09.12.2012 Aufrufe

Solarstation AGS 5 - Kritsch Haustechnik GmbH

Solarstation AGS 5 - Kritsch Haustechnik GmbH

Solarstation AGS 5 - Kritsch Haustechnik GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann<br />

<strong>Solarstation</strong><br />

<strong>AGS</strong> 5 ... <strong>AGS</strong> 50<br />

7747006489.00-1.SD<br />

<strong>AGS</strong> 5<br />

<strong>AGS</strong> 5 E<br />

<strong>AGS</strong> 10<br />

<strong>AGS</strong> 10 E<br />

<strong>AGS</strong> 20<br />

<strong>AGS</strong> 50<br />

6 720 613 769 (2007/02)


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung 3<br />

1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 3<br />

1.2 Symbolerklärung 3<br />

2 Angaben zum Produkt 4<br />

2.1 EG-Konformitätserklärung 4<br />

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 4<br />

2.3 Lieferumfang 4<br />

2.4 Produktbeschreibung 4<br />

2.5 Technische Daten und Varianten 5<br />

2.6 Anwendungsbeispiele 6<br />

3 Vorschriften 7<br />

4 Rohrleitungen installieren 8<br />

4.1 Allgemeines zur Verrohrung 8<br />

4.2 Rohrleitung verlegen 9<br />

5 <strong>Solarstation</strong> installieren 10<br />

5.1 Anordnung im Aufstellraum 10<br />

5.2 <strong>Solarstation</strong> befestigen 10<br />

5.3 Elektrischer Anschluss 10<br />

5.4 Sicherheitsgruppe montieren 11<br />

5.5 Ausdehnungsgefäß und Vorschaltgefäß<br />

anschließen 11<br />

5.5.1 Vorschaltgefäß bei Vakuumröhrenkollektoren<br />

montieren (Zubehör) 11<br />

5.5.2 Ausdehnungsgefäß (Zubehör) montieren 12<br />

5.5.3 Vordruck des Ausdehnungsgefäßes anpassen 12<br />

5.6 Rohrleitungen und Abblaseleitung an<br />

<strong>Solarstation</strong> anschließen 12<br />

5.7 Temperaturfühler montieren 13<br />

5.7.1 Kollektortemperaturfühler 13<br />

5.7.2 Speichertemperaturfühler 13<br />

2<br />

6 Inbetriebnahme 14<br />

6.1 Verwendung von Solarflüssigkeit 14<br />

6.2 Spülen und Befüllen mit Solar-Befüllpumpe<br />

(Druckbefüllung) 14<br />

6.2.1 Technische Daten 15<br />

6.2.2 Sonderhydrauliken 15<br />

6.2.3 Schmutzabscheider montieren (Zubehör) 15<br />

6.2.4 Solar-Befüllpumpe an die Solaranlage<br />

anschließen 16<br />

6.2.5 Vorbereitende Arbeiten durchführen 16<br />

6.2.6 Solaranlage luftfrei spülen 17<br />

6.2.7 Druckbefüllung abschließen und Betriebsdruck<br />

ermitteln 17<br />

6.2.8 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren 18<br />

6.2.9 Solar-Befüllpumpe abbauen 18<br />

6.2.10 Solar-Befüllpumpe reinigen 19<br />

6.3 Spülen und Befüllen mit Handpumpe<br />

(Entlüfter am Dach) 19<br />

6.3.1 Rohrleitungen spülen 19<br />

6.3.2 Druckprobe mit Wasser durchführen 20<br />

6.3.3 Wasser durch Solarflüssigkeit ersetzen 21<br />

6.3.4 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren 21<br />

6.3.5 Betriebsdruck bestimmen 21<br />

6.3.6 Frostschutztemperatur ermitteln 22<br />

6.3.7 Frostschutz korrigieren 22<br />

6.4 Durchflussmenge einstellen 23<br />

7 Inbetriebnahme , Inspektions- und<br />

Wartungsprotokoll 25<br />

8 Störungen 27<br />

6 720 613 769 (2007/02)


1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung<br />

1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />

Zu dieser Anleitung<br />

Die vorliegende Anleitung enthält wichtige Informationen<br />

für die sichere und fachgerechte Montage und Wartung<br />

der <strong>Solarstation</strong>.<br />

Diese Anleitung richtet sich an den Fachhandwerker.<br />

Die Darstellungen in dieser Anleitung zeigen die 2-<br />

Strang-<strong>Solarstation</strong> mit externem Regler.<br />

B Die Anleitung dem Kunden übergeben und die Wirkungsweise<br />

und Bedienung des Gerätes erklären.<br />

Beachten Sie diese Hinweise<br />

B Anleitung sorgfältig lesen.<br />

B Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden die<br />

Sicherheitshinweise beachten.<br />

B Alle Arbeiten, die ein Öffnen der <strong>Solarstation</strong> erfordern,<br />

dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt<br />

werden.<br />

B Der Elektroanschluss darf nur von einer Elektrofachkraft<br />

ausgeführt werden.<br />

B Bevor die <strong>Solarstation</strong> geöffnet wird, muss sie stromlos<br />

geschaltet werden.<br />

B Zur Begrenzung der Zapftemperatur auf max. 60 °C<br />

einen Warmwassermischer einbauen.<br />

B Keine Veränderungen an der Konstruktion vornehmen.<br />

B Nur Materialien verwenden, die den möglichen Temperaturen<br />

von bis zu 150 °C standhalten.<br />

B Die Solaranlage nur dann spülen und befüllen, wenn<br />

die Sonne nicht auf die Kollektoren scheint und kein<br />

Frost (bei Spülen mit Wasser) zu erwarten ist.<br />

Sicherheitshinweise und Symbolerklärung<br />

1.2 Symbolerklärung<br />

Sicherheitshinweise im Text werden mit einem<br />

Warndreieck gekennzeichnet und grau<br />

hinterlegt.<br />

Signalwörter kennzeichnen die Schwere der Gefahr die<br />

auftritt, wenn die Maßnahmen zur Schadensverminderung<br />

nicht befolgt werden.<br />

• Vorsicht bedeutet, dass leichte Sachschäden<br />

auftreten können.<br />

• Warnung bedeutet, dass leichte Personenschäden<br />

oder schwere Sachschäden auftreten können.<br />

• Gefahr bedeutet, dass schwere Personenschäden<br />

auftreten können. In besonders schweren Fällen<br />

besteht Lebensgefahr.<br />

Hinweise im Text werden mit nebenstehendem<br />

Symbol gekennzeichnet. Sie werden<br />

durch horizontale Linien ober- und unterhalb<br />

des Textes begrenzt.<br />

Hinweise enthalten wichtige Informationen in solchen<br />

Fällen, in denen keine Gefahren für Mensch oder Gerät<br />

drohen.<br />

6 720 613 769 (2007/02) 3


Angaben zum Produkt<br />

2 Angaben zum Produkt<br />

2.1 EG-Konformitätserklärung<br />

Dieses Produkt entspricht in seiner Konstruktion und in<br />

seinem Betriebsverhalten den zutreffenden europäischen<br />

Richtlinien sowie ggf. ergänzenden nationalen<br />

Anforderungen. Die Konformität wurde nachgewiesen.<br />

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch<br />

Die <strong>Solarstation</strong>en <strong>AGS</strong> dürfen nur für den Betrieb von<br />

Solaranlagen in Verbindung mit geeigneten Reglern des<br />

Herstellers verwendet werden.<br />

Die <strong>Solarstation</strong>en <strong>AGS</strong> sind ausschließlich für den<br />

Betrieb von Solaranlagen mit Propylenglykol-Wassergemischen<br />

(Tyfocor L oder Tyfocor LS) bestimmt. Die<br />

Verwendung eines anderen Mediums ist unzulässig.<br />

2.3 Lieferumfang<br />

Bild 1 Verpackungseinheit - <strong>Solarstation</strong> mit Regler<br />

1 <strong>Solarstation</strong> (1- oder 2-Strang-<strong>Solarstation</strong> mit/ohne Regler)<br />

2 Sicherheitsgruppe (Sicherheitsventil, Manometer, Füll- und<br />

Entleerhahn)<br />

außerdem<br />

Befestigungsmaterial (nicht gezeigt)<br />

4<br />

1<br />

2<br />

7747006489.04-1.SD<br />

2.4 Produktbeschreibung<br />

2<br />

1<br />

10<br />

9<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Beim Einsatz der <strong>AGS</strong> 50 ist zusätzlich zum<br />

Luftabscheider in der Station ein automatischer<br />

Entlüfter je Kollektorfeld erforderlich.<br />

Bild 2 <strong>Solarstation</strong>en ohne vordere Dämmteile und ohne<br />

integrierten Regler<br />

1 Kugelhahn mit Thermometer (rot=Vorlauf 1) , blau=Rücklauf)<br />

und integrierter Schwerkraftbremse:<br />

- 0°=Schwerkraftbremse betriebsbereit,<br />

- 45°=Schwerkraftbremse manuell offen<br />

2 Klemmringverschraubung<br />

3 Sicherheitsventil<br />

4 Manometer<br />

5 Anschluss für Membranausdehnungsgefäß<br />

6 Füll- und Entleerhahn<br />

7 Solarpumpe<br />

8 Durchflussanzeiger<br />

9 Luftabscheider 1)<br />

10 Regulier-/Absperrventil<br />

1) Nicht bei 1-Strang-<strong>Solarstation</strong>en<br />

1<br />

2<br />

6 10<br />

8<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

6<br />

2<br />

8<br />

2<br />

1<br />

7<br />

7747006489.01-1.SD<br />

6 720 613 769 (2007/02)


