Malteser Jugend Diözese Würzburg
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<strong>Malteser</strong><br />
Jugen<br />
'Nr.47<br />
148<br />
September 1995
Ich bin ich und du bist du<br />
Wenn ich rede, hörst du zu<br />
Wenn du sprichst, dann bin ich still<br />
Weil ich dich verstehen will<br />
Wenn du fällst, helf ich dir auf<br />
Und du fängst mich, wenn ich lauf<br />
Wenn du kickst, steh ich im Tor<br />
Pfeif ich Angriff, schießt du vor<br />
Spietst du pong, dann sPiel ich Ping<br />
Und du trommelst, wenn ich sin$<br />
Allein kann keiner diese Sachen u<br />
Zusammen können wir vieles machen<br />
Ich mit dir und du mit mir<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, das sind wir<br />
<strong>Malteser</strong> Jug end Metelen<br />
aus: demBerichtsbogen zur "Aktton Schlüssel"<br />
ImpfeS SUm Nr. 47148 -Doppelausgabe-<br />
Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V., Generalsekretariau<br />
Bundesjugendreferat, Kalker Hauptstr. 22'24, 5 l 103 Köln;<br />
Posfach 910558, 51075 Köln , Telefon: 022119822-240 oder -241<br />
Redaktion: Thomas Pefrermann (verantwortlich), Michael Lülsdorfr'<br />
Dörte Pfrtzer, Dirk Paul Hegner<br />
Das <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info erscheint vierteljährlich und wird durch das<br />
Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und <strong>Jugend</strong>gefürdert. Der<br />
Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und Anregungen<br />
sindwillkommen.<br />
Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der Redaktion<br />
veröfrentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen Ausführungen<br />
behalten wir uns Kürzungen oder l\nderungen vor.<br />
2<br />
Redaktionsschluß für das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 49: 14. November 1995<br />
Tttelbtld:<br />
Fröhliche Spiele auf dem Altwasser-Arm<br />
der Regnitz<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
yl
Vorurort<br />
Liebe Gruppenleiterinnen, liebe Gruppenleiter,<br />
liebe Freunde,<br />
wenn euch diese Ausgabe erreicht, steht das Bundesgruppenleitertreffen kurz bevor.<br />
Unter dem Motto "Mit uns ins Jahr 2OOO" lädt der Bundes<strong>Jugend</strong>führungskreis<br />
wiederum nach Wildflecken in die Rhön ein. Sofern lhr noch nicht angemeldet seid, holt<br />
dies schleunigst nach und kommt mlt uns in die Rhön, denn es geht um die Zukunft<br />
unseresVerbandes! Einladungund Informationen zu "Mit uns lns Jahr 2OOO" findetihr<br />
in diesem Heft.<br />
Den größten Raum nimmt diesmal der Abschluß und die Auswertung unserer bundesweiten<br />
"Aktion Schlüssel" eln. Vom Erfolg der Aktlon so überrascht und in Anspruch<br />
genommen, haben wir die Sommerausgabe des Infos kurzerhand mit der Herbstausgabe<br />
zusarnmengefaßt. Bundesjugendministerin Claudia Nolte ließ sich von der Begeisterung<br />
anstecken und schickte einen Lesebeltrag.<br />
Rekordverdächtig war auch das Bundeslager in der <strong>Diözese</strong> Paderborn. Rund 6O0<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche versuchten sich unter dem Motto "Märchenzauber in Rüthen"<br />
als Feen. Kobolde... .<br />
Neu im Bundesjugendreferat und damit in der Redaktion begrüßen wir Dörte Pfitzer, die<br />
sich neben der vlelen Büroarbelt verstärkt der Kinderstufenarbelt annehmen wird.<br />
Wir heißen sie in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> herzllch willkommen und wünschen euch und<br />
euren Gruppen einen schönen Herbst!<br />
\ A<br />
J4*<br />
(Thomas Peffermann)<br />
--INHALT<br />
lmprcssum ......... S. 2<br />
VorworUlnhalt ...,.........,;....... ,,... S, 3<br />
Aktion<br />
"Schlüssel'<br />
,,....,,.....,. ,..... S, 4<br />
Verbandliche <strong>Jugend</strong>aöeit, ,...... S, I<br />
Bundeslager 1995,....,,,...,., ,.... S. 11<br />
Bayerisches Landeslager .,...... S, 14<br />
Pilgerwanderung...,......,,..,.. ,... S. 15<br />
Christus Ja - Kirche Nein ...,....,..., .....,.......,,.. S. '16<br />
Weltjugentag ,.,. S. 19<br />
Spiel für die Gruppenstunde .,.. S. 20<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
'*K,-r't*<br />
t>-t+<br />
Bundesgruppenleitertreffen.. .... S.22<br />
Sinn stattSucht ........... .......,,,. S.24<br />
Schwarzes Brett ........,.... ...,..,.. S.26<br />
Jqend 2000<br />
Regional<br />
s,28<br />
Termine ......,.,.,. S,51<br />
Bunte Seite ,..,... S.52
<strong>Jugend</strong>präsenz bel derJohalnlsfeler 1995<br />
Gongschlag an24. Juni 1995: Exakt ein Jahr<br />
nach ihrem Start fand die "Aktion Schlüssel"<br />
ihren Abschluß. Viele Orts- und Diözesan$lederungen<br />
nutzten den festltchen Anlaß und dle<br />
Publizität des Johannistages, um auf die Erfolge<br />
der Aktion hinzuwelsen.<br />
Auch aufBundesebenewurde die "Alcüon Schlüssel"<br />
auf diese Weise beendet: Zur gemelnsarnen<br />
Johannisfeler von Johanniter:Unfall-Hilfe und<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst in der Bonner Rhelnaue<br />
waren eigensVertreter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus<br />
den <strong>Diözese</strong>n Görlitz, Münster, Osnabrück und<br />
dem OflIzialatsbezirk Oldenburg apgereist. Sle<br />
gestalteten den ökumenischen Gottesdlenst mit<br />
und dokumentierten während der Feierllchkeiten<br />
am Bonner Rhelnland-Pfalz-Pavillon anhand<br />
von Plakatwänden und Materialien ihre Jeweiligen<br />
ProJekte.<br />
Etwas<strong>Jugend</strong>gemäßer als bei der Bonner "Pro'<br />
mlnentenfete" ging es dann am Abend des folgenden<br />
Tages zu: Nach elner Ubernachtungund<br />
einem kleinen Einblick in das Kölner Großstadtleben<br />
endete der Tagfirr dle Besucher und<br />
weitere Gastgruppen aus Köln, Bad Honnefund<br />
Ründeroth mit einem gemeinsamen Grlllfest<br />
und anschließendem Lagerfeuer mlt "Eierschneider"*-Live-Musik<br />
(*elne in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
inzwischen weit verbreitete Bezeichnung firr<br />
Gitarren mit sechs oder zwölf Stahlsaitenl) -<br />
eine kleine Entschädigung für die <strong>Jugend</strong>llchen,<br />
die wohl am Vortag angesichts der Bonner<br />
Politgrößen etwas zu wenig Beachtung gefunden<br />
hatten.<br />
4<br />
Aktion<br />
"Aktion Schlüssel"<br />
offiziell zu Ende gegangen<br />
Der "amtllche Endstand"<br />
der Aktionsanmcldungen<br />
Vieles hatte man lnzwlsehen von der Aktion<br />
gehörh mlt dem "schlüssel" hatten wir im Jahr<br />
zuvor im <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst und darüber hinaus<br />
eln ganz schönes Aufsehen erregt. Unser<br />
"Aküonsbüro"<br />
lm Kölner Bundes<strong>Jugend</strong>referat<br />
hat es daraufhin natürlich interessiert, wle sich<br />
die Beteiligungwohl ln Zahlen ausdrücken lasseen.<br />
Nach elfirlgem Auswerten der Anmeldebogen<br />
und wiederholtem Addieren steht nun fest:<br />
24 Dlözesangliederungen meldeten lm letzten<br />
Jahr lhre Beteiligung an der "Aktlon Schlüssel"<br />
an. Wlr verzeichnen 162 Kinder- und <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
aus lnsgesamt 79 <strong>Malteser</strong> Orts$iederungen<br />
rnit einem Feuerwerk guter Aküonsideen:<br />
Der Bereich "Schlüssel zur Gemeinschaftl'wurde<br />
bei der Vorschau aufgeplante Einzelaktionen<br />
96 Mal gewählt, nur noch übertroffen vom<br />
"Schlüssel<br />
zum Nächsten" mlt lOO Nennungen.<br />
"Schlüssel<br />
zum Glauben" zu flnden, ist ln der<br />
gegenutärügen Situation der <strong>Jugend</strong>arbelt bekannflich<br />
ein mühsames Unterfangen. Dennoch<br />
wählten 52 Gruppen diesen Bereich zu elnem<br />
ihrer Aküonsfelder.<br />
Den "Schlüssel zur Öffentllchkeif'zu nutzen<br />
und threAküonen publlk zu machen, beschlossen77<br />
Gruppen zu Beglnn lhrer Miturirkung.<br />
So kamen lnsgesamt 325 Elnzelaktionen verschledenster<br />
Art und Zielrlchtung zusammen.<br />
Maltesbr-<strong>Jugend</strong>-Info
Aktion<br />
Das war's......n(tGh lange nichtl<br />
Wer nun allerdings meint, die "Aktion Schlüssel"<br />
könne man mit Datum vom24, Junl 1995<br />
einfach abhaken, der irrt! Die Arbeit geht, zumindest<br />
firr die Leiter der Aktionsgruppen, zunächst<br />
einmalwelter. Wir haben sie inzwischen<br />
schriftlich gebeten, den Verlauf und die Ergebnisse<br />
der örtlichen Aktionen auf speziellen Berichtsbögen<br />
festzuhalten und nach Köln rückzumelden.<br />
In diesem Zustrmmenh;ang eine trc,rzlic/ne<br />
Bitte: Solltest Du l*iter eüner Teilnehrnergrupp<br />
e dßr "Alction Schldissel'<br />
seün - ob angemeldct odcr nicht - und.<br />
den B o g en no ch niclnt a us g efüllt und. an<br />
drrs Bundr;s<strong>Jugend</strong>reJerot zurückgesandt<br />
Inoben, bitte hole dir;s bo;ldfirfulich<br />
nrrclu Zur Siclrc,rhreit dnrcken utir<br />
den Bqichtsbog en in dies,errn HeJt noch<br />
eünmc;laollständig ab!<br />
Im Herbst werden die Bögen dann von uns<br />
ausgewertet und die Ergebnlsse veröffentllcht.<br />
Man darfgespannt seln, denn bereits die ersten<br />
Rückläufe lesen slch äußerst vlelversprechend.<br />
Als kleinen Vorgeschmack haben wir in nebenstehender<br />
Collage schon einmal ein paar'Textfetzen"<br />
aus den bereits eingetroffenen Bögen<br />
zusarnmengestellt.<br />
Der naehfolgende Artikel "Sehlüssel firr Ruanda'<br />
zeigt uns arn Beispiel der <strong>Diözese</strong> Trier, wle<br />
kreativ und engagiert unsere Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
zur Sache gingen.<br />
Aber nicht nur unter dem Symbol des Schlüssels<br />
ist die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Aktion getreten:<br />
"Zeichen setzent" heißt es seit Mai 1994 in der<br />
<strong>Diözese</strong> Speyer. <strong>Jugend</strong>referentln KatJ a Dreyer<br />
beschreibt in ihrem gleichnamigen Bericht,<br />
worauf es bei dieser Diözesanaktion ankommt.<br />
In der Nummer 49 des <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Info<br />
erfahrt ihr mehr über den Ausgang und die<br />
Resultate der verschiedenen Aktionen - wlr<br />
sind selber darauf gespannt!<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
r@_rn<br />
I<br />
ZEICHEN SETZEN<br />
I 994 startete die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />
Speyer erstrnals elne diözesanweite Aktion. Diese<br />
hat das Motto "Zelchen setzen".<br />
Durch diese Aktlon wollen wir zeigen, was wir<br />
mitviel Phantasie, Kreaüvität und Engagement<br />
leisten. Sie wird von uns bls 1996 durchgeführt.<br />
Gemelnsam wollen wlr "Zeichen setzen" und<br />
den über 9OO Jahre alten Leitspruch des<br />
<strong>Malteser</strong>-Ordens "Wahrung des Glaubens und<br />
Hilfe den Bedürftigen" in jugendgemäßer und<br />
aktueller Form ln dle Tat umsetzen.<br />
Wir wollen heute "Zelc}lrett setzen". Wir wollen<br />
poslttve Denkanstöße und Anregungen zur<br />
Gestaltung des eigenen Lebens und des<br />
Zusammenlebens mit anderen geben.<br />
Wirwollen"Zeichen setzen" für den<br />
Nächsten. Durch Aktionen<br />
zugunsten notleidender Menschen<br />
im In- und Ausland setzen wir<br />
Zelehen. die Hoffnung und Mut<br />
machen zum Leben.<br />
Itrlr wollen "Zelchen setzen" für Alte,<br />
Kranke und Behinderte Menschen,<br />
dle unsere Unterstützung brauchen,<br />
damit sie slch nieht alleingelassen<br />
fühlen. Durch Besuchsdienste für<br />
alte und kranke Mensehen, durch<br />
gemeinsame Veranstaltungen mit<br />
Behinderten setzen wir Zeichen, so<br />
daß Menschen, die unsere Hilfe<br />
brauchen, Zeichen der Hoffnung<br />
erhalten.<br />
Itrir wollen " Zelchen setzen" für ein<br />
Zusammenleben in der Gemeinschaft,<br />
ln dem wlr in elner Zeit des<br />
Egoismus und Individualismus.<br />
durch Gruppenstunden, ZelIlager,<br />
Fahrten und Begegnungen mit<br />
anderen <strong>Jugend</strong>lichen zeigen, daß<br />
wir gemeinsam stark sind, und wir
6<br />
gemeinsam vieles besser bewältigen<br />
können.<br />
Wlr wollen "Zelchen setzen" durch<br />
das Aufzeigen neuer Wege zum<br />
Glauben an Gott. z. B. durch<br />
Gruppen- und <strong>Jugend</strong>gottesdlenste,<br />
Beslnnungstage, Gespräche über<br />
Gott und die Welt und die Begegnung<br />
mit Menschen, die ihr Leben lm<br />
Glauben gestalten. Gott findet man,<br />
wenn man sich umschautin unserer<br />
Welt. Gleich vor unserer Tür können<br />
wir ihm begegnen. Christseln bedeutet,<br />
möglichst jedem Menschen<br />
zu zeigen, daß er erwünscht ist.<br />
Wir wollen "Zelchen setzen" für uns<br />
selbst und unsere Zukunft, indem<br />
wir zeigen, daß dte Flucht in Drogen,<br />
in radikaleldeologien und Gemeinschaften<br />
keinePerspektiven zur Gestaltung<br />
unseres Lebens und<br />
unserer Zukunft darstellt.<br />
Wir wollen "Zelchen setzen" für den<br />
Erhalt unseres Lebensraumes durch<br />
Aktionen zum aktiven Umweltschutz,<br />
durch einen bewußteren<br />
Umgang mit den Rohstoffreserven<br />
unseres Planeten und die Gestaltung<br />
unseres Lebens lm Einklang mit<br />
der Natur.<br />
Wir wollen "Zelclrett setzen" in der<br />
ÖffenUtchkeit durch die Darstellung<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der Bevölkerung,<br />
z. B. mittels eines Infostandes,<br />
durch Zeitungsberichte<br />
und vieles mehr.<br />
Aktion<br />
Friedensgruß (Lothar Zenettil -<br />
Dem da<br />
dem anderen<br />
dem x-beliebigen<br />
dem Wldfremden<br />
der mir wurscht ist<br />
der mlch nichts angeht<br />
dem man nlcht trauen kann<br />
dem man besser aus dem Weggeht<br />
dem man's schon von weitem ansieht<br />
dem da<br />
dem Spinner<br />
-/<br />
dem Blödmann<br />
dem Besserwlsser<br />
dem Speichellecker<br />
der nicht so tun soll<br />
dem's noch leld tun wird<br />
der mlr's noch büßen soll<br />
der noch was erleben kann<br />
der sich nlcht unterstehen soll<br />
dem ich's schon noch zeigen werde<br />
dem da<br />
wünsche lch Frieden.<br />
Ich $aube, wenn wtr dies von Zelt zu Zelt<br />
versuchen. dann setzen wlr schon viele Zeichen,<br />
wenn wir einmal versuchen unseren Nachbarn<br />
ohneVorurteile zu betrachten, wennwir einmal<br />
ohne unsere Maske aus dem Haus gehen. Dann<br />
setzen wir Zeichen.<br />
Denn selig ist, wer einen Menschen hat, der ihn<br />
annimmt, wie er ist - bei dem er sich aussprechen<br />
kann, ohne Angst - bei dem er sich nicht<br />
anstrengen muß, möglichstvollkommen zu sein<br />
- der Zeit hat lange zuzuhören - der Geduld hat'<br />
immer wleder von neuem anzufangen - der<br />
keine fertigen Antworten parat hat - der ehrlich<br />
genug lst, eigene Fehl er zuzt$eben - der praktisch<br />
genug ist, den nächsten möglichen Schritt<br />
gemeinsam zu suchen - der Humor hat, aber<br />
Ironie vermeidet.<br />
Für wen könnte lch eln solcher Mensch sein ?<br />
Dle Aktion "Zelchen setzen" soll keine Ein-<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Aktion<br />
tagsfllsg. sein. Sie soll uns in Gedanken und<br />
Taten auch in den nächsten Tagen und Jahren<br />
begleiten und neue lmpulsegeben. Immerwenn<br />
es etwas anzupacken g[lt, sich zu öffnen und<br />
neue Wege zu gehen, wollen wlr daran denken,<br />
erste Stimmen<br />
zur Aktion<br />
Schlüssel<br />
I<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
I<br />
daß es uns aufgetragen ist, selbst Zelchen zu<br />
setzen - für uns selbst, für unsere Gemeinschaft,<br />
für Menschen in Notund für alle. die einen Sinn<br />
suchen.<br />
KalJaDreyer<br />
I<br />
erste Stimmen zurAktion Schlüssel<br />
jeder konnte sich einbringen I<br />
t v l<br />
r Diskussionen wurden<br />
-'--" onoereot -"v-'-v' I<br />
|<br />
I wir wollen die Aktion fortsetzen - - - - - I<br />
I<br />
l v l<br />
die Aktion hot uns gezeigt, doß wir ols Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
in der Molteser <strong>Jugend</strong> wirklich mithelfen können,<br />
die Welt für olle schöner werden zu lossen<br />
I<br />
I<br />
Melzu orgonisieren, do woren olle gefrogt<br />
I<br />
onstrengend für die Gruppenleiter I<br />
es hot Spoß gemocht, weil wir onderen Menschen helfen können I<br />
Sprochprobleme mit ouslöndischen Menschen goUs nur om Anfong I<br />
I<br />
I<br />
do wor'ne Menge Energie nötig I<br />
mon spricht über die Molteser l<br />
l.::: :. --.'-'.:.:--:::-.'<br />
I<br />
I<br />
7
o o<br />
\rl<br />
Aktion<br />
Aktion "Schlüssel für Ruanda" beendet<br />
Bei der Johannisfeler für den Bezirk Trier<br />
am22. Jwti wurde ofüziell die Aküon "Schlüssel<br />
für Ruanda" der <strong>Malteser</strong> JugQnd ln der<br />
<strong>Diözese</strong> Trier beendet.<br />
Aufg und der Erei$nlsse in Ruanda im Sommer<br />
letzten Jahres hatte Bischof Dr. Spttal<br />
dazu aufgerufen, den Monat Au$ust 1994<br />
zum "Monatfür Ruanda" zu machen. Dlesen<br />
Aufruf hatte der Dlözesanjugendführungskreis<br />
aufgegriffen, um die Aküon "Schlüssel<br />
für Ruanda" ins Leben zu rufen und somit<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> die Gelegenheit zu bieten,<br />
sich für das Partrerland der Rhelnland-<br />
Pfdlzer zu engagieren.<br />
Kurze Zeit später bot sich die Gelegenheit'<br />
Professor Konrad Mohr kennenzulernen.<br />
Professor Mohr hat durch selne frühere Tätigkeit<br />
längere Zelt ln Ruanda gelebt und<br />
betreut dort derzeit verschiedene FroJekte.<br />
