />
unterstützen Sie. Eine intensive Vorbereitung auf die ehrenamtliche Tätigkeit und eine<br />
gute Begleitung sind dabei selbstverständlich. Auch Weiterbildungsangebote und ein<br />
regelmäßiger Austausch mit anderen Ehrenamtlichen bieten wir Ihnen. Kosten, die in<br />
der Ehrenamtstätigkeit entstehen, werden selbstverständlich übernommen.<br />
In der Zeit der ehrenamtlichen Arbeit besteht ein Versicherungsschutz über die<br />
Arbeiterwohlfahrt.<br />
Wenn Sie sich für eine dieser Aufgaben interessieren oder mehr erfahren möchten,<br />
schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@awo-bamberg.de oder kontaktieren Sie<br />
uns per Telefon unter 0951/4074-400.<br />
Ehrenamt<br />
39
Mutter-Kind-Kur-Beratung<br />
Hilfen für die Familienmanagerin<br />
Seit Jahresbeginn berät, begleitet und<br />
unterstützt der <strong>AWO</strong>-Kreisverband<br />
Mütter und Väter in der Kurberatung.<br />
Diese vielseitige und spannende<br />
Aufgabe hat seitdem eine Mitarbeiterin<br />
als Ehrenamt übernommen. Anke<br />
Steinhäuser ist selbst Mutter von fünf<br />
Kindern und weiß daher, wie schnell<br />
die „Familienmanagerin“ im Alltag an<br />
den Rand der eigenen Kräfte gelangen<br />
kann. <strong>AWO</strong>`s Neu`s hat die Beraterin<br />
während ihrer Beratungszeit am<br />
Mittwoch in ihrem Büro in der Kreisgeschäftsstelle<br />
besucht und wollte mehr<br />
über ihr Ehrenamt und die Beratungsstellen<br />
bei der <strong>AWO</strong> wissen.<br />
„Frau Steinhäuser, Sie arbeiten seit<br />
Februar bei der <strong>AWO</strong> als ehrenamtliche<br />
Beraterin. Wie kam der<br />
Kontakt zur <strong>AWO</strong> eigentlich<br />
zustande?“<br />
„Ich hatte mich als Kandidatin für einen<br />
frei gewordenen Bürgerplatz im<br />
Familienbeirat der Stadt <strong>Bamberg</strong><br />
beworben. Dort lernte ich im letzten<br />
Dezember Gerald Fenn kennen, der im<br />
Vorstand der <strong>AWO</strong> tätig ist. Herr Fenn<br />
sprach mich darauf an, dass die <strong>AWO</strong><br />
zum Ausbau ihrer Beratungsstellen<br />
ehrenamtliche Berater sucht. Das<br />
weckte mein Interesse und ich wollte<br />
mehr darüber wissen. Herr Fenn<br />
vermittelte mir daraufhin den Kontakt<br />
zu Frau Heusinger.“<br />
„Und Sie hatten den „Job“ dann<br />
sofort?“<br />
40<br />
<strong>AWO</strong> Ehrenamt<br />
„Ganz so einfach war es natürlich nicht.<br />
Erst wurde ich zu einem formellen<br />
Bewerbungsgespräch mit Frau Hagn<br />
und Frau Heusinger eingeladen. Das<br />
Gespräch fand in lockerer und angenehmer<br />
Atmosphäre statt. Hierbei<br />
erfuhr ich dann auch ganz konkret von<br />
der Mutter/Vater-Kind-Kurberatung.<br />
Das Thema hat mich gleich angesprochen.“<br />
„Haben Sie sich schon vorher mit<br />
einem Ehrenamt beschäftigt?“<br />
„Ja, klar. Bei vier Schulkindern bleibt<br />
eine ehrenamtliche Mitarbeit im<br />
Elternbeirat nicht aus. Zudem finde ich<br />
es wichtig, dass Eltern an Schulen<br />
Präsenz zeigen und ein gewisses<br />
Mitspracherecht einfordern.<br />
Ehrenamt
<strong>AWO</strong> Ehrenamt<br />
Außerdem sind mein Mann und ich seit<br />
Jahren im freikirchlichen Bereich aktiv.<br />
Da gibt es viele Gelegenheiten, sich<br />
ehrenamtlich einzubringen. Vom<br />
Organisieren eines Büchertisches oder<br />
Sommerfestes bis hin zur Moderation,<br />
Plakatentwürfen oder Gebetstreffen<br />
gibt es immer vielfältige Aufgaben.<br />
Zu Jahresbeginn wurde ich auch in den<br />
Familienbeirat der Stadt <strong>Bamberg</strong><br />