2.5 Technische Daten und Varianten<br />

<strong>AGS</strong> 5 <strong>AGS</strong> 5 E<br />

Zulässige Temperatur °C Vorlauf: 130 / Rücklauf: 110 (Pumpe)<br />

Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6 6<br />

Angaben zum Produkt<br />

Sicherheitsventil – DN 15, Anschluss ¾" DN 15, Anschluss ¾"<br />

Netzspannung – 230V AC, 50 - 60 Hz 230V AC, 50 - 60 Hz<br />

Max. Stromaufnahme je Pumpe A 0,25 0,25<br />

Abmessungen (HxBxT) mm 355x290x235 355x185x180<br />

Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />

(Klemmringverschraubungen)<br />

mm 15 15<br />

Anzahl Kollektoren – 1 - 5 1 - 5<br />

Tab. 1 Technische Daten <strong>AGS</strong> 5 und <strong>AGS</strong> 5 E<br />

<strong>AGS</strong> 10 <strong>AGS</strong> 10 E<br />

Zulässige Temperatur °C Vorlauf: 130 / Rücklauf: 110 (Pumpe)<br />

Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6 6<br />

Sicherheitsventil – DN 15, Anschluss ¾" DN 15, Anschluss ¾"<br />

Netzspannung – 230V AC, 50 - 60 Hz 230V AC, 50 - 60 Hz<br />

Max. Stromaufnahme je Pumpe A 0,54 0,54<br />

Abmessungen (HxBxT) mm 355x290x235 355x185x180<br />

Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />

(Klemmringverschraubungen)<br />

mm 22 22<br />

Anzahl Kollektoren – 6 - 10 6 - 10<br />

Tab. 2 Technische Daten <strong>AGS</strong> 10 und <strong>AGS</strong> 10 E<br />

<strong>AGS</strong> 20 <strong>AGS</strong> 50<br />

Zulässige Temperatur °C Vorlauf: 130 / Rücklauf: 110 (Pumpe)<br />

Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6 6<br />

Sicherheitsventil – DN 15, Anschluss ¾" DN 20, Anschluss 1"<br />

Netzspannung – 230V AC, 50 - 60 Hz 230V AC, 50 - 60 Hz<br />

Max. Stromaufnahme je Pumpe A 0,85 1,01<br />

Abmessungen (HxBxT) mm 355x290x235 355x290x235<br />

Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />

(Klemmringverschraubungen)<br />

mm 28 28<br />

Anzahl Kollektoren – 11 - 20 21 - 50<br />

Tab. 3 Technische Daten <strong>AGS</strong> 20 und <strong>AGS</strong> 50<br />

6 720 613 769 (2007/02) 5


Angaben zum Produkt<br />

2.6 Anwendungsbeispiele<br />

6<br />

1 2<br />

4<br />

Bild 3 Verschiedene hydraulische Anwendungen<br />

7747006489.03-1.SD<br />

1 Standardystem mit 2-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

2 Zwei Kollektorfelder (Ost/West) mit 1- und 2-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

3 2-Verbraucher-Anlage mit 1- und 2-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

4 Standardsystem mit 1-Strang-<strong>Solarstation</strong> und Entlüfter<br />

oben am Dach<br />

3<br />

6 720 613 769 (2007/02)


3 Vorschriften<br />

Beachten Sie für die Montage und den Betrieb der<br />

Anlage die landesspezifischen und örtlichen Normen und<br />

Richtlinien.<br />

Regeln der Technik in Deutschland für die Installation<br />

von thermischen Anlagen<br />

• Elektrischer Anschluss:<br />

– VDE 0100: Errichtung elektrischer Betriebsmittel,<br />

Erdung, Schutzleiter, Potenzialausgleichsleiter<br />

– VDE 0701: Instandsetzung, Änderung und Prüfung<br />

elektrischer Geräte<br />

– VDE 0185: Allgemeines für das Errichten von Blitzschutzanlagen<br />

– VDE 0190: Hauptpotenzialausgleich von elektrischen<br />

Anlagen<br />

– VDE 0855: Installation von Antennenanlagen (sinngemäß<br />

anwenden)<br />

• Anschluss von thermischen Solaranlagen:<br />

– EN 12976: Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile<br />

(vorgefertigte Anlagen)<br />

– ENV 12977: Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile<br />

(kundenspezifisch gefertigte Anlagen)<br />

– DIN 1988: Technische Regeln für Trinkwasserinstallation<br />

(TRWI)<br />

– DIN EN 1151 Teil 1: Nicht-automatische-Umwälzpumpen<br />

(zur Bewertung der hydraulischen Leistung<br />

der <strong>Solarstation</strong> beachten)<br />

• Installation und Ausrüstung von Warmwassererwärmern:<br />

– DIN 4753, Teil 1: Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen<br />

für Trink- und Betriebswasser;<br />

Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und<br />

Prüfung<br />

– DIN 18380, VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen,<br />

Teil C): Heizungs- und Brauchwassererwärmungsanlagen<br />

– DIN 18381, VOB: Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten<br />

– DIN 18421, VOB: Wärmedämmarbeiten an wärmetechnischen<br />

Anlagen<br />

– AVB (Ausschreibungsbedingungen für Bauleistungen<br />

im Hochbau) WasV: Verordnung über allgemeine<br />

Bedingungen für die Versorgung mit Wasser<br />

– DVGW W 551: Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen;<br />

Technische Maßnahmen zur Verminderung<br />

des Legionellenwachstums<br />

Vorschriften<br />

6 720 613 769 (2007/02) 7


Rohrleitungen installieren<br />

4 Rohrleitungen installieren<br />

4.1 Allgemeines zur Verrohrung<br />

Die Kollektoren, die <strong>Solarstation</strong> und der Solarspeicher<br />

werden durch Rohrleitungen miteinander verbunden.<br />

B Um Lufteinschlüsse zu vermeiden: Rohrleitungen vom<br />

Speicher zum Kollektor steigend verlegen.<br />

Bild 4 Verrohrung der Solaranlage<br />

1 Leitung zum Kollektortemperaturfühler<br />

2 Kollektoren<br />

3 <strong>Solarstation</strong><br />

4 Solarspeicher<br />

8<br />

1<br />

4<br />

Vorsicht: Anlagenschaden durch Kunststoffleitungen<br />

(z. B. PE-Rohr)!<br />

B Nur Materialien verwenden, die den in Solaranlagen<br />

auftretenden Temperaturen<br />

von bis zu 150 °C standhalten.<br />

2<br />

3<br />

7747006489-05.1SD<br />

Verbindung der Rohrleitungen<br />

Vorsicht: Anlagenschaden durch Hitzeentwicklung<br />

beim Hartlöten!<br />

B Nicht in der Nähe von Vakuumröhrenkollektoren<br />

löten.<br />

B Kupferrohre bei Solaranlagen nur mit Hartlot löten.<br />

Alternativ zum Löten kann auch mit Klemmringverschraubungen<br />

oder Pressfittings gearbeitet werden,<br />

wenn sie glykol- und temperaturbeständig (150 °C)<br />

sind.<br />

einfache<br />

Leitungslänge<br />

Wir empfehlen, die Rohrleitungen mit einer<br />

Rohrnetzberechnung zu bestimmen.<br />

Tabelle 4 erlaubt eine überschlägige Auslegung.<br />

B Bei vielen zusätzlichen Widerständen<br />

(Bögen, Armaturen, usw.) ggf. eine Rohrleitung<br />

mit größerem Durchmesser wählen.<br />

bis 6 m Doppelrohr<br />

15<br />

Ø 15 mm<br />

(DN12)<br />

bis 10 m Doppelrohr<br />

15<br />

Ø 15 mm<br />

(DN12)<br />

bis 15 m Doppelrohr<br />

15<br />

Ø 15 mm<br />

(DN12)<br />

bis 20 m Ø 18 mm<br />

(DN15)<br />

bis 25 m Ø 18 mm<br />

(DN15)<br />

Anzahl Kollektoren<br />

bis 5 bis 10 bis 15 bis 20<br />

Ø 18 mm<br />

(DN15)<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Tab. 4 Dimensionierung der Rohrleitungen<br />

Ø 22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø 35mm<br />

(DN32)<br />

Wenn Rohrgewindeverbindungen mit Hanf<br />

abgedichtet werden:<br />

B Eine bis 150 °C temperaturbeständige Gewindeabdichtpaste<br />

verwenden (z. B. Neo-<br />

Fermit universal).<br />

6 720 613 769 (2007/02)