Ein Schwerpunkt seiner Arbelt ist dle Untersttitzungvon<br />
Famlllen, dle sich berelt erklären,<br />
Waisenkinder aufzunehmen. Die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> unterstützt dleses ProJekt mlt<br />
dem Erlös ihrer Aküon.<br />
Die <strong>Jugend</strong>gruppen haben sich auch elniges<br />
einfallen lassen. Es wurden Waffeln verkauft,<br />
Einta$escaf6s betrleben, Sammlungen<br />
durchgeführtund wle belm Pflngstlager<br />
in Saarlouls "schuhe geputzt" für Ruanda.<br />
Insgesamt haben sich fast 3OO <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus 23 Gruppen an der Aküon beteiligt' so<br />
daß Professor Mohr für selne Täügkeit ein<br />
Betrag von über 5OOO,- DM zur Verfügun$<br />
gestellt werden konnte.<br />
Außerdem hat die <strong>Malteser</strong> Ju$end mit über<br />
4O <strong>Jugend</strong>lichen die Großveranstaltung "Rehllngen<br />
firr Ruanda,- durch lhren dreitägigen<br />
Arbeltselnsatz unterstützt. Nach Aussage der *z<br />
Veranstalter ist hier eln Relnerlös von über<br />
3O.OOO Mark erzlelt worden, der ebenfalls<br />
Professor Mohr für seine ProJekte zurVerfü'<br />
gung gestellt wlrd.<br />
Bet der Johannisfeier bedankte sich DLözesan<strong>Jugend</strong>sprecher<br />
Heiko Jäckels bei den<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppen aus Bausendorf'<br />
Birresborn, Bleialf, Mltlosheim, Saarlouis,<br />
Schönecken, Tholey, Thomm, Waldalgeshelm<br />
und Wttllch firr das Engagement und<br />
überrelchte lhnen dle Tellnahmeurkunden.<br />
Auch Bischof Dr. Spltal, der bei der Feier<br />
anwesend war, sPrach den Gruppen für<br />
diese beachtliche Leishrng selne Anerkennung<br />
aus.<br />
\.,<br />
Matthtas Krämer<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Informationen<br />
Verb andliche <strong>Jugend</strong>arb eit<br />
Bundesjugendministerin Claudia Nolte<br />
Wer <strong>Jugend</strong>liche heute zum<br />
Mitmachen in Verbänden und<br />
Vereinen bewegen will, muß sich<br />
schon etwas einfallen lassen.<br />
Wer <strong>Jugend</strong>liche<br />
heute zum Mitmc:cheninVerbcinden<br />
undVereinen<br />
beuegen utll, mü<br />
stch schon efiDos<br />
etr{allen lassen.<br />
Das dauerhafte Engagement<br />
junger Leute in organislerten<br />
Verbänden ist heute weit<br />
weniger selbstverständllch als<br />
noch vor wenigen Jahren.<br />
Wachsende Individuallslerung<br />
und abnehmende Bindungsbereitschaft<br />
ln unserer Gesellschaftwirken<br />
sich auch auf das<br />
*rVerhaltenJ<br />
unger Menschen aus.<br />
Kommerzielle Freizeitangebote<br />
machen der ehrenamtlichen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit Konkurrenz und<br />
ziehen viele <strong>Jugend</strong>liche an.<br />
Umso beachflicher ist es, wenn<br />
ein <strong>Jugend</strong>verband, in dessen<br />
Zentrum das Engagement fiir<br />
den Nächsten steht, auf ständig<br />
steigende Mitgliedszahlen<br />
verweisen kann. Dies istJa bei<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> erfreulicherweise<br />
der Fall. In den l5<br />
Jahren des Bestehens sind hier<br />
jährlich zehn Prozent mehr<br />
Jungen und Mädchen dazu<br />
gekommen. Mehr als 7.OOO<br />
junge Menschen sind inzwischen<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
aktiv. Das spricht nicht nur für<br />
dle hervorragende <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
die bei den <strong>Malteser</strong>n<br />
geleistet wird. Es lst auch der<br />
beste Beweis daftir, daß Junge<br />
Menschen für soziales Engagement<br />
und für Gemelnschaft<br />
ansprechbar sind, wenn man ln<br />
der richtigen Weise auf sle<br />
zugeht.<br />
Es lst grundfalsch, von "der<br />
<strong>Jugend</strong>" zu sprechen, die der<br />
Gemelnschaft und dem Dienst<br />
am Nächsten angeblich nichts<br />
abgewinnen kann. Vtele<br />
Viele <strong>Jugend</strong>liche<br />
tuollen sich nach<br />
uie uor Jür eine<br />
Sache einsetzen<br />
und ehnas beuirken.<br />
<strong>Jugend</strong>liche wollen sich nach<br />
wle vor für eine Sache einsetzen<br />
und etwasbewirken. Sie haben<br />
erkannt, daß es auf Jeden<br />
elnzelnen ankommt. wenn<br />
etwas zum Besseren verändert<br />
werden soll. DieJenigen, die auf<br />
den ersten Blick konsumorienüert<br />
und egoistisch wirken,<br />
fl üchten mit diesen Verhaltensweisen<br />
oft nur aus einer Umgebung,<br />
in der sie keine Orientierung,<br />
keine Zuwendung und<br />
kelne Geborgenheit flnden:<br />
Gemeinsam etwas schaffen und<br />
auf die Beine stellen - gerade<br />
diese Erfahrung fehlt doch vielen<br />
Gemeinsam etuas<br />
schSfen und a4f die<br />
Beine stellen -<br />
gerade dlese<br />
ErJahrung Jehlt<br />
doch uielen jungen<br />
Menschen.<br />
Jungen Menschen. Und sie<br />
wissen oft einfach gar nicht, daß<br />
ihnen die <strong>Jugend</strong>verbände dies<br />
in immer wieder neuen<br />
spannenden Projekten bieten<br />
können. Sie flnden keinen<br />
Zugang, sie kennen das reichhaltige<br />
Angebot der Verbände<br />
fiir elne sinnvolle Freizeit- und<br />
Lebensgestaltung nicht. Aus<br />
Umft agen wissen wir außerdem,<br />
daß viele vor der dauerhaften<br />
Bindung an eine Verein zurückschrecken.<br />
Sie möchten sich<br />
lieber in überschaubaren Pro-<br />
Jekten engagleren.<br />
Ganz sicher trift aber zu : Junge<br />
Menschen wollen mitentscheiden.<br />
Sie suchen nach Möglichkeiten,<br />
sich einzubringen. Wir<br />
müssen den Jungen Menschen<br />
also deutlich machen, daß wir<br />
sie brauchen. daß wir auf ihr<br />
Engagement angewiesen sind.<br />
Das gtlt für alle Ebenen der
Politik, aber ganz besonders für<br />
die <strong>Jugend</strong>arbeit vor Ort.<br />
Äußerst wichtig ist es deshalb,<br />
daß <strong>Jugend</strong>verbände neue Wege<br />
entwickeln, um aufjunge Leute<br />
"Aktion<br />
zuzugehen. Die<br />
Schlüssel" der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
ist dafür in meinen Augen ein<br />
gutes Beispiel. Bei solehen<br />
Aktionen geht es nicht darum,<br />
die Verbände selbst zu stärken.<br />
Es geht darum, den <strong>Jugend</strong>-<br />
Es geht darum, den<br />
<strong>Jugend</strong>lichen Wege<br />
zu ebnen zur<br />
Gemeinsch$t mit<br />
Gleichaltrigen, in<br />
der sie Solidaritrit<br />
und Mituerantwortung<br />
erleben und<br />
Iernen können.<br />
lichen Wege zu ebnen zur<br />
Gemeinschaft mit Gleichaltrigen,<br />
in der sie Solidarität<br />
und Mitverantwortung erleben<br />
und lernen können. In den<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen können sie die<br />
wichtige Erfahrung machen, was<br />
es bedeutet, auf andere angewiesen<br />
zu sein und selbst<br />
10<br />
gebraucht zu werden, welchen<br />
Spaß es machen kann, wenn im<br />
Team eLn Zlel erreicht wird.<br />
Letztlich geht es um die Zukunft<br />
unseres Landes und unserer<br />
Gesellschaft. Sie hängt vom<br />
Mittun und Mitdenken der<br />
<strong>Jugend</strong> ab. Die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
von heute sind die Alten von<br />
morgen. Und wer als Junger<br />
Mensch soziale ldentltät, Zusammengehörig!
Fahrt und Lager<br />
Rüthen - ein märchenhaftes<br />
14. BundeslagerlggS<br />
Fliegende Teppichewaren weniger zu sehen, als<br />
die 56O Teilnehmer des bislang größten<br />
Sommerzeltlagers der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vom 15.<br />
bis zum 22. Juli 1995 auf dem 'Eulenspiegel'<br />
oberhalb von Rüthen in der <strong>Diözese</strong> Paderborn<br />
eintrafen. Aber auch so wurde es eine<br />
m?irchenhafte Woche auf dem Zeltplatz der<br />
Pfadfinder.<br />
48 Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
und Gäste aus Litauen und Rumänien schlugen<br />
dort ihre Zelte auf. Am Abend wurde das Lager<br />
von Leiter Florian Jansen und<br />
Vize Michael Lülsdorff ofüziell<br />
eröffnet und schon in der<br />
ersten Nacht zeigfe sich, wie<br />
wertvoll die Hilfestellungen<br />
von<br />
'Platzwart' Andreas<br />
Honikel mit seinem Team<br />
waren: bei einem gewaltigen<br />
Sommergewitter gab es nur<br />
wenige Über-schwemmungen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
gab sich am Sonntag<br />
vormittag Weihbischof Dr.<br />
Paul Nordhues die Ehre.<br />
gemeinsam mit Gästen und<br />
Lagerteilnehmern den Er-<br />
reiste DEKA-Band aus Magdeburg. Am Abend<br />
huschten Zwerge, Fabeltiere und Märchengruppen<br />
über den Platz, als sich im großen<br />
Atrium die Teilnehmergruppen mit ihren<br />
Märchen vorstellten. Standing ovations wurden<br />
den Friesenhausener Zwergen zuteil, die eine<br />
recht eigenwillige Interpretation von "Schneewittchen"<br />
in das Lagerrund zauberten.<br />
Am Montagwurde es sportlich-märchenhaft: die<br />
Warstelner Gruppe um Expedltlonsleiter<br />
Edelbert Biermann hatte zur Märchenexpedition<br />
eingeladen. Festes Schuhwerk und fundlertes<br />
Wissen rund um die Gebrüder Grimmwaren die<br />
besten Startvoraussetzungen. Gewonnen hat<br />
schlleßlich die Gruppe aus Thomm.<br />
Am Dienstag war Kreattvität gefraglt. Workshops<br />
rund um die Märchen, vom Bemalen von T-<br />
Shirts bis hin zur Gestaltung von<br />
Schwammtleren, lleßen keine Langeweile<br />
aulkommen. Leider wurde das Wetter schlechter :<br />
der Nachmittag zur freien Gruppenverfügung<br />
fand im Regen statt.<br />
Mittwoch war der Karawanentagi: 12 Busse<br />
chauffierten dle Lagerteilnehmer zu vier:<br />
kompletten Tagesausflugsprogrammen. Das<br />
Schauberwerk in Ramsbeck, der KahleAsten in<br />
Winterberg, der Hennesee und das Freibad in<br />
Meschede waren dabei der Renner: dieses<br />
Angebot wählten 2OO Teilnehmer! Ansonsten<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 11
erfreuten slch Soest mit Möhnesee, Paderborn<br />
und Freilichtmuseum Detmold mit Adlerwarte<br />
Berlebeck noch reger Beteiligung. Im Laufe des<br />
Tages kam sogar die Sonne wleder hervor.<br />
Donnerstag konnten sich die Tellnehmer vor<br />
Programm kaum retten: einerseits das<br />
Märchenturnier, andererseits das Sportturnier<br />
mit Fußball, Völkerball und Volleyball. Nach<br />
den ersten Hitzeerschöpfungen bei den<br />
Sportturnieren gab es mittags Mineralwasser<br />
für allel Überhauptwar an diesem TagHilde und<br />
Herberts Lagershop mlt selnen kühlen Drinks<br />
die gefragteste Anlaufstelle im ganzen Zelflager'<br />
nichtweniger aber auch der Sanitätsdienst, der<br />
von Astrid und ihren starken Männern bewirlttgt<br />
wurde. Bis zur Abreise am Samstaglsollen alle<br />
Lagerteilnehmer mlndestens einmal dort<br />
gewesen sein... . Wem das Tagesprogramm noch<br />
nicht reichte, der hatte am Abend Gelegenheit'<br />
mit Pfarrer Winfried Motter in Schloß<br />
Körtlinghausen, einem Jahrhundertealten Sitz<br />
der Familie des Paderborner Diözesanleiters<br />
Dr. Peter Freiherr von Fürstenberg, elnen<br />
Abendgottesdienst zu felern.<br />
Freitagwurden die Sportturniere beendet, wegen<br />
der Hitze allerdings mit verkürzten Spielzelten.<br />
Wer frei hatte, verzog sich ins nahegelegene<br />
Freibad. Am Abend feierte der<br />
Diözesanseelsorger aus Paderborn, Dr. Peter<br />
Schallenberg, mit den Teilnehmern den<br />
Abschlußgottesdienst. Nach einem kalten Buffet<br />
des ausgezeichneten Kochclubs um Bernhard<br />
Bücker ga es eine ganz besondere Überraschung<br />
t2<br />
Fahrt und Lager<br />
für Winfried Motter, der sein Amt als<br />
Bundes<strong>Jugend</strong>seelsorger aus beruflichen<br />
Gründen nicht mehr fortführen kann: auf ihn<br />
wartete ein farbenprächtiger Heißluftballon, der<br />
ihn, begleitet von La-Ola-Wellen der<br />
Lagerteilnehmer, ein Stückchen dem Himmel<br />
näher brachte. Nach selner Rückkehr wurde er<br />
noch geadelt und in die Gruppe der Ballonfahrer<br />
aufgenommen. Neben Sketchen, Liedern und<br />
Geschichten standen auch die Siegerehrungen<br />
auf dem Programm des Abschlußabends: beim<br />
Märchenturnier siegite die Gruppe aus Ochtrup,<br />
beim Volleyballturnier waren es die Merziger<br />
und beim Völkerball Geseker <strong>Jugend</strong>lichen.<br />
Nach einem nächflichen Gewitterschauer und<br />
einer gemeinsamen Abschlußrunde bauten die<br />
Teilnehmer, lelder bei Nieselregen, die Zelte<br />
wleder ab. Eine märchenhafte Woche in Rüthen<br />
war schon vorbei.<br />
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an<br />
alle Aktiven, €ln die Lagerleitung, das gesamte<br />
Leitungsteam, das San-Team, die Küche, die<br />
Warsteiner-Orga-Truppe, dle Lagershop-<br />
Besatzung, das Jurtenburg-Team und an alle,<br />
die zum Gelingen dieses Sommercamps, des<br />
bisher größten der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>' beigetragen<br />
haben.<br />
Auf Wtedersehen, nächsten Sommer im Saarland...!<br />
Andreas Pap<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Fahrt und Lager<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Singen und Musizieren<br />
Bunde slagerimpre s sionen<br />
enoroffi<br />
"Mottl hebt ab*<br />
l3
"Peter Pan, Peter Pan",<br />
so rief es lautstark aus<br />
25O Kehlen, als am<br />
Eröff:nun$sta$ des 6.<br />
agers der BaYerlschen<strong>Malteser</strong><strong>Jugend</strong><br />
der Seeräuberkapltärt<br />
Hook seinen ersten<br />
Schleusenlnsel bei<br />
Forchheim zusammen, dle<br />
für sie für diese Zelt zur<br />
"Insel<br />
Niemalsland" wurde.<br />
Doch das Rufen nach dem<br />
Freund Peter Pan wurde<br />
zunächst nicht gehört. Dle<br />
Kinder und Ju$endlichen<br />
mußten sich gedulden. Bei<br />
den verschiedenen Veranstaltungen<br />
zum Thema, dle<br />
sich über die Dauer des<br />
Lagers hinwegzogen,<br />
wurde Peter Pan keln<br />
einziges Mal gesehen. Statt<br />
dessen tauchte lmmer<br />
wieder Käptn Hook mit<br />
seiner Seeräuberbande auf<br />
und versuchte, die Klnder als seine Freunde<br />
zu gewinnen. Er versprach ihnen sogar Gold,<br />
Edelsteine und eln feines Leben. Die<br />
Lagierteilnehmer heßen sich Jedoch ntcht auf<br />
diese offensichtlich falschen Verlockungen<br />
ein. Sie hatten ein großes Krokodil $ebastelt'<br />
das den Seeräuber ln die Flucht treiben<br />
sollte. Und auch das "Tick-Tack" Auftritt hatte. Kinder und Ju$endliche aus<br />
gesamtBayern sowle Freunde aus Polenund<br />
Rumänien kamen für eine Woche auf der<br />
des riesl$en<br />
Weckers verhinderte schnell, daß Hook bet<br />
den <strong>Malteser</strong>n Freunde gewann, er<br />
l4<br />
Fahrt und Lager<br />
'Auf zur Insel Niemalsland"<br />
Sommerlager der Bayerischen <strong>Malteser</strong> Ju$end<br />
auf der Schleuseninsel ln Forchhelm<br />
verscheuchte die wllde Bande rasch. Eln<br />
Höhepunkt des Lagers war der Auftrltt der<br />
Bamberger Theater-gruppe Chapeau Claque<br />
bei der Piratenparty zur Mitte des Lagers, dle<br />
eln modernes Seeräubermärchen aufführte.<br />
Nach dem Gottesdlenst am Abschlußabend<br />
kannte die Begelsterun$ der Klnder und;<br />
<strong>Jugend</strong>llchen keine Grenzen, als tatsächllch<br />
Peter Pan angeflogen kam, dle Herzen im<br />
Sturm eroberte und Käptr Hook end$ülü$ in<br />
die Ftucht schlagen konnte.<br />
Das Sommerlag;er 1995 endete mit einem<br />
erneuten Auftritt des Krokodils, aus dessen<br />
rtesigem Maul ein Arm von Hook hlng. Eine<br />
Gruppe wlld bemalter, aber fröhlicher<br />
Indianer tanzte um das große Feuer. Nach<br />
einer letzten Nachtam Lagerfeuer hieß es für<br />
die Teilnehmerlnnen und Teilnehmer Abschied<br />
zu nehmen - und die Insel Niemalsland<br />
wurde wleder zur Schleuseninsel.<br />
Spton Stangenlos<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Veranstaltung<br />
Schon zum achten Mal fand die Ptlgerwanderungin<br />
der Karwoche, vom 9. bis<br />
15. April 1995, statt, dtesmal durch das<br />
Blstum Fulda. Über 6O <strong>Jugend</strong>liche<br />
machten sich aufden Weg, der in diesem<br />
Jahr in Lauterbach begann.<br />
Nach einem Gottesdienst, den DiözesEut-<br />
<strong>Jugend</strong>seelsorger Pfr. Bernhard Lütkemöller<br />
in der Liebfrauenkirche Bocholt<br />
hielt, machten sich die Pilger auf den<br />
Weg. Die weiteren Stationen waren<br />
Blankenau, Fulda. Friesenhausen.<br />
Motten und die Burg Brandenstein.<br />
Mit Gebet und Gesang, wie man es aus<br />
den Vorjahren kannte, pilgerte man von<br />
Ort zu Ort. Auf einem großen Teil der<br />
Etappen wurden die Pilger von dem<br />
<strong>Malteser</strong>-Ortsj ugendseelsorger aus<br />
Bocholt, Kaplan Kemper, begleitet. Er<br />
feierte gemeinsam mit den Teilnehmern<br />
verschiedene Besinnungen. Gottesdienste<br />
und, fur alle sehr<br />
beeindruckend, die Karfreitaglsliturgie.<br />
Einer der Höhepunkte war arn<br />
Dienstag ein lockeres Gespräch,<br />
zu dem Erzbischof Dyba in das<br />
Bischofshaus geladen hatte.<br />
Zum Abschluß der Woche<br />
erwartete die Teilnehmer der<br />
Präsident des <strong>Malteser</strong>-<br />
Hilfsdienstes. Dr. Constantin<br />
von Brandenstein- Zeppelin, auf<br />
der Burg Brandenstein.<br />
Nach der Abschlußandaeht in<br />
der Hauskapelle, die vom<br />
Diözesan<strong>Jugend</strong>seelsorger Kaplan<br />
Markus Schneider gehalten wurde,<br />
