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Höchstgelegenes Motorrad-Museum Europas<br />

entstand in Hochgurgl<br />

Am Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe<br />

wurde 2<strong>01</strong>5 der Top Mountain Crosspoint realisiert. Hinter der<br />

23 Millionen Euro Investition verbirgt sich ein multifunktionaler<br />

Komplex, der das höchstgelegene Motorrad-Museum Europas, das<br />

qualitativ zu den besten Motorrad-Museen zählt, die Talstation der<br />

neuen Kirchenkar-Gondelbahn, ein modernes Bedienungsrestaurant<br />

sowie die Mautstation vereint.<br />

Es ist ein wahrhaft ambitionierter Plan: Ein Motorrad-Museum, eine<br />

moderne Seilbahnstation, die Mautstelle einer der populärsten Hochalpenstraßen<br />

des Landes sowie ein großzügig gestaltetes Restaurant<br />

in einem Gebäude zusammenführen. Das Zwillings-Brüderpaar Alban<br />

und Attila Scheiber steht als Bauherr hinter diesem wohl weltweit<br />

einzigartigen Konzept. Die Hoteliers und Seilbahnunternehmer aus<br />

Hochgurgl, zu deren Firmengruppe auch eine Skischule und die Timmelsjoch<br />

Hochalpenstraße gehören, sind von Beginn an Feuer und<br />

Flamme gewesen für die Idee des Top Mountain Crosspoint. Konnten<br />

die beiden Ötztaler damit doch einige lang gehegte Wunschprojekte<br />

der Familie auf einen Streich realisieren. Ihr 2<strong>01</strong>4 verstorbener Vater<br />

Alban Scheiber senior war einer der letzten großen Tourismuspioniere<br />

Tirols. Er hatte in den 1960er Jahren die Grundlagen für den Erfolg des<br />

Hoteldorfs Hochgurgl geschaffen. Seinen Söhnen legte der frühere<br />

Profi-Rennfahrer nicht nur das Touristiker-Gen, sondern auch die Leidenschaft<br />

für Motoren und Motorräder in die Wiege.<br />

Museum der Superlative<br />

In den vergangenen Jahren haben die Scheibers eine der kostbarsten<br />

Sammlungen historischer Motorräder in Europa aufgebaut. Was lag näher,<br />

als die rund 230 erlesenen Exponate der Öffentlichkeit genau dort<br />

zugänglich zu machen, wo das Interesse naturgemäß am größten ist?<br />

Die Timmelsjoch Hochalpenstraße gilt unter Motorradfahrern aus ganz<br />

Europa als eine der attraktivsten Routen über die Alpen. Zehntausende<br />

fahren jedes Jahr über das Timmelsjoch, Österreichs höchst gelegenen<br />

Straßen-Grenzübergang, und somit am Crosspoint und dem darin untergebrachten<br />

Motorrad-Museum vorbei. Das Top Mountain Motorcycle<br />

Museum ist das höchstgelegene seiner Art in Europa und findet in<br />

Grenznähe zwischen Nord- und Südtirol eine passende Heimat. Es beherbergt<br />

mit der Sammlung Scheiber eine der schillerndsten Österreichs.<br />

Rund 230 kostbare Juwele für Zweirad-Nostalgiker stellt es aus. Als<br />

„Paten“ für das Ötztaler Prestige-Projekt gewannen die Betreiber Motorradlegende<br />

Giacomo Agostini. Der mit 15 WM-Titeln erfolgreichste<br />

Fahrer der Motorrad-Weltmeisterschaft reiste zum Spatenstich persönlich<br />

an und geriet angesichts der in Hochgurgl versammelten Klassiker<br />

ins Schwärmen.<br />

Schmuckstücke aus mehr als 100 Jahren Zweirad-Geschichte<br />

Auf der 3.000 m² großen Ausstellungsfläche sind Kostbarkeiten wie<br />

Motoguzzi, MV Augusta, Ducati, BMW, NSU, DKW, Zündapp, Triumph,<br />

Sunbeam, Norton, Matchless, A.J.S., Brough Superior, Vincent, Honda,<br />

Henderson, Indian und natürlich Harley Davidson zu bewundern. Von<br />

den großen Motorradmarken ist jedes historische Jahrzehnt repräsentiert,<br />

so etwa mit Harleys von 1914, 1926, 1938 sowie den 1940er und<br />

34<br />

Top Mountain Crosspoint / Hochgurgl

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