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Freiwillige Feuerwehr Elsenfeld Jahresbericht 2013

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Elsenfeld</strong><br />

Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 1<br />

Heft Nr. 8 / <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong><br />

Hochzeit von<br />

Steffi und Albert<br />

Seite 37<br />

Neuer GW-L2 Seite 34<br />

Kontingenteinsatz<br />

in Barby Seite 14


2 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Inhalt:<br />

Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 19. Januar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Einsätze <strong>2013</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hilfskontingenteinsatz Hochwasser in Barby / Sachsen-Anhalt . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ausbildung / Übungen:<br />

23. Januar: Planspiel / Taktikszenario Wohnhausbrand . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

22. Februar: Gerätekunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

26. Februar: Atemschutz-Wiederholungsübung in der ICO . . . . . . . . . . . . . .<br />

. 13. März: Kellerbrand Mozartschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

06. April: Maschinistenausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

20. April HL - Leistungsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

03. Mai: Abseilen mit der Drehleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

18. September: Hilfeleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

21. September: Einsatzübung Kloster Himmelthal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

12. Oktober: CSA-Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

25. Oktober: Erste-Hilfe-Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

09. November: Türöffnungs-Seminar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Besichtigungen / Begehungen:<br />

23. Februar: Begehung Holzhandlung Berninger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

16. Oktober: Elektrische Anlagen / Begehung Umspannwerk <strong>Elsenfeld</strong> . . . . .<br />

14. Dezember: Besuch der Berufsfeuerwehr Würzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Informationen:<br />

08. November Abholung des neuen Gerätewagen-Logistik / GW-L2 . . . . . . . . .<br />

Veranstaltungen:<br />

05. Januar: Winterwanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

23. Juni <strong>Feuerwehr</strong>lauf in Eschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

13. Juli: Hochzeit von Albert und Steffi - das Jahresereignis! . . . . . . . . . .<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

Aktivitäten <strong>2013</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kindergarten Wunderland: Brandschutzerziehung der Vorschüler . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Verwaltungsrat & Organisationsstruktur der FF <strong>Elsenfeld</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unsere Sponsoren & Gedanken eines <strong>Feuerwehr</strong>mannes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

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Impressum:<br />

Internetaddresse: www.ff-elsenfeld.de<br />

Herausgeber: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

Verantwortlich: 1. Kommandant Albert Klug<br />

Redaktion: Johannes Becker<br />

Auflage:<br />

100 Stück<br />

Texte & Bilder: Christoph Becker, Fabian Strecker, Johannes Becker


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 3<br />

Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und -kameraden,<br />

werte Freunde und Mitunterstützer unserer Wehren,<br />

liebe Mietbürgerinnen und Mitbürger,<br />

das vergangene Jahr <strong>2013</strong> war ein sehr ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr, das im<br />

Wesentlichen geprägt war von zwei großen Ereignissen.<br />

Zum einen die Hochwasserkatastrophen in Südbayern und in Sachsen-Anhalt, wohin das<br />

Hilfeleistungskontigent „Hochwasser/Pumpen“ des Landkreises gerufen wurde und auch<br />

<strong>Elsenfeld</strong>er, Rück-Schippacher und Eichelsbacher Kameraden/innen mit dem Mehrzweckfahrzeug<br />

MZF und dem Löschgruppenfahrzeug LF16/12 zwei Wochen im Wechsel bei<br />

schwierigsten Bedingungen erfolgreich Hilfe geleistet haben. Dafür erhielten alle Teilnehmer<br />

das von der bayerischen Landesregierung neu geschaffene Fluthelferabzeichen als Dank<br />

und Anerkennung für ihren Einsatz.<br />

Das zweite Großereignis war zweifelsohne die Indienststellung des neuen Gerätewagen-<br />

Logistik 2, abgekürzt GW-L2, der am 08. November aus dem Herstellerwerk in Alsfeld<br />

abgeholt und Indienst gestellt werden konnte. Mittlerweile hat er auch schon einige Einsätze<br />

hinter sich gebracht und es zeigt sich, dass es ein hervorragender Ersatz für den 50 Jahre<br />

alten Schlauchkraftwagen SKW darstellt. Mehr noch, mit den verschiedenen Rollwagen ist<br />

die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> noch flexibler und effektiver ausgerüstet.<br />

Dank möchten wir an dieser Stelle an den Marktgemeinerat und Bürgermeister Matthias<br />

Luxem an der Spitze aussprechen, dass sie ohne zu zögern der notwendigen Änderung des<br />

im Jahre 2010 beschlossenen Beschaffungskonzeptes zugestimmt haben und damit die Ersatzbeschaffung<br />

problemlos möglich war. Aber die nächste Ersatzbeschaffung für das Tanklöschfahrzeuges<br />

TLF16/15 steht für 2015 an, für das nach Rücksprache mit dem Kreisbrandrat<br />

Meinrad Lebold und der Regierung von Unterfranken ein TLF4000 sowie ein<br />

Mannschaftstransportwagen MTW vorgesehen sind.<br />

Danke an alle Kameraden und Kameradinnen, die im Vorfeld für diese Beschaffung Zeit<br />

und Arbeit investiert haben und jetzt natürlich mit dem neuen Fahrzeug und den Geräten<br />

intensiv üben werden, damit auch alles in den kommenden Einsätzen so reibungslos wie<br />

möglich funktioniert.<br />

Abschließender Dank möchte wir an Sie alle ausdrücken, die in irgendeiner Weise Ihre<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> unterstützt haben und<br />

es auch hoffentlich weiter tun.<br />

Ihre und Eure<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

getreu dem Wahlspruch: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“


4 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Protokoll<br />

zur Jahreshauptversammlung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

am Samstag, den 19. Januar <strong>2013</strong>, 19:00 Uhr im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

1. Begrüßung<br />

Kommandant Albert Klug eröffnete die<br />

Sitzung und begrüßte die anwesenden<br />

Kameradinnen und Kameraden.<br />

Ein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister<br />

Herrn Matthias Luxem und allen<br />

anwesenden Mitgliedern des Marktgemeinderates.<br />

Zweiter Bürgermeister<br />

Richard Hornung und Gemeinderatsmitglied<br />

Wolfgang Büttner ließen sich entschuldigen.<br />

Des Weiteren begrüßte er Kreisbrandrat<br />

Herrn Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor<br />

Johannes Becker.<br />

Weiterhin begrüßte er den Ehrenkommandanten<br />

Alfred Striegel, wie auch die<br />

Kameraden aus Rück-Schippach mit<br />

ihrem 1. Kommandanten Jürgen Appel<br />

und 2. Kommandanten Andreas Nebel<br />

und die Kameraden aus Eichelsbach mit<br />

ihrem 1. Kommandanten Hubertus Weis.<br />

Auch wurden alle anwesenden passiven<br />

Mitglieder, die anwesenden Kameraden<br />

der Jugendfeuerwehr und der Vertreter<br />

der Presse begrüßt.<br />

2. Totengedenken<br />

Zu Beginn der Versammlung gedachte<br />

man der gefallenen und verstorbenen<br />

Kameraden, die in all den Jahren seit<br />

Bestehen der Wehr ihre Pflicht getan<br />

haben.<br />

Im vergangenen Jahr mussten der Kamerad<br />

Josef Roos zu Grabe getragen<br />

werden.<br />

3. Protokolls des Schriftführers<br />

Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung<br />

kann im <strong>Jahresbericht</strong><br />

2012 nachgelesen werden.<br />

4. Bericht des Kommandanten<br />

Der Kommandant gab einen Einblick<br />

über die Aktivitäten der letzten 12 Monate.<br />

Einsätze und weitere Tätigkeiten:<br />

Das Jahr 2012 war ein sehr einsatzintensives<br />

Jahr, wobei die Brandeinsätze im<br />

Vordergrund standen.<br />

Im Jahr 2012 waren 788 <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

mit insgesamt 1435 Stunden im Einsatz.<br />

Die FF <strong>Elsenfeld</strong> wurde zu 65 Einsätzen<br />

gerufen:<br />

• 15 Brandeinsätze<br />

• 15 Fehlalarmierungen<br />

• 35 technische Hilfeleistungen<br />

Besonders erwähnenswerte Einsätze:<br />

11.03.2012 - Verkehrsunfall Kreuzungsbereich<br />

Umgehungsstraße<br />

-Forstweg<br />

22.03.2012 - Verkehrsunfall<br />

Umgehungsstraße<br />

24.03.2012 - Rück-Schippach<br />

Kellerbrand.<br />

01.04.2012 - Waldbrand Amorbach<br />

05.05.2012 - Kellerbrand im<br />

Hohen-Haus.<br />

09.05.2012 - Ölspur Erlenbacher Straße<br />

28.09.2012 - Tierunfall Kreuzmühle<br />

28.09.2012 - Wohnhausbrand<br />

Rück-Schippach<br />

29.10.2012 - Wohnhausbrand in<br />

Hausen.<br />

20.11.2012 - PKW im Graben Kreisel<br />

Rück-Schippach<br />

Die weiteren Einsätze reichten vom Verkehrsunfall,<br />

Flächenbrand, bis hin zur<br />

Beseitigung von diversen Ölspuren sowie<br />

unverhältnismäßig vielen Fehlalarmierungen.<br />

Im Rahmen der freiwilligen Tätigkeiten<br />

wurden Verkehrsregelungen und Absicherungen<br />

für Prozessionen, Wallfahrten,<br />

Martinsumzüge und zum Halbmarathonlauf<br />

des Landkreises Miltenberg<br />

übernommen.<br />

Weitere Informationen und Einzelheiten<br />

sind über die Homepage www.ff-elsenfeld.de<br />

erhältlich. Alle Einsätze sind hier<br />

chronologisch aufgelistet und teilweise<br />

mit Berichten und Bildern versehen. Für<br />

die Pflege der Homepage dankte Albert<br />

Klug besonders den Kameraden Christoph<br />

Becker und Marcel Schreiber.<br />

Für die Dokumentation und Pflege der<br />

Sammlung der für die FF <strong>Elsenfeld</strong> relevanten<br />

Zeitungsbeiträge bedankte er<br />

sich bei Christof Hettler<br />

Es wurden fünf Verwaltungsratssitzungen<br />

mit insgesamt 45 Tagesordnungspunkten<br />

(mit Wünschen und Anträgen<br />

über 90) abgehalten. Albert Klug dankte<br />

allen Mitgliedern des Verwaltungsrates<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Für die Organisation und die erfolgreiche<br />

Durchführung des Gerätehausfestes


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 5<br />

dankte er dem Festausschuss und seinem<br />

Vorsitzenden Winfried Ruhland.<br />

Beschaffung GW-Logistik 2 und Fahrzeugplanung<br />

Albert Klug informierte, dass die Ausschreibungen<br />

für den GW-Logistik 2 veröffentlicht<br />

sind und sich aktuell 14 Firmen<br />

dafür interessieren. An dieser Stelle<br />

galt sein Dank Bürgermeister Matthias<br />

Luxem und der Marktverwaltung für die<br />

reibungslose und gute Zusammenarbeit.<br />

Auch bei angespannter Finanzlage wurde<br />

sich immer bemüht das Fahrzeugkonzept<br />

umzusetzen.<br />

Der Übungs- und Einsatzalltag hat aber<br />

auch gezeigt, dass ein Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW) für die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

dringend notwendig ist. Vor allem<br />

um die Jugendfeuerwehr bei Übungen<br />

und Aktionen zu befördern.<br />

Es sei nicht mehr zu bewältigen, alle<br />

Jugendliche in den Großfahrzeugen unterzubringen.<br />

Beide Großfahrzeuge können<br />

nicht gleichzeitig durch die Jugend<br />

benutzt werden, um die Einsatzfähigkeit<br />

nicht zu gefährden. Des Weiteren werden<br />

für den Transport in TLF oder LF<br />

die entsprechenden Fahrer benötigt, die<br />

dann zusätzlich an den Jugendübungen<br />

teilnehmen müssen. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

könnte sich vorstellen der Gemeinde<br />

einen größeren Betrag für ein<br />

MTW beizusteuern, um so einen Beitrag<br />

zur Beschaffung dieses Fahrzeugs zu<br />

leisten.<br />

Übungen, Personalstand und Aktivitäten<br />

In der Gruppe I und Gruppe II wurden jeweils<br />

11 Übungen durchgeführt.<br />

In drei Schulungsabenden befasste sich<br />

die Wehr mit verschiedenen Themen.<br />

Der Personalstand zum 31.12.12 betrug:<br />

• Aktive: 43<br />

• Passive: 15<br />

• Anwärter: 1<br />

• Fördernde: 41<br />

• Austritt: 1 und 1 wegen<br />

Wegzug<br />

Gefahrene Kilometer der einzelnen<br />

Fahrzeuge:<br />

• MZF in 122 Fahrten 2628 km<br />

• TLF 16/25 in 59 Fahrten 613 km<br />

• LF 16/12 in 84 Fahrten 677 km<br />

• GW in 115 Fahrten 1207 km<br />

• SKW in 28 Fahrten 274 km.<br />

Weitere Aktivitäten waren:<br />

07.01. traditionelle Winterwanderung<br />

rund um <strong>Elsenfeld</strong><br />

24.03. Beteiligung an der Aktion<br />

„Saubere Flur“<br />

28.05. Besuch <strong>Feuerwehr</strong>fest im<br />

Weinbauhof Rück-Schippach.<br />

03.06 Besuch des BRK Festes der<br />

Ortsgruppe<br />

07.06. Fronleichnamsprozession<br />

01.-02.09 Ausrichtung unseres<br />

Gerätehausfestes mit Tag der<br />

offenen Tür im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

08.12 Nikolausmarkt auf dem Parkplatz<br />

der Firma Luxem<br />

15.12. Besichtigung Feuerwache<br />

Darmstadt<br />

15.12. Jahresabschluss mit<br />

Weihnachtsfeier<br />

Brandschutzaufklärung- und -erziehung<br />

11 Kindergärtnerinnen bekamen eine<br />

Feuerlöschunterweisung.<br />

Am 18. September besuchten die fünften<br />

Klassen der Realschule die FF <strong>Elsenfeld</strong><br />

zu ihrem Sicherheitstag.<br />

Im Rahmen der Brandschutzerziehung<br />

besuchten eine Klasse der Mozart<br />

Grundschule und die Kindertagestätte<br />

Rasselbande die <strong>Feuerwehr</strong>. Mit viel<br />

Geduld wurde den Kindern spielerisch<br />

das richtige Verhalten im Brandfall vermittelt.<br />

Lehrgänge, Seminare und Leistungsprüfungen<br />

Lehrgangsbesuche:<br />

Seminar Notfall Türöffnung:<br />

Albert Klug, Matthias Zengel<br />

Messgeräte Fa. MSA Auer:<br />

Albert Klug, Fabian Strecker<br />

Maschinist:<br />

Julian Klug, Benedict Stewen<br />

Truppführer:<br />

Michael Fuchs, Annika Becker, Alexander<br />

Staab, Benjamin Stier, Andreas<br />

Bartsch, Denis Kroker, Hans Peter Danker<br />

und Daniel Gumbmann.<br />

Funksprechen:<br />

Johann Miller, Annika Becker, Alexander<br />

Staab, Marcel Schreiber, Beatrice Kroker,<br />

Benedict Stewen, Benjamin Stier,<br />

Michael Fuchs und Denis Kroker.<br />

THL Tag:<br />

FF <strong>Elsenfeld</strong>: Andreas Bartsch, Annika<br />

Becker, Michael Fuchs, Alexander Staab,<br />

Benedict Stewen, Fabian Strecker,<br />

Marcel Schreiber, Miguel Oliviera, Denis<br />

Kroker, Julian Klug, Roland Huber,<br />

Benjamin Stier.<br />

FF Rück-Schippach und Eichelsbach:<br />

Jürgen Appel, Philipp Kral, Heiko Kemmerer,<br />

Markus Wolski, Arthur Hermann,<br />

Alexandra da Silva Santos, Andreas<br />

Weis.<br />

Kommandant Albert Klug bedankte sich<br />

für das gezeigte Engagement für die<br />

Lehrgangsteilnahmen und forderte auf,<br />

dies auch weiterhin so bereitwillig zu<br />

tun, da eine stetige Weiterbildung sehr<br />

wichtig ist, um den steigenden Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Albert Klug dankte den Kameradinnen<br />

