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Der Wahre Wert des Waldes - BDF

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50. Jahrgang<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

3/2009<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift <strong>des</strong> Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />

Diskussion:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Wahre</strong> wahre <strong>Wert</strong><br />

<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>


<strong>Der</strong> Bund Deutscher Forstleute präsentierte sich vom 16. bis 17.<br />

Januar 2009 erstmals auf der Internationalen Grünen Woche in<br />

Berlin und machte deutlich, dass die heutigen Forstleute weit ab<br />

vom Klischee <strong>des</strong> „Försters vom Silbersee“ Waldmanager sind und<br />

vor dem Hintergrund der aktuellen Anforderungen an den Wald<br />

mehr als bisher gebraucht werden.<br />

In der Halle „Multitalent Holz“, die auch in diesem Jahr von<br />

der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW)<br />

ausgerichtet wurde, war auch der Holzpavillon <strong>des</strong> Deutschen<br />

Forstwirtschaftsrats e.V. (DFWR) und <strong>des</strong> Deutschen Holzwirtschaftsrats<br />

e.V. (DHWR) aufgebaut. In diesem „Holzwürfel“,<br />

<strong>des</strong>sen Volumen von 114 m³ dem Zuwachs der deutschen Wälder<br />

in 30 Sekunden entspricht, widmete sich der <strong>BDF</strong> der öffentlichkeitswirksamen<br />

Kommunikation seiner Anliegen.<br />

Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Pavillons standen das Erlebnis, das<br />

Erfahren und das Verstehen im Wald. In diesem, einem Buchenwald<br />

nachempfundenen Würfel, wurde der Kontakt zu den Besuchern<br />

hergestellt. Kinder konnten anhand von spannenden<br />

Rätseln ihr Waldwissen testen, während das Gespräch mit den<br />

Eltern gesucht wurde.<br />

Die Botschaft <strong>des</strong> generationenübergreifenden Denkens, die<br />

nicht nur im Hinblick auf den Klimawandel heute viel drin -<br />

gender gebraucht wird als je, war dabei nur ein Aspekt, der insbesondere<br />

durch Forstleute eindrucksvoll vermittelt werden<br />

kann.<br />

Zum Publikum zählte jedoch nicht nur der „Otto Normalverbraucher“<br />

sondern auch und gerade das Fachpublikum.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

Forstpolitik<br />

Forstleute auf der Grünen Woche<br />

Aug´ in Aug´ mit dem Wald. Foto: <strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

Am Rande der Präsenz <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> auf der Grünen Woche gab es<br />

viele Gespräche mit den vielfältigen Akteuren der deutschen<br />

Forst- und Holzwirtschaft. Einig war man sich darüber, dass die<br />

<strong>Der</strong> Pavillon <strong>des</strong> DFWR und DHWR mit dem <strong>BDF</strong> als Gastverband auf der Grünen Woche<br />

2009. Foto: <strong>BDF</strong><br />

nachhaltige Forstwirtschaft den umweltfreundlichen Rohstoff<br />

Holz sichert. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> wurde nicht müde zu betonen, dass auch<br />

Naturschutz und Artenvielfalt integriert und Herausforderungen<br />

wie der Klimawandel gemeistert werden müssen, um allen Anforderungen<br />

an den Wald gerecht zu werden.<br />

Es muss wohl nicht hervorgehoben werden, dass diese Anliegen<br />

jedoch ohne eine nachhaltige Personalpolitik mit ausreichender<br />

vitaler Verjüngung nur leere Worthülsen bleiben.<br />

Als Fazit bleibt zu wünschen, dass auch auf der nächsten<br />

Grünen Woche im Januar 2010 der <strong>BDF</strong> präsent ist, um die Botschaft<br />

der Forstleute nachhaltig in den Köpfen zu etablieren.<br />

JD<br />

3


Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

die vorliegende Ausgabe<br />

widmet sich gleich in zwei<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

sozusagen neuen<br />

forstlichen Horizonten. Im<br />

Jahr <strong>des</strong> 60sten Geburtstag<br />

der Europäischen Union ist<br />

es angesagt, über unseren<br />

forstlichen Dachverband in<br />

Brüssel, die UEF berichten,<br />

Hans Jacobs, Bun<strong>des</strong>vorsitzender zumal mit Michael Diemer<br />

ein <strong>BDF</strong>´ler derzeit die Präsidentschaft<br />

innehat.<br />

Die EU wächst, und mit diesem Wachstum steigt die<br />

Bedeutung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>. Bedauerlicherweise spielen der<br />

Wald und die Forstwirtschaft in der Europapolitik noch<br />

immer eine zu vernachlässigende Rolle.<br />

Nach wie vor scheitert eine rechtlich verbindliche Waldkonvention<br />

als Grundlage für die Installation einer europäischen<br />

Forstpolitik an dem Kirchturmdenken einiger<br />

teilweise auch waldreicher Mitgliedsstaaten. Selbst die<br />

Bun<strong>des</strong>regierung hält sich diesbezüglich dezent im Hintergrund.<br />

Die Bemühungen, dieses zu ändern sind bislang noch<br />

nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Aber viele deutsche<br />

Forstverbände, einschließlich <strong>des</strong> DFWR, orientieren sich<br />

vermehrt in Richtung Brüssel. Somit wird auch die UEF an<br />

Bedeutung gewinnen und damit öffnet sich für den <strong>BDF</strong> ein<br />

weiteres spannen<strong>des</strong> Betätigungsfeld.<br />

Im Nachgang an die viel beachtete Tagung zum „Superwald“<br />

(wir berichteten) hat Andreas Weber sich der<br />

Nachhaltigkeitsdiskussion von einer ganz anderen Seite<br />

her gewidmet. Als „Ökonomie der Schönheit“ bezeichnet<br />

er einen neuen Ansatz der Monetarisierung der weltweiten<br />

Biosphärenzerstörung. Mit diesem Ansatz erhält die Nachhaltigkeitsdefinition<br />

einen weiteren Aspekt. Die „ökologische<br />

Kapitalrendite“ in Form von vermiedenen Substitutionskosten<br />

(was kostet es, den Mond bewohnbar zu<br />

machen?) gewinnt vor dem Hintergrund der augenblicklichen<br />

Wirtschaftskrise eine ganz eigene Brisanz.<br />

Sicher sind manche Vergleiche (Stangenwald versus<br />

Wildnis) aus forstlicher Sicht etwas überzeichnet, doch<br />

bleibt die Frage, wie wir diesen äußerst berechtigten Ansprüchen<br />

an den Wald und seine Bewirtschaftung lokal,<br />

regional bis global gerecht werden können. Dieser Artikel<br />

bietet reichlich Diskussionsstoff für alle Interessierten und<br />

richtet sich aus meiner Sicht in besonderem Maße an die<br />

4 <strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

60 Jahre UEF<br />

TV-Forst Azubi<br />

<strong>Der</strong> wahre <strong>Wert</strong> <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong><br />

Neuerscheinungen<br />

Forstpolitik<br />

Bücher<br />

Forstleute im Ruhestand<br />

20 Jahre Seniorenpolitik<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

.<br />

Arbeitsgruppensitzung örtliche Personalräte<br />

Diskussion um Gatter im Reinhardswald<br />

Höhere Entschädigungssätze ab 2009<br />

Grüne Woche 2009<br />

Zwischen DFWR (Deutscher Forst-<br />

6<br />

8<br />

12<br />

30<br />

9<br />

17<br />

21<br />

22<br />

wirtschaftsrat) und DHWR<br />

(Deutscher Holzwirtschaftsrat)<br />

präsentiert sich der <strong>BDF</strong> in der<br />

Halle „Multitalent Holz“. In diesem<br />

Jahr ausgerichtet von der AGDW<br />

(Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

Waldbesitzerverbände), aufgebaut<br />

auf dem Stand <strong>des</strong> Holzabsatzfonds<br />

(HAF) anlässlich der „Grünen<br />

Woche 2009“ vom 16. bis 25.<br />

Januar 2009 in Halle 4.2 <strong>des</strong><br />

Messezentrums Berlin.<br />

Titelfoto: Krickelhahnturm im Thüringer Wald Foto: A. Ristau<br />

Spruch <strong>des</strong> Monats<br />

Je großzügiger ein Mensch ist, <strong>des</strong>to mehr Zeit hat er für sich<br />

und andere. Mache es dir zur Gewohnheit, immer Zeit zu haben.<br />

Seneca


LWK erhöht Dienstzimmerentschädigung<br />

Massive Kritik am Staatswaldverkauf in<br />

NRW<br />

Stammtisch Regionalverband Südpfalz<br />

Peter Klink 65 Jahre<br />

Lan<strong>des</strong>verband Sachsen lädt ein<br />

Pensionäre im LFB Altmark<br />

Neues aus der Anstalt<br />

Dank für viele Jahre<br />

Personen<br />

.<br />

Prof. Dr. Fröhlich verstorben<br />

Geburtstage/Gedenken<br />

Einkommensrunde 2009<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

23<br />

24<br />

26<br />

27<br />

27<br />

28<br />

29<br />

29<br />

21<br />

30<br />

Die Beschäftigten der Bun<strong>des</strong>länder lassen nicht locker. Um<br />

ihre Einkommensforderung in der Tarifrunde 2009 zu<br />

bekräftigen, werden in der Woche vor dem 28. Februar Mahnwachen<br />

<strong>des</strong> dbb vor den Türen der Lan<strong>des</strong>regierungen gehalten.<br />

„Vielleicht helfen wir so den verantwortlichen<br />

Politikern auf die Sprünge“, sagte Frank Stöhr, dbb Verhandlungsführer<br />

bei den Tarifverhandlungen für die Lan<strong>des</strong>beschäftigten<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes, die am 28. Februar<br />

2009 in Potsdam in die vierte Runde gehen. „Schließlich<br />

sind die Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass wir wegen <strong>des</strong><br />

völlig unzureichenden Angebots von ihrer Seite noch immer<br />

keine Einigung erzielt haben.<br />

Letzte Meldung<br />

Einigung für die Tarifbeschäftigten der Länder erzielt<br />

<strong>Der</strong> Kompromiss sieht vort<br />

2009<br />

Vorab 40 Euro tabellenwirksamer Sockel ab dem 1. März 2009<br />

<strong>BDF</strong><br />

Politik in Bund und Ländern. Denn hier ist man mit Zielen<br />

wie Privatisierung, Ökonomisierung und der Infragestellung<br />

<strong>des</strong> vormals selbstverständlichen Vorranges der Gemeinwohlleistungen<br />

im öffentlichen Wald weit davon entfernt, der<br />

nahenden ökologischen Katastrophe auf unserem Planeten<br />

mit nachhaltigen Rettungsschirmen konsequent entgegenzutreten.<br />

Ein solches internationales Vorgehen ist im Gegensatz<br />

zu den momentan üblichen „Rettungsschirmchen“ wirklich<br />

alternativlos.<br />

Ihr<br />

(Hans Jocobs)<br />

anschließend 3 Prozent mehr Einkommen ab dem 1. März 2009<br />

zusätzlich 40 Euro Einmalzahlung (Teilzeitbeschäftigte anteilig).<br />

Die 40 Euro Sockelbetrag speisen sich je zur Hälfte aus einer<br />

originären Einkommenserhöhung und aus einer Umwidmung <strong>des</strong><br />

bisherigen Betrags für die leistungsorientierte Bezahlung (LOB).<br />

Die LOB entfällt ab dem 1. Januar 2009.<br />

2010<br />

1,2 Prozent mehr Einkommen ab dem 1. März 2010.<br />

Zusammengenommen ergibt sich daraus das Volumen einer Einkommensverbesserung<br />

von 5,8 Prozent bei einer Laufzeit von<br />

24 Monaten.<br />

Weitere Details sind im Internet unter www.bdf-online.de<br />

veröffentlicht.<br />

Hintergründe, Tabellen und Verhandlungsimpressionen erscheinen<br />

im nächsten <strong>BDF</strong> aktuell. V.C.<br />

5


6<br />

Die Präsidentschaft der UEF (v.l.): Michael Diemer (D), Vizepräsident; Marian Stoicescu (RO), Sekretär; Håkan Nystrand (FIN), Präsident; Bjørn Karlsson (S), Schatzmeister;<br />

Nils Christiansen (DK), Vizepräsident; Piotr Grygier (PL), Vizepräsident; Hervé Némoz-Rajot (F), Stellvertretender Sekretär.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> in der Union of European Foresters<br />

<strong>Der</strong> EU immer einen Schritt voraus<br />

Von Robert Nörr und Michael Diemer<br />

Was bringt einen Berufsverband dazu, sich auf europäischer Ebene<br />

zusammenzuschließen? Viele der für Wald und Forstwirtschaft<br />

wichtigen Entscheidungen werden inzwischen in Brüssel getroffen.<br />

Da ein Land alleine im Konzert der Lobbyisten untergeht,<br />

hilft nur die Bündelung der Kräfte. Zum zweiten kann der gegenseitige<br />

Austausch nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit der<br />

Zahl unserer Mitgliedsländer sind wir der EU weit voraus.<br />

I had a dream ... (Ich hatte einen Traum ...)<br />

<strong>Der</strong> Traum von einem Europa – oder nennen wir es besser die<br />

Vision – schien noch nie so fern wie nach dem zweiten Weltkrieg.<br />

Und doch entstanden damals die entscheidenden Impulse<br />

für ein gemeinsames Europa.<br />

In der heutigen Europäischen Union (EU) sehen viele vor allem<br />

ein bürokratisches Monster, das Deutschland und den anderen<br />

Ländern gegen ihren Willen aufgedrängt wurde. <strong>Der</strong> Gegenteil<br />

ist der Fall. Deutschland hat aus gutem Grund die europäische Einigung<br />

vorangetrieben. Als „Exportweltmeister“ gilt Deutschland<br />

trotz hoher Zahlungen an die EU als deren größter Profiteur.<br />

Selbstverständlich hat nicht jeder und jede Branche Vorteile<br />

aus der EU. Und selbstverständlich ist der Bürokratismus<br />

der EU für alle ein Ärgernis. Aber die Weichen sind gestellt. Ein<br />

forstlicher Berufsverband kann nur versuchen, die anstehenden<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, der in ihm Beschäftigten<br />

und der Forstwirtschaft zu beeinflussen.<br />

Europapolitik beeinflussen ...<br />

Wie wird die UEF ihrem Anspruch gerecht, die europäische<br />

Forstpolitik zu beeinflussen?<br />

In früheren Zeiten war es vor allem den Aktivitäten einzelner<br />

(z.B. dem langjährigen UEF-Präsident Kees Mol) zu verdanken,<br />

dass die Belange der Förster in die europäische Politik getragen<br />

wurden.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Seit einigen Jahren wurde der Druck größer, die politische Arbeit<br />

breiter aufzustellen. Die UEF berief das sog. „Brüsseler Komitee“.<br />

Seine Aktivitäten sind u.a.:<br />

Jährliche Organisation eines „Runden Tisches“ in Brüssel mit<br />

Vertretern <strong>des</strong> Europaparlaments, der Kommission und<br />

anderen Interessensgruppen<br />

Mitgliedschaft in der Beratenden Gruppe [der Kommission]<br />

für Forst wirtschaft und Kork sowie der Beratenden Gruppe<br />

„Forstbasierte Industrie“ (entspricht etwa dem Cluster Forst<br />

und Holz)<br />

Vorsitz der Ad-hoc-Arbeitsgruppe zur Inwertsetzung von<br />

Nicht-Holzprodukten,<br />

Offizielle Teilnahme an den Expertenanhörungen der MCPFE,<br />

Teilnahme an Treffen auf europäischer Ebene wie den Ministerkonferenzen<br />

[MCPFE] oder von der IFSA [International<br />

Forestry Student Association] etc.<br />

Um in Brüssel besser präsent zu sein, hat die UEF inzwischen<br />

dort eine eigene Adresse sowie Räume für Besprechungen.<br />

Worum geht’s in Europa?<br />

Als Schwerpunkte der europäischen Forstpolitik stehen derzeit die<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Forst-Aktionsplans, der Aktionsplan zur Förderung<br />

der erneuerbaren Energien sowie die Erstellung der Programme<br />

zur ländlichen Entwicklung im Mittelpunkt. Mit ihren<br />

Positionspapieren hierzu sowie zahlreichen Gesprächen hat die<br />

UEF die Belange der Förster in den europäischen Entscheidungsprozess<br />

mit eingebracht.<br />

Daneben wurden in den vorangegangenen Jahren vor allem<br />

die Themen NATURA 2000, der Schutz vor illegalem Holzeinschlag<br />

(FLEGT-Aktionsplan) sowie das Urwaldschutzgesetz diskutiert.<br />

Die UEF und ihre Mitglieder kennen lernen ...<br />

Die UEF hat in den letzten Jahren ihre Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Aus tauschaktivitäten deutlich ausgebaut. Neben halbjährlichen


Kurzberichten und Image-Broschüren wurde das Internet weiter<br />

aktualisiert.<br />

Zwischen den Mitgliedsverbänden gab und gibt es zahlreiche<br />

Besuche. Für Studenten und Forstleute werden Austauschmöglichkeiten<br />

angeboten wie beispielsweise das jährliche<br />

„Forestry Workcamp“ in Rheinland-Pfalz oder das neu erarbeitete<br />

„Fieldtrip-Project“ (kostengünstiges, standardisiertes Exkursionsprogramm).<br />

Einer der Höhepunkte war der fünftägige Jubiläumskongress in<br />

Freising bei München im Jahr 2005. Über 100 Teilnehmer aus 17<br />

Ländern folgten der Einladung der UEF zu ihrem 40-jährigen<br />

Jubiläum. Ausgerichtet hatte den Kongress der <strong>BDF</strong> als<br />

Gründungsmitglied der UEF. Ines v. Keller, Michael Diemer, Robert<br />

Nörr und viele Helfer organisierten diesen von vielen Teilnehmern<br />

als „historisch“ bezeichneten Kongress.<br />

Kein Erfolg ohne Leute ...<br />

Leider ist nicht der Platz, eingehender die Geschichte und Arbeit<br />

der UEF zu würdigen. Es sollen aber - stellvertretend für so<br />

viele engagierte Kollegen – genannt werden:<br />

Die Präsidenten der UEF: Deschaseaux (F): 1967-1970; Gantier<br />

(F): 1970-1973; Dr. Benvenuti (1): 1973-1976; Dal (B): 1976-1982;<br />

Mol (NL): 1982–1998; Prof. Dr. Paschalis (PL): 1998–2005. Auf dem<br />

Jubiläumskongress zum 40-jährigen Bestehen der UEF in Freising<br />

(D) wurde Håkan Nystrand zum Präsidenten gewählt.<br />

Geschichte der UEF und der<br />

<strong>BDF</strong>-Auslandsarbeit<br />

Wie alles begann ...<br />

Unter maßgeblicher Mitwirkung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> wurde 1965 in<br />