4.2 Rohrleitung verlegen<br />

Rohrleitungen erden<br />

Die Arbeiten müssen von einer autorisierten Fachfirma<br />

durchgeführt werden.<br />

B Je eine Erdungsschelle am Vor- und Rücklaufrohr<br />

anbringen (Position beliebig).<br />

B Erdungsschellen über Potenzialausgleichskabel NYM<br />

(mindestens 6 mm 2 ) an der Potenzialausgleichsschiene<br />

des Gebäudes anschließen.<br />

Rohrleitungen verlegen bei Verwendung eines automatischen<br />

Entlüfters am Dach (Zubehör)<br />

B Rohrleitungen mit Steigung zum Entlüfter verlegen.<br />

Bei jedem Richtungswechsel nach unten ist ein<br />

zusätzlicher Lufttopf mit Entlüfter erforderlich (Temperaturbeständigkeit<br />

150 °C).<br />

1<br />

Bild 5 Position des automatischen Entlüfters<br />

1 Automatischer Entlüfter<br />

7747006489.06-1.SD<br />

Rohrleitungen dämmen<br />

B Rohrleitungen im Außenbereich mit UV- und hochtemperaturbeständigem<br />

Material (150 °C) dämmen.<br />

B Rohrleitungen im Innenbereich mit hochtemperaturbeständigem<br />

Material (150 °C) dämmen.<br />

Rohrleitungen installieren<br />

6 720 613 769 (2007/02) 9


<strong>Solarstation</strong> installieren<br />

5 <strong>Solarstation</strong> installieren<br />

5.1 Anordnung im Aufstellraum<br />

B Um die Temperaturfühler leichter anschließen zu können:<br />

<strong>Solarstation</strong> (2) in unmittelbarer Nähe des Solarspeichers<br />

(1) montieren.<br />

B Ausreichenden Platz für Ausdehnungsgefäß (3) und<br />

Auffangbehälter (4) berücksichtigen.<br />

7747006489.07.1.SD<br />

Bild 6 Empfohlene Aufstellung (Maße in mm)<br />

1 Solarspeicher<br />

2 <strong>Solarstation</strong><br />

3 Ausdehnungsgefäß<br />

4 Auffangbehälter<br />

10<br />

Vorsicht: Beschädigung der <strong>Solarstation</strong><br />

durch Wärmestau!<br />

B Darauf achten, dass die Lüftungsschlitze<br />

oben und unten im Wärmeschutz offen<br />

sind.<br />

5.2 <strong>Solarstation</strong> befestigen<br />

1-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

B Loch (2) bohren und <strong>Solarstation</strong> mit beiliegendem<br />

Dübel und Schraube befestigen.<br />

2-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

B Im Abstand von 60 mm Löcher (1) bohren und<br />

<strong>Solarstation</strong> mit beiliegenden Dübeln und Schrauben<br />

befestigen.<br />

2<br />

10 mm<br />

10 mm<br />

8 mm<br />

Bild 7 Montage der Station<br />

1 Befestigung bei 2-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

2 Befestigung bei 1-Strang-<strong>Solarstation</strong><br />

5.3 Elektrischer Anschluss<br />

60 mm<br />

7747006489.08-1.SD<br />

Der elektrische Anschluss muss von einer für die<br />

Elektroinstallation autorisierten Fachkraft unter Beachtung<br />

der örtlichen Vorschriften durchgeführt werden.<br />

Vorsicht: Pumpenschaden!<br />

B Darauf achten, dass die Pumpe erst in<br />

Betrieb genommen wird, wenn das Rohrleitungssystem<br />

gefüllt ist. Ansonsten<br />

kann die Pumpe beschädigt werden.<br />

B Die Kabel der Pumpen und Temperaturfühler gemäß<br />

Montageanleitung des Reglers an dem Regler<br />

anschließen.<br />

6 720 613 769 (2007/02)


5.4 Sicherheitsgruppe montieren<br />

Bei 1-Strang-<strong>Solarstation</strong>:<br />

B Sicherheitsgruppe links montieren.<br />

B Sicherheitsgruppe mit beiliegender Dichtung (1) an<br />

der <strong>Solarstation</strong> montieren.<br />

Bild 8 Sicherheitsgruppe montieren<br />

1 Dichtung (21x30x2)<br />

5.5 Ausdehnungsgefäß und Vorschaltgefäß<br />

anschließen<br />

Das Vorschaltgefäß (wenn vorhanden) und<br />

das Ausdehnungsgefäß einschließlich der<br />

verbindenden Rohrleitungen bis zur Sicherheitsgruppe<br />

dürfen nicht gedämmt werden.<br />

5.5.1 Vorschaltgefäß bei Vakuumröhrenkollektoren<br />

montieren (Zubehör)<br />

Bei Vakuumröhrenkollektoren ist ein Vorschaltgefäß<br />

erforderlich, wenn:<br />

• die Anlage zur Heizungsunterstützung dient.<br />

• bei Anlagen zur reinen Trinkwassererwärmung der<br />

Anlagendeckungsgrad mehr als 60 % beträgt.<br />

Das Vorschaltgefäß schützt das Ausdehnungsgefäß vor<br />

unzulässig hohen Temperaturen.<br />

5 Liter 12 Liter<br />

Höhe 270 mm 270 mm<br />

Durchmesser 160 mm 270 mm<br />

Anschluss 2 x R ¾" 2 x R ¾"<br />

max. Betriebsdruck 10 bar 10 bar<br />

Tab. 5 Technische Daten Vorschaltgefäße<br />

1<br />

7747006489.13-1.SD<br />

<strong>Solarstation</strong> installieren<br />

Vorschaltgefäß anschließen<br />

Wenn die Rohrleitung zum Ausdehnungsgefäß mit Steigung<br />

verlegt werden muss, muss ein zusätzlicher Entlüfter<br />

eingebaut werden.<br />

B Zum Schutz des Sicherheitsventils vor zu hohen Temperaturen:<br />

Vorschalt- und Ausdehnungsgefäß mit<br />

einem T-Stück (G¾ A außen mit Flachdichtung) 20 bis<br />

30 cm oberhalb der <strong>Solarstation</strong> im Rücklauf installieren.<br />

B Rohrleitungen zum und vom Vorschaltgefäß mit Rohrschellen<br />

(4) befestigen. Das Vorschaltgefäß in senkrechter<br />

Lage montieren.<br />

B Ausdehnungsgefäß (5) über ein Kupferrohr am Vorschaltgefäß<br />

anschließen.<br />

B Anschluss am Sicherheitsventil mit Kappe ¾" (2)<br />

bauseits verschließen.<br />

Bild 9 Montage des Vorschaltgefäßes<br />

1 Edelstahlwellschlauch vom Anschlussset für das Ausdehnungsgefäß<br />

(Zubehör)<br />

2 Stopfen an Anschluss der Sicherheitsgruppe (bauseits)<br />

3 Vorschaltgefäß<br />

4 Rohrschelle (bauseits)<br />

5 Ausdehnungsgefäß<br />

6 720 613 769 (2007/02) 11<br />

20-30 20-30 cm cm<br />

7747006489.14-1.SD<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5


<strong>Solarstation</strong> installieren<br />

5.5.2 Ausdehnungsgefäß (Zubehör) montieren<br />

B Ausdehnungsgefäß mit entsprechendem Befestigungsmaterial<br />

montieren.<br />

B Ausdehnungsgefäß (3) im Rücklauf an der Sicherheitsgruppe<br />

der <strong>Solarstation</strong> anschließen.<br />

Bild 10 Ausdehnungsgefäß anschließen<br />

1 Sicherheitsventil<br />

2 Edelstahlwellschlauch vom Anschlussset für das Ausdehnungsgefäß<br />

(Zubehör)<br />

3 Ausdehnungsgefäß<br />

5.5.3 Vordruck des Ausdehnungsgefäßes anpassen<br />

B Um das maximal nutzbare Volumen zur Verfügung zu<br />

stellen: Vordruck bei unbelastetem Gefäß einstellen<br />

(ohne Flüssigkeitsdruck).<br />

B Vordruck entsprechend korrigieren, wenn der errechnete<br />

Vordruck höher oder niedriger als der werkseitig<br />

eingestellte Vordruck ist.<br />

12<br />

7747006489.16-1.SD<br />

Der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes errechnet<br />

sich aus der statischen Anlagenhöhe<br />

plus 0,4 bar (1 Meter Höhendifferenz<br />

entspricht 0,1 bar).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5.6 Rohrleitungen und Abblaseleitung an<br />

<strong>Solarstation</strong> anschließen<br />

B Rohrleitungen ablängen, um bis zum Anschlag in die<br />

Klemmringverschraubung (1) einschieben zu können.<br />

B Bauseitige Abblaseleitung (2) vom Sicherheitsventil<br />

bis in den Auffangbehälter (4) beobachtbar münden<br />

lassen und mit einer Rohrschelle (3) sichern.<br />

1<br />

1 1 4<br />

Gefahr: Personen- und Anlagenschaden<br />

durch falsch montierte Abblaseleitung!<br />

B Abblaseleitung in der Größe des Sicherheitsventil-Austrittsquerschnittesausführen<br />

(max. Länge = 2 m und max. 2 Bögen).<br />

Bild 11 Anschluss an die <strong>Solarstation</strong><br />

1 Klemmringverschraubung<br />

2 Abblaseleitung (bauseits)<br />

3 Rohrschelle (bauseits)<br />

4 leerer Kanister (Auffangbehälter)<br />

1<br />

7747006489.17-1.SD<br />

Füll- und Entleerhahn montieren<br />

B Im Rücklaufrohr am tiefsten Punkt der Solaranlage<br />

eine Vorrichtung zum Entleeren der Solaranlage montieren<br />

(T-Stück mit Füll- und Entleerhahn, � Bild 12,<br />

(4)).<br />

2<br />

3<br />

6 720 613 769 (2007/02)


5.7 Temperaturfühler montieren<br />

Der elektrische Anschluss muss von einer autorisierten<br />

Fachkraft ausgeführt werden.<br />

Die Temperaturfühler sind verpolungssicher.<br />

5.7.1 Kollektortemperaturfühler<br />

Wenn die Leitung zum Kollektortemperaturfühler an<br />

einer feuchtegefährdeten Stelle an die Fühlerleitung<br />

zum Regler angeschlossen wird, muss eine wasserdichte<br />

Anschlussdose verwendet werden.<br />

B Fühlerleitung bauseits mit einer zweiadrigen Leitung<br />

(3) verlängern.<br />

B Verbindungsstellen (2) oben und unten ggf. mit<br />

Anschlussdosen schützen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5 4<br />