und Kameraden für das im vergangenen<br />

Jahr gezeigte Engagement bei den Einsätzen<br />

und Übungen, Lehrgängen, Veranstaltungen<br />

und freiwilligen Einsätzen.<br />

Trotz des bereits sehr hohen Niveaus<br />

fordert Albert Klug weiterhin zum Wohl<br />

der Bürger an der an der Einsatzfähigkeit<br />

zu arbeiten.<br />

Für eine Übungsteilnahme von über<br />

80% wurde folgenden Kameraden als<br />

Dankeschön ein 20 € Tankgutschein<br />

überreicht:<br />

Benedict Stewen, Fabian Strecker, Johannes<br />

Appel, Marcel Schreiber, Andreas<br />

Bartsch, Michael Fuchs und Matthias<br />

Becker (siehe Bild unten).<br />

Um auch zukünftig den Personenstand<br />

zu halten, forderte Albert Klug alle auf,<br />

aktiv für die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> zu<br />

werben. Zu diesem Zweck präsentierte<br />

sich die FF <strong>Elsenfeld</strong> mittlerweile im<br />

fünften Jahr mit einem Essens- und Informationsstand<br />

auf dem Nikolausmarkt<br />

in <strong>Elsenfeld</strong>. Kamerad Christoph Becker<br />

übernahm dankenswerterweise hier die<br />

Organisation und stand für Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

Albert Klug dankte den Gerätewarten<br />

Winfried Ruhland und Andreas Ebert für<br />

das Engagement und die aufgebrachte<br />

Zeit für die Pflege des Fuhrparks und der<br />

Gerätschaften.<br />

Weiterhin bedankte er sich beim Leiter<br />

des Atemschutzes Einhard Hettler dafür,<br />

dass er sich wieder vorbildlich um die<br />

Atemschutzgeräte und die Einhaltung<br />

der Termine durch die Atemschutzgeräteträger<br />

bei Arzt, Acordis und den Atemschutzlehrgängen<br />

kümmerte.<br />

Ein großer Dank ging an Mathias Becker<br />

und Christoph Becker, die in diesem Jahr<br />

die fördernden Mitglieder besuchten, um<br />

die Spenden einsammelten.<br />

Für die zuverlässige Unterstützung bedankte<br />

er sich bei seinem Stellvertreter<br />

Peter Petana. Den Dienstgraden dankte<br />

er für Ihr Engagement in der Ausbildung<br />

und bei den Einsätzen.<br />

Weiterhin bedankte Albert Klug sich bei<br />

dem 1. Bürgermeister Matthias Luxem,<br />

den Damen und Herren des Marktgemeinderates<br />

und der Verwaltung für die


6 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

reibungslose und gute Zusammenarbeit.<br />

Ein Dank galt auch dem <strong>Feuerwehr</strong>sachbearbeiter<br />

Herrn Wolfgang Pekel.<br />

Besonderen Dank galt der Kreisbrandinspektion<br />

mit dem Kreisbrandrat Meinrad<br />

Lebold, den Kreisbrandinspektoren<br />

Erich Reis und Johannes Becker und<br />

dem Kreisbrandmeister Franz Stuckert,<br />

die die FF <strong>Elsenfeld</strong> bei den diversen<br />

Einsätzen und vor allem bei der Ausbildung<br />

tatkräftig unterstützten.<br />

Mit dem abschließenden Dank an alle<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und Kameraden<br />

und dem Wunsch sich wieder eifrig<br />

für die gute Sache einzusetzen beendete<br />

Albert Klug seinen Bericht.<br />

5. Bericht des Jugendwarts<br />

Jugendwart Andreas Ebert berichtete<br />

über folgende Aktivitäten der Jugendfeuerwehr:<br />

Im vergangenen Jahr hielt die Jugendfeuerwehr<br />

21 Übungen und Schulungen<br />

ab. Drei Termine standen für Freizeitaktivitäten<br />

wie eine Radtour zum Minigolfplatz,<br />

ein Tag im Holiday Park und ein<br />

Spieleabend mit Videokonsolen zur Verfügung.<br />

Des Weiteren beteiligte sich die<br />

Jugend wie auch in den Jahren zuvor an<br />

der Aktion „Saubere Flur“.<br />

Ein besonderes Highlight war der diesjährige<br />

Berufsfeuerwehrtag. Dieser wurde<br />

nicht nur mit den Jugendkameraden<br />

der Ortsteile ausgetragen, sondern es<br />

konnte darüber hinaus auch die Jugendfeuerwehr<br />

Erlenbach für die Einsatzübung<br />

an der Mozartschule motiviert<br />

werden. Diese lässt einer weiteren überörtlichen<br />

Zusammenarbeit optimistisch<br />

entgegenblicken.<br />

Ihren Ausbildungsstand konnte die Jugend<br />

bei zwei Veranstaltungen unter Beweis<br />

stellen:<br />

Jugendflamme Stufe 2: Manuel Hettler,<br />

Hermann Löwe, Alexander & Alexej Podolhov<br />

Jugendflamme Stufe 1: Yannik Kohl.<br />

Wissenstest Stufe Gold/blau:<br />

Bastian Franz und Sarah Herwig<br />

Wissenstest Stufe Silber:<br />

Manuel Hettler.<br />

Wissenstest Stufe Bronze: Yannik Kohl.<br />

Personell lässt sich trotz des Abgangs<br />

von fünf Jugendlichen (teilweise bedingt<br />

durch Wohnortwechsel) ein positiver<br />

Trend verzeichnen. So gelang es 2012<br />

acht Jugendliche für die Jugend zu gewinnen.<br />

In der Jugendfeuerwehr <strong>Elsenfeld</strong> wurden<br />

neu begrüßt:<br />

Nabila Adoyi, Theresa Ruth Easley, Fabian<br />

Gröger, Niklas Hirsekorn, Yannik<br />

Kohl, David Podolhov, Falco & Xenia<br />

Schreiter, Felix Schuck und Isabell Würker.<br />

Für das Jahr <strong>2013</strong> sieht die Planung vor:<br />

Abnahmen der Bayerischen Jugendleistungsprüfung,<br />

der Jugendflamme und<br />

des Wissenstests.<br />

Freizeitaktivitäten wie z.B. der Besuch<br />

eines Kletterwaldes (um das Vertrauen<br />

unter den Jugendlichen weiter auszubauen)<br />

oder auch das Ausrichten eines<br />

kleinen Zeltlagers mit den Ortsteilen.<br />

Andreas Ebert dankte zum einen den<br />

Jugendlichen für die rege Teilnahme an<br />

den Übungen und zum anderen all denen,<br />

die ihn bei der Ausübung der Jugendarbeit<br />

so tatkräftig unterstützen.<br />

Namentlich erwähnte er hierbei: Christof<br />

Hettler, Fabian Strecker, Marcel Schreiber<br />

und Benedict Stewen, sowie Kassier<br />

Mathias Becker.<br />

Andreas Ebert dankte für die Aufmerksamkeit<br />

und wünschte der Versammlung<br />

noch einen guten Verlauf.<br />

6. Bericht des Kassiers<br />

Kassier Mathias Becker legte seinen<br />

Kassenbericht anhand einiger Schwerpunkte<br />

für das das abgelaufene Jahr<br />

2012 dar.<br />

Ausgaben<br />

• Rundfunkgebühr, Internetpräsenz:<br />

128,52 €<br />

• Mitgliedsbeitrag an den Kreisfeuerwehrverband<br />

und Abo Lauffeuer,<br />

Beitrag zur Städtepartnerschaft:<br />

157,90 €<br />

• Präsente anlässlich verschiedenster<br />

Jubilare: 477,00 €<br />

• Auslagen für den Besuch der Frühjahrstagung,<br />

verschiedene Feste wie<br />

Florianstag in Eichelsbach, FW Fest<br />

in Rück, Weinfest in <strong>Elsenfeld</strong>,<br />

Kreisfeuerwehrfest in Erlenbach,<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fest in Eichelsbach:<br />

222,90 €<br />

• Aktivitäten der Mannschaft wie Bogenschießen,<br />

Besuch Hallenbade,<br />

THL Tag: 84,00 €<br />

• Reinigung des <strong>Feuerwehr</strong>hauses ohne<br />

Fahrzeughalle: 600,00 €<br />

• VA-Platte, Plexiglasschutz und<br />

Abdichtung des neuen Abzuges um<br />

das Gerätehausfest ausrichten zu<br />

können: 387,76 €<br />

• Einheitliche T-Shirts für die Servicekräfte<br />

am Fest:499,00 €<br />

• Aktivitäten der Jugend: 610,13 €<br />

• Weihnachtsfeier 2012: 823,37 €<br />

Einnahmen<br />

• Markt <strong>Elsenfeld</strong>: Jahrespauschale und<br />

Pauschale Hydrantenprüfung:<br />

1113,55 €<br />

• Spenden für Verkehrsregelung,<br />

Baumfällung, Jubiläen, Trauerfälle:<br />

610,00 €<br />

• Gerätehausfest: 2637,42 €.<br />

• Nikolausmarkt bei der Fa. Luxem:<br />

389,87 €<br />

• Spenden fördernde Mitglieder:<br />

1220,00 € herzlichen Dank.<br />

In Summe ergab sich so ein Überschuss<br />

in 2012 von 3404,00 €<br />

Das Kassenbuch lag im Anschluss an<br />

die Jahreshauptversammlung zur Einsicht<br />

bereit.<br />

Albert Klug dankte Mathias Becker für<br />

seine Ausführungen.<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

Die Kassenprüfer Einhard Hettler jun.<br />

und Julian Sudra hatten die Kasse und<br />

die Belege geprüft und schlugen die Entlastung<br />

des Kassiers vor.<br />

Der Kassier wurde von der Versammlung<br />

einstimmig entlastet.<br />

Albert Klug dankte den Kassenprüfern<br />

für ihre Tätigkeit.<br />

8. Ehrungen und Verpflichtungen<br />

Ehrungen


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 7<br />

10 Jahre: Christoph Zinsmayer, Ali Turhan,<br />

Benjamin Stier, Benedict Stewen<br />

20 Jahre: Andreas Ebert, Julian Sudra,<br />

Roland Huber, Michael Fuchs<br />

KBR Meinrad Lebold bedankte sich für<br />

die Einladung und ließ wissen, dass es<br />

ihm ein Anliegen war an dieser Jahreshauptversammlung<br />

teilzunehmen.<br />

Das Jahr 2012 war geprägt von zahlreichen<br />

gemeinsamen (Vor-Ort) Terminen<br />

mit Kommandant Albert Klug zum Thema<br />

vorbeugender Brandschutz. Für sein<br />

Engagement in diesem Bereich dankte<br />

v.l.n.r.: Kdt. Albert Klug, Bgm. Matthias Luxem, Winfried Ruhland und KBR Meinrad Lebold<br />

40 Jahre: Winfried Ruhland<br />

Albert Klug dankte den Geehrten für ihren<br />

Einsatz und überreichte ein kleines<br />

Präsent.<br />

Verpflichtungen<br />

Per Handschlag wurde der Eintritt von<br />

Patrick Wolf in die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

bekundet (siehe Bild unten):<br />

Kilian Hein war entschuldigt.<br />

9. Ansprachen<br />

Bürgermeister Matthias Luxem<br />

wünschte alles Gute für das Jahr <strong>2013</strong><br />

und zeigte sich beeindruckt von der<br />

Sammlung der Aufgaben und Tätigkeiten<br />

in 2012. Er dankte für das bei Einsätzen<br />

und Übungen gezeigte Engagement<br />

und hoffte, dass die große Zahl an<br />

Fehlalarmen sich nicht auf die Motivation<br />

auswirke.<br />

Den <strong>Feuerwehr</strong>dienst sieht er als eine<br />

der wichtigsten ehrenamtlichen Aufgaben<br />

und hofft eine Vereinbarkeit dieser<br />

Aufgabe mit Familie und Beruf.<br />

Er führte auf, dass im Rahmen des Fahrzeugkonzepts<br />

in den nächsten drei Jahren<br />

750.000 - 800.000€ investiert werden.<br />

Die Sinnhaftigkeit dieser Investition<br />

sei in der Gemeinde aber wohl bekannt.<br />

Der Jugend dankte er für ihr Engagement<br />

und zeigte sich sehr erfreut über<br />

die große Zahl weiblicher Jugendlicher,<br />

was sehr die Zukunft hoffen lässt.<br />

Lob fand er auch für die gut funktionierende<br />

Zusammenarbeit zwischen Wehr<br />

und Verwaltung.<br />

Den neuverpflichteten und geehrten Kameraden<br />

gratulierte er.<br />

Den für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichneten<br />

Winfried Ruhland bezeichnete<br />

er als ein Urgestein der <strong>Elsenfeld</strong>er<br />

Wehr und blickte kurz auf dessen Werdegang<br />

als <strong>Feuerwehr</strong>mann zurück, bevor<br />

er ihm ein Präsent und eine Urkunde<br />

der Gemeinde überreichte.<br />

Zum Abschluss wünschte er Gottes Segen<br />

und eine immer gesunde Rückkehr<br />

vom Einsatz.<br />

er Albert Klug .<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> dankte er den<br />

Einsatz beim Waldbrand in Amorbach ,<br />

für die Zurverfügungstellung des <strong>Elsenfeld</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong>hauses für überörtliche<br />

Lehrgänge und für die Ausrichtung der<br />

diesjährigen Kommandantentagung.<br />

Bei Bürgermeister Matthias Luxem bedankte<br />

er sich für das außergewöhnliche<br />

und ehrliche Grußwort.<br />

Den geehrten Kameraden gratulierte er<br />

und wünschte zum Abschluss eine immer<br />

gute Rückkehr vom Einsatz.<br />

10. Sonstiges<br />

Albert Klug verlies die Teilnehmer des<br />

THL Tages 2012 und überreichte eine<br />

Teilnahmebescheinigung.<br />

Weiterhin verwies er nochmals auf den<br />

monatlichen Kameradschaftsabend und<br />

die Möglichkeit sich an folgenden Terminen<br />

sportlich zu betätigen:<br />

Dienstag, 19 - 20:00 Uhr Schulturnhalle<br />

Dienstag, 20 - 21:30 Uhr Kraftraum<br />

Sparkassen-Arena.<br />

11. Wünsche und Anträge<br />

Keine<br />

Um 20.05 beendete Albert Klug die Generalversammlung<br />

<strong>2013</strong> mit dem Wahlspruch<br />

Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr!<br />

Protokollführer: Michael Fuchs<br />

Kdt. Albert Klug


8 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Einsätze 2 0 1 3


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 9<br />

Einsatzstatistik:<br />

Einsätze aufgeteilt nach Monaten<br />

Einsätze aufgeteilt nach Einsatzart:


10 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

2. Ölspur von Aldi bis Knabenweg<br />

Ölspur in der Bahnhofsstraße am Donnerstag,<br />

den 03. Januar <strong>2013</strong> um 12.09<br />

Uhr.<br />

Vor Ort stellte sich allerdings heraus,<br />

dass die Ölspur weder hier anfing noch<br />

aufhörte.<br />

Die Spur führte quer durch den Ort zu<br />

dem Verursacher.<br />

Eingesetzt: 12 Mann mit MZF, TLF, LF<br />

und GW.<br />

4. VU mit PKW<br />

Verkehrsunfall mit PKW auf der Ortsumgehung<br />

<strong>Elsenfeld</strong> zwischen Kreisel Rück<br />

und Schulzentrum, am Donnerstag, den<br />

31. Januar <strong>2013</strong> um 19.13 Uhr mit einer<br />

leicht verletzten Person.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> leuchtete die<br />

Unfallstelle aus und sicherte die Einsatzstelle<br />

bis zum Eintreffen des Abschleppunternehmens<br />

ab.<br />

Eingesetzt: 19 Mann mit MZF, TLF und<br />

LF.<br />

6. Ölverlust an Fahrzeug.<br />

ILS-Alarm zur technischen Hilfe in die<br />

Bahnhofsstraße am Samstag, den 16.<br />

Februar um 15.25 Uhr. Ein Verkehrsteilnehmer<br />

hatte die Bodenfreiheit seines<br />

Fahrzeugs falsch eingeschätzt und sich<br />

beim Überfahren der Parkplätze die Ölwanne<br />

aufgerissen. Der ausgelaufene<br />

Betriebsstoff wurde von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

gebunden.<br />

7. VU mit 2 PKW.<br />

Auffahrunfall auf der Ortsumgehung<br />

am Sonntag, den 17. Februar <strong>2013</strong> um<br />

11.15 Uhr. Die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong> beschränkte<br />

sich auf die Verkehrsabsicherung<br />

sowie das Binden der ausgelaufenen<br />

Betriebsstoffe.<br />

Beide Fahrzeuge mussten von Abschleppwagen<br />

aufgenommen werden.<br />

Der Fahrer des auffahrenden PKW wurde<br />

durch den Rettungsdienst versorgt<br />

und ins Krankenhaus gebracht.<br />

Eingesetzt: 10 Mann mit MZF, LF und<br />

GW.<br />

9. Bauzaun auf Gehsteig.<br />

Sicherung eines Bauzauns am Sonntag,<br />

den 10. März <strong>2013</strong> um 15.32 Uhr in der<br />

Kleinwallstädterstraße, der auf den Gehweg<br />

ragte und den Verkehr behinderte.<br />

Eingesetzt: , 17 Mann mit MZF und LF.<br />

13. Brand einer Gartenhütte<br />

Alarmierung der FFn Eichelsbach und<br />

<strong>Elsenfeld</strong> am Sonntag, den 14. April<br />

<strong>2013</strong> um 18.56 Uhr zu einem Gartenhüttenbrand<br />

im <strong>Elsenfeld</strong>er Ortsteil Eichelsbach.<br />

15. Fahranfängerin landet im Bach<br />

<strong>Elsenfeld</strong>/Rück. Eine 19-Jährige Fahranfängerin<br />

war am Sonntagabend, den 28.<br />

April <strong>2013</strong> mit ihrem Audi kurz nach 22<br />

Uhr in Richtung Eschau unterwegs, als<br />

sie kurz nach dem Kloster Himmelthal<br />

in einer Linkskurve nach rechts von der<br />

Fahrbahn abkam und ca. 200 Meter im<br />

rechten Straßengraben entlangfuhr.<br />

Danach schoss sie über die Fahrbahn<br />

und fuhr auf der gegenüberliegenden<br />

Seite einen Abhang hinunter, wo das<br />

Auto nach etwa weiteren 40 Metern mit<br />

der Fahrerseite in der Elsava landete.<br />

Leichtverletzt wurde die junge Fahrerin<br />

von Ersthelfern aus dem Auto befreit und<br />

durch den Rettungsdienst ins Erlenbacher<br />

Krankenhaus eingeliefert.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> aus <strong>Elsenfeld</strong> leuchtete<br />

die Unfallstelle aus, derweil die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Rück-Schippach für eine zweistündige<br />