Berlin die Union Europäischer Forstberufsverbände (UEF)<br />

gegründet. Unser <strong>BDF</strong>-Kollege Helmut Christmann wirkte 9<br />

Jahre lang als deren erster Generalsekretär. Mit Gründung<br />

der UEF rief der <strong>BDF</strong> den Arbeitskreis Ausland (<strong>BDF</strong>-AA) ins<br />

Leben und bestellte Helmut Christmann zu <strong>des</strong>sen Vorsitzenden.<br />

Die Initiativen zur Gründung der UEF fielen in<br />

eine Zeit verstärkter Einigungs- und Integrationsbestrebungen<br />

auch der Forstleute innerhalb Europas und der<br />

Welt. Man wollte wieder „über den Tellerrand hi -<br />

naussehen“ und das, was dort lag, besser kennen lernen.<br />

Um es zu verstehen, anzuerkennen und zu schätzen.<br />

Vom <strong>BDF</strong> haben sich besondere Verdienste erworben: Helmut<br />

Christmann (Generalsekretär 1967–1976, Berichterstatter 1976–<br />

1992); W. Begemann (Geschäftsführung 1965-1967); Nierbauer<br />

(Vizepräsident 1967-1970), Hansleo Spahl (Geschäftsführer 1982–<br />

1995); Dr. Paul Hütte (langjähriger Repräsentant <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der<br />

UEF); Peter Klink (langjähriger Kassenprüfer der UEF); Karlheinz<br />

Stephan (Vizepräsident 1992-2001); Michael Diemer (Repräsentant<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009


8<br />

Michael Diemer, UEF-Vizepräsident, und Robert Nörr, <strong>BDF</strong>-Repräsentant in der UEF, pflanzen in Bulgarien einen Freundschaftsbaum.<br />

<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der UEF 1998-2001, Vizepräsident seit 2001) und Robert<br />

Nörr (Repräsentant <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der UEF seit 2002).<br />

Früher: <strong>BDF</strong>-Arbeitskreis Ausland<br />

Als Bindeglied zwischen der UEF und dem <strong>BDF</strong> fungierte der Arbeitskreis<br />

Ausland <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> (<strong>BDF</strong>-AA). Helmut Christmann als Generalsekretär<br />

der UEF wurde zu <strong>des</strong>sen Vorsitzenden berufen. Er<br />

hatte das Amt bis 1975 inne. Bis Anfang 1999 hatte dann Hansleo<br />

Spahl den Vorsitz inne. Peter Houtermans und Joachim Buff<br />

zählten zu den aktivsten AA-Mitgliedern. In allem personellen<br />

Wechsel bildeten sie auch ein stabiles, verrlässliches Gerüst.<br />

Fast immer nahm der jeweilige <strong>BDF</strong>-Bun<strong>des</strong>vorsitzende an<br />

den AA-Treffen teil. Durch die tiefgreifenden Forstreformen der<br />

90er Jahre schwand leider das Interesse an der Auslandsarbeit.<br />

1999 wurde der AA daher leider aufgelöst.<br />

Heute bearbeitet der BFD-Arbeitskreis Forstpolitik aktuelle<br />

Fragen der Europapolitik, ist doch i.d.R. eine enge Verknüpfung<br />

nationaler und internationaler forstpolitischer Themen gegeben.<br />

Heute gibt es einen Arbeitskreis Europapolitik..... hast du<br />

hierzu mehr Infos???<br />

FORSTWIRTE<br />

Dieser neue Tarifvertrag ist am 1. Januar<br />

2009 in Kraft getreten. In ihm wird die<br />

Ausbildung zum Forstwirt in forstwirtschaftlichen<br />

Verwaltungen und Betrieben<br />

der Länder, soweit sie unter den Geltungsbereich<br />

<strong>des</strong> TV-Forst fallen, tarifvertraglich<br />

geregelt. Einleitend wird die Be-<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

Die UEF heute<br />

<strong>Der</strong> TV-Forst hat einen kleinen Ableger bekommen:<br />

<strong>Der</strong> TV-Forst-Azubi ist da<br />

gründung <strong>des</strong> Ausbildungsverhältnisses<br />

geregelt sowie die Arbeitszeit.<br />

Das Ausbildungsentgelt beträgt zurzeit:<br />

Im ersten Ausbildungsjahr 635,24 Euro<br />

Im zweiten Ausbildungsjahr 685,47 Euro<br />

Im dritten Ausbildungsjahr 731,55 Euro<br />

Außerdem haben Auszubildende, die<br />

Die UEF repräsentiert heute über 60.000 Forstleute unterschiedlichster<br />

Waldbesitzarten aus 20 Ländern Europas,<br />

Tendenz zunehmend. <strong>Der</strong>zeit gehören der UEF 23 forstliche<br />

Berufsverbände aus Albanien, Bulgarien, Belgien,<br />

Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Moldavien,<br />

Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden,<br />

Schweiz und Zypern an.<br />

Als Ziel verfolgt die UEF, nachhaltige, multifunktionale<br />

Forstwirtschaft zu fördern und die Beschäftigungsbedingungen<br />

der Forstleute zu verbessern. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt liegt darin, die Beziehungen zu den osteuropäischen<br />

Ländern zu vertiefen und so bereits im Vorfeld<br />

der politischen Integration ein Zusammenwachsen<br />

zu beschleunigen.<br />

am 1. Dezember in einem Ausbildungsverhältnis<br />

stehen, im November einen Anspruch<br />

auf eine Jahressonderzahlung. Sie<br />

beträgt im Tarifgebiet West 95 v.H. und<br />

im Tarifgebiet Ost 71,5 v.H. <strong>des</strong> Ausbildungsentgeltes.<br />

Außerdem wurde eine Einmalzahlung


für Auszubildende vereinbart, die am 1.<br />

Januar 2009 in einem Ausbildungsverhältnis<br />

stehen. Vereinbart wurde hierzu<br />

folgen<strong>des</strong>:<br />

Im Tarifgebiet West :<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2008 100 Euro<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2007 230 Euro<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2006 250 Euro<br />

Im Tarifgebiet Ost<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2008 330 Euro<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2007 730 Euro<br />

Auszubildende <strong>des</strong><br />

Ausbildungsjahrganges 2006 790 Euro<br />

Bei den Fahrten zu den Prüfungen, zu<br />

der überbetrieblichen Ausbildung und zu<br />

der auswärtigen Berufsschule erhalten<br />

Auszubildende eine Entschädigung in<br />

ent sprechender Anwendung der Reise -<br />

kos tenbestimmungen <strong>des</strong> jeweiligen Betriebes.<br />

Außerdem werden dem Auszubildenden<br />

einmal im Monat Familienheimfahrten<br />

von der Ausbildungsstätte<br />

oder von der überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />

nach Hause hin erstattet.<br />

FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />

20 Jahre BAGSO –<br />

20 Jahre Seniorenpolitik<br />

Über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden fanden sich<br />

am 23. Januar 2009 in der Konzernzentrale der Deutschen<br />

Telekom AG in Bonn zur Festveranstaltung „20 Jahre BAGSO“ der<br />

Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft der Senio renorganisationen e.V. zusammen.<br />

„Lassen Sie uns gemeinsam an einer Gesellschaft arbeiten,<br />

in der es Freude macht, alt zu werden“ lautete die Glückwunschbotschaft<br />

der amtierenden Bun <strong>des</strong> ministerin für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ursula von der Leyen in ihrem<br />

Grußwort.<br />

„20 Jahre BAGSO, das bedeutet 20 Jahre Lobbyarbeit für ältere<br />

Menschen, das bedeutet 20 Jahre harte Arbeit mit viel Erfolgen<br />

– nicht ohne schwierige Situationen“. ... „Wir sind angetreten,<br />

eine zukunftsorientierte Sozialpolitik zu gestalten. Nicht auf<br />

Kosten der nachfolgenden Generationen, wohl aber in der Art<br />

und Weise, die den Lebensleistungen der älteren Menschen in Ost<br />

und West angemessen und gleichermaßen gerecht wird“.<br />

...„Dank <strong>des</strong> Einsatzes vieler Menschen die sich haupt- und<br />

ehrenamtlich in der BAGSO und den BAGSO-Verbänden<br />

engagieren, hat sich das Altersbild verändert.“ Mit dem Begriff<br />

„Senior“ verbinden wir nicht zwangsläufig pflegebedürftige und<br />

einsame Menschen, sondern wir sehen vor allem aktive<br />

Menschen, die ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben<br />

führen und sich neue „Altersrollen“ geschaffen haben“. -<br />

formulierte Walter Link, der BAGSO-Vorsitzende.<br />

Am 24. Januar 1989 wurde Marieluise Kluge Vorsitzende <strong>des</strong><br />

Sprechergremiums der aus elf Organisationen zusammen-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Neu ist eine Abschlussprämie für das<br />

Bestehen der Prüfung in Höhe von 400<br />

Euro. Sie gilt nicht bei einer Wiederholungsprüfung.<br />

Außerdem wirken die Tarifvertragsparteien<br />

darauf hin, dass Auszubildende<br />

nach erfolgreicher Abschlussprüfung für<br />

min<strong>des</strong>tens 12 Monate weiterbeschäftigt<br />

werden können, sofern nicht triftige<br />

Gründe dagegensprechen.<br />

Alles in allem wurden die Punkte Familienheimfahrten<br />

und Weiterbeschäftigung<br />

zum ersten Mal tarifvertraglich geregelt.<br />

Unterm Strich: Ein komfortabler Start<br />

ins Berufsleben.<br />

– Anzeige –<br />

9


10<br />

geschlossenen BAGSO. Inzwischen sind es<br />

über 100 Verbände mit über 13 Millionen<br />

Mitgliedern.<br />

„Ziel war es“, so die Vorsitzende „die<br />

Seniorenorganisationen zusammenzu -<br />

führen um ihnen mehr Gewicht zu verschaffen.<br />

Die Menschen sollten motiviert<br />

werden selbst aktiv zu werden um ihre<br />

Lebenssituation zu verbessern. Dabei<br />

waren finanzielle Sicherheit der Älteren<br />

und ihre medizinische Vorsorge ein besonderes<br />

Anliegen; die Pflege mußte auf<br />

andere Füße gestellt werden, ohne aus<br />

dem Auge zu verlieren, die Selbständigkeit<br />

der Menschen zu fördern“. 1991 wurde der<br />

Staat der Be deutung der BAGSO gerecht.<br />

Ihre Arbeit wurde fortan durch das<br />

Familienministerium unterstützt. mehr:<br />

www.bagso.de<br />

Neben den Grußworten von Horst Naas,<br />

Bürgermeister der Stadt Bonn, Thomas<br />

Sattelberger, Vorstand Personal, Deutsche<br />

Telekom AG, Dr. Hermann Kues, Parl.<br />

Staatssekretär im Familienministerium<br />

und der Eröffnungsansprache von Dieter<br />

Haeckler, Abteilungsleiter im BM für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend war<br />

die Disskussionsrunde „20 Jahre Senio -<br />

renpolitik – 20 Jahre BAGSO“ si cherlich der<br />

Höhepunkt der Veran stal tung.<br />

Im Bild ( v r. n. l): Roswitha Verhülsdonk, Ehrenvorsitzende der BAGSO, Hannelore Rönsch, Bun<strong>des</strong>ministerin<br />

a.D., Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, Bun<strong>des</strong>ministerin a. D., Dr. Helmut Herles, Moderator, Prof. Dr. Rita Süßmuth,<br />

Bun<strong>des</strong>ministerin a.D., Claudia Crawford (geb. Nolte), Bun<strong>des</strong>ministerin a.D., Kerstin Griese, MdB, Vors. <strong>des</strong><br />

Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />

Dem Moderator der Runde, Dr. Helmut<br />

Herles, ehemals Chefredakteur <strong>des</strong> Bonner<br />

General-Anzeiger gelang es in drei Fragerunden<br />

die hochkarätigen Teilnehmerinnen<br />

Ihre „persönliche Geschichte“, im<br />

Rückblick Ihr politisches Handeln und<br />

vorausblickend Ihre Erwartungshaltung<br />

gegenüber der Politik und der Gesellschaft<br />

formulieren zu lassen.<br />

<strong>Der</strong> Moderator zum Schluss:<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Zum Thema „Forstdienstkleidungskonto“<br />

nimmt der <strong>BDF</strong> wie folgt Stellung:<br />

Die Einführung eines zentralen Dienst -<br />

kleidungskontos wird grundsätzlich begrüßt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat in der Vergangenheit<br />

dem Ministerium (MLR) ge gen über immer<br />

wieder den Wunsch nach Weiterführung<br />

einer einheitlichen Dienstkleidung artikuliert<br />

und verspricht sich damit eine<br />

Verbesserung <strong>des</strong> einheitlichen Erscheinungsbil<strong>des</strong><br />

der Forstbediensteten.<br />

Allerdings sind die Kleidungsstücke<br />

„Hose und Schuhe“ in dem angebotenen<br />

Warenkorb nicht aufgeführt – dies ist zu<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Dienstkleidungskonto<br />

bedauern, weil gerade diese Kleidungsstücke<br />

besonders dem Verschleiß un ter -<br />

liegen. Gleichwohl sind diese Elemente<br />

(Hose und Schuhe) als Teil der Dienstkleidung<br />

zu betrachten.<br />

Daraus resultiert die Forderung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong>:<br />

Die Kleidungsstücke „Hose und Schuhe“<br />

sollten entweder in den Wa renkorb mit<br />

aufgenommen werden oder aber auf das<br />

Dienstkleidungskonto sollte nur ca. die<br />

Hälfte <strong>des</strong> zu bean spruchenden Dienstkleidungszu<br />

schus ses fließen (statt wie<br />

vorgesehen der gesamte Betrag). Es sollte<br />

in jedem Falle eine Möglichkeit ge-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Neue Alte braucht das Land? – Neue<br />

Alte hat das Land!<br />

Bild und Text: Friedrich Rhensius<br />

Kontakt<br />

Friedrich Rhensius<br />

Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />

Fon 0 26 02/6 02 17<br />

Fax 0 26 02/7 00 87<br />

E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />

schaffen werden, die Kleidungsstücke<br />

„Hose und Schuhe“ zumin<strong>des</strong>t mit einem<br />

Teil <strong>des</strong> Dienstkleidungszuschusses finanzieren<br />

zu können – dies ist nach der<br />

jetzt vorge sehenen Regelung nicht<br />

möglich. <strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de


12<br />

„Auf der Suche nach dem Superwald“, so<br />

lautete das Motto <strong>des</strong> 4. Waldgipfels der<br />

AG WALD am 20. November 2008 in Rot -<br />

tenburg. Andreas Weber, freier Journalist<br />

aus Berlin, war Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />

in Rottenburg. Wir haben ihn<br />

gebeten, in einem ausführlicheren Artikel<br />

seine Sicht auf den Superwald zu schil -<br />

dern. Das Ergebnis lesen Sie hier. Manche<br />

Aussage zu unserer Art die Wälder zu bewirtschaften<br />

wirft Fragen auf und provoziert<br />

Reaktionen: Haben wir es als<br />

Förster nicht geschafft, unsere Art der<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

naturnahen Waldwirtschaft auf stand -<br />

örtlicher Grundlage, wie sie seit den 70er<br />

Jahren <strong>des</strong> letzten Jahrhunderts Programm<br />

ist, zu kommunizieren - oder<br />

haben wir tatsächlich die beschriebenen<br />

Defizite? Tatsache ist, die Waldwirtschaft<br />

steht im Blickpunkt gesellschaftsrelevanter<br />

Gruppen. Wir tun gut daran, unsere<br />

Außen wirkung im Blickpunkt zu behalten.<br />

Die festgestellten Defizite sind sicherlich<br />

zum Teil unserer eigenen Pressearbeit zu<br />

verdanken: Wir berichten nur allzu gerne<br />

über wirtschaftliche Rekordergebnisse und<br />

<strong>BDF</strong><br />

lassen uns neben Spitzenstämmen foto -<br />

grafieren. Sicherlich müssen wir über<br />

unsere Leistungen berichten, aber sind<br />

nicht auch unsere Leistungen um die<br />

Erhaltung naturnaher Wälder berichtenswert?<br />

Wir wollen mit diesem Artikel von<br />

Herrn Weber zum Nachdenken und zur<br />

Diskussion ermuntern. Schreiben Sie an die<br />

Geschäftsstelle. Wir werden Ihren Beitrag<br />

auf die <strong>BDF</strong>-Homepage stellen und im <strong>BDF</strong><br />

aktuell veröffentlichen.<br />

Dietmar Hellmann<br />

<strong>Der</strong> wahre <strong>Wert</strong> <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> –<br />

ein Standpunkt in der Diskussion um den Superwald<br />

Ein Londoner Spitzenbanker stellte im Oktober<br />

2008 mit einer gigantischen Verlustbilanz<br />

seine Kollegen an den Finanz -<br />

märkten in den Schatten. Pavan Sukhdev,<br />

leitender Manager der Deut schen Bank in<br />

England und zuständig für die Abteilung<br />

„Global Markets“, kündigte für das<br />

laufende Jahr eine Abschreibung von<br />

fünf Billionen Dollar an – sieben Pro zent<br />

<strong>des</strong> Welt-Inlandsprodukts.<br />

Doch den toxischen Kredit, den<br />

Sukhdev deklarierte, wird vorerst kein<br />

Bailout retten. <strong>Der</strong> gebürtige Inder hatte<br />

errechnet, welche Verluste jährlich weltweit<br />

durch die Abholzung der Wälder entstehen.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche-Bank-Chef öko nom<br />

