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28 9. Staats- und Rechtsgeschichte Mit Beiträgen von Thomas Oppermann, Detlef Göldner, Günter Kisker, Hans von Mangoldt, Günter Püttner, Hans Heinrich Rupp, Peter Badura, Fritz Baur, Wofgang von Vitzthum u. a. 919 BADER, Karl S., Ausgewählte Schriften zur Rechts- und Landesgeschichte. 3 Bde. Sigmaringen, Jan Thorbecke, 1983-84. Gr.- 8vo. 639; 620; 747 S. OLwdbde (St.a.Titelrücks.). 110,-- I. und II. Schriften zur Rechtsgeschichte. Ausgewählt und hrsg. von Clausdieter Schott; III. Schriften zur Landesgeschichte. Ausgewählt und hrsg. von Helmut Maurer. 920 BALLREICH, Hans, Karl DOEHRING, Günther JAENICKE u. a. (Bearb.), Das Staatsnotrecht in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und den Vereinigten Staaten von Amerika. Köln und Berlin, Carl Heymanns, 1955. 8vo. VIII, 268 S. Neuer Hlwdbd (St.a.T.). (Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht. Hrsg. von Hermann Mosler, 31). 50,-- 921 BIJNKERSHOEK, Cornelius van, Observationes Tumultuariae. Ediderunt E. M. Meijers, A. S. de Blécourt, H. D. J. Bodenstein. 2 Bde. Harlem, H. D. Tjeenk Willink & Filios, 1926-34. 8vo. VIII, 822; 2 Bll., 1100 S., 2 Bll. Originale blaue Verlagsleinenbände mit Rückenprägung. 300,-- Erste Ausgabe. - Bijnkershoek (1673-1743) war Jurist der sog. eleganten Schule in den Niederlanden. Seine Fälle, die er als Mitglied und Präsident des obersten Gerichts (von Holland, Seeland und Westfriesland) aufgezeichnet - aber nicht veröffentlicht - hat, wurden zuerst in der vorliegenden Ausgabe publiziert. 922 BOCK, Eduard, Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. 2. Aufl. Stuttgart, Druck von Glaser & Sulz, 1903. 8vo. XXII, 2 Bll., 792, 104 S. Originaler Halblederband. Neuwertiger Zustand! 100,-- 923 BÖCKENFÖRDE, Ernst-Wolfgang, Gesetz und gesetzgebende Gewalt. Von den Anfängen der deutschen Staatsrechtslehre bis zur Höhe des staatsrechtlichen Positivismus. Berlin, Duncker & Humblot, 1958 8vo. 360 S. OKart. (Schriften zum öffentlichen Recht, 1) (St.a.Titelrücks., Bibl.-Schild auf Rücken). 45,-- 924 BORNHAK, Conrad, Deutsche Verfassungsgeschichte vom Westfälischen Frieden an. Stuttgart, Ferdinand Enke, 1934. 8vo. XI, 460 S. Hlwd. (Bibliothek des öffentlichen Rechts. Hrsg. von August Schoetensack, 7) (St.a.T. und Titelrücks.). 40,-- 925 BRENTANO, Lujo, Das Arbeitsverhältnis gemäss dem heutigen Recht. Geschichtliche und ökonomische Studien. Leipzig, Verlag von Duncker & Humblot, 1877. 8vo. VI, 360 S. Halbleinen (St.a.T.). 250,-- Erste Ausgabe. - Brentano (1844-1931), zunächst Jurist und Schüler von Windscheid, dann Nationalökonom in Breslau, Straßburg, Leipzig und München, mit Schmoller führend im Verein für Sozialpolitik, steht mit seinem Werk am Beginn des deutschen Arbeitsrechts. 926 BROOKS, James Wilton, History of the Court of Common Pleas of the City and County of New York with full reports of all important Proceedings. New York, published by subscription, 1896. 8vo. 253 S. Mit vielen Abbildungen der Richter. Original dunkelgrüner Verlagsleinen mit Goldprägungen. (This edition is printed from type and is limited to three hundred Copies. No. 140) 180,-- 927 BRUGGER, Winfried, Grundrechte und Verfassungsgerichtsbarkeit in den Vereinigten Staaten von Amerika. Tübingen, J. C. B. Mohr, 1987. 8vo. XXV, 513 S. OLwd (mit OUmschlag). (Tübinger rechtswissenschaftliche Abhandlungen, 65). 70,-- Habilitationsschrift. 