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Kapellmann und Partner Kapellmann und Partner

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22<br />

Wettbewerblicher Dialog:<br />

Die Vergabe von Bauleistungen zur Sanierung<br />

der Ruhr-Universität Bochum<br />

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird in den nächsten<br />

zwölf Jahren kernsaniert. Voraussetzung für den Beginn der<br />

Gr<strong>und</strong>sanierung ist der Bau zweier Ersatzgebäude bis Mitte<br />

2010. Der Bau- <strong>und</strong> Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), dem<br />

die Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Gebäude der RUB übertragen sind, beauftragte<br />

<strong>Kapellmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong> Mönchengladbach im Jahr<br />

2007 mit der juristischen Betreuung der betreffenden Bauvergaben.<br />

Zur Beschaffung der Bauleistungen entschied man sich für ein<br />

Wettbewerbliches Dialogverfahren. Vergleichbare Vergaben<br />

werden schon seit geraumer Zeit in der Privatwirtschaft mit<br />

Erfolg angewendet. Diese positiven Erfahrungen bewogen den<br />

BLB dazu, das Verfahren auch im öffentlichen Bereich einzusetzen.<br />

Vergabeverfahren<br />

Jeder Wettbewerbliche Dialog gliedert sich in den Teilnahmewettbewerb,<br />

eine Dialog- sowie die Angebotsphase. Nach<br />

europaweiter Ausschreibung wurden auf Basis der veröffent -<br />

lichten Kriterien fünf Unternehmen für die Dialogphase aus-<br />

Verwaltungsgebäude der<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

gewählt, in der dann in iterativen Planungsschritten mit den<br />

Bewerbern alle technischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> rechtlichen<br />

Aspekte erörtert wurden. Ziel war es, eine optimale, an den Bedürfnissen<br />

des Bauherrn <strong>und</strong> der künftigen Nutzer orientierte<br />

Lösung zu finden. Daran anschließend wurden die Angebote<br />

der Bewerber bewertet. Den Zuschlag erhielt das in Bezug auf<br />

Investitionskosten, Baunutzungskosten <strong>und</strong> Qualitäten wirtschaftlichste<br />

Angebot.<br />

In Abgrenzung zu den anderen, bisher üblichen Vergabeverfahren<br />

wird sowohl die Planung als auch die Angebotserstellung<br />

im Wettbewerb von mehreren Beteiligten erarbeitet, <strong>und</strong><br />

zwar jeweils von einer Bauunternehmung <strong>und</strong> den Planungsbüros<br />

der benötigten Fachrichtungen. In einem frühen Planungsstadium<br />

kann auf diese Weise bereits Bauaus führungs -<br />

kompetenz eingebracht werden. Zudem fließen bei einem<br />

Wettbewerblichen Dialog durch die Einbindung ausführender<br />

Unternehmen frühzeitig umfangreiche Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

über Bauabläufe mit ein, was eine nachhaltige wirtschaftliche<br />

Bauausführung ermöglicht.

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