leitet eine Studie, die bis 2010 getreu dem<br />

von Nicolas Stern koordinierten Klima -<br />

report die materiellen Verluste bi lan zieren<br />

soll, die durch das Artensterben auf die<br />

Menschheit zukommen. Sukhdev ist<br />

Pionier – einer der ersten „öko logischen<br />

Ökonomen“, die eine „grüne Bilanzfüh -<br />

rung“ in die Realwirtschaft einschleusen.<br />

Fünf Billionen Dollar, die dieses Jahr<br />

fehlen, nächstes Jahr und alle folgenden.<br />

Und 2009 verschwindet zusätzlich eine<br />

gleiche oder höhere Summe – ebenfalls<br />

alle Jahre wieder, in Ewig keit. Wälder sind<br />

vielleicht jener Bereich der Biosphäre, den<br />

der Mensch am stärksten zur Wüste<br />

degradiert hat. Von der baumbe stan -<br />

denen Haut der Erde ist heute deutlich<br />

weniger als die Hälfte unversehrt. Ur -<br />

wälder sind bereits zu vier Fünfteln von<br />

der Erde verschwunden. Noch vom All aus<br />

lassen sich Rauchpilze über den bren -<br />

nenden Primärdschungeln erkennen –<br />

ein kosmisches Fanal für die Verletzungen,


die wir unserer gemeinsamen Lebenshülle<br />

zufügen.<br />

Doch obwohl in Deutschland die Bewaldung<br />

eher zu- als abnimmt, auch hier<br />

hat jahrzehntelang Zerstörung um sich gegriffen.<br />

Schon lange heißt das Programm<br />

bei uns Stangen wald statt Schön heit. Bis<br />

auf wenige Prozentbruchteile sind unsere<br />

Forsten Holzacker. Auch wenn die brutalen<br />

Fichtenmono kulturen der vergangenen<br />

Jahrzehnte heute vielerorts (aber beileibe<br />

nicht überall, man denke nur an den<br />

Schwarz wald) Vergangenheit sind, bestimmt<br />

der Mensch, wie und was wächst.<br />

Wald wird betrieben und gepflegt wie ein<br />

Garten, abgeschlagen, neu aufgepflanzt,<br />

umzäunt und gesäubert; Wege werden<br />

weitläufig durch Ausholzung „gesichert“,<br />

Totholz wird frühzeitig ge kappt und vielfach<br />

entfernt – was dem Wanderer, dem die<br />

ausgeräumte Landschaft immer vertrauter<br />

geworden ist, kaum noch auffällt. Aber wo<br />

sind die Wildkatzen? Wo die Walker? Wo die<br />

Salamander? Wo die Rauhfußkäuze? Wo all<br />

die anderen Arten, die sich tief in unsere<br />

Kultur gebrannt haben und die wir mit ihr<br />

zu verlieren drohen?<br />

Dass wir Wälder so behandeln – ja<br />

auch, dass die, die ihnen in tiefer Liebe<br />

verbunden sind, die Forstwirte und Förs -<br />

ter, glauben, sie so behandeln zu müssen,<br />

hat seinen Grund in unserer Auffassung<br />

von Wirtschaft. Dort ist das Gute das, was<br />

unmittelbar Profit bringt. Profit ist gut<br />

auch dann, wenn der Weg dahin schlecht<br />

aussieht, wie der ausgeräumte Hallenwald,<br />

in dem alle Bäume das gleiche Alter<br />

haben, als wären sie Klone in einem<br />

übergroßen Reagenzglas.<br />

Dieses Missverständnis zwischen dem<br />

Guten und dem Schönen bestimmt unser<br />

ökonomisches Weltbild – und da mit das<br />

kulturelle Selbstverständnis unserer gan -<br />

zen Epoche. Und es ist ihr grundsätzlicher,<br />

ihr lebensgefährlicher Irrtum. Lange Zeit<br />

taten Politiker und Ökonomen, als sei<br />

ernst zu neh mende Realität allein die<br />

„Realwirtschaft“ – und die gan ze Erde, ihr<br />

Klima und ihre Lebewesen, ein davon<br />

abgekoppel tes Nie mands land, aus dem<br />

man Nahrung schleppen, Rohstoffe extrahieren<br />

und das man nach Gutdünken<br />

zur Müllkippe machen kann.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

Die Vertreter einer ökologischen Ökonomie<br />

rechnen nun zum ersten Mal mit<br />

den wahren Zahlen – und darum mit der<br />

wahren Formel für Nachhaltigkeit. Die<br />

fünf Billionen für den toten Wald sind<br />

dabei nur ein Posten unter vielen. Auf bis<br />

zu 64 Billionen Dollar schätzte schon 1998<br />

eine US-For schergruppe die jährlichen<br />

Bio-Dienstleistungen – erheblich mehr<br />

als das damalige Welt-Inlandsprodukt.<br />

„Wenn Sie einen Eindruck haben<br />

wollen, was wir eigentlich für die Leistungen<br />

der Biosphäre bezahlen müssten,<br />

wollten wir sie künstlich herstellen“, sagt<br />

die Ökologin Gretchen Daily von der kali -<br />

fornischen Stanford-University, „dann<br />

stel len Sie sich vor, wie teuer die Ausrüstung<br />

wäre, die Sie mitnehmen müss -<br />

ten, um den Mond bewohnbar zu<br />

machen“. Unser Raumschiff wäre beladen<br />

mit einer Unzahl von Apparaten – etwa<br />

für:<br />

sauberes Wasser und Atemluft<br />

Photosynthese und Produktion aller<br />

Nahrung<br />

Mutterbodenherstellung und Verhinderung<br />

von Erosion<br />

Bestäubung der Blüten von Obst und<br />

Ackerfrüchten<br />

Produktion von Brenn- und Treibstoffen<br />

Schutz vor Überschwemmungen und<br />

Erdrutschen<br />

Klimastabilisierung<br />

Speicherung von CO2 und Recycling von<br />

Düngerchemikalien<br />

Aufnahme und Entgiftung von Schadstoffen<br />

Medikamente<br />

biologische Eindämmung von Seuchen<br />

Schädlingsbekämpfung.<br />

Wäre die ganze Erde ein Forstbetrieb,<br />

so würden ihre Bilan zen freilich jeden<br />

verantwortlichen Amtsrat zum Rücktritt<br />

bringen – wenn nicht gleich hinter Gitter.<br />

Denn fast zwei Drittel aller natürlichen<br />

Nahrungsketten und Stoffkreisläufe sind<br />

bereits beschädigt oder geschmälert. Wir<br />

Aktionäre der Erde AG leben nicht von der<br />

Rendite <strong>des</strong> angesammelten Kapitals und<br />

der Dividende, kostenlos gelieferten Produkten,<br />

sondern davon, dass wir gleichsam<br />

Werkhallen, Maschinen und Büro-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Andreas Weber Foto: Dan Wesker, © Dan Wesker<br />

gebäude ausschlachten und immer<br />

schneller verhökern.<br />

Die Erkenntnis, zu der sich erste füh -<br />

ren de Ökonomen gerade durchringen,<br />

führt darum geradewegs zurück zur Neuentdeckung<br />

<strong>des</strong> Wortes Nachhaltigkeit.<br />

Das, was wirtschaftlich ist, ist mehr als<br />

das, was unmittelbar Gewinn für einige<br />

wenige Profiteure abwirft. Erst diese Er -<br />

kenntnis löst den Kno ten, in dem sich die<br />

Verhandlungen zwischen Waldnutzung<br />

und Waldbewunderung bei uns verhakt<br />

haben (so sehr wie übrigens auch alle<br />

anderen Diskussionen über den schein -<br />

baren Widerspruch „Naturschutz gegen<br />

Wirtschaft“).<br />

Nicht zuletzt wurde der Begriff Nachhaltigkeit<br />

von einem Forstwirt geprägt.<br />

Nachhaltigkeit ist jene Nutzung der Natur,<br />

die den gegenwärtigen Ertrag in jeder Zukunft<br />

garantiert. Das heißt, was vordergründig<br />

Gewinn bringt und Wachstum,<br />

ist unter Einbeziehung aller Kosten fast<br />

nie das wirtschaftliche Optimum. Die Bil -<br />

der aus dem All, die schwärenden Brand -<br />

wunden auf der lebenden Haut, die für<br />

uns alle atmet, trügen also gar nicht in<br />

ihrer Dramatik; das durch sie ausgelöste<br />

Unbehagen muss also gar nicht verdrängt<br />

werden, weil solche Schwermut die Wirtschaft<br />

bremsen könnte. Im Gegenteil,<br />

eine neue, ganzheitliche Ökonomie entdeckt:<br />

Es sind reale, unfassliche Summen,<br />

13


14<br />

die je<strong>des</strong> Jahr mit dem sterbenden Wald<br />

dahingehen. Sie entdeckt: Was nicht<br />

schön ist, kann nicht gut sein.<br />

Eine solche ökologisch-ökonomische<br />

Rechnung haben deutsche Forstwirte<br />

auch für die heimischen Wälder aufgemacht.<br />

Sie konnten zeigen: Den meis -<br />

ten Gewinn bringt es, nicht ein zugreifen,<br />

sondern den Ökosystemen die Chance zu<br />

geben, sich in Freiheit zu entfalten. Das<br />

heißt für den Förster: Waltenlassen statt<br />

Altersklassen. Schon 1999 haben die<br />

Forst ämter von Lübeck, Boppard, Göttin -<br />

gen, Mülheim an der Ruhr und Uelzen gemeinsam<br />

mit einigen Umweltorganisa -<br />

tionen nachgewiesen, dass über einen<br />

Zeitraum von 40 Jah ren beim Prozessschutz<br />

– also der Strategie, nichts zu tun<br />

und die Natur selbst wirken zu lassen –<br />

der Reinertrag pro Hektar und pro Festmeter<br />

doppelt so hoch liegt wie bei der<br />

konventionellen Forstwirtschaft. So stei -<br />

gen etwa die Vor räte an wertvollen Laubhölzern<br />

wie Eiche stark an – die Ausgaben<br />

für schwere Maschinerie und (fossile!)<br />

Brennstoffe aber fallen rapide.<br />

Rechnet man richtig, so wäre Wildnis<br />

schon im bestehenden System der beste<br />

Wirtschaftswald. Zählt man aber die Leistungen<br />

hinzu, die ein Wald, der in Freiheit<br />

gedeiht und zu sich selbst kommt, für die<br />

übrige Biosphäre erbringt und so mit auch<br />

für uns Menschen und unsere Ökonomie,<br />

so neigt sich die Waagschale noch viel<br />

weiter zugunsten der schonend bewirtschafteten<br />

Urwälder:<br />

BAYERN<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Ein Hektar naturbelassener tropischer<br />

Regenwald in Kambodscha hat einen<br />

wirtschaftlichen Nutzen von 1.300 Euro<br />

durch Klimaschutz, als Nahrungs- und<br />

Brenn holzquelle für lokale Siedler, als<br />

Reservoir von bisher unentdeckten<br />

Medizinalpflanzen sowie als Puffer in<br />

den Stoffströmen. <strong>Der</strong> Ertrag aus Holzeinschlag<br />

erreicht nicht einmal ein<br />

Zehntel dieser Summe.<br />

Die Produkte aus den Wäldern <strong>des</strong> indischen<br />

Bun<strong>des</strong>staates Arunachal<br />

Pra<strong>des</strong>h würden das Bruttoinlands -<br />

produkt dieser Region um 30 Prozent<br />

steigern, wenn man sie in die Bilanz<br />

einbezöge. Das geht ebenfalls aus Arbeiten<br />

<strong>des</strong> Deutsche-Bank-Mitarbei -<br />

ters Pavan Sukhdev hervor.<br />

Ist es nicht erschreckend? So falsch<br />

rechnen wir bisher, so sehr streuen wir<br />

uns selbst Sand in die Augen, so schlecht<br />

bilanzieren wir unser Vermögen und<br />

unse re Abschreibungen, dass wir glauben,<br />

wir könnten uns Schönheit nicht leisten<br />

und sie oft genug durch den Stangenwald,<br />

die Plantage oder gar die Steppe ersetzen.<br />

Welche Tragik! Dabei ist in Wahrheit die<br />

Zerstörung teuer, Schönheit aber günstig.<br />

Um die absolut lebenswichtigen 15 Prozent<br />

naturbelassener Öko systeme auf der<br />

Erde zu erhalten, wären nur 45 Milliarden<br />

Dollar pro Jahr nötig, hat eine Oxford-<br />

Forschergruppe um den Zoologen Andrew<br />

Balmford errechnet. Jede Investition in<br />

ungestörte natürliche Prozesse, jede Investition<br />

in Schönheit, so kalkuliert Balm-<br />

<strong>BDF</strong><br />

ford, hat eine Rendite von 100 : 1. Die<br />

gegenwärtige ökologische Spe kula tions -<br />

blase wird eines Tages platzen, so wie noch<br />

jede Blase geplatzt ist – und unsere ungedeckten<br />

Anleihen am Kapital <strong>des</strong> Lebens<br />

fällig stellen. Wir können also nur ge -<br />

winnen, wenn wir eine neue Rechnung<br />

beginnen, wenn wir statt in Holzstangen<br />

und Har vester in Wildheit und Vielfalt investieren.<br />

Aber gerade heute bestimmt<br />

wieder die alte Konkurrenz zwi schen Ökonomie<br />

und Ökologie das Han deln der<br />

Politiker. Kauft Neu wagen, heißt es. Erst die<br />

Wirtschaft, dann der Rest. Wir er kennen<br />

nicht: In der Biosphäre ist das Vielfältige oft<br />

das Schöne und das Schöne das Gute, das<br />

auch wirtschaftlich Gesun de.<br />

<strong>Der</strong> wahre Wald, der wilde Wald, der<br />

in sich das archetypische Dunkel birgt und<br />

dann die Helligkeit frisch umbrochener<br />

Lichtungen mit ihren Weidenröschenund<br />

Mä<strong>des</strong>üßgärten, der Wald, in dem<br />

Geburt und Verfall ineinander verschlun -<br />

gen sind wie in der Tiefe der Psyche, er<br />

weist einen besseren Weg. Erleichtert<br />

können wir zur Kenntnis nehmen, dass<br />

unser Gefühl von Schönheit, von seelischer<br />

Verbundenheit, nichts bloß Aufgesetztes<br />

ist, kein Relikt aus sen timen -<br />

taleren Zeiten, als man noch nicht zu<br />

rechnen ver stand. Wir sollten vielmehr<br />

stolz darauf sein, dass wir noch immer mit<br />

dem Herzen zu sehen vermögen, was das<br />

Gute für uns ist – nicht nur für die Seele,<br />

sondern auch für ein lang fristiges wirtschaftliches<br />

Gedeihen.<br />

Forstverwaltung stellt 23, BaySF 8 - 12 Nachwuchskräfte ein<br />

23 Absolventen <strong>des</strong> diesjährigen Forstanwärterjahrganges<br />

werden in den gehobenen<br />

technischen Dienst der Forstverwaltung<br />

eingestellt. Voraussichtlich 14 Fachhochschulabsolventen<br />

mit bestandener<br />

Anwärterprüfung sowie ein geprüfter Referendar<br />

werden Angestellte in die BaySF.<br />

Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch<br />

intensive Bemühungen aller Beteiligten.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> begrüßt die Einstellungen sehr.<br />

Nach insgesamt 35 Einstellungen im letzten<br />

Jahr (17 Forstverwaltung, 18 BaySF) und<br />

über 30 in diesem Jahr wird der öffentliche<br />

Wald wieder zum wichtigsten forstlichen<br />

Arbeitgeber. Zudem erhalten die<br />

jungen Forstleute wieder eine echte berufliche<br />

Perspektive.<br />

Für Zukunftsfähigkeit entscheidend<br />

Eine ausgewogene Altersstruktur ist für<br />

die Zukunftsfähigkeit einer forstlichen Organisation<br />

von großer Bedeutung. Mit<br />

Sorge beobachten wir daher das bun<strong>des</strong>weit<br />

ständig steigende Durchschnittsalter<br />

der Forstleute im öffentlichen Wald.<br />

Ganz zu schweigen davon, dass bei fehlender<br />

Nachbesetzung von ausscheiden-


den Mitarbeitern die Arbeit von immer<br />

wenigeren geschultert werden muss.<br />

Selbstverständlich halten gerade die<br />

älteren und erfahrenen Mitarbeiter eine<br />

Organisation „am Laufen“. Aber auch die<br />

jungen Leute mit ihrem neuen Wissensstand<br />

und den vielen neuen Ideen sind<br />

unverzichtbar. Sowohl in der BaySF wie in<br />

Gewerkschaften haben das Recht, über<br />

den E-Mail-Verteiler <strong>des</strong> Betriebs gewerkschaftliche<br />

Informationen zu versenden,<br />

soweit hierdurch weder nennenswerte<br />

Betriebsablaufstörungen eintreten, noch<br />

spürbare, der Gewerkschaft zuzurechnende<br />

wirtschaftliche Belastungen <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

eintreten.<br />

Dies gilt auch dann, wenn es sich um<br />

eine unaufgeforderte Information der Beschäftigten<br />

handelt. Die vorherige Einholung<br />

<strong>des</strong> Einverständnisses <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Berufsverbände gestärkt<br />

Mit seinem Urteil vom 20. Januar 2009 –<br />

1 AZR 515/08 – hat der Erste Senat <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>arbeitsgerichts eine seit vielen<br />

Jahren in Literatur und Rechtsprechung<br />

heftig umstrittene Problematik zu Gunsten<br />

der Gewerkschaften gelöst und so<br />

deren Recht auf Information der Beschäftigten<br />

erheblich gestärkt. Das Gericht erkennt<br />

damit den in Betrieben und Verwaltungen<br />

vollzogenen informationsund<br />

kommunikationstechnischen Wandel<br />

an, der dadurch gekennzeichnet ist,<br />

dass die Kommunikation via E-Mail zwischen<br />

den Beschäftigten untereinander,<br />

zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

der Forstverwaltung sind die Neueinstellungen<br />

dringend erforderlich, um die seit<br />

der Forstreform 2005 zunehmenden Aufgaben<br />

besser zu erfüllten und Personalengpässe<br />

etwas verringern zu können.<br />

Wir gratulieren<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> bedankt sich bei allen, die sich<br />

Gewerkschaftswerbung per E-Mail erlaubt<br />

sowie zwischen Dritten und Beschäftigten<br />

die herkömmlichen Informationsund<br />

Kommunikationswege zunehmend<br />

überlagert.<br />

Grenze Störung Betriebsablauf<br />

Die Grenze für die Zulässigkeit der Versendung<br />

gewerkschaftlicher E-Mails an<br />

die betrieblichen E-Mail-Adressen der<br />

Mitarbeiter sieht das BAG erst dort, wo der<br />

Betriebsablauf gestört wird (z. B. Massenversand<br />

von E-Mails oder Versand großer<br />

<strong>BDF</strong><br />

für die Einstellungen so engagiert haben.<br />

Unseren jungen neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen wünschen wir einen guten<br />

Berufsstart, viel Erfüllung und eine hohe<br />

Zufriedenheit im neuen Beruf. Im Berufsverband<br />

heißen wir euch natürlich herzlich<br />

willkommen.<br />

Datenmengen) bzw. wo messbare wirtschaftliche<br />

Nachteile für den Arbeitgeber<br />

eintreten. Damit hat das BAG die erforderliche<br />

Abwägung zwischen den widerstreitenden<br />

Grundrechten – auf Arbeitgeberseite<br />

das Eigentumsrecht und das<br />

Recht am eingerichteten ausgeübten Gewerbebetrieb,<br />

auf Gewerkschaftsseite die<br />

durch Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG geschützte Betätigungsfreiheit<br />