einem Grußwort des Präsidenten an die<br />
Teilnehmer sowle dem gemeinsamen<br />
Pilgeressen im Burghof. bedankte sich<br />
Diözesanjugendreferent Bernhard<br />
Bücker zunächst beim Hausherrn Dr.<br />
von Brandenstein für die freundliche<br />
Aufnahme sowie bei allen Helfern, die<br />
zu dem Gelingen dieser Pilgerwanderung<br />
belgetragen hatten. Auch<br />
Bernhard wurde für die Unterstützung<br />
und für die Teilnahme gedankt, die<br />
besonders die gute Verbindung der<br />
<strong>Jugend</strong> zum <strong>Jugend</strong>referat deutlich<br />
macht.<br />
Nach dem Lied "Nehmt Abschied,<br />
Brüder" ging man mit dem Vorsatz<br />
auselnander, im nächsten Jahr an der<br />
Pilgerwanderung durch das Münsterland<br />
teilzunehmen.<br />
Bernhard Bücker<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 15
Christus Ja -<br />
Kirche Nein?<br />
Worum gehts?<br />
Daß es einen Gottgibt, glauben fast alle;<br />
aber mit dem "Bodenpersonal" haben<br />
sie ihre Schwierigkeiten. Daß uns Jesus<br />
Gottgeoffenbart hat, ist die Überzeugung<br />
vieler Menschen; aber daß der Glaube<br />
an Christus eine Kirche nötighaben soll,<br />
ist firr manche ärgerlich und schwer<br />
verständlich. Oder wenn schon Kirche,<br />
dann müßte sie anders in Erscheinung<br />
treten.<br />
In allerJüngster Zeit freilich gibt es auch<br />
eine gegenläufige Erfahrung. Kirche wird<br />
wieder gefragt. Aber meist nicht im Sinne der<br />
großen Institution , der anonSrmen Gottesdienstgemeinde,<br />
ln der man den Glauben miteinander<br />
vollziehen und erfahren kann.<br />
Kritik an der Kirche hat es immer gegeben.<br />
Besonders dann, wenn die ganze Gesellschaft<br />
von tiefgreifendem Wandel erfaßtwurde. So tst<br />
es heute. Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />
Autorität alten Süls wird ln Frage gestellt und<br />
durch neue partnerschaftliche Strukturen<br />
ersetzt. Das gilt im poliüschen Bereich ebenso<br />
wie im schulischen bis hin zum familiären.<br />
Würde die Kirche von dlesen Veränderungen<br />
nicht erfaßt, müßte man den fatalen Verdacht<br />
haben, daß die ZeItan ihr vorbetgeht.<br />
Die Kirche wird von diesem Umbruch besonders<br />
stark betroffen. Die einen wollen eine radikale<br />
Anpassung an die heutige Zett. Andere slnd<br />
enttäuscht, weil sich die Kirche nach ihrer<br />
Meinung dem Zeitgeist schon allzu sehr angepaßt<br />
habe. Was für andere gesellschaftllche<br />
Strukturen gelte, könne nicht ohne weiteres auf<br />
die Kirche angewandt werden. Selbst Gläubige<br />
werden deshalb heute an der Kirche irre.<br />
Aber die Vorbehalte gehen noch tiefer. Immer<br />
häuliger begegnet man Christen ohne Jede<br />
kirchliche Bindung. Für sie ist der Glaube eine<br />
16<br />
Glaube<br />
relne Geslnnungsangelegenheit, dle "Außerlichkeiten"<br />
wie Gottesdienst, Prlester und<br />
Kirchengemeinde nlcht braucht. Das alles ist<br />
firr sie überflüssige "Insütutlon". Zum Christsein<br />
gehöre allein die gläubige Htngabe an Christus'<br />
Dazu brauche es keine Zwischeninstanz'<br />
"ChristusJa - Kirche neln"' so formulleren sie ihr<br />
persönlichesVerständnis des Christentums. Sie<br />
wollen christlich, aber nicht kirchlich sein. ("')<br />
Was hat Chrishrs gewollt?<br />
Er hat die Botschaft von der Befreiungverkündet'<br />
Aber war das alles? Wäre es dazu notwendig<br />
gewesen, Jünger zu sammeln, eingemeinsames<br />
n4an zu stlften und eine Taufe, durch die man in<br />
die Gemeinschaft der Glaubenden aufg;enommen<br />
wird? Und: Wie kommt diese Botschaft an dle<br />
Menschen des 20. Jahrhunderts?<br />
Seine Abstcht ging offenbar welter: Der Mensch<br />
ist auf Gemeinschaft ausgerichtet. Die Sünde<br />
zerstört aber nicht nur die Gemeinschaft zu<br />
Gott, sie sPaltet auch dte Menschen<br />
untereinander. Beides will Christus in Ordnung<br />
bringen: Die Menschen mit Gott, aber auch<br />
untereinander wieder zus€urunenführen. Beides<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Glaube<br />
gehört eng zus€unmen. Ihm geht es deshalb<br />
nicht nur darum. elnzelne zu retten. Er will<br />
vielmehr alle, die sich von ihm befreien lassen,<br />
zu einem Volk machen. Das tst das Herz seiner<br />
Botschaft: Gottwird für immer Herr über diese<br />
Welt sein, und die an lhn glauben, werden sein<br />
Volk sein.<br />
Das Wort "Kirche" kommt ln den Evangelien nur<br />
zweimal vor (Mt 16,18 und 18,17). Hat also<br />
Lotsy recht, wenn er sagt:"Jesus hat das Relch<br />
Gottes verkündet, und was kam, war dle Kirche"?<br />
Kirche ist das Werkzeug, durch das Christus<br />
das Reich Gottes. die HerrschaftGottes in dieser<br />
Welt mehr und mehr verwirklichen will. Alle, die<br />
sich nach dem Willen Gottes auszurichten<br />
suchen, gehören zu dlesem Gottesreich. Selbst<br />
wenn sie nicht zur Kirche gehören. Andererselts<br />
kann man ln der Kirche sein, aber außerhalb<br />
des Reiches Gottes stehen. Deshalb sagt<br />
Augustinus: "Es sind viele drlnnen, die draußen<br />
sind; und viele draußen, die drlnnen slnd."<br />
Es gibt zwar keinen Akt, durch den Christus<br />
feierlich eine neue Gemelnschaft - getrenntvom<br />
Volk und Israel - proklamiert hätte. Aber seine<br />
gar:;ze Lehre und seln Tun, seine Abslchten und<br />
setn Auftrag (2.8. die Berufung der Apostel und<br />
der Jünger) zielen darauf hin.<br />
So war es denn nur folgerichtig, daß die, die an<br />
ihn glaubten, sich auch nach selnem Tod und<br />
seiner Auferstehung weiterhin zusammengehörig<br />
wußten als das neue Volk Gottes. Am<br />
ersten Pfingsttag (Apg 2) trltt dlese Junge<br />
Gemeinde zum erstenmal in Erscheinung, aber<br />
noch ohne sich vom Volk Israel abzugrenzen.<br />
Etwa SOOO lassen sich taufen und werden so der<br />
Gemeinschaft zugez:i,ttlt. (Apg 2,411. Damit ist<br />
die Grundlegung der Klrche - wie sich die<br />
Gemeinschaft fortan nennt - abgeschlossen. In<br />
immer neuen Ortsgemeinden lebt und wächst<br />
sie.<br />
Der Ausgangspunkt firr die Kirche liegt also<br />
nicht bei einzelnen Menschen, dle religiöser<br />
Gemeinschaftssinn zusammenführt, sondern bei<br />
Christus. Die Kirche ist mehr als die Summe<br />
derer, die sich gläubig zu Christus bekennen;<br />
mehr als organisatorischer Zusammenschluß<br />
derer, die wollen, daß die Sache Jesu weltergeht.<br />
(...)<br />
Christus ist und bleibt das Haupt des Lelbes. Er<br />
lebt und wirkt weiter ln seiner Kirche. (...)<br />
Gottes Geist lenkt die Klrche und wirkt in ihr. Er<br />
betähigt zu verschiedenen Aufgaben und<br />
Diensten. (...)<br />
Ifttük an der Klrche<br />
Da die Klrche Fehler und Schwächen hat, muß<br />
es auch Kriük an der Klrche geben. Eine sachliche<br />
undfaire Kritik- komme slevon außen odervon<br />
innen - kann nurwünschenswertseln. Es kann<br />
nicht darum gehen, alles ln der Kircheverteidigen<br />
zu wollen. Versagen wlrd nlcht durch<br />
Beschöniglung ausgeräumt, sondern durch<br />
Bekehrung und Bekenntrls. Das aber setzt<br />
Wahrhafllgkeltvoraus. Die lnnerktrchliche Kritik<br />
ist zudem noch aus einem anderen Grund<br />
legitlm: WeilJ eder, der der Klrche angehört, eine<br />
Verantwortung firr die Kirche hat. Es ist deshalb<br />
seine Pflicht. zu benennen. was ihm nicht ln<br />
Ordnung zu seln scheint. Bei einer solchen<br />
Kritik wlrd man dle Sorge für die Kirche oder<br />
den Schmerz über ihr Versagen heraushören,<br />
aber nlemals hämlsche Freude. Diese Kritik will<br />
helfen, sle baut auf. - Kriük an der Kirche hat da<br />
lhre Grenzen, wo etwas elndeutigauf dte Stiftung<br />
Jesu zurückgeht. (...)<br />
Chrlstenfum ohne Kirche?<br />
(...) Drärrgt sich die Klrche nicht zwischen Gott<br />
und uns? Warum genügt nlcht private<br />
Frömmigkeit? Glaube lm Sinne Christi istnleht<br />
nur private Herzensangelegenheit. Manche<br />
Christen scheinen aus der Hl. Schrift nur den<br />
Satz zu kennen: "Wenn Du beten willst, gehe in<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 17
dein Kämmerlein." Alles bisher Gesagte aber<br />
übersehen sie. "Gott und lch" und "das mache<br />
ich mit Gott alleine aus" ist dte Formel, auf dle<br />
sie ihr Chrlstentum reduzieren. Das Bild vom<br />
Leib Christi aber zelg!, daß ein Glied für das<br />
andere einzustehen hat, daß keiner in selnem<br />
Glauben für sich steht. Der Mensch ist ln allen<br />
Bereichen auf den anderen bezogen. Hat nicht<br />
jeder, der sich ehrlich bemüht, schon erfahren,<br />
daß der Glaube verkümmert, wenn er nicht<br />
immer wieder Anregung und Stütze von der<br />
Gemeinschaft erfährt? Der Versuch. für slch<br />
allein Chrtst zu seln, läßt sich auf die Dauer<br />
nicht durchhalten. Die Selbstrechtfertlgung "In<br />
meinem Herzen bin ich lsllgiös" ist allzu leicht<br />
einVorwand firr die Beschräinkung des Religiösen<br />
auf ein unverbindliches Minimum. (...)<br />
"Ich kann auch ohne Kirche ein guter Christ<br />
sein" - diese Formullerung scheint nach alldem<br />
fragwürdig. Wir können hier natürlich<br />
weiterfragen: Warum benutzt Gott ein so<br />
Glaube<br />
schwaches Instrument wie dte Kirche? Das alles<br />
ist mir zu menschlich. Warum offenbart er sich<br />
nicht Jedem elnzelnen unmittelbar?<br />
Wir wissen darauf auch keine Antwort. Aber<br />
läuft eine solche Frage nicht letztlich auf die<br />
Frage hinaus: "Warum ist Gott überhaupt in<br />
Jesus Christus Mensch geworden?" Ist das<br />
nlcht erst recht'\rlel zu menschlich"? Es hätte<br />
doch auch andere Wege zur Erlösung gegeben.<br />
Aber offenbar geht es Gott gerade um diese<br />
'Vermenschlichung". Und er will diesen Weg<br />
durch die ganze Geschichte hindurch<br />
beibehalten. So wle Gott in Jesus Christus<br />
erfahrbar, sichtbar, greifbar bleibt, so will<br />
Christus in seiner Kirche erfahrbar. sichtbar,<br />
greilbar bleiben. Gott sagt damit Ja zu allem<br />
Menschlichen und entspricht damit dem<br />
Menschen als einem Wesen aus Fleisch und<br />
Blut, das auch das Sichtbare, das auch Erfahrung<br />
braucht. (...)<br />
a us: Kath. Glaubenstryformatton, Franl{urt<br />
18 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Glaube<br />
Tell the world of his love<br />
Eindrücke vom Weltjugendtag in Manila 4*<br />
llrie mich der Vater gesandt, so sende ich<br />
Euch Joh.2O,21<br />
Mit dieser Opüon der Sendung machten wlr (Uli<br />
Heuel, Markus Agricola, Michael Frisch, Karin<br />
Spiegel und Marion Schleicher) uns als kleine<br />
i* $s**<br />
Delegaüon der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Deutschland auf<br />
den Weg nach Manila zum Welt<strong>Jugend</strong>treffen (8.-<br />
28.1.95).<br />
Doch bevor wir auf einer der 7 I OO philippinischen<br />
Inseln landeten, machten wir Zwischenstaüon ln<br />
Thailand. Eine Besichügung von verschied""..,t,,,,,,li<br />
buddhistischen Tempelanlagen, sowie der Besuclrffi<br />
Unsere Reise steuerte dann auf unser<br />
Ziel zu, nämlich den Weiterflug nach n{änilai.]<br />
starteten etwas verspätetvom Flughafen$äil<br />
da der Airport von Manila wegen der AnF,ü<br />
Papstes gesperrt war. Endlich lti:i:i<br />
tgengerät aus<br />
eine Katechese der prachigen. <strong>Jugend</strong>...... . . .Naph. d-ef-...Fäülei:<br />
lichen in der<br />
bi' rc'i@ aleser:<br />
Veran<br />
<strong>Jugend</strong>lichen,'<br />
leben, damit sie als Christen in dieser Weltwlrken<br />
können.<br />
Die Höhepunkte unserer Fahrt war die Vigilfeier<br />
am Samstagabend und der sonntägliche<br />
Gottesdienst mtt dem Papst. Beim Gottesdienst<br />
am Sonntag-morgenwaren vier Millionen Menschen<br />
versammelt (übrigens der größte<br />
Gottesdlenst des Papstes während<br />
seines Pontlflkates). Im Mtttelpunkt<br />
der Predtgt stand das Motto des<br />
Treffens 'So wie mich der Vater<br />
gesandt hat, so sende ich euch". Der<br />
Papst rief der Menge zu: "Bezeugt das<br />
Evangell.um durch Euer Leben und<br />
Beispteli: Das Evangelium ist weder<br />
Theorid noch ldeologie".<br />
'dön'üfilisolrdäiität febe es ohne die<br />
Zebn Göbote nlcht. Und Menschenrechtevirwlrklichen<br />
könne man nur,<br />
wenn man Egolsmus, Angist, Gler und<br />
Machtstreben überwlnde.<br />
ippinische <strong>Jugend</strong>liche<br />
unsan,woherwirkommen<br />
undwas kammanmiteinanderins<br />
;idadurch Land und Leute<br />
i i :'i : UptlfgC;;,'iiriüäctrtö<br />
am Sonntag besuchten wir<br />
des philipplnlschen<br />
Wir besiehügten eine<br />
dadurch das Ausmaß<br />
Krankhett verdeutlicht.<br />
.Besuch in einer Ambulanzan,<br />
wo uns die<br />
wurde. Firr unsere Versagen<br />
"extrem<br />
umbel<br />
in Hongkong<br />
verarbeiten<br />
die uns hoffentlich<br />
twerden läßt.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info t9
1. Rerse ins Prcisidium<br />
2<br />
3:<br />
Alle Spieler stehen im Kreis, in der Mitte<br />
sind Stühle (einer wenlger als Mitspieler)<br />
aufgestellt. Solange die Musik spielt, gehen<br />
alle im Kreis. Sobald die Musik aussetzt,<br />
muß sichJeder Mitspieler ein Platz suchen,<br />
wer keinen Platz bekommt scheidet aus.<br />
Für die nächste Runde wird wteder eln<br />
Stuhl herausgenorunen.<br />
Das HandschellensPiel<br />
Jeder Mitspieler bekommt ca.<br />
I m Schnur (Paketkordel).<br />
Zusammen mit einem zweiten<br />
Spieler bindet er beide<br />
Enden so um seine Handgelenke,<br />
daß die beiden<br />
Schnüre sich kreuzen und<br />
dte Spteler so mlteinander verbunden<br />
sind. Nun müssen sle versuchen,<br />
wieder auseinander zu kommen, ohne Jedoch<br />
die Bänder zu lösen.<br />
Hinweis: Spieler A zieht eine Schlaufe seiner<br />
Kordel durch dle Befestigung am Handgelenk<br />
von Spieler B. Nachdem Spieler B<br />
seine Hand durch diese Schlaufe gezogen<br />
hat, sind beide frei.<br />
Indiziensuche<br />
Im Haus wurden vorher Tatwaffen und andere<br />
Indizien verteilt. InJedem Versteck ist<br />
auch ein Hinweis auf den Fundort des<br />
Lösegeldes. Jeder Spieler muß versuchen,<br />
ein Indiz zu linden und sicherzustellen. Ein<br />
Indiz isteineBombe, die niemand anfassen<br />
darf. Wer sein Indiz und den Standort der<br />
Bombegefunden hat, darfsichwieder in die<br />
Runde setzen. Wenn alle wieder sitzen, beginnt<br />
der Spielleiter eine zu den Indizien<br />
2A<br />
5<br />
Gru pensfunde<br />
Spielerunde<br />
"Gauner und Detektive"<br />
passende Geschichte zu erzählen. Sobald<br />
ein Indiz genannt wird, erzählt der Finder<br />
dieses Indizes dle Geschlchte weiter.<br />
Obseruieren leicht g emacht<br />
Alle sitzen im Kreis, ein Spieler verläßt den<br />
Raum. Nun wlrd ein Spieler mlt einer Decke \=verdeckt.<br />
Der andere Spieler kommtherein<br />
und muß feststellen, welcher Spieler fehlt.<br />
Variante: Es wird kein Spieler verdeckt,<br />
sondern zwei Mttspieler tauschen ein Kleidungsstück.<br />
Der DiensnDeg<br />
Alle Spieler sitzen im Krets. Der Spielleiter<br />
glbt ein Indiz nach links und sagt: "Eine<br />
Mordwaffe", der Spleler antwortet: "Eine<br />
was ?" und bekommt die $eiche Antwort.<br />
Gleichzeitig geht ein anderes Indiz auf die<br />
gleiche Weise nach rechts weiter.<br />
6t Der BandencheJ<br />
Zwel bis drei SPieler<br />
verlassen den Raum.<br />
VondenübriglenSplelern<br />
wlrd elner zum<br />
Bandenchefgekür\.<br />
Er macht eine bestimmte<br />
Mimik,<br />
dlevon allen Spie'<br />
lern nachgemacht<br />
wird. DieSpteler, dl€<br />
von draußen hereinkommen,<br />
müssen her'<br />
ausbringen, wer der Bandenchef<br />
ist. Bei kleineren Gruppen ist es<br />
ratsam, nicht im Kreis sitzen zu bleiben,<br />
sondern umherzugehen, zumal dadurch<br />
weitere Mimlk- und Bewegungsarten möglich<br />
sind.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
'1 I<br />
I<br />
)<br />
Gruppensnrnde<br />
Die Katze<br />
Ein Spleler sltzt in der Mitte mitverbundenen<br />
Augen. Vor lhm llegt ein Schlüsselbund,<br />
den er beschützen soll. Eln zweiter,<br />
sehender Spielerversucht den Schlüssel zu<br />
bekommen, ohne daß der blinde Spleler ihn<br />
berühren kann.<br />
Variante: Beide Spieler stehen lm Kreis,<br />
wenn der blinde Spieler ruft, muß der andere<br />
antworten.<br />
Das Mörderspiel<br />
Alle Spieler sitzen im Kreis. Jeder bekommt<br />
eine Spielkarte, eine Karte ist besonders<br />
gekennzeichnet. Der Spieler mit dieser Karte<br />
ist der Mörder und muß versuchen, die<br />
anderen Mitspieler dureh Zubllnzeln zn"ermorden".<br />
Der betroffene Spieler gibt seinen<br />
Tod in der Runde bekannt. Die anderen<br />
Mitspieler müssen versuchen herauszubekommen,<br />
wer der Mörder ist. Jeder Mitspieler,<br />
auch der Mörder selbst, hat zwei<br />
Versuche, den Mördet zu entlanren. Wer<br />
einen Verdacht hat, meldet slch. Sobald<br />
zwei oder mehr Spieler elnen Verdacht haben,<br />
wird bis drel gezählt. Bei "drel" müssen<br />
die Spieler, die slch gemeldet haben, auf<br />
den Mörder zeigen. Werden mehrere Spieler<br />
verdächtigt, ist der Versuch geschettert.<br />
Wird nur eln Spieler verdäehtigg, muß er<br />
sagen, ob er der Mörder lst. Tote können<br />
selbstverständlich keinen Verdacht aussprechen.<br />
Tathergang<br />