Vollsperrung der Straße sorgte.<br />

Am Audi entstand Totalschaden. Er wurde<br />

mit der Seilwinde des Rüstwagens<br />

der ebenfalls alarmierten <strong>Feuerwehr</strong><br />

Wörth aus der Elsava zurück an den<br />

Straßenrand gezogen.<br />

Eingesetzt: 21 Mann mit MZF, TLF, LF<br />

und GW.<br />

21. Brand in einer Papierpresse<br />

Laut Mitteilung der Leitstelle wurde<br />

der Brand in einer Papierpresse in der<br />

Bahnhofstraße am Dienstag, den 21.<br />

Mai <strong>2013</strong> um 13.24 Uhr bereits von den<br />

Angestelltes eines Supermarkts soweit<br />

abgelöscht und die <strong>Feuerwehr</strong> um eine<br />

Kontrolle gebeten bzw. den Verkaufsraum<br />

vom Brandrauch zu befreien.<br />

Durch das Eingreifen der Angestellten<br />

konnte schlimmeres verhindert werden.<br />

Eingesetzt: 9 Mann mit MZF und LF.<br />

Eingestzt: 11 Mann mit TLF und GW.<br />

Trotz des schnellen Eingreifens der Eichelsbacher<br />

Kameraden wurde ein Hase<br />

so schwer verletzt, dass das Tier von<br />

seinem Leiden erlöst werden musste.<br />

Eingesetzt: 18 Mann mit MZF, TLF, LF<br />

und GW.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 11<br />

22. Brand einer Hecke<br />

Innerhalb von zwei Stunden wurde die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zum zweiten Brandeinsatz<br />

am Dienstag, den 21. Mai <strong>2013</strong> um<br />

15.20 Uhr alarmiert. In der Ulmenstraße<br />

waren mehrere Zypressen vermutlich<br />

durch das Abflammen von Unkraut in<br />

Brand geraten.<br />

27. Keller unter Wasser<br />

In den Abendstunden am Samstag, den<br />

01. Juni <strong>2013</strong> gegen 19.20 Uhr wurde<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem vollgelaufenen<br />

Keller im Mühlweg alarmiert.<br />

32. Ölspur<br />

Beseitigung einer Ölspur auf die ST2309<br />

Richtung Rück am Freitag, den 10. Juni<br />

<strong>2013</strong> um 14.40 Uhr.<br />

Durch das Eingreifen von Nachbarn mit<br />

dem Gartenschlauch konnte ein erster<br />

Löscherfolg vor Eintreffen der Wehr erzielt<br />

werden. Somit beschränkte sich die<br />

Aufgabe der <strong>Feuerwehr</strong> auf das Ablöschen<br />

der restlichen Brandnester.<br />

Eingesetzt: 10 Mann mit MZF, TLF, LF.<br />

25. Tierrettung<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> wurde zur Tierrettung am<br />

Freitag, den 31. Mai <strong>2013</strong> um 12.00 Uhr<br />

zum Kleintiergehege im Elsavpark gerufen.<br />

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle<br />

und durch das Hochwasser der Elsava<br />

trat diese über Ihre Ufer und überflutete<br />

unter anderem auch den Elsavapark.<br />

Allerdings zeigte sich nach Abpumpen<br />

des 40cm hohen Wassers, dass Grundwasser<br />

über einen Kellerschacht massiv<br />

nachdrückte. Eine Pumpe im Schacht,<br />

die die ganze Nacht hindurch laufen<br />

musste, verhinderte, dass der Keller wieder<br />

voll lief.<br />

Eingesetzt: 19 Mann mit MZF, LF und<br />

GW.<br />

31. Notfalltüröffnung<br />

Am Freitag, den 17. Juni <strong>2013</strong> gegen<br />

18:20 Uhr wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zu einer<br />

Amtshilfe für den Rettungsdienst alarmiert<br />

mit dem Alarmstichwort: „Person<br />

verletzt, hinter Tür“.<br />

Mit Bioversal wurden die ausgelaufenen<br />

Betriebsstoffe eingesprüht und mit Wasser<br />

die Fahrbahn gereinigt.<br />

Eingesetzt: 11 Mann mit GW und TLF.<br />

33. Auto übersehen: Verkehr umgeleitet<br />

Zu Verkehrsbehinderungen hat ein Unfall<br />

am Montagnachmittag, den 24. Juni<br />

<strong>2013</strong> auf der Ortsumgehung <strong>Elsenfeld</strong><br />

geführt.<br />

In Wathosen brachten die Kameraden<br />

die Tieren vor in Sicherheit.<br />

Eingesetzt: 2 Mann mit LF.<br />

29. Hilfskontingenteinsatz in Barby,<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Siehe separater Bericht auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Kurz darauf rückten die Kräfte zum Einsatzort<br />

aus und verschafften sich nach<br />

kurzer Erkundung und Einweisung durch<br />

den Rettungsdienst Zutritt über ein gekipptes<br />

Küchenfenster zu der Wohnung,<br />

in der der Patient medizinisch betreut<br />

und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus<br />

gebracht werden konnte.<br />

Eingesetzt: 16 Mann mit TLF und LF.<br />

Eine 34-Jährige übersah am Toom-<br />

Baumarkt beim Abbiegen in Richtung<br />

<strong>Elsenfeld</strong> einen entgegenkommenden<br />

Hyundai und stieß mit ihm zusammen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> nahm ausgelaufene<br />

Treibstoffe auf und leitete den<br />

Verkehr um, bis beide Fahrzeuge abgeschleppt<br />

waren und die Straße gereinigt<br />

war.


12 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

36. Traktor mit Anhänger umgestürzt<br />

Mit seinem Traktor umgestürzt ist am<br />

Donnerstagabend, den 05. Juli <strong>2013</strong><br />

ein Mann im <strong>Elsenfeld</strong>er Ortsteil Schippach.<br />

Gegen 22 Uhr fuhr er mit seinem<br />

Gespann eine Gefällstrecke, die vom<br />

Wald oberhalb von Schippach in den Ort<br />

führt. Aus bisher unbekannten Gründen<br />

kam der Geräteträger samt dem mit Holz<br />

beladenen Anhänger nach links vom geteerten<br />

Weg ab und stürzte um.<br />

38. Dachstuhlbrand<br />

Zu einem Dachstuhlbrand in <strong>Elsenfeld</strong><br />

„Zwischen den Wegen“ alarmierte<br />

die ILS Untermain am Mittwoch, den<br />

17. Juli <strong>2013</strong> um 17.40 Uhr die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

aus <strong>Elsenfeld</strong> und Obernburg<br />

sowie die Drehleiter der ICO.<br />

49. Verkehrsabsicherung nach VU<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> wurde<br />

am Montagnachmittag, den 26. August<br />

<strong>2013</strong> zur Unterstützung der Polizei<br />

zu einem Verkehrsunfall nachalarmiert,<br />

da es aufgrund des starken Verkehrsaufkommens<br />

den Beamten nicht möglich<br />

war den Unfall aufzunehmen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> regelte den Verkehr und<br />

band ausgelaufene Betriebsstoffe.<br />

Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht<br />

verletzt und musste nach einer Erstversorgung<br />

durch den Rettungsdienst ins<br />

Erlenbacher Krankenhaus eingeliefert<br />

werden. Die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Rück-<br />

Schippach und <strong>Elsenfeld</strong> waren im Einsatz<br />

um auslaufende Betriebsstoffe zu<br />

beseitigen. Die Bergung des Gespanns<br />

gestaltete sich sehr schwierig, da die<br />

unter Spannung stehende Deichsel des<br />

Anhängers erst von Traktor gelöst werden<br />

musste. Das Aufrichten und der<br />

Abtransport von Traktor und Anhänger<br />

zogen sich bis in die Nacht hinein.<br />

Eingesetzt: 16 Mann mit MZF, TLF und<br />

LF.<br />

37. Wasserrohrbruch<br />

Am Montag, den 15. Juli <strong>2013</strong> gegen<br />

12:37 Uhr wurde die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong><br />

zur technischen Hilfe in die Richard-<br />

Wagner-Str. alarmiert. Hier hatte eine<br />

Baufirma bei Baggerarbeiten versehentlich<br />

eine Wasserleitung beschädigt.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> pumpte das Wasser aus<br />

dem Graben, damit der Schaden begutachtet<br />

und beseitigt werden konnte.<br />

Eingesetzt: 13 Mann mit MZF, LF und<br />

GW.<br />

Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei<br />

war offensichtlich nach Schweißarbeiten<br />

auf einem Balkon eine Zypresse in<br />

Brand geraten. Von dort griff das Feuer<br />

auf die Dachverschalung über und<br />

breitete sich in der Dachisolierung unterhalb<br />

der Eternitdacheindeckung aus.<br />

Die eingesetzten Kräfte konnten den<br />

Brand schnell unter Kontrolle bringen,<br />

mussten aber zum Ablöschen der<br />

Glutnester das Dach an den betroffenen<br />

Stellen mühsam von außen<br />

über die Drehleiter der ICO und eines<br />

Hubsteigers öffnen.<br />

Zur Unterstützung bei der Wasserförderung<br />

und zur Sicherstellung von ausreichend<br />

Atemschutzgeräteträgern wurde<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> Kleinwallstadt nachalarmiert.<br />

Ebenfalls nachgefordert wurde<br />

die Drehleiter der <strong>Feuerwehr</strong> Niedernberg,<br />

um auf der Nordseite an das<br />

Dach heranzukommen.<br />

Der Schaden bezifferte sich nach ersten<br />

Schätzungen auf ca. 50.000 Euro. Ein<br />

Anwohner erlitt eine Rauchgasvergiftung<br />

und wurde vom Rettungsdienst vorsorglich<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

51. Mülleimerbrand<br />

Am Samstag, den 31. August <strong>2013</strong> gegen<br />

18.04 Uhr wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Elsenfeld</strong> zu einem Kleinbrand in die<br />

Glanzstoffstr. zum Bahnhof alarmiert.<br />

Hier kam die Mitteilung dass ein Papiercontainer<br />

in Flammen stünde.<br />

Vor Ort konnte ein Mülleimer ausgemacht<br />

werden - der Brand aber schon<br />

durch einen Bahnhofsmitarbeiter abgelöscht<br />

werden.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 13<br />

52. Zimmerbrand<br />

Gegen 13.44 Uhr am Montag, den<br />

02.September <strong>2013</strong> löste die Leitstelle<br />

Untermain Alarm für die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong>,<br />

KBM Franz Stuckert, die Werkfeuerwehr<br />

ICO (Drehleiter) und den Rettungsdienst<br />

aus.<br />

Gemeldet wurde ein Zimmerbrand in der<br />

Sudetenstraße. Glückerlichweise konnte<br />

der Brand relativ schnell unter Kontrolle<br />

gebracht und gelöscht werden, so dass<br />

der Schaden sich vermutlich in einem<br />

überschaulichen Rahmen halten dürfte.<br />

56. Notfalltüröffnung<br />

In der Nacht zum Samstag, den 21. September<br />

<strong>2013</strong> wurden wir um ca. 01.44<br />

Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen,<br />

als die ILS uns zu einer Notfalltüröffnung<br />

alarmierte.<br />

Ausgelöst durch einen aktiven Hausalarm<br />

des BRK, bei dem es zu keinem<br />

Sprachkontakt zwischen dem BRK und<br />

der betroffenen Wohneinheit zustande<br />

kam.<br />

Der Alarm wurde im Anschluss weitergegeben<br />

und die <strong>Feuerwehr</strong> zu Türöffnung<br />

alarmiert, da auch kein Schlüssel zu der<br />

Wohnung vorhanden war.<br />

Das Eingreifen der <strong>Feuerwehr</strong> war vor<br />

Ort dann nach Erkundung der Lage doch<br />

nicht mehr erforderlich, nachdem der Bewohner<br />

nach mehrmaligem lautem Klopfen<br />

die Haustür öffnete. Nachdem kein<br />

Notfall vorlag, konnten alle Einsatzkräfte<br />

wieder abrücken.<br />

59. Ölspur<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> wurde Samstag, den 28.<br />

September <strong>2013</strong> gegen 10.00 Uhr zur<br />

Beseitigung einer Ölspur im Ortsgebiet<br />

verständigt.<br />

Die Ölspur war nicht all zu groß, so dass<br />

zwei Einsatzkräfte nach einer ca. halben<br />

Stunde den Einsatz beendet hatten.<br />

67. Straßenreinigung nach VU<br />

Um kurz vor 23 Uhr am Samstag, den<br />

09. November <strong>2013</strong> wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

zu einem Verkehrsunfall auf die<br />

Umgehungsstraße alarmiert.<br />

Hier übersah ein Ehepaar aus dem Würzburger<br />

Raum den Kreisel und durchfuhr<br />

in nahezu gerade, was zur Folge hatte,<br />

dass das Fahrzeug in die Böschung der<br />

Schnellabbiegespur fuhr, dort mit seiner<br />

ganzen Wucht einschlug und anschließend<br />

auf der Schnellabbiegespur wieder<br />

zum Stehen kam.<br />

Der Einschlag war so heftig, dass obwohl<br />

beide Airbags auslösten die Insassen<br />

dennoch mit schweren Verletzungen<br />

ins Krankenhaus eingeliefert werden<br />

mussten. Bei diesem Einsatz kam auch<br />

sogleich das neue Fahrzeug der Wehr,<br />

der GW-L2 zum Einsatz.<br />

Ehrengeleit zur Fronleichnamsprozession<br />

<strong>2013</strong> hier in der Hauptstraße kurz vor<br />

dem 2. Altar vor der Alten Kirche.<br />

68. Badezimmerbrand<br />

Ein technischer Defekt an einem Spiegelschrank<br />

hat am Sonntagnachmittag,<br />

den 10. November <strong>2013</strong> einen Badezimmerbrand<br />

in der Lukasstraße in <strong>Elsenfeld</strong><br />

ausgelöst.<br />

Kurz nach 16 Uhr bemerkten Anwohner,<br />

dass dichter Qualm aus einem Zimmer<br />

eines Mehrfamilienhauses drang und<br />

wählten umgehend den Notruf.<br />

Die ILS Untermain löste umgehend Alarm<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong>, Drehleiter<br />

ICO, Rettungsdienst und Polizei aus.<br />

Nicht nur dem schnellen Einsatz der<br />

Rettungskräfte, sondern auch durch<br />

das Schließen der Türe des betroffenen<br />

Raumes ist es zu verdanken, dass der<br />

Schaden so gering wie möglich gehalten<br />

werden konnte.<br />

Etwa 7 Minuten nach der Alarmierung<br />

traf das erste <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug an der<br />

Einsatzstelle ein.<br />

Nach ca. 10 Minuten meldete der erste<br />

Angriffstrupp, der unter schwerem Atemschutz<br />

in die Wohnung vorrückte „Feuer<br />

aus“.<br />

Durch das Feuer wurde die gesamte<br />

Badezimmereinrichtung zerstört. Das<br />

Sechsfamilienhaus wurde aufgrund der<br />

starken Rauchentwicklung vorsorglich<br />

evakuiert. Menschen kamen nicht zu<br />

Schaden.<br />

Mit einem Überdrucklüfter wurden abschließend<br />

die Wohnung und das Treppenhaus<br />

rauchfrei gemacht.<br />

Der Sachschaden wird auf ca. 5.000<br />

Euro geschätzt.<br />

Sicherheitswachdienst am DHB-<br />

Pokalspiel am 23. August <strong>2013</strong> in der<br />

Sparkassenarena in <strong>Elsenfeld</strong>.


