Der Wahre Wert des Waldes - BDF
Der Wahre Wert des Waldes - BDF
Der Wahre Wert des Waldes - BDF
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50. Jahrgang<br />
VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />
3/2009<br />
<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />
Zeitschrift <strong>des</strong> Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />
Diskussion:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Wahre</strong> wahre <strong>Wert</strong><br />
<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>
<strong>Der</strong> Bund Deutscher Forstleute präsentierte sich vom 16. bis 17.<br />
Januar 2009 erstmals auf der Internationalen Grünen Woche in<br />
Berlin und machte deutlich, dass die heutigen Forstleute weit ab<br />
vom Klischee <strong>des</strong> „Försters vom Silbersee“ Waldmanager sind und<br />
vor dem Hintergrund der aktuellen Anforderungen an den Wald<br />
mehr als bisher gebraucht werden.<br />
In der Halle „Multitalent Holz“, die auch in diesem Jahr von<br />
der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW)<br />
ausgerichtet wurde, war auch der Holzpavillon <strong>des</strong> Deutschen<br />
Forstwirtschaftsrats e.V. (DFWR) und <strong>des</strong> Deutschen Holzwirtschaftsrats<br />
e.V. (DHWR) aufgebaut. In diesem „Holzwürfel“,<br />
<strong>des</strong>sen Volumen von 114 m³ dem Zuwachs der deutschen Wälder<br />
in 30 Sekunden entspricht, widmete sich der <strong>BDF</strong> der öffentlichkeitswirksamen<br />
Kommunikation seiner Anliegen.<br />
Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Pavillons standen das Erlebnis, das<br />
Erfahren und das Verstehen im Wald. In diesem, einem Buchenwald<br />
nachempfundenen Würfel, wurde der Kontakt zu den Besuchern<br />
hergestellt. Kinder konnten anhand von spannenden<br />
Rätseln ihr Waldwissen testen, während das Gespräch mit den<br />
Eltern gesucht wurde.<br />
Die Botschaft <strong>des</strong> generationenübergreifenden Denkens, die<br />
nicht nur im Hinblick auf den Klimawandel heute viel drin -<br />
gender gebraucht wird als je, war dabei nur ein Aspekt, der insbesondere<br />
durch Forstleute eindrucksvoll vermittelt werden<br />
kann.<br />
Zum Publikum zählte jedoch nicht nur der „Otto Normalverbraucher“<br />
sondern auch und gerade das Fachpublikum.<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
Forstpolitik<br />
Forstleute auf der Grünen Woche<br />
Aug´ in Aug´ mit dem Wald. Foto: <strong>BDF</strong><br />
<strong>BDF</strong><br />
Am Rande der Präsenz <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> auf der Grünen Woche gab es<br />
viele Gespräche mit den vielfältigen Akteuren der deutschen<br />
Forst- und Holzwirtschaft. Einig war man sich darüber, dass die<br />
<strong>Der</strong> Pavillon <strong>des</strong> DFWR und DHWR mit dem <strong>BDF</strong> als Gastverband auf der Grünen Woche<br />
2009. Foto: <strong>BDF</strong><br />
nachhaltige Forstwirtschaft den umweltfreundlichen Rohstoff<br />
Holz sichert. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> wurde nicht müde zu betonen, dass auch<br />
Naturschutz und Artenvielfalt integriert und Herausforderungen<br />
wie der Klimawandel gemeistert werden müssen, um allen Anforderungen<br />
an den Wald gerecht zu werden.<br />
Es muss wohl nicht hervorgehoben werden, dass diese Anliegen<br />
jedoch ohne eine nachhaltige Personalpolitik mit ausreichender<br />
vitaler Verjüngung nur leere Worthülsen bleiben.<br />
Als Fazit bleibt zu wünschen, dass auch auf der nächsten<br />