928 BRUNNER, Heinrich, Abhandlungen zur Rechtsgeschichte. Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Karl Rauch. 2 Bde. Weimar, Hermann Böhlaus Nachf., 1931. 8vo. VI, 722; VI, 672 S. Spätere HLwdbde. 180,-- Band 1: I: Zur Verfassungsgeschichte II: Zur Geschichte des Urkundenwesens III: Zur Geschichte der Rechtsquellen Band 2: I: Zum Familien- und Erbrecht II: Zum Totenrecht III: Reden und Nachrufe 929 BRUNNER, Heinrich, Deutsche Rechtsgeschichte. 2 Bde. Leipzig, Verlag von Duncker & Humblot. 1887. Oktav. (1:) XII, 762 S.; (2:) XI, 762 S. Originale Halblederbände d. Zt. (Systematisches Handbuch der deutschen Rechtswissenschaft, II,1). (etw. abweichend, bestossen). 220,-- Erste Auflage des grossen Werkes von Brunner! Heinrich Brunner (1840-1915), Professor in Lemberg, Prag, Strassburg und Berlin als Nachfolger von Homeyer, lieferte mit seinem Opus magnum eine umfassende Darstellung der germanischen und fränkischen Rechtsgeschichte, die lange Zeit als vorbildlich galt. 930 BUNDLACH, Franz, Das ältere Urteilbuch des Holsteinischen Vierstädtegerichts 1497-1574. Kiel, 1925. 8vo. LVI, 622 S. HLwd. (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins, 10). 140,-- 931 CARLEN, Louis, Kirchliches und Wirkliches im Recht. Aufsätze und Besprechungen zur Rechtsgeschichte, zum Kirchen- und Staatskirchenrecht. Hildesheim, Weidmannsche Verlagsbuchhandlung, 1998. 8vo. XXIV, 787 S. Originaler Verlagsleinen. 45,-- 932 CARLEN, Louis, L‘homme dans son environnement. - Mensch und Umwelt. Freiburg/ Sch., 1980. 8vo. VIII, 424 S. OKart. (Arbeiten aus dem juristischen Seminar der Univ. Freiburg/Sch. Begr. von Max Gutzwiller, 49). 40,-- Festgabe der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Freiburg zum Schweizerischen Juristentag, 12.-14. September 1980. - Mit Beiträgen von Alfred Dufour, Leo Schürmann, Thomas Fleiner, Bernhard Schnyder, Henner Kleinewefers u. a. 933 CARLEN, Louis, Orte, Gegenstände, Symbole kirchlichen Rechtslebens. Eine Einführung in die kirchliche Rechtsarchäologie. Freiburg, Universitätsverlag, 1999. 8vo. XV, 196 S. OKart. 0,-- 934 CARLEN, Louis: FESTSCHRIFT zum 70. Geburtstag dargereicht von seinen Assistentinnen und Assistenten, Doktorandinnen und Doktoranden der Universität Freiburg. Hrsg. von Niklaus Herzog und Franz Xaver von Weber. Freiburg (Schweiz), Universitätsverlag, 1999. 8vo. 3 Bll., 259 S. Originaler Verlagsleinen (mit OSchutzumschlag). 40,-- 935 CARSTENS, Karl, Grundgedanken der amerikanischen Verfassung und ihre Verwirklichung. Berlin, Duncker & Humblot, 1954. 8vo. 266 S. Neuer Hlwdbd (St.a.Titelrücks.). 40,-- Habilitationsschrift. 936 DEMELIUS, Heinrich: ERLEBTES RECHT IN GESCHICHTE UND GEGENWART. Festschrift Heinrich Demelius zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Gerhard Frotz und Werner Ogris. Wien, Manz, 1973. 8vo. XII, 535 S. Mit Porträt. OLwd (NP 66,15 EUR). 45,-- Mit Beiträgen von Wilhelm Brauneder, Gerhard Buchda, Othmar Hageneder, Max Kaser, Theo Mayer-Maly, Friedrich Merzbacher, Walter Selb, Gerhardt Plöchl, Horst Wünsch u. a. 937 DENNEWITZ, Bodo, Boris MEISSNER (Hrsg.), Die Verfassungen der modernen Staaten. Eine Dokumentensammlung. 4 Bde. Hamburg, Hansischer Gildenverlag, 1947-49. 8vo. 224; 260; 256; 211 S. Neue Hlwdbde (mit Folie überzogen; St.a.T., Bibl.-Schild auf Rücken). 60,-- 938 DÖLEMEYER, Barbara (Hrsg.), Repertorium ungedruckter Quellen zur Rechtsprechung Deutschland 1800-1945. 2 Halbbde. Frankfurt, Vittorio Klostermann, 1995. 8vo.
