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Januar 2016 - Büchenbacher Anzeiger

Ihr Informationsblatt aus der Gemeinde Büchenbach. Berichte aus dem Rathaus, aus Vereinen und Kirchengemeinden sowie Allgemeines aus der Region.

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Lokales<br />

Baugebiet “Alte Brennerei“ breit diskutieren!<br />

„Global denken und lokal handeln, und dabei soziale und ökologische Gesichtspunkte<br />

berücksichtigen.“ Dies sind die Zielvorgaben, welche die SPD<br />

Büchenbach beim geplanten Wohngebiet „Alte Brennerei“ anstrebt. Die<br />

Ziele und deren Umsetzung sollen mit Hilfe einer breiten gesellschaftlichen<br />

Diskussion möglichst gut erreicht werden.<br />

Aus diesem Grunde legte die SPD-Fraktion im <strong>Büchenbacher</strong> Gemeinderat<br />

eine Entwicklungs- und Entscheidungstabelle vor, um möglichst viele Gesichtspunkte<br />

in die Diskussion einfließen zu lassen. Sie „preschte“ damit<br />

nicht vor, wie es die Presse negativ formuliert hatte, sondern erfüllte die<br />

„Hausaufgabe“, die sich der Gemeinderat bei der vorletzten Sitzung gegeben<br />

hatte.<br />

Die Tabelle enthält bis jetzt 11 Zeilen, in denen folgende Themen bzw. Ideen<br />

angesprochen werden:<br />

1. Wohnbauförderung auf Landes- und Bundesebene<br />

2. Energiegewinnung und Energiesparen, Partnerschaft<br />

mit Energieversorger<br />

3. Möglichkeiten für junge Familien aus Büchenbach<br />

4. Möglichkeiten für Alleinerziehende<br />

5. Möglichkeiten für Behinderte und Senioren<br />

6. Günstiges Wohnen, durch reduzierte Nebenkosten<br />

7. Miete, Mietkauf und/oder Eigentumserwerb als Optionen für die<br />

Bewohner<br />

8. Beteiligung von Investoren, Partnerschaft mit Privatpersonen, Banken,<br />

Bauträgern<br />

9. Genossenschaftliche Realisierung mit Beteiligung der Gemeinde. Ist dies<br />

erforderlich/möglich?<br />

10. Umwelt- und energieschonendes Bauen<br />

11. Angepasste Infrastruktur.<br />

In der Tabelle werden diese Themen bzw. Ideen in fünf Spalten näher erläutert.<br />

Es sollen Beispiele gefunden werden, wo und wie die Ideen umgesetzt<br />

wurden. Auch soll nach Synergieeffekten gesucht werden, also<br />

nach zusätzlichem Nutzen durch Zusammenwirken verschiedener Kräfte.<br />

Die sich dadurch ergebenden Felder sind bisher nur teilweise ausgefüllt.<br />

Schön wäre es nach Ansicht der <strong>Büchenbacher</strong> Sozialdemokraten, wenn<br />

möglichst viele Parteien, gesellschaftliche Gruppen und Fachleute dazu<br />

beitragen würden, diese Felder zu füllen. Dann könnte mit dem Baugebiet<br />

„Alte Brennerei“ etwas Vorbildliches geschaffen werden.<br />

Am weitesten gediehen sind bisher das Thema Energiegewinnung und<br />

-sparen. Laut den bisherigen Eintragungen in der Tabelle finden sich Beispiele<br />

solcher Umsetzungen in Schwäbisch Hall, bei der Wärme-Strom eG<br />

Schwabach und beim Einsatz von moderner Regelungstechnik im Verbund<br />

mit dem Energieversorger, wie z.B. Smart-Control. Der unmittelbare Gesprächspartner<br />

ist hier der örtliche Energieversorger. Einen Synergieeffekt<br />

würde man zum Beispiel dann erzielen, wenn man die Eigenproduktion<br />

von Strom mit dem Stromverbrauch koppeln und gleichzeitig die Brunnenwärmepumpe<br />

betreiben würde, weil sich dadurch nicht nur die Nebenkosten<br />

von Strom, sondern auch für das Heizen senken ließen.<br />

Die SPD-Fraktion brachte gegenüber dem Bürgermeister den Wunsch zum<br />

Ausdruck, diese Ziele gemeinsam verwirklichen zu wollen. Sie bat darum,<br />

dass die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung die im Entwicklungsplan aufgeführten<br />

