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noch gute Lokalgrößen, die durchaus zu unterhalten wussten. Mit dem Fuß wippend<br />

genoss Matze die eingängigen Melodien und beobachtete Sven bei dessen leichten<br />

Tanzbewegungen. Dabei musste er zu seinem Leidwesen feststellen, dass er mal wieder<br />

total neben dem Takt lag. Nun ja, dieses Talent besaß er einfach nicht und er konnte es<br />

auch nicht bei zaubern. Aber hey, es gab im Leben schlimmeres, als fehlenden Rhythmus<br />

im Blut.<br />

Die Boy-Band wurde nach etwa einer Stunde von einer hiesigen Rockband abgelöst.<br />

Mathias fühlte sich wie im Traum. Er liebte Rock und mochte auch die Tatsache, dass die<br />

Männer auf der Bühne nicht in Englisch sondern Schwedisch performten. Die Melodien<br />

waren so einnehmend, dass der für ihn unverständliche Text dem keinen Abbruch tat. Ein<br />

Blick in Svens Richtung zeigte Matze, dass auch dieser Gefallen an der Musik fand.<br />

Energisch wippte er auf den Fußballen und Schweiß perlte von seiner Stirn und lief an<br />

seinen Schläfen abwärts über seinen Hals. Mathias hätte sich gerne zur Seite geneigt und<br />

mit der Zunge die salzige Spur entfernt. Seufzend akzeptierte er, dass er dies jetzt und<br />

hier unmöglich tun konnte. Vermutlich würde Sven ihm für solch eine Zudringlichkeit eine<br />

schmieren und darauf war er eher weniger scharf. Also ließ er es bleiben.<br />

Um Acht betrat dann tatsächlich Ace of Base die Bühne und spielte eine bunte<br />

Mischung aus all ihren veröffentlichten Alben. Sven nutze die Tatsache, dass er<br />

müdegetanzt wirkte, um sich an Matze anzulehnen und wiegte sich mit diesem nur noch<br />

im Takt der Lieder. Trotz Mathias fehlendem Takt ließ sich dieser problemlos dirigieren.<br />

Vermutlich konnte man ihn, wenn man etwas klassisches, wie beispielsweise einen<br />

Foxtrott, ihn sogar führen. Doch bisher hatten sie noch nie die Gelegenheit gehabt, das zu<br />

probieren. In der riesigen Halle herrschte zwar eine recht hohe Temperatur, aber trotzdem<br />

wich Sven kein bisschen von Matze zurück. Er genoss das Gefühl von dessen Brust an<br />

seinen Schulterblättern und die stabilisierenden verschränkten Hände vor seinem Bauch<br />

taten ihr Übriges. Nichts wünschte er sich mehr, als das die Hand langsam abwärts<br />

rutschte und liebevoll seinen leicht g<strong>esc</strong>hwollenen Schaft durch den Jeansstoff rieb. Doch<br />

Matze wahrte den Anstand und ließ die Hand nirgends hin sinken. Er akzeptierte die<br />

Grenzen ihrer Freundschaft, bedrängte ihn nicht, auch wenn sich Sven nichts mehr<br />

wünschte.

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