– für den Regelfall zu<br />

Gunsten der Gewerkschaften vorgenommen.<br />

Zu welcher Kreisgruppe gehöre ich eigentlich?<br />

Einige Treffen der Kreisgruppen waren<br />

nicht so gut besucht, wie wir das von früher<br />

gekannt hatten. Da noch bei manchen<br />

eine gewisse Unsicherheit besteht, zu<br />

welcher Kreisgruppe er gehört, haben wir<br />

die folgende Übersicht erstellt.<br />

Wichtig: Um über die Aktivitäten der<br />

Heckner Vorsitzende <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

öffentlicher Dienst<br />

Ingrid Heckner ist neue Vorsitzende <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

für Fragen <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes der CSU-Landtagsfraktion. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong><br />

gratuliert Frau Heckner zum neuen Amt.<br />

Über den BBB (Gunther Hahner ist hier<br />

Mitglied im Hauptvorstand) und den BTB<br />

kennen wir Frau Heckner schon viele Jahre<br />

und haben ihre fundierte und sachliche<br />

Arbeit schätzen gelernt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> gratuliert Frau MdL Ingrid Heckner, der neuen<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Arbeitskreises für Fragen <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes<br />

Kreisgruppe und <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> insgesamt zeitnah<br />

zu informieren, wollen wir noch verstärkt<br />

mit E-Mail arbeiten. Hierzu benötigen<br />

wir aber Ihre Mailadresse.<br />

Da alle Mitglieder im aktiven Dienst inzwischen<br />

eine eigene Mailadresse besit-<br />

Personelles<br />

zen und diese auch für gewerkschaftliche<br />

Zwecke nützen dürfen (siehe Folgeartikel),<br />

bitten wir um rasche Meldung aller<br />

Mailadressen an die jeweiligen Kreisvorsitzenden.<br />

Wer von den Ruhestandsbeamten<br />

eine Mailadresse besitzt, sollte<br />

diese bitte ebenfalls melden.<br />

15


16<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Kreisvorsitzende <strong>BDF</strong> LV-Bayern Stand 1. 2. 2009<br />

Kreisverbände: Vorsitzende (zugleich Mitglieder der Bezirksvorstände)<br />

FoD Niederbayern/Oberpfalz<br />

KV Passau Tel.: 08556/920369<br />

Harald Schäfer, Fax: 08556/920370<br />

Frauenberg 19, 94145 Haidmühle<br />

E-Mail: harald.schaefer@baysf.de<br />

KV Deggendorf Tel.: 09942/5067<br />

Thomas Kapfhammer,<br />

Riedbachstr. 39, 94262 Kollnberg<br />

E-Mail: t.kapfhammer@freenet.de<br />

KV Regensburg Tel.: 09445/7185<br />

Thomas Hubmann, Fax: 09445/ 970461<br />

Kelheimer Str. 41, 93333 Neustadt<br />

E-Mail: thomas.hubmann@baysf.de<br />

KV Weiden Tel.: 09644/293<br />

Hans Frisch, Hessenreuth 14, 92690 Pressath Fax: 09644/680096<br />

E-Mail: johannes.frisch@baysf.de<br />

KV Amberg Tel.: 09622/ 71604<br />

Christoph Lauerer,<br />

Schönbrunner Str. 54, 92242 Hirschau<br />

E-Mail: christoph.lauerer@alf-am.bayern.de<br />

FoD Unterfranken<br />

KV Fränkische Platte Unterfranken Ost Tel.: 09721/8087573<br />

Andreas Leyrer, Fax: 09721/8087555<br />

Erlenbrunnstr. 9, 97532 Madenhausen<br />

E-Mail: andreas.leyrer@t-online.de<br />

KV Spessart Untermain Unterfranken West Tel.: 09352/89170<br />

Fank Dauven, Fax: 09352/89171<br />

Erlenfurt 3, 97840 Erlenfurt-Hafenlohr<br />

E-Mail: frank.dauven@baysf.de<br />

FoD Mittelfranken<br />

KV Ansbach<br />

(Neuwahl 02/2009)<br />

KV Nürnberg Tel.: 09171/84267<br />

Erwin Galsterer,<br />

Theodor-Heuss-Str. 42, 91126 Schwabach<br />

E-Mail: erwin.galsterer@alf-rh.bayern.de<br />

FoD Schwaben<br />

KV Nordschwaben Tel.: 07389/501<br />

Markus Reyinger, Tannenweg 1, 72535 Heroldstatt<br />

E-Mail: markus.reyinger@baysf.de<br />

<strong>BDF</strong><br />

KV Mittelschwaben Tel.: 08284/ 235<br />

Hubert Forstner, Ludwig-Ganghofer-Str.18,<br />

Fax: 08284/ 928447<br />

86473 Ziemetshausen<br />

E-Mail: hubert.forstner@alf-kr.bayern.de<br />

KV Augsburg Tel.: 0821/ 3273033<br />

Siegfried Völkl, Badgäßchen 4,<br />

86551 Aichach Fax: 0821/ 3273056<br />

E-Mail: siegfried.voelkl@stmlf.bayern.de<br />

KV Südschwaben Tel.: 08304/ 649<br />

Ludwig Zeller Fax: 08304/ 923956<br />

Am Entenweiher 11, 87490 Börwang<br />

E-Mail: ludwig.zeller@baysf.de<br />

FoD Oberfranken<br />

KV Fränkische Schweiz - Bamberger Land<br />

Tel.: 09243/ 92226<br />

Werner Schmidt, Fax: 09243/ 92226<br />

Buchenweg 8, 91278 Pottenstein<br />

E-Mail: werner.schmidt@baysf.de<br />

KV Fichtelgebirge<br />

Hubertus Schmidt,<br />

Forstweg 4, 95460 Bad-Berneck-Röhrenhof<br />

E-Mail: hubertus.schmidt@baysf.de<br />

KV Frankenwald Tel.: 09289/ 963652<br />

Albrecht Roth, Göhren 20, 95131 Schwarzenbach<br />

E-Mail: albrecht.roth@alf-mb.bayern.de<br />

FoD Oberbayern<br />

KV Bad Reichenhall Tel.: 08624/891852<br />

Petra Bathelt,<br />

Angererweg 18, 84489 Burghausen<br />

E-Mail: petra.bathelt@alf-ts.bayern.de<br />

KV Murnau Tel.: 08823/ 8431<br />

Thomas Pokorny,<br />

Am Seinsbach 1, 82481 Mittenwald<br />

E-Mail: thomas.pokorny@baysf.de<br />

KV Ingolstadt Tel.: 08452/ 732546<br />

Peter Donabauer, Pfarrstr. 12, 85119 Emsgaden<br />

E-Mail: peter.donbauer@baysf.de<br />

KV Wasserburg/München Tel.: 08071/ 1275<br />

Ludwig Krug, Biernwiesweg 2, 83547 Babensham<br />

E-Mail: krugludwig@aol.com


Kurzmeldungen<br />

60 Stellenhebungen im neuen Haushalt<br />

geplant<br />

Im Doppelhaushalt 2009/2010 sind 60<br />

Stellenhebungen für die Forstverwaltung<br />

geplant. Sechs Stellenhebungen im<br />

StMELF, 54 in den nachgeordneten Forstbehörden.<br />

Im mittleren Dienst sollen 16, im gehobenen<br />

Dienst 30 und im höheren Dienst<br />

14 Hebungen vorgenommen werden.<br />

Auslöser für die Stellenhebungen ist die<br />

Dienstrechtsreform. <strong>Der</strong> Bayerische Beamtenbund<br />

(BBB) hatte in harten Verhandlungen<br />

u.a. erreicht, dass die Beförderung<br />

das Kernelement zur Honorierung<br />

von Leistung bleibt und ausgebaut wird.<br />

In den „Eckpunkten für das Neue Dienstrecht<br />

in Bayern“ hatte der damalige Finanzminister<br />

Erwin Huber 10.000 zusätzliche<br />

Beförderungsmöglichkeiten in den<br />

Jahren 2009/2010 angekündigt.<br />

Göppel im Gespräch mit Seehofer<br />

Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneter Josef Göppel<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

hatte am Rande der CSU-Klausur in Wildbad<br />

Kreuth ein Gespräch mit Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer, wo er seine Vorstellungen<br />

zu der „Anpassung der Forstreform<br />

an neue Realitäten“ erläuterte.<br />

Die „neuen Realitäten“ sind aus Sicht<br />

von Göppel<br />

– der Klimawandel,<br />

– die zunehmende Rohstoffverknappung,<br />

– der erhöhte Energiebedarf sowie<br />

– die gestiegenen Ansprüche der Bürger<br />

an den Wald.<br />

Nach seinem Eindruck führt die strikte<br />

Trennung zwischen den forstlichen Beratern<br />

<strong>des</strong> Privat- und Körperschaftswal<strong>des</strong><br />

und den Mitarbeitern im Staatswald zu einem<br />

Qualitätsverlust in der Bewirtschaftung.<br />

Ein engerer Austausch zwischen Verwaltung<br />

und BaySF müsse daher sichergestellt<br />

werden.<br />

Zudem erfordere der Klimawandel einen<br />

forcierten Waldumbau sowie eine intensive<br />

Beratung im Privat- und Körperschaftswald.<br />

Bei der BaySF steht für Göppel der mo-<br />

<strong>BDF</strong><br />

netäre Ertrag zu stark im Vordergrund. Die<br />

deutliche Reduktion der Reviere bei<br />

gleichzeitiger Aufstockung der Zentrale habe<br />

die Ansprechpartner für die örtliche Bevölkerung<br />

massiv verringert. Dies sei nicht<br />

Ziel der Landtagsbeschlüsse gewesen.<br />

Forstanwärter bestehen Prüfung<br />

Alle 37 Forstanwärter, die 2008 zur Prüfung<br />

angetreten sind, haben die Prüfung bestanden.<br />

Drei Anwärter erzielten die Note<br />

„gut“, 29 die Note „befriedigend“ und<br />

fünf die Note „ausreichend“. Herzlichen<br />

Glückwunsch und „Hut ab“ vor der guten<br />

Leistung.<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

Fon 0 97 20/7 43 p<br />

Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />

Lan<strong>des</strong>redakteur<br />

Robert Nörr<br />

Fon 0 81 71/22 13 0<br />

Mail robert.noerr@gmx.de<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

Sitzung der Arbeitsgruppe Forst der örtlichen Personalräte<br />

und Bildung <strong>des</strong> Übergangspersonalrates<br />

Auf Einladung <strong>des</strong> HPRs nahm der <strong>BDF</strong> an<br />

der Sitzung der Arbeitsgruppe Forst der<br />

örtlichen Personalräte am 15. 1. 2009 in<br />

Hangelsberg teil. Auf der Sitzung nahm als<br />

Vertreter für Herrn Andrä (MLUV) Herr Personalreferent<br />

Klaus Hollberger teil.<br />

Herr Hollberger stellte die Rechtsauffassung<br />

<strong>des</strong> MLUV vor, die davon ausgeht,<br />

dass es mit Bildung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />

zur Bildung eines einzigen und gemeinsamen<br />

Übergangspersonalrates kommt.<br />

Dieser setzt sich aus den örtlichen Personalräten<br />

der ehemaligen ÄfF, <strong>des</strong> ÖPRs<br />

der LFE und <strong>des</strong> MLUV zusammen. Die<br />

örtlichen Personalräte existieren aus Sicht<br />

<strong>des</strong> MLUV nicht mehr. <strong>Der</strong> Übergangspersonalrat<br />

leitet mit der Einsetzung eines<br />

Wahlvorstan<strong>des</strong> die Wahl eines neuen<br />

Gesamtpersonalrates für den gesamten<br />

Lan<strong>des</strong>betrieb ein.<br />

Unabhängig von der offenen Frage,<br />

inwieweit die örtlichen Personalräte der<br />

AfF aufgelöst sind, hat sich der <strong>BDF</strong> dafür<br />

ausgesprochen, entsprechend der neuen<br />

Struktur mehrere regionale Personalräte<br />

zu bilden, um im Interesse der Beschäf -<br />

tigten, <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes selbst und<br />

seiner Betriebsleitung arbeitsfähige<br />

Struk turen zu haben. Bei der Fülle der anstehenden,<br />

gemeinsam zu lösenden personalvertretungsrechtlichen<br />

Themen und<br />

ins besondere der Vertretung der Beschäftigteninteressen<br />

im Laufe der Bil -<br />

dung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes ist es nur ver-<br />

nünftig, diese Aufgaben in mehreren regionalen<br />

Personalräten zu lösen.<br />

Am 20. 1. 2009 bildete sich dann der<br />

Übergangspersonalrat <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>be trie -<br />

bes Forst Brandenburg, zu dem alle<br />

örtlichen Personalräte der ÄfF, der ÖPR der<br />

LFE und <strong>des</strong> MLUV gehören. Die we sent -<br />

lichen Entscheidungen zum Lan <strong>des</strong> be -<br />

trieb werden in der Zeit <strong>des</strong> Übergangspersonalrates<br />

fallen, <strong>des</strong>halb kommt der<br />

Arbeit <strong>des</strong> Übergangspersonalrates eine<br />

wichtige Bedeutung zu. Die <strong>BDF</strong>-Mitglie -<br />

der im Übergangspersonalrat werden sich<br />

in dieser entschei denden Phase beson -<br />

ders für die Interes sen unserer Beschäf tig -<br />

ten einsetzen.<br />

André Jander<br />

17


18<br />

Ende Januar wurde der Tarifvertrag zum<br />

Verwaltungsumbau (TV Umbau Branden -<br />

burg) zwischen dbb tarifunion und dem<br />

Land Brandenburg in Kraft gesetzt. <strong>Der</strong> TV<br />

Umbau sichert Einkommen und Beschäf -<br />

tigung von rund 13.000 umbaube trof fe -<br />

nen Beschäftigten in der gesamten Lan -<br />

<strong>des</strong>verwaltung vor dem Hintergrund <strong>des</strong><br />

vom Land angestrebten Stellenabbaus von<br />

derzeit rund 53.000 auf 47.800 - davon<br />

allein 1.500 Beschäf tigte im Forstbereich -<br />

und gilt bis Ende 2012.<br />

Neben der dbb tarifunion haben ver.di<br />

und weitere DGB-Gewerkschaften dem<br />

Vertrag zugestimmt, jedoch nicht die noch<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Gespräch mit dem Leiter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />

Forst Brandenburg<br />

Am 15. 1. 2009 trafen sich Lars Kleinschmidt<br />

und André Jander als Vertreter<br />

<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> mit dem kommissarischen Leiter<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes Forst Brandenburg<br />

Hubertus Kraut zu einem ersten Gespräch.<br />

Im Namen <strong>des</strong> <strong>BDF</strong>-Vorstan<strong>des</strong> wurde<br />

Hubertus Kraut alles Gute für die Erfüllung<br />

seiner schwierigen Aufgabe gewünscht<br />

und ihm dabei Unterstützung zugesichert.<br />

Anliegen der Vertreter <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> war es,<br />

auf unsere weiterhin bestehenden Po si -<br />

tionen zu den Themen Struktur und Orga -<br />

nisation, Stellenbesetzungsverfahren,<br />

Forst wirtsausbildung, Traineestellen, aktuelle<br />

Probleme usw. hinzuweisen.<br />

Hubertus Kraut bestätigte, dass er und<br />

die kommissarische Betriebsleitung gemeinsam<br />

mit dem Aufbaustab bereit sind,<br />

die engen Spielräume unter Beachtung<br />

der politischen Rahmenvorgaben zu<br />

nutzen, um für alle im Rahmen der Mög -<br />

lichkeiten akzeptable Lösungen zu finden.<br />

Bis jetzt gibt es noch keine Vorschläge, z.<br />

B. zu den brennenden Fragen der Art und<br />

Weise <strong>des</strong> Stellenbesetzungsverfahrens<br />

und der neuen Struktur und Organisation,<br />

TV Umbau beschlossen<br />

am Verhandlungsergebnis beteiligte IG<br />

BAU. Dessen ungeachtet tritt der TV Umbau<br />

rückwirkend ab 1. Januar 2009 für alle Beschäftigten<br />

der Lan<strong>des</strong>verwaltung in Kraft.<br />

Nachdem die dbb tarifunion (diese<br />

verhandelt für den <strong>BDF</strong>) den Anschlusstarifvertrag<br />

zum TV Forst unterzeichnet<br />

hat, wird der TV Umbau nun für alle Angestellten<br />

und Wald arbeiter im Lan<strong>des</strong>betrieb<br />

Forst Bran denburg angewendet.<br />

Die Ableh nung <strong>des</strong> TV Umbau durch die<br />

IG BAU bleibt ohne Auswirkung auf die<br />

vom <strong>BDF</strong> orga nisierten Beschäftigten. <strong>Der</strong><br />

<strong>BDF</strong> sieht dies nicht nur für die im <strong>BDF</strong><br />

Lan <strong>des</strong> verband organisierten Waldar -<br />

beiter als Erfolg an, die Anwendung <strong>des</strong> TV<br />

die die Mehrzahl der Kolleginnen und<br />

Kollegen beschäftigt.<br />

Durch den Aufbaustab sind 3 Arbeitsgruppen<br />

(Lan<strong>des</strong>wald, Gemeinwohlaufgaben<br />

und Service) eingesetzt worden. Bis<br />

Mitte März sollen erste Vorschläge zu Struk -<br />

tur und Organisation erarbeitet werden.<br />

Einig waren sich die Gesprächspartner,<br />

dass Grundlage für alle Entscheidungen<br />

eine Analyse zur Personalentwicklung in<br />

den einzelnen Beschäftigungsgruppen ist,<br />

dabei sollen die Anträge auf Altersteilzeit,<br />

der in Rente gehenden und sich in Projekten<br />

befindlichen Beschäftigten Berücksichtigung<br />

finden. Mit Vorlage dieser Analyse<br />

können dann erstmals konkrete Aussagen<br />

zum Betroffenheitsgrad der Kolle -<br />

ginnen und Kollegen ge macht werden.<br />

Vom <strong>BDF</strong> wurde angemerkt, dass der<br />

Personalzugriff anderer Ministerien und<br />

Einrichtungen auf Mitarbeiter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />

unvermindert anhält, ohne dass<br />

in vielen Fällen eine ausreichende Kos -<br />

tenfinanzierung besteht. In Betriebsteilen,<br />

in denen jetzt schon Personalman -<br />

gel besteht, fehlen dem Lan<strong>des</strong>be trieb<br />

<strong>BDF</strong><br />

Um bau liegt auch im Interesse aller Waldarbeiterinnen<br />

und Waldarbeiter.<br />

Durch den TV Umbau wird die indi vi -<br />

duelle Belastung <strong>des</strong> betroffenen Beschäftigten<br />

verringert, eine Alternative<br />

ohne Tarifvertrag gibt es nicht.<br />

Aus Sicht <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Brandenburg Berlin<br />

ist es dringlichste Aufgabe aller Beteiligten,<br />

Personalvertretungen eingeschlos -<br />

sen, den TV Umbau, auf alle betroffenen<br />

Beschäftigten konsequent anzuwenden.<br />

Die Tarifverträge finden Sie im Down -<br />

loadbereich unter www.<strong>BDF</strong>-online.de.<br />

André Jander<br />

Mitarbeiter und letztendlich finan zielle<br />

Mittel.<br />

<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorsitzende André Jander<br />

wies darauf hin, dass bis heute der im<br />

letzten Jahr postulierte Anspruch der<br />

Hausleitung <strong>des</strong> MLUV zur Einbeziehung<br />

der Beschäftigten, der Personalvertre tun -<br />

gen und der Gewerkschaften von unten,<br />

im Prozess der Umgestaltung der Lan<strong>des</strong>forstverwaltung,<br />

nicht umgesetzt wurde.<br />

Vielmehr entstehe der Eindruck, dass für<br />

die Lösungsfindung zu den Problemen<br />

und die Auseinandersetzung mit den Beschäftigten<br />

der Aufbaustab und die kom -<br />

missarische Betriebsleitung vorge schoben<br />

werden, aber im Hintergrund Vertreter <strong>des</strong><br />

MLUV sich in Entschei dungen und Prozesse<br />

einzumischen versuchen.<br />

André Jander<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Waidmannsruh 1<br />