2<br />

7747006489-19.1SD<br />

Bild 12 Kollektor- und Speichertemperaturfühler an <strong>Solarstation</strong><br />

mit integriertem Regler<br />

1 Kollektortemperaturfühler<br />

2 Verbindungsstelle<br />

3 Zweiadrige Leitung (2 x 0,75 mm 2 bis max. Länge 50 m,<br />

bauseits)<br />

4 Füll- und Entleerhahn zur Entleerung (bauseits)<br />

5 Speichertemperaturfühler<br />

5.7.2 Speichertemperaturfühler<br />

Montagehinweise und Daten können Sie den Installationsanleitungen<br />

für Speicher und Regler entnehmen.<br />

<strong>Solarstation</strong> installieren<br />

6 720 613 769 (2007/02) 13


Inbetriebnahme<br />

6 Inbetriebnahme<br />

6.1 Verwendung von Solarflüssigkeit<br />

Die Solarflüssigkeit ist gebrauchsfertig gemischt. Sie<br />

garantiert einen sicheren Betrieb im angegebenen Temperaturbereich,<br />

schützt vor Frostschäden und bietet<br />

eine hohe Dampfsicherheit.<br />

Die Flüssigkeit ist biologisch abbaubar. Ein Sicherheitsdatenblatt<br />

mit weiteren Informationen zur Solarflüssigkeit<br />

kann beim Hersteller angefordert werden.<br />

Die Kollektoren dürfen nur mit der folgenden Solarflüssigkeit<br />

betrieben werden:<br />

Kollektoren<br />

FKC und FKT<br />

14<br />

Vorsicht: Anlagenschaden durch gefrorenes<br />

Wasser oder durch Verdampfung im Solarkreis!<br />

B Die Solaranlage nur dann spülen und befüllen,<br />

wenn die Sonne nicht auf die Kollektoren<br />

scheint und kein Frost (bei<br />

Spülen mit Wasser) zu erwarten ist.<br />

Beim Auffüllen der Solarflüssigkeit das zusätzliche<br />

Volumen des Vorschaltgefäßes berücksichtigen<br />

(wenn installiert).<br />

Das Vorschaltgefäß und das Ausdehnungsgefäß<br />

müssen ausreichend entlüftet werden.<br />

Vorsicht: Verletzungsgefahr durch Kontakt<br />

mit Solarflüssigkeit!<br />

B Beim Umgang mit Solarflüssigkeit Schutzhandschuhe<br />

und Schutzbrille tragen.<br />

B Wenn Solarflüssigkeit auf die Haut gelangt:<br />

Solarflüssigkeit mit Wasser und<br />

Seife abwaschen.<br />

B Wenn Solarflüssigkeit in die Augen gelangt:<br />

Augen bei gespreizten Lidern unter<br />

fließendem Wasser gründlich ausspülen.<br />

Vakuumröhrenkollektoren<br />

Solarflüssigkeit<br />

Tyfocor L 30/70 1)<br />

1) nur für südeuropäische Länder<br />

Temperaturbereich<br />

–15 ... +170 °C<br />

Tyfocor L 45/55 –29 ... +170 °C<br />

Tyfocor LS –28 ... +170°C<br />

Tab. 6 Tyfocor-Typ in Abhängigkeit des Kollektortyps<br />

6.2 Spülen und Befüllen mit Solar-Befüllpumpe<br />

(Druckbefüllung)<br />

Die Solar-Befüllpumpe erzeugt während des Befüllvorganges<br />

mit Solarflüssigkeit eine so hohe Fließgeschwindigkeit,<br />

dass die in der Anlage befindliche Luft in den<br />

Behälter gedrückt wird (kein Entlüfter am Dach erforderlich).<br />

Restluft, die sich noch in der Solarflüssigkeit befindet,<br />

wird über den Luftabscheider der <strong>Solarstation</strong> abgeschieden.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9 11<br />

Bild 13 Solar-Befüllpumpe<br />

7747006489.26-1.SD<br />

1 Anschluss 1"<br />

2 Messskala (6-25 Liter)<br />

3 herausnehmbarer Behälter<br />

4 Kugelhahn in Saugleitung<br />

5 Anschluss (¾") für Druckschlauch<br />

6 Solar-Befüllpumpe<br />

7 Betriebsschalter der Solar-Befüllpumpe<br />

8 Füll- und Entleerhahn zum Entleeren der Pumpe<br />

9 Auffangwanne<br />

10 Rücklaufschlauch ¾"<br />

11 Druckschlauch ½"<br />

12 Saugschlauch<br />

10<br />

12<br />

6 720 613 769 (2007/02)


6.2.1 Technische Daten<br />

Solar-Befüllpumpe<br />

Netzspannung V 230<br />

Frequenz Hz 50 - 60<br />

max. Leistungsaufnahme W 775<br />

zulässige Mediumtemperatur<br />

für Pumpe<br />

°C 0 - 55<br />

zulässiges Betriebsmittel Wasser, Propylenglykol-Wassergemisch<br />

max. 50/50 %<br />

maximale Förderhöhe bei:<br />

• Solarflüssigkeit<br />

• Wasser<br />

max. Förderstrom bei Solarflüssigkeit<br />

6.2.2 Sonderhydrauliken<br />

• Bei parallel verschalteten Kollektorfeldern muss jedes<br />

einzelne Kollektorfeld gespült werden. Hierzu in Vorlaufleitungen<br />

glykol- und temperaturbeständige<br />

Absperrarmaturen montieren.<br />

• Bei Anlagen mit zwei Kollektorfeldern (z. B. Ost/<br />

West) muss jedes einzelne Feld über den eigenen<br />

Rücklaufstrang gespült werden.<br />

• Bei Zwei-Speicher-Anlagen, die über zwei Pumpen<br />

betrieben werden, muss jeder einzelne Verbraucher<br />

über den eigenen Rücklaufstrang gespült werden.<br />

• Bei Zwei-Speicher-Anlagen, die über eine Pumpe und<br />

einem Umschaltventil betrieben werden, muss jeder<br />

einzelne Verbraucher nacheinander gespült werden.<br />

Hierzu das Umschaltventil entsprechend schalten.<br />

m<br />

m<br />

36<br />

40<br />

m 3 /h 3,0<br />

max. Förderstrom bei Wasser m 3 /h 3,6<br />

Behälterinhalt l 30<br />

Gesamtgewicht (leer) kg 34<br />

Tab. 7 Technische Daten Solar-Befüllpumpe<br />

Inbetriebnahme<br />

6.2.3 Schmutzabscheider montieren (Zubehör)<br />

Zur höheren Sicherheit, dass keine groben Schmutzpartikel<br />

in die Solar-Befüllpumpe gelangen, kann ein<br />

Schmutzabscheider montiert werden.<br />

B Rohrschelle (2) an Bohrung der Solar-Befüllpumpe<br />

befestigen.<br />

B Schmutzabscheider (1) an der Rohrschelle montieren.<br />

Dabei muss die Betätigung des Kugelhahnes von<br />

vorne möglich sein.<br />

B Beiliegenden Schlauch (3) zwischen Schmutzabscheider<br />

und oberen Behälteranschluss montieren.<br />

B Rücklaufschlauch ¾" (4) zwischen Schmutzabscheider<br />

und Durchflussbegrenzer der <strong>Solarstation</strong> montieren.<br />

Bild 14 Schmutzabscheider an der Solar-Befüllpumpe<br />

montieren<br />

1 Schmutzabscheider<br />

2 Rohrschelle<br />

3 Schlauch zum Schmutzabscheider<br />

4 Rücklaufschlauch ¾"<br />

5 Druckschlauch ½"<br />

6 720 613 769 (2007/02) 15<br />

1<br />

2<br />

5<br />

4<br />

7747006489.27-1.SD<br />

3


Inbetriebnahme<br />

6.2.4 Solar-Befüllpumpe an die Solaranlage<br />

anschließen<br />

B Druckschlauch ½" mit dem T-Stück (1) an den Füllund<br />

Entleerhahn der Sicherheitsgruppe und an die<br />

Pumpe (4) anschließen.<br />

B Rücklaufschlauch ¾" mit Kugelhahn zwischen Durchflussbegrenzer<br />

(2) und Behälter oben (3) anschließen.<br />

Bild 15 Druck- und Rücklaufschlauch anschließen<br />

1 Druckschlauch<br />

2 Rücklaufschlauch<br />

3 Behälter oben<br />

4 Anschluss an Pumpe<br />

6.2.5 Vorbereitende Arbeiten durchführen<br />

B Füll- und Entleerhahn (2) an der Pumpe schließen.<br />

B Ausreichend Solarflüssigkeit in den Behälter der<br />

Solar-Befüllpumpe füllen.<br />

Zusätzlich zum Anlagenvolumen sind ca. 10 Liter für<br />

die Pumpe, die Schläuche, usw. erforderlich.<br />

B Um die Pumpe mit Solarflüssigkeit zu füllen: Kugelhahn<br />

am Saugschlauch (3) der Pumpe und den Füllund<br />

Entleerhahn (1) im Abgang des T-Stücks öffnen.<br />

16<br />

7747006489.28-1.SD<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

B Füll- und Entleerhahn (1) am T-Stück schließen, wenn<br />

die Pumpe vollgelaufen ist.<br />

7747006489.29-1.SD<br />

Bild 16<br />

1 Füll- und Entleerhahn am Abgang des T-Stücks vom Druckschlauch<br />

2 Füll- und Entleerhahn an der Pumpe<br />

3 Füll- und Entleerhahn am Saugschlauch<br />

B Rechten Kugelhahn (5) der <strong>Solarstation</strong> schließen und<br />

den linken Kugelhahn (6) komplett öffnen.<br />

B Durchflussbegrenzer (3) mit Innensechskantschlüssel<br />

SW4 komplett öffnen.<br />

B Füll- und Entleerhahn an der Sicherheitsgruppe (1),<br />

am Ende des Druckschlauchs (2) und am Durchflussbegrenzer<br />

(4) öffnen.<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

6<br />

7747006489.30-1.SD<br />

Bild 17<br />

1<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

5<br />

1 Füll- und Entleerhahn an der Sicherheitsgruppe<br />

2 Füll- und Entleerhahn am Druckschlauch<br />

3 Einstellschraube am Durchflussbegrenzer<br />

4 Füll- und Entleerhahn am Durchflussbegrenzer<br />

5 Kugelhahn am rechten Thermometer geschlossen (90°)<br />

6 Kugelhahn am linken Thermometer komplett offen (0°)<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

4<br />

6 720 613 769 (2007/02)


