05.12.2016 Aufrufe

saar-scene April 04/11

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gamezone<br />

hoMEFRONT DRAGON AGE II DEAD SPACE 2<br />

DIE SCHRECKEN DES KRIEGES FANTASY FÜR ERWACHSENE SCHLAFLOS IM WELTALL<br />

Drehbuchautor John Milius<br />

war unter anderem am<br />

Script von „Apocalypse<br />

Now“ beteiligt und hatte<br />

auch in „Die rote Flut“ eine<br />

packende Story zu bieten.<br />

Wenn dieser Mann die Geschichte<br />

zu einem Videospiel<br />

beisteuert, erwartet man also zwei<br />

Dinge: einen interessanten Plot und ein<br />

packendes Kriegsszenario. „Homefront“<br />

hat beides zu bieten. Wir schreiben das<br />

Jahr 2027. Nordkorea ist zur Weltmacht<br />

aufgestiegen und hat große Teile des asiatischen<br />

Raumes sowie die USA annektiert.<br />

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines amerikanischen<br />

Piloten, der von Widerstandstruppen<br />

aus koreanischer Gefangenschaft<br />

befreit wird, um sie bei einem Spezialauftrag<br />

zu unterstützen. Shooter-Einheitsbrei?<br />

Eben nicht. Denn die Entwickler punkten<br />

mit einer extrem packenden Umsetzung.<br />

„Homefront“ zeigt von Anfang an die ungeschönten<br />

Seiten des Krieges, jedoch ohne<br />

die Gewaltdarstellung zum Mittel zum<br />

Zweck verkommen zu lassen. Wem die dargestellten<br />

Kriegsverbrechen nicht an die<br />

Nieren gehen, der muss wirklich emotional<br />

abgestumpft sein. Hier kann in Sachen<br />

Intensität kein anderer Shooter mithalten.<br />

Leider ist die Einzelspieler-Kampagne etwas<br />

kurz geraten. Dafür ist „Homefront“<br />

aber abwechslungsreich genug, um es ein<br />

zweites Mal durchzuspielen und punktet<br />

außerdem mit einem gelungenen Mehrspieler-Modus.<br />

Text: Kai Jorzyk / Bilder: THQ Entertainment<br />

Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />

Xbox 360, PC (ab 18 Jahren)<br />

„Homefront“ (THQ Entertainment)<br />

20<br />

2009 konnte „Dragon Age:<br />

Origins“ den Titel „Spiel<br />

des Jahres“ abstauben. Das<br />

Fantasy-RPG punktete vor<br />

allem mit epischen Ausmaßen,<br />

einer tollen Geschichte<br />

und dem Fokus<br />

auf erwachsene Gamer.<br />

Der Nachfolger sorgt allerdings stellenweise<br />

für gespaltene Reaktionen. Denn<br />

„Dragon Age II“ wurde in einigen Punkten<br />

abgespeckt, was gerade die Rollenspieler-<br />

Fraktion etwas konsterniert. Das Spiel ist<br />

sehr blutig und Action-orientiert geraten,<br />

was sich sowohl in Sachen Kampfsystem,<br />

als auch bei der Charakterentwicklung<br />

verdeutlicht. Gerade RPG-Neulinge dürfen<br />

sich aber dank der Entschlackungskur<br />

über einen einfachen Einstieg freuen.<br />

Protagonist Hawke kann zu Beginn zum<br />

Magier, Schurken oder Krieger gemacht<br />

werden. Der Held flieht während der Ereignisse<br />

im ersten Teil mit seiner Familie<br />

aus „Ferelden“ nach „Kirkwall“ und steigt<br />

dort innerhalb von 10 Jahren zum „Champion“<br />

der Stadt auf. Natürlich ist die dunkle<br />

Brut ihm auf den Fersen und auch die Gefahren<br />

des Großstadtlebens sind nicht zu<br />

verachten. Die Spielwelt ist auf „Kirkwall“<br />

und Umgebung begrenzt, hat aber trotzdem<br />

jede Menge abwechslungsreiche und<br />

fordernde Quests zu bieten. Story, Umfang<br />

und Technik können in fast allen Belangen<br />

punkten – endlosen Stunden in Gesellschaft<br />

von Elfen, Zwergen und Magiern<br />

steht also nichts im Wege.<br />

Text: Kai Jorzyk / Bilder: Electronic Arts<br />

Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />

Xbox 360, PC (ab 18 Jahren) “Dragon<br />

Age II” (Electronic Arts)<br />

Kann sich noch jemand<br />

an die Schockmomente im<br />

ersten Teil von „Resident<br />

Evil“ erinnern? Bis dato<br />

konnten nur wenige Spiele<br />

ein solches Maß an Spannung<br />

und Intensität erreichen.<br />

Nun steht, trotz einiger<br />

Probleme mit einem gewissen Freistaat,<br />

„Dead Space 2“ in den Läden und bietet<br />

puren Horror von der ersten bis zur letzten<br />

Minute. Der Adrenalinspiegel des geneigten<br />

Gamers liegt von Anfang an konstant<br />

bei 100 %. Isaac Clarke, noch bestens bekannt<br />

aus Teil Eins, befindet sich drei Jahre<br />

nach den Ereignissen auf dem Raumschiff<br />

„Ishimura“ in einer Forschungsstation der<br />

Weltraumkolonie „Sprawl“. Er hat zwar das<br />

Grauen des ersten Teils überlebt, ist allerdings<br />

mental nicht ganz auf der Höhe. Verständlich,<br />

aber jetzt ist er ja in Sicherheit.<br />

Oder eben nicht – denn irgendwie haben es<br />

die fiesen „Necromorphs“ auch an den Ort<br />

des Geschehens geschafft. Clarke muss sich<br />

dem Grauen also erneut stellen, tauscht<br />

aber erfreulicherweise seine Zwangsjacke<br />

recht schnell gegen Mechaniker-Anzug und<br />

ein ansehnliches Waffenarsenal. Und dann<br />

geht es ganze 15 Kapitel lang rund. „Dead<br />

Space 2“ sucht in Sachen Atmosphäre, vor<br />

allem dank grandioser Grafik und perfektem<br />

Sound, seinesgleichen. Selbst hartgesottene<br />

Horrorfans werden hier nach der<br />

abendlichen Spiele-Session, beim Schlafengehen<br />

ein Licht brennen lassen.<br />

Text: Kai Jorzyk / Bilder: Electronic Arts<br />

Bereits erschienen für PlayStation 3,<br />

Xbox 360, PC (ab 18 Jahren) “Dead<br />

Space 2” (Electronic Arts)<br />

Magazin-März-19.indd 20 25.03.<strong>11</strong> 00:39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!