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WLV vor Ort, Ausgabe 20-2016

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8<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Mit Vollgas durch die Partymeile<br />

Bergdolt und Zimmerhakl gewinnen Kuppinger Mondfängerlauf<br />

Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler (ganz rechts) gab das Startsignal beim 8. Kuppinger<br />

Mondfängerlauf.<br />

Es war das erwartet stimmungsvolle<br />

Finale, dass die Laufserie Schönbuch-Cup<br />

beim 8. Kuppinger Mondfängerlauf<br />

erlebte. Und eines mit<br />

Rekordbeteiligung dazu. 404 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

machten sich auf die zehn Kilometer<br />

des Hauptlaufes, dazu kamen 222<br />

Jedermänner und Junioren über die<br />

gleichzeitig gestarteten 6,7 Kilometer<br />

sowie fast 300 Schüler und Bambini.<br />

Selbst der mit Einbruch der Dämmerung<br />

einsetzende Regen konnte die<br />

gute Laune bei Veranstaltern, Teilnehmern<br />

und Zuschauern kaum trüben.<br />

„Trotz Regen war es wunderschön“,<br />

schwärmte Johannes Bergdolt<br />

(Team Physiotherapie Kontos).<br />

Und das nicht nur, weil er nach<br />

34:42 Minuten überlegen gewann,<br />

nachdem ihm die Schönbuch-Cup-<br />

Gesamtwertung ohnehin nicht mehr<br />

zu nehmen war. „Kuppingen ist<br />

mein Lieblings-Volkslauf“, verriet<br />

der 22-Jährige. Hinzu kam, dass er<br />

ihn diesmal so richtig genießen<br />

konnte.<br />

Ein Start-Ziel-Sieg wurde es für Johannes<br />

Bergdolt dennoch nicht. Dafür<br />

sorgte Wolfgang Gauß (Stahl<br />

Sport Shop Team). Die erste von drei<br />

Runden mit Vollgas <strong>vor</strong>bei an den<br />

sechs Stimmungsnestern, die aus<br />

Foto: H. Schmidt<br />

Kuppingen an diesem Abend eine<br />

große Partymeile machten, gehörte<br />

dem 50-jährigen Routinier. „Ich<br />

hatte richtig gute Beine heute“,<br />

strahlte Gauß. Und auch Bergdolt<br />

meinte ankennend: „Der Woffel ist<br />

richtig fit!“ Nur er selbst kam am<br />

Lauf-Oldie <strong>vor</strong>bei, den drittplattierten<br />

Sören Becker (SG Glücksbrunn<br />

Schweina/35:10 Minuten) aber ließ<br />

Gauß um zwei Sekunden hinter sich.<br />

Becker hingegen war etwas überrascht<br />

von seiner Podiumsplatzierung.<br />

Wähnte er doch auch noch Levin<br />

Maurer <strong>vor</strong> sich. Doch der Holzgerlinger<br />

musste, von einem Magen-Darm-Infekt<br />

geschwächt, bereits<br />

<strong>vor</strong>zeitig aufgeben. „Ich konnte<br />

das Tempo nicht halten. Wenn rennen,<br />

dann richtig“, erklärte Maurer,<br />

der trotzdem in der Schönbuch-<br />

Cup-Gesamtwertung unangefochten<br />

Zweiter <strong>vor</strong> Wolfgang Gauß wurde.<br />

Jubeln durfte aber auch noch ein<br />

anderer: Herrenbergs Oberbürgermeister<br />

Thomas Sprißler. Der Schultes<br />

betätigte die Startklappe, rannt<br />

dann selbst pfeilschnell los und animierte<br />

dabei auch noch Familie<br />

und Verwandte zum Mitlaufen. Seine<br />

mit einigem Understatement verratene<br />

Ziel<strong>vor</strong>gabe von einer Stunde<br />

knackte Sprißler locker und realisierte<br />

in 46:58 Minuten sogar eine neue<br />

persönliche Bestmarke über die<br />

zehn Kilometer.<br />

<strong>20</strong>17 beginnt der Schönbuch-Cup in<br />

Weil der Stadt<br />

Bei den Frauen richteten sich die<br />

Augen schon am Start auf Isabelle<br />

Zimmerhakl (SpVgg Weil der Stadt).<br />

Das hatte zwei Gründe: Zum einen<br />

musste sie eigentlich nur ins Ziel<br />

kommen, um den Schönbuch-Cup<br />

zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen.<br />

Zum anderen ließ Mitorganisator<br />

Axel Stahl ‚die Katze aus dem<br />

Sack', dass der Schönbuch-Cup <strong>20</strong>17<br />

wieder sechs statt fünf Stationen<br />

haben wird und am 16. April mit<br />

dem neu hinzugekommenen Riedlauf<br />

in Weil der Stadt-Merklingen<br />

beginnt. „Wir freuen uns darauf,<br />

dass wir endlich die Serie nach Weil<br />

der Stadt geholt haben, das ist eine<br />

schöne Geschichte“, freute sich Isabelle<br />

Zimmerhakl.<br />

Noch mehr Grund zum Strahlen bekam<br />

die 39-Jährige am Samstagabend.<br />

Nach 40:28 Minuten war es<br />

vollbracht und sie hatte Tageserfolg<br />

sowie Cup-Gesamtwertung in der<br />

Tasche. „Ziel erreicht“, schnaufte sie<br />

erleichtert durch. Genau drei Minuten<br />

länger benötigte Regina Vielmeier<br />

(SV Oberkollbach), die sich gegen<br />

Jaqueline Klos (Fahr Durch/43:43<br />

Min.), Laura Steffen (SpVgg Holzgerlingen<br />

LT/43:55 Min.) und Dora Kusio-Torkler<br />

(SG Stern Sindelfingen/<br />

45:33 Min.) durchsetzte. In der Gesamtwertung<br />

wurde Laura Steffen<br />

mit einem winzigen Pünktchen Vorsprung<br />

Zweite <strong>vor</strong> Dora Kusio-Torkler.<br />

Klar Schnellste über 6,7 Kilometer<br />

waren Paul Specht (VfL Sindelfingen/<br />

23:37 Minuten) und Pia Kummer (LG<br />

Calw/28:25 Min.). Besonders motiviert<br />

hier wie auch in den Schülerläufen<br />

die Jungs und Mädchen der<br />

Sportklassen der Herrenberger Jerg-<br />

Ratgeb-Realschule. Sie sorgten für<br />

Riesen-Starterfelder und konnten<br />

sich mit ihrem Einsatz am späten<br />

Samstagnachmittag zugleich gute<br />

Sportnoten verdienen. „Es war ein<br />

würdiger Abschluss des Schönbuch-<br />

Cups und der Laufsaison im Kreis“,<br />

fassten die Organisatoren, angeführt<br />

von Lauftreff-Leiterin Clivia Schuker<br />

und Streckensprecher Markus Speer,<br />

rundum zufrieden zusammen. hs

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