Alle Spieler sitzen lm Kreis, ein paar Mltspieler<br />
(3-5) werden vor dle Tür geschtckt.<br />
Der Spielleiter oder eln anderer Spleler<br />
spielt dem ersten Spieler eine pantomlmische<br />
Szene vor. Dleser splelt sle dem zweltem<br />
Spieler vor... Der letzte Spieler muß<br />
beim Nachsplelen der Szene erklären, was<br />
er gerade macht. Danach wird die Ursprungsszene<br />
noch einmal mit Kommentar<br />
gespielt.<br />
II<br />
q<br />
ffi_<br />
Im Raum wurden elnzelne Silben verteilt.<br />
Wer die richtlgen Silben korrekt aneinanderrelht,<br />
der lindet den Schlüssel zur Lösegeldkassette<br />
und kann deren Inhalt an alle<br />
vertellen.<br />
Indizienkim<br />
Je zwei Spleler btlden elne Mannsehaft. Sle<br />
haben elneMinute Zelt, d[e ca. zehn Gegenstände<br />
zu betrachten. Anschließend müssen<br />
sle mö$ichst viele davon aufzählen.<br />
12. Kommrsso:r X<br />
Alle sltzen im Kreis und<br />
zählen einmal durch. Einer<br />
wlrd mit verbundenen Augen<br />
in dte Mitte gestellt. Er ruft<br />
zurelZahlen, und die Spieler<br />
mlt dieser Nummer müssen<br />
lhre Plätze tauschen. Hierbei<br />
muß der Kommissar versuchen,<br />
einen der Spieler<br />
zu fangen. Gelingt es ihm<br />
nicht, versucht er es mlt<br />
zwei anderen Nummern.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 2l
2*üü<br />
"Mit uns ins Jahr 2OOO' heißt das Motto des 4.<br />
Bundesgruppenleitertreffens der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
In Arbeitskreisen soll mit versehiedenen<br />
Fachleuten und Referenten über die Zukunft<br />
unseres <strong>Jugend</strong>verbandes diskuüert werden.<br />
Somit tritt auch die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ln die heiße<br />
Phase von "<strong>Malteser</strong> 2OOO' ein.<br />
Gesprächsgrundlage bilden dle Ergebnlsse, dle<br />
von der "FroJektgruppe <strong>Jugend</strong>" sowie der Bundesversammlung<br />
im September I 994 erarbeitet<br />
wurden:<br />
Ausglangtslagles<br />
Eine Wertanalyse der Unternehmensberatung<br />
Arthur D. Little hat die hohe Bedeutung der<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit bestätigt. Von allen lm <strong>Malteser</strong>-<br />
Hilfsdienstund in den <strong>Malteser</strong>Werken angebotenen<br />
Diensten erhielt die <strong>Jugend</strong>arbeit den<br />
höchsten Wert. Der hohe Stellenwert der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
in ofliziellen Verlautbarungen findet<br />
in der Praxis allerdings oftmals nicht den entsprechenden<br />
Niederschlag. Es fehlt an Kommunikation,<br />
Einblick und inhaltlichem Verständnis<br />
bei den Entscheldungsträgern des Hilfsdienstes.<br />
Hauptamtliche Führungskräfte werden<br />
durch Amterverknüpfung und Mehrfachfunktionen<br />
in ihrer Verfügbarkelt eingeschränkt. Die<br />
professionelle Besetzung und die flnanzielle<br />
Ausstattung der <strong>Jugend</strong>referate reichen nicht<br />
aus. <strong>Jugend</strong>arbelt wird häuflg als "Spielerei"<br />
abgetan und als Kostenverursacher gesehen.<br />
Der ideelle "Erlös" wtrd nicht immer erkannt.<br />
22<br />
Veranstaltung<br />
Dazu kommt, daß dle innerverbandlichen Perspektiven<br />
(Rückgang der klassischen Dienste'<br />
Trend zu professionellen, hauptamtlichen Diensten)<br />
für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> unzureichend<br />
sind. Wo sind die vielfältlgen und attraküven<br />
ehrenamtllchen Dlenste, ln denen sich <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> engagleren kann?<br />
Ilfiaßnahmen:<br />
Schafiung eines eigenen Marketingkonzeptes,<br />
um die wertvolle <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit bekannter<br />
zumachen. Der Bekanntheitsgrad der <strong>Malteser</strong><br />
in der Öffentlichkeit beruht auf den klassi- ''*schen<br />
Diensten Rettungsdienst, Erste-Hilfe-Aus- v<br />
btldung und Katastrophenschutz. <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
muß markeüngwirksam als Dienst hinzutreten.<br />
Ein solches Konzept schließt eine stärkere Interessenvertetung<br />
und Verbesserung der Kommunikation<br />
nach innen und außen mit ein.<br />
Ohne eine Verbesserung der personellen Situation<br />
sind die zukünftigen Aufgaben nicht zu<br />
melstern. Ein hauptamfllcher Ansprechpartner<br />
pro <strong>Diözese</strong> sollte mögltchst unabhängig von<br />
anderen Amtern und Aufgaben die <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
professionell unterstü?en. Wo dies flnanziell<br />
noch nicht realisierbar ist, könnte ein zentraler<br />
Fonds auf Bundesebene helfen. Auch förderungswürdige<br />
ProJekte auf Dlözesanebene könnten<br />
durch diesen Fonds elne Unterstützung erhalten.<br />
Die bestehenden und neu zu schaffenden , -<br />
Stellen gilt es, ln elnem verbindlichen Stellenplan<br />
zu verankern<br />
In Zusammenarbeit mtt den Fachreferenten gilt<br />
es, die lnnerverbandllchen Perspektiven und die<br />
<strong>Jugend</strong>gemärße Mtturirkung in den ehrenamtlichen<br />
Diensten zu verbessern. N eue Aufgabenfelder,<br />
wie belspielsweise das Freiwillige Soziale<br />
Jahr und <strong>Jugend</strong>sozialarbeit, sollten ausgebaut<br />
beziehungswelse neu geschaffen werden.<br />
Insbesondere ftir den letzten Punkt bietet das<br />
Bundesgruppenlettertreffen eine gute Mögllchkeit,<br />
um konkrete Umsetzungsmö$ichkeiten zu<br />
erarbeiten. "Ilflalteser 2OOO" und damit "llflalteser<br />
<strong>Jugend</strong> 2OOO' lst ein Prozeß, dervon Impul'<br />
sen lebt. Das Bundesgruppenleitertreffen kann<br />
hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Veranstaltung<br />
Ltebe Gruppenhi tcrin, lieb er Gruppenhi ter,<br />
zum viertcn Mah ladt der Bandcsjugendfihrungskrcis zum bandzsweiten Gruppenhttertrcfcn<br />
nach VtUJbckcn ein. Unser diesjdhrigcs Scbverpunkttbema<br />
MIT UNS INS JAHR 2OOO<br />
crinflcrt drr"Maltcser 2000", steht abcr dennoch aachfür sich sclbst.<br />
Vir möchtcn über Perspektiven uflscres Jagen&terbandzs and über dzs<br />
"jagendgemäp<br />
Mitairken" in drn ahen und neacn Betätigangsfcldnn der <strong>Malteser</strong> spreclten. Daza ltabcn roir<br />
dcn ktisidcnten and andcrc Fnhrangskräfie anscrcs Wrbandcs cingehdcn. Gemeinsam uolhn<br />
uir tibcrhgefl, roie wir auch kAnfttg unserc Bcgeisterung in dtn Gcsamtverband cinbringen<br />
können. Ncben diesem tnbaltlichen Tetl soll natürlich d.* Begegnung und dtr Erfahruflgsattstdasch<br />
nicbt za kurz komtnen.<br />
Vir bcginncn arn Frcitag mit cinem "Oricntalischcn Abcnd'. Am Samstag rtormittag serdzn<br />
zoir in vcrsihicdtncn Arbcitskrciscn übcr dzs Tbcma "Mit ans ins Jahr 2000" diskuticrcn. Ein<br />
Markt dcr Mösticbktiten, vicl hit fir dcn Erfahrangsaastaasch and cin Bcgegnangsabend<br />
scbltcJkn sicb an. Mit cincm Gottesdicnst an Sonntagvormittagwird anscl Trefcn cndzn.<br />
Ich uürfu nich frcuctt, roctttt möglichst vich von Each die Chancc natz.cn and an diescm<br />
Trefcn uikehmcn.<br />
Bis dahinsünscltc ich Eucb albs Gutc<br />
ltuUwtlb<br />
Herbertvan Ehen<br />
Bundzsjugendsprecher<br />
Termin: Freitag,29. September (ab 17.00 Uhr) bis Sonntag, 1. Oktober 1995 (ca. 11.00 Uhr)<br />
Ort: CVJM-Freizeitanlage,WilhelmshavenerStr.g,gTT7zWildfleckenlRhön<br />
Ausrüstung: Schlafsack, Bettlaken, Eßgeschirr und Besteck, Musikinstrumente, Liederbücher<br />
Anmeldung bis 20. September über die Diözesanjugendreferate an das Bundesfugendreferat<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 23
I<br />
Die tägliche Verführun$<br />
Malganz ehrlich: Könntihr euch den Reizen<br />
und Annehmlichkeitenverschiedener Suchtmittel<br />
völlig entziehen? Kennt ihr auch die<br />
tCH WIII LEBE}I<br />
utd niclrt arn<br />
Fördetband kleb€n<br />
tägllchen "klelnen" Verführungen, bel denen<br />
lhr euch mlteurem Parbter, euren Freunden<br />
abends ein Glas Wein zur Entspannung gönnt<br />
oder mit Arbeits- oder Schulfreunden eine<br />
Tasse Kaffee und eine Ztgarette genleßt?<br />
Habt ihr nicht ab und zu den Wunsch, euch<br />
durch das Kaufen elnes schönen Kleldungsslückes<br />
zu belohnen bzw. gegebenenfalls zu<br />
trösten? Ich muß eingestehen, daß ich mich<br />
Veranstaltung<br />
ln allen $enannten'Verführun$sbeispielen"<br />
selbst wlederentdecke! Ja, das Jeweilige Genuß-<br />
/ Suchtrnittel hat sogar gehalten, was es<br />
erst mal versprach, und was die Werbung als<br />
Anrelz hervorhob: Ich habe mich bei elnem<br />
Glas Wein entspannt, ich habe die Zi$arette<br />
h Gemelnschaft mlt anderen genossen' und<br />
das "Jackpot-Lottofleber" hatte auch mich<br />
erwischt.<br />
Die Grenzeazrrt Sucht sind fließend<br />
Natürllch sind wlr alle dadurch, daß wlr den<br />
verschledenen täglichen Verführungen erliegen,<br />
nlcht gleich süchüg, aber die Grenzen<br />
zwischen dem ganz "normalen" Genuß hin<br />
l"' ".'::'-'<br />
lcll wlll L.EBEI{<br />
ohnc Femseher<br />
u^d dat €ig€rc<br />
Programm gestallen<br />
zum Mlßbrauch und zur Sucht sind flleßend.<br />
Keiner von uns lst letztlich vor einer Sucht<br />
geschützt. Auch Suchtkranke wolltenJa nicht<br />
süchüg werden, sondern sich erstrnal - genau<br />
wie wir alle - nur entspannen, etwas<br />
Neues ausprobieren etc. Nur entwickelten<br />
slch bel lhnen die täglichenVerführungen zu<br />
Suchteinsüegen. Dle zentralen Moüve für<br />
das Genteßen der tägllchen Verführun$en<br />
(Suchtelnsüege) slnd: die Stetgerun$ des<br />
persönlichen Wohlbeflndens und -<br />
$erade<br />
auch für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche - der<br />
Wunsch, dazuzu$ehören und sich gemeinsam<br />
etwas "Gutes" oder "Relzvolles" zu gönnen.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Veranstaltung<br />
Gefahren erkennen<br />
Was ist zu tun? Ich denke, zuerstmüssen wir<br />
uns der Gefahr der taglichen Verführungen<br />
(als mögliche Suchtelnsüege) bewußt werden.<br />
Erst dann können wlr elnen kontrollierteren<br />
und bewußteren Umgang mit den<br />
verschiedenen Suchtrnitteln/-möglichkeiten<br />
versuchen. Dies könnte zum Belspiel bedeuten,<br />
daßwiruns den Gebrauch elnes Genußmittels<br />
ab undzu - als etwas "garrz Besonderes"<br />
.leisten, aber nicht mehr beijeder Feier<br />
imBetrieb, inderFamilie<br />
der in der Gemeinde<br />
wie selbstverständltchAlkohol<br />
anbleten und konsumieren.<br />
Das heißt,<br />
um zu einem kontrollierteren<br />
Umgang<br />
mit Suchtrnitteln zu<br />
kommen, lst es nöti$,<br />
alte, so$enannte<br />
"Selbstverständlich-<br />
keiten"zudurchbrechen. Wennwir aber ausalten Gewohnheiten<br />
ausbrechen, stellt sich die Frage nach Alternaüven.<br />
Dieser wichüge Schritt lst schwierig,<br />
denn wir brauchen dazu Mut und Phantasie,<br />
"Neues"<br />
zu wagen.<br />
Nternativen finden<br />
. . '<br />
j '<br />
- .<br />
tcH wtl.l. t-€BEx<br />
rnd mi Zcil ndtmerl<br />
Hinter dem Aufruf "Neues zu wagen" steht<br />
aber glelchzeiüg die Notwendigkelt, die elgenen<br />
Bedürfnisse wahrzunehmen. Denn indem<br />
wlr Genußmlttel gebrauchen, verdrängen<br />
wir unsere wlrklichen Wünsche, bzw. wir<br />
"ertränken" sle oder "nebeln" sie ein. LeVtlich<br />
können wlr aber nurAlternaüven flnden,<br />
wenn wir uns dle Frage stellen: "Was brauche<br />
ich bzw. wünsche ich mir tatsächlich?" Erst<br />
dann fälltuns zum Belspiel der Spaziergang<br />
statt des Glases Wein ein, oder es gelingt, uns<br />
bel einem Menschen Trost zu holen. statt<br />
eine neue Hose zu kaufen.<br />
nach: Sinn statt Sucht - Inpulse für PraXs und<br />
Gottesdienst<br />
Sinn statt Sueht<br />
Dle "Wochefür das Leben"vom 6. bis<br />
12. Mai 1995 wldmete sich dem Thema<br />
"Slnn statt Suchf'. Die Deutsche<br />
Bischofskonferenz, das Zentralkomitee<br />
der deutschen Katholiken und<br />
der Rat der Evangellschen Kirche ln<br />
Deutschland führen Jedes Jahr gemelnsam<br />
eine Woche für das Leben<br />
durch.<br />
Das diesJäihrlge Thema ltefert wieder<br />
elne Menge Dlskusslonsstoff und regt<br />
zum Nachdenken über etgenes Verhalten<br />
an. Dieser Text kann vielleicht<br />
einen Anstoß geben, über das Thema<br />
'Slnn stattSuchf'zu reden -im Freundes-<br />
und Bekanntenkreis, ln der<br />
Schule, vtellelcht auch ln der Gruppenstunde.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 25
L.sc-L'rr::rtq<br />
lf*iid!3<br />
; . - & k k ; r x<br />
cttal-.5,8<br />
ur:r:u:ili<br />
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::;, i<br />
5S!<br />
rt!l<br />
. khl<br />
:l4rt<br />
Die chilenische<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
möchte nach der erfolgreichen<br />
Rollstuhlaktion gerne die KooPeration<br />
mit der deutschen <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> noch weiter ausbauen' Sie<br />
würde daher gerne durch einen regen<br />
Informations- und Briefaus-<br />
Iaurch mit deutschen <strong>Malteser</strong>-<br />
Gruppen mehr über die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>arbeit erfahren. 'Wenn Ihr<br />
Lust habt, Briefe an die chilenische<br />
<strong>Jugend</strong> zu schreiben, in denen Ihr<br />
uotr Euren Aktivitäten berichtet<br />
sowie ldeen mit den chilenischen<br />
<strong>Jugend</strong> austauscht, würden sich die<br />
chilenischen <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>lichen<br />
riesig freuen. Bitte schreibt in englisch<br />
oder spanisch an die folgende<br />
Kontaktadresse:<br />
Christiän Destuet Gonzäles<br />
Parque A. Rabat No- 6150<br />
Vitacura, Santiago, CHILE<br />
s<br />
T<br />
tin#l#<br />
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Buoduor,. " tar f)Lt --'qrflen<<br />
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ffiffifignffih-<br />
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$[art
"<strong>Jugend</strong> 2OOO"<br />
Ein neues Sternchen am Himmel der <strong>Jugend</strong>verbände<br />
Seit einigen Wochen werden wir<br />
lmmer wieder auf die "<strong>Jugend</strong><br />
2000" angesproehen. Wer hinter<br />
diesem Namen steht und welche<br />
Ziele verfolgt werden, konnten<br />
wir kürzlich in einem Gespräch<br />
mit eürem Vertreter der "<strong>Jugend</strong><br />
2OOO' erfahren. Hubert<br />
Gatzweiler aus Zülpich, Mitglied<br />
der Koordinlerungsvers€unmlung<br />
von "<strong>Jugend</strong> 2OOO" lm<br />
Erzbistum Köln, traf sich mtt<br />
Markus Krings, Lars Niemczewski<br />
und Thomas Peffermann<br />
zum Gespräch in der<br />
Kölner <strong>Malteser</strong> Diözesangeschäftsstelle.<br />
Ein kleines Büro in der Bonner<br />
Hubert-Maurer-Straße dient<br />
"<strong>Jugend</strong><br />
2OOO" im Erzbistum<br />
Köln z.Zt. als Schaltstelle firr<br />
die Aktivitäten in Deutschland.<br />
"Die<br />
ldee zur Gründung", so<br />
Hubert Gatzweiler, "hatten wir<br />
während des Welt<strong>Jugend</strong>tages<br />
in Tschenstochau". Angetan von<br />
der Idee. mlt Christus und der<br />
Gottesmutter ins Jahr 2OOO zu<br />
gehen und die stille Betrachhrng<br />
und die Anbetung Christi im<br />
Sakrament zu fördern, wurde<br />
dann "<strong>Jugend</strong> 2OOO" ln Köln<br />
gegründet. Getragen wird<br />
"<strong>Jugend</strong><br />
2OOO" von elnigen<br />
wenigen Mitgliedern und<br />
Verantwortlichen aus unterschiedlichen<br />
Verbänden. wie<br />
z.B. der Legion Marlens.<br />
"<strong>Jugend</strong><br />
2OOO" siehtsich selbst<br />
nicht als Zus€urunenschluß von<br />
<strong>Jugend</strong>verbänden, sondern will<br />
Mitgliedern aus anderen<br />
28<br />
<strong>Jugend</strong>verbänden neue ldeen<br />
vermltteln und Angebote<br />
machen. Auch ötn Mitglied des<br />
BDKJ könne Mitglied bei<br />
"<strong>Jugend</strong><br />
2OOO" werden, so<br />
Hubert Gatzweiler im Gespräch.<br />
Das eine schließe das andere<br />
nicht aus.<br />
Die Neuevangelislerung der<br />
<strong>Jugend</strong> und dieWeitergabe des<br />
Geistes der Wel! ugendtage sind<br />
Arbeltssehwerpunkte von<br />
"<strong>Jugend</strong><br />
2OOO". Gebets- und<br />
Singekreise sollen zum Gespräch<br />
Ernregen und dle Entfaltung<br />
des Individuums ermöglichen.<br />
Im Gegensatz zur güzheltltchen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit der<br />
<strong>Malteser</strong> setzt "<strong>Jugend</strong> 2OOO"<br />
einzig und allein auf den Geist.<br />
"Fehlentwlcklungen"<br />
der<br />
heutgen Zeit will man erkennen,<br />
analysieren und'dem<br />
entgegentreten.<br />
Der Aufbau von "<strong>Jugend</strong> 2OOO"<br />
ist wenig demokratisch. Der<br />
Ortsbischof hat die letzte<br />
Entscheidungsgewalt und kann<br />
sogar Besehlüsse der Koordinierungsversammlung(höchstes<br />
besehlußfassendes<br />
Gremium) aulheben. "Dies dient<br />
ledigltch unserem eigenen<br />
Schutz", so Gatzweiler. "Der<br />
Bischof hat die Möglichkeit, uns<br />
den rechten Weg zu welsen,<br />
wenn wlr uns einmal verzetteln".<br />
Danken möchten wlr zum<br />
Schluß Hubert Gatzweiler Iür<br />
das sehr offene Gespräch in<br />
Informationen<br />
+*<br />
Köln. Ob es weitere Berührungspunkte<br />
mit "<strong>Jugend</strong> 2OOO"<br />
geben wird ist fragfich, dennoch<br />
wird man sich bestimmt auf<br />
einem Welt<strong>Jugend</strong>tag wieder-<br />
treffen. A<br />