14 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Hilfeleistungskontingent Miltenberg rückt aus zum<br />

Hochwassereinsatz nach Barby<br />

Am Montag, den 03. Juni <strong>2013</strong> erfolgte<br />

eine Vorabfrage der Regierung Unterfranken<br />

an die einzelnen Landkreise bezüglich<br />

der Einsatzbereitschaft.<br />

Umgehend ging die Info an die Kommandanten<br />

der Wehren, die in dem Kontingent<br />

eingesetzt sind.<br />

Freitagabend, den 07. Juni wurde dann<br />

das Hilfeleistungskontingent Hochwasser/Pumpen<br />

zur Unterstützung der Örtlichen<br />

Einheiten nach Barby alarmiert.<br />

In kürzester Zeit meldeten sich die Einheiten<br />

einsatzbereit.<br />

sich das Kontingent zusammenfindet.<br />

Verzögerung, scheinbar kam der Alarm<br />

nicht bei Großwallstadt an, die geplante<br />

Abfahrt von 01.00 Uhr verschiebt sich.<br />

Um ca. 01.49 Uhr fahren wir endlich los.<br />

Die meisten sind jetzt schon seit mindestens<br />

18 Std. auf den Beinen, die erste<br />

Müdigkeit setzt ein. Mit Kaffee, Cola und<br />

Red Bull halten sich die Fahrer fit.<br />

Es geht Richtung Wertheim mit Ziel dort<br />

auf die A3 aufzufahren.<br />

Von dort aus geht es vorbei an Würzburg.<br />

Mit dem Wechsel auf die A 70<br />

sel, wir lassen Halle hinter uns. Man<br />

findet schon lange keine Haltung mehr<br />

um noch einigermaßen entspannt bzw.<br />

komfortabel zu sitzen.<br />

Auf geht’s zum Endspurt, nur noch wenige<br />

Kilometer, dann haben wir es bald<br />

geschafft. Wir fahren von der Autobahn<br />

ab. Endlich nimmt das monotone Fahren<br />

ein Ende.<br />

Auf der Landstraße stößt ein Dekon in<br />

die Kolonne. Er schwimmt auf unserer<br />

Welle mit.<br />

Man sieht immer mehr Wasser, auch direkt<br />

neben den Straßen wird es immer<br />

mehr und tiefer.<br />

Am Samstag nach ca. 9 – 9,5 Stunden<br />

laufen wir erschöpft aber glücklich endlich<br />

hier zu sein in Glinde ein.<br />

Hier beziehen wir unser Quartier.<br />

Der Einsatz aus Sicht der Kameraden:<br />

„Um ca. 21.50 Uhr alarmiert die ILS den<br />

KBR, ab 22.10 Uhr die Führungskräfte<br />

der einzelnen <strong>Feuerwehr</strong>en. Alarmstichwort,<br />

„Herstellen der Einsatzbereitschaft<br />

bis 1 Uhr, Einsatzort Barby.“<br />

Albert Klug beginnt sofort mit dem Abfragen<br />

der Verfügbarkeit, allen voran zuerst<br />

die Urlauber.<br />

Christoph Becker wirft umgehend den<br />

Kopierer an und beginnt mit der Datenerfassung<br />

der Kameraden, die sich bereiterklären<br />

abzureisen.<br />

Die Kameraden Albert Klug, Alexander<br />

Staab, Andreas Ebert, Fabian Strecker,<br />

Christof Zinsmayer, Benjamin Stier, Julian<br />

Klug, Benedict Stewen, Denis Kroker,<br />

Dominik Würker, Hans-Peter Danker und<br />

Daniel Gumbmann brechen wieder nach<br />

Hause auf, packen in kürzester Zeit ihre<br />

sieben Sachen.<br />

Nächster Schritt, Auto mit den für diesen<br />

Einsatz überflüssigen Einsatzmitteln entladen<br />

und mit Gepäck und benötigtem<br />

Material beladen.<br />

Kurz vor 00.00 Uhr, die Stimmung ist<br />

gut, es wird Blödsinn gemacht und wir<br />

finden uns zum Gruppenbild ein (siehe<br />

Bild oben).<br />

Wir brechen nun nach Bürgstadt auf, wo<br />

fahren wir nun an Werneck vorbei Richtung<br />

Schweinfurt. Wechsel auf die A 71,<br />

geplante Rast bei Mellrichstadt, doch<br />

aufgrund der Müdigkeit finden an dem<br />

Rasthof „Riedern vorm Wald“ die ersten<br />

Fahrerwechsel statt.<br />

Nach dem Tanken ein kurzer Happen,<br />

ein Kaffee / Getränke und weiter geht’s<br />

nach Mellrichstadt.<br />

Hier findet der nächste Tankstopp statt.<br />

Wir folgen der A 71 und biegen nach Arnstadt<br />

auf die A 4 Richtung Jena ab. Es<br />

kommt uns so vor, als fahre man nur im<br />

Kreis. Beim Blick auf die Straßenschilder<br />

nehmen die Kilometer der angepeilten<br />

Zwischenpunkte die man sich setzt, einfach<br />

nicht ab. Es fühlt sich so an, als sei<br />

man für 10 km Stunden unterwegs.<br />

Wir wechseln die Autobahn und befahren<br />

nun die A 9. Vorbei an Leipzig peilen wir<br />

die A 14 an. Der letzte Autobahnwech-<br />

Nach einer kurzen Pause und dem Beziehen<br />

der Zimmer werden wir von der<br />

Einsatzleitung gebrieft. Hier geht es um<br />

die Gesamtsituation, Besonderheiten<br />

und Gefahren. So sollen wir sobald wir<br />

die Sirene aufheulen hören, uns umgehend<br />

zusammenfinden, die Fahrzeuge<br />

besetzen und uns selbst evakuieren.<br />

Komischer Gedanke, welcher aber<br />

schnell durch die Rotorblattgeräusche<br />

der Bundeswehrhubschrauber verdrängt<br />

wird. Diese fliegen pausenlos BigPacks<br />

gefüllt mit Sand und/oder auch Sandsäcke<br />

sowie Soldaten in die Einsatzgebiete.<br />

Die Müdigkeit ist wie verflogen, die Jungs<br />

wieder hoch motiviert.<br />

Wir machen uns umgehend an die Einsatzstellen<br />

auf. Hier beginnen wir sofort<br />

zusammen mit den Kameraden aus Erlenbach<br />

den Aufbau der Schlauchleitungen<br />

und Pumpen.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 15<br />

Die ersten Anwohner treffen ein, schauen<br />

uns bei der Arbeit zu und empfangen<br />

und herzlich in ihrem Dorf.<br />

Er untersagt uns das Pumpen und beschimpft<br />

uns als Deppen. Wir sind baff,<br />

die Einsatzleitung wird zu Rate gezogen.<br />

Befehl zum Abbau: Grund - die Stabilität<br />

der Dämme ist in Gefahr, überwiegend<br />

an den Stellen an denen die <strong>Feuerwehr</strong><br />

pumpt.<br />

beim Abbau. Keine Stunde nach dem<br />

Abbau kommen die ersten Anwohner auf<br />

Der Aufbau steht, die Pumpen laufen.<br />

Wir kleben an einen Baum Panzerband ,<br />

denn wir wollen den Erfolg sehen. Nach<br />

ein paar Std. stellt sich dieser ein. Die<br />

Wasseroberfläche befindet sich nun gut<br />

sichtbar unter dem Klebeband. Schichtpläne<br />

werden aufgestellt.<br />

Wir schlafen erstaunlich gut, die Unterkunft<br />

ist klasse und wir werden bestens<br />

mit warmen Mahlzeiten usw. versorgt.<br />

Auch fragen immer wieder die Anwohner,<br />

ob sie uns was Gutes tun können<br />

und ob es uns an was fehlt. Es macht<br />

Spaß hier zu sein!<br />

Wir bauen eine provisorischen Schwimmponton<br />

um weiterpumpen zu dürfen um<br />

den Leuten helfen zu können.<br />

uns zu und fragen was passiert sei, dass<br />

wir aufhörten.<br />

Wir erläuterten den Vorgang, man habe<br />

nun Angst, dass das Kontingent wieder<br />

abreist.<br />

Auch diese Maßnahme wird untersagt,<br />

zu groß ist die Angst eines Deichbruchs.<br />

Die Enttäuschung ist der Bevölkerung<br />

ins Gesicht geschrieben. Frust und Demotivation<br />

macht sich breit, wir wollen<br />

helfen, dürfen aber nicht.<br />

Blödes Gefühl.<br />

Sonntagmittag dann die Ernüchterung.<br />

Der Deichgraf hält Einzug im Gebiet und<br />

inspiziert die Deiche.<br />

Wir beginnen mit dem Rückbau der Gerätschaften.<br />

Anwohner beobachten uns<br />

Mit zunehmender Wartezeit auf neue<br />

Anweisungen müssen wir mit anschauen,<br />

wie sich das Wasser langsam wieder<br />

den genommen Platz zurückholt.<br />

Auch Barby klagt nun, so habe man sich<br />

stündlich via Telefon bei Glinde vergewissert,<br />

dass wir noch am Pumpen sind.


16 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Mit dem Abbau steigen neben dem Wasser<br />