04936 Lebusa<br />

Fon 03 53 64/79 91 10<br />

Fax 03 53 64/79 91 12<br />

E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de


ASPECTA bietet Rentenversicherung mit<br />

dem besten Vermögensverwalter<br />

Deutschlands<br />

„Erfolgreich die Krise meistern“, das ist die<br />

Devise von Dr. Alexander Seibold. <strong>Der</strong> Geschäftsführer<br />

der Dr. Seibold Capital GmbH<br />

(DSC) weiß, wovon er redet. Schließlich hat<br />

er den „Depot-Contest 2008“ als bester<br />

Vermögensverwalter Deutschlands mit<br />

chancenorientierter Strategie gewonnen.<br />

Unter härtesten Bedingungen – durch<br />

eine der schlimmsten Börsenphasen der<br />

letzten Jahrzehnte – steuerte Seibold<br />

erfolgreich sein fiktives Depot und erzielte<br />

zum Jahresende ein Plus von 24 Prozent.<br />

Seibolds Erfolgsrezept: Im schwachen<br />

Börsenjahr 2008 setzte er auf ein Anlageprodukt,<br />

das von fallenden Aktienmärkten<br />

profitiert: so genannte Short-ETFs. Diese<br />

Indexfonds bilden die Kurse von Dax und<br />

Dow Jones 1:1 ab – aber spiegelbildlich.<br />

Das heißt, hier werden Gewinne gemacht,<br />

wenn die Kurse fallen.<br />

Eine ähnliche Strategie fährt Seibold<br />

auch beim Aktiv Trend Global AMI, einem<br />

deutschen Vermögensverwaltungsfonds,<br />

der exklusiv mit jeder Fondspolice der<br />

ASPECTA Lebensversicherung AG kombiniert<br />

werden kann. Da bei der Altersvorsorge<br />

der Sicherheitsgedanke mehr im<br />

Vordergrund steht, ist hier die Ausrichtung<br />

defensiver. Wichtiger als die Erzielung<br />

eines maximalen Gewinns ist der Vermögenserhalt.<br />

In jedem Quartal soll<br />

min<strong>des</strong>tens eine schwarze Null erreicht<br />

werden, sodass auch zwischenzeitlich<br />

Geld entnommen werden kann. Langfristig<br />

soll ein konstanter Ertrag von sieben<br />

Prozent im Jahr erwirtschaftet werden.<br />

Hierfür kann Seibold eine Vielzahl von Anlageklassen<br />

nutzen.<br />

Dass Seibold nicht nur bei Planspielen<br />

mit fiktiven Depots Erfolg hat, zeigt die<br />

Vergangenheit. <strong>Der</strong> Aktiv Trend Global AMI<br />

basiert auf einer Anlagestrategie, die der<br />

Finanzberater bereits seit Jahren für die<br />

Kunden seiner eigenen Vermögensver-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

Soli<strong>des</strong> Wachstum statt schneller Gewinn<br />

waltung einsetzt: der „APV Return“-<br />

Strategie. Seit dem Jahr 2000 hat sich die<br />

Kombination aus performance-orien -<br />

tierter Aktienfondsanlage und Absiche -<br />

rung der Gewinne bewährt. Mit seiner<br />

konservativen Strategie hat der Vermö -<br />

gensverwalter vom Tegernsee bis Ende<br />

2008 ein Plus von durchschnittlich 9,76<br />

Prozent im Jahr erzielt. Ein stolzes Ergebnis<br />

in einer Zeit, wo Staatsanleihen im Schnitt<br />

drei Prozent zulegten und internationale<br />

Aktien über 4,5 Prozent an <strong>Wert</strong> verloren.<br />

Wer als Kunde der Aspecta Lebensversicherung<br />

den Aktiv Trend Global AMI in<br />

seine Fondspolice aufnimmt, kommt so<br />

in den Genuss einer exklusiven Vermögensverwaltung,<br />

die normalerweise<br />

nur Millionären offen steht. Zudem pro-<br />

<strong>BDF</strong><br />

fitiert er von den steuerlichen Vorteilen<br />

einer Versicherung. So fällt während der<br />

Laufzeit keine Abgeltungssteuer an; die<br />

Fondspolice kann daher eine höhere Ablaufleistung<br />

erzielen als ein reiner Fondssparplan.<br />

Eine flexible Leistungsphase<br />

lässt dem Kunden Spielraum, den Rentenbeginn<br />

nach eigenen Wünschen festzulegen.<br />

Die Vorteile einer Aspecta-<br />

Rentenversicherung verbunden mit der<br />

Vermögensverwaltung <strong>des</strong> Aktiv Trend<br />

Global AMI – das ist flexible Altersvorsorge<br />

für sicherheitsorientierte Anleger.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie<br />

sich bitte an:<br />

<strong>BDF</strong>-Sozialwerk GmbH<br />

Telefon: 09187 / 4067<br />

E-Mail: info@bdf-sozialwerk.de<br />

19


20<br />

HESSEN<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Kundgebungen zu diesjährigen Tarifverhandlungen<br />

Mitteilung <strong>des</strong> dbb Hessen<br />

„<strong>Der</strong> Öffentliche Dienst hinkt seit Jahrzehnten<br />

in der Einkommensentwicklung<br />

hinterher“ stellte der Lan<strong>des</strong>vorsitzende<br />

<strong>des</strong> dbb Hessen, Walter Spieß, bei der Vorstellung<br />

der Forderung zu den diesjährigen<br />

Gehaltsverhandlungen fest.<br />

<strong>Der</strong> dbb fordert daher:<br />

- eine lineare Erhöhung der Einkommen<br />

um 8 Prozent<br />

Termine<br />

23. 4. 2009, 10.00 Uhr: Jahreshauptversammlung<br />

beim Kompetenzzentrum<br />

HessenRohstoffe (HeRo) e.V.,<br />

ab 14.00 Uhr öffentlicher Teil mit<br />

Schwerpunktthemen „Holzenergie“<br />

und „Borelliose“<br />

14. 5. 2009, 10.00 Uhr: Seniorentreffen,<br />

Schotten, Parkplatz Festhalle<br />

17. 6. 2009, 9.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />

Vorstandssitzung, Rainrod,<br />

Landgasthof „Kupferschmiede“<br />

6. - 8. 7. 2009: Seminar: Dienst- und<br />

Versorgungsrecht in Hessen in der<br />

dbb Bildungsakademie Königswinter,<br />

Anmeldungen bis 31. März, Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

www.bildungsdienst.dbbhessen.de<br />

22. - 24. 11. 2009: Aufbauschulung<br />

für Personalräte nach dem Hess.<br />

Personalvertretungsgesetz in der<br />

dbb Bildungsakademie Königswinter,<br />

Anmeldungen bis 30. April, Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

www.bildungsdienst.dbbhessen.de<br />

Wussten Sie …?<br />

… dass auch Sie als interessiertes oder<br />

Sorgen geplagtes Mitglied an den Vorstandssitzungen<br />

<strong>des</strong> <strong>BDF</strong>-Hessen teilnehmen<br />

können?<br />

<strong>BDF</strong>-Fahnen bei der Protestkundgebung in Wiesbaden und im Schulterschluss mit Partnergewerkschaften<br />

- min<strong>des</strong>tens einen Betrag von 200 Euro<br />

pro Monat<br />

- 120 Euro mehr für Azubis und Übernahme<br />

der Azubis<br />

- Übernahme der Ergebnisse für die Beamten<br />

Mit der Erfüllung dieser Forderungen,<br />

so Spieß, könne die Hessische Lan<strong>des</strong>regierung<br />

selbst etwas aktiv tun, um die<br />

Binnennachfrage in Deutschland anzu -<br />

kurbeln. „Die finanzielle Absicherung von<br />

Großbanken und Unternehmen macht<br />

keinen Sinn, wenn nicht gleichzeitig die<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

befähigt werden, mehr Konsum zu üben.“<br />

<strong>BDF</strong>-Hessen kümmert sich um die<br />

Ungleichbehandlung von Angestellten<br />

Mitteilung aus der Vorstandssitzung<br />

Zur Problematik der unterschiedlichen<br />

Vergütung von Angestellten und Beamten<br />

bei gleicher Tätigkeit hat sich im Lan<strong>des</strong>betrieb<br />

Hessen-Forst eine Arbeitsgruppe<br />

aus Angestellten gebildet, die bereits das<br />

Gespräch mit der Lan<strong>des</strong>betriebsleitung<br />

gesucht hat.<br />

Bei der <strong>BDF</strong>-Vorstandssitzung am 11. 2.<br />

2009 wurde beschlossen, dass der <strong>BDF</strong>-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Da die Hessische Lan<strong>des</strong>regierung die<br />

Forderungen strikt ablehnt und noch nicht<br />

einmal ein Angebot vorgelegt hat, rief der<br />

dbb beamtenbund und tarifunion für<br />

Donnerstag, 12. 2. 2009 in Kassel und<br />

Wiesbaden zu Protestkundgebungen auf.<br />

Walter Spieß dazu: „Unsere Tarifkräfte<br />

werden gemeinsam mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen der DGB-Gewerkschaften<br />

eindrucksvoll die Forderungen unterstützen.<br />

Ich erwarte auch, dass viele Beamte<br />

unter Achtung <strong>des</strong> Streikverbots sich<br />

an den Veranstaltungen beteiligen.“<br />

Die Kundgebungen fanden in Kassel auf<br />

dem Opernplatz und in Wiesbaden dem<br />

Luisenplatz statt.<br />

Hessen die Initiative unterstützt. Da GPR,<br />

HPR und Lan<strong>des</strong>forstausschuss schon in -<br />

for miert sind, sollen nun zunächst die<br />

Mitarbeiterschaft informiert und das<br />

Thema bei den anstehenden Gesprächen<br />

mit dem HMUELV und den forstpolitischen<br />

Vertretern der Parteien angesprochen<br />

werden. <strong>Der</strong> Kontakt zur Arbeitsgruppe<br />

wird intensiviert.


Von Dr. Gero Hütte-von Essen<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

Lan<strong>des</strong>forstmeister a.D.<br />

Prof. Dr. Hans Joachim Fröhlich verstorben<br />

Am 20 Dezember 2008 verstarb Lan<strong>des</strong>forstmeister<br />

a.D. Prof. Dr. Hans-Joachim<br />

Fröhlich kurz nach seinem 85. Geburtstag.<br />

Am 26. 12. 1923 in Gelnhausen geboren,<br />

gehörte er zu der Generation, die unmittelbar<br />

nach der Schulzeit mit der Härte<br />

<strong>des</strong> Krieges konfrontiert wurde. Nach<br />

Kriegsende studierte er Forstwissen schaf -<br />

ten in Hann. Münden und legte 1952 die<br />

Große Forstliche Staatsprüfung ab. Als<br />

wiss. Assistent am forstbotanischen Ins -<br />

titut Hann. Münden promovierte er über<br />

die autovegetative Vermehrung heimischer<br />

Gehölze und baute im Auftrag der<br />

hess. Staatsforstverwaltung das Hess. Ins -<br />

titut für Forstpflanzenzüchtung auf. Später<br />

leitete er gleichzeitig das 1962 nach Hann.<br />

Münden verlegte Forschungsinstitut für<br />

Pappelwirtschaft. Nach einem paralle len<br />

Zusatzstudium der Genetik, Botanik und<br />

Im Zuge der Stürme der letzten Jahre<br />

wurde das Gatter im Reinhardswald beschädigt.<br />

Hierzu erreichte uns ein Leserbrief<br />

(Leserbriefe drücken die Meinung <strong>des</strong><br />

Verfassers aus), der nachfolgend abgedruckt<br />

wird.<br />

76 km Jagdgatter müssen für jährlich rd. 150.000 Euro<br />

unterhalten werden. Muss das sein?<br />

Hans Joachim Fröhlich Foto: Rolf Wagner<br />

org. Chemie habilitierte er 1967 in Mün -<br />

chen.<br />

Von 1968 bis 1988 leitet er 20 Jahre lang<br />

die Hess. Lan<strong>des</strong>forstverwaltung. Es gelang<br />

ihm, Forstwirtschaft und Naturschutz<br />

in seiner Verwaltung zusammenzuhalten.<br />

Er war langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />

im KWF, stellvertretender Prä-<br />

Diskussion um Gatter im Reinhardswald<br />

„Jagdgatter im Reinhardswald“ –<br />

Diesen Titel trug eine Pressemitteilung zu<br />

einer Ministerrede vom 12. 12. 2007, die die<br />

Existenzberechtigung <strong>des</strong> Gatters verteidigte.<br />

100 km² Wald (Stadtfläche Kassel:<br />

106 km²) sind auf einer Außengrenze von<br />

56 km, 1850 begonnen, gegattert, zzgl.<br />

20 km inzwischen verfallenes Trenngatter,<br />

um FFH-Flächen rotwildfrei zu halten.<br />

<strong>BDF</strong><br />

sident der SDW, veröffentlichte viel und<br />

brachte die forstliche Entwicklungshilfe<br />

und die Pappelzüchtung voran.<br />

Im Ruhestand widmete er sich der<br />

Wald ästhetik: Er gründete das Kuratorium<br />

Alte liebenswerte Bäume in Deutschland<br />

e.V. um markante Baumpersönlichkeiten<br />

bekannt zu machen und zu erhalten und<br />

engagierte sich in der Arbeitsgemeinschaft<br />

„Deutsche Alleenstraße“, die die Ausweisung<br />

der 2.500 km langen Alleenstraße<br />

von Rügen bis zur Reichenau bewirkte.<br />

Die Verdienste Prof. Fröhlichs wurden<br />

mit dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz I. Klasse<br />

sowie verschiedenen weiteren Ehrungen<br />

und Ehrenmitgliedschaften gewürdigt.<br />

Prof. Dr. Fröhlich hat die hess. Forstwirtschaft<br />

maßgeblich geprägt. Er war in<br />

Leben und Tod Forstmann mit ganzer Seele.<br />

<strong>Der</strong> Reinhardswald war ihm Aktivitätsund<br />

Ruhestatt. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong>-Hessen wird ihm<br />

ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />

Seit 1974 ist das Gatter Wildschutzgebiet<br />

(WSG). Die Zielsetzungen <strong>des</strong> WSG ent -<br />

hielten u.a. die Anpassung <strong>des</strong> Rotwil<strong>des</strong><br />

an den Lebensraum und vorrangig auf<br />

einen tragbaren Bestand. Das ist nie er -<br />

folgt.<br />

In einem zusammenhängenden Zeit -<br />

raum von 11 Jahren (1978 – 88) betrug der<br />

Frühjahrsbestand laut Jagdprotokollen<br />

21


22<br />

mit fast 12 Stück Rotwild auf 100 ha das<br />

Sechsfache <strong>des</strong> tragbaren Bestan<strong>des</strong>.<br />

Es blieb, wie von Anfang an, mit weit<br />

überhöhter Rotwilddichte eine Leidensgeschichte<br />

für den Wald: Unermessliche,<br />

kostenträchtige Verbiss- und Schäl schä -<br />

den sowie große Artenarmut an Baum-,<br />

Strauch- und Krautbewuchs.<br />

Alles in allem ist dies ein ständiger Verstoß<br />

gegen das Jagdrecht (Wildschäden<br />

möglichst zu vermeiden). Probleme sind<br />

insbesondere die Unterbindung jeder Vernetzung,<br />

der große Personalaufwand und<br />

Personalratswahlen<br />

bei der<br />

Lan<strong>des</strong>forst<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

die ca. 150.000 €/Jahr für die Unterhaltung<br />

der Gatterungen, die zweifellos das<br />

Grund übel für die Nöte <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> sind.<br />

Nach einer Präzisierung der Zahlen 1978<br />

– 88 im Jahre 2006 reagierte das Ministerium<br />

mit einer schriftl. Aussage vom<br />

4. Mai 2007: „<strong>Der</strong> Wildbestand im WSG<br />

wird seit dem Jagdjahr 2006/07 weitgehend<br />

auf eine in der freien Wildbahn<br />

angemessene Höhe reduziert.“<br />

Trotz allem wird der Lan<strong>des</strong>betrieb<br />

Hessen-Forst beauftragt, die Zäune auf<br />

einer Länge von rd. 76 km aus den zur Ver-<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Wir haben es unseren <strong>BDF</strong>-Mitgliedern<br />

versprochen (<strong>BDF</strong>-Aktuell 10/2008): Wir<br />

kämpfen, bis wir eine akzeptable Lösung<br />

in den Händen haben. Und nun ist es<br />

amtlich! Ab Januar 2009 tritt das geän -<br />

derte Lan<strong>des</strong>reisekostengesetz in Kraft.<br />

Am 19. 11. 2008 wurde der Gesetzesentwurf<br />

im Schweriner Landtag beschlossen.<br />

Was wird sich ändern? Das von uns Forstleuten<br />

kritisierte Limit der Kilometer für<br />

zum Dienstgebrauch anerkannte Privat-<br />

Am 5. Mai werden die Wahlen zum<br />

Gesamtpersonalrat und zu den<br />

örtlichen Personalräten bei der<br />

Lan<strong>des</strong>forstanstalt durchge führt. Mit<br />

Wahlvorschlägen für die Gruppen der<br />

Beamten und Angestellten wird sich<br />

der <strong>BDF</strong> daran be teiligen. In<br />

der zurückliegenden Wahlperiode<br />

haben die Perso nal ratsmitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>BDF</strong> gute Arbeit geleistet. Alle<br />