Lats Ntemczewskt<br />
..-.'<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
l
Soziales<br />
Bis vor drei Jahren war der Stadtteil<br />
Burglweinting eine Stadtrandgemeinde von<br />
Regensburg mit ca. 4OO Einwohnern. Die<br />
Stadt Regensburg enturickelt nun dort ein<br />
großes Baugebiet, sodaß die Einwohnerzahl<br />
auf l4.OOO Menschen anstelgen wlrd.<br />
Der MHD beschäfügf nun seit Anfang Juli<br />
1995 eine Diplom-Pädagogin, die als Street-<br />
Workerin im Stadtteil Burgweinün$ ein$esetzt<br />
ist. Ihre Aufgabe ist es, die negaüven Folgen<br />
von kinder- und <strong>Jugend</strong>feindlicher Stadtteilplanung<br />
zu vermindern.<br />
Im September 1994 wurde in Burgweinüng<br />
die erste <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe gegründet,<br />
und mehrere Aktionen der Offenen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit wurden seither schon<br />
durchgeführt. Der Bedarf, in offener Form<br />
für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche Frelzeitan$ebote<br />
undAküvitäten anzubieten, war sehr schnell<br />
erkannt. Die rasche Zunahme der Bevölkerung<br />
fuhrt dazv,, daß ortsansässl$e<br />
Vereine und Organisaüonen keinen Raum<br />
mehr für die große Anzahl der <strong>Jugend</strong>ltchen<br />
bieten können. Bei der Planung des neuen<br />
Stadtgebietes wurde nicht darauf $eachtet,<br />
eine Infrastruktur für Kinder und <strong>Jugend</strong>ltche<br />
zu schaffen. Bisher gab es kelne flächendeckenden<br />
An$ebote, um lhnen eine slnnvolle<br />
Freizeitg;estaltung zu ermö$lichen.<br />
Der StadSugendrin$ Regensburg trat im Märt2<br />
I 995 mit dem Angebotan die <strong>Malteser</strong> Ju$end<br />
heran, eine gemeinsame Trägerschaft eines<br />
ProJ ektes "street-Work - Offene Ju$endarbeif<br />
'<br />
Die Arbeit findet derzeit ln elnem Bauwaglen<br />
an elnem Spielplatz direkt im Neubaugebiet<br />
statt. Musik, Splele, Dtskos<br />
und Sportangebote sollen<br />
12 bis l8Jährl$e <strong>Jugend</strong>liche<br />
begeistern.<br />
Mlt Verschlechterung<br />
der Witterung<br />
zum Oktober<br />
wird ein<br />
altesPostamt<br />
im alten Teil<br />
von Burgwelnüngbezogen.<br />
Derzelt<br />
gibtesAküonen<br />
durchzuführen.. So wurden dann die Pläine<br />
sehr schnell in die Tat umgesetzt.<br />
der Street-<br />
Workerln.<br />
gemeinsam mlt<br />
den Kindern und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen dieses<br />
alte Postamtso<br />
umzu$estalten, daß<br />
es als Ju$end'<br />
zentrum dlenen kann. Die langfristigen<br />
Planungen der Stadt Regensbur$ sehen auch<br />
eln neues <strong>Jugend</strong>zentrum vor. Es ist aber zu<br />
befürchten, daß damit nicht vor der Jahrtausendwende<br />
zu rechnen ist, so daß die<br />
Aküon "street-Work" aufmlndestens vier bis<br />
fünf Jahre festgesetzt lst.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
29
Katja Dreyer,<br />
Diözesanj ugendreferenün<br />
in Speyer<br />
Seitdem l. Januar 1995 istdie<br />
Stelle im <strong>Jugend</strong>referat der<br />
<strong>Diözese</strong> Speyer neu besetzt.<br />
Ich bin 28 Jahre alt. Nach der<br />
Schulewar ich ein Jahr alsAu-<br />
Pair-Mädchen ln Madrid,<br />
Spanten. Danach studierte lch<br />
Ur- und Frühgeschichte,<br />
Volkskunde und Anthroplogie<br />
in Mainz, Tübingen, Glasgow<br />
und Klel. In Kiel habe lch dann<br />
im Juli 1993 meinen Abschluß<br />
als Maglster geschafft. Danach<br />
kehrte ich dem Studium den<br />
Rücken und versuchte im Raum<br />
Speyer und Vorderpfalz elnen<br />
Arbeitsplatz zu flnden, da es<br />
mich nach einigen Jahren im<br />
kühlen Norden wieder in die<br />
schöne Pfalz zuriekzog.<br />
Wie ihr alle wißt. war und ist die<br />
Arbeitsplatzsituatlon nicht<br />
gerade rosig. Besonders für<br />
weibliche Archäologen sieht es<br />
Dörte Pfitzer,<br />
Mitarbeiterin im<br />
Bundes<strong>Jugend</strong>referat<br />
Da bin ich nun, die Neue lm<br />
Bundesjugendreferat. Frisch<br />
und fröhlich werde ich ab sofort<br />
Thomas und Michael "unter die<br />
Arme greifen"!<br />
Ich wurde am 5. Jult 1969 in<br />
Düsseldorf geboren. Nach dem<br />
Abitur fingich 1989 an, ln Köln<br />
an der Katholischen Fachhochschule<br />
Sozialpädagogik zrr<br />
studieren. Hier in Köln hat es<br />
mich nun gehalten, obwohl ich<br />
wegen meiner Herkunft schon<br />
oft den Argwohn einiger<br />
30<br />
mau aus. deshalb suchte ich<br />
auch in anderen Bereichen nach<br />
einem neuen Wirkungskreis.<br />
Dieser ergab slch nach einem<br />
Schwesternhelferinnenkurs in<br />
der <strong>Diözese</strong> Speyer. Seit<br />
September 1993 war ich ln der<br />
Diözesangeschäftsstelle in<br />
Speyer als Referentin für<br />
Schwesternhelferlnnen tättg.<br />
Eine Arbeit, die mlr sehr viel<br />
Freude gemacht hat.<br />
Ab diesem Jahr heißt es für<br />
mich und die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
sich auf einen neuen<br />
spannenden Weg zu begeben.<br />
In der <strong>Jugend</strong>arbeit habe ieh<br />
bisher bel den Pfadflndern, im<br />
Sport (als Reitlehrerin für<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>llche) und<br />
bei der Organisation von Talz€-<br />
Treffen Erfahrungen sammeln<br />
können.<br />
Meine Hauptaufgabe wird neben<br />
der Funktlon als Ansprechpartnerln<br />
in der Diözesangeschäftsstelle<br />
die Vertretung der<br />
<strong>Jugend</strong>lichen und ihrer<br />
alteingesessener Kölner auf<br />
mich gezogen habe...<br />
Während meines Studiums<br />
konnte ich Erfahrungen in der<br />
Arbeit mtt Schwerstbehlnderten<br />
und im Katholischen <strong>Jugend</strong>amt<br />
Köln sammeln. Nach<br />
meinem Diplom leistete ich<br />
mein AnerkennungsJ ahr in elner<br />
Katholischen Familienbildungsstätte<br />
ab. Es war mlr allerdings<br />
von Anfang an klar, daß lch<br />
gerne in der <strong>Jugend</strong>arbeit tätig<br />
sein würde. Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>liche liegen mir ganz<br />
besonders am Herzen, auch als<br />
Ehrenamtlerin arbelte ich schon<br />
viele Jahre mit ihnen: als<br />
Betreuerin auf Ferienfreizelten,<br />
W'tro's who?<br />
Anliegen nach innen und außen<br />
sein. Vor allemwünsche ich mir<br />
gute Kontakte zu den einzelnen<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen und Gruppenleitern,<br />
<strong>Jugend</strong>sprechern und<br />
Beauftragten.<br />
Ich freue mich auf elne schöne<br />
gemeinsame Zeit in der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>. Von uns aus der<br />
<strong>Diözese</strong> Speyer werdet ihr in<br />
Zukunft öfter etwas hören!<br />
in der <strong>Jugend</strong>arbeit mein", l-<br />
Hetmatgemeinde und - nicht<br />
zulete:t - bei den Pfadflndern.<br />
Ich find's toll, wenn viele<br />
Menschen sich gemelnsam auf<br />
denWegzu einem Ziel machen,<br />
wenn Jeder<br />
seine Talente und<br />
Fähigkelten einbringen kann<br />
und verantwortungsvoll Aufgaben<br />
übernommen werden für<br />
die gemeinsarne "gute Sache".<br />
In meiner Frelzeit lese ich<br />
außerdem sehr viel, singe gern<br />
und fahre Fahrrad.<br />
Den <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst kannte<br />
ich bisher noch kaum - wie<br />
bestimmt viele andere "Einsteiger"<br />
habe ich zunächst<br />
elnmal einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
V|ho's who?<br />
beim MHD gemacht. Ich Iinde es aber<br />
spannend und interessant, einen<br />
neuen Verband kennenzulernen und<br />
mit vielen neuen Mensehen zusannmenzutreffen.<br />
Ichwar sehr überrascht,<br />
wie vielseitig und aktiv die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> istl Auf dem Bundes<strong>Jugend</strong>lager<br />
tur Rüthen konnte lch schon einen<br />
ersten Eindruck von dem Engagement<br />
und der Vielfalt gewlnnen. Die Stimmung<br />
war toll, und elnige von Euch<br />
konnte ich auf diesem WegeJa schon<br />
kennenlernen.<br />
Ich freue mich aufviele weitere schöne<br />
Begegnungen, auf gute Gespräche,<br />
... . Aktionen und Veranstaltungen!<br />
Bundesjugendreferat<br />
Michael Lülsdorff, Mitarbeiter<br />
(Stellvertreung des Referatsleiters,<br />
Ausbildung der Fühnngskräftq irüernationale<br />
Arbeit)<br />
Telefon: 02 2l / 98 22 - 241<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Thomas Peffermann, Bundesj ugendreferent<br />
(Leitung des Bundesjugendreferates, Verantwortung<br />
für Grundsatfragen, Wahmehmung<br />
der verbandlichen Interessen)<br />
Telefon: 02 2I / 98 22 - 240<br />
Telefax: 02 2l I 98 22 - 249<br />
Dörte Pfttzer, Sachbearbeiterin<br />
@üroorganisation urd -verwaltung Mtrvir'<br />
kung bei Veranstaltungen, Ansp reclrpartnerin<br />
für Kinderstufenarbeit)<br />
Telefon: 0221 I 9822 - 242<br />
31
HasenJagd<br />
Deutschland 1994; mit Elfilede lrrall, Ulrike Grochowiak,<br />
Oliver Broumls, Merab Nlnldze, Klrsten<br />
Nehberg, Ttrierry van Werveke, Rüdiger Vogler<br />
Winter 1945: Russische Offlziere aus dem Konzentraüonslager<br />
Mauthausen wagen die Flucht.<br />
Während die meisten von ihnen bereits zuBeginn<br />
den Tod flnden und andere bel einer gnadenlosen<br />
TreibJagd sterben, gelangen einlge ln<br />
die Fretheit und überleben dank der Hilfe der<br />
einheimischen Bevölkerung. Ein nach authentischen<br />
Fakten gestalteter Spielfilm, der für das<br />
Grauen augenf?illige Bilder flndet, ohne sich in<br />
Gewaltor$en zu ergehen. Ein respektabler Versuch<br />
der Vergangenheitsbewältigung, der zum<br />
Nachdenken und zur Diskussion anregt.<br />
Sehenswert ab 16<br />
Die Brady Fämily<br />
USA 1994; mit Shelly Long, Gary Cole, Michael<br />
McKean, Jean Smart, Henrlette Mantel<br />
Die in den 9oer Jahren lebende Brady-Familie<br />
istgleichwohl noch immer dem Zeitstil der TOer<br />
Jahreverbunden. Das schließt einen unerschütterlichen<br />
Optimismus eln, mlt dessen Hilfe sie<br />
schlteßlieh eine Steuerschuld von 2O.OOO Dollar<br />
be$eichen kann. Eine mttreißende Komödie,<br />
der die gegenwärtlge Renaissance der TOer Jahre<br />
zugrunde liegf, die sich aber dennoch eine<br />
ironische Distanz sowohl zum Serienvorbild als<br />
auch zur dargestellten Epoche enthält.<br />
Sehenswert ab 12<br />
32<br />
Lassie<br />
Filmtips<br />
USA 1994; mlt Thomas Guiry, Helen Slater, Jon<br />
Tenney, Brltanny Boyd, Rlchard Farnsworth, Frederle<br />
Forrest<br />
Mit Unterstützung elner Collie-Hündin hilft ein<br />
Junge seiner aufs Land emigrierten Famllie,<br />
eine Schafszucht zu gründen und sich nachbarlicher<br />
Intrigen zu erwehren. Ein beschaulicher<br />
und gemütvoller Famillenfilm mit reizvollen<br />
Landschafts- und Tleraufnahmen, nicht sonderllch<br />
origfnell, aber ansprechend unterhaltsarn.<br />
abG<br />
Frmny Bones<br />
England/uSA 1994; mlt Oltver Platt, Lee Evans,<br />
Richard Grlfrths. Ollver Reed, Jan McNeice<br />
Eln krlsengeschüttelter Nachwuchskomiker<br />
flieht vor den Erwartungen seiner Umwelt, die<br />
ihn an der legendären Popularität selnes Vaters<br />
und Vorgängers mlßt, aus dem heimischen Las<br />
Vegas ins britische Blackpool, wo er die ersten<br />
LebensJ ahre verbrachte. Dort llndet er nicht nur<br />
den ersehnten Abstand und das Vorbild einer<br />
Vielzahl komlscher Talente, sondern auch unerwartete<br />
Wahrheiten über das Leben, selnen Beruf<br />
und selnen Vater. Mlt feinem Gespür und<br />
sic*rerer Hand lnszenlerte Tra$komödie, die<br />
trotz threr ebenso komplexen wle orig;inellen<br />
Geschichte mit krimtndisüschen und märchenhaften<br />
Zügen nie unüberslchflich wird. Klno-<br />
Unterhaltung, bel der sieh Witz und Weisheit die<br />
Waage halten.<br />
Sehenswert ab 14<br />
Quelle: filmdienst<br />
Katholisches Institut für Medieninformation e.V.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Elne herzltche Einladung an ihre deutschen Ereunde...<br />
... zum 3. rumänischen Landeslager ln der Zeitvom2o.<br />
bis 27. Juli 1995 in den Karpaten hatte die rumänische<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ausgesprochen. Schon seit eflichen<br />
Jahren nehmen sle selbst an unseren Lagern teil und<br />
hatten sich gefreut, ln diesem Jahr auch einmal Gastgeber<br />
sein zu können. Tatsächlichwollte elne Delegaüon<br />
aus der <strong>Diözese</strong> Essen ln die Karpaten relsen, aber<br />
das Vorhaben platzte. Lars Niemczewskl, selnes Zeichens<br />
stellvertretender BundesJ ugendsprecher, "rettete<br />
unsere Ehre" und vertrat dle deutsche <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>. Seinem Bericht zufolge haben wlr alle 'was<br />
verpaßt, und es wäre schön, wenn wir 1996 ln größerer Zatil (in dlesem Jahr<br />
wurden 5O Plätze für uns reserviert!) gemeinsam zum 4. rumänlschen Landeslager<br />
relsen könnten.<br />
Impulse in der<br />
Advents- und Fastenzeit<br />
.:;<br />
':l '<br />
,]llrll<br />
l..lll'l<br />
AlsVorbereitungauf Ostern lud dle <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>gruppe Aachen unter Leihrnglvon Mato<br />
Goeble zu einem "lmpuls in der Fastenzeit"<br />
alle <strong>Malteser</strong> zu einer religiösen Beslnnung<br />
ein. Geladen waren alle Mitarbeiter ln der<br />
Diözesan- und Stadtgeschäftsstelle und die<br />
befreundete <strong>Jugend</strong>gruppe aus Mönchengladbach.<br />
Nach elnem Sprachspiel zum "Vater<br />
Unser" war Gelegenheit, sein elgenes<br />
Gottesbild, sein Verhäütrls zu Gott zu überdenken<br />
und vielleicht zu erweltern.<br />
ZumAbschluß des Impulses überreichte dle<br />
Mönchengladbacher <strong>Jugend</strong>gruppe den Aa-<br />
chenern eine Blume mltder Ermahnung, sie<br />
gut zu pflegen. Dlese Pflanze hat elne besondere<br />
Geschichte: am vorhergehenden Wochenende<br />
waren dle Gruppen aus Aachen<br />
und Mönchengladbach gemelnsam bei der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Erfurt zu Besuch. Dort<br />
hatten sie dle Blume von den Erfurtern als<br />
Zelchen der wachsenden Freundschaft, die<br />
gepfl egtwerden muß, geschenkt bekommen.<br />
Nun wurde sle als "Band-Schmlede" an die<br />
Aachener weitergegeben.<br />
Dlese Veranstalhrng fand bel der vorbereitenden<br />
Gruppe und bel den Gäisten großen<br />
Anklang, und wlr wollen sle ln der Adventszelt<br />
in äihnllcher Form wieder anbieten.<br />
Assunta Hoensbroech<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 33
Einsatz in Kaltenberg<br />
Wie Jedes Jahr fanden auch dleses Jahr<br />
wieder die Kaltenberger Rltterspiele und<br />
anschließend dte Spantsche Flesta mit der<br />
Spanischen Hofr eitschule statt. Dazu bedurfte<br />
es wie immer auch der Hilfe der Augsburger<br />
<strong>Jugend</strong>.<br />
Der Schwerpunkt<br />
des Einsatzes lag<br />
in der Betreuun$<br />
des Ktnderzeltes.<br />
Dort befanden<br />
slch zwei Wlckeltische<br />
mit den<br />
dazuge-hörigen<br />
Uten'silien, und<br />
Kinderwagen<br />
konnten untergestellt<br />
wer-den.<br />
Auch die "klelnen<br />
Ritter", dle im<br />
Getümmel verlorengin$en,wurden<br />
getröstet und<br />
so lange be-treut,<br />
bis sie ihre Eltern<br />
wiederfanden.<br />
Besonders gelobtwurde der Spüldienst, den<br />
die Gruppen aus St. Anton und Heilig Geist<br />
übernahmen. Täglich spülten sle rund 3.OOO<br />
Teller, Gabeln und Messer und hatten dabel<br />
erstaunlicherweise lmmer $ute Laune. Auch<br />
im Sanitätsdienst waren die Augsburger<br />
"Maltls"<br />
unermüdlich: verletzte Ritter,<br />
bewußtlose Zuschauer - nichts konnte sie<br />
aus der Ruhe brlngen.<br />
Aber der Einsatz bestand nicht nur aus Arbeit.<br />
Am Abend war noch bis spät in die Nacht<br />
Musik, Getuschel und Gelächter aus den<br />
Zelten zu hören. Am letzten Wochenende<br />
34<br />
w<br />
Regional<br />
fand die obligatorische Geburtsta$sparty von<br />
unserem Orts<strong>Jugend</strong>sprecher Roland Grimm<br />
statt, der - sage und schreibe - l9 Jahre alt<br />
wurde. Wir freuen uns schon auf das nächste<br />
Jahr!<br />
P.S. Unser DiözesanJu$endvertreter Erwin<br />
Nann (alias Örwln, Nandu) wtrd Papa. Für<br />
Nachwuchs bei den MaIüs ist also gesorgt. -<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Karln Setdensptnner, Petra Sptelu og el<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
RegionaL<br />
Der Himmel ist nahe<br />
eine <strong>Jugend</strong>fahrt, aber es fanden sich zwölf<br />
<strong>Jugend</strong>liche aus ganz Thüringen, die slch auf<br />
dieses Thema elnlleßen.<br />
:; Mit einer Kennenlernrunde ging es los: Jeder<br />
zeichnete ein Symbol, das in selnem Leben<br />
eine Rolle spielt. So kamen Fische, Noten,<br />
Gesichter und Kretse zusammen. In fast<br />
jedem Bild war das <strong>Malteser</strong>kreuz enthalten.<br />
Zumindest das war elne Gemeinsamkelt<br />
(auch wenn uns die Konfesstonen trennten).<br />
Im themaüschen Tetl wurde vlel dlskuüert:<br />
über den Glauben, über Gott, das Leben und<br />
sich selbst. Mlt Hörspielen und<br />
DiaproJeküonen kam mancher dem Himmel<br />
doch ein Stückchen näher. Und sogestalteten<br />
sich die <strong>Jugend</strong>lichen lhren<br />
re<br />
Gottesdlenst<br />
selber und nahmen<br />
an der (im<br />
v Eichsfeld berühmten)Palmsonntagsprozession<br />
