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Lehrstellen_Sbg_2017

Freie Lehrstellen in Salzburg !

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Meine.Karriere.vom.Lehrling.<br />

zum.Werkstättenleiter<br />

ein.Interview.mit.Rudolf.Bricko<br />

Redaktion: Viele junge Menschen<br />

träumen vom Job als KFZ Techniker,<br />

du hast eine Lehre absolviert,<br />

bist in jungen Jahren bereits KFZ<br />

Meister geworden und bald darauf<br />

Werkstättenleiter. Was ist es, was<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen lässt und war es auch dein<br />

Traum?<br />

Rudolf Bricko: Die Faszination Autos,<br />

Die Technik, die dahinter steckt und<br />

die Mobilität, lässt wahrscheinlich<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen. Mein Traum war es<br />

eigentlich nicht, ich war als junger<br />

Mensch orientierungslos, wie es<br />

auch heute vielen Jugendlichen ergeht.<br />

Meine Mutter wollte, dass ich<br />

eine Handelsschule besuche, mein<br />

Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle<br />

als Landmaschinentechniker<br />

und Schlosser besorgt. Doch über<br />

einen Freund meines Bruders, der<br />

bereits KFZ Techniker lernte und<br />

der mir über diesen Beruf einiges<br />

erzählte, erwachte mein Interesse.<br />

Vom Interesse zur Faszination war<br />

es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte<br />

mich selbst über verschiedene<br />

Lehrbetriebe, aber leider hatte<br />

mein gewünschter Lehrbetrieb alle<br />

Stellen bereits besetzt, trotzdem<br />

bewarb ich mich noch und hatte<br />

Glück und wurde noch aufgenommen.<br />

Redaktion: Du hast wohl einiges zu<br />

erzählen und einige Tipps für unsere<br />

Jugend.<br />

Rudolf Bricko: Mein Tipp an die Jugend<br />

ist, trotzdem bewerben auch<br />

wenn bereits alle Stellen besetzt<br />

sind, denn vielleicht fällt jemand<br />

aus oder so wie in meinem Fall,<br />

habe ich der KFZ-Personalleitung<br />

so gefallen, dass sie mich noch aufgenommen<br />

haben. Das Interesse<br />

an meiner Person war anscheinend<br />

so groß, dass ich zum 11. Lehrling<br />

wurde, denn 10 hatte man ja bereits<br />

aufgenommen. Damals war<br />

es auch so, dass von den 11. Lehrlingen<br />

tatsächlich nur 3 ausgelernt<br />

haben und darunter war auch ich.<br />

Redaktion: Wie haben deine Eltern<br />

auf deinen Berufswunsch reagiert?<br />

Rudolf Bricko: Meine Eltern waren<br />

mit der Wahl meines Berufes einverstanden<br />

und ich hatte die Unterstützung.<br />

Da die Lehrstelle über<br />

50km entfernt war, hatte mein Vater<br />

bedenken, dass ich auf dumme<br />

Gedanken kommen würde und so<br />

musste ich im Lehrlingsheim leben,<br />

was natürlich nicht besonders für<br />

meine Lehrlingsentschädigung von<br />

Vorteil war, denn ich musste das<br />

selbst bezahlen. Autos haben mich<br />

so fasziniert, dass ich trotzdem<br />

diese Lehre machte, auch wenn<br />

das Geld kaum über einen Monat<br />

reichte.<br />

Mein Lehrherr war zwar sehr<br />

streng und penibel, aber die Ausbildung<br />

war sehr gut. Man musste<br />

den notwendigen Ehrgeiz haben,<br />

dann wurde man auch gefördert.<br />

So manche Eselei wurde mir auch<br />

verziehen, denn mein Zeugnis war<br />

sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.<br />

Im zweiten Lehrjahr war ich<br />

viel mit Freunden unterwegs und<br />

habe auch so manches Mal die Berufsschule<br />

geschwänzt. Das Semesterzeugnis<br />

war eine Katastrophe, 2<br />

Fünfer und eine Mahnung. In der<br />

Firma war die Hölle los. Ich legte<br />

mich ins Zeug und zum Jahresende<br />

schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte<br />

das beste Zeugnis in der Firma.<br />

An der Ausbildung gefiel mir besonders,<br />

dass ich auch als KFZ-Elektriker<br />

und KFZ-Spengler ausgebildet<br />

wurde, was mir in meiner späteren<br />

Berufslaufbahn sehr zugute kam.<br />

Im Nachhinein betrachtet hatte ich<br />

eine Ausbildung, die nicht besser<br />

hätte sein können. Ich habe mich<br />

später, als ich Lehrlinge ausgebildet<br />

habe, nach dieser Ausbildung<br />

gerichtet.<br />

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