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Gamezone<br />
hoMEFRONT DRAGON AGE II DEAD SPACE 2<br />
DIE SCHRECKEN DES KRIEGES FANTASY FÜR ERWACHSENE SCHLAFLOS IM WELTALL<br />
Drehbuchautor John Milius<br />
war unter anderem am<br />
Script von „Apocalypse<br />
Now“ beteiligt und hatte<br />
auch in „Die rote Flut“ eine<br />
packende Story zu bieten.<br />
Wenn dieser Mann die Geschichte<br />
zu einem Videospiel<br />
beisteuert, erwartet man also zwei<br />
Dinge: einen interessanten Plot und ein<br />
packendes Kriegsszenario. „Homefront“<br />
hat beides zu bieten. Wir schreiben das<br />
Jahr 2027. Nordkorea ist zur Weltmacht<br />
aufgestiegen und hat große Teile des asiatischen<br />
Raumes sowie die USA annektiert.<br />
Der Spieler schlüpft in die Rolle eines amerikanischen<br />
Piloten, der von Widerstandstruppen<br />
aus koreanischer Gefangenschaft<br />
befreit wird, um sie bei einem Spezialauftrag<br />
zu unterstützen. Shooter-Einheitsbrei?<br />
Eben nicht. Denn die Entwickler punkten<br />
mit einer extrem packenden Umsetzung.<br />
„Homefront“ zeigt von Anfang an die ungeschönten<br />
Seiten des Krieges, jedoch ohne<br />
die Gewaltdarstellung zum Mittel zum<br />
Zweck verkommen zu lassen. Wem die dargestellten<br />
Kriegsverbrechen nicht an die<br />
Nieren gehen, der muss wirklich emotional<br />
abgestumpft sein. Hier kann in Sachen<br />
Intensität kein anderer Shooter mithalten.<br />
Leider ist die Einzelspieler-Kampagne etwas<br />
kurz geraten. Dafür ist „Homefront“<br />
aber abwechslungsreich genug, um es ein<br />
zweites Mal durchzuspielen und punktet<br />
außerdem mit einem gelungenen Mehrspieler-Modus.<br />
Text: Kai Jorzyk / Bilder: THQ Entertainment<br />
Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />
Xbox 360, PC (ab 18 Jahren)<br />
„Homefront“ (THQ Entertainment)<br />
20<br />
2009 konnte „Dragon Age:<br />
Origins“ den Titel „Spiel<br />
des Jahres“ abstauben. Das<br />
Fantasy-RPG punktete vor<br />
allem mit epischen Ausmaßen,<br />
einer tollen Geschichte<br />
und dem Fokus<br />
auf erwachsene Gamer.<br />
Der Nachfolger sorgt allerdings stellenweise<br />
für gespaltene Reaktionen. Denn<br />
„Dragon Age II“ wurde in einigen Punkten<br />
abgespeckt, was gerade die Rollenspieler-<br />
Fraktion etwas konsterniert. Das Spiel ist<br />
sehr blutig und Action-orientiert geraten,<br />
was sich sowohl in Sachen Kampfsystem,<br />
als auch bei der Charakterentwicklung<br />
verdeutlicht. Gerade RPG-Neulinge dürfen<br />
sich aber dank der Entschlackungskur<br />
über einen einfachen Einstieg freuen.<br />
Protagonist Hawke kann zu Beginn zum<br />
Magier, Schurken oder Krieger gemacht<br />
werden. Der Held flieht während der Ereignisse<br />
im ersten Teil mit seiner Familie<br />
aus „Ferelden“ nach „Kirkwall“ und steigt<br />
dort innerhalb von 10 Jahren zum „Champion“<br />
der Stadt auf. Natürlich ist die dunkle<br />
Brut ihm auf den Fersen und auch die Gefahren<br />
des Großstadtlebens sind nicht zu<br />
verachten. Die Spielwelt ist auf „Kirkwall“<br />
und Umgebung begrenzt, hat aber trotzdem<br />
jede Menge abwechslungsreiche und<br />
fordernde Quests zu bieten. Story, Umfang<br />
und Technik können in fast allen Belangen<br />
punkten – endlosen Stunden in Gesellschaft<br />
von Elfen, Zwergen und Magiern<br />
steht also nichts im Wege.<br />
Text: Kai Jorzyk / Bilder: Electronic Arts<br />
Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />
Xbox 360, PC (ab 18 Jahren) “Dragon<br />
Age II” (Electronic Arts)<br />
Kann sich noch jemand<br />
an die Schockmomente im<br />
ersten Teil von „Resident<br />
Evil“ erinnern? Bis dato<br />
konnten nur wenige Spiele<br />
ein solches Maß an Spannung<br />
und Intensität erreichen.<br />
Nun steht, trotz einiger<br />
Probleme mit einem gewissen Freistaat,<br />
„Dead Space 2“ in den Läden und bietet<br />
puren Horror von der ersten bis zur letzten<br />
Minute. Der Adrenalinspiegel des geneigten<br />
Gamers liegt von Anfang an konstant<br />
bei 100 %. Isaac Clarke, noch bestens bekannt<br />
aus Teil Eins, befindet sich drei Jahre<br />
nach den Ereignissen auf dem Raumschiff<br />
„Ishimura“ in einer Forschungsstation der<br />
Weltraumkolonie „Sprawl“. Er hat zwar das<br />
Grauen des ersten Teils überlebt, ist allerdings<br />
mental nicht ganz auf der Höhe. Verständlich,<br />
aber jetzt ist er ja in Sicherheit.<br />
Oder eben nicht – denn irgendwie haben es<br />
die fiesen „Necromorphs“ auch an den Ort<br />
des Geschehens geschafft. Clarke muss sich<br />
dem Grauen also erneut stellen, tauscht<br />
aber erfreulicherweise seine Zwangsjacke<br />
recht schnell gegen Mechaniker-Anzug und<br />
ein ansehnliches Waffenarsenal. Und dann<br />
geht es ganze 15 Kapitel lang rund. „Dead<br />
Space 2“ sucht in Sachen Atmosphäre, vor<br />
allem dank grandioser Grafik und perfektem<br />
Sound, seinesgleichen. Selbst hartgesottene<br />
Horrorfans werden hier nach der<br />
abendlichen Spiele-Session, beim Schlafengehen<br />
ein Licht brennen lassen.<br />
Text: Kai Jorzyk / Bilder: Electronic Arts<br />
Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />
Xbox 360, PC (ab 18 Jahren) “Dead<br />
Space 2” (Electronic Arts)<br />
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