6.2.6 Solaranlage luftfrei spülen<br />

B Pumpe einschalten (� Bild 18, (3)).<br />

Vorsicht: Pumpenschaden!<br />

B Pumpe darf nur kurzzeitig (max. 1 Minute)<br />

gegen eine geschlossene Armatur laufen.<br />

Der Mindestfüllstand im Behälter der Solar-<br />

Befüllpumpe von 6 Liter darf nicht unterschritten<br />

werden (Anzeige „Min.“).<br />

B Die Rohrleitungen ca. 10 Minuten spülen, bis die<br />

Solarflüssigkeit (2) in den Schläuchen und in dem<br />

Behälter blasenfrei ist.<br />

B Während des Spülens den Füll- und Entleerhahn am<br />

Durchflussbegrenzer mehrmals kurzzeitig drosseln<br />

und anschließend schnell komplett öffnen, um<br />

gestaute Luftblasen in der Leitung zu lösen.<br />

B Die Bypassstrecke über dem Durchflussbegrenzer<br />

durch kurzzeitiges Schrägstellen des rechten Kugelhahnes<br />

(45°, Schwerkraftbremse manuell offen) luftfrei<br />

spülen (1).<br />

B Druckprobe durchführen - dabei die zulässigen Drücke<br />

aller Komponenten beachten.<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

1<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

7747006489.31-1.SD<br />

Bild 18 Pumpe einschalten und Blasenfreiheit prüfen<br />

1 Kugelhahn und Schwerkraftbremse am rechten Thermometer<br />

geöffnet (45°-Stellung)<br />

2 Solarflüssigkeit<br />

3 Pumpe eingeschaltet<br />

2<br />

3<br />

Inbetriebnahme<br />

6.2.7 Druckbefüllung abschließen und Betriebsdruck<br />

ermitteln<br />

Bei der Inbetriebnahme muss der Betriebsdruck 0,7 bar<br />

über dem statischen Druck liegen (1 Meter Höhendifferenz<br />

entspricht 0,1 bar).<br />

Beispiel: 10 m statische Höhe entspricht 1,0 bar plus<br />

0,7 bar = 1,7 bar Betriebsdruck.<br />

B Füll- und Entleerhähne an der Sicherheitsgruppe (2),<br />

am Durchflussbegrenzer (4) und am Rücklaufschlauch<br />

(3) schließen.<br />

B Nach Einschalten der Pumpe: Füll- und Entleerhahn<br />

(2) an der Sicherheitsgruppe langsam öffnen, bis der<br />

erforderliche Betriebsdruck erreicht ist.<br />

B Pumpe abschalten.<br />

B Kugelhähne (1) am Thermometer auf 0° stellen<br />

(Schwerkraftbremsen funktionsbereit).<br />

B Solarpumpe auf die höchste Stufe stellen und mindestens<br />

15 Minuten laufen lassen, damit sich Restluft im<br />

Luftabscheider absetzen kann.<br />

B Luftabscheider (5) entlüften und ggf. den Betriebsdruck<br />

korrigieren.<br />

7747006489.32-1.SD<br />

Bild 19 Füll- und Entleerhähne schließen und öffnen<br />

1 Kugelhähne am Thermometer auf Stellung 0° (Schwerkraftbremsen<br />

funktionsbereit)<br />

2 Füll- und Entleerhahn an der Sicherheitsgruppe<br />

3 Füll- und Entleerhahn am Rücklaufschlauch<br />

4 Füll- und Entleerhahn am Durchflussbegrenzer<br />

5 Entlüfterschraube am Luftabscheider<br />

6 720 613 769 (2007/02) 17<br />

5<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

1<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

4<br />

2<br />

3


Inbetriebnahme<br />

6.2.8 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren<br />

B Solarpumpe(n) manuell ein- und ausschalten.<br />

B Während der Schaltvorgänge den schwarzen Zeiger<br />

des Manometers (1) an der Sicherheitsgruppe kontrollieren.<br />

Bild 20 Manometeranzeige prüfen<br />

1 Manometer<br />

18<br />

Wenn der schwarze Zeiger des Manometers<br />

(1) beim Ein- und Ausschalten der Solarpumpe<br />

Druckschwankungen anzeigt, muss die<br />

Solaranlage weiter entlüftet werden.<br />

1<br />

7747006489.33-1.SD<br />

6.2.9 Solar-Befüllpumpe abbauen<br />

B Füll- und Entleerhahn (2) im Abgang des T-Stückes am<br />

Druckschlauch öffnen.<br />

B Zum Entleeren der Solar-Befüllpumpe den Kugelhahn<br />

(4) am Saugschlauch schließen.<br />

B Füll- und Entleerhahn (5) der Pumpe öffnen und<br />

Druckschlauch leer laufen lassen (in Auffangwanne).<br />

B Füll- und Entleerhahn (5) schließen.<br />

Lassen Sie die Solarflüssigkeit in eine Auffangwanne<br />

laufen, um sie anschließend in<br />

den Behälter der Solar-Befüllpumpe oder in<br />

den Kanister zu füllen.<br />

B Beide Füll- und Entleerhähne (1, 2) am T-Stück des<br />

Druckschlauches schließen und Druckschlauch<br />

demontieren.<br />

B Füll- und Entleerhahn (6) am Durchflussbegrenzer<br />

schließen und Rücklaufschlauch lösen.<br />

B Rücklaufschlauch (3) leer laufen lassen und vom<br />

Behälter abschrauben.<br />

6<br />

7747006489.34-1.SD<br />

1<br />

Bild 21 Schläuche entleeren und Solar-Befüllpumpe<br />

abbauen<br />

1 Füll- und Entleerhahn am Druckschlauch<br />

2 Füll- und Entleerhahn am Abgang des T-Stücks vom Druckschlauch<br />

3 Rücklaufschlauch<br />

4 Kugelhahn am Saugschlauch<br />

5 Füll- und Entleerhahn der Pumpe<br />

6 Füll- und Entleerhahn am Durchflussbegrenzer<br />

B Restliche Solarflüssigkeit in den Kanister füllen.<br />

B Den leeren Behälter wieder in die Solar-Befüllpumpe<br />

setzen und Rücklauf- sowie Druckschlauch montieren.<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

6 720 613 769 (2007/02)


6.2.10 Solar-Befüllpumpe reinigen<br />

Um die Pumpe, Schläuche und Behälter vor Verschleiß<br />

zu schützen, müssen sie gereinigt werden.<br />

B Rücklaufschlauch am Wasserhahn anschließen und<br />

Behälter mit ca. 25 Liter Wasser füllen.<br />

B Druckschlauch in einen Ablauf enden lassen.<br />

B Kugelhahn am Saugschlauch (� Bild 22, (1)) öffnen<br />

und warten, bis die Pumpe vollgelaufen ist.<br />

B Pumpe einschalten, um die Teile zu reinigen.<br />

B Pumpe ausschalten, wenn der Füllstand “Min."<br />

erreicht ist.<br />

B Netzstecker ziehen und Pumpe über Füll- und Entleerhahn<br />

(2) leer laufen lassen.<br />

7747006489.35-1.SD<br />

Vorsicht: Frostschaden!<br />

B Darauf achten, dass kein Restwasser in<br />

der Pumpe verbleibt.<br />

Bild 22 Pumpe und Behälter reinigen<br />

1 Kugelhahn am Saugschlauch<br />

2 Füll- und Entleerhahn der Pumpe<br />

B Behälter separat reinigen.<br />

1<br />

2<br />

Inbetriebnahme<br />

6.3 Spülen und Befüllen mit Handpumpe<br />

(Entlüfter am Dach)<br />

Vorsicht: Kollektorschaden!<br />

B Bei Vakuumröhrenkollektoren ausschließlich<br />

mit Druckbefüllung<br />

(Kapitel 6.2) arbeiten, da kein Wasser in<br />

die Kollektoren eingefüllt werden darf.<br />

6.3.1 Rohrleitungen spülen<br />

Wenn ein Vorschaltgefäß montiert ist:<br />

B Vorschaltgefäß während des Spülvorganges<br />

vom Solarkreislauf trennen, damit<br />

sich das im Vorschaltgefäß verbleibende<br />

Wasser nicht mit der Solarflüssigkeit vermischt.<br />

B Am Füll- und Entleerhahn der Sicherheitsgruppe einen<br />

Schlauch (1) anschließen, der mit dem Wassernetz<br />

verbunden ist.<br />

B Am Füll- und Entleerhahn des Durchflussbegrenzers<br />

einen Schlauch (2) anschließen, der das Wasser<br />

abführt.<br />

7747006489-21.1SD<br />

Bild 23 <strong>Solarstation</strong> mit Kugelhähnen und Schwerkraftbremsen<br />

in den Thermometern<br />

1 Schlauch für Wasserzufuhr<br />

2 Schlauch für Wasserabfuhr<br />

B Sämtliche Absperrvorrichtungen öffnen.<br />

B Rechten Kugelhahn (2) an der <strong>Solarstation</strong> und Kugelhahn<br />

am Entlüfter (� Bild 25, (3)) schließen.<br />

B Rohrleitungssystem spülen und sicherstellen, dass<br />

der maximale Betriebsdruck dabei nicht überschritten<br />

wird.<br />

B Wasserzufuhr schließen.<br />

6 720 613 769 (2007/02) 19<br />

1<br />

2


Inbetriebnahme<br />

B Füll- und Entleerhähne (3) in der <strong>Solarstation</strong> schließen.<br />

Bild 24<br />

1 linker Kugelhahn komplett geöffnet (0°)<br />

2 rechter Kugelhahn geschlossen (90°)<br />

3 Füll- und Entleerhähne in der <strong>Solarstation</strong><br />

20<br />

1 2<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

7747006489.20-1.SD<br />

3<br />

3<br />

6.3.2 Druckprobe mit Wasser durchführen<br />

Über die geöffnete Absperrschraube (2) des automatischen<br />

Entlüfters wird die Solaranlage entlüftet. Damit<br />

beim Normalbetrieb keine Feuchtigkeit in den Entlüfter<br />

eindringen kann, muss sich die Wetterschutzkappe (1)<br />

immer auf der Absperrschraube befinden.<br />

B Kugelhahn (3) öffnen.<br />

B Absperrschraube (2) eine Umdrehung herausdrehen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bild 25 Entlüfter öffnen<br />