Grünen Woche im Januar 2010 der <strong>BDF</strong> präsent ist, um die Botschaft<br />
der Forstleute nachhaltig in den Köpfen zu etablieren.<br />
JD<br />
3
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
die vorliegende Ausgabe<br />
widmet sich gleich in zwei<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
sozusagen neuen<br />
forstlichen Horizonten. Im<br />
Jahr <strong>des</strong> 60sten Geburtstag<br />
der Europäischen Union ist<br />
es angesagt, über unseren<br />
forstlichen Dachverband in<br />
Brüssel, die UEF berichten,<br />
Hans Jacobs, Bun<strong>des</strong>vorsitzender zumal mit Michael Diemer<br />
ein <strong>BDF</strong>´ler derzeit die Präsidentschaft<br />
innehat.<br />
Die EU wächst, und mit diesem Wachstum steigt die<br />
Bedeutung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>. Bedauerlicherweise spielen der<br />
Wald und die Forstwirtschaft in der Europapolitik noch<br />
immer eine zu vernachlässigende Rolle.<br />
Nach wie vor scheitert eine rechtlich verbindliche Waldkonvention<br />
als Grundlage für die Installation einer europäischen<br />
Forstpolitik an dem Kirchturmdenken einiger<br />
teilweise auch waldreicher Mitgliedsstaaten. Selbst die<br />
Bun<strong>des</strong>regierung hält sich diesbezüglich dezent im Hintergrund.<br />
Die Bemühungen, dieses zu ändern sind bislang noch<br />
nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Aber viele deutsche<br />
Forstverbände, einschließlich <strong>des</strong> DFWR, orientieren sich<br />
vermehrt in Richtung Brüssel. Somit wird auch die UEF an<br />
Bedeutung gewinnen und damit öffnet sich für den <strong>BDF</strong> ein<br />
weiteres spannen<strong>des</strong> Betätigungsfeld.<br />
Im Nachgang an die viel beachtete Tagung zum „Superwald“<br />
(wir berichteten) hat Andreas Weber sich der<br />
Nachhaltigkeitsdiskussion von einer ganz anderen Seite<br />
her gewidmet. Als „Ökonomie der Schönheit“ bezeichnet<br />
er einen neuen Ansatz der Monetarisierung der weltweiten<br />
Biosphärenzerstörung. Mit diesem Ansatz erhält die Nachhaltigkeitsdefinition<br />
einen weiteren Aspekt. Die „ökologische<br />
Kapitalrendite“ in Form von vermiedenen Substitutionskosten<br />
(was kostet es, den Mond bewohnbar zu<br />
machen?) gewinnt vor dem Hintergrund der augenblicklichen<br />
Wirtschaftskrise eine ganz eigene Brisanz.<br />
Sicher sind manche Vergleiche (Stangenwald versus<br />
Wildnis) aus forstlicher Sicht etwas überzeichnet, doch<br />
bleibt die Frage, wie wir diesen äußerst berechtigten Ansprüchen<br />
an den Wald und seine Bewirtschaftung lokal,<br />
regional bis global gerecht werden können. Dieser Artikel<br />
bietet reichlich Diskussionsstoff für alle Interessierten und<br />
richtet sich aus meiner Sicht in besonderem Maße an die<br />
4 <strong>BDF</strong><br />
Inhalt<br />
60 Jahre UEF<br />
TV-Forst Azubi<br />
<strong>Der</strong> wahre <strong>Wert</strong> <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong><br />
Neuerscheinungen<br />
Forstpolitik<br />
Bücher<br />
Forstleute im Ruhestand<br />
20 Jahre Seniorenpolitik<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
.<br />
Arbeitsgruppensitzung örtliche Personalräte<br />
Diskussion um Gatter im Reinhardswald<br />
Höhere Entschädigungssätze ab 2009<br />
Grüne Woche 2009<br />
Zwischen DFWR (Deutscher Forst-<br />
6<br />
8<br />
12<br />
30<br />
9<br />
17<br />
21<br />
22<br />
wirtschaftsrat) und DHWR<br />
(Deutscher Holzwirtschaftsrat)<br />
präsentiert sich der <strong>BDF</strong> in der<br />
Halle „Multitalent Holz“. In diesem<br />
