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Schach Magazin

El ajedrez es un juego, considerado un deporte, entre dos personas, cada una de las cuales dispone de 16 piezas móviles que se colocan sobre un tablero dividido en 64 escaques. En su versión de competición está considerado como un deporte.

El ajedrez es un juego, considerado un deporte, entre dos personas, cada una de las cuales dispone de 16 piezas móviles que se colocan sobre un tablero dividido en 64 escaques. En su versión de competición está considerado como un deporte.

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Stefan Buchal…..<br />

<strong>Schach</strong>urlaub in Bad Wörishofen<br />

Es war erst meine zweite Teilnahme am traditionellen Open in Bad Wörishofen. Weshalb<br />

ich daran teilnehmen wollte? Alte Freunde aus Hofheim wiedersehen, dazu eine schöne<br />

Bleibe in einem durchaus günstigen Hotel, mehrere gute bayrische und italienische<br />

Restaurants, ausgedehnte Spaziergänge in schöner Landschaft, ein gut organisiertes<br />

Turnier in sehr familiärer Atmosphäre. Dazu vielleicht die Chance, gegen 1-2 Titelträger zu<br />

spielen und leider auch wahrscheinlich weitere 10 ELO-Punkte einzustellen.<br />

Es kam ein wenig anders: Die Freunde aus Hofheim waren da, Turnier, Hotel und<br />

Restaurants gewohnt gut, die ausgedehnten Spaziergänge aber eher selten, nicht nur<br />

wegen des Schnees, sondern auch wegen der ungewohnt starken Gegner, die am frühen<br />

Nachmittag auf mich warteten. Und ich stellte überraschenderweise keine ELO-Punkte<br />

ein, sondern erspielte sogar ein IM-Norm!<br />

Aber der Reihe nach: in der ersten Runde bekam ich einen blinden Gegner – der<br />

Blindenschachbund reist gewöhnlich mit einer starken Delegation in Wörishofen an. Diese<br />

Partie überstand ich unbeschadet, genauso wie die nächste Runde gegen einen weiteren<br />

2000er. Zum Lohn wurde ich gleich in dritten Runde gegen den top-gesetzten Vladimir<br />

Epishin ausgelost und verlor ziemlich jämmerlich – ausgerechnet gegen Epishin! Dieser<br />

brauchte gar nichts zu tun, stellte sich nur vernünftig auf und ließ mich in Zeitnot die<br />

entscheidenden Fehler machen. So einfach kann <strong>Schach</strong> manchmal sein!<br />

Die nächsten zwei Runden wurde ich wieder „nach unten“ gelost. Normalerweise höchste<br />

Zeit für einen kleinen Ausrutscher, aber diesmal blieb ich davon verschont. Also in der 6.<br />

Runde wieder einen Starken. Mir schwante beim Tabellenstand nichts Gutes und es kam<br />

wie es kommen musste: Arno Zude! Schon im letzten Jahr, damals in der 4. Runde,<br />

musste ich gegen meinen langjährigen Mannschaftskollegen antreten und verlor (das war<br />

dann auch mein einziger IM gewesen …). Es war meine 27. Turnierpartie gegen ihn und<br />

mein Score liegt bei -5. Gekämpft wird immer und auch diesmal konnte ich bei einer ELO-<br />

Differenz von 170 nicht auf Geschenke hoffen. Aber es lief gut, fast hatte ich ihn sogar auf<br />

der Pfanne, aber dann entwischte er doch noch ins Remis. Immerhin, wenn man gegen<br />

einen Guten nicht verliert, bekommt man den nächsten? Ich traute meinen Augen nicht:<br />

der nächste alte Hofheimer, Dieter Pirrot, ebenfalls IM, Angstgegner, und dann noch mit<br />

Schwarz … mein bisheriges Score von 1½ aus 8 ließ ebenfalls kein Remis unter Freunden<br />

erwarten. Besonders gefürchtet sind seine Hausanalysen. Diesmal fing er mich in einer<br />

weit analysierten Variante des Pirc-Dreibauernangriffs, opferte 2 Bauern (macht er immer<br />

so), ließ mich brüten und hatte nach 20 Zügen schon mehr als eine Stunde Zeitvorteil.<br />

Aber zum Glück „erbrütete“ ich die Theorie, die Stellung verflachte in ein unklares<br />

Endspiel, Dieter überlegte 55 Minuten am Stück und war einem Remis nicht mehr<br />

abgeneigt.<br />

Es folgte die 8. Runde und ich bekam schon den 4. Titelträger, GM Felix Levin. Und ich<br />

hatte schon wieder Glück mit meiner Eröffnungswahl …<br />

Buchal,Stephan (2293) - Levin,Felix (2512) [A20]<br />

1.c4 Levin denkt nach. Offensichtlich<br />

hatte er e4 erwartet, aber seit Neuestem<br />

bin ich flexibel <br />

1...b6 3 Stunden lang hatte ich am<br />

Vormittag geschaut, was Levin so gegen<br />

c4 spielt. 1... b6 war nicht dabei.<br />

Jahrgang 39 - Ausgabe 2 – April 2013

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