1 Wetterschutzkappe<br />

2 Absperrschraube<br />

3 Kugelhahn<br />

7747006489-22.1SD<br />

B Kugelhähne (1) an den Thermometern auf 45° stellen<br />

und den Durchflussbegrenzer (2) sowie andere<br />

Absperrvorrichtungen öffnen.<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

2<br />

1<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

Bild 26 Geöffnete Absperreinrichtungen<br />

7747006489.24-1.SD<br />

1 Kugelhähne und Schwerkraftbremse an den Thermometern<br />

geöffnet (45°-Stellung)<br />

2 Durchflussbegrenzer geöffnet<br />

B Druckprobe durchführen - dabei die zulässigen Drücke<br />

aller Komponenten beachten.<br />

B Nach der Druckprobe Wasser ablassen und automatischen<br />

Entlüfter reinigen.<br />

6 720 613 769 (2007/02)


6.3.3 Wasser durch Solarflüssigkeit ersetzen<br />

Die Rohrleitungen müssen vollständig entleert<br />

werden, da es ansonsten zu einer Verdünnung<br />

der Solarflüssigkeit kommen kann.<br />

Zum Befüllen können elektrische Pumpen, Handpumpen<br />

oder Bohrmaschinenaufsätze verwendet werden, die<br />

einen Druck von mindestens 2 bar erzeugen können.<br />

B Die Solaranlage mit Hilfe einer Pumpe über einen der<br />

Füll- und Entleerhähne (1) in der <strong>Solarstation</strong> befüllen.<br />

Bild 27 Befüllung über Füll- und Entleerhahn<br />

1 Füll- und Entleerhähne<br />

7747006489.36-1.SD<br />

B Kugelhähne (� Bild 26, (1)) an den Thermometern<br />

auf 45° stellen und den Durchflussbegrenzer (� Bild<br />

26, (2)) sowie andere Absperrvorrichtungen öffnen.<br />

B Solaranlage langsam befüllen, damit sich keine Luftblasen<br />

bilden.<br />

B Abschließend Kugelhähne an den Thermometern so<br />

stellen, dass die Schwerkraftbremsen funktionsbereit<br />

sind (0°-Stellung).<br />

1<br />

1<br />

Inbetriebnahme<br />

6.3.4 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren<br />

B Solarpumpe(n) manuell ein- und ausschalten.<br />

B Während der Schaltvorgänge den schwarzen Zeiger<br />

des Manometers (1) an der Sicherheitsgruppe kontrollieren.<br />

Bild 28 Manometeranzeige prüfen<br />

1 Manometer<br />

Wenn der schwarze Zeiger des Manometers<br />

(1) beim Ein- und Ausschalten der Solarpumpe<br />

Druckschwankungen anzeigt, muss die<br />

Solaranlage weiter entlüftet werden.<br />

7747006489.33-1.SD<br />

6.3.5 Betriebsdruck bestimmen<br />

Bei der Inbetriebnahme muss der Betriebsdruck 0,7 bar<br />

über dem statischen Druck liegen (1 Meter Höhendifferenz<br />

entspricht 0,1 bar).<br />

Beispiel: 10 m statische Höhe entspricht 1,0 bar plus<br />

0,7 bar = 1,7 bar Betriebsdruck.<br />

B Bei fehlendem Druck Solarflüssigkeit nachpumpen.<br />

B Nach Abschluss des Entlüftungsvorganges den Kugelhahn<br />

des Entlüfters schließen.<br />

Nur bei geschlossenem Entlüfter erfolgt beim Verdampfen<br />

von Solarflüssigkeit im Kollektor der Druckausgleich<br />

über das Ausdehnungsgefäß.<br />

6 720 613 769 (2007/02) 21<br />

1


Inbetriebnahme<br />

6.3.6 Frostschutztemperatur ermitteln<br />

Um den Frostschutzgrad zu ermitteln, empfehlen wir<br />

den Frostschutz der Solarflüssigkeit bei der Erstinbetriebnahme<br />

mit einem Frostschutzmessgerät (Glykomat<br />

oder Refraktometer) zu kontrollieren. Die Messung muss<br />

in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt werden (mindestens<br />

alle zwei Jahre).<br />

Die gängigen Ausführungen für Kfz-Kühlerflüssigkeiten<br />

sind hierfür nicht geeignet. Ein geeignetes Gerät kann<br />

separat bestellt werden.<br />

Bei Anlagenbetrieb mit Tyfocor LS<br />

Wenn die Solaranlage mit Tyfocor LS betrieben wird,<br />

muss der Wert anhand Tabelle 8 umgerechnet werden.<br />

abgelesener Wert bei<br />

Tyfocor L<br />

(Konzentration)<br />

6.3.7 Frostschutz korrigieren<br />

Wenn der Mindestfrostschutz nicht eingehalten wird,<br />

muss Solarflüssigkeitskonzentrat nachgefüllt werden.<br />

B Anlagenvolumen mit Tabelle 9 ermitteln, um die<br />

genaue Nachfüllmenge zu bestimmen (entspricht der<br />

Menge, die vorher abgelassen werden muss).<br />

22<br />

–23 °C (39 %) –28 °C<br />

–20 °C (36 %) –25 °C<br />

–18 °C (34 %) –23 °C<br />

–16 °C (31 %) –21 °C<br />

–14 °C (29 %) –19 °C<br />

–11 °C (24 %) –16 °C<br />

–10 °C (23 %) –15 °C<br />

–8 °C (19 %) –13 °C<br />

–6 °C (15 %) –11 °C<br />

–5 °C (13 %) –10 °C<br />

–3 °C (8 %) –8 °C<br />

entspricht Frostschutz<br />

bei Tyfocor LS<br />

Tab. 8 Frostschutz für Tyfocor LS umrechnen<br />

Vorsicht: Frostschaden<br />

B Alle zwei Jahre prüfen, ob der erforderliche<br />

Frostschutz bis mindestens –25 °C<br />

(bei Fertigmischung 30/70 bis –14 °C)<br />

sichergestellt ist.<br />

Anlagenteil Füllvolumen<br />

1 FKC-Kollektor senkrecht 0,86 l<br />

1 FKC-Kollektor waagerecht 1,25 l<br />

1 FKT-Kollektor senkrecht 1,43 l<br />

1 FKT-Kollektor waagerecht 1,76 l<br />

1 Ein-Strang-<strong>Solarstation</strong> 0,20 l<br />

1 Zwei-Strang-<strong>Solarstation</strong> 0,50 l<br />

1 Wärmetauscher im Solarspeicher<br />

1 m Cu-Rohr Ø 15 mm 0,13 l<br />

1 m Cu-Rohr Ø 18 mm 0,20 l<br />

1 m Cu-Rohr Ø 22 mm 0,31 l<br />

1 m Cu-Rohr Ø 28 mm 0,53 l<br />

1 m Cu-Rohr Ø 35mm 0,86 l<br />

1 m Cu-Rohr Ø 42 mm 1,26 l<br />

1 m Stahl-Rohr R ¾ 0,37 l<br />

1 m Stahl-Rohr R 1 0,58 l<br />

1 m Stahl-Rohr R 1¼ 1,01 l<br />

1 m Stahl-Rohr R 1½ 1,37 l<br />

siehe Planungsunterlage<br />

Tab. 9 Füllvolumen der einzelnen Anlagenteile<br />

B Nachfüllmenge (V Austausch ) des Konzentrats bei Solarflüssigkeit-Fertigmischung<br />

45/55 mit folgender Formel<br />

bestimmen:<br />

V =V x<br />

Austausch ges<br />

45 - CKonzentration 100 - CKonzentration Bild 29 Formel zur Berechnung der auszutauschenden<br />

Füllung bei Solarflüssigkeit mit 45 % Glykolanteil<br />

(bei 30 % Glykolanteil in der Formel 28 statt 45<br />

einsetzen)<br />

Beispiel für Tyfocor L mit 45 % Glykolanteil:<br />

• Anlagenvolumen (Vges ): 22 l<br />

• Frostschutz (abgelesener Wert): –14 °C<br />

• entspricht Konzentration (� Tab. 8): 30 % (C = 30)<br />

• Ergebnis: VAustausch = 4,7 Liter<br />

B Errechnete Nachfüllmenge (V Austausch) ablassen und<br />

Konzentrat nachfüllen.<br />

6 720 613 769 (2007/02)


6.4 Durchflussmenge einstellen<br />

Die Durchflussmenge wird im kalten Zustand (30 -<br />

40 °C) eingestellt.<br />

• Wenn die Solarpumpe drehzahlgeregelt betrieben<br />

wird, bestimmt der Regler betriebsbedingt die Durchflussmenge.<br />

• Wenn der Regler nicht mit einer Drehzahlregelung<br />

ausgestattet oder wenn die Drehzahlregelung deaktiviert<br />

ist, muss die Durchflussmenge auf einen festen<br />

Volumenstrom eingestellt werden.<br />

B Kugelhähne (1) auf 0° stellen (Schwerkraftbremsen<br />

funktionsbereit).<br />

B Durchflussbegrenzer (2) mit Innensechskantschlüssel<br />

SW4 komplett öffnen.<br />

B Am Regler die Betriebsart „Handbetrieb EIN“ wählen<br />

(� Anleitung des Reglers).<br />

3<br />

7 6<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Bild 30<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