teil.<br />
Beiausgedehnten<br />
Wanderungen<br />
und abendlichen<br />
Spielen kamen<br />
sieeinanderauch<br />
ein Stückchen<br />
näher. Es entstandenneueFreundschaften.<br />
Besinnung heißt<br />
nicht nur Ruhe,<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
.Ulrlr'<br />
. li{,|;i rl,<br />
't|ili' .i.llli'rl,<br />
ln die Kirche gehen und beten. Besinnung<br />
heißt auch, bei Spaß und Spiel, bei einer<br />
Wanderung oder belm'gar nichts Tun'den<br />
Sinn des Lebens zu deuten.<br />
PeggA Stetner<br />
"l\T<br />
'*i. i'<br />
,*li',r- ä1,<br />
,*<br />
35
Passionsspiele der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
iiilljili<br />
;ii:liill:<br />
:iil]iliil<br />
Seitjeher haben Tod und AuferstehungJesu<br />
Chrisü Künstler inspiriert, dle Erelgnisse<br />
musikalisch zu verarbeiten, in Bildern<br />
darzustellen, in Film oder Theater<br />
nachzusplelen. Monumentale Werke slnd<br />
entstanden, aber auch vlele kleine<br />
Produktionen, wle die mehrerer <strong>Malteser</strong>-<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen, die ihr Passionsspiel ln<br />
mehreren Kirchen des Landkreises Fulda<br />
aufführten.<br />
Die 2l <strong>Jugend</strong>lichen aus Steinhaus,<br />
Großenlüder, Friesenhausen und<br />
Veitsteinbach schaften es, die Passion kurz,<br />
ausdrucksstark und mit elner minimalen<br />
Requisite darzustellen, auch dank der<br />
Regtearbeitvon Markus Agricola, der zudem<br />
Regional<br />
den Textgeschrieben hatte und die Rolle des<br />
Jüngers Johannes übernahm.<br />
Von ihm stammte auch die Idee, "Bühne"<br />
und "Zuschauerraum" nicht zu trennen,<br />
sondern zu elnem Ganzen verschmelzen zu<br />
lassen. So forderte das Jüdische Volk aus<br />
dem Zuschauerraum heraus von Pilafus<br />
(Holger Heil) - angekirndlgtdurch ein Fanfare,<br />
die Andreas Bug spielte - den Tod Jesu,<br />
dargestellt von David Leinweber.<br />
Auch der Gang nach Golgatha fand durch<br />
den Mlttelgang statt, dle BegegnungJesu mit '-'<br />
selner Mutter Maria (PetraAuth), mitVeronika -<br />
(Sybille Dechant) und schheßlich mit Simon<br />
von Qrrene, der das Kreuz weltertra$en<br />
mußte.<br />
Die Gläubigen wurden zudem durch<br />
gemeinsam gesungene Passionslieder in dle<br />
Handlung mit einbezogen. Auch der Umstand,<br />
daß dle Kostüme der Akteure vleHach aus<br />
dem Bestand der Sakrlstei stammten, schlug<br />
den Bogen der Geschehnlsse von der Anüke<br />
in dte Gegenwart. Ein gelungenes Stück, das<br />
den Beifall der Zuschauer zurecht erhielt.<br />
Manfred Schermer *_<br />
v<br />
36 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
"Attention en d6part" -<br />
Achtung am Bahnsteig<br />
Ff anzösisch-deutsches Sommerlager<br />
mit der Görlitzer <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
...so hieß es nach l4-stündiger Zugfahrt, als l9<br />
<strong>Jugend</strong>liche aus der <strong>Diözese</strong> Görlitz in<br />
Strasbourg einfuhren. Auf dem Bahnhofwurden<br />
-<br />
sie von einer französischen <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
vherzlich<br />
begrüßt. Diese <strong>Jugend</strong>liche gähoren<br />
dem M.R.J.C. (Mouvement Rural de Jeunesse<br />
Chr6tienne) an, elner Vereinigung von der<br />
französischen Land<strong>Jugend</strong>, die ihren Sitz in<br />
Strasbourg hat. Zwtsehen dem M.R.J.C. und<br />
der Görlitzer <strong>Jugend</strong>gruppe besteht schon seit<br />
vielen Jahren Kontakt. So kamen also die beiden<br />
Gruppen auf die Idee, in diesem Sommer ein<br />
gemeinsames Lager im Elsaß zu gestalten. Bei<br />
langen Telefonaten zwlschen Strasbourg und<br />
Görlttz und elnem Planungswochenende im<br />
Elsaß wurde dieser <strong>Jugend</strong>urlaub geplant...<br />
So ging es dann also am Sonntag, dem 23. Juli<br />
am frühen Morgen in Görlitz los und man wErr<br />
gespannt, was einen erwartet. Nach der<br />
Begrüßung am Bahnhof glng es dann mit den<br />
Autos in das 25 km entfernte Kuttolsheim, einem<br />
vklein.n<br />
Ort im Nordwesten von Strasbourg.<br />
Neben der Kirche und dem Friedhofwurden die<br />
Zelte aufgeschlagen.<br />
In dieser Woche im Elsaß sollte ein ehrgeiziges<br />
Projekt vollzogen werden. Der M.R.J.C. machte<br />
es sich zur Aufgabe, den Menschen den Wert des<br />
Wassers näher zu bringen. So machten sich die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen ans Werk und legten elnen drel<br />
Kilometer langen Pfad an, der das Wasser und<br />
im speziellen die Souffel, den kleinen Dorfbach,<br />
erläutern sollte.<br />
Die Arbeiten wurden an den meisten Tagen in<br />
der Woche verrichtet, und am Sonntag konnte<br />
der Pfad eingeweiht werden. Dies geschah mit<br />
einemwunderbaren Fest, bei dem alle Einwohner<br />
anwesend waren und zusammen mit den<br />
<strong>Jugend</strong>lichen viel Spaß hatten.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
Da man natürlich ntcht nur arbeiten wollte,<br />
standen auch andere Attraktionen auf dem Plan.<br />
So verlebten dle <strong>Jugend</strong>lichen den gesamten<br />
- Mittwoch in der wunderschönen Stadt<br />
Strasbourg. Dort besichtigten sie das Münster<br />
und dieAltstadt undwurden bei einer Führung<br />
mit der Arbeit des Europaparlaments vertraut<br />
gemacht. Am Abend erlebten sie dann<br />
faszinierende Wasserspiele aufeiner der schönen<br />
Brücken.<br />
An zwei Abenden waren dle <strong>Jugend</strong>lichen Gast<br />
bei Familien. welche ihnen köstliche Gerichte<br />
auf die Tische zauberten. Im Anschluß an den<br />
ersten Besuch stand eine nächtliche Wanderung<br />
auf dem Programm. In die Dämmerung hinein<br />
wanderte die Gruppe auf elnen Berg mit elner<br />
mittelalterlichen Burg, die am nächsten Morgen<br />
auch besichtlgt wurde.<br />
Am Montag hieß es dann Zelte abbauen, und auf<br />
ging es nach Saverne, wo ein erfrischender<br />
Besuch im Freibad angesagtwar. Von dortging<br />
es dann zum Finale des Sommerlagers: nach<br />
Paris.<br />
In dieser pulsierenden Metropole erlebten die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen tolle 24 Stunden. Die Sicht vom<br />
Eiffelturm, die Seine. dle Menschen, all das und<br />
noch viel mehr wird sicher noch lange ln den<br />
Köpfen bleiben.<br />
Am späten Abend des 2. August kehrte die<br />
Gruppe der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> wieder in ihrö<br />
Helmat zurück, wo sle in den nächsten<br />
<strong>Jugend</strong>shrnden nochvtel über den <strong>Jugend</strong>urlaub<br />
erzählen wird.<br />
37
Altenberger Licht<br />
auch flir Hannover<br />
Am 29. April 1995 startete eine 26-köpfi$e<br />
Mannschaft von <strong>Malteser</strong>- Kindern und -<br />
<strong>Jugend</strong>lichen aus der <strong>Diözese</strong> Hlldesheim ln<br />
drei Bullis ins Rheinland, um am l. Mai an<br />
der Übergabe des "Altenberger Lichts" im<br />
Altenberger Dom tellzunehmen. Unser<br />
Bundeslugendseelsorger, Pfarrer Motter, war<br />
so freundllch, uns ln seiner Pfarrgemeinde<br />
St. Gereon in Monheim für zwei Nächte zu<br />
beherbergen.<br />
In Monheim erwartete uns ein aufregender<br />
Abend. Pfarrer Motter (er begrüßte uns mit<br />
t'Hi, fans!") hatte einlge Überraschungen ftir<br />
uns vorbereltet, dle unsere Erwartungen bel<br />
weitem übertrafen: Zunächst gab es Plzza<br />
v om Plzzabringdienst ( dle vegetarische Plzza<br />
mit Knoblaucheinlage sorgte während der<br />
Nacht für ein angenehmes Kllma im<br />
Schlafsaal) ; anschlleßend führte uns Pfarrer<br />
Motter auf eine Entdeckungsreise durch<br />
"seine" Kirche in Monheim. Der Höhepunkt<br />
unseres nächtlichen Ausflugs bestand darln,<br />
daßJeder von uns die Gelegenheit fand, die<br />
Glocken im Turm mit ei$ener Hand zu läuten.<br />
Armes Monheim!<br />
Am darauffolgenden Samstagmorgen<br />
gestalteten wir <strong>Malteser</strong> musikalisch elnen<br />
Gottesdienst, den Pfarrer Motter hlelt. Am<br />
Nachmittag fuhrenwir gemeinsam nach Köln,<br />
wo die meisten von uns den Kölner Dom<br />
unter höchster Anstrengung erklommen.<br />
Leider konnten wtr den Blick über die Stadt<br />
nicht besonders genießen, da es zu dieser<br />
Stunde regnete. Nicht genug der Strapaze?<br />
Abends stand ein Völkerballturnier im<br />
Pfarrgarten von St. Gereon an.<br />
38<br />
Regional<br />
Am I . Mai gfng es dann schließltchmltunseren<br />
Bullis nach Altenberg. Wlr waren wirklich<br />
überrascht über die vlelen <strong>Jugend</strong>lichen, die<br />
slch auf den Weg nach Altenberg gemacht<br />
hatten. Durch Ellenbogenarbeit (auch die<br />
muß eln<br />
"echter <strong>Malteser</strong>" in<br />
Ausnahmesituaüonen beherrschen) gelang<br />
es uns, htnter eine r abgesperrten Baustelle<br />
lm Dom Plarg zu nehmen, um von dort den<br />
Gottesdienst zu verfolgen. Der Höhepunkt<br />
der Eucharlsflefeier bestand natürlich ln der<br />
Übergabe des Lichtes, das den Frieden und<br />
die Hoffnung ln der Welt symbolislert.<br />
Ohne unsere Relse zum Altenberger OomJ<br />
wäre es in Hannover dunkel geblieben: denn<br />
schließllch waren wlr es, die das Licht ln die<br />
niedersächsische Landeshauptstadt<br />
brachten. In der Nachtvom 13. zum 14. Mai<br />
wurde das Licht ln Hannover an zahlrelche<br />
Gemelnden aus unserer <strong>Diözese</strong> weitergegeben.<br />
Gqbt Goetze<br />
Markus Althaus<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Pfingstzeltlager<br />
in HachenburgfiMesterwald<br />
Höhepunkte gab es viele auf dem diesjärhrigen<br />
Pfingstzeltlager. Über 24O Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus dem gesamten Erzbistum hatten sich<br />
für vier Tage im Westerwald eingefunden. In 4O<br />
Zeltenverbrachten sle dort die Pflngsttage. Be-<br />
- sichtigungen bei der örtlichen Feuerwehr,<br />
r-, Schwimmbadbesuche, Nachtwanderung und<br />
Stadtrallye, rundeten das abwechslungsreiche<br />
Programm ab.<br />
Höhepunkt war der feierliche Gottesdienst am<br />
Sonntag Naehmittag. Bei wechselhaftem Wetter<br />
wurde anschließend Pfarrer Norbert Hergenröther<br />
als DiözesanJ ugendseelsorger verabsehiedet.<br />
Sein Nachfolger, Pfarrer Hans-Günther Korr,<br />
konnte dann auch gleich von Diözesanlelter<br />
Franz Faulhaber als Nachfolger eingeführt werden.<br />
Zum Abschled schenkten die <strong>Malteser</strong> Pfr.<br />
Hergenröther eine Fahrt im Heißluftballon.<br />
Symbolisch überreichte Diözesanjugendsprecher<br />
Lars Nlemczewski eine selbstgebastelte Miniaturausgabe.<br />
Nach der Verabschledung hatten sich die Klnder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen etwas besonderes ausgedacht.<br />
Der restliche Tagstand unter dem Motto<br />
"lndlaner".<br />
Wild geschminkt und verkleidet bastelten<br />
die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen Marterp<br />
fähle, beschäftigten sich mlt der Geschichte der<br />
"Antl-Regentän-<br />
Indianer und versuchten mit<br />
zen" die zwischenzeitlichen Regenschauer zu<br />
stoppen.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Krakau<br />
Eine Woche wzrren 18 Mitglieder der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> ln Südpolen unterwegs. Auf dem Progranun,<br />
ausgearbeltet von Ernst Brück, Stadtgesehäftsfuhrer<br />
der Kölner <strong>Malteser</strong>, standen<br />
wichtige und lnteressante Städte und Stätten in<br />
und um Krakau. So besuchten die <strong>Jugend</strong>liehen<br />
undJungen Erwachsenen auch das Konzentrationslager<br />
ln Auschwltz-Blrkenau.<br />
5O Jahre nach der Befreiung des Lagers durch<br />
russische Truppen firhrte man ihnen hier plastisch<br />
die Greueltaten des Naziregimes vor Augen.<br />
Trotz intensiver Beschäftigung mit dem<br />
dritten Reich im Laufe lhrer Schulzett machte<br />
vielen der Besuch der Ausstellungsräume<br />
arn Originalschauplatz<br />
zu schaffen. Tausende Paar<br />
Schuhe, abgeschnlttene Zöpfe,<br />
Prothesen, Toilettarükel und vieles<br />
andere mehr zeigten, wie dort<br />
Menschen mlßhandelt und grausann<br />
ermordet wurden.<br />
In Tsehenstochau, Zakopane und<br />
Wellczka lernten sie Orte der Region<br />
kennen. Beeindruckt waren<br />
die Mitglleder der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auch von der Stadt Krakau.<br />
Begegnungen mit Kardinal<br />
Macharski, der polnlschen <strong>Malteser</strong>gruppe<br />
und Krakauer Einwohnern<br />
standen ebenso aufdem Programm<br />
wie dte Besichtigung der<br />
Stadt Krakau.<br />
Neue Freundschaften wurden geschlossen, ein<br />
Gegenbesuch wurdegeplant. Und für alle Mitreisenden<br />
war nach einer erlebnisreichen Fahrt<br />
klar: "Nach Krakau kommen wir bestimmt noch<br />
einmal wleder".<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 39
Die Burg ruft<br />
$H$<br />
Sechs <strong>Jugend</strong>liche Ritter des Harzes besteigen ihre<br />
<strong>Malteser</strong>kutsche, um mit 75 Pferdenvon Ballenstedt<br />
aus die Burg Lohra zu erobern. Vom 5. bis 7. Mai<br />
1995 wollen sie ein rltterliches Wochenende<br />
verbring;en. Schnell und knr.pflos lst die Burg<br />
erstüLnnt, was man beztiglich der Schla$lätze nicht<br />
sagen kann. Schwerter müssen dazu Jedoch nicht<br />
gezogern werden, wie auch ln den anderen Tagen<br />
keinerlel Veranlassung zum kllrrenden Kampf<br />
besteht. Rltter seln besteht nämltch nicht nur aus<br />
Kampferlebnissen in klirrender Rtlstung und hoch<br />
zu Roß. Klirrende Klänge sind höchstens aus der<br />
Burgküche zrr hören, wenn es an die Essenvor- und<br />
-nachbereitung geht. Kein Rltterfräulein wett und<br />
breit zu sehen, das bedient qnd verwöhnt. Selbst ist<br />
der Ritter ... auch ohne Rüstun$! Anstelle der<br />
Schwerter ist mit Schaufeln, Elmern, Sägen,<br />
Härnmern und ähnlichen Waffen schweißtreibend zu<br />
käimpfen. Allerdings u/ird in diesem Kampf nichts<br />
vernichtet, sondern aufgebaut. Dle Harzritter helfen<br />
an diesem Wochenende eln Stück beim Mederaufbau<br />
der Burg, und das machtsie stolz und thnen Schwielen<br />
an den Händen. Trotzdem müssen sie selbst im Wald<br />
Feuerholz holen, damit es ln der Dunkelheit rlchü$<br />
gemütlich wird. Erst wenn das Feuer lodert, der<br />
Braten brutzelt und das Bier durch die ausgetrocknete<br />
Ketrle läuft, lst das Tagwerk beendet. Die Rltter<br />
haben noch trnrnerviel Energle, lrn Schatten der Burg<br />
grölend zu musizleren und sich die fantaslevollsten<br />
Rittergeschichten von Sctrlachten und Burgfiäulein<br />
zts.erzählen Doch in den Morgenstunden wird es auf<br />
der Burg ruhig. So ein Ritterleben ist nicht einfach.<br />
Man muß dafiir Tugenden enturickeln, moderner<br />
gesagf: taugen. Und die Stille der Nacht erzättlt<br />
ehrfrrrcht-gebietend davon, daß all die Harzrltter, die<br />
es faustdick hinter den Ohren haben, zu einem<br />
echten Ritterleben taugen.<br />
Den Bayern einen Pokal abgeltlxt<br />
Kein Weg ist ihnen zu weit, keine Anstrengungl zu<br />
groß, keine Herausforderung zu beängsügend, sagen<br />
sich die acht Calbenser <strong>Jugend</strong>lichen vor lhrer Relse<br />
in den bayerischen Frelstaat zum Sanitätswettbewerb<br />
der <strong>Diözese</strong> Passau n'n 1O.06.95<br />
Vor einem gluten Jahr haben die <strong>Jugend</strong>lichen aus<br />
Calbe / Saale den <strong>Malteser</strong>-HiHsdienst bei einer<br />
ProJektwoche ihrer Schule kennengelernt und für<br />
den Sanitätsdlenst Feuer gefangen. Seitdem treffen<br />
40<br />
sie sich wöchentlich tnit dem Diözesanarzt Norbert<br />
Eterrens, um von selnen Erfahrungen zu lernen. Von<br />
der Ersten FIilfe arn Unfallort bis zum Umgang mit<br />
Physis und Psyche der Opfer und Helferbei Noüällen<br />
geht das Atrsbtldungsprogramm. Siewollen Rüstzeug<br />
für den Sanitätsdienst als <strong>Jugend</strong>ltche gerade im<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst sammeln. Trotz des<br />
interessanten Frogramrns der Gruppenstunden ist<br />
die Theorie oftgrau und trocken. Und genau deshalb<br />
fahren sie nach Passau und brlngen von dort neben<br />
praküschen Erfahrunglen und Begegnungen einen<br />
Pokal mit.<br />
"St. John's Ambulance-Kadetten auf<br />
lhrer wunderbaren Deutschlandfahrt"<br />
...heißt es irn Dankschreiben der sieben Jqgendlichen - -,<br />
und lhrer drei Lelter aus Liverpool-Merseyside, die<br />
vom 1. bis 7. Mai 1995 anläßlich der Europawoche<br />
in Köthen weilen. Europawochen haben tn Köthen<br />
beretts Tradition trnd so lst zum wiederholten Mal<br />
volles Proglramm und Begegnung pur in der Bachstadt.<br />
Fiir dle St. John's-Kadetten gtbt es noch ein Shick<br />
mehr an Begegnung pur. Sie besuchen mehrf;ach dle<br />
<strong>Malteser</strong> in ihrer neuen Dienststelle und lernen dort<br />
elnander kennen. Die Verschwisterung der beiden<br />
Organisaüonen gehört zum Kennenlernen genausio<br />
wie Gedanken- und Erfahrungsaustausch der<br />
Kolleglnnen und Kollegen tn Fact4lesprächen. Dabei<br />
können Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten<br />
festgestellt werden. Kelree Untersch,iede gibt es im<br />
Ursprung, der bel St. John's Ambulance-Kadetten<br />
und <strong>Malteser</strong>-Hilfsdlenst auf die Tradition des<br />