Optionen der Förderung nach dem Sozialen Wohnungsbau zu<br />

ermitteln. Das Gleiche gelte für die energietechnischen Förderoptionen für<br />

ein derartiges Baugebiet. Außerdem sollen geeignete Gesprächspartner in<br />

den Gemeinderat zur fachlichen Diskussion eingeladen werden.<br />

Wolfgang Schmid, Pressesprecher SPD Büchenbach<br />

Solidarität ja, aber nicht militärisch!<br />

Die Vorstandschaft der SPD Büchenbach hat aus aktuellem Anlass Folgendes<br />

beschlossen: Solidarität ja, aber nicht militärisch!<br />

Der Bundestag hat beschlossen, Feuer mit Feuer zu bekämpfen. In dieser<br />

undurchsichtigen, völlig verworrenen Situation in Syrien und im Irak meint<br />

die Mehrheit des Bundestags, Krieg sei die Lösung. Krieg ist nie eine Lösung,<br />

stets Ursache und Auslöser größter Katastrophen.<br />

Ja,<br />

• wir müssen den IS (Islamischen Staat) bekämpfen, und<br />

• wir müssen mit Frankreich Solidarität üben!<br />

NEIN,<br />

• wir müssen den IS nicht militärisch bekämpfen!<br />

Warum?<br />

• Weil sich der Terror desto stärker ausbreitete, je stärker der Westen im<br />

Irak und in Syrien kämpfte.<br />

• Weil der Terror nicht verschwand, nachdem die Taliban in Afghanistan<br />

gestürzt wurden.<br />

• Weil unter dem militärischen Einsatz nicht der IS, sondern vor allem die<br />

Zivilisten leiden, und daher der militärische Einsatz dem IS noch mehr<br />

Unterstützer zutreibt.<br />

Ausgabe <strong>Januar</strong> <strong>2016</strong><br />

Was tun?<br />

• Den Terror bei uns bekämpfen, in den französischen Vorstädten, in Paris,<br />

in Brüssel-Molenbeek, Hamburg, usw., denn von dort kamen die<br />

Terroristen.<br />

• Den Terror in Europa bekämpfen mit der Härte des Gesetzes, kriminalistischen<br />

Methoden und mit Integration, Sprachkursen und Dualem<br />

Ausbildungssystem.<br />

• Mit Verbündeten Druck auf Saudi-Arabien ausüben, dass von dort aus<br />

nicht mehr der IS unterstützt wird.<br />

• Keine Waffen mehr an Saudi-Arabien liefern.<br />

• Mit Verbündeten Druck auf die Türkei ausüben, damit diese verhindert,<br />

dass über die Türkei Islamisten zum IS reisen können.<br />

• Mit Verbündeten die Türkei veranlassen, dass der IS sich nicht mehr mit<br />

Öllieferungen auf türkisches Gebiet finanzieren kann.<br />

• Daran diplomatisch mitwirken, dass die Volksgruppen in Syrien sich einigen<br />

und eventuell Teilstaaten der Sunniten, Kurden und Alawiten bilden.<br />

Es ist zu befürchten, dass von Deutschland noch mehr militärische Solidarität<br />

gefordert wird. Dann wenigstens sollte die militärische Hilfe verweigert<br />

und nichtmilitärische Hilfe, wie oben beschrieben, geleistet werden.<br />

Wolfgang Schmid, Pressesprecher SPD Büchenbach<br />

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