L/min<br />

1<br />

0,5<br />

1<br />

0,5<br />

1<br />

2<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

°C 80<br />

100<br />

120<br />

7747006489.37-1.SD<br />

1 Schwerkraftbremsen funktionsbereit<br />

2 Einstellschraube am Durchflussbegrenzer<br />

3 Ablesekante für die Durchflussmenge<br />

4 Pumpenschalter an Solarpumpe<br />

4<br />

Inbetriebnahme<br />

B Erforderliche Durchflussmenge aus Tabelle 10 entnehmen.<br />

Die Angaben in Tab. 10 gelten für einreihige<br />

oder parallel geschaltete mehrreihige Kollektorfelder.<br />

In Reihe verschaltete Kollektorfelder<br />

müssen über den zu bestimmenden<br />

Gesamtvolumenstrom eingestellt werden.<br />

B Im Sichtfenster des Durchflussbegrenzers die Durchflussmenge<br />

kontrollieren (� Bild 30, (3)).<br />

B Zur Voreinstellung der Durchflussmenge: Stufenschalter<br />

der Solarpumpe (� Bild 30, (4)) so einstellen,<br />

dass die erforderliche Durchflussmenge mit<br />

möglichst niedriger Stufenwahl erreicht wird.<br />

Bei drehzahlgeregelten Solarpumpen darf<br />

der Stufenschalter der Pumpe nicht auf 1<br />

stehen.<br />

Wenn die vorgegebene Durchflussmenge bei<br />

höchster Drehzahlstufe der Pumpe nicht erreicht<br />

wird:<br />

B Zulässige Rohrleitungslänge und Dimensionierung<br />

prüfen (� Kapitel 4.1).<br />

B Bei Bedarf eine stärkere Pumpe einsetzen.<br />

Durchflussmenge l/min (bei 30 - 40 °C im Rücklauf)<br />

Kollektoranzahl(Volumenstrom<br />

l/h) l/min<br />

Kollektoranzahl(Volumenstrom<br />

l/h) l/min<br />

1 (50) 1 11 (550) 8 - 11<br />

2 (100) 1,5 - 2 12 (600) 10 - 12<br />

3 (150) 2,5 - 3 13 (650) 10,5 - 13<br />

4 (200) 3 - 4 14 (700) 11,5 - 14<br />

5 (250) 4 - 5 15 (750) 12,5 - 15<br />

6 (300) 5 - 6 16 (800) 13 - 16<br />

7 (350) 5,5 - 7 17 (850) 14 - 17<br />

8 (400) 7 - 8 18 (900) 15 - 18<br />

9 (450) 7,5 - 9 19 (950) 15,5 - 19<br />

10 (500) 8 - 10 20 (1000) 16,5 - 20<br />

Tab. 10 Übersicht Durchflussmengen<br />

6 720 613 769 (2007/02) 23


Inbetriebnahme<br />

Drehzahlgeregelte Solarpumpe<br />

B Am Regler die Betriebsart „Auto“ wählen. Die Durchflussmenge<br />

wird abhängig vom Betriebszustand über<br />

die Drehzahl der Solarpumpe geregelt.<br />

Nicht drehzahlgeregelte Solarpumpe<br />

B Einstellschraube des Durchflussbegrenzers<br />

(� Bild 30, (2)) so weit schließen, bis im Sichtfenster<br />

die Kante des Schwimmers (� Bild 30, (3)) die empfohlene<br />

Durchflussmenge anzeigt.<br />

Nach der Inbetriebnahme<br />

Durch die Zähigkeit der Solarflüssigkeit wird die Luft<br />

wesentlich stärker gebunden als in reinem Wasser.<br />

B Solaranlage am Luftabscheider in <strong>Solarstation</strong> und<br />

am Entlüfter am Dach (wenn vorhanden) nach mehrstündigem<br />

Betrieb der Solarpumpe entlüften.<br />

24<br />

6 720 613 769 (2007/02)


Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll<br />

7 Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll<br />

Wir empfehlen, nach ca. 500 Betriebsstunden die erste<br />

Inspektion oder Wartung durchzuführen, danach in<br />

einem Intervall von 2 – 3 Jahren.<br />

Betreiber: Anlagenstandort:<br />

Inbetriebnahme-, Inspektions- und Wartungsarbeiten Seite<br />

Allgemeine Inbetriebnahme<br />

Datum:<br />

B Protokoll ausfüllen und die durchgeführten Arbeiten<br />

abhaken.<br />

Inbetriebnahme<br />

Inspektion/Wartung<br />

1. 2. 3.<br />

1. Vor- und Rücklaufrohre installiert und geerdet? 9 � – – –<br />

2. Druckprobe durchgeführt? 17, 20 � – – –<br />

3. Entlüfter geschlossen? 21 � – – –<br />

4. Vordruck des Ausdehnungsgefäßes geprüft? 12 ______ bar – – –<br />

5. Luftfreiheit der Solaranlage kontrolliert? 18 � – – –<br />

6.<br />

7.<br />

pH-Wert der Solarflüssigkeit geprüft? Solarflüssigkeit tauschen,<br />

wenn Wert ≤ 7 ist (Solarflüssigkeit braun gefärbt,<br />

starker Geruch). 1)<br />

Frostschutz bis _______ °C geprüft und analysiert?<br />

Frostschutz gewährleistet bis ________ (Monat/Jahr)<br />

(Bitte Frostschutz alle zwei Jahre überprüfen!)<br />

Solarkreislauf<br />

1.<br />

2.<br />

Betriebsdruck in kalten Anlagenzustand messen und eintragen.<br />

Anlagentemperatur am RL-Thermometer?<br />

Volumenstrom (Durchflussmenge) in kalten Anlagenzustand<br />

geprüft und eingetragen?<br />

Einstellung der Solarpumpe (1/2/3)?<br />

– � � �<br />

6 720 613 769 (2007/02) 25<br />

22<br />

17, 21<br />

_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C<br />

______ bar<br />

______ °C<br />

_____ bar<br />

_____ °C<br />

_____ bar<br />

_____ °C<br />

_____ bar<br />

_____ °C<br />

23 ___ l/min ___ l/min ___ l/min ___ l/min<br />

3. Schwerkraftbremsen betriebsbereit (geschlossen)? 23 � � � �<br />

4.<br />

Thermostatisches Warmwassermischventil in Funktion<br />

(wenn vorhanden)?<br />

Kollektorfeld<br />

1. Sichtprüfung der Kollektoren durchgeführt?<br />

� � � �<br />

� � 3) � 3) � 3)<br />

2.<br />

Kollektortemperaturfühler richtig positioniert und bis zum<br />

Anschlag in die Tauchhülse eingeschoben sowie mit Verschraubung<br />

fixiert?<br />

� �<br />

2)<br />

3)<br />

� 3)<br />

� 3)<br />

3. Sichtprüfung des Montagesystems durchgeführt? � �3) �3) �3) 4.<br />

Sichtprüfung der Übergänge zwischen dem Montagesystem<br />

und der Dacheindeckung auf Dichtheit durchgeführt?<br />

� � 3)<br />

5. Sichtprüfung der Rohrleitungsdämmung durchgeführt? � � 3) � 3) � 3)<br />

6.<br />

Tab. 11<br />

Nassreinigung der Kollektoren (wenn erforderlich) ohne<br />

Reinigungszusätze ist durchgeführt?<br />

� 3)<br />

� 3)<br />

� 3) � 3) � 3) � 3)


Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll<br />

26<br />

Inbetriebnahme-, Inspektions- und Wartungsarbeiten Seite<br />

Solarspeicher<br />

1. Wartung am Solarspeicher durchgeführt? 2) – � � �<br />

Regelung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Betriebsstunden der Solarpumpe P1:<br />

Zeitraum von _________ bis _________ / _____ h<br />

Betriebsstunden der Solarpumpe P2:<br />

Zeitraum von _________ bis _________ / _____ h (pro Jahr läuft<br />

eine Anlage ca. 1200-2500 Stunden) 4)<br />

Pumpenfunktion in den Stellungen (An/Aus/Auto)<br />

geprüft?<br />

Ein-/Ausschalttemperaturdifferenz der Solarpumpe ∆T<br />

Pumpe 1 geprüft und eingetragen?<br />

Ein-/Ausschalttemperaturdifferenz der Solarpumpe ∆T<br />

Pumpe 2 geprüft und eingetragen?<br />

Temperaturanzeige aller Temperaturfühler (Widerstandswerte<br />

kontrolliert)?<br />

Temperaturfühler richtig positioniert, isoliert und angeschlossen?<br />

Speichermaximaltemperatur Tmax für Solarspeicher 1<br />

geprüft und eingetragen?<br />

Speichermaximaltemperatur Tmax für Solarspeicher 2<br />

geprüft und eingetragen?<br />

2)<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

� � � �<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

___ - ___<br />

______ h<br />

__ K/__ K __ K/__ K __ K/__ K __ K/__ K<br />

__ K/__ K __ K/__ K __ K/__ K __ K/__ K<br />

� � � �<br />

� � � �<br />

_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C<br />

_____ °C _____ °C _____ °C _____ °C<br />

7. Nachheizung funktionstüchtig? � � � �<br />

8.<br />

Wird die gewünschte Solltemperatur (Nachheizung) von<br />

der Regelung eingehalten?<br />

Wärmemengenzähler<br />

1. Zeitraum von __________ bis __________ / ______ kWh<br />

2.<br />

Temperaturfühler richtig positioniert, isoliert und angeschlossen?<br />

Bemerkungen<br />

Die Solaranlage wurde gemäß dieser Anleitung montiert und in<br />

Betrieb genommen oder inspiziert und gewartet.<br />

Firmenstempel / Datum / Unterschrift<br />

Tab. 11<br />

1) pH-Wertmessstäbchen über Apotheke oder Servicekoffer erhältlich.<br />

2) Siehe Anleitung des Bauteils.<br />

3) Bei Bedarf.<br />

4) Abhängig von spezifischen Anlagendaten.<br />

2)<br />

Inbetriebnahme<br />

� � � �<br />

___ - ___<br />

___ kWh<br />

Inspektion/Wartung<br />

1. 2. 3.<br />

___ - ___<br />

___ kWh<br />

___ - ___<br />

___ kWh<br />

� � � �<br />

� � � �<br />

___ - ___<br />

___ kWh<br />

6 720 613 769 (2007/02)


8 Störungen<br />

Hinweise zu Störungen finden Sie auch in den Installationsanleitungen der Regler.<br />

