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Josh, mein Chef, ließ mir Zeit <strong>und</strong> als ich mich einigermaßen besser fühlte, stürzte ich<br />

mich auf meine Arbeit, nur um die schrecklichen Bilder in meinem Kopf zu verdrängen.<br />

Doch wenn ich am Abend nach Hause kam, waren sie wieder da. In jeder Ecke, sah ich<br />

Dani, ich vermisste ihn so sehr, so viele schöne Erinnerungen, es brachte mich fast um.<br />

Die Nächte allein im Bett waren das Schlimmste, niemand, der mich umarmte <strong>und</strong><br />

küsste, niemand, der sich an mich kuschelte. Nur die schrecklichen Bilder, sein lebloser<br />

Körper, blutverschmiert, als ich ihn fand <strong>und</strong> ich konnte nicht einschlafen vor Angst, dass<br />

mich die Bilder bis in den Schlaf verfolgten.<br />

Ich war am Ende.<br />

Ich fühlte mich so hilflos, allein <strong>und</strong> schlichtweg überfordert. Unsere gemeinsamen<br />

Fre<strong>und</strong>e versuchten, mir zu helfen <strong>und</strong> waren so lieb, aber es half alles nichts. Sogar Josh<br />

versuchte, mich zu verstehen <strong>und</strong> er hatte eine bew<strong>und</strong>ernswerte Geduld mit mir. Aber so<br />

ging es nicht weiter, das wusste ich in meinem Innern.<br />

Die Einladung<br />

Bis sich eine Tür öffnete, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich kam am letzten<br />

Februarabend nach Hause, als ich in der Post einen Brief aus Montana vorfand. Der<br />

Absender war Pete Walker, ein guter Fre<strong>und</strong> meines Vaters. Ich kannte ihn seit meiner<br />

Kindheit <strong>und</strong> erinnerte mich an die tollen Ferien, die ich dort mit meinen Eltern<br />

verbrachte. Pete hatte eine Ranch <strong>und</strong> züchtete die herrlichsten Pferde, die ich je sah.<br />

Appaloosa, eines war hübscher als das andere.<br />

Ich lernte dort reiten, es war immer aufregend <strong>und</strong> spannend, die Sommermonate<br />

dort zu verbringen. Ich liebte diese wilde Gegend mit ihren Weiten, den Hügeln <strong>und</strong> den<br />

hohen Bergen. Dabei kam natürlich auch die Cowboy - Romantik nicht zu kurz.<br />

Lagerfeuer, übernachten auf offenem Feld, das Einfangen der Jährlinge <strong>und</strong> das Einreiten<br />

der jungen Pferde übten auf mich einen großen Reiz aus. Die Kameradschaft unter den<br />

Männern war enorm <strong>und</strong> ich glaube, diese Verb<strong>und</strong>enheit prägte mein späteres Leben<br />

sehr.<br />

Mein Vater starb, als ich 19 war, danach brachte ich es nicht mehr fertig, Dad’s altem<br />

Fre<strong>und</strong> wieder über den Weg zu laufen. Die Erinnerungen an diese Zeit schmerzten mich<br />

<strong>doch</strong> sehr <strong>und</strong> ich suchte mir neue Urlaubsziele.<br />

Pete hatte mich aber nicht vergessen <strong>und</strong> nun lud er mich ein, auf seine Ranch nach<br />

Montana zu kommen. Er könnte jemanden gebrauchen, der ihm mit seinen Pferden<br />

helfen könnte, schrieb er <strong>und</strong> zudem wollte er den Sohn seines besten Fre<strong>und</strong>es mal<br />

wieder sehen <strong>und</strong> erfahren, wie es ihm so ginge …<br />

Das Angebot bewegte mich tief <strong>und</strong> ich beschloss, es anzunehmen. Bei meinem Chef<br />

erbat ich eine Auszeit <strong>und</strong> er gewährte sie mir sofort. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er

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