gewählt und arbeite dort in mehreren<br />
Arbeitskreisen ehrenamtlich mit.“<br />
„Und was reizt Sie an der ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit?“<br />
„Ich bin der Überzeugung, dass alle<br />
Menschen Gaben mitbekommen<br />
haben und dass der Sinn des Lebens<br />
unter anderem darin besteht, diese<br />
Gaben zur Verbesserung unserer<br />
Lebensqualität einzusetzen.<br />
Zudem bin ich eine Idealisten und als<br />
solche versuche ich auch Dinge, die ich<br />
ändern kann zu verändern. Manchmal<br />
ergibt sich auch die Möglichkeit,<br />
unsere Kinder mit einzubeziehen, zum<br />
Beispiel bei der jährlichen Aktion<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“.<br />
„Diese Möglichkeiten spüren Sie<br />
auch im Ehrenamt bei der <strong>AWO</strong>?“<br />
„Auf jeden Fall. Es muss meinen<br />
Wertgrundsätzen entsprechen. Und<br />
wenn ich mir die Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt<br />
ansehe, die Werte und<br />
Grundsätze, die die Arbeit hier prägen,<br />
fühle ich mich hier richtig. Daher bin<br />
ich auch gleich Mitglied im <strong>AWO</strong><br />
Kreisverband geworden. Bei meinem<br />
Engagement als Beraterin habe ich die<br />
Ehrenamt<br />
Möglichkeit etwas Sinnvolles zu tun.<br />
Gleichzeitig kann ich mich in ein neues,<br />
spannendes Aufgabengebiet einarbeiten.<br />
Ein Ehrenamt vermittelt auch<br />
zusätzliche Qualifikationen für das<br />
Berufsleben. Allgemein wären da die<br />
Förderung der Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />
zu vielen unterschiedlichen<br />
Menschen und Nationalitäten<br />
zu nennen. Hier denke ich speziell an<br />
Menschen aus den unterschiedlichsten<br />
sozialen Schichten oder an Menschen<br />
mit Migrationshintergrund.<br />
Neben selbstständigem und eigenverantwortlichem<br />
Arbeiten gibt es auch<br />
die Möglichkeit an der Planung von<br />
Projekten teilzunehmen oder einfach<br />
nur seine eigenen Ideen einzubringen.“<br />
„Sie beraten hier Mütter und Väter,<br />
die auf der Suche nach einem<br />
Kurplatz sind. Was sind konkret<br />
Ihre Aufgaben?“<br />
„Das ist sehr unterschiedlich. Manche<br />
Mütter wollen einfach nur die Antragsformulare<br />
abholen und erfahren, wo<br />
sie diese dann einreichen müssen.<br />
Andere wiederum sind froh, wenn sie<br />
endlich mal über ihre häusliche oder<br />
familiäre Situation sprechen dürfen.<br />
Im Allgemeinen stelle ich die Unterlagen<br />
zusammen, die die Kurbedürftigen<br />
benötigen um einen Kurantrag bei<br />
ihrer Krankenkasse stellen zu können.<br />
Ich unterstütze dann gegebenenfalls<br />
beim Ausfüllen der vielen Formulare<br />
und gehe mit ihnen die weiteren<br />
Schritte durch, wie zum Beispiel das<br />
41
Besorgen der ärztlichen Atteste und<br />
das Einreichen der Anträge bei der<br />
zuständigen Krankenkasse. Im<br />
Anschluss suche ich dann noch eine<br />
geeignete Kurklinik gemeinsam mit<br />
den Müttern oder Vätern aus.“<br />
„Macht Ihnen die Arbeit Spaß?“<br />
„Ja, sehr. Es macht mir Freude, Menschen<br />
bei diesem Vorhaben zu unterstützen.<br />
Und als Mehrkind-Mutter von<br />
Kindern im Alter zwischen 4 und 16<br />
sind mir viele Belastungs- und Problemphasen<br />
von Eltern bekannt.<br />
Gerade deshalb ist es so wichtig,<br />
Müttern und Vätern eine Anlaufstelle<br />
anzubieten, in der sie Hilfe und<br />
Unterstützung finden können. Wenn<br />
dann alles geklappt hat und die<br />
Kurmutter oder der Kurvater endlich<br />