Art der Störung<br />

Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe<br />

Pumpe läuft nicht, obwohl Einschaltbedingungen gegeben sind.<br />

Der Solarspeicher<br />

wird nicht solarseitig<br />

beladen.<br />

Pumpe schaltet dauernd ein und aus.<br />

Solarertrag zu<br />

gering.<br />

Pumpe schaltet nicht ab.<br />

Wärme wird aus<br />

dem Speicher transportiert.<br />

Zu heißes Trinkwasser.<br />

Pumpe defekt. Pumpe prüfen, ggf. austauschen.<br />

Pumpe sitzt durch mechanische Blockierung<br />

fest.<br />

Pumpe wird über Regler nicht angesteuert.<br />

Zu geringe Differenz bei Ein- und Ausschalttemperatur<br />

des Reglers.<br />

Störungen<br />

Schlitzschraube am Pumpenkopf herausdrehen<br />

und Pumpenwelle mit Schraubendreher<br />

lösen. Nicht gegen Pumpenwelle schlagen!<br />

Siehe Regleranleitung.<br />

Regler-Einstellungen prüfen.<br />

Volumenstrom zu hoch. Durchflussmenge kontrollieren und einstellen.<br />

Temperaturfühlerposition oder -anbindung<br />

nicht korrekt.<br />

Temperaturfühler defekt oder falsche<br />

Position.<br />

Temperaturfühlerposition prüfen.<br />

Temperaturfühlerposition, -montage und<br />

-kennlinien prüfen.<br />

Regler defekt. Hinweis: drehzahlgeregelte Pumpen schalten<br />

nicht sofort ab, sondern erst nach Erreichen<br />

der kleinsten Drehzahl.<br />

Verbrühungsgefahr Speichertemperaturbegrenzung und<br />

Warmwassermischer zu hoch eingestellt.<br />

Zu kaltes Trinkwasser (oder zu geringe warme Trinkwassermenge).<br />

Warmwassertemperaturregler am Heizgerät,<br />

am Heizungsregler oder am Warmwassermischer<br />

ist zu niedrig eingestellt.<br />

Speichertemperaturbegrenzung und Warmwassermischer<br />

niedriger einstellen.<br />

Temperatureinstellung nach zugehöriger<br />

Bedienungsanleitung einstellen (max. 60 °C).<br />

Funktion der Nachheizung prüfen.<br />

Temperaturdifferenz im Solarkreislauf zu hoch / zu hohe Vorlauftemperatur / zu schnell hohe Kollektortemperatur<br />

Solarertrag zu<br />

gering oder Anlagenschaden.<br />

Tab. 12<br />

Fehlerhafte Temperaturfühler oder Reglerfunktion.<br />

Luft im System. Anlage entlüften.<br />

Temperaturfühler und Regler-Einstellungen<br />

prüfen.<br />

Volumenstrom zu klein. Durchflussmenge kontrollieren / einstellen.<br />

Verstopfte Leitung. Leitungen kontrollieren / spülen.<br />

Kollektorfelder nicht hydraulisch abgeglichen.<br />

Hydraulischen Abgleich vornehmen.<br />

6 720 613 769 (2007/02) 27


Störungen<br />

28<br />

Art der Störung<br />

Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe<br />

Druckverlust in der Anlage.<br />

Solarertrag zu<br />

gering.<br />

Verlust von Solarflüssigkeit an Verbindungsstellen.<br />

Verlust von Solarflüssigkeit durch geöffnetes<br />

Sicherheitsventil.<br />

Dampf durch geöffneten Entlüfter entwichen<br />

(Normalbetrieb).<br />

Undichte Stellen hartlöten. Dichtungen tauschen.<br />

Verschraubungen nachziehen.<br />

Ausdehnungsgefäß, Vordruck und Größe prüfen.<br />

Entlüfter nach Entlüftung schließen.<br />

Frostschaden. Frostschutz kontrollieren.<br />

Kein Volumenstrom an Durchflussanzeige ersichtlich trotz laufender Pumpe.<br />

Solarertrag zu<br />

gering.<br />

Absperrvorrichtungen sind geschlossen. Absperrvorrichtunngen öffnen.<br />

Luft im System. Anlage entlüften.<br />

Anzeigekörper am Durchflussbegrenzer<br />

hängt.<br />

Geräusche im Kollektorfeld bei starker Sonneneinstrahlung (Dampfschläge).<br />

Undichtigkeiten im<br />

Solarkreis.<br />

Solarspeicher kühlt stark ab.<br />

Hohe Wärmeverluste.<br />

Keine homogene Durchströmung der Kollektorfelder<br />

möglich.<br />

Durchflussbegrenzer reinigen.<br />

Verrohrung prüfen.<br />

Ausdehnungsgefäß zu klein oder defekt. Auslegung und Vordruck des Ausdehnungsgefäßes<br />

sowie Betriebsdruck prüfen.<br />

Pumpenleistung zu klein. Pumpe prüfen, ggf. tauschen.<br />

Verschattung des Kollektors mit Kollektortemperaturfühler.<br />

Verschattung beseitigen.<br />

Luft im System. Anlage entlüften und Rohrleitungen auf<br />

Gefälle prüfen.<br />

Speicherdämmung defekt oder nicht korrekt<br />

montiert.<br />

Reglereinstellung Nachheizung nicht korrekt.<br />

Einrohrzirkulation (Mikrozirkulation in den<br />

Rohrleitungen).<br />

Schwerkraftzirkulation über Kollektorfeld<br />

oder Zirkulationsleitung oder Nachheizung.<br />

Warmwasser-Zirkulation läuft zu häufig<br />

und/oder nachts.<br />

Bei Einstrahlung Beschlag an Kollektorscheibe über längeren Zeitraum.<br />

Kondenswasser im<br />

Kollektor.<br />

Tab. 12<br />

Belüftung des Kollektors (bei belüfteten<br />

Kollektoren) unzureichend.<br />

Dämmung prüfen. Speicheranschlüsse dämmen.<br />

Kesselregler-Einstellungen prüfen.<br />

Wärmedämmschleife ausführen.<br />

Schwerkraftbremsen prüfen.<br />

Schaltzeiten und Intervallbetrieb prüfen.<br />

Belüftungsöffnungen reinigen.<br />

6 720 613 769 (2007/02)


Art der Störung<br />

Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe<br />

Nachlassende Anlagenleistung.<br />

Solarertrag zu<br />

gering.<br />

Verschattung der Kollektoren. Verschattung beseitigen.<br />

Luft in der Anlage. Anlage entlüften.<br />

Pumpe läuft mit verminderter Leistung. Pumpe prüfen.<br />

Wärmetauscher verschmutzt / verkalkt. Wärmetauscher spülen / entkalken.<br />

Starke Verschmutzung der Kollektorscheiben.<br />

Nachheizung läuft trotz guter Einstrahlung.<br />

Solarertrag zu<br />

gering.<br />

Tab. 12<br />

Speichertemperaturfühler Nachheizung<br />

defekt oder falsch positioniert.<br />

Zirkulation falsch angeschlossen oder zu<br />

lange eingeschaltet.<br />

Störungen<br />

Kollektorscheiben mit Glasreiniger (kein Aceton)<br />

reinigen.<br />

Speichertemperaturfühler-Position, -montage<br />

und -kennlinien prüfen.<br />

Nachheiztemperatur zu hoch eingestellt. Einstellungen prüfen.<br />

Luft in der Anlage. Anlage entlüften.<br />

Zirkulationsanschluss prüfen, ggf. Einschaltdauer<br />

Zirkulation reduzieren.<br />

Regler defekt. Regler prüfen, ggf. tauschen.<br />

6 720 613 769 (2007/02) 29


Notizen<br />

30<br />

6 720 613 769 (2007/02)


Notizen<br />

6 720 613 769 (2007/02) 31


Wie Sie uns erreichen...<br />

DEUTSCHLAND<br />

BBT Thermotechnik <strong>GmbH</strong><br />

Junkers Deutschland<br />

Postfach 1309<br />

D-73243 Wernau<br />

www.junkers.com<br />

ÖSTERREICH<br />

Robert Bosch AG<br />

Geschäftsbereich Thermotechnik<br />

Hüttenbrennergasse 5<br />

A-1030 Wien<br />

Telefon (01) 7 97 22-80 21<br />

Telefax (01) 7 97 22-80 99<br />

junkers.rbos@at.bosch.com<br />

www.junkers.at<br />

SCHWEIZ<br />

Vertrieb:<br />

Tobler <strong>Haustechnik</strong> AG<br />

Steinackerstraße 10<br />

CH-8902 Urdorf<br />

Technische Beratung/<br />

Ersatzteilberatung<br />

Telefon (0 18 03) 337 330*<br />

Info-Dienst<br />

(Für Informationsmaterial)<br />

Telefon (0 18 03) 337 333*<br />

Telefax (0 18 03) 337 332*<br />

Junkers.Infodienst@de.bosch.com<br />

Innendienst Handwerk/<br />

Schulungsannahme<br />

Telefon (0 18 03) 337 335*<br />

Telefax (0 18 03) 337 336*<br />

Junkers.Handwerk@de.bosch.com<br />

Kundendienstannahme<br />

(24-Stunden-Service)<br />

Telefon (08 10) 81 00 90<br />

(Ortstarif)<br />

Service:<br />

Sixmadun AG<br />

Bahnhofstrasse 25<br />

CH-4450 Sissach<br />

info@sixmadun.ch<br />

www.sixmadun.ch<br />

Servicenummer<br />

Telefon 0842 840 840<br />

Kundendienstannahme<br />

(24-Stunden-Service)<br />

Telefon (0 18 03) 337 337*<br />

Telefax (0 18 03) 337 339*<br />

Junkers.Kundendienstauftrag@de.bosch.com<br />

Extranet-Support<br />

hilfe@junkers-partner.de<br />

* alle Anrufe 0,09 Euro/min aus dem<br />

deutschen Festnetz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!