Eine ganz andere Geschichte spielt sich im - Gemeinschaft ...
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SEITE DES BUNDESVORSITZENDEN<br />
Ordnung muss sein! – Muss Ordnung sein?<br />
Die <strong>Gemeinschaft</strong> katholischer Soldaten hat eine<br />
neue Ordnung! Nach längerem Anlauf konnte<br />
die neue Ordnung am 12. Juni 2010 <strong>im</strong> Fuldaer<br />
Bonifatiushaus beschlossen werden. Dieser außerordentlichen<br />
Bundeskonferenz ging eine intensive<br />
Vorbereitung voraus, die <strong>sich</strong> letztlich als Schlüssel<br />
zum Erfolg herausgestellt hat. Nur durch diese Vorbereitung,<br />
bei der alle,<br />
die Interesse an der GKS<br />
haben, eingebunden werden<br />
konnten, ist es jetzt<br />
gelungen eine Ordnung<br />
für die aktuellen Aufgaben<br />
zu beschließen. Sicher,<br />
es mussten Kompromisse<br />
bei einigen<br />
Punkten gemacht werden.<br />
Die Zusammensetzung<br />
der Gremien hat<br />
<strong>sich</strong> entwickelt, sie sind<br />
angewachsen, um allen<br />
Ebenen Vertretungsmöglichkeiten<br />
einzuräumen.<br />
Es gibt eine strukturierte<br />
Mitgliedschaft, die<br />
Voraussetzung für das<br />
aktive Mitgestalten ist.<br />
<strong>Eine</strong>n Mitgliedsbeitrag<br />
hingegen gibt es weiterhin<br />
nicht, auch wenn die<br />
Entscheidung denkbar<br />
knapp ausgefallen ist.<br />
Wir haben auf dem<br />
Weg zu dieser Ordnung<br />
dokumentiert, dass eine<br />
<strong>ganz</strong>heitliche GKS aus vielen Elementen besteht.<br />
Dabei sind nicht nur die Gremien unterschiedlich,<br />
bedingt durch die regionalen Unterschiede prägt<br />
<strong>sich</strong> die <strong>Gemeinschaft</strong> auch in verschiedenen Formen<br />
aus, allerdings in gemeinsamer Identität. Diese<br />
Tatsache st<strong>im</strong>mt mich zuver<strong>sich</strong>tlich für die Zukunft<br />
der <strong>Gemeinschaft</strong>.<br />
Diese Zukunft der GKS hat bereits begonnen und<br />
es ist jetzt an uns allen, den gesetzten Rahmen mit<br />
Leben zu füllen. Ich sehe zahlreiche konstruktive<br />
Ansätze in einer Zeit, in der der Katholischen Kirche<br />
der Wind entgegenweht. Die allgemeinen Rahmenbedingungen<br />
für die Kirche allgemein und die Militärseelsorge<br />
insbesondere werden nicht einfacher, für<br />
diese Erkenntnis braucht man keine prophetischen<br />
Fähigkeiten. Die Streitkräfte entwickeln <strong>sich</strong> rasant<br />
weiter und die existenziellen Herausforderungen für<br />
die Soldaten <strong>im</strong> Einsatz und ihre Familien werden<br />
bleiben. Damit bleibt auch die Aufgabe der GKS zur<br />
Begleitung in diesen Herausforderungen bestehen.<br />
Auf diese und <strong>andere</strong> Aufgaben können wir uns jetzt<br />
voll einlassen, hier finden <strong>sich</strong> mehr als genügend Betätigungsfelder.<br />
t<br />
Und um<br />
den Titel aufzugreifen:<br />
<strong>Eine</strong> Ordnung, die diese<br />
Aufgaben A unter den ak-<br />
tuellen t Rahmenbedin-<br />
gungen ermöglicht, die<br />
musste sein!<br />
Mir war von Anfang<br />
an wichtig, die Debat-<br />
ten t um eine erneuerte<br />
Ordnung <strong>im</strong> Geiste einer<br />
christlich geprägten<br />
<strong>Gemeinschaft</strong> zu führen,<br />
r alles <strong>andere</strong> wäre<br />
Selbstverleugnung ge-<br />
wesen. w Dies ist in Ful-<br />
da gelungen, die St<strong>im</strong>mung<br />
unter der Delegierten<br />
kann durchgehend<br />
h als brüderlich bezeichnet<br />
z werden – leider<br />
nicht geschwisterlich,<br />
l weil nur „Brüder“<br />
und u keine „Schwestern“<br />
als Delegierte anwesend<br />
waren. w<br />
So hat die GKS nach<br />
dem „Leitershofener<br />
Programm“ jetzt eine „Fuldaer Ordnung“. Bei der<br />
„Bensberger Bundeskonferenz“ wird die Ordnung<br />
erstmals <strong>im</strong> großen Rahmen der Bundeskonferenz<br />
belastet. Ich bin <strong>sich</strong>er, dass sie diese Bewährungsprobe<br />
bestehen wird. Diese Bundeskonferenz wird <strong>im</strong><br />
Rahmen der 50. „Woche der Begegnung“ stattfinden,<br />
ein runder Geburtstag so zu sagen und damit auch ein<br />
Grund zum Feiern. Dies wollen wir gemeinsam mit<br />
dem Katholikenrat in einem angemessenen Festakt<br />
auch tun. Und nach dem Feiern wird gearbeitet, auf<br />
Basis des „Leitershofener Programms“, <strong>im</strong> Rahmen<br />
der „Fuldaer Ordnung“.<br />
Rüdiger Attermeyer<br />
Bundesvorsitzender<br />
4 AUFTRAG 279 • SEPTEMBER 2010<br />
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