Schach Magazin

Matthias Krallmann…..
Bremer Schnellschachmeisterschaft 2013
Über das oben genannte Turnier berichtete der Weser-Kurier unter der Überschrift:
„Zehnjähriger besiegt Bundesliga-Akteur“ folgendermaßen: „Der zehnjährige Jan-Okke
Rockmann schrammte bei der Offenen Bremer Schnellschachmeisterschaft nur knapp an
einer Sensation vorbei. Erst kurz vor Turnierschluss musste sich das Nachwuchstalent
seinen erwachsenen Gegnern geschlagen geben. Sogar ein Bundesligaspieler verlor
gegen den Senkrechtstarter. Sieger wurde der Heidelberger Till Wippermann. Punktgleich
musste sich Ilja Schneider aus Berlin mit Platz zwei zufriedengeben. Als bester Bremer
platzierte sich Matthias Krallmann auf Platz fünf. Er ist damit Bremens
Schnellschachmeister. Am Turnier, dass von den Findorffer Schachfreunde ausgerichtet
wurde ausgerichtet wurde, nahmen 94 Spieler teil.“
Am interessantesten fand ich an diesem Artikel, wie der mir unbekannte Autor es geschafft
hat das Wort „Werder“ zu vermeiden, obwohl der Sieger und auch der Gewinner des
Jugendpreises Fabian Brinkmann Werderaner sind. Der mysteriöse „Bundesligaspieler“,
der gegen das unbestritten große Talent Jan-
Okke verlor, war übrigens der Werderaner Dr.
Joachim Asendorf. Da Joachim außerdem
gleich in der ersten Runde gegen Fabian
Brinkmann nur remis spielte, brauchte er einige
Runden um diesen „doppelten Jugendschock“
wieder auszugleichen. Vor der letzten Runde war
er mit 6 aus 8 wieder vorne angelangt, doch
wurde er ein Opfer des Auslosungssystems, das
den Elobesten hochlost. So hatte er es mit IM Ilja
Schneider zu tun, verlor und fiel auf den 15. Platz
zurück. Nun drohte der Titelgewinn eines
Spielers der SG Bremen oder des Delmenhorster
SK und ich sah mich gezwungen die letzten beiden Runden zu gewinnen, um selbst den
Titel für Werder zu holen. Am besten hat mir die Partie gegen den Bremer Landestrainer
und Delmenhorster FM Malte Meyer gefallen, die diesem Bericht angefügt ist.Fabian
Brinkmann spielte ein starkes Turnier, erzielte 5,5 Punkte und wurde 21. Er landete vor
Jan-Okke Rockmann, der die letzten drei Runden verlor und gewann verdient den
Jugendpreis. Ebenfalls 5,5 Punkte erspielte Duong Lai Hop, was den 26.Platz bedeutete.
Er war nicht ganz zufrieden mit seinem Spiel. Vielleicht hat ihn sein Sieg gegen Jan-Okke
wenigstens etwas mit seinem Turnier versöhnt. Gerald Jung zeigte das für ihn typische
kompromisslose Schach, erkämpfte sich 5 Siege bei 4 Niederlagen und wurde
Einunddreißigster. Er schrieb seine Partien mit, um sie zur Verbesserung seines
Eröffnungs-repertoires zu analysieren. Bei David Kardoeus (4 Punkte, 56. Platz), Long Lai
Hop (3,5 Punkte, 74.Platz) und Jens Kardoeus (1,5 Punkte, 92.Platz) lief es nicht so gut.
Sie hatten teilweise Probleme mit der Einteilung der ungewohnten Bedenkzeit( 2x20
Minuten). Vielleicht sollte Turnierleiter Stefan Preuschat in der nächsten Saison bei
seinem „Schnellschachevent“ (15-Minuten-Partien) eine kleine Zugabe gewähren, um eine
bessere Vorbereitung auf die Bremer Schnellschachmeisterschaften 2014 zu ermöglichen.
Der dritte Einzeltitel eines Werderaners nach Stephan Buchal (Bremer Seniorenmeister)
und Olaf Steffens (Bremer Pokalsieger) lässt die Erwartungen steigen. Welcher Grün-
Weiße wird Bremer Einzelmeister 2013?
Jahrgang 39 - Ausgabe 2 – April 2013