nun die Probleme der Bevölkerung<br />

in Barby und Glinde. Das Grundwasser<br />

drückt sich unaufhaltsam an die Oberfläche.<br />

Kamerad Dominik Würker muss uns<br />

hunderte Meter von Schlauch in ein Hafenbecken.<br />

Hierbei kam auch das Holland Fire System<br />

der Werkfeuerwehr Fraport zum<br />

Einsatz.<br />

An dieser Saugstelle erzielte die <strong>Feuerwehr</strong><br />

eine Leistung von ca. 40.000 ltr./<br />

min.<br />

Nach dem Mittagessen besetzen wir die<br />

Fahrzeuge. Wir brechen wieder auf nach<br />

Barby um uns an einem Bereitstellungsplatz<br />

einzufinden. Unterwegs unfreiwilliger<br />

Stopp. Die Straßen sind überflutet<br />

und die Weiterfahrt mit dem MZF fraglich.<br />

Das LF16 sticht als erstes Fahrzeug<br />

durch die überfluteten Straßen.<br />

Anwohner winken uns zu. Wir erstatten<br />

Doch es stellte sich heraus, dass unsere<br />

Pumpe für diese Stelle nicht geeignet<br />

war. Der Standort wird gewechselt. Zwischenzeitlich<br />

bleibt auch das THW nicht<br />

vor den Schikanen des Deichgrafen verschont,<br />

Zorn macht sich breit.<br />

Einige Kameraden bleiben vor Ort, andere<br />

fahren ins Quartier Essen fassen und<br />

sich auf die Nachtschicht vorzubereiten.<br />

leider vorzeitig verlassen. Irgendein Insektenbiss<br />

oder –stich ließ seinen Arm<br />

anschwellen und er war nicht mehr einsatzbereit.<br />

Montag, wir brechen auf nach Barby, die<br />

Motivation muss gestärkt werden. Wir<br />

beschauen die kritischsten Stellen im<br />

Kampf gegen das Wasser.<br />

Von unterwegs aus erhalten wir einen<br />

neuen Auftrag, jetzt steht fest, wir reisen<br />

noch nicht ab. Wir unterstützen das<br />

Kontingent aus dem Main-Taunus-Kreis<br />

beim Aufbau der Schlauchleitung. Wir<br />

verlegen von einem Weiher aus, zig<br />

Meldung und finden uns am Bereitstellungsplatz<br />

ein. Von hier rücken diverse<br />

Wehren zu kleineren Einsätzen ab. Auch<br />

<strong>Elsenfeld</strong> zusammen mit Erlenbach erhält<br />

einen Auftrag. Für uns galt es, an<br />

der Schule den Kanal abzupumpen und<br />

so die Kanalisation zu entlasten.<br />

Um ca. 21-21.30 Uhr wird auch diese<br />

Aktion abgeblasen, denn die Hochwasserschutzwand<br />

sei in Gefahr.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 17<br />

zu vertiefen, hatte Kommandant Albert<br />

Klug alle Teilnehmer aus <strong>Elsenfeld</strong> und<br />

Erlenbach am Sonntagvormittag, den<br />

13. Oktober zu einem Brunch ins <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

nach <strong>Elsenfeld</strong> eingeladen.<br />

Wieder werden wir und andere Kameraden<br />

nicht gebraucht. Die Einsatzleitung<br />

trifft nun die Entscheidung, daraus Konsequenzen<br />

zu ziehen. Überschüssige<br />

Kräfte werden nun freigestellt und machen<br />

sich für Dienstag abmarschfertig.<br />

Wieder macht sich dieses unbefriedigende<br />

Gefühl bei den Kameraden breit, hier<br />

nicht genug getan zu haben, aber Befehl<br />

ist Befehl.<br />

Dienstagmorgen beladen wir die Autos<br />

mit unserem Gepäck. Zwischenzeitlich<br />

kommen die Kameraden aus Kirchzell<br />

zurück.<br />

Das Heck des Fahrzeugs ist stark beschädigt.<br />

Hier hat sie eine alkoholisierte<br />

suizidgefährdete Person sprichwörtlich<br />

aufs Korn genommen. Aber alles ist gut<br />

gegangen, keiner wurde verletzt, ausser<br />

dem Suizidfahrer. Nach einem ausgiebigen<br />

Frühstück und dem Abschlussgespräch<br />

mit KBI Hauke Muders treten wir<br />

die Heimfahrt an.<br />

Um ca. 16.15 Uhr laufen wir wieder in<br />

Bürgstadt ein. Die Stimmung steigt,<br />

man sieht Partner, Kinder, Familie und<br />

Freunde wieder. KBR Meinrad Lebold<br />

empfängt uns, richtet noch ein paar nette<br />

Schlussworte an uns. Er bedankt sich<br />

für die Bereitschaft und wünscht uns<br />

eine gute Heimfahrt.<br />

Wir eskortieren unseren Nachbarn Erlenbach<br />

bis nach Hause – werden von<br />

diesen herzlich mit einer Martinshornsalve<br />

verabschiedet.<br />

Kurz vor 17 Uhr, wir erreichen endlich<br />

das Gerätehaus, hier kündigen wir uns<br />

ordentlich mit Pressluft an.<br />

Hier erwartet uns bereits Kamerad und<br />

KBI Johannes Becker.<br />

Die Aufräumarbeiten beginnen.<br />

Nach geschlagenen 1,5 – 2 Std. ist der<br />

Einsatz für uns beendet.<br />

Am darauffolgenden Mittwoch tritt das<br />

MZF mit den beiden Kameraden Peter<br />

Petana und Christoph Becker wieder die<br />

Reise nach Barby an.<br />

Ihre Aufgabe wird es sein, die Einsatzleitung<br />

zu unterstützen/entlasten, um die<br />

eingesetzten Kräfte so effizient wie möglich<br />

einzusetzen.“<br />

Als Dank und Anerkennung für die geleistete<br />

Arbeit erhalten alle Helfer in den<br />

Hochwassergebieten in Südbayern und<br />

Sachsen-Anhalt das vom Land Bayern<br />

neu geschaffene Fluthelferabzeichen.<br />

Zum Abschluss noch zwei Bilder, die die<br />

Hochwassersituation zeigen.<br />

Text und Bilder: Fabian Strecker, Hauke Muders,<br />

Johannes Becker.<br />

Nochmals wurde am Montag, den 17.<br />

Juni die Mannschaft getauscht, bevor<br />

am Samstag, den 22. Juni der Kontingenteinsatz<br />

zu Ende ging.<br />

Um die gute Kameradschaft während der<br />

gemeinsamen Tage in Barby noch weiter


18 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

Planspiel: Taktikszenario<br />

„Brand Wohnhaus/Gaststätte“<br />

Im Januar hielt Christoph Becker einen<br />

Schulungsabend, bei dem im Rahmen<br />

eines Beamer-gestützten Planspiels ein<br />

umfangreiches, realistisches Einsatzszenario<br />

behandelt wurde.<br />

Im Rahmen dieser besonderen Theorieausbildung<br />

sollten alle Einsatzkräfte die<br />

einsatztaktischen Maßnahmen mitplanen,<br />

entscheiden und in den Auswirkungen<br />

überprüfen sowie besondere Gefahren<br />

in die Einsatzplanung einbeziehen,<br />

damit ein möglichst großes Verständnis<br />

für die Entscheidungen sowie die notwendigen<br />

Aufgaben eines so umfangreichen<br />

Einsatzes aufgebaut wird.<br />

Unser Übungsbeispiel<br />

war die Gaststätte „Zum<br />

Fuchsbau“ mit angeschlossenem<br />

Wohnhaus<br />

und Nachbargebäuden.<br />

Angenommen war ein<br />

Küchenbrand im Erdgeschoss,<br />

der sich im Verlauf<br />

zu einem Dachstuhlbrand<br />

entwickelte.<br />

Besondere Herausforderungen<br />

waren die knappe<br />

Wasserversorgung über<br />

lediglich einen Unterflurhydranten<br />

im nahen Umfeld sowie die<br />

geringe Aufstellfläche, auf der die Einsatzfahrzeuge<br />

mit Bedacht koordiniert<br />

werden mussten. Auch<br />

ein in unmittelbarer Nähe<br />

zur Gaststätte befindlicher<br />

Gastank musste in<br />

das zu planende Vorgehen<br />

aufgenommen werden.<br />

Die Waldnähe sollte<br />

ebenfalls in die Planung<br />

einbezogen werden, stellte<br />

jedoch aufgrund der<br />

angedachten winterlichen<br />

Witterungsbedingungen<br />

keine weiteren Probleme dar.<br />

Nach und nach rückten einsatzrealistisch<br />

die Fahrzeuge der FF <strong>Elsenfeld</strong> (LF<br />

16, MZF, TLF 16, GW, SKW) sowie die<br />

Drehleiter der WF ICO an.<br />

Der Gruppenführer des zuerst eingetroffenen<br />

LF 16 führte eine Ersterkundung<br />

durch und meldete „Küchenbrand<br />

Gaststätte Fuchsbau“ an die Leitstelle<br />

Untermain sowie die nachrückenden<br />

Einsatzkräfte. Nach Eintreffen unterstützte<br />

die Mannschaft des MZF die Einsatzplanung.<br />

Ein Bereitstellungsraum<br />

wurde auf den Parkflächen des <strong>Elsenfeld</strong>er<br />

Schützenhauses eingerichtet, auf<br />

dem sich alle nachrückenden Einsatzkräfte<br />

zunächst sammeln mussten. Der<br />

nachrückende SKW wurde aufgrund der<br />

später eventuell notwendigen Aufbaus<br />

einer Wasserversorgung bereits im Bereich<br />

des <strong>Elsenfeld</strong>er Wasserhauses in<br />

Bereitstellung positioniert.<br />

In der Zwischenzeit übernahm der Angriffstrupp<br />

des LF 16 gemäß gemeinsamer<br />

Planung die Personensuche sowie<br />

Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes,<br />

wobei er sich selbständig einen<br />

geeigneten Zugang auf der Vorderseite<br />

suchen musste. Das TLF 16 sollte<br />

ebenso einen Angriffstrupp unter PA für<br />

den Innenangriff einsetzen. Nach kurzer<br />

Zeit wurde ein Feuerüberschlag auf das<br />

Hausdach angenommen. Inwieweit noch<br />

Personen im Gebäude sind, war für die<br />

„Einsatzleiter“ nicht bekannt, so dass die<br />

Personensuche nach Möglichkeit parallel<br />

zur Brandbekämpfung in der Küche<br />

fortgesetzt werden musste. Gleichzeitig<br />

war mit großer Dringlichkeit sowohl der<br />

Gastank hinter der Gaststätte als auch<br />

ein gedachtes, im Hinterhof parkendes<br />

Fahrzeug zu schützen.<br />

Aufgrund des Dachstuhlbrandes wurde<br />

die DLK rasch in Stellung gebracht und<br />

mit Wasser und entsprechendem Personal<br />

zur Brandbekämpfung über das<br />

Wenderohr versorgt. Spätestens jetzt<br />

war der Aufbau einer langen Schlauchstrecke<br />

über den SKW von der ehem.<br />

„Heerstraße“ unbedingt erforderlich und<br />

wurde durch die „Einsatzleitung“ angeordnet.<br />

Weitere Einsatzkräfte waren nach Meinung<br />

aller erforderlich, so dass auch die<br />

FFn Rück-Schippach und Eichelsbach in<br />

das Szenario alarmiert wurden.<br />

Die FF Eichelsbach sperrte die Ortsverbindungsstraße<br />

von Eichelsbach nach<br />

<strong>Elsenfeld</strong> und unterstützte die Einsatzkräfte<br />

des TLF 16. Die FF Rück-Schippach<br />

sollte eine Riegelstellung zum Privat-Wohnhaus<br />

mit Carport aufbauen und<br />

den Feuerüberschlag in diese Richtung<br />

verhindern.<br />

Problematisch gesehen wurde an dieser<br />

Stelle bereits die nicht ausreichende<br />

Wasserverfügbarkeit, da lediglich 2 B-<br />

Leitungen und ein Unterflurhydrant zur<br />

Verfügung standen. Weitere Schlauchförderstrecken<br />

wären aufzubauen für<br />

einen so umfassenden Einsatz.<br />

An dieser Stelle endete das Einsatzszenario<br />

mit einem gemeinsamen Austausch<br />

über die getroffenen Entscheidungen<br />

und die Lerneffekte für dieses<br />

Einsatzobjekt.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 19<br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

Gruppe 2: 22. Februar - Gerätekunde<br />

Zu Beginn des Ausbildungs- und Übungsjahres <strong>2013</strong> stand das<br />

obligatorische Thema „Gerätekunde“ an.<br />

Dies beinhaltete nicht nur das Öffnen der einzelnen Geräteräume,<br />

das Hineinschauen, Einprägen der gelagerten Gerätschaften<br />

und wieder Schließen der Rolläden, sondern auch die Inbetriebnahme<br />

der einzelnen Geräte und deren Funktionsprüfung.<br />

In zwei Gruppen unterteilt nahmen sich die Teilnehmer zum Einen<br />

das LF16 und zum Anderen das TLF16 vor.<br />

Aufbau des Beleuchtungssatzes und Inbetriebnahme des<br />

Stromerzeugers unter Aufsicht von Zugführer Johannes Becker.<br />

Platzieren der HL-Ausstattung des TLF16 auf der Plane.<br />

Gruppenführer Christoph Becker mit seiner Gruppe am LF16.<br />

Wirkungsweise der Kübelspritze und des High-Press.


20 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

26. Februar: Atemschutz-Wiederholungsübung<br />

Fahrrad-Ergometer<br />

Kommandant Albert Klug beim Ausfüllen<br />

der Unterlagen unter Beobachtung von<br />

Mathias Becker.<br />

Laufband: Christoph Becker<br />

Erste Vorbereitungen in der ICO<br />

Johannes<br />

Appel<br />

und Annika Becker.<br />

Andreas Strebel. „noch lacht er!“<br />

Atemschutzgerätewart Einhard Hettler<br />

(hinten links) mit Roland Huber.<br />

Im Zweiertrupp in die Übungsstrecke mit<br />

dem vorgelagerten Heißraum.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 21<br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

Gruppe 2: 13. März - Mozartschule<br />

Angenommen war ein Kellerbrand in der<br />

Mozartschule. Dazu fährt das LF16 an<br />

kann und keine Schläuche vom Haupteingang<br />

durch die ganze Schule gelegt<br />

werden müssen und damit eine Rauchverschleppung<br />

im ganzen Gebäude verhindert<br />

wird.<br />

aus zu retten. Vorschriftsmäßig angeleint<br />

Der erste Trupp schraubt vor dem Betreten<br />

des Gebäudes sich gegenseitig die<br />

Lungenautomaten an<br />

wird sie dann von einem weiteren Trupp<br />

über die Steckleiter nach unten geführt.<br />

den Haupteingang und Gruppenführer<br />

Kilian Hein nimmt den Zugangsschlüssel<br />

aus dem Schlüsseldepot.<br />

und geht in den Keller vor.<br />

Mittlerweile hat auch der erste Trupp die<br />

vermißte Person im Keller gefunden und<br />

ins Freie gebracht.<br />

Erst jetzt macht sich eine Person auf dem<br />

Vordach im Obergeschoß bemerkbar.<br />

Unterdessen ist das TLF16 an die Gebäuderückseite<br />

in der Turmstraße gefahren,<br />

da das Treppenhaus mit Zugang<br />

zum Keller schneller erreicht werden<br />

Ein zweiter Trupp versucht über das<br />

Treppenhaus vorzugehen, kommt aber<br />

nicht weiter, da alle Türen abgeschlossen<br />

sind.<br />

Daher entschließt sich der Einsatzleiter<br />

die Person über Steckleitern vom LF16<br />

Mit einer Nachbesprechung im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

endet die interssante Übung.


22 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

06. April - Maschinistenausbildung<br />

Nach einer kurzen Einweisung wurden<br />

die verschiedenen Geräte aus dem LF16,<br />

dem TLF16 und dem SKW/SW2000 entnommen<br />

und ihre Funktion überprüft.<br />

schlacht ausartete.<br />

Anschließend wurden die Kettensäge<br />

und der Trennschleifer überprüft und einem<br />

kurzen Lauftest unterzogen.<br />

Auch die HL-Ausrüstung mit Spreizer,<br />

Schere und Stempel sowie der Überdruckbelüfter<br />

wurden einer Prüfung unterzogen.<br />

Unterdessen hatte die 2. Gruppe die<br />

TS8/8 aus dem SKW/SW2000 entnommen<br />

und in Gang gesetzt.<br />

Vom LF16 wurde zuerst die Schaumausrüstung<br />

aufgebaut und mit dem Mittelschaumrohr<br />

sowie dem Schwerschaumrohr<br />

u. a. die Reichweiten ausprobiert,<br />

was zu guter letzt in eine kleine Wasser-<br />

2. Kdt. Peter Petana und Benedict Stewen<br />

mit der Kettensäge.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 23<br />

20. April - HL-Leistungsprüfung<br />

Die Teilnehmer nach erfolgreicher Abnahme von links: Christoph Zinsmayer (Gold/grün), Bendict<br />

Stewen (Silber), Beatrice Kroker (kniend, Gold), Patrick Wolf (Bronze), Annika Becker<br />

(Gold/grün), Denis kroker (Gold/blau), Benjamin Beißler (Silber), Julian Klug (kniend, Silber),<br />

Alexander Staab (Gold) und Daniel Gumbmann (Bronze).<br />

Zur Abnahme der Leistungsprüfung<br />

„Hilfeleistung - HL“ traten am Samstag,<br />

den 20. April <strong>2013</strong> um 14.00 Uhr zum<br />

ersten Durchgang Christoph Zinsmayer<br />

als Gruppenführer, Benjamin Beißler als<br />

Maschinist, Alexander Staab als Melder,<br />

Beatrice Kroker und Julian Klaug als<br />

Angriffstrupp, Annika Becker und Daniel<br />

Gumbmann als Wassertrupp sowie<br />

Denis Kroker und Benedict Stewen als<br />

Schlauchtrupp an und legten die Prüfung<br />

in der Sollzeit mit nur wenigen Fehlerpunkten<br />

ab.<br />

Im zweiten Durchgang blieb die Mannschaft<br />

bis auf Patrick Wolf gleich, der als<br />

Schlauchtruppmann sich in die Gruppe<br />

einfügte. Auch diese Gruppe bestand die<br />

Leistungsprüfung innerhalb der Sollzeit,<br />

aber dieses Mal mit 0 Fehlerpunkten.<br />

Die Schiedsrichter Kdt. Thomas Zimmermann<br />

aus Erlenbach, KBM Franz Stuckert<br />

und Johannes Becker waren mit<br />

dem Ergebnis mehr als zufrieden.<br />

Bei der Gerätekunde: Annika (Bild oben),<br />

Beatrice und Julian (Bild unten).<br />

Schiedsrichter Franz Stuckert mit Patrick Wolf<br />

bei der Gerätekunde am Fahrzeug.<br />

Beatrice und Julian beim Anbringen des Unterbaumaterials<br />

(Bild oben) und bei der bedienung<br />

von Spreizer und Schneidgerät während<br />

der Abnahme. Im Hintergrund beobachten<br />

Bendict und Annika die Aktionen der beiden.<br />

Bei der Gerätekunde - Truppaufgabe „Stabile<br />

Seitenlage“: v.l.n.r. Julian, Schiedsrichter<br />

Johannes Becker und Beatrice. Als „Opfer“<br />

Christoph Zinsmayer auf der Decke liegend.<br />

Melder Alexander als Betreuer


24 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

Gruppe 2: 03. Mai - Drehleiterausbildung<br />

Schon fast obligatorisch ist die jährliche<br />

Ausbildung an und mit der Drehleiter.<br />

In diesem Jahr war der Schwerpunkt in<br />

der Benutzung und Anwendung des auf<br />

der Drehleiter verlasteten Roll-Gliss, den<br />

uns Kamerad Gerhard Scheller von der<br />

WF Mainsite vorstellte.<br />

Doch zuvor wude alle Knoten und Stiche<br />

durchexerziert.<br />

Zinsi mit seiner Art der Knotenausführung.<br />

Johannes am „Haken“.<br />

Brustbund Bea an Benni und<br />

Gerhard Scheller hat die notwendigen<br />

Teile zurechtgelegt, hilft Dennis beim Anziehen<br />

und zeigt Michael wie er richtig<br />

sichern muss.<br />

Julian an Patrick.<br />

„Benni“ ab in die Tiefe.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 25<br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

Gruppe 2: 18. September - THL-Übung<br />

Das von Privat zur Verfügung gestellte<br />

Schrottauto kam uns sehr gelegen, unsere<br />

jährliche HL-Übung an einem Demonstationsobjekt<br />

durchzuführen.<br />

pe bediente.<br />

Nach den einleitenden und erklärenden<br />

Hinweisen von Gruppenführer Christoph<br />

Becker wurden zuerst alle benötigten<br />

Gerätschaften auf der Ablageplabe plaziert.<br />

Fenster durften sie auch mit Rettungsschere<br />

und Spreizer unter Anleitung und<br />

mit Unterstützung arbeiten.<br />

Da staunte selbst Benedict Stewen.<br />

Danach durften die beiden Jugendlichen<br />

Sarah Herwig und Manuel Hettler selbst<br />

„Hand anlegen“.<br />

Sarah Herwig schmunzelt nach erfolgreichen<br />

Unterbauen des Fahrzeugs.<br />

„Letzter Akt“: Dach nach vorne umklappen<br />

- fertig - - geschafft.<br />

Nach dem Abkleben und Entfernen der<br />

Den Rest und schwierigeren Teil übernahmen<br />

dann wieder die „Aktiven“ und<br />

versuchten sich an verschiedenen Methoden<br />

der Türöffnung und Schneidemöglichkeiten.<br />

Und alles unter den wachsamen Augen<br />

von Marcel Schreiber, der die Motorpum-


26 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung<br />

21. September: Alarmübung Kloster Himmelthal<br />

Feuer in der Metallwerkstatt im Kloster<br />

Himmelthal - Menschen in Gefahr.<br />

So hieß die Meldung am Samstag, den<br />

21. September kurz nach 15 Uhr für<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Rück-Schippach,<br />

<strong>Elsenfeld</strong> und Eichelsbach sowie der<br />

Drehleiter der Werkfeuerwehr Mainsite.<br />

Gemeinsam probten die Wehrleute auf<br />

dem Areal der Bildungseinrichtung den<br />

Ernstfall. Mit einer Nebelmaschine wurde<br />

zudem für eine realistische Rauchentwicklung<br />

gesorgt.<br />

Mehrere Mitarbeiter und Schüler waren<br />

im Objekt vermisst und mussten gerettet<br />

werden.<br />

beendet, an der über 50 Einsatzkräfte<br />

beteiligt waren.<br />

Während der Außenangriff läuft und die<br />

Anbauten gegen ein Übergreifen der<br />

Flammen geschützt werden, sind mehrere<br />

Trupps unter Atemschutz im Inneren<br />

mit Löscharbeiten und der Personensuche<br />

beschäftigt.<br />

Ausgerüstet mit Atemschutz gingen die<br />

Wehrleute ins betroffene Gebäude vor.<br />

Pumpen wurden gesetzt, Schläuche<br />

Einsatzleiter Jürgen Appel, Kdt. FF Rück-<br />

Schippach<br />

ausgerollt, Strahlrohre angeschlossen<br />

und die Drehleiter in Stellung gebracht.<br />

Nach Ansicht der Beteiligten und der<br />

Übungsbeobachter, Bgm. Matthias Luxem<br />

und KBI Johannes Becker war die<br />

Übung ein voller Erfolg, der zum Einen<br />

die Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter<br />

und zum Anderen die Löschwasserentnahme<br />

aus der Elsava gezeigt hat.<br />

Nach und nach wurden die Vermissten<br />

gefunden und ins Freie gebracht, wo sie<br />

dem Rettungsdienst übergeben wurden.<br />

Nach rund einer Stunde wurde die Übung<br />

Nach der Übungskritik waren alle Teilnehmer<br />

in die Kantine eingeladen, in der<br />

die Küchenmitarbeiter der Bildungseinrichtung<br />

für reichlich Essen und Trinken<br />

gesorgt hatten.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 27<br />

12. Oktober: CSA - Übung<br />

CSA ist die Kurzform für Chemikalien-<br />

Schutz-Anzug. Diese sind im Dachkasten<br />

des LF 16/12 verladen. Um<br />

diese Anzüge einzusetzen haben sich<br />

einzelne Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> einer<br />

ärztliche Untersuchung der G26.3<br />

(Atemschutz) sowie einer umfangreichen<br />

Zusatzausbildung unterzogen. Der<br />

CSA Einsatz ist einer der gefährlichsten<br />

Einsatzarten, da hier das Risiko für die<br />

eingesetzten Kameraden oft nur schwer<br />

eingeschätzt und kontrolliert werden<br />

kann.<br />

Aufgabe 1:<br />

ca. 1 cm starke zylindriche Körper mussten<br />

vom Boden aufgehoben und in ein<br />

dafür vorgesehenes Behältnis gesteckt<br />

werden.<br />

Aufgabe 2:<br />

Aufgabe 3:<br />

Die anspruchvollste Aufgabe erwartete<br />

die Trupps am Ende des Übungs-<br />

Parcours. Es galt hier einen Flansch an<br />

einer Rohrleitung abzuschrauben, abzudichten<br />

und wieder aufzuschrauben<br />

(Simuliert wurde dies durch Saugleitung<br />

und Saugkorb).<br />

Zwei schwere Kanister waren einmal in<br />

den Schlauchturm hoch und wieder runter<br />

an die Ausgangsposition zu bringen.<br />

Am 11. Oktober mussten neun <strong>Elsenfeld</strong>er<br />

CSA-Träger in einer Übung ihre Einsatzbereitschaft<br />

unter Beweis stellen.<br />

Die einzelnen Trupps trainierten nicht nur<br />

das An- und Ablegen der CSA, sondern<br />

es galt auch verschiedene Aufgaben zu<br />

erledigen.<br />

Da ein CSA-Einsatz immer mit Gefahrstoffen<br />

zu tun hat, bei denen Wasser<br />

zum Niederschlagen gefährlicher Dämpfe<br />

eingesetzt wird, wurde die Arbeit<br />

auch durch einen künstlichen Regen<br />

erschwert.


