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SEMINARE - rombus Akademie Saarbrücken

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Einführungskurs zu den kognitivtherapeutischen<br />

Übungen nach<br />

Prof. C. Perfetti (AIDETC)<br />

61<br />

Der italienische Arzt Dr. Carlo Perfetti entwickelte Anfang<br />

der 70er Jahre mit seinen Mitarbeitern ein neuartiges<br />

Behandlungskonzept zur Rehabilitation von<br />

Hemiplegiepatienten nach Schlaganfall. Seine „Kognitiv-therapeutischen<br />

Übungen“ haben das Ziel der Organisation<br />

bzw. Reorganisation des Nervensystems<br />

durch die Vermittlung bestimmter Grundfähigkeiten.<br />

Primär geht es um die Informationsaufnahme und -<br />

verarbeitung, daneben soll aber auch die Variabilität<br />

und die Fähigkeit einzelne Bewegungselemente kontrollieren<br />

zu können gefördert werden.<br />

Im Kurs werden die theoretischen und prakti schen<br />

Grundlagen des Konzeptes im Rahmen der Behandlung<br />

von hemiplegischen Patienten erlernt. Es wird verdeutlicht,<br />

inwiefern Bewegungsfähigkeit in einem engen<br />

Zusammenhang mit kognitiven Prozessen wie Wahrnehmung,<br />

Auf merksamkeit, Gedächtnis, Imagination<br />

und Sprache gesehen werden soll. Der Körper wird als<br />

rezeptorielle Oberfläche betrachtet, die – dank ihrer<br />

Fragmentierung – in der Lage ist, dem ZNS wichtige Informationen<br />

zukommen zu lassen: Informationen, die<br />

für das Erkennen bzw. für die Sinngebung der Welt notwendig<br />

sind. Nur so können Bewegungen adäquat geplant<br />

und ausgeführt werden. Es wird erläutert, wie<br />

spezifische pathologische Elemente eines hemiplegischen<br />

Patienten diesen physiologischen Prozess behindern,<br />

wie sie entstehen und wie therapeutisch sinnvoll<br />

interveniert werden sollte. Diese theoretischen Grundlagen<br />

werden dann anhand eines konkreten Patientenbeispiels<br />

in die Praxis umgesetzt (Befundaufnahme und<br />

Entwicklung adäquater Übungen).<br />

Die speziell für das Konzept der kognitiv-therapeutischen<br />

Übungen entwickelten Therapiemittel werden vorgestellt<br />

und im praktischen Teil in Selbsterfahrung erprobt.<br />

Zielgruppe<br />

Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, auch Ärzte und<br />

Pflegekräfte in der Neurologischen Reha, die sich über<br />

das Perfetti-Konzept informieren möchten<br />

Referentin<br />

Regina Klossek, AIDETC-anerkannte Dozentin, Kommunikationstrainerin,<br />

Ergotherapeutin, Trier<br />

Termine<br />

09. – 10. März 2012<br />

Fr – Sa 09.00 – 18.00 h<br />

Ort: r.o.m.b.u.s. <strong>Akademie</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />

Gebühr: 195,00 € zzgl. 19 % MwSt.<br />

68<br />

FP 20<br />

PNF: Propriozeptive<br />

Neuromuskuläre Fazilitation<br />

62<br />

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation steht für<br />

Einflussnahme auf die Physiologie der Reizbildung und<br />

-leitung im nervalen und muskulären System, um ein<br />

sinnvolles Zusammenspiel aller Muskeln und Gelenke<br />

des Körpers zu gewährleisten.<br />

Diese aktive Methode besteht aus definierten Bewegungsmustern,<br />

die sich an der normalen motorischen<br />

Entwicklung orientieren. Fazilitation heißt Bahnung.<br />

Über dreidimensionale Scapula und Pelvispatterns wird<br />

diese Bahnung, die im aufrechten Gang täglich benutzt<br />

wird, erlernt.<br />

Patterns werden einander im „Sprinter“ und „Skater“<br />

zugeordnet. Die exakt ausgeführte Bahnung dient zur<br />

Problemsuche am Patienten. Patterns und Techniken<br />

auf Bank und Matte werden darüber hinaus zur Behandlung<br />

eingesetzt. Das Problem des Patienten wird<br />

funktionell im Sinne von motor learning gelöst.<br />

Der PNF-Zertifikatskurs setzt sich aus einem zwei -<br />

wöchigen Grund- und einem einwöchigen Aufbaukurs<br />

zusammen.<br />

62a<br />

PNF Grundkurs:<br />

Bahnung im PNF-Konzept<br />

Zertifikatskurs<br />

- Theoretische und praktische Unterweisung in PNF,<br />

d.h. in der Bahnung von Bewegung über die funktionelle<br />

Einheit von Nerv und Muskulatur<br />

- Ziel der PNF-Behandlungsmethode: Koordinierung<br />

physiologischer Bewegungsabläufe, Abbau pathologischer<br />

Bewegungsmuster, Normalisierung des Muskeltonus,<br />

Muskelkräftigung und Muskeldehnung<br />

- Stimulation der Bahnung über exterozeptive und propriozeptive<br />

Reizung zum Aufbau von Bewegungsmustern<br />

mit spezifischen Pattern und Techniken<br />

- Patientendemonstration durch die Kursleitung und<br />

Patientenbehandlung unter Supervision

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