42<br />
<strong>AWO</strong> Ehrenamt<br />
die Koffer packen und sich auf den Weg<br />
zur Erholung machen kann, empfinde<br />
ich das als ein befriedigendes Erlebnis.“<br />
„Haben Sie auch Kontakte zu den<br />
anderen Beratungsstellen?“<br />
„Ja, gleich zu Beginn meiner Tätigkeit<br />
lernte ich die anderen Berater und<br />
Beratungs-stellen kennen. Ich denke,<br />
dass gerade hier kommunikativer<br />
Austausch und Netzwerkarbeit wichtig<br />
sind. Das trägt ja dazu bei, Ratsuchende<br />
gleich an die richtige Adresse<br />
weiterleiten zu können.“<br />
„Frau Steinhäuser, wir bedanken<br />
uns für das Gespräch und wünschen<br />
Ihnen noch einen schönen<br />
Mittwochnachmittag.“<br />
Ehrenamt
<strong>AWO</strong> international<br />
<strong>AWO</strong> in Brasilien<br />
Seit Dezember 2008 berichtet uns die Praktikantin im Kinderhort Dachsbau und 2.<br />
Jungbürgermeisterin der Gemeinde Strullendorf, Sina-Christin Senkel, aus Brasilien. Sie<br />
absolviert dort ein Praktikum in einer Kindertagesstätte und in einem Jugendtreff in der<br />
Stadt Pirapetinga.<br />
01. März 2009<br />
„Hallo liebes <strong>AWO</strong>-Team,<br />
Diesen Monat habe ich viele Hausbesuche in verschiedenen Familien gemacht. Diese<br />
leben in sehr armen Verhältnissen. Das Wohnviertel meiner Arbeit wird Favela genannt<br />
und sieht auch entsprechend aus. Bei Gelegenheit schicke ich euch auch von den<br />
Häusern Bilder. Man kann diese Häuser nicht als Häuser bezeichnen. Es sind eher<br />
Hütten, die aus verschiedenen Materialien zusammengebastelt werden, teilweise gibt<br />
es auch welche aus Stein oder festerem Material. In diesen Hütten habe ich Leute<br />
besucht, die meine Hilfe benötigen. Teilweise ist es schon das schönste für sie, dass ich<br />
einfach ein bisschen Zeit für sie habe. Für mich war unglaublich, dass mir in jedem Haus<br />
Essen und Trinken angeboten wurde und sie alle so eine Gastfreundlichkeit haben, wie<br />
man es in Deutschland leider nur sehr selten sieht! Aber vor allem werde ich die<br />
glücklichen, leuchtenden Augen nie vergessen, als ich ihnen Kleidung, Süßigkeiten und<br />
verschiedene andere Sachen mitgebracht habe.<br />
Außerdem habe ich in diesem Monat viele Kleider für die Kinder genäht, die sie später<br />
auf den Straßen zum Karneval getragen haben. Ansonsten habe ich mit dem Kindern<br />
geredet, ihnen Englisch beigebracht, sauber gemacht, gekocht und vieles mehr.<br />
Letzte Woche habe ich eine Woche Urlaub gehabt, da Karneval war und bin alleine zehn<br />
Stunden lang nach Minas Gerais mit dem Bus gefahren. Dort habe ich mit meinen<br />
Freunden sehr schöne Tage erlebt und das Tanzen gelernt. Überall herrscht so eine<br />
Freundlichkeit und ich werde überall gut aufgenommen.<br />
Nächste Woche beginnt für mich wieder die Arbeit und ich arbeite erst mal mit den ein-<br />
bis fünfjährigen zusammen. Da bin ich schon sehr gespannt und freue mich sehr.<br />
Heute hat es 35 grad im Schatten.<br />
Viele liebe Grüße.“<br />
26. März 2009<br />
„Liebes <strong>AWO</strong>-Team,<br />
in diesem Monat habe ich im Kindergarten gearbeitet. Ich war in einer Gruppe mit 15<br />
Kindern von sechs Monaten bis zwei Jahren. Ich habe sie gewickelt, gebadet, mit ihnen<br />
gespielt, ihnen das Laufen beigebracht und sie gefüttert. Das hat mir sehr viel Spaß<br />
gemacht. Es war sehr interessant, die Kinder zu beobachten und die Veränderungen zu<br />
Ehrenamt<br />
43
<strong>AWO</strong> in Brasilien<br />