28 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

16. Oktober: Elektrische Anlagen<br />

Am letzten Übungstag für die Gruppe 2<br />

am Mittwoch, den 16. September <strong>2013</strong><br />

stand das Thema „Elektrische Anlagen“<br />

auf dem Programm.<br />

Dafür konnten vom Bayernwerk (vormals<br />

EON) Joachim Stark und Georg Zöller<br />

gewonnen werden.<br />

Joachim Stark ist im Landkreis Miltenberg<br />

für die 0,4 und 20 kV-Netzbereiche<br />

zuständig und Georg Zöller für den Betrieb<br />

der Umspannwerke 110 & 20 kV in<br />

Unterfranken und Oberfranken bis hin<br />

nach Kulmbach.<br />

- das Modul 1 „Gefahren des elektrischen<br />

Stromes und Sicherheitsmaßnahmen“:<br />

Im Falle eines Einsatzes sind verschiedene<br />

Wartezeiten zu beachten, bis die<br />

jeweiligen Bearbeiter vor Ort sein können.<br />

Für die 0,4 kV-Netze sind dies je nach<br />

Standort circa 30 Minuten und für die<br />

Umspannwerke mind. 1 Stunde.<br />

Bei einem Notruf ist der Bereitschaft außerdem<br />

mitzuteilen, wer ruft und von wo<br />

er dies tut.<br />

- in groben Zügen das Modul 2 „Aufbau<br />

des elektrischen Versorgungsnetzes“<br />

Der Abend war unterteilt in zwei Abschnitte.<br />

Den ersten theoretischen Teil übernahm<br />

Joachim Stark und erläuterte anhand<br />

der BGI 8677 „Elektrische Gefahren an<br />

der Einsatzstelle“ (nachfolgend einige<br />

ausgewählte Folien mit Darstellung der<br />

wichtigsten Punkte):


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 29<br />

- sowie Modul 3 „Verhalten an der Einsatzstelle“.


30 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Anschließend begaben sich die 19 Teilnehmer<br />

zum Umspannwerk östlich des<br />

Sportplatzes<br />

und dem gegenüber liegenden Schalthaus<br />

mit den Transformatoren,<br />

dem Batterieraum<br />

den Schaltanlagen,<br />

und dem Schaltpult.<br />

05. Januar: Winterwanderung<br />

Die schon obligatorische Winterwanderung<br />

führte am Samstag quer durch <strong>Elsenfeld</strong><br />

bis hin zur Kapelle am Waldrand<br />

zwischen <strong>Elsenfeld</strong> und dem Industriegebiet<br />

Kleinwallstadt, wo eine zünftige<br />

Brotzeitpause gemacht wurde.<br />

Dabei betätigten sich unser Kassier Ma-<br />

thias Becker als Essensanimateur (Bild<br />

ganz links) und 2. Kdt. Peter Petane als<br />

„Mundschenk“ (Bild oben).


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 31<br />

25. Oktober: Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

Zum wiederholten Male führte Kreisausbilder<br />

Thomas Huth, Kdt. der FF Kirschfurt,<br />

zusammen mit Thomas Heilmann,<br />

ebenfalls von der FF Kirschfurt einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs in <strong>Elsenfeld</strong> durch, bei<br />

dem auch Kameraden/innen von der FF<br />

Hausen teilnahmen.<br />

Andreas Ebert bei der Durchführung der<br />

„Stabilen Seitenlage“,<br />

Denis Kroker, Christoph Becker und Marcel Schreiber lauschen den Ausführungen<br />

von Thomas Heilmann.<br />

Thomas Huth erklärt und alle hören aufmerksam zu.<br />

Im Vordergrund Peter Petana und im<br />

Hintergrund Isabell Rode aus Hausen<br />

ebenfalls bei der „Stabilen Seitenlage“.<br />

Ausbilder Thomas Heilmann gibt Tipps<br />

bei der HLW - Herz-Lungen-Wiederbelebung.<br />

Volker Aulbach (FF Hausen) bei der HLW beobachtet von den übrigen Teilnehmern.


32 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

05. Oktober &<br />

09. November<br />

Nach der Begrüßung und Einleitung ging<br />

Gruppenführer Matthias Zengel auf die<br />

Grundlagen zum Öffnen von Türen und<br />

Fenstern ein.<br />

Dazu sind gewisse Rechtsgrundlagen<br />

zu beachten. Anhand von Fallbeispielen<br />

wurden die verschiedenen Einsatzgrundsätze<br />

und -arten erläutert.<br />

Einsätze, bei denen eine notfallmäßige<br />

Türöffnung notwendig sein kann sind:<br />

- Brandeinsätze<br />

- Hilfeleistungseinsätze<br />

- Amtshilfe für die Polizei.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Dabei sind aber gesetzliche Vorgaben<br />

zu beachten: das Grundgesetz und das<br />

Bayerische <strong>Feuerwehr</strong>gesetz BayFwG.<br />

Im Grundgesetz sind der Art. 2 Abs. 2<br />

Satz 1 die körperliche Unversehrtheit<br />

der Person, der Art. 2 Abs. 2 Satz 2 die<br />

Freiheit der Person, der Art. 11 Abs. 1 die<br />

Freizügigkeit, der Art. 13 Abs.1 die Unverletzlichkeit<br />

der Wohnung und der Art.<br />

14 Abs. 1 die Gewährleistung des Eigentums<br />

zu beachten.<br />

Im BayFwG ist in Abschnitt II Art. 4 Abs.<br />

1 der abwehrende Brandschutz und der<br />

technische Hilfsdienst Aufgabe der gemeindlichen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en. In Abschnitt<br />

V Art. 30 können das Recht auf körperliche<br />

Unversehrtheit, die Freiheit der<br />

Person, die Versammlungsfreiheit, die<br />

Freizügigkeit und die Unverletzlichkeit<br />

der Wohnung auf Grund dieses Gesetzes<br />

eingeschränkt werden.<br />

Wie bei allen <strong>Feuerwehr</strong>einsätzen ist<br />

aber generell die Verhältnismäßig der<br />

Mittel zu beachten. Nur im Falle von<br />

akuter Gefahr sollte ein gewaltsamer<br />

Zugang geschaffen werden. Vergessene<br />

oder verlorene Schlüssel stellen keine<br />

Einsätze für die <strong>Feuerwehr</strong> dar, da u. U.<br />

die Identität des Besitzers/Bewohners<br />

nicht immer zweifelsfrei geklärt werden<br />

kann.<br />

Wenn keine Eile geboten ist, sollte<br />

Türöffnungsseminar<br />

man immer versuchen, Sicht- und/oder<br />

Sprechkontakt mit einer hilflosen Person<br />

aufzunehmen.<br />

Nach Art. 35 Abs.1 des Grundgesetzes<br />

leisten sich alle Behörden des Bundes<br />

und der Länder gegenseitig Rechts- und<br />

Amtshilfe. Das heißt, dass die <strong>Feuerwehr</strong><br />

die Polizei auf Anfrage unterstützt,<br />

soweit eine Gefährdung der Einsatzkräfte<br />

ausgeschlossen ist. Andernfalls wird<br />

nur das entspr. Material zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Fremde Wohnungen/Gebäude dürfen<br />

von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

gegen den Willen der<br />

Eigentümer nur zum<br />

Zwecke der unmittelbaren<br />

Gefahrenabwehr<br />

bei vorheriger<br />

Prüfung und unter<br />

Einhaltung der Verhältnismäßigkeit<br />

der<br />

Mittel betreten werden.<br />

Weiter gilt, dass<br />

wenn die <strong>Feuerwehr</strong><br />

eine Zugangsöffnung<br />

schafft, sie die Verantwortung damit<br />

übernimmt bis zum ordnungsgemäßen<br />

Verschließen.<br />

Vorgehen vor Ort<br />

Folgende Punkte sollten vor einem Einsatz<br />

bedacht werden:<br />

- Erkundung gemäß Alarmstichwort und<br />

Informationen durch die Leitstelle<br />

- Nachbarn / Angehörige befragen<br />

(Schlüssel),<br />

-Situation im und um das Gebäude<br />

prüfen,<br />

- Klingeln und Klopfen (Bewohner könnten<br />

schlafen, unter Einfluss von Medikamenten,<br />

Drogen oder Alkohol<br />

stehen),<br />

- Äußere Erkundung nach offenen/gekippten<br />

Fenstern, Dachfenster/Oberlichter.<br />

Ggfls. Zugang über Leitern.<br />

- Ungesicherte Keller oder Hintertüren<br />

prüfen,<br />

- Dokumentation bei angetroffenen<br />

Vorschäden (Digitalkamera, Vorgehen<br />

immer im Team = Mehr-Augen-<br />

Prinzip).<br />

Schneller und ggfls. gewaltsamer Zugang<br />

ist zu schaffen bei schneller Rauchausbreitung<br />

mit Sichtbehinderung und<br />

der Gefahr durch Rauchgasintoxikation.<br />

Eventuell sind auch mehrere Angriffswege<br />

in Betracht zu ziehen.<br />

Bei einer „hilflosen“ Person liegt meist<br />

eine Erkrankung oder Verletzung vor. In<br />

diesem Fall ist zuerst ein zerstörungsfreier<br />

Zugang zu versuchen und erst in<br />

letzter Konsequenz gewaltsam vorgehen<br />

(Verhältnismäßigkeit der Mittel).<br />

Bei Wasserschäden geht man in der Regel<br />

nicht von Personenschäden aus. Hier<br />

ist vorab zu klären, ob ein <strong>Feuerwehr</strong>einsatz<br />

wirklich notwendig ist. Wenn ja, ist<br />

ebenso dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit<br />

zu folgen und zerstörungsfrei<br />

zu beginnen.<br />

Alarm- und Ausrückeordnung<br />

Türöffnunsgeinsätze stellen in der Regel<br />

besondere Anforderungen an die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, da meist eine unklare Lage<br />

herrscht, die besonnenes Handeln und<br />

Weitblick erfordert.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> hat daher zu<br />

dem alten „Ziehfix-Koffer“, der im LF16<br />

verlastet ist, einen neuen Türöffungsrucksack<br />

beschafft, der sich im Heck des<br />

MZF befindet.<br />

Im Alarmfall rückt als erstes Fahrzeug<br />

das MZF mit mind. drei Mann Besatzung<br />

aus gefolgt vom LF16, um ggfls. Unterstützung<br />

mit Leitern geben zu können.<br />

Die verschiedenen Schlosstypen wie<br />

Kasten-/Buntbartschloss, Chubbschloss,<br />

Einsteckschloss und deren Funktionsweise<br />

bzw. Entriegelungsmöglichkeiten<br />

sowie einzelne Zylinderarten wurden<br />

ebenfalls erläutert.<br />

Praktische Übungen<br />

Nach einer kurzen Pause wurden in drei<br />

Gruppen das vorher gehörte in die Praxis<br />

umgesetzt. Dazu hatte Kommandant<br />

Albert Klug den Part Öffnung von Türen<br />

mit verschiedenen Spachteln übernommen.<br />

Diese Art funktioniert aber nur,<br />

wenn die Türen nicht abgeschlossen.<br />

Die zweite Gruppe hatte Julian Klug<br />

übernommen, der das Öffnen und Schließen<br />

von gekippten Fenstern von außen<br />

demonstrierte und jeden Teilnehmer dies<br />

auch selbst ausprobieren ließ.<br />

Im dritten und letzten Übungsteil unter<br />

Leitung von Matthias Zengel durfte jeder<br />

das Ziehen des Zylinderkerns und<br />

anschließend auch des kompletten Zylinders<br />

mit dem neuen System durchgeführen.


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 33<br />

Besuch der BF Würzburg<br />

dienst geleistet wird.<br />

Nach diesem allgemeinen Überblick<br />

führte er uns durch die ganze Feuerwache,<br />

zeigte uns die Schlafräume, die<br />

Küche, einen Schacht mit Rutschstange,<br />

die ILS (siehe Bild links), die Kleiderkammer,<br />

die Atemschutzwerkstatt (Bild<br />

unten), die Kfz-Werkstatt und natürlich<br />

die Fahrzeughalle.<br />

Nach den Besuchen bei der BF Hanau<br />

2011 und der BF Darmstadt im letzten<br />

Jahr wurde am Samstag, den 14. Dezember<br />

<strong>2013</strong> die BF Würzburg ausgewählt.<br />

Leider ließ die Teilnehmerzahl etwas<br />

zu Wünschen übrig, denn lediglich fünf<br />

Teilnehmer machten sich um 9.10 Uhr<br />

auf den Weg nach Würzburg. Kurz vor<br />

dem Eichelsbacher Kreisel gesellte sich<br />

noch ein sechster Teilnehmer hinzu, der<br />

sich auf seinen Kalender mit der Angabe<br />

10.00 Uhr verlassen hatte. Dies war aber<br />

der vereinbarte Zeitpunkt bei der BF in<br />

Würzburg.<br />

„Nichtsdestotrotz“ ging es dann zügig<br />

über Eichelsbach, Rohrbrunn und die<br />

Autobahn A3 nach Würzburg in die Hofstallerstraße<br />

3.<br />

Dort angekommen begrüßte uns Ralf<br />

Kraft und informierte uns zuerst im Unterrichtsraum<br />

im 2. Stock der Feuerwache<br />

über einige allgemeine Dinge über<br />

die BF Würzburg, die Feuerwache und<br />

den Wachdienst.<br />

Die Feuerwache wurde am 30. Januar<br />

1968 in der Hofstallstraße erbaut und am<br />

1. Januar 1972 die „Ständige Wache“ offiziell<br />

zur Berufsfeuerwehr.<br />

Neben der Berufsfeuerwehr sorgen auch<br />

die fünf Löschzüge der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

in Würzburg für den Brandschutz<br />

in Würzburg.<br />

Am 24. Februar 2010 ging die erste Integrierte<br />

Leitstelle (ILS) Unterfrankens in<br />

Würzburg in Betrieb und hat ihren Sitz im<br />

3. Obergeschoss der Feuerwache.<br />

Sie ist neben der Stadt und dem Landkreis<br />

Würzburg auch für die Alarmierung<br />

der Landkreise Main-Spessart und Kitzingen<br />

zuständig.<br />

Die Berufsfeuerwehr hat zur Zeit etwa<br />

150 hauptamtlich Beschäftigte (feuerwehrtechnische<br />

Beamte) und ist mit rund<br />

25 Fahrzeugen und mehreren Booten,<br />

Anhängern und Abrollbehältern ausgestattet.<br />

Je nach Schadensbild kommen<br />

unterschiedliche Züge wie Löschzug,<br />

Rüstzug, Wasserrettungszug (mit Tauchern)<br />

oder Gefahrgutzug zum Einsatz.<br />

Zusätzlich gibt es eine Gruppe, die auf<br />

Höhen- und Tiefenrettung spezialisiert<br />

ist.<br />

Die Leitung hat seit 1. Oktober 2011<br />

Branddirektor Dipl.-Ing. Harald Rehmann<br />

inne. Er ist der Nachfolger von<br />

Franz-Josef Hench. Sein Stellvertreter<br />

ist Brandrat Dipl.-Ing. (FH) Reinhard<br />

Kowalzik. Die Berufsfeuerwehr ist in<br />

mehreren Abteilungen organisiert: Organisation/Verwaltung,<br />

Einsatzausbildung/<br />

Ausbildung, Vorbeugender Brand- und<br />

Gefahrenschutz, Technik, Integrierte<br />

Leitstelle, Zivilschutz.<br />

Der Wachdienst ist in drei Bereitschaften<br />

eingeteilt mit jeweils 30 <strong>Feuerwehr</strong>leuten,<br />

von denen in der Regel aufgrund<br />

von Krankheit, Urlaub oder sonstiges<br />

zwischen 18 und 20 Mann anwesend<br />

sind. Der Dienstbeginn ist um 7.25 Uhr<br />

am Morgen und geht 24 Stunden, in denen<br />

Unterricht, Dienstsport und Einsatz-<br />

Dort intersssierten uns besonders das<br />

neue Klaf, das Wasserrettungsfahrzeug,<br />

die beiden Drehleitern, der Abrollbehälter<br />

Atemschutz und die Wechselladerfahrzeuge<br />

in der neuen Halle im hinteren<br />

Bereich des rückwärtigen Hofes.<br />

Als Highlight führte er uns einen Probealarm<br />

vor mit Benutzung der Rutschstange.<br />

Leider war er so schnell nach<br />

unten gerutscht, dass bevor der Auslöser<br />

der Kamera betätigt werden konnte,<br />

er schon unten angekommen war.<br />

Deshalb sieht man auf dem Bild nur die<br />

leere Rutschstange.<br />

Zum Abschluss bedankten wir uns sehr<br />

herzlich bei ihm für die interessante und<br />

kurzweilige Führung und übereichten<br />

ihm einen „Feuerlöscheimer“ gefüllt mit<br />

etwas Flüssigem (mit wenig Alkohol) und<br />

vielen Süßigkeiten, was hervorragend<br />

ankam, da er uns vorher erzählte hatte,<br />

dass nun statt Alkohol nun Schokolade<br />

zu jeder Zeit heiß begehrt ist.<br />

Bevor wir die Heimreise antraten, statteten<br />

wir dem Würzburger Weihnachtsmarkt<br />

noch einen kurzen Besuch ab und<br />

ließen uns den Glühwein und die „fränggische<br />

<strong>Feuerwehr</strong>worscht“ schmecken.