Kolleginnen und Kol legen der LFoA<br />

sind aufgerufen, durch eine mög -<br />

lichst hohe Beteiligung an den<br />

Wahlen ihren künf tigen Vertretern<br />

den Rücken zu stär ken!<br />

Erhöhte Entschädigungssätze ab 2009<br />

Kfz (8100 km) wird aufgehoben. Damit bekommt<br />

jeder Berechtigte seine ge fah -<br />

renen Kilometer vollumfänglich erstattet.<br />

Gerade diese Forderung stand ganz oben<br />

an, da nach der letzten Revierstrukturänderung<br />

in der Lan<strong>des</strong>forstanstalt 2007<br />

die Durchschnittsgröße eines Reviers bei<br />

ca. 1800 ha „eigenem“ Wald und ca. 3200<br />

bis 4000 ha Wald anderer Eigen tums for -<br />

men liegt. Die Wegstreckenentschä -<br />

digung, die bei Benutzung eines dienst-<br />

<strong>BDF</strong><br />

fügung stehenden Haushaltsmitteln zu<br />

erhalten. Das ist skandalös.<br />

Die Jagd hat dem Wald (Wir alle leben<br />

davon) zu dienen, nicht umgekehrt.<br />

Karl-Heinz Stolz<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Gerhard Kunze<br />

Raabgarten 4, 36304 Alsfeld-Liederbach<br />

Fon 0 66 31/70 82 60<br />

E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-hessen.de<br />

lich anerkannten privaten Fahrzeugs nach<br />

§ 5 Abs. 2 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>reisekostengesetzes<br />

gewährt wird, wird auf 35 Cent je ge fah -<br />

renen Kilometer erhöht. Im ersten Entwurf<br />

zur Änderung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>reisekostengesetzes<br />

(Mai 2008) war keine Erhöhung<br />

vorgesehen, das Instrument der<br />

Anerkennung von Privat-Kfz sollte ganz<br />

entfallen. In unserer Stellungnahme hat -<br />

ten wir diese beiden Punkte ve he ment<br />

kritisiert.<br />

Erfolg für den <strong>BDF</strong>: Kilometerentschädigung auf 35 Cent angehoben! Foto: Ristau


Die Mitnahmeentschädigung für weitere<br />

Teilnehmer an der Dienstreise ist im<br />

neuen Gesetz nicht mehr enthalten. Ob<br />

das in Zeiten von Klimaschutzbe stre bun -<br />

gen und Ressourcenschonung das rich tige<br />

Signal ist, darf bezweifelt werden!<br />

Die Wegstreckenentschädigung für den<br />

Einsatz übriger Privat-Kfz wird künftig<br />

differenziert. Beim Vorliegen von triftigen<br />

Gründen wird sie von derzeit 22 Cent auf 25<br />

Cent je Kilometer angehoben. Neu im<br />

Gesetz ist die Einführung einer „kleinen“<br />

Wegstreckenentschädigung. Das betrifft<br />

Fahrten mit dem privaten Fahrzeug, obwohl<br />

keine triftigen Gründe vorliegen. Das<br />

bedeutet, auch wenn die Nutzung öffentlicher<br />

Beförderungsmittel möglich wäre,<br />

kann der Beschäftigte sein Fahrzeug einsetzen.<br />

Bisher wurden dafür die Kosten<br />

erstattet, die bei der Benutzung <strong>des</strong> billigsten,<br />

regelmäßig verkehrenden öffentlichen<br />

Verkehrsmittels auf kürzester<br />

Strecke entstanden wären. Neuerdings<br />

entfällt diese sehr aufwändige Kostenvergleichsrechnung<br />

als Grundlage der Fahrkostenerstattung.<br />

Als „kleine“ Wegstreckenentschädigung<br />

wer den zukünftig<br />

pauschal für PKW 15 Cent und bei zweirädrigen<br />

Fahrzeugen 7 Cent je Kilometer<br />

gezahlt. - Mit dem neuen Lan<strong>des</strong>reisekos -<br />

tengesetz wird das so genannte „Travel -<br />

manage mentsystem“ - kurz TMS - eingeführt.<br />

Mit diesem Sys tem sollen die Verfahrensabläufe<br />

vereinheitlicht und von<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Terminankündigung<br />

Am Dienstag, dem 23. Juni 2009 findet<br />

im Kurhaus in Bad Fallingbostel<br />

ab 9.30 Uhr der Lan<strong>des</strong>verbandstag<br />

<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Niedersachsen statt. Bitte<br />

merken Sie sich den Termin vor.<br />

Die Einladungen an die Mitglieder<br />

folgen, auch Nichtmitglieder sind<br />

herzlich willkommen.<br />

der Antragstellung bis zur Abrechnung von<br />

Dienstreisen elektronisch verarbeitet<br />

werden.<br />

Aber nicht alles wurde erreicht und so<br />

bleiben zwei Wermutstropfen. Zum einen<br />

ist es uns nicht gelungen, die Dyna mi sie -<br />

rung (automatische Anpassung) der Entschädigungssätze<br />

ins Gesetz zu bringen.<br />

So wird es bei erhöhten Belastungen<br />

immer wieder notwendig sein, eine Änderung<br />

<strong>des</strong> Reisekostengesetzes zu er -<br />

reichen. Eine weitere Forderung, die ge ra -<br />

de die Forstpartie betrifft, wurde eben falls<br />

nicht ins Gesetz aufgenommen. Die Rede<br />

ist von der „Schlechtwegezulage“. Das Kabinett<br />

wie auch der Landtag hat die<br />

gesetzliche Fixierung dieser Zulage ab -<br />

gelehnt. Die Begründung. dass die Forst -<br />

bediensteten mit dieser Regelung besser<br />

gestellt werden könnten, ist nicht nachvollziehbar<br />

und kann zu jeder Zeit wiederlegt<br />

werden. Das Thema der „Schlechtwegezulage“<br />

wird uns somit noch eine<br />

Zeit begleiten. Unseren Standpunkt haben<br />

wir mehrfach gegenüber dem Minister<br />

Herrn Dr. Backhaus und dem Vorstand der<br />

Lan<strong>des</strong>forstanstalt Herrn Blomeyer deut -<br />

lich gemacht. Vom Minister wurde dem<br />

<strong>BDF</strong> in einem Gespräch im August und anlässlich<br />

<strong>des</strong> Lan <strong>des</strong>verbandstages in Tellow<br />

am 18. 10. 2008 zugesichert, das für die<br />

Forstleute eine interne zusätzliche Lösung<br />

gesucht wird und das zeitnah. Wie diese<br />

zusätzliche Entschädigung ausgestaltet<br />

Landwirtschaftskammer erhöht Dienstzimmerentschädigung<br />

Aufgrund der stark gestiegenen Energieund<br />

Lebenshaltungskosten hatte der <strong>BDF</strong><br />

Lan<strong>des</strong>verband bereits im vergangenen<br />

Mai bei der LWK Niedersachsen eine Erhöhung<br />

der Pauschalen an die Bezirksförster<br />

für die Bereitstellung eines Arbeitszimmers<br />

eingefordert.<br />

Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 wurde<br />

nun die Mietentschädigung auf 55,00 €/<br />

<strong>BDF</strong><br />

wird, bleibt offen. Gemeinsam mit un -<br />

seren Partnern werden wir dranblei ben.<br />

Liebe Kollegen, die Änderung <strong>des</strong> Lan -<br />

<strong>des</strong> reisekostengesetzes ist durchaus als<br />

ein Erfolg zu bezeichnen. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat sich<br />

zuverlässige Partner gesucht und seit Anfang<br />

2008 einen konsequenten Weg beschritten,<br />

um die langjährigen be rech -<br />

tigten Forderungen der Försterinnen und<br />

Förs ter in Richtung Lan<strong>des</strong>politik zu tra -<br />

gen. Ein besonderer Dank gilt unserem Minister<br />

Dr. Backhaus, der sich unseren<br />

Forderungen gestellt hat und sich mit<br />

klaren Aussagen letztlich für eine positive<br />

Entwicklung eingesetzt hat. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> M-V<br />

wünscht allen Mitgliedern einen guten<br />

Start in das neue Jahr, und den aktiven<br />

Forstleuten im Außendienst eine wirksame<br />

Entlastung durch diese Neure ge -<br />

lungen. Ach ja: Wir nehmen gern neue<br />

Mitglieder auf - Ihr wisst ja, mit geballter<br />

Kraft lässt sich mehr erreichen...<br />

Die Lan<strong>des</strong>leitung<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Rostocker Chaussee 67<br />

18273 Güstrow<br />

Fon 0 38 43/85 53 32<br />

Fax 0 38 43/85 53 34<br />

E-Mail bdf-m/v@web.de<br />

Kurzmitteilung<br />

Monat und die Nebenkostenentschä -<br />

digung auf 45,00 €/Monat angehoben.<br />

Dies entspricht der in Lan<strong>des</strong>forsten bereits<br />

seit 1. 1. 2008 geltenden Regelung.<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />

Fon 0 51 98/98 96 94<br />

Fax 0 51 98/98 96 92<br />

E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />

23


24<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Am 20. Januar waren der Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

und einige Vertreterinnen und Vertreter<br />

der verschiedenen Personalräte zu Gast im<br />

Jugendwaldheim in Obereimer. Nach den<br />

Neuwahlen in Lan<strong>des</strong>vorstand, Hauptpersonalrat<br />

beim MUNLV und Personalrat <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>betriebes Wald und Holz (LB WuH)<br />

diente diese erste Zusammenkunft dem<br />

gegenseitigen Ken nenlernen und Abstecken<br />

der gemeinsamen Ziele.<br />

<strong>Der</strong> Austausch insbesondere über die<br />

Stellensituation und –entwicklung im LB<br />

war rege. Man war sich einig, dass im<br />

Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes<br />

dringend eine Personal-Ist-Analyse<br />

erfolgen muss. Ebenso erwarten alle<br />

Gremien eine Aussage darüber, in welcher<br />

Am 6. Februar fand im Plenum <strong>des</strong> Düs -<br />

seldorfer Landtags die Expertenanhörung<br />

zum Staatswaldverkauf in der Eifel statt.<br />

Rund 150 empörte Bürger sowie zahl reiche<br />

Forstkollegen waren nach Düsseldorf gekommen,<br />

um von der Tribüne <strong>des</strong> Landtages<br />

aus die Diskussion der Experten zu<br />

dem geplanten Verkauf von 2714 ha Staatswald<br />

an die bofrost-Stiftung zu verfolgen.<br />

Neben den Vertretern der Forst- und<br />

Umweltverbände nahmen auch die Bür -<br />

Foto: Romanowski, Kölner Stadtanzeiger<br />

Gemeinsam geht’s besser<br />

Reihenfolge nach Erreichen <strong>des</strong> Personalsolls<br />

der ominösen 1007 Stellen eine<br />

Entfristung von befristeten Verträgen<br />

sowie Neueinstellungen vorge nom men<br />

werden können.<br />

Die derzeit laufende Fortbildung von<br />

drei Forstwirtschaftsmeistern zu Leitern<br />

von vier kürzlich eingerichteten und ausgeschriebenen<br />

Betreuungsrevieren (wir<br />

berichteten) wird von allen Beteiligten<br />

gleichermaßen kritisch beäugt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in<br />

PR und Berufsverband muss die Gleichbehandlung<br />

forstlicher Angestellter und der<br />

Beamtinnen und Beamten sein. Die seit<br />

Jahren schwebende Frage der Eingrup pie -<br />

rung frustriert die betroffenen Kollegin -<br />

nen und Kollegen.<br />

Massive Kritik am Staatswaldverkauf<br />

germeister der betroffenen Eifelge mein -<br />

den teil. Aus Berlin waren der Präsident<br />

<strong>des</strong> Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg<br />

Schirmbeck MdB, und aus Baden-<br />

Württemberg der Leiter <strong>des</strong> Privatforstbetriebes<br />

Fürst zu Fürstenberg, Dr. Jens<br />

Borchers, anwesend.<br />

Seitens der Politik waren neben den<br />

Sprechern der Fraktionen, Clemens Pick<br />

(CDU), Svenja Schulze (SPD), Holger Ellerbrock<br />

(FDP) und Johannes Remmel<br />

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weitere rund<br />

zehn Landtagsabgeordnete zugegen.<br />

<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verband mit guten Argumenten<br />

in der Anhörung<br />

Zu Beginn der Anhörung bestand die Mög -<br />

lichkeit, in einem kurzen Statement die<br />

Kernargumente vorzutragen. Anschlie -<br />

ßend konnten die Abgeordneten gezielte<br />

Fragen an die Experten richten, die sich<br />

auf die im Vorfeld schriftlich eingereichten<br />

Stellungnahmen bezogen. Für den <strong>BDF</strong>-<br />

Lan<strong>des</strong>verband stand Stephan Schütte mit<br />

Unterstützung von Volker Steinhage als<br />

Experte Rede und Antwort und konnte mit<br />

<strong>BDF</strong><br />

Ein positives Signal der Fürsorge stellt<br />

die Fragebogenaktion <strong>des</strong> LB WuH zur psychischen<br />

Belastung der Beschäftigten dar.<br />

<strong>BDF</strong> und PRe begrüßen diesen Vorstoß und<br />

hoffen, dass sich möglichst viele Beschäftigte<br />

an der anonymen Fragebogenaktion<br />

beteiligen. Noch ist allerdings nicht<br />

bekannt, welche Konsequenzen der LB<br />

aus den Ergebnissen ziehen will.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

waren sich am Ende der Zusammenkunft<br />

einig, dass es sich um einen Auftakt han -<br />

delt, der in Kürze angesichts der drän gen -<br />

den Probleme fortgesetzt werden muss.<br />

UM<br />

seiner überzeugenden Argumentation gut<br />

punkten. Die <strong>BDF</strong>-Stellungnahme ist im<br />

Internet unter www.bdf-nrw/aktuelles<br />

abrufbar.<br />

Konkrete Nachteile durch Staatswaldverkauf<br />

Im Zentrum der Anhörung stand immer<br />

wieder die Frage, zu welchen Nachteilen<br />

der Verkauf <strong>des</strong> Staatswal<strong>des</strong> an einen privaten<br />

Investor konkret führen würde.<br />

Dabei konnten insbesondere die Bür ger -<br />

meister durch sehr überzeugende Rede -<br />

beiträge deutlich machen, dass die weitere<br />

touristische Erschließung der Eifelwälder<br />

im Falle eines Verkaufes gefährdet<br />

sei. So versucht ein Privatwaldbesitzer per<br />

Gerichtsverfahren, die Que rung <strong>des</strong> neu<br />

geschaffenen Pre mium-Wanderweges<br />

„Eifelsteig“ zu verhindern. Im Rahmen<br />

einer einstweiligen Ver fügung wurde dem<br />

Waldbesitzer Recht gegeben, und die<br />

bereits installierte Wegebeschilderung<br />

muss te wieder entfernt werden. Auch<br />

wenn nach der geltenden Rechtslage das<br />

Waldbetretungsrecht klar geregelt ist,


klaffen Anspruch und Wirklichkeit dann im<br />

richtigen Leben eben doch auseinander.<br />

Was will die bofrost-Stiftung?<br />

Einen weiteren Schwerpunkt der An -<br />

hörung bildete die Frage, wer sich konkret<br />

hinter der bofrost-Stiftung verbirgt. Im<br />

vorliegenden zweiten Entwurf <strong>des</strong> Kaufvertrages<br />

wird die Silva NRW GbR als<br />

Käufer genannt, die sich wiederum aus<br />

den beiden Mitgesellschaftern Waldwert-<br />

Verwaltungs-GmbH und der bofrost-<br />

Stiftung zusammensetzt. In dem vorgelegten<br />

Angebot zur Submission (erster<br />

Entwurf) war ein anderer Mitgesellschafter<br />

genannt. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat in seiner<br />

schrift lichen Stellungnahme gefordert,<br />

dass vor dem Hintergrund dieser verwirrenden<br />

Rechtskonstruktionen die<br />

Stiftungsur kunde der bofrost-Stiftung<br />

vorgelegt wird.<br />

Naturschutzverbände lehnen Verkauf kollektiv<br />

ab<br />

Die vier anerkannten Naturschutzverbände<br />

BUND, NABU, LNU und SDW lehnen<br />

den Verkauf in einer gemeinsamen Stel -<br />

lungnahme ebenfalls mit großer Entschie -<br />

denheit ab, denn bei 47 Prozent der<br />

Flächen handelt es sich um NSG- oder<br />

FFH-Gebiete. Da rechtlich nur der Grundschutz<br />

garantiert sei, müsse jede darüber<br />

hinaus gehende Aktivität im Rahmen <strong>des</strong><br />

Vertragsnaturschutzes durch Steuergelder<br />

aus der Lan<strong>des</strong>kasse finanziert werden.<br />

Besonders bemerkenswert ist die<br />

Tatsache, dass die Vorsitzende <strong>des</strong> Um-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

THÜRINGEN<br />

Das neue Gesicht<br />

der Geschäftsstelle<br />

Seit Beginn diesen Jahres unterstützt<br />

Sarah Nadine Mauk die Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

mit Sitz in Lüdenscheid.<br />

Nach Abitur und Ausbildung im Regionalforstamt<br />

Märkisches Sauerland in<br />

Lüdenscheid arbeitet die 24jährige dort<br />

in der Sachbearbeitung.<br />

<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand freut sich über die<br />

engagierte Mitarbeit von Sarah Mauk – zu<br />

tun ist reichlich in Zeiten forstpolitischer<br />

Turbulenzen.<br />

Die Län<strong>des</strong>geschäftsstelle ist unter<br />

folgenden Kontaktdaten zu erreichen:<br />

weltausschusses im Landtag, Marie-Louise<br />

Fasse (CDU), die Stellungnahme als Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> NRW der<br />