Hospitalordens St. Johannes zu Jerusalem<br />
zurüelqgeht. Ob es dte Gemelnsamkeiten sind oder'<br />
das Neue ln den Versctrledenheiten, das Miteinander\.'<br />
der Tage ist glroßarüg! und der Absctrted schwer.<br />
l.2OO Kilometer liegen vor den Kadetten, die die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>hchen etnladen, 1997 arrläßltch ihres<br />
75. Geburtstages dlese Strecke selbst elnmal<br />
zurückzulegen.<br />
Danke Kattrrln, Chrisüna und Slmone<br />
Drei Ftauen der ersten Stunde - Kathdn Schelbe,<br />
Christina lftaJinski und Sinone Rosenthal! Nicht<br />
große Worte, sondern Taten charakterisleren sie.<br />
Jetztwarten neue Aufgaben aufdie Drei. Kathrin und<br />
Christtna tretenihr Studium an und Sirnone absolviert<br />
für einige Woehen etn Pradssemester.<br />
Ihr werdet uns fetrlen, aber wir hoffen, daß ihr ab und<br />
zu wieder ins Städtele kommt und den Weg zu uns<br />
findet. Wir sagen Euch herzlich Danke und wünschen<br />
Euch alles Liebe!<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
1:liiii!!!iti::tit;<br />
N%,..<br />
Fbrienfreizeit mit<br />
rumänischen und bosnischen Kindern<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Mainz veranstaltete im<br />
Zeltraum vom 31.7. bis 14.8.1995 eine<br />
<strong>Jugend</strong>freizeit in Balatongrörök / Ungarn am<br />
Plattensee. Hierzu waren auch eine lG-köpflge<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe der <strong>Malteser</strong> im rumänischen<br />
Tirgu Mures sowie einige bosnische Flüchtlingskinder<br />
aus den von den Mainzer <strong>Malteser</strong>n<br />
betreuten Flüchtlingsunterkünften eingeladen.<br />
vDies wurde dank der Unterstützung des<br />
Bischöflichen Ordinariates in Mainz, dem MHD-<br />
Generalsekretariat in Köln und dem <strong>Jugend</strong>amt<br />
der Stadt Mainz ermöglicht. Ziel der Ferienfreizeit<br />
war es, <strong>Jugend</strong>liche verschiedener Nationen in<br />
einem Lager zusarrunenzubringen und gegenseitiges<br />
Interesse und Verständnis firreinander<br />
zu entwickeln. Es wurden gemelnsame Spiele<br />
sowie einige Ausflugsfahrten durchgeführt, u.a.<br />
nach Budapest, rund um den Balaton und zu<br />
einer Burganlage, wo ungarische Kost in<br />
Rittermanier mit den Fingern zu sich genommen<br />
wurde. Gecampt wurde auf dem sicherlich<br />
muster-gültigen Campingplatz "Castrum", der<br />
direkt am Plattensee liegt. Selbstverpfl egungwar<br />
meist angesagt, wobei Gerichte verschiedener<br />
- Nationalitäten zubereitet wurden.<br />
vlnsgesamt war dib Freizeit ein voller Erfolg. Es<br />
bildeten sich zahlreiche Freundschaften<br />
zwischen den verschiedenen. teilnehmenden<br />
Gruppen. Mit der rumänischen Gruppe wurde<br />
ein <strong>Jugend</strong>austausch für das kommende Jahr<br />
vereinbart. Auch die Arbeit an zwei bereits<br />
begonnenen ProJekten, dem Aufbau einer<br />
Armenküche und einer Armenapotheke im<br />
rumänischen Tirgu Mures, soll verstärkt<br />
fortgeführt werden.<br />
Diözesanwettbewerb<br />
Traditionsgemilß fand arn28. Mai 1995 wieder<br />
ein <strong>Jugend</strong>wettbewerb für alle <strong>Malteser</strong> Kinderund<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen in der <strong>Diözese</strong> Malnz statt.<br />
Die Organisation des Wettbewerbes erfolgte in<br />
diesem Jahr unter Mithilfe von Diözesan-<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
jugendreferent Uli Heuel durch die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> der Stadt Malnz.<br />
Zahlreiche Gruppen, sowohl Kinder- als auch<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen, folgten der Einladung auf das<br />
Gelände der "Alten Ziegelel" ln Mainz, wo der<br />
stellvertretende Stadtbeauftragte des MHD<br />
Mainz,Dr. Hans-Ulrich Giesen, die Veranstaltung<br />
mit einem kurzen Wortgottesdienst eröffnete. Im<br />
Anschluß daran begaben sich die Gruppen auf<br />
den Parcours, bei dem an insgesamt zehn<br />
Stationen Geschicklichkeit und Sachwissen<br />
gefragt wzrren.<br />
Nachdem alle Stationen nach ea. 2 r/z Stunden<br />
erfolgreich bewäiltigt waren, begaben sich die<br />
Teilnehmer(innen) zur nächsten Herausforderung,<br />
dem Mittagessen. Das wurde zvvor<br />
vom Geschäftsfirhrer der Mainzer <strong>Malteser</strong>, Gerd<br />
Ollinger, zubereitet, der hier schon einmal für<br />
die nächste Ferlenfreizeit übte und auch den<br />
berüchtigten Curry zum Einsatz brachte.<br />
Nachdem auch dies überstanden war, gab es für<br />
die Teilnehmer noch elnige Aktivitäten, wie<br />
Gemeinschaftsspiele und sportliche Aktivitäten,<br />
bevor dann der Bereitschaftsführer der Mainzer<br />
<strong>Malteser</strong>, Udo Endres, die Siegerehrung<br />
vornahm. Den ersten Platz belegte die<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe aus Lörzweiler, gefolgt von den<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen aus Malnz und Flörsheim-<br />
Dalsheim. Die ebenfalls henrorragenden weiteren<br />
vier Plätze belq[en die Gruppen aus Gimbsheim,<br />
Abtsteinach, Heppenheim und Worms. Endres<br />
dankte zum Abschluß allen Teilnehmer(innen)<br />
und Helfern; besonders den Hauptorganisatoren<br />
der Veranstaltung, Sybille Albert und Thomas<br />
Petryvon der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Mainz, für ihren<br />
Einsatz und die gute, umfassende Vorbereitung.<br />
Gerd Olinger
IVIUN€II.EN<br />
Diözes anj ugen dvers ammlun$<br />
Am 21. Mai fand in Gräfelflng, einemVorortvon<br />
München, die Diözesanjugendversammlung für<br />
die Erzdiözese München und Freising statt. Die<br />
meisten Teilnehmer hatten schon lm Pfarrheim<br />
der dortigen Gemeinde St. Stefan übernachtet,<br />
denn am Vorabend gab es das große Helferfest<br />
zum Diözesanwettkampf. Wie bereits im<br />
vergangenen Jahr, haben sich unsere Gruppen<br />
sowohl beim Wettkampf als auch beim Fest sehr<br />
erfolgreich und engagiert beteiligt. Nach dem<br />
Besuch des Gemeindegottesdienstes konnten<br />
die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen nicht nur<br />
untereinander, sondern auch gleich mit<br />
mehreren <strong>Malteser</strong>n aus dem Diözesanvorstand<br />
ins Gespräch kommen. Diese zahlrelche Präsenz<br />
war ein beredtes Zele}len dafür, welche<br />
Bedeutung der <strong>Jugend</strong>arbeit in München von<br />
seiten der Erwachsenen zugemessen wird.<br />
Höhepunkt der Versammlung war natürlich die<br />
Neuwahl des Diözesan<strong>Jugend</strong>führungskreises,<br />
42<br />
Regional<br />
die unter der Leitungvon Herrn Manfred Schulz<br />
und einigen Gästen vom Landes<strong>Jugend</strong>firhrungskreis<br />
folgendes Ergebnis erbrachte:<br />
Christine Irrgang wurde als <strong>Jugend</strong>sprecherin<br />
bestätigf und kann ihre Arbeit mit Oliver Müller<br />
als ihrem Stellvertreter für die kommenden zwei<br />
Jahre fortsetzen. <strong>Jugend</strong>vertreter sind Michael<br />
Albert und, als neues I[iQlied im Führungskreis,<br />
Annette Ertl aus der gasgebenden Gliederung.<br />
Zusammen mit den drei erfahrenen<br />
Rosenheimern gehört sie damit zu elnem guten<br />
Team, das sich nach Kräften gemeinsam mit<br />
dem neuen <strong>Jugend</strong>referenten Stephan Kreye für<br />
eln neues Anwachsen der <strong>Jugend</strong>arbeit in der<br />
Erzdiözese einsetzen möchte. Mit Auto'<br />
Buttonmaschine und neuen Zelten gibt es genau -<br />
die richtigen Hilfsmittel für gemeinsamer.z<br />
Unternehmungen, Freizelten, Werbeaktivitäten<br />
usw. Nach der Versammlung brachte das<br />
Mittagessen neue Kräfte, die bei den<br />
gemeinsamen Spielen auf einer schönen Wiese<br />
unter strahlender Sonne so$eich wieder voll<br />
eingesetzt werden konnten.Nach diesem<br />
gelungenen Tag sind alle auselndergegangen mit<br />
dem Bewußtsein, in ihren Gruppen mit neuem<br />
Elan weitermaehen zu können.<br />
Stephan Krege<br />
,**-N.<br />
Bild (v.l.n.r. ): Stephan lfteye, Albrecht Grafvon Rechberg, Oliver Mtiller, Mlchael Albert,<br />
Christine lrrgang, Holger Paulus (Kassenprüfer), Annette Ertl, Marün Widmair<br />
( Kassenprtifer), Manfred Schulz<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Der Freitag stand ganz lm Zelchen der Vor-<br />
Gruppenleitergrundkurs stellung der ProJekte und der Auswahl des<br />
gemetnsamen ProJektes. Am Nachmittag folgte<br />
eln spiritueller Teil:<br />
20 Teilnehmer trafen slch vom 18. bis 23.<br />
April 1995 auf der <strong>Jugend</strong>burg Gemen zum<br />
Gruppenleitergrundkurs. Unter der Lettung<br />
von Bernhard Bücker (Dlözesan<strong>Jugend</strong>referent),<br />
Herbert van Elten (Diözesan<strong>Jugend</strong>sprecher),<br />
Pfarrer Bernhard Lütkemöller (Di-<br />
"Meln Schriftrvorf'.<br />
Der Samstaglvormitta$ wurde zur Umsetz;tng<br />
des ProJektes<br />
"Der Film" $enutzt. Am<br />
Nachmittag folgten dann noch die Themen<br />
Recht und Verantwortung, und der Abschlußabend<br />
und der Abschlußgottesdlenst wurden<br />
vorbereitet.<br />
. özesanjugendseelsorger) und Thomas Beu-<br />
*vink<br />
(stellv. Diözesanjugendsprecher) wurden<br />
die Teilnehmer auf ihre Aufgabe als<br />
<strong>Jugend</strong>gruppenleiter vorbereltet.<br />
Nach dem ersten Kennenlernen sowie der<br />
Absprache von Spielregeln und Erwartungen<br />
Ern den Kurs wurde der erste Abend mit<br />
einer Spielerunde abgeschlossen. Am Mittwochmorgen<br />
standen die Fragen nach der<br />
eigenen Moüvaüon, <strong>Jugend</strong>gruppenleiter zu<br />
werden und dle Beschäfügung mit Entwicklungspsychologie<br />
von Klndern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
im Vordergrund. Gruppenpädagogtk<br />
und Gruppenaufbau, Rollen und Konflikte,<br />
Entwicklung einer Gruppe und inhaltliche<br />
Gestaltung einer Gruppenstunde waren ln<br />
den nächsten Tagen dle zentralen Tliemen.<br />
Geschichfliche Grundlagen, Aufbau und Ordnung<br />
des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes und insbesondere<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> wurden erläutert.<br />
Am Sonntag wurde gemeinsam der Kurs<br />
refleküert, aufgeräumt - und Abschied genommen.<br />
Hungermarsch<br />
5.044,- Mark - das lst das Ergebnls des<br />
Hungermarsches einer <strong>Malteser</strong> Kindergrup'<br />
peunddes <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes am 8. April<br />
1995 zugunsten der Rumänienhilfe. Jeder,<br />
der wollte, konnte zwlschen fünf und zehn<br />
Kilometer durch dle schöne Meteler Heide<br />
laufen. Die elngegemgenen Spenden wurden<br />
für das Kinderkrankenhausin Cisnadie (Rumäinlen)<br />
verwandt, wohln Ende April 1995<br />
der 3O. Hilfstransport startete.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 43
"Schlüssel zttr Gemeinschaft"<br />
Anlirßlich der Beendtgung der "Aküon Schlüs'<br />
sel" organisierten die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
(8-16 Jahre) aus Glandorf und Ostbevern<br />
eln Zelflagerwochenende. Das Wochenende<br />
stand unter dem Motto "Schlüssel zur<br />
Gemeinschaft'. und weil man den Vorsatz<br />
gleich praküzierenwollte, wurden dlese Tage<br />
nicht nur wegen der räumlichen Nähe, sondern<br />
auch zur Schaffung dtözesanübergrelfender<br />
Kontakte geplant.<br />
Treffpunkt für die knapp 4O <strong>Jugend</strong>lichen<br />
aus Ostbevern und Glandorf war der Hof<br />
Lückener in Ostbevern. Nach dem gemeinsamen<br />
Zeltaufbau wurde die Zeit d azu genutzt,<br />
sich kennenzulernen. Abends wurde dann<br />
zusammen gegrillt und am Lagerfeuer zvr<br />
Gitarre gesungen.<br />
Als längst die Sterne am Hlmmel funkelten,<br />
taten doch nicht alle die Augen zu. Denn auf<br />
ominöse Weise, so werr es bls zu den <strong>Malteser</strong>n<br />
durchgesickert, hatten die DRK-<strong>Jugend</strong>lichen<br />
und die Pfadfinder Wind von dem<br />
Zeltlager bekommen. Im Morgengrauen<br />
konnte der "Slcherheitsdienst" bekanntgeben:<br />
"Keine besonderen Vorkommnisse".<br />
Im Anschluß an das gemeinsame Sonntags-<br />
44<br />
Regional<br />
frühstück hieß es Abschted nehmen von den<br />
neuen Freunden, die aber zum Glück nicht<br />
weit entfernt wohnen...<br />
Zeltlager<br />
der Bockhorster <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
Die Kinder- und <strong>Jugend</strong>gruppen der Ortsgliederung<br />
Bockhorst veranstalteten Jeweils<br />
an den beiden letzten Au$ustwochenenden<br />
ihre diesj ?ihrigen Zeltdager .<br />
Die Fahrt der beiden Kinder$ruppen ging<br />
vom 18. bis 2O. August 1995 an den Erikasee .-ln<br />
Esterwegen (Hömmling). Klar, daßbei den .-z<br />
heißen Temperafuren die 3O Grad die Kinder<br />
meistens lm Wasser zu flnden w.rren.<br />
Aber auch Workshops, wle Freundschaftsund<br />
Haarb?i'nderflechten gehörten zum Angebot;<br />
nicht zu vergessen das Laternenbasteln.<br />
Am Abend närnllch zogen die Kinder<br />
mlt ihren selbstgebastelten Laternen um den<br />
See herum. Das sah aus wle ein Zwergenmarsch.<br />
Am Sonntag schließlich fand das lustige Lagerleben<br />
mit einem Gottesdienst seinen Abschluß.<br />
Zlel der Gruppenfahrt der <strong>Jugend</strong>lichen und<br />
Kindergruppenleiter war am darauf folgendenWochenende<br />
der Steller Seebei Bremen.<br />
Nach dem Aufbau des Banners ging es am v<br />
Freitag erst einmal ins kühle Naß des wirklich<br />
$lasklaren Sees. Naß wurde es auch auf<br />
unserem Ausflug in die Altstadtvon Bremen.<br />
Aber der Regenschauer konnte unserer guten<br />
Sümmung nichts anhaben. Am Abend<br />
wurde es dafür am La$erfeuer um sogemütlicher<br />
- bis spät ln dle Nacht...<br />
Thorsten Knrce<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Pfingstlager<br />
mit Blitzschlag und heißer Dusche<br />
18. Diözesanlager der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Erzbistum Paderborn<br />
Einen neuen Teilnehmerrekord stellte<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Erzbistum Paderborn<br />
im<br />
die<br />
bei<br />
ihrem traditionellen Diözesanlager am<br />
Pfi ngstwochenende ( 2. -5. 6. 95 in Ermsinghau sen )<br />
mit über 250 <strong>Jugend</strong>lichen und jungen<br />
Erwachsenen aus siebzehn OrtE{iederungen auf.<br />
Eine Olympiade, bei der Geschicklichkeit.<br />
y/fteativität und Teamgeist gefragt waren, ein<br />
Playbackwettbewerb und der mit dem<br />
D iözesanj ugendseelsorger Dr. Peter<br />
."""':.<br />
Schallenberg gefeierte f.I<br />
Pfingstgottesdienst in St. Barabara, il-.: .'1"<br />
Geseke-Langeneicke, standen auf<br />
dem Progrzunm.<br />
Einen besonderen Höhepunkt stellte<br />
die Begegnung mit kriegsverletzten<br />
Kindern aus Afghanistan dar, die<br />
über das Hammer Forum e.V. zur<br />
medizinischen Versorgung nach<br />
Deutschland geholt und mit ihren<br />
Pflegefamilien zum Besuch im 18.<br />
Diözesanlager eingeladen worden<br />
waren. Der Diözesanleiter, Dr. Peter<br />
Freiherr von Fürstenberg. begrüßte<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
die Gäste und übergab lm Namen aller<br />
anwesenden <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen eine<br />
<strong>Malteser</strong>-svatch und elnen <strong>Malteser</strong>-Teddy als<br />
Zelchen der Freundschaft. Mit dem Erlös des<br />
Lagercafls und dem Ergebnls des vor der<br />
Veranstaltung gestarteten Spendenaufrufs ln der<br />
lokalen Presse leistete dte <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> einen<br />
Beitrag zur Flnanzierung des Heimllugs der<br />
Kinder zu ihren Familien.<br />
Besondere Aufr egung kam am Lagerwochenende<br />
atif, als während elnes Gewitterregens die<br />
Bannerstange von einem Blitz durchschlagen<br />
und mehrere Großzelte unter Wasser gesetzt<br />
wurden. Dank dem engagierten Eingreifen der<br />
Lippstädter SEG, dte für die vorübergehende<br />
Evakulerung der Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen sowie<br />
für das Abpumpen des zus€urunengelaufenen<br />
Wassers sorgfe, kehrte im Lager innerhalb<br />
weniger Stunden wieder Ruhe und Ordnung ein.<br />
Für warmes Duschwasser und elnwandfreie<br />
Waschmöglichkeiten sorgten die AEtC'Ziu'ge<br />
Büren und Herzebrock. Um das leibliche Wohl<br />
kümmerte sich zum wiederholten Male der<br />
Verpflegungszug Paderborn in bewährter Weise.<br />
Den Wanderwimpel, die Siegestrophäe der<br />
Lagerolympiade mit einer Darstellung des<br />
Patrons der <strong>Malteser</strong>. Johannes des Täufers,<br />
errang die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Geseke. Darüber<br />
hinaus nahm sie als ersten Preis den Gutschein<br />
für einen Rundflug über das Paderborner Land<br />
mit nach Hause.<br />
Flortan Jansen<br />
45
PAS:$ffff<br />
Neu im Referat,<br />
lang bei den <strong>Malteser</strong>n...<br />
Barbara Holländer<br />
Der bisherige Leiter des<br />
<strong>Jugend</strong>referates,<br />
Thomas Merz, hat nach<br />
zweieinhalb verdienstvollen<br />
Jahren im Frühling<br />
andere Aufga-ben im<br />
Sonderfahrdienst übernommen.<br />
Seit dem l.<br />
Mai ist Barbara<br />
Holläurder für den <strong>Malteser</strong> Nachwuchs in<br />
der <strong>Diözese</strong> ver-antwortlich. Sie stelltsich in<br />