34 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Der neue GW-L2/Gerätewagen-Logistik 2<br />

- Aufnahme feuerwehrtechnischer<br />

Beladung fest.<br />

Unterteilung der Geräteräume in<br />

Das von der Marktgemeinde am 18. Januar<br />

2010 abgesegnete langfristige Rahmenkonzept<br />

(siehe <strong>Jahresbericht</strong> 2010,<br />

Seite 12) musste aufgrund der Situation,<br />

dass der mittlerweile 50 Jahre alte SKW<br />

nicht mehr zeitgemäß war, überarbeitet<br />

und in der Ergänzung 1 vom Juni 2012<br />

der „GW-L2 / Gerätewagen-Logistik 2<br />

mit Zusatzmodul Wasser“ aufgenommen<br />

werden.<br />

Im Januar <strong>2013</strong> wurde die Leistungsbeschreibung<br />

zur Angebotsaufforderung<br />

für den GW-L2 zusammen mit dem<br />

Mittleren Löschfahrzeug MLF für die FF<br />

Rück-Schippach erstellt.<br />

Nach Sichtung der einzelnen Angebote<br />

ging der Auftrag für das Fahrgestell<br />

an die Firma MAN für einen TGM Doka<br />

mit 13,5 to Fahrgestell. Die Auslieferung<br />

erfolgte im Juli <strong>2013</strong> an die Firma<br />

Hartmann aus Alsfeld, Hessen, die den<br />

günstigsten Preis für den Aufbau abgegeben<br />

hatte.<br />

Am Freitag, den 08. November war es<br />

endlich soweit und das Fahrzeugbeschaffungsteam<br />

Mathias Zengel, der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>sachbearbeiter der Gemeindeverwaltung<br />

<strong>Elsenfeld</strong>, Wolfgang Sommer-Pekel,<br />

Andreas Ebert, Peter Petana,<br />

Albert Klug, Christoph Becker und<br />

Johannes Becker (siehe Bild oben von<br />

links) machte sich um 8.25 Uhr mit dem<br />

MZF auf den Weg nach Alsfeld, um das<br />

fertige Fahrzeug abzuholen.<br />

Dort angekommen wurde nach Begrüßung<br />

durch die Vertreter der Firma Hartmann,<br />

H. Dörsam und H. Noll das Fahrzeug<br />

von drei Teams grünglich unter<br />

die Lupe genommen und das eine oder<br />

andere Teil noch angepasst und umgebaut.<br />

Um 13.30 Uhr ging es dann über die Autobahn<br />

zurück nach <strong>Elsenfeld</strong>, wo schon<br />

einige Kameraden/innen auf das neue<br />

Fahrzeug warteten und es sogleich von<br />

allen Seiten in Augenschein nahmen.<br />

Selbst Bürgermeister Matthias Luxem<br />

war erschienen und ließ sich von Albert<br />

Klug das Fahrzeug genau erklären.<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich auf<br />

etwa 213.000 Euro, womit man unter der<br />

Budgetgrenze geblieben ist.<br />

Die technischen Daten:<br />

MAN TGM 13.290, 14 to Allrad Fahrgestell<br />

(singlebereift), 9/1 Gang Schaltgetriebe<br />

mit 213KW (290PS), Drehmoment<br />

1150Nm, Doppelkabine (vorne 2 hinten<br />

4 nebeneinander), 650mm Watfähigkeit.<br />

Kofferaufbau aus GFK-Paneelen mit im<br />

Aufbau intergrierten Gerätekoffer mit<br />

beidseitigen Aluminium-Rolladen und<br />

teilbarer Ladebordwand von Dautel zum<br />

verlegen von Schlauchleitungen.<br />

Ausstattung Gerätekoffer:<br />

- Zwei Geräteräume mit je wasserdicht<br />

schließenden Auftrittklappen.<br />

- Umfeldbeleuchtung in LED<br />

- Innenbeleuchtung in LED<br />

G1 Wasserförderung<br />

1 PFPN 10-1500, Fabrikat Rosenbauer<br />

Fox mit Ladeerhaltung und Kanister<br />

20l auf einem Schwerlastauszug,<br />

Besonderheit mechanischer Überhitzungsschutz,<br />

Automatische Pumpendruckregelung<br />

6 Saugschläuche A-110-1500<br />

1 Zubehör PFPN<br />

1 Standrohr mit Schlüssel<br />

1 Überflurhydrantenschlüssel<br />

1 Paar Schachthaken mit Kette<br />

1 Druckschläuche B 20m gerollt<br />

1 Druckschläuche C 15m gerollt<br />

10 Bindestränge<br />

1 Verteiler C-B-C<br />

2 Schlauchabsperrungen B<br />

10 Schlauchbinden B<br />

1 12 kg Pulverlöscher ABC<br />

4 <strong>Feuerwehr</strong>leinen<br />

5 Kupplungsschlüssel.<br />

G2 Technische Hilfeleistung<br />

1 Wassersauger mit Zubehör auf einem<br />

Auszug<br />

1 Kabeltrommel nach DIN 61316<br />

5 Verkehrswarngerät mit Ladeerhaltung


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 35<br />

1 Werkzeugkasten komplett<br />

1 Axt<br />

1 Bügelsäge<br />

1 Bolzenschneider<br />

1 Spaten<br />

1 Stechschaufel<br />

2 Kombination aus Stoßbesen<br />

1 Tauchpumpe mit Zubehör<br />

1 Hygienebord<br />

4 Pylone<br />

1 Kettensäge mit Zubehör<br />

2 Schläuche B 5m im Kasten an der<br />

hinteren Achse<br />

Pneumatischer Lichtmast<br />

mit 6 Xenon Scheinwerfern (2x fern,<br />

4x nah) Lichtpunkthöhe 5,5m und den<br />

Funktionen Drehen, Schwenken, Ein-,<br />

Ausfahren, Licht an und aus.<br />

Bedienbar mit einer Funkfernbedienung<br />

im Bereich des Fahrersitzes und Kabelbedienung<br />

vom G2 aus.<br />

1 Rollwagen „Wasserentnahme“ mit<br />

TS8/8 und notwendigem Zubehör.<br />

Kombinierte Leuchtenkonsole mit<br />

Blaulicht, Arbeitsscheinwerfern, Verkehrsabsicherung<br />

und Kamera.<br />

1 Rollwagen „Licht“ mit Notstromaggregat,<br />

2 Stativen, 2 Kabeltrommeln<br />

und 4 Scheinwerfern<br />

1 Rollwagen „Ölunfall“ mit Ölbindemittel,<br />

Aufnahmetonne, Streuwagen, Besen<br />

und Schaufel, sowie Warnschilder<br />

nebst Warnleuchten<br />

In der Mannschaftskabine sind untergebracht:<br />

3 Handleuchte HSE7 mit Ladeerhaltung<br />

4 <strong>Feuerwehr</strong>leinen<br />

1 <strong>Feuerwehr</strong>verbandskasten in Form<br />

eines Rucksackes<br />

1 Tragetuch<br />

4 2m Funkgeräte<br />

1 Kühlbox.<br />

4 Rollwagen für je 500m B-Schlauchmaterial.


36 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

23. Juni: <strong>Feuerwehr</strong>lauf in Eschau<br />

Staffelübergabe: Fabian an Christoph<br />

Christoph an Bastian<br />

Michael an Beatrice<br />

Es ist geschafft: alle im Ziel.<br />

Am traditionellen 13. <strong>Feuerwehr</strong>lauf am<br />

23. Juni im Rahmen des Fischfestes der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Eschau nahmen Beatrice<br />

Kroker, Michael Fuchs, Fabian Strecker,<br />

Bastian Franz und Christoph Becker teil<br />

und belegten einen hervoragenden 3.<br />

Platz in der Kategorie 5 x 2 km Staffellauf<br />

in einer Zeit von 47 Minuten und 8,9<br />

Sekunden (siehe Bild unten von links<br />

nach rechts).<br />

Mit Anhang und Unterstützern beim Abschlussfoto<br />

(siehe Bild unten).<br />

Es geht los


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 37<br />

Hochzeit von Albert und Steffi<br />

Das Ereignis des Jahres!<br />

Nun hat er sich doch „getraut“ und seine Steffi am Samstag, den<br />

13. Juli geheiratet.<br />

Wer gemeint ist?<br />

Natürlich unser 1. Kdt. Albert Klug!<br />

Die standesamtliche Trauung fand im großen Sitzungssaal im<br />

Rathaus statt und wurde vom 1. Bgm. Matthias Luxem durchgeführt.<br />

Seine Kameraden der <strong>Elsenfeld</strong>er Wehr hatten sich darauf<br />

schon lange vorbereitet und zusammen mit den Kameraden aus<br />

Erlenbach dem Brautpaar nach der Trauungszeremonie einen<br />

gebührlichen Empfang bereitet.<br />

Begleitet von den Einsatzhörnern der <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

schritt das Brautpaar die Schlauchspirale und das Ehrenspalier<br />

der Kameraden ab.<br />

Bevor aber ans<br />

Feiern im Bürgerzentrum<br />

gedacht<br />

werden konnte,<br />

mussten weitere<br />

Geschicklichauf-<br />

Ohne Schaden das Schlauch- und Wasserspalier<br />

geschafft.<br />

gaben gemeistert werden, die alle mit<br />

Bravour und lautem Hallo absolviert<br />

wurden.<br />

2. Kommandant Peter Petana zeigt die<br />

Richtung<br />

Gratulationskur


38 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Jugend<br />

Texte Bastian Franz<br />

Tauchpumpen<br />

Am 08. August <strong>2013</strong> übten wir den Umgang<br />

mit Tauchpumpen. Tauchpumpen<br />

waren dieses Jahr bei den vielen Hochwassern<br />

in Deutschland tätig und keine<br />

Tauchpumpe stand still. Um der Jugend<br />

Dies übte die Jugendfeuerwehr natürlich<br />

wie im Einsatz; mit einem Maschinisten,<br />

einem Gruppenführer, einem Melder, einem<br />

Angriffstrupp, einem Schlauchtrupp<br />

und einem Wassertrupp. Als wir dann<br />

aufgebaut hatten, durften wir auch mal<br />

wieder spritzen. Danach wurde abgebaut,<br />

die Fahrzeuge bestückt und die<br />

Gruppen getauscht. Wie im echten Einsatz.<br />

Danach durften wir bei einem gemütlichen<br />

Beisammensein die Reste des<br />

Gerätehausfestes verschlingen. Dann<br />

hieß es Übungsende.<br />

BF-Tag JF Erlenbach<br />

Am Samstag, den 12. Oktober halfen wir<br />

der Erlenbacher Jugend bei ihrem Einsatz.<br />

da. Jeder wollte in anschauen. Doch<br />

zuerst mussten die Rollwägen bestückt<br />

werden. Diese sind gut zu bewegen und<br />

man kann das Fahrzeug je nach Einsatzart<br />

schnell beladen.<br />

Kletterwald Würzberg<br />

Am 1. August fuhr die Jugend in das<br />

Abenteuerland Würzberg, wo wir in großer<br />

Höhe unsere Fähigkeiten beweisen<br />

konnten.<br />

den Umgang mit dieser Gerätschschaft<br />

näher zubringen, pumpten die Jugendlichen<br />

die Regenwasserzisterne der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> aus, so dass diese sauber<br />

gemacht werden kann. Anschließend<br />

begannen die Aufräumarbeiten und wir<br />

bekammen die Anmeldung für das immer<br />

wieder tolle Zeltlager. Dieses Jahr zelten<br />

wir mit unseren Kameraden der Wehren<br />

aus Rück-Schippach, Erlenbach, Streit<br />

und dem THW aus Obernburg. Wir freuen<br />

uns schon sehr darauf und Bilder wird<br />

es auch sehr viele geben.<br />

12.09.<strong>2013</strong><br />

Die anwesenden Jugendfeuerwehrler<br />

wurden wieder aufgeteilt. Die eine Gruppe<br />

kuppelte Saugschläuche und die andere<br />

Gruppe baute eine Wasserversorgung<br />

auf, die ans Fahrzeug ging. Von<br />

Angenommen wurde hierbei ein Dachstuhlbrand,<br />

der auf den anliegenden<br />

Wald überzugreifen drohte. Nach Ankunft<br />

im Bereitstellungsraum wurden uns<br />

unsere Aufgaben zugewiesen.<br />

Wir stärkten dort unserer Selbstbewustsein<br />

und unsere Teamfähigkeit, indem<br />

wir schwere Aktivitäten erfolgreich meisterten<br />

und unsere Kameraden anfeuerten.<br />

dort ging dann eine B-Länge zu einem<br />

Verteiler und weiter mit 3 C-Rohre, mit<br />

denen wir in die Büsche gezielt haben.<br />

Wir bauten einen Löschangriff auf und<br />

schützten den Wald vor den Flammen.<br />

Eine große Hilfe war hier auch der Regen.<br />

Nachdem alles gelöscht war, räumten wir<br />

die Einsatzstelle und trafen uns nochmal<br />

in einer gemütlichen Runde im Erlenbacher<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus.<br />

GW-L2<br />

Nach langer Wartezeit war er endlich<br />

Im Anschluss haben wir den schönen<br />

Tag in einem Schnellrestaurant ausklingen<br />

lassen.<br />

THL-Tag<br />

Am Donnerstag, den 26. September<br />

wurde die Jugend wieder in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt.<br />

Die Gruppe mit den älteren Jugendlichen<br />

durfte sich ausnahmsweise am LF16/12<br />

mit Schere und Spreizer probieren.<br />

Ebenso konnten sie auch die Heckscheibe<br />

des Übungsfahrzeugs abkleben<br />

und dann diese mit dem Federkörner<br />

und dem Glasmaster heraus nehmen.<br />

Dies alles geschah natürlich unter genauen<br />

Anweisungen und der Aufsicht


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 39<br />

unseres Betreuers Benedict Stewen und<br />

unserem Jugendwart Andreas Ebert.<br />

Diese Abnahme fand am 14. November<br />

zusammen mit den Eichelsbacher<br />

Jugendlichen im Haus der<br />

Bäuerin in Eichelsbach statt. Zuerst<br />

wurde der theoretische Teil abgearbeitet,<br />

danach ging es zur Praxis.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten,<br />

denn es haben alle bestanden!<br />

Am nächsten Tag ging es nach Goldbach,<br />

um dort die Feuerwache und speziell die<br />

Atemschutzabteilung anzuschauen.<br />

Währenddessen machte sich die<br />

jüngere Gruppe mit den THL Gerätschaften<br />

unseres TLFs vertraut.<br />

Die Funktionen dieser Geräte wurden<br />

ihnen von Fabian Strecker und<br />

Marcel Schreiber näher erklärt.<br />

Insgesamt nochmal ein Dankeschön an<br />

unsere Betreuer Fabian Strecker, Benedict<br />

Stewen, Andreas Ebert und Marcel<br />

Schreiber, welche sich die Zeit wieder<br />

einmal für uns genommen haben, um<br />

uns dieses mal das Thema THL näher<br />

zu bringen.<br />

Wissenstest<br />

Am Donnerstag, den 24. Oktober haben<br />

wir uns dem Thema Erste Hilfe gestellt.<br />

Denn dies ist das diesjährige Thema<br />

beim Wissentest. Der Wissentest findet<br />

jedes Jahr in den Herbstmonaten statt.<br />

Die Themen wiederholen sich alle 6 Jahre,<br />

so dass man am Ende seiner Laufzeit<br />

alle Themen einmal bearbeitet hatte<br />

(wenn man mit 10 Jahren einsteigt).<br />

Teilnehmen kann man am Wissentest<br />

ab einem Alter von 12 Jahren. Das erste<br />

mal bekommt man bei bestandener Abnahme<br />

das Bronzene Abzeichen, beim<br />

zweiten mal sogar in Silber und nach<br />

dem dritten mal gibt es 4 verschiedene<br />

Goldstufen. Heute übten wir die stabile<br />

Seitenlage, die man braucht, wenn man<br />

eine Person bewusstlos auffindet, wie<br />

man einen Notruf absetzt und was man<br />

alles bei der Entdeckung einer Unfallstelle<br />

machen muss.<br />

Ein großer Dank gilt auch den Jugendwarten<br />

und den Betreuern, die zahlreiche<br />

Stunden für lehrreiche Abende opferten!<br />

Die Stufe Gold legte Manuel Hettler ab.<br />

Silber: Yannik Kohl<br />

Bronze: Xenia u. Falco Schreiter, Nikita<br />

Zimmermann, Christian Alu,<br />

Selina Franz, Lukas Wernig, Johannes<br />

Danker, Fabian Gröger, Tobias Horlebein<br />

und Nabila Adoyi,<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Zeltlager<br />