SDW mit unterzeichnet hat und damit ein<br />

klares Signal gegen Lan<strong>des</strong>umweltminister<br />

Uhlenberg gesetzt hat.<br />

Nachdenklichkeit bei den Abgeordneten<br />

Als abschließender Eindruck der Ex per -<br />

tenanhörung bleibt festzuhalten, dass sich<br />

mit Ausnahme <strong>des</strong> Waldbauernverban<strong>des</strong><br />

und <strong>des</strong> sehr differenziert for mulierenden<br />

Dr. Borchers alle Experten mit schlüssigen<br />

Argumenten klar und deutlich gegen den<br />

Staatswaldverkauf ausgesprochen haben.<br />

Dies hat bei den anwesenden Landtagsabgeordneten<br />

zu großer Nachdenklichkeit<br />

geführt. Es bleibt abzuwarten, wel -<br />

ches Votum der Umweltausschuss gegen-<br />

Kein Geld ist immer da<br />

… so zumin<strong>des</strong>t ist die Aussage der<br />

amtierenden Ministerpräsidentin zu wer -<br />

ten. Bei der unter Beteiligung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> vor<br />

dem Thüringer Finanzministerium stattfindenden<br />

Mahnwache kann bei der Aussage<br />

„ordentliches Angebot 4,2%“ nur Unverständnis<br />

erwartet werden. Während sich<br />

in Thüringen die Abgeordneten ihren jährlichen<br />

Inflationsausgleich selber „ge neh -<br />

migen“, die Beamten 42 Stunden schaffen<br />

müssen (die Förster wären froh, wenn dann<br />

nicht noch eine Waldbesitzerversammlung<br />

folgt) müssen die Angestellten und Beamten<br />

für eine gerechte Bezahlung streiken<br />

oder ihre Meinung durch Teilnahme auf<br />

Birgit Dietzel, Finanzministerin und amtierende Ministerpräsidentin<br />

erhält von Helmut Liebermann,<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender <strong>des</strong> tbb und Andreas Schiene die<br />

8% Forderung<br />

<strong>BDF</strong><br />

Sarah Mauk im Einsatz für den <strong>BDF</strong><br />

Tel: 02394-286631<br />

Fax: 02394-286632<br />

E-Mail: kontakt@bdf-nrw.de<br />

über dem Landtag abgeben wird, der dem<br />

Verkauf formal zustimmen muss.<br />

Jetzt ist politische Größe gefragt!<br />

Politische Größe zeichnet sich dadurch<br />

aus, bereits getroffene Beschlüsse wieder<br />

zurückzunehmen, wenn man durch vollständige<br />

Informationen und gute Argu -<br />

mente zu einer anderen Erkenntnis gelangt<br />

ist.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass sich die ge -<br />

wählten Volksvertreter dieser Tugend<br />

bewusst werden. STS<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Richard Nikodem<br />

Markstr. 2, 58809 Neuenrade<br />

schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

Tel. 0 23 94 / 28 66 31<br />

Fax 0 23 94 / 83 33 55<br />

E-Mail schatzmeister@bdf-nrw.de<br />

25


26<br />

Demo in Erfurt auf dem Domplatz am 26.Februar: Mittendrin zeigt Andreas Schiene Flagge<br />

Fotos: <strong>BDF</strong> Thüringen<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

<strong>BDF</strong><br />

dem Erfurter Domplatz klar äußern. Wir<br />

waren da. Trotz massiver Einschüch te -<br />

rungs versuche der Verwaltung (kein Urlaub<br />

für freie Meinungsäußerung). Doch vor<br />

lauter wichtigen Aufgaben auf den Schreib -<br />

tischen und im Wald ging der Termin bei<br />

einigen nicht mehr in den Kalender. Die<br />

Mahnwache war jedenfalls ein Erfolg. <strong>Der</strong><br />

tbb-Lan<strong>des</strong>vorsitzende Liebermann konn te<br />

mit dem <strong>BDF</strong>-Vorsitzenden die 8% For -<br />

derung an die Finanzministerin Dietzel<br />

übergeben. Andreas Schiene<br />

<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verband Thüringen<br />

Einladung zum <strong>BDF</strong> Stammtisch im Regionalverband Südpfalz<br />

Zu einem berufspolitischen Stammtisch<br />

lädt der <strong>BDF</strong> Regionalverband Südpfalz ins<br />

Gasthaus „Frauenstein“ an der Bun<strong>des</strong>straße<br />

10 zwischen Hinterweidenthal und<br />

Hauenstein ein.<br />

Termin: Donnerstag, 26. März 2009, ab<br />

17.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> möchte verstärkt forst- und<br />

berufspolitische Themen in den Regionen<br />

ansprechen.<br />

Wir wollen uns daher in offener Dis -<br />

kussion mit südpfälzischen Anliegen auseinandersetzen.<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender Hans-Peter<br />

Schimpgen wird aus der Lan<strong>des</strong>politik be -<br />

richten.<br />

Alle Berufsgruppen und selbstverständlich<br />

auch Gäste sind herzlich eingeladen.<br />

Tarifveränderungen für kommunale Beschäftigte<br />

Nachdem für die staatlichen Forstwirtinnen<br />

und Forstwirte der TV-Forst schon seit<br />

einiger Zeit Gültigkeit hat wurde nun auch<br />

für die kommunalen Beschäftigten in der<br />

Waldarbeit ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen.<br />

Seit dem 1. Januar 2009 gilt der<br />

Bezirkstarifvertrag für die kommunalen<br />

Beschäftigten in der Waldarbeit (BezTV-<br />

W RP)<br />

Damit ist der Manteltarifvertrag für<br />

Waldarbeiter der Länder und der Gemeinden<br />

von 1982 (MTW), endgültig Vergangenheit.<br />

Angesichts der engen Verzahnung<br />

der Waldbesitzarten in unserem<br />

Bun<strong>des</strong>land und der unschätzbaren Vorteile<br />

einer wechselweisen Beschäftigung<br />

betrachten wir das Auseinanderdriften<br />

der Tarife sehr kritisch.<br />

Zur Überleitung der Beschäftigten in<br />

den neuen Tarifvertrag wurde ein eigener<br />

Überleitungstarifvertrag (BezTVÜ-W<br />

RP) abgeschlossen.<br />

Einige Eckpunkte <strong>des</strong> neuen Tarifes:<br />

Regelmäßige Arbeitzeit 39 Stunden je<br />

Woche<br />

Möglichkeit die Arbeitzeit flexibel zu<br />

gestalten<br />

Die bisherigen Lohngruppen werden zu<br />

Entgeltgruppen mit Stufen<br />

Leistungsentgelt<br />

Forstzulage in Höhe von 92,03 € bleibt<br />

erhalten<br />

Jahressonderzahlung in Höhe von<br />

90 %<br />

Werkzeuggestellung mit Ausnahme der<br />

Motorsäge durch den Arbeitgeber<br />

Keine tarifliche witterungsbedingte Arbeitsunterbrechung<br />

Einmalzahlungen für die Jahre 2005 bis<br />

2008 sowie einmalige Sonderzahlung<br />

für 2009<br />

Den neuen Tarifvertrag sowie die ta-<br />

riflichen Regelungen zur Überleitung, Einmalzahlungen<br />

etc. erhalten Sie bei der<br />

<strong>BDF</strong> Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle. Bei Fragen zum<br />

Tarif helfen wir gerne weiter.<br />

Personalratswahlen<br />

Demnächst werden neben einer Vielzahl<br />

örtlicher Personalräte auch der Bezirks -<br />

personalrat Forsten neu gewählt.<br />

Wahlberechtigt sind die staatlichen<br />

Beschäftigten von Lan<strong>des</strong>forsten. Gewählt<br />

wird in der Gruppe der Beamtinnen und<br />

Beamten sowie der Gruppe der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer. Damit<br />

wählt die bisherige Gruppe der Angestellten<br />

und die Gruppe der Forstwirtinnen/Forstwirte<br />

erstmals zusammen eine<br />

Liste.<br />

Für den <strong>BDF</strong> werden wieder eine Vielzahl<br />

engagierter Kolleginnen und Kollegen<br />

kandidieren. Achten Sie auf den Aushang<br />

<strong>des</strong> Wahlvorstan<strong>des</strong> in Ihrer Dienststelle.<br />

Gehen Sie zur Wahl und geben Sie<br />

dem Team <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Ihre Stimme!<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/48 21<br />

Fax 0 65 31/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

Internet www.bdf-rlp.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

SAARLAND<br />

Peter Klink im Ruhestand – ein Urgestein verlässt SaarForst<br />

Am 15. Januar 2009 feierte Peter Klink,<br />

über die Grenzen <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong> hinweg<br />

bei Kollegen und Freunden bestens<br />

bekannt als „de Klinke-Pitt“ seinen 65.<br />

Geburtstag und befindet sich nun seit dem<br />

31. Januar im wohlverdienten Ruhestand.<br />

Peter Klink trat 1962 in die Saarländische<br />

Forstverwaltung ein. Nach der Ausbildung<br />

und erfolgreicher Revierförsterprüfung<br />

übernahm er 1971 das Forstrevier<br />

Jägersburg im Forstamt Homburg im Saarpfalzkreis.<br />

1979 wurde er Leiter <strong>des</strong> Forstreviers<br />

Eisen im Forstamt Türkismühle.<br />

Nach 24 Jahren als Forstrevierleiter fand<br />

er nach der Umorganisation 2005 im Geschäftsbereich<br />

3 – Jagd und Fischerei im<br />

neustrukturierten SaarForst Lan<strong>des</strong>betrieb<br />

ein neues Aufgabengebiet. Peter Klink war<br />

mit Begeisterung Förster und hatte ein<br />

ausgeprägt gutes Verhältnis zur örtlichen<br />

Bevölkerung. Als Leiter <strong>des</strong> einzigen<br />

Rotwildrevieres im Saarländischen Staatswald<br />

hat er sich intensiv um eine gute Zusammenarbeit<br />

bemüht.<br />

Mehr als 20 Jahre seiner beruflichen<br />

Zeit hat Peter Klink sich im Bund Deutscher<br />

Forstleute-Lan<strong>des</strong>verband Saar engagiert.<br />

Von 1968 bis 1970 war er der erste Jugend-<br />

SACHSEN<br />

<strong>BDF</strong><br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />

Urban Backes<br />

Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />

Fon 06 81-9 71 70 16 d.; 01 70-8 13 83 19<br />

E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />

Mitgliederversammlung 2009:<br />

Nach der Verwaltungsreform/Forstreform - Soll und Ist -<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung <strong>des</strong><br />

<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen findet am<br />

21. März, am Tag <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, in der Messe<br />

Dresden statt.<br />

Mit dem Thema „Nach der Verwal -<br />

tungs reform/Forstreform – Soll und Ist“<br />

soll eine erste Beurteilung der Verwal -<br />

tungsreform vom 1. 8. 2008 erfolgen. Was<br />

sollte durch diese Reform erreicht werden?<br />

vertreter <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Saar und von 1981 bis<br />

1999 führte er sehr erfolgreich den<br />

Lan<strong>des</strong>verband als 1. Vorsitzender.<br />

Seine Tätigkeit als Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />

war von 1987 bis 1993 geprägt von der<br />

forstpolitisch unruhigen Zeit unter dem<br />

Lan<strong>des</strong>forstchef Wilhelm Bode. Unter äußerst<br />

schwierigen Rahmenbedingungen<br />

ist es dem Vorstand unter der Führung von<br />

Peter Klink überzeugend gelungen,<br />

solidarisch die Interessen der Mitglieder zu<br />

vertreten. Diese Arbeit hat nach 8 nervenaufreibenden<br />

Jahren einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Ablösung <strong>des</strong> damaligen Leiters<br />

der Lan<strong>des</strong>forstverwaltung geleistet. Ein<br />

weiterer Erfolg seiner Amtszeit war<br />

sicherlich, dass bei der Umorganisation<br />

1994 das Forstamtssystem erhalten werden<br />

konnte. Dieser Erfolg war jedoch nicht von<br />

langer Dauer. Zwischenzeitlich wurden in<br />

zwei weiteren Umorganisationen vollkommen<br />

neue Strukturen geschaffen.<br />

Nach nunmehr über 46 Jahren im<br />

Dienst im und am saarländischen Wald<br />

und nach über 20 Jahren engagierter Arbeit<br />

im <strong>BDF</strong> befindet sich Peter Klink im<br />

wohlverdienten Ruhestand. Wie sehr der<br />

<strong>BDF</strong> Saar die Verdienste von Peter Klink<br />

Welche Ziele wurden gesteckt? Wie wurde<br />

die Reform umgesetzt? Was ist zum Wohle<br />

<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> wichtig? Handlungsspielräume<br />

für die Zukunft sollten aufgezeigt werden.<br />

Die Mitgliederversammlung ist eingebunden<br />

in die Messen „Forst und Holz“<br />

und Jagen, Fischen, Reiten“, Teilnehmer<br />

an der Veranstaltung haben freien Zutritt<br />

zu den Messen.<br />

Peter Klink - Urgestein im SaarForst<br />

würdigt, zeigt sich in der ihm nach seinem<br />

Rücktritt spontan verliehenen Ehrenmitgliedschaft.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Saar<br />

würde sich freuen, wenn Peter Klink auch<br />

künftig dem <strong>BDF</strong> mit Rat und Tat zur Verfügung<br />

stehen könnte und sich die<br />

Fährten mit ihm möglichst oft kreuzen<br />

würden.<br />

Die Mitgliederversammlung beginnt<br />

zeitgleich mit dem Messebeginn um 10.00<br />

Uhr.<br />

<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorsitzende, Dr. Heino Wolf,<br />

wird die Mitglieder und Gäste begrüßen.<br />

Nach den Grußworten durch Vertreter<br />

der Partnergewerkschaften und Fachverbänden,<br />

sowie durch Vertreter der Lan -<br />

<strong>des</strong> politik, wird der Vorsitzende den<br />

Jahresbericht vorstellen.<br />

27


28<br />

Das zentrale Thema Verwaltungsreform<br />

wird durch Beiträge aus den Forstbehörden<br />

aller Ebenen behandelt. Aus<br />

den unteren Forstbehörden Landratsamt<br />

Bautzen (Andrea Ende) und Erzgebirge (Dr.<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

Jürgen Schmidt), der oberen Forstbehörde<br />

Staatsbetrieb Sachsenforst (Prof. Braun)<br />

und dem Sächsischen Staatsministerium<br />

für Umwelt und Landwirtschaft als oberste<br />

Forstbehörde (Johannes Grunwald)<br />

Malerische Kulisse bei Dresden: Blick auf die Elbe vom Königsstein. Foto: Ristau<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Eindrücke eines pensionierten <strong>BDF</strong>-Mitglieds<br />

Bei gutem Herbstwetter hat der Leiter <strong>des</strong><br />

Forstbetriebes Altmark, Andreas Kriebel,<br />

Forstleute im Ruhestand zu einer Infor-<br />

<strong>BDF</strong><br />

werden hierzu Berichte und Erfahrungen<br />

erwartet.<br />

Für eine anschließende Diskussion<br />

steht ausreichend Zeit zur Verfügung.<br />

Das Sozialwerk <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> Deutscher<br />

Forstleute GmbH wird während der Messe<br />

auf dem Informationsstand <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> vertreten<br />

sein.<br />

Die Vertreter der sächsischen Lan<strong>des</strong>politik<br />

sind zu dieser Versammlung eingeladen,<br />

ebenso Partnergewerkschaften und<br />

Fachverbände.<br />

<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand erhofft sich durch<br />

die Aktualität <strong>des</strong> Themas eine starke Teilnahme,<br />

einen regen Gedankenaustausch<br />

und wünscht allen Mitgliedern eine gute<br />

Anreise. Norbert Bähren<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Udo Mauersberger<br />

Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />

Fon 03 73 43/21 97 66<br />

Fax 03 73 43/8 86 95<br />

Handy 01 71/6 83 56 57<br />

E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />

Fragen zur Nachhaltigkeit im LFB Altmark<br />

mationsveranstaltung nach Havelberg<br />

eingeladen. Im 18. Jahr nach der politischen<br />

Wende und der vierten Forststrukturreform<br />

ging es um Neueinrichtung <strong>des</strong><br />

Reviers Kümmernitz mit dem provokanten<br />

Thema: Wirtschaftlicher Erfolg auf Kosten<br />

der Nachhaltigkeit? Drei Jahre nach der<br />

Zerschlagung der Einheitsforstverwaltung<br />

in Sachsen-Anhalt weist der herausgelös -<br />

te Lan<strong>des</strong>wald bei guten Holzpreisen konstant<br />

schwarze Zahlen auf. <strong>Der</strong> LFB kann<br />

sehr flexibel am Markt auf Sturmholzanfall<br />

und Marktschwankungen reagieren. Steigende<br />

Investitionen im Wegebau und<br />

Technik sichern die „Just in time-Holzlieferungen“.<br />

Bei sehr dünner Personaldecke<br />

ist die Arbeitsbelastung stark gestiegen,<br />

aber die Besoldung unverändert.<br />

Das muss auf die Moral drücken. Entlas -<br />

tung könnten mehr Forstwirtschaftsmeister<br />

bringen.<br />

Anhand von Zahlen konnte der Leiter<br />

der Forsteinrichtung im LFB, Wolfhardt<br />

Paul, eindeutig nachweisen, dass die Einrichtung<br />

nach wie vor der Garant der


Nachhaltigkeit bleibt. Forsteinrichtungsarbeiten<br />

werden künftig an private<br />

Dienstleister vergeben, was wiederum einen<br />

erhöhten Kontrollaufwand erfordert.<br />

Gut fand ich die Gedanken zum verstärkten<br />

Ausbau von Gemeiner Kiefer, Douglasie<br />

und Roteiche als Reaktion auf die Klimaveränderungen.<br />

Auch im Lan<strong>des</strong>betrieb für Privatwaldbetreuung<br />

und Forstservice (LPF), der die<br />

gebührenpflichtige Beförsterung im Pri-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> Schleswig-Holstein gratuliert zwei<br />

langjährigen Leistungsträgern zu ihren<br />

runden Geburtstagen. <strong>Der</strong> Kollege Lafrenz<br />

begeht im März seinen 80. Geburtstag.<br />

Über viele Jahre ruhten die Finanzgeschicke<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> in seinen<br />