Wort und Bild selbst vor:<br />
Hallo. hier bin.ich! Selt kurzem treibe ich in<br />
Passau mein "Unwesen" lm Ju$endreferat.<br />
Vor 25 Jahren erblickte lch das Llcht der<br />
Welt in Freyung im üefen Bayerischen Wald.<br />
Nach meiner Ausbildung zur Zierpflanzengärbrerin<br />
drückte lch zwei Jahre dle<br />
Schulbank, um dasAbitur zu erlangen. Nach<br />
zwei weiteren Jahren in meinem erlernten<br />
Beruf wurde es Zeit für eine Veräinderung.<br />
Erste Kontakte zum <strong>Malteser</strong>-Hllfsdlenst<br />
knüpfte ich bereits mlt 14 Jahren. Seitdem<br />
bin ich in der Freyunger Gruppe aküv dabel.<br />
Wegen der stei$enden Anforderungen an<br />
ehrenamfliche Helfer begann ich im letzten<br />
Jahr mit der Ausbildung zur Retttrngssanitäterin.<br />
Ich habe mir vorgenommen, all unsere<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen.zu aküvieren, die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in der Offentlichkeit bekannter zu<br />
machen, neue Gruppen zu gründen und<br />
zukünftige <strong>Jugend</strong>gruppenlelter auf lhre<br />
Aufgabe vorzubereiten. Well ich dle<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit für eine der wichtl$sten<br />
46<br />
Regional<br />
Bestrebungen ln unserer Organisation halte,<br />
freue lch mich darauf, künfüg in diesem<br />
Bereich tätig zu seln.<br />
Barabara Holkinder<br />
Kurznachrichten aus Hamburg -<br />
_<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Christkönl$ Uetersen v<br />
Ende Januar bis März 1995:<br />
Die Kindergruppe betreut mlt tä$ltchen<br />
Besuchen zwei afghanische Jungen, die<br />
zur medizlnlschen Behandlun$ ihrer<br />
Knochenhautentzündung lm<br />
Krelskrankenhaus Uetersen llegen (8O<br />
Besuche in 6 Wochenh<br />
8. - 18. Aprtl 1995:<br />
Rom-Reise der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Uetersen;<br />
21. Mal 1995:<br />
Borls Friederich wird zum mrelten stellvertretenden<br />
Orts<strong>Jugend</strong>sprecher gewählt; a<br />
v<br />
25. - 28. Mai 1995:<br />
Himmelfahrtslager in Missunde an der<br />
Schlel<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Eine kleine Geschichte<br />
... Es begab sich zu der Zelt, daß eln Gebot von<br />
dem Geschäftsfirhrer der <strong>Malteser</strong> zu Speyer<br />
ausging, daß dte Stelle eines <strong>Jugend</strong>referenten<br />
besetzt würde. Und diese Besetzung war die<br />
allererste und geschah zu der ZeIt, da Heinz-<br />
Peter <strong>Malteser</strong> in der <strong>Diözese</strong> Trierwar. Als ihn<br />
die frohe Botschaft errelchte, packte er sein Hab<br />
und Gut und zog mlt selner Familie gen Speyer.<br />
Hier begann er damit, Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
=Jum sich zu scharen und ihnen die Botschaft der<br />
<strong>Malteser</strong> zu verkünden. Schon bald pilgerten die<br />
jungen <strong>Malteser</strong> zu sogenannten Diözesanlagern,<br />
um mit Heinz-Peter das Brot zu teilen und mit<br />
lhm zusammenzuseln. Sie wohnten in Zelten,<br />
trugen seltsame Gewänder und feierten<br />
gemeinsam mit ihm und seinen Anhäimgern den<br />
Gottesdienst. Viele Tage arbeltete Heinz-Peter<br />
bis tief in die Nacht, und selbst am Sabbat<br />
machte er sich auf, seinen Gruppenleitern die<br />
Lehren der <strong>Malteser</strong> ztr predigen. Geduldig und<br />
hilfsbereit lauschte er ihren Problemen und<br />
stand jederzeit mlt Rat und Tatzur Selte.<br />
Doch eines Tages beflel ihn der Gedanke, daß es<br />
Menschen auf dieser Welt gibt, die unsere Hilfe<br />
noch notwendiger benötigen, und so beschloß<br />
er. sich auch um die Kranken und Behinderten<br />
Jzu sorgen. So zog er abermals aus, seine<br />
Mitmenschen von der N otwendigkeit dieser Hilfe<br />
zu iberzeugen. Und so kam es, daß er diese<br />
Unmengen an Arbeit nicht mehr alleine<br />
bewältigen konnte. Er flehte bei seinem<br />
Geschäftsfuhrer um Unterstützung, und dieser<br />
erhörte sein Flehen und sandte ihm eine<br />
Nachficlgerin namens KatJa, dieJetzt nach seinem<br />
Vorbild die Botschaft der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> im<br />
Bistum verkünden soll....<br />
Wir kannten Heinz-Peter Sauer alle als einen<br />
Menschen, derohnegpoßeWorte sehrviel in der<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> im Blstum bewegt hat. Ich<br />
glaube, daß er ein ganz dickes Lob für seine<br />
Arbeit verdient hat.<br />
Christtan Schmttt<br />
Rheinland-Pfalz'T4g<br />
in Ffankenthal<br />
Während der Rheinland-Pf;alz-Tage vom 26. bis<br />
28. Mai in Frankenthal bot die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf dem Parsevallplatz Kinderbetreuung und<br />
eine Kinderauffangstation an. Dortwurden nicht<br />
nur verlorengegangene Kinder betreut: Über 3O<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>ltche aus Speyer, Hördt und<br />
Flörsheim-Dalsheim malten und spielten mit<br />
vorbeikommenden Klndern. Außerdem wurden<br />
gemeinsam Buttons gestaltet, und viele<br />
verschenkte und bemalte Luftballons ließen<br />
etliche Klnderherzen höher schlagen. Andere<br />
Kinder wurden von den <strong>Jugend</strong>lichen geschminkt.<br />
Mlt einem Waffelstand und Kalfee<br />
und Kuchen im Begegnungscafe wurde für das<br />
leibliche Wohl gesorgt.<br />
Gruppenleitergrundkurs<br />
Sieben Teilnehmer fanden sich in den letzten<br />
Herbstferlen ln Maria Rosenberg zus€urunen,<br />
um das schwterige Handwerk eines <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>ruppenleiters zu erlernen. Allen haben<br />
diese Tage sehrgutgefallen - neue Ideen, Wissen<br />
und Motivation für die kommenden Aufgaben<br />
konnten gewonnen werden. Es flel keinem leicht"<br />
nach einer erlebnlsreichen Woehe die Gemeinschaft<br />
zu verlassen!<br />
Der nächste Gruppenleitergrundkurs folgt schon<br />
bald - vom 9. bis l4.Oktober 1995 wieder in<br />
Marla Rosenberg.<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 47
TruER<br />
Nicht reden, tttn ....<br />
Saarlouis. Unter dem Motto "Nicht reden, tun<br />
..." fand vorr'2. bis 5. Juni das Diözesanpflngstzeltlager<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />
Trier statt. Das Prograrrun orientierte sich an<br />
dem Leitgedanken der "Aktion Schlüssel" und<br />
bot den l5O teilnehmenden <strong>Jugend</strong>lichen eine<br />
Reihevon Betätigungsmögfichkeiten. Dabei reichte<br />
die Palette von der "Altenhllfe" über "Kochen<br />
für Obdachlose" und eine "schuhputzaktion firr<br />
Ruanda' bip hin zum Umweltworkshop.<br />
Der Schwerpunkt der Aktivitäten am Samstag<br />
lag im Bereich "Schlüssel zum Nächsten". Es<br />
wurden Fenster geputzt, Gärten in Ordnung<br />
gebracht, ältere Menschen in Wohnhelmen besucht<br />
und Kinder betreut, deren Eltern zum<br />
Einkaufen waren. Während dieses Tages war<br />
auch eine Gruppe von körperlich und geistig<br />
Behinderten aus einem nahegelegenen Wohnheim<br />
am Zeltplatz zu Gast. Mit <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />
arbeiteten sie zusammen in Kreatirnnrorks'<br />
hops, bedruckten T-Shtrts und ferUgten Gipsmasken<br />
und Bilder an, dle später bel der Vorstellung<br />
der Ergebnisse bewundert werden konnten.<br />
Der "Schlüssel zu Öffentlichkeif' war elne Schuhputzaktion<br />
in der Fußgirngerzone von Saarlouis.<br />
Gegen eine Spende konnten<br />
sich Passanten von der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> die Schuhe auf<br />
Hoehglanz bringen lassen.<br />
Dieser Workshop war gleichzeitig<br />
Bestandtell der Aktion<br />
"Schlüssel für Ruanda' der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Trier. Diese<br />
diözesanweite Aktion läuft<br />
seit September letzten Jahres<br />
und unterstützt ProJekte<br />
für Waisenkinder in Ruanda.<br />
Der Diözesanjugendtag am<br />
Pfingstsonntag stand ganz im<br />
Zeichen des "Schlüssels zur<br />
Gemeinschaft": Gemeinschaft<br />
mit den Gästen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus Rumä-<br />
48<br />
Regional<br />
nien und mit<strong>Jugend</strong>lichen aus anderenVerbänden.<br />
Der Gottesdienst mit der gastgebenden<br />
Gemeinde, der von der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mi€estaltet<br />
wurde, sorgte für den Einsüeg in diesen<br />
Tag. Zu den anschließenden Wettspielen in der<br />
Kultur- und Festhalle in Saarlouis-Roden waren<br />
auch <strong>Jugend</strong>gruppen des THW, der Feuerwehr<br />
und der Pfadfinder gekommen. 19 Gruppen mit<br />
über 2OO <strong>Jugend</strong>lichen wetteiferten um den<br />
Sieg, der auch in diesem Jahr wieder von der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus Thomm davongetragen<br />
wurde.<br />
Der Pflngstmontag!, ein Tagnur für die L€erteilnehmer,<br />
sorgte fiir etwas Entspannung naeh<br />
arbeits- und erlebnlsrelchen Tagen und bot<br />
Mögtichkeiten zum Spiel und zu Gesprächen -<br />
Im boftesdienst der Lagergemeinschaft brachteder<br />
Dlözesan<strong>Jugend</strong>seelsorger Kai Sander noehmals<br />
zum Ausdruck, daß das gemeinsame Tun<br />
für den Nächsten ein "Schlüssel zum Glauben"<br />
ist.<br />
Das Motto "Nicht reden, tun ..." wurde vom<br />
Organisationsteam der Ortsgliederung aus Saarlouis<br />
in einem anspruchwolles Prognurun umgesetzt.<br />
Zlelwat es, die tellnehmenden Gruppen<br />
zur aktiven Gestaltung der Tage des Lagers zu<br />
anlmieren und ihnen zusätzlich Anregungen für<br />
ihre Arbett in den Gruppen zu geben. Die Bewertung<br />
der Lagertellnehmer brachte zum Ausdruck.<br />
daß dieses Zlel erreicht wurde :" ."wlr<br />
haben was geschaft und es w€rr echt schön"'<br />
Matthtas Krtimer<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
Regional<br />
Schließlich...<br />
Sommerfr eizelt in Frankreich<br />
Schließlich und endllch lst es uns gelungen, am<br />
Montagl, dem l7.Juli nach kurzer Verzögerung den<br />
Weg nach Frankreich einzuschlagen. Da wir nachts<br />
gefahren sind, haben uns dle 14 Stunden Fahrt xx<br />
dem überladenen Bus gar nichts ausgemacht. Dle<br />
Rücldahrt war auch toll: bei mindestens 40 Grad ln<br />
Bus, Sanrna gratis. Das kommt davon; wenn m€ux<br />
tagsüber f:ihrt.<br />
Trotz allem sind wlr dennoch in MortainlFrankreich<br />
v-tt<br />
allen fürrfzig Teilnehmern und Teaynern an€lekornmen.<br />
Wenn auch zu unterschledllchen Zelten, da<br />
wir aus Platagründen nlcht alle in einem Bus unterbringen<br />
konnten. Zwet Teamer mußten mit elnem<br />
anderen Bus fahren und kamen erst am Abend<br />
erschöpft und genervt an - Elke und Klaus, das Lager<br />
dankt euch!<br />
Nun aber zu dem eigentllchen Teil der Fahrt, nämllch<br />
dem Aufenthalt in Mortain. Um hach der anstrengenden<br />
Fahrt die Junge Meute zu entlasten, sahen wlr<br />
Tearns; zu, daß alle Jugenillichen. schnell einen<br />
Sctrla$latz in den Zlrnmern zugefiesen bekamen,<br />
was die Teilnehmer auch dankend annahmen, denn<br />
nach der langen und nervigen Fahrt war auch der<br />
Wasserscheuste froh, endlich das ktitrle Naß über<br />
selnen Körper laufen zu lassen. Nicht nur an dlesem<br />
Tage war man froh über das Wasser, denn das Wetter<br />
.t-/ar so heiß, daß. man sich gerne einer Dusche<br />
aussetzte.<br />
Dann konnte auch endüch dte Ferienfreizeit beglnnen.<br />
Am zweiten Tag startete das Prograrnm, das von<br />
uns Tearnern knitrelig und mit vlel Mtitre und Geschick<br />
ausgearbeitetwurde. Wlr hattenJedem Tag eln<br />
Land zugeordnet, was bedeutete, daß dieser Tag<br />
dann entsprechend (auf Mahlzeiten und Programm<br />
bezogen) gestaltete wurde. So wurde z.B. der Freitag<br />
zum Griechenlandtag. Was paßt besser zu Griechenland<br />
als eine Olymplade, wenn auch zum Mlßfallen<br />
der Teilnehmer, die stch ln der Hi?e sportlich zu<br />
betäügen hatten. Zur Stärkung wurde dann auch<br />
Gyros, Krautsalat und nattirltch - ftir den frischen<br />
Atem - Tzatzlkl servtert.<br />
Es war abzusehen, daß man nichtJedem eln lrrteressantes<br />
Programm ltefern konnte, da die Klds alle<br />
unterschiedliche heteressen zeigten (oder auch kelnel).<br />
Doch trotz allen Mürrens splelten dle Teilnehmer<br />
Jedes Spiel mit, und es machte iluten anscheinend<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info<br />
auch noch Spaß, womlt sle selber ntcht gerechnet<br />
hatten. Ftir einigle Teilnehmer, und siehe da, auch für<br />
etnige Tearner, entpuppten sich elnige Spiele als zu<br />
schwer ban'. als zu gef?ihrlich. Bereits nach dem<br />
ersten Tag konnten wir nämlich schon mit eülem<br />
gebrochenen 7*h(Teamer), einem verstauchten Fuß<br />
und einigen Schtirfu.runden aufivarten. Wer konnte<br />
ahnen, daß Brennball eln sooo gefährliches Spiel<br />
lst...<br />
Aber wlr hatten auch schöne Erlebnisse. So konnten<br />
wir zumlndest elnmal trn Meer schwlmmen, wenn wir<br />
aueh eln paar Kilometer zum Wasser laufen mußten,<br />
da gerade in dem Moment, als wtr ankamen, Ebbe<br />
war. Aber davon ließen wir uns natürltch nicht<br />
abhalten und stüräen uns ln dte Wellen.<br />
Auch dle geplanten Tagesfahrten fanden bei den<br />
Teilnehmern großen Anklang. So fuhren wir an der<br />
Landungsktiste der Normandie enflang, wo vor 5O<br />
Jahren dte Alllierten versuchten, die Deutschen anzugreifen.<br />
Der besondere Höhepunkt der Fahrt galt aber dem<br />
Besuch ln Parls, und zwar dem Eurodlsneyland. Die<br />
Kinder für die französlsche Architekhrr zu begeistern,<br />
gelapg uns allerdtngs nicht. So blieben die<br />
berütrmten Bauwerke wie der Elffelturm, der Tlturnphtogen<br />
und der Louwe ungeachtet dort stehen,<br />
wo sie dle gtrnze Zeltihres Lebens sehon verbrachten.<br />
Also firhrenwtr schnell weiter zudem phantastischen<br />
Freizeltpark. Endlich hatte man die Möglichkeit,<br />
Donald Duck, Mickey Mouse und etlichen anderen<br />
Cornicstars die Hand bzn'. die Pfote zu schütteln.<br />
Ftir vtele ungewohnt waren auch die sonnt2ig;lichen<br />
Gottesdienste. die von den Teamern vorbereitet wurden.<br />
Etner wurde ln elnem nahegelegenen Kloster<br />
gefeiert, welches uns das rlchüge Ambiente bot. Der<br />
andere Gottesdlenstwurde als'Wandergottesdlenst"<br />
gestaltet, der zelgte, daß man auch anders feiern<br />
kann, als man es von zu Hause in der Kirche gewöhnt<br />
war. Trotz der Dauer von drei Sttrnden beschwerten<br />
die Kinder slch nlcht. Dle Landschaft bot sleh geradezu<br />
an für solch einen Gottesdienst. Da kamen trns<br />
die Wasserfälle, dle ln der Nähe des Hauses lagen,<br />
ganz recht, sle boten eine gute Station - 'Lebendtgles<br />
Wasser - lebendiges Leben".<br />
Der Absctrluß der Fahrt wurde natürlich von der<br />
Lagertaufe und von der Lagerhochzeit gekrönt. Es<br />
wurden fast alle Lagerteilnehmer getauft, und sieben<br />
Paare gaben sich das "Ja-Wort".<br />
Die Fahrt war ein voller Erfolgl, alle verstanden sich<br />
sehr gut, so daß neue Freundschaften gescttlossen<br />
wurden, die noch bis zum heuügen Tage bestehen.<br />
AIex Meger<br />
49
50<br />
ldlalteser-<strong>Jugend</strong><br />
im Zeltlager<br />
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macht mit? - Jeffi'<br />
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<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info
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Termine<br />
29. Sept, - l. Okt.'95 "Mit<br />
uns ins Jahr ZOOO" - 4. Bundesgruppenleitertreffen in<br />
Wildflecken / Rhön<br />
13. - 15. Oktober'95<br />
15. - 21. Oktober'95<br />
27. - 29. Oktober'95<br />
27. - 29. Oktober'95<br />
27. - 29. Oktober'95<br />
1. - 5. November'95<br />
4. - ll. November'95<br />
27. - 30. Dezember'95<br />
Weiterblldung West "Erste Hilfe für Kinder"<br />
in Köln-Hohenlind Ptlotprojekt<br />
Gruppenleitergrundkurs West in Odenthal/Voiswtnkel<br />
Weiterblldung Süd-West "Kinderstufenarbelt" in Marla<br />
Rosenberg (Speyer)<br />
Bundes<strong>Jugend</strong>versammlung in Relchshof-Odenspiel (Köln)<br />
Weiterbildung Südwest "Klnderstufenarbelt"<br />
in Maria Rosenberg (Speyer)<br />
Gruppenleiter-Asslstentenkurs Süd ln pfeffenhausen<br />
(Regensburg)<br />
6. <strong>Malteser</strong> Romwallfahrt mit Behlnderten<br />
Assistentenkurs Ost ln Neuhausen bel Cottbus (Görlitz)<br />
<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info 51
,,Faben 'ger lhre Kinder gute Eindrückewm Ferienla'<br />
mitgebracht?" ,,Eindrüche wenign, aber Aus'<br />
drücke!'<br />
Die lrnge Frau verunsichert<br />
zu ihrem Beichtvater: ,,lch<br />
weiß gar nicht, wem ich jetzt<br />
glauben soll - lhnen oder<br />
meiner Frauenzeitschrift ..."<br />
F. Roosensiein<br />
Das Neueste von Pater Kalauer:<br />
Wo ist denn mein Bre 4?<br />
W Mondzel<br />
,,... Adam? ... Isaak? ... Moses? ...<br />
David ...?"<br />
r<br />
L<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V. - Postfach 910558 - 51075 Köln<br />
Postvertriebsstück Entgeltbezahlt - G10987F<br />
rGutenAbend, meine Damenund Herren. Heute haben<br />
wir zu unserem T?rema ,Macht Fernsehen primitiv?'<br />
folgende Experten eingeladen ...5<br />
ulcg,, dr.nKjrchcnallc<br />
Fe.lle davonschwimmen<br />
-t<br />
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