Die Jugendfeuerwehren Erlenbach,<br />

Rück-Schippach und <strong>Elsenfeld</strong> veranstalteten<br />

zusammen mit dem THW Ortsverband<br />

Obernburg ein Zeltlager. Es<br />

gab wie immer sehr viel zu lachen und<br />

es wurden eine Menge neuer Freunde<br />

gefunden.<br />

Am Mittwoch, den 18. August ging es<br />

los. Die Fahrzeuge wurden voll beladen<br />

mit Zelten, Betten und dem Gepäck, das<br />

jeder Jugendliche brauchte. Angekommen<br />

auf dem Zeltplatz in Erlenbach an<br />

der TV Halle bauten wir rasch die Zelte<br />

auf und die ersten Dienste wurden<br />

übergeben. Am Abend gab es eine erste<br />

Kennenlernrunde, bei der sich jeder vorgestellte.<br />

Am nächsten Morgen überraschte<br />

die Jugend die Betreuer, da sie<br />

früher als geplant aufgestanden waren.<br />

Somit konnten wir auch gleich mit unseren<br />

Fahrräder nach Rück-Schippach<br />

ans <strong>Feuerwehr</strong>haus fahren, um uns dieses<br />

anzuschauen. Danach fuhren wir<br />

nach <strong>Elsenfeld</strong>, wo es Würstchen zum<br />

Mittag gab, Anschließend fuhren wir allesamt<br />

nach Obernburg zur Unterkunft<br />

des THW. Danach ging es zurück nach<br />

Erlenbach zum dortigen Gerätehaus.<br />

Am Abend waren alle platt und schauten<br />

einen lustigen Film.<br />

Dort durften wir durch die Atemschutzstrecke<br />

und in den Brandübungscontainer<br />

des Freistaates Bayern. Abends ging<br />

es dann zu dem gefürchteten Geisterlauf,<br />

bei dem sich so mancher erschreckt<br />

hatte. (Simone, Selina, Leon...). Dort flogen<br />

Dummys durch den Wald, oder die<br />

Kettensäge rannte hinter uns her.<br />

Am vorletzten Tag fuhren wir in den Zoo<br />

nach Frankfurt zum „Tag des Zoo‘s“. Viele<br />

Veranstalter waren dort, wie z.B. die<br />

hessische Polizei oder die Mini- und Jugendfeuerwehr<br />

Frankfurt.<br />

Am Abend sangen wir am Lagerfeuer<br />

viele Lieder und waren traurig, dass diese<br />

schöne Zeit zu Ende geht.<br />

Es haben sich dort nach einigen Rauffereien<br />

am Anfang viele neue Freunde gefunden<br />

und das erste Treffen nach dem<br />

Zeltlager haben einige schon wieder<br />

hinter sich . Am leider letzten Tag bauten<br />

wir die Zelte ab, die Toilette wurde noch<br />

einmal richtig geputzt und um 14 Uhr<br />

wurden noch die letzten Nummern ausgetauscht.<br />

Wir bedanken uns nochmals<br />

im Namen des gesamten Zeltlagers bei<br />

dem Küchenteam und den Betreuern,<br />

dass sie es solange mit uns ausgehalten<br />

haben.<br />

Wir freuen uns auf nächstes Jahr.


40 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Begehung Holzhandlung Berninger<br />

Zur Begehung der neuen Holzhandlung<br />

Berninger im Unteren Roten Rain Nr. 43<br />

in Rück trafen sich die Führungskräfte<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>en aus Rück-Schippach<br />

und <strong>Elsenfeld</strong> am Samstagmorgen, den<br />

Südseite mit Fluchttür nach außen<br />

Kappsäge mit Holz- und Sägespanabfall<br />

an der Innenwand der Ostseite<br />

23. Februar wo sie von Firmenchef Berninger<br />

empfangen und geführt wurden.<br />

Heizöllagerung an der Westseite hinter<br />

der Holzverkleidung<br />

Holzpalettenlagerung mit Blickrichtung<br />

Süden<br />

Haupteinfahrt mit Schiebetor<br />

Westseite<br />

Bürotrakt, 2-geschossig mit weiteren Büros<br />

und Küche im Obergeschoss.<br />

Rolltor mit seitlicher Zugangs- und<br />

Fluchttür der Halle<br />

Zugang zum Heizraum an der Westseite<br />

Zauntür an der Süd-Westseite zur Elsavatalstraße<br />

/ ST2308.<br />

Ostseite der Halle mit Holzlagerung im<br />

Freien<br />

In der Halle mit Rolltor und Fluchttür


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 41<br />

Kindergarten Wunderland:<br />

Brandschutzerziehung der Vorschüler<br />

Bei den Vorschülern vom Kindergarten<br />

Wunderland stand im am 07. & 14.<br />

November <strong>2013</strong> das Thema <strong>Feuerwehr</strong><br />

ganz oben auf dem Programm und damit<br />

auch der Wunsch mal mit einem echten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>auto zu fahren und mit einem<br />

<strong>Feuerwehr</strong>schlauch spritzen zu dürfen.<br />

Echte Brandschutzerziehung geht aber<br />

über diese Punkte hinaus. Deshalb wurde<br />

mit der zuständigen Erzieherin Maria<br />

Schuck besprochen, was im Kindergarten<br />

vorab schon zum Thema <strong>Feuerwehr</strong><br />

und Brandschutz gemacht werden kann,<br />

was sich die Kinder von dem Besuch<br />

wünschen und welche Punkte seitens<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> nicht fehlen dürfen, um<br />

nachhaltige Brandschutzerziehung<br />

durchzuführen. Um alle wesentlichen<br />

Themen abdecken zu können wurden<br />

zwei Termine vereinbart.<br />

Am ersten Termin kam die <strong>Feuerwehr</strong> zu<br />

Besuch in den Kindergarten. Gemeinsam<br />

wurden die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> besprochen<br />

und das richtige Verhalten im<br />

Brandfall geübt.<br />

Mit einem Übungstelefon wurde die Not-<br />

rufnummer 112 und das Absetzen eines<br />

Notrufes kindgerecht vermittelt. Zum<br />

Abschluss wurde die Ausrüstung eines<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mannes inklusive Atemschutz<br />

vorgestellt und den Kindern die Möglichkeit<br />

gegeben, diese auch einmal ausbzw.<br />

anzuprobieren. Hintergrund dabei<br />

ist, den Kindern zu verdeutlichen, dass<br />

hinter einem vollausgerüsteten Atemschutzgeräteträger<br />

ein ganz normaler<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann steckt, vor dem sie keine<br />

Angst zu haben brauchen. Durch die<br />

Maske, die Atemgeräusche und die veränderte<br />

Stimme kann ein Atemschutzgeräteträger<br />

für Kinder durchaus bedrohlich<br />

wirken. Im Ernstfall, sprich das Kind<br />

befindet sich noch im brennenden Haus,<br />

wäre es aber fatal, wenn das Kind den<br />

Atemschutzgeräteträger nicht als Retter<br />

erkennt, sondern sich aus Furcht vor<br />

ihm wegläuft und versteckt.<br />

Eine Woche später stand dann der Gegenbesuch<br />

von 19 sehr interessierten<br />

und wusseligen Vorschülern im Gerätehaus<br />

auf dem Programm. Nach einer<br />

kurzen Erkundungstour durch das Gerätehaus<br />

warteten mehrere Stationen auf<br />

die Kinder, wo ihnen die Hauptaufgaben<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> spielerisch näher gebracht<br />

wurden. Dabei galt es die Kinder<br />

möglichst viel selber machen zu lassen,<br />

um ihnen dadurch die <strong>Feuerwehr</strong> und<br />

das was wir tun sprichwörtlich begreifbar<br />

zu machen.<br />

So wurden dann auch Ölspuren beseitigt,<br />

Überschwemmungen weggepumpt,<br />

Leitern bestiegen, im Mannschaftraum<br />

gevespert, Spreizer und Schneidgerät<br />

auf- und zugefahren und natürlich auch<br />

Feuer gelöscht.<br />

Als krönenden Abschluss gab es eine<br />

Vorführung von Martinshorn und Blaulicht<br />

und die Fahrt im <strong>Feuerwehr</strong>auto.<br />

Die Jugendfeuerwehr besucht das Deutsche <strong>Feuerwehr</strong>museum in Fulda am 03.<br />

März <strong>2013</strong>.<br />

Den Kindern, aber auch den beteiligten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen hat dieser Tag<br />

sehr viel Spaß gemacht. Die Ankündigung<br />

des Kindergartens nächstes Jahr<br />

auf jeden Fall wieder zu kommen war<br />

ebenso erfreulich wie Bilder und der Geschenkkorb,<br />

den wir als Dankeschön erhalten<br />

haben. Seitens der <strong>Feuerwehr</strong> gilt<br />

ein besonderer Dank den Kameraden<br />

Benjamin Stier, Dennis Kroker, Matthias<br />

Zengel, Beatrice Kroker und Alexander<br />

Staab, die durch ihre kurzfristige Unterstützung<br />

es erst ermöglicht haben, den<br />

Kindern die <strong>Feuerwehr</strong> in diesem Umfang<br />

näher zu bringen.<br />

Michael Fuchs


42 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong>


Jahrgang <strong>2013</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> 43<br />

Ein großes „Dankeschön“<br />

unseren vielen Sponsoren und Fördermitgliedern<br />

Ohne die Vielzahl der kleineren und größeren Förderer unserer <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Elsenfeld</strong> wären viele Möglichkeiten<br />

nicht denkbar. Diese Unterstützung ist unendlich wertvoll, nicht zuletzt für die Vervollständigung unserer Ausrüstung,<br />

unserer Öffentlichkeitsarbeit und die Stärkung unserer Ortsgemeinschaft in <strong>Elsenfeld</strong>.<br />

Daher an dieser Stelle ein sehr herzliches „Dankeschön“ all denen, die uns in unserer Arbeit immer wieder unterstützen<br />

und dadurch voran bringen.<br />

Ein kleiner Auszug unserer Förderer, die uns im vergangenen Jahr in besonderem Maße unterstützt haben:<br />

<strong>Elsenfeld</strong>:<br />

Autohaus Bieger - Restaurant El Greco - Elk Immobilien - Gärtnerei Henk<br />

Gasthaus Krone - Kopp Bedachungen - Massagepraxis Pospischil<br />

Anton Ballmann - Motorgeräte Bauer - Siegfried Ott - Willy Klug oHG<br />

Hausen:<br />

Hösbach:<br />

Omnibus Braun<br />

Schmitt Brandschutz GmbH<br />

Nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf unter:<br />

www.ff-elsenfeld.de<br />

kontakt@ff-elsenfeld.<br />

Möchten Sie unsere Arbeit ebenfalls unterstützen durch Ihr aktives Engagement oder eine Fördermitgliedschaft?<br />

Gedanken eines <strong>Feuerwehr</strong>mannes<br />

Ich wünschte, du könntest den Kummer<br />

des Geschäftsmannes sehen, als sein<br />

Lebenswerk in Flammen aufging oder<br />

die Familie, die nach Hause kam, und ihr<br />

Haus und ihre Habseligkeiten beschädigt<br />

oder sogar zerstört vorzufinden.<br />

Ich wünschte, du könntest fühlen, wie<br />

es ist, ein brennendes Schlafzimmer<br />

nach eingeschlossenen Kindern abzusuchen,<br />

die Flammen schlagen über<br />

deinen Kopf hinweg, während des Kriechens<br />

schmerzen deine Handflächen<br />

und Knie, der Fußboden gibt unter deinem<br />

Gewicht nach, wenn die Küche unter<br />

dir zu brennen anfängt.<br />

Ich wünschte, du könntest die Furcht in<br />

den Augen einer Ehefrau um 3 Uhr morgens<br />

sehen, wenn ich ihrem Ehemann<br />

den Puls fühle und keinen finde, ich<br />

beginne mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung,<br />

hoffe wider besseres Wissen<br />

ihn zurückzuholen, aber ich weiß, dass<br />

es zu spät ist. Aber seiner Frau und seiner<br />

Familie muss ich das Gefühl geben,<br />

dass alles Mögliche getan wurde.<br />

Ich wünschte, du könntest den unvergleichlichen<br />

Geruch von brennenden Isolierungen,<br />

den Geschmack von Ruß auf<br />

deinen Schleimhäuten, das Gefühl der<br />

intensiven Hitze, die durch deine Ausrüstung<br />

dringt, das Geräusch der lodernden<br />

Flammen und die Beklemmung absolut<br />

nichts durch diesen dichten Rauch zusehen,<br />

nachempfinden - „Sensationen,<br />

an die ich mich zu sehr gewöhnt habe,<br />

mit denen ich zu sehr vertraut geworden<br />

bin“.<br />

Ich wünschte, du könntest verstehen,<br />

wie es ist, am Morgen zur Schule oder<br />

zur Arbeit zu gehen, nachdem du den<br />

Großteil der Nacht, heiß und wieder<br />

nass durchgeschwitzt, bei einem Großfeuer<br />

verbracht hast.<br />

Ich wünschte, du könntest meine Gedanken<br />

lesen, wenn ich zu einem entstehenden<br />

Feuer gerufen werde. „Ist es<br />

ein falscher Alarm oder ein fortgeschrittenes,<br />

atmendes Feuer? Wie ist das<br />

Gebäude konstruiert? Welche Gefahren<br />

erwarten mich? Sind Menschen eingeschlossen?“<br />

Ich wünschte, du könntest in der Notaufnahme<br />

dabei sein, wenn der Arzt das<br />

hübsche 5 Jahre alte Mädchen für tot<br />

erklärt, nachdem ich es zuvor 25 Minuten<br />

versucht habe am Leben zu halten,<br />

sie wird nie zu ihrem ersten Date gehen<br />

können oder jemals wieder die Worte<br />

„Ich liebe dich, Mama!“ sagen können.<br />

Ich wünschte, du könntest die Frustration<br />

im Führerhaus des Löschfahrzeuges<br />

fühlen, der Maschinist drückt seinen Fuß<br />

fest auf die Bremse, mein Daumen drückt<br />

wieder und wieder den Schalter des<br />

Presslufthorns, wenn du dir vergeblich<br />

versuchst Vorfahrt an einer vorfahrtsberechtigten<br />

Kreuzung zu verschaffen oder<br />

im dichten Verkehrsstau. Wenn du uns<br />

brauchst, wann auch immer es ist, deine<br />

ersten Worte nach unserem Eintreffen<br />

werden sein: „Es hat fast eine Ewigkeit<br />

gedauert bis ihr hier wart!“<br />

Ich wünschte, du könntest meine Gedanken<br />

lesen, wenn ich helfe, eine junge<br />

Frau aus den zertrümmerten Resten<br />

ihres Wagens zu ziehen. „Was wäre,<br />

wenn es meine Frau, meine Schwester,<br />

meine Freundin oder eine Bekannte ist?<br />

Wie werden die Eltern reagieren, wenn<br />

vor ihrer Tür ein Polizist steht, der seine<br />

Mütze in den Händen hält?“<br />

Ich wünschte, du könntest wissen, wie<br />

es sich anfühlt, nach Hause zukommen,<br />

meine Familie zu begrüßen, aber nicht<br />

das Herz zuhaben, ihnen zu erzählen,<br />

dass ich beinahe von meinem letzten<br />

Einsatz nicht zurückgekommen wäre.<br />

Ich wünschte, du könntest die physische,<br />

emotionale und mentale Belastung<br />

von stehen gelassenen Essen, verlorenem<br />

Schlaf und verpasster Freizeit vorstellen,<br />

zusammen mit all den Tragödien,<br />

die meine Augen gesehen haben.<br />

Ich wünschte, du könntest verstehen,<br />

wie es ist, einen kleinen Jungen auf deinem<br />

Arm zutragen, der fragt. „Ist meine<br />

Mama Okay?“, und es ist dir unmöglich,<br />

ihm in die Augen zuschauen, ohne dass<br />

dir die Tränen in die Augen steigen und<br />

weißt nicht, was du sagen sollst - Oder<br />

wie es ist, einen alten Freund zurückzuhalten,<br />

der mit ansehen muss, wie sein<br />

bester Kumpel in den Rettungswagen<br />

getragen wird, und du weißt genau, dass<br />

ee hoffnungslos ist.<br />

Ich wünschte, du könntest die Kameradschaft<br />

und die Befriedigung, Leben<br />

gerettet oder jemandes Eigentum geschätzt<br />

zu haben, erfahren, da zu sein<br />

zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der<br />

Gefahr oder aus der Hektik und Chaos<br />

heraus Ordnung zu schaffen.<br />

Solange du dieses Leben nicht durchgemacht<br />

hast, wirst du niemals wirklich<br />

verstehen oder einschätzen können, wer<br />

ich bin, was wir sind oder was unsere Arbeit<br />

wirklich bedeutet.....


eMail: info@malerwerkstatt-elsenfeld.de<br />

44 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Elsenfeld</strong> Jahrgang <strong>2013</strong>

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