Händen. Manch säumige Zahler mussten<br />

von ihm mit vorsichtiger Beharrlichkeit<br />

zum Ziel geführt werden.<br />

Zum anderen Jubilar fällt mir nur ein<br />

„als ob es gestern war“ – lieber Peter Ohff,<br />

auch dir wünschen wir zu deinem 70. Geburtstag<br />

im März alles Gute. In vielen gemeinsamen<br />

<strong>BDF</strong>-Jahren durfte ich zu dir<br />

vatwald anbietet, schreitet der Personalabbau<br />

voran. Ausscheidende Kollegen<br />

werden nicht mehr ersetzt, Reviere aufgeteilt<br />

und Mehrarbeit gefordert. Dem Abbau<br />

der Forstverwaltung sehen wir Alten<br />

die gegenläufige Tendenz zur Aufblähung<br />

und Verbürokratisierung der Naturschutzund<br />

Umweltverwaltung gegenüber.<br />

Insgesamt wünsche ich mir, dass der<br />

<strong>BDF</strong> solche Veranstaltungen mehr nutzt,<br />

um uns Alte zu erreichen, sonst sind wir<br />

<strong>BDF</strong><br />

vom Geschehen weitgehend abgekoppelt.<br />

Den Kollegen Kriebel und Paul danke ich<br />

ausdrücklich für die offene Diskussion und<br />

die gut ausgewählten Exkursionspunkte.<br />

Werner Pilch<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Dankeschön und herzlichen Glückwunsch<br />

als belesenen, besinnlichen und ebenso<br />

hartnäckigen wie erfolgreichen Lan<strong>des</strong>vorsitzenden<br />

aufschauen und alle Kollegen<br />

konnten die Früchte deiner fleißigen<br />

Arbeit für den Berufsstand ernten. – Als ob<br />

es gestern war. Nun schaust du auf mannigfaltige<br />

Veränderungen in der Forstorganisation<br />

aller Forstbetriebe und es<br />

bleibt zu hoffen, dass dein immer gezeigtes<br />

Verantwortungsgefühl um den uns anvertrauten<br />

Wald in diesen Zeiten keinen<br />

Schaden nimmt.<br />

Die Forstkollegen dieses Lan<strong>des</strong> danken<br />

dir für das Fundament, das du in deinen<br />

Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />

Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />

Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />

E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />

Jahren als Lan<strong>des</strong>vorsitzender gegründet<br />

hast. Wir wünschen beiden Jubilaren Gesundheit,<br />

Zufriedenheit und einen wohlwollenden<br />

Blick auf die Arbeit ihrer Nachfolger.<br />

J.H.<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

Christian Rosenow<br />

Ziegelhof 6<br />

25524 Itzehoe<br />

Fon: 04821/684292<br />

Fax: 04821/684266<br />

Mobil: 0151/20339925<br />

crosenow@lksh.de<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Neustrukturierung<br />

Hauptstellen<br />

der Bun<strong>des</strong>forst<br />

In seiner Januarsitzung hat sich der Hauptpersonalrat<br />

mit den aktualisierten Feinkonzeptentwürfen<br />

befasst. Es ist fest -<br />

zustellen, dass die Nacharbeitung wie vorgesehen<br />

unter Einbeziehung der regionalen<br />

Personalvertretungen durchge führt wurde.<br />

Darlehen supergünstig *1) nominal 1,95% ab 2,34% effektiver Jahreszins<br />

35-jährige Beratungskompetenz<br />

DSB BANK<br />

Hypotheken- & Beamtendarlehensdiscounter<br />

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Neues aus der Anstalt<br />

Besondere Streitpunkte zu den Feinkonzepten<br />

sind bislang nicht er kennbar. Die<br />

anschließende Arbeitsgrup pensitzung mit<br />

den Sparten OP und Bun<strong>des</strong>forst der Zentrale<br />

fand am 21. und 22. Januar 2009 statt.<br />

Die Vorgaben und zeitlichen Dead-Lines der<br />

Arbeitsgruppe wurden bisher weitgehend<br />

beachtet, so dass die Erreichung der Zwi -<br />

schenziele und die Umsetzung innerhalb<br />

<strong>des</strong> ehrgeizigen Zeitplans auch weiterhin<br />

rea listisch erscheint.<br />

Führungswechsel bei den Sparten ZEOP<br />

und ZEVK<br />

Zu Jahresbeginn sind in der Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

für Immobilienaufgaben auf prominenter<br />

Vorortberatung wählbar alles kostenfrei<br />

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und Stuttgarter Vers. a.G. supergünstige Beamtendarlehen, z.B. B.a.L. 30 J. alt, 30 000,– € günstige 281,05 € mtl., 70 000,– € 654,22 € mtl., inkl. LV,<br />

Lfz. 14 J., *5,99% effektiver Jahreszins. Lfz. 12 J., ab *5,75% *effektiver Jahreszins auch an Angestellte ab 5 Jahre i.ö.D. *1) Extradarlehen nominal1,95%<br />

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29


30<br />

Ebene recht geräuschlos personelle<br />

Wechsel vollzogen worden. Neue Leiterin<br />

der Sparte Organisation, Personal (OP) ist<br />

Frau Stefanie Buchholz. Sie hat bisher das<br />

Vorstandsbüro der Bun<strong>des</strong>anstalt geleitet<br />

und hat sehr erfolgreich die Moderation<br />

Wir gratulieren<br />

PERSONEN<br />

<strong>Der</strong> Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit, Schaffenskraft<br />

und weiterhin Treue zum <strong>BDF</strong>.<br />

Neue Bücher<br />

Kernschmelze im Finanzsystem<br />

Von Wolfgang Münchau, 240 S.,<br />

€ 21,90, ISBN 978-3-446-41847-9<br />

ersch. 11/2008; Carl Hanser Verlag<br />

Presse Fachverlag Anna Markgraf,<br />

Postfach 860420, 81631 München Telefon:<br />

089/99830-0<br />

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Die schwerste Finanzkrise seit 80<br />

Jahren hat die Welt in den Fugen erschüttert.<br />

Es droht eine Kernschmelze<br />

<strong>des</strong> globalen Finanzsys tems mit<br />

unabsehbaren Folgen für Sparer,<br />

Unternehmen, ja sogar ganze Staaten.<br />

Wie konnte es zu der Krise kommen,<br />

wie lange wird sie anhalten? Wie<br />

geht es mit unserer Wirtschaft weiter?<br />

Was müssen Politiker und Manager<br />

jetzt tun? Wie kann sich jeder<br />

von uns schützen?<br />

Das Buch liefert eine klare und für<br />

jeden verständliche Analyse der Krise,<br />

berücksichtigt den neuesten<br />

Stand der Ereignisse und zeigt, worauf<br />

wir uns in Zukunft einstellen<br />

müssen. (rh)<br />

Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />

innerhalb der Arbeitsgruppe Neu struk tu -<br />

rierung Bun<strong>des</strong>forst übernommen. Neuer<br />

Leiter der Sparte Verkauf (VK) ist Herr Jörg<br />

Musial. Wir wünschen den neuen Füh -<br />

rungskräften für ihre neuen Aufgaben stets<br />

eine glückliche Hand. U.D.<br />

Baden-Württemberg<br />

70 Jahre: Hildegard Raible, Rottenburg (2.<br />

3.); Dr. Gerold Mahler, Kirchzarten (10. 3.);<br />

Hans Kilian, Neresheim-Dehlingen (13. 3.).<br />

76 Jahre: Karl Oberfell, Münstertal (21. 3.).<br />

77 Jahre: Walter Mohr, Marxzell-Pfaffenrot<br />

(30. 3.). 79 Jahre: Josef Meyer, Forchheim<br />

(7. 3.). 80 Jahre: Harald Roth, Deisslingen<br />

(20. 3.); Wendelin Booz, Bernau (26.<br />

3.); Hubert Intlekofer, Gernsbach (29. 3.).<br />

81 Jahre: Julius Glaser, Bingen (7. 3.); Franz<br />

Rees, Oberried-Zastler (22. 3.); Josef Köberle,<br />

Marxzell (27. 3.); Hans Rothweiler,<br />

Forst (31. 3.). 82 Jahre: Helmut Reiter,<br />

Königsfeld (5. 3.); Karl Haas, Ottenhöfen<br />

(11. 3.); Richard Ansmann, Assamstadt (19.<br />

3.). 83 Jahre: Otto Engler, Müllheim-Muggardt<br />

(12. 3.). 84 Jahre: Josef Hoferer, St.<br />

Peter (4. 3.); Anton Eisseler, Sigmaringendorf<br />

(6. 3.); Hans Preißer, Todtmoos (17. 3.).<br />

88 Jahre: Wilhelm Moser, Singen (20. 3.).<br />

91 Jahre: Rudolf Schaaf, Rudersberg (13. 3.).<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Karlheinz Stephan, Bayreuth (6.<br />

3.); Erich Hofbauer, Regen (11. 3.). 70 Jahre:<br />

Heinz Hekeler, Obergünzburg (1. 3.). 76<br />

Jahre: Rudi Löhner, Wunsiedel (25. 3.). 78<br />

Jahre: Hubert Merzbach, Rottendorf (11.<br />

3.); Fritz Tischer, Schliersee (26. 3.). 81 Jahre:<br />

Josef Huber, Ergoldsbach (6. 3.); Siegfried<br />

Janner, Grabenstätt (21. 3.); Adolf<br />

Henneberger, Burkardroth (22. 3.). 83 Jahre:<br />

Ludwig Kraus, Zeil (2. 3.); Paul Hornberger,<br />

Rosenheim (28. 3.); August Hefter,<br />

Weilheim (30. 3.). 85 Jahre: Theodor<br />

Wambach, Lohr (4. 3.); Walter Schaub,<br />

<strong>BDF</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30<br />

16515 Oranienburg OT Lehnitz<br />

Fon 03301/539417<br />

Fax 038483/20084<br />

E-Mail: info@bdf-bun<strong>des</strong>forst.de<br />

www.bdf-bun<strong>des</strong>forst.de<br />

Hammelburg (12. 3.); Moritz Völkel, Bad<br />

Steben (15. 3.). 87 Jahre: Josef Plendl,<br />

Bamberg (13. 3.). 89 Jahre: Friedrich Her -<br />

zinger, Unken (15. 3.). 93 Jahre: Franz<br />

Kapfer, Füssen (3. 3.).<br />

Brandenburg-Berlin<br />

70 Jahre: Dieter Gorges (3. 3). 75 Jahre: Josef<br />

Theimer (16. 3.). 85 Jahre: Manfred<br />

Pasdzior (16. 3.).<br />

Hessen<br />

81 Jahre: Walter Betz, Freigericht (6. 3.).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

65 Jahre: Hubertus Spiertz, Jülich (15. 3.).<br />

67 Jahre: Meinolf Kormann, Finnentrop (9.<br />

3.). 68 Jahre: Hartmut Kranzhoff, Roetgen<br />

(20. 3.); Dieter Rupp, Brühl (21. 3.); Karl<br />

Backhaus, Marsberg (30. 3.). 69 Jahre: Fritz<br />

Grüber, Lüdenscheid (4. 3.). 70 Jahre:<br />

Jochen Prigge, Euskirchen (23. 3.). 71 Jahre:<br />

Inge Reinshagen, Bergisch-Glad bach (22.<br />

3.). 73 Jahre: Klaus Schück, Düsseldorf (2.<br />

3.); Wilfried Kropff, Warstein (29. 3.). 74<br />

Jahre: Herbert Hogrebe, Arnsberg (26. 3.).<br />

75 Jahre: Hubertus Eßer, Willeba<strong>des</strong>sen (8.<br />

3.). 80 Jahre: Karl Kümmecke, Münster (18.<br />

3.). 82 Jahre: Rolf Schröder, Schwalmtal<br />

(6. 3.). 83 Jahre: Wilhelm Schüller, Stolberg<br />

(18. 3.); Max Nowara, Lübbecke (21.<br />

3.); Hans Pasckert, Hattingen (28. 3.). 84<br />

Jahre: Rudolf Rathner, Rhede (27. 3.). 85<br />

Jahre: Karl-Heinrich Vogel, Meinerzhagen<br />

(5. 3.); Josef Höppe, Meschede (14. 3.);<br />

Hans-Ulrich Müller, Espelkamp (16. 3.). 86<br />

Jahre: Herfried Mudrich, Hagen (19. 3.);


Ernst Tennhoff, Kirchhundem (25. 3.). 87<br />

Jahre: Günter Österle, Hürtgenwald (12. 3.);<br />

Hans-Joachim Meyer, Hilchenbach (20. 3.).<br />

88 Jahre: Franz Möllmann, Nottuln (30. 3.).<br />

Mecklenburg–Vorpommern<br />

65 Jahre: Jürgen Schwarz, Gnoien (23. 3.).<br />

Niedersachsen<br />

71 Jahre: Bernhard Muke, Geeste-Varloh<br />

(13. 3.). 72 Jahre: Ludwig Schwab, Lüne burg<br />

(9. 3.). Horst Backenköhler, Bad Be der -<br />

kesa (26. 3.). 74 Jahre: Wilhelm Keding,<br />

Celle (12. 3.). Wolfgang Brink hoff, Ol den -<br />

burg (13. 3.). 75 Jahre: Uwe Höhne, Fürstenau<br />

(19. 3.). 79 Jahre: Heinz-Hasso Göllnitz,<br />

Wieda / Harz (29. 3.). 81 Jahre: Rolf<br />

Ober-Bloibaum, Ebstorf (20. 3.). 85 Jahre:<br />

Horst Häring, Brome (9. 3.). 86 Jahre: Fritz<br />

Regling, Bad Bevensen (16. 3.). 88 Jahre:<br />

Heinz Barelmann, Engden (12. 3.).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

70 Jahre: Rolf Rüdiger Bergheim, Rhein -<br />

böllen (19. 3.). 76 Jahre: Franz Josef Boeder,<br />

Kastellaun (26. 3.). 78 Jahre: Hartmut<br />

Rubel, Mehlingen (26. 3.); Robert Weber,<br />

Hermeskeil (2. 3.). 79 Jahre: Roland Neu -<br />

mann (23. 3.). 80 Jahre: Rudolf Nohles,<br />

Sinzig (29. 3.); Gerhard Lotz, Altendiez (5.<br />

3.). 81 Jahre: Adolf Klein, Bad Marienberg<br />

(14. 3.). 83 Jahre: Werner Diesselhorst, Trier<br />

(26. 3.); Günter Jörg, Abentheuer (5. 3).<br />

Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />

10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />

– Fachgewerkschaft für Forstbeamte und -beschäftigte im Deutschen Beamtenbund<br />

(DBB) –<br />

Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str. 1, 37586 Dassel,<br />

Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p),<br />

E-Mail: bdf.aktuell@ t-online.de.<br />

Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon<br />

(0 74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg,<br />

Tel. (0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Veronika Cleve,<br />

St. Antonius-Weg 24, 46485 Wesel, Tel. (02 81) 3 38 32-13, Fax (02 81) 5 33 19, E-Mail:<br />

Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de; Nds: Lan<strong>des</strong>geschäftssstelle: Niederhaverbeck 14,<br />

29646 Bispingen, Tel.: 0 51 98/98 96 94, E-Mail: <strong>BDF</strong>.Niedersachsen@t-online.de.<br />

Brb/B: Ines v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67 10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de;<br />

NRW: Ute Messerschmidt, Schederberge 8, 59872 Meschede, E-Mail:<br />

schriftleitung@bdf-nrw.de, Tel. (02 91) 9 08 52 93, Fax (02 91) 5 62 02; RLP: Michael<br />

Schimper, Gartenstraße 28, 54550 Daun, Tel.06592-92010, Fax: 06592-920125, E-Mail:<br />

michael.schimper@wald-rlp.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066 Frankenberg/Eder,<br />

Tel. (p): (0 64 51) 2 10 74 49, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan Heinzel<br />

(d): Haus <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04) 66<br />

87 57, (01 73) 2 17 34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-<strong>des</strong>-wal<strong>des</strong>@t-online.de;<br />

S: Norbert Bähren, Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail:<br />

Forstbaer@aol.com; Saar: Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon<br />

(0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax<br />

(0 81 71) 41 00 68, E-Mail: robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44,<br />

51503 Rösrath, Tel. (0 22 05) 90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bun<strong>des</strong><br />

immobilien.de. SH: Jan Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon<br />

(0 41 56) 71 51, Mobil (01 73) 2 40 29 23, Fax (0 41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de;<br />

FVF: Dr. Stefan Wagner, Schießgrabenstr. 26a, 86150 Augsburg, Telefon<br />

(08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15 95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de; Ruhestand:<br />

Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax<br />

(0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th: Matthias Wetzel, An der Ecke 4,<br />

98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: info@bdf-thueringen.de.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />

85 Jahre: Heinz Leidner, Merzalben (18. 3.);<br />

Herbert Klemen, Reifferscheid (13. 3.). 90<br />

Jahre: Theodor Hanusch, Miehlen (3. 3.).<br />

Saarland<br />

65 Jahre: Peter Klink, Nohfelden-Tür -<br />

kismühle (15. 1.). 76 Jahre: Gert Kalbhenn,<br />

Überherrn (29. 3.). 84 Jahre: Erwin Gräber,<br />

Homburg-Erbach (24. 3.).<br />

Sachsen<br />

79 Jahre: Jochim Gläser, Waldenburg (6.<br />

3.). 80 Jahre: Joachim Bauer, Mügeln (29.<br />

3.). 82 Jahre: Herbert Pieke, Chemnitz<br />

(7. 3.). 83 Jahre: Manfred Wannack, Sehmatal-Neudorf<br />

(13. 3.).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

72 Jahre: Ernst Thiel, Annaburg (14. 3.). 73<br />

Jahre: Siegfried Stief, Loburg (24. 3.);<br />

Wolfgang Weigend; Ilsenburg (26. 3.); 75<br />

Jahre: Manfred Handschak Brandenstein<br />

(2. 3.). 76 Jahre: Rolf Wemme, Freyburg/<br />

Un strut (6. 3.). 77 Jahre: Klaus Ziemann,<br />

Schleesen (16. 3.).<br />

Schleswig-Holstein<br />

70 Jahre: Bernd Friz, Trittau (19. 3.); Peter<br />

Ohff, Mölln (15. 3.). 72 Jahre: Hans-Joachim<br />

Deutsch, Eutin (26. 3.). 79 Jahre: Heinz<br />

Schmidt, Kassau (2. 3.). 80 Jahre: Jürgen<br />

Lafrenz, Bellin (6. 3.). 85 Jahre: Erich Baak,<br />

Trittau (11. 3.); Peter Loets, Schleswig (16. 3.).<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „spatz“.<br />

<strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

Thüringen<br />

72 Jahre: Kurt Unbehaun, Sondershausen (1.<br />

3.); Otto Wanderer, Neuhaus (21. 3.). 77 Jahre:<br />

Wolfgang Lindner, Weimar (16. 3.).<br />

Verband der Bun<strong>des</strong>forstbediensteten<br />

81 Jahre: Jakob Kaindl, Nürnberg, 2. 3.<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Werner Braun, Tannhausen (86 J.). Albert<br />

Romer, Adelmannsfelden (77 J.). Hildegard<br />

Kröckel, Gernsbach-Staufenberg (89 J.).<br />

Andreas Roth, Durbach (85 J.).<br />

Bayern<br />

Kurt Allekotte, Anzing (2/09)<br />

Niedersachsen<br />

Thomas Schmidt, Vollersode-Giehle, 49<br />

Jahre (21. Januar 2009)<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Joachim Hecht, Reichshof, 84 Jahre (1. 1.<br />

2009).<br />

Saarland<br />

Jürgen Fink, Friedrichsthal (53 Jahre).<br />

Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />

und werden ihnen ein ehren<strong>des</strong> Andenken<br />

bewahren.<br />

Impressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

Internet: //www.bdf-online.de<br />

AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />

Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten<br />

GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 11) 73 57-8 42, Fax (02 11) 73 57-8 44.<br />

Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />

Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 2008<br />

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Bezugsbedingungen: <strong>BDF</strong> AKTUELL erscheint monatlich. Bezugspreis monatlich<br />

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