44<br />
<strong>AWO</strong> international<br />
sehen. Hier betreuen zwei Kindergärtnerinnen und ich 15 Kleinkinder. Hier ist der<br />
Kindergarten anders als in Deutschland. Hier gibt es für jedes Alter eine eigene Gruppe.<br />
Ich finde es in Deutschland besser, weil alle Altersstufen gemischt sind und die kleinen<br />
von den großen lernen. Im Allgemeinen ist mir aufgefallen, dass die Kinder sehr traurig<br />
sind. Kein Wunder, da sie sehr arm sind. Sie tragen verschimmelte, oder dreckige<br />
Kleidung. Die Kleidung ist hier auch nicht so stabil wie in Deutschland.<br />
Ein Kind läuft seit drei Monaten und hat noch keine Schuhe!<br />
In diesem Monat war hier der totale Notstand. Es war kein Geld für nichts mehr da.<br />
Doch Freunde aus Deutschland haben Geld gespendet, so dass alles wieder in bester<br />
Ordnung ist. Es war sogar noch ein bisschen Geld für einige Renovierungsarbeiten<br />
übrig, so werden jetzt Wände gestrichen.<br />
Ich habe auch Kleidung verteilt.<br />
Heute habe ich mit den Kindern im Garten gespielt bei 26 Grad. Mir geht es soweit gut.<br />
Ich war eine Woche krank, habe mich bei den Kindern angesteckt. Hier lassen die Eltern<br />
ihre Kinder nicht zu Hause, sondern schicken sie in den Kindergarten, wenn sie krank<br />
sind. Arbeiten ist hier wichtiger als die Gesundheit.<br />
Viele liebe Grüße“<br />
03. Mai 2009<br />
„Liebes <strong>AWO</strong>-Team,<br />
in diesen Monat habe ich das Team hier sehr unterstützt. Ich habe ein bisschen Ordnung<br />
in die Räume und in den vielen Schubladen gemacht. Das ganze Team hat sich sehr<br />
darüber gefreut und gleichzeitig habe ich 46 Kinder betreut. Ich habe sie an Ostern als<br />
Osterhasen verkleidet und ihnen Süßigkeiten geschenkt. Die Kinder hatten alle leuchtende<br />
Augen und haben sich sehr gefreut, die Eltern auch.<br />
Letztes Wochenende war das Wochenende der Indios und wir haben uns damit<br />
beschäftigt, wie sie heute leben, was sie essen, was sie für Kleidung tragen. Am Schluss<br />
haben wir Indios gespielt und die Kinder haben sich verkleidet. Die Kinder sind ganz<br />
begeistert von meinen Ideen und freuen sich über jedes Spiel, das ich mitbringe. Wir<br />
haben sehr viele Spiele im Freien gemacht, weil die Kinder dort richtig aufleben und<br />
einfach spielen, nicht wie zu Hause nur ihren Eltern helfen.<br />
Vom 14. bis zum 17 Mai mache ich mit meiner Leiterin einen Kurztrip nach Novo<br />
Hamburgo, weil wir dort eine Versammlung mit anderen Erzieherinnen haben. Dort<br />
leben sehr viele Deutsche und ich hoffe, dass ich wieder ein bisschen Deutsch sprechen<br />
darf und ein wenig von dieser Stadt sehe.<br />
Viele liebe Grüße an das ganze <strong>AWO</strong>-Team!“<br />
Ehrenamt
<strong>AWO</strong> international<br />
<strong>AWO</strong> in Brasilien<br />
Ehrenamt<br />
45
<strong>AWO</strong>s Neus Ausgabe 42<br />
Sommer 2009<br />
Themen unter anderem:<br />
46<br />
Vorschau<br />
lDie Bauarbeiten an den Einrichtungen in der Gartenstadt haben begonnen<br />
lAusbau des Kindergartens am Stadion zum „Haus für Kinder“<br />
lDie neue <strong>AWO</strong>-Beratungsstelle mit Ehrenamtsbörse<br />
lInterview mit dem neuen <strong>AWO</strong>-Ehrenamtsbeauftragten<br />
lTag der Jugend auf dem <strong>Bamberg</strong>er Maxplatz<br />
lNeues von der <strong>AWO</strong> aus Brasilien<br />
lZeitzeugenprojekt<br />
lAktuelles aus den Einrichtungen<br />
In der nächsten Ausgabe mehr vom<br />
Piratenschiff im Sylvanersee!