XXVI, 589; XXIV, 592-1104 S. Originale Verlagsleinenbände. (Rechtsprechung. Materialien und Studien. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt am Main, 9). 120,-- 9. Staats- und Rechtsgeschichte 939 EHMKE, Horst, Wirtschaft und Verfassung. Die Verfassungsrechtsprechung des Supreme Court zur Wirtschaftsregulierung. Karlsruhe, C. F. Müller, 1961. 8vo. XIX, 829 S. OLwd. (Berkeley - Kölner Rechtsstudien - Kölner Reihe, 2). 150,-- 940 EICHHORN, Karl Friedrich, Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte. Fünfte, verbesserte (= letzte) Ausgabe. 4 Bde. Göttingen, Bey Vandenhöck & Ruprecht, 1843-44. 8vo. (1:) XXVIII, 773 S.; (2:) XVI, 725 S.; (3:) XVI, 514 S.; (4:) XVIII, 786 S. (zusammen 2876 S.). Halbleinenbände. Letzte Ausgabe des Gründungswerkes der germanistischen Rechtsgeschichte! 800,-- F. C. v. SAVIGNY bestimmte für den Aufbau und zur Ergänzung der historischen Schule den jungen Karl Friedrich von Eichhorn, der neben dem von Savigny betreuten romanistischen Zweig den germanistischen ausbauen sollte. Dieser Mitbegründer der historischen Schule war vollberechtigt, eigenständig und für den engeren Forschungskreis der germanistische ausgerichteten Juristen nicht minder einflussreich. Der zu Jena geborene, väterlicherseits aus einer alten Pastorenfamilie abstammende Eichhorn war im Gegensatz zu dem adeligen, distanzierten, stets gut betuchten Savigny ein strebsamer Student, der auch die Geselligkeit suchte, in Reiten und Fechten äußert gewandt war. 1803 habilitierte er sich in Göttingen nach einer Studienreise nach Wetzlar, Regensburg und Wien. Eichhorn hielt Vorlesungen über die Geschichte des Deutschen Reichs, deutsches Staatsrecht und den Reichsprozeß, ganz in der Tradition der Pütterschen Schule. Da eine Anstellung in Göttingen nicht in Aussicht stand, nahm er 1805 einen Ruf als Ordinarius an die Universität zu Frankfurt an der Oder an. Dort entstand der erste Band seines Hauptwerkes, dessen Vorrede mit dem 8. Mai 1808 datiert ist. Aufgrund dieser Publikation erreichte ihn durch Kabinettsordre vom 4. März 1811 der Ruf an die neugegründete Universität in Berlin, wo er neben Savigny, Biener und Schmalz das zweite Semester der jungen Rechtsfakultät bestritt. Seine Vorlesungen galten der deutschen Rechtsgeschichte, dem deutschen Privatrecht und dem Zivilprozeß. Eine Unterbrechung erlebte die junge Universität und der Lehrbetrieb durch die Napoleonischen Befreiungskriege. Während Savigny in Berlin sich zu Exerzierübungen meldete, zog Eichhorn ins Feld und machte alle Schlachten einschließlich der Leipziger Völkerschlacht mit. In der Folgezeit gründete er mit Savigny zusammen die ?Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft“. Eichhorn hat neben seinem ergänzenden Programmartikel ?Über 29 das geschichtliche Studium des deutschen Rechts“ wichtige Beiträge beigesteuert. Getrübt durch sein Verhältnis zu Schmalz und bedrängt von seinem Vater nahm er 1816 einen Ruf nach Göttingen an, wo er ab 1817 Vorlesungen hielt. Kurze Zeit nach Ablehnung eines Rufes wieder nach Berlin stellte sich bei Eichhorn ein Brustleiden ein, das ihm 1829 schließlich zur Aufgabe der Professur zwang. Nach einer Besserung seines Gesundheitszustandes gelang es vor allem Savigny, ihn 1832 wieder für Berlin zu gewinnen. Doch bereits 1834 musste Eichhorn wieder seine Lehrtätigkeit einstellen, der 1846 eine endgültige Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen erfolgte. In Köln, bei seinem Sohne Otto wohnend, verstarb er schließlich am 4. Juli 1854. Eichhorns Ruhm bis heute begründet seine deutsche Staats- und Rechtsgeschichte, deren Ausgabe fünf Auflagen erlebt hat. Es stellt die Geschichte der deutschen politischen und staatsrechtlichen Entwicklung, der deutschen Rechtsquellen, sowie der deutschen Privat-, Straf- und Prozeßrechts chronologisch in großen Zügen und Epochen dar, so dass ein umfassendes Bild des gesamten Staats- und Rechtszustandes entsteht, auch unter Berücksichtigung der Territorialgeschichte in ihren Grundzügen und der wichtigeren territorialrechtlichen Vorgänge. Die letzte, im vierte Bande behandelte Periode reicht unmittelbar in die Gegenwart von Eichhorn mit Ausnahme des 1840 noch geltenden Rechts, da er sonst in die dogmatische Darstellung seines nachfolgenden Lehrbuch des deutschen Privatrechts eingegriffen hätte. Der Zweck der Darstellung folgt der Vorgabe und Überzeugung der historischen Rechtsschule, Eichhorn wollte mit diesem Opus der Grundlage der Darstellung der heutigen Rechts dienen, nämlich aus dem Verständnis der historischen Sicht. Diesem praktischen Zweck sah sich Eichhorn stetig verpflichtet. 941 Eichhorn: CONRADI, Ralf, Karl Friedrich Eichhorn als Staatsrechtslehrer. Seine Göttinger Vorlesung über „Das Staatsrecht der deutschen Bundesstaaten“ nach einer Kollegmitschrift aus dem Wintersemester 1821/22. Frankfurt am Main, Peter Lang, 1987. 8vo. 501 S. Mit Porträt. OKart. (Rechtshistorische Reihe. Hrsg. von H.-J. Becker, W. Brauneder, P. Caroni, B. Diestelkamp u. a., 52). 40,--
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