Jahr ausgerichtet von der AGDW<br />
(Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Waldbesitzerverbände), aufgebaut<br />
auf dem Stand <strong>des</strong> Holzabsatzfonds<br />
(HAF) anlässlich der „Grünen<br />
Woche 2009“ vom 16. bis 25.<br />
Januar 2009 in Halle 4.2 <strong>des</strong><br />
Messezentrums Berlin.<br />
Titelfoto: Krickelhahnturm im Thüringer Wald Foto: A. Ristau<br />
Spruch <strong>des</strong> Monats<br />
Je großzügiger ein Mensch ist, <strong>des</strong>to mehr Zeit hat er für sich<br />
und andere. Mache es dir zur Gewohnheit, immer Zeit zu haben.<br />
Seneca
LWK erhöht Dienstzimmerentschädigung<br />
Massive Kritik am Staatswaldverkauf in<br />
NRW<br />
Stammtisch Regionalverband Südpfalz<br />
Peter Klink 65 Jahre<br />
Lan<strong>des</strong>verband Sachsen lädt ein<br />
Pensionäre im LFB Altmark<br />
Neues aus der Anstalt<br />
Dank für viele Jahre<br />
Personen<br />
.<br />
Prof. Dr. Fröhlich verstorben<br />
Geburtstage/Gedenken<br />
Einkommensrunde 2009<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
23<br />
24<br />
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28<br />
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29<br />
21<br />
30<br />
Die Beschäftigten der Bun<strong>des</strong>länder lassen nicht locker. Um<br />
ihre Einkommensforderung in der Tarifrunde 2009 zu<br />
bekräftigen, werden in der Woche vor dem 28. Februar Mahnwachen<br />
<strong>des</strong> dbb vor den Türen der Lan<strong>des</strong>regierungen gehalten.<br />
„Vielleicht helfen wir so den verantwortlichen<br />
Politikern auf die Sprünge“, sagte Frank Stöhr, dbb Verhandlungsführer<br />
bei den Tarifverhandlungen für die Lan<strong>des</strong>beschäftigten<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes, die am 28. Februar<br />
2009 in Potsdam in die vierte Runde gehen. „Schließlich<br />
sind die Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass wir wegen <strong>des</strong><br />
völlig unzureichenden Angebots von ihrer Seite noch immer<br />
keine Einigung erzielt haben.<br />
Letzte Meldung<br />
Einigung für die Tarifbeschäftigten der Länder erzielt<br />
<strong>Der</strong> Kompromiss sieht vort<br />
2009<br />
Vorab 40 Euro tabellenwirksamer Sockel ab dem 1. März 2009<br />
<strong>BDF</strong><br />
Politik in Bund und Ländern. Denn hier ist man mit Zielen<br />
wie Privatisierung, Ökonomisierung und der Infragestellung<br />
<strong>des</strong> vormals selbstverständlichen Vorranges der Gemeinwohlleistungen<br />
im öffentlichen Wald weit davon entfernt, der<br />
nahenden ökologischen Katastrophe auf unserem Planeten<br />
mit nachhaltigen Rettungsschirmen konsequent entgegenzutreten.<br />
Ein solches internationales Vorgehen ist im Gegensatz<br />
zu den momentan üblichen „Rettungsschirmchen“ wirklich<br />
alternativlos.<br />
Ihr<br />
(Hans Jocobs)<br />
anschließend 3 Prozent mehr Einkommen ab dem 1. März 2009<br />
zusätzlich 40 Euro Einmalzahlung (Teilzeitbeschäftigte anteilig).<br />
Die 40 Euro Sockelbetrag speisen sich je zur Hälfte aus einer<br />
originären Einkommenserhöhung und aus einer Umwidmung <strong>des</strong><br />
bisherigen Betrags für die leistungsorientierte Bezahlung (LOB).<br />
Die LOB entfällt ab dem 1. Januar 2009.<br />
2010<br />
1,2 Prozent mehr Einkommen ab dem 1. März 2010.<br />
Zusammengenommen ergibt sich daraus das Volumen einer Einkommensverbesserung<br />
von 5,8 Prozent bei einer Laufzeit von<br />
24 Monaten.<br />
Weitere Details sind im Internet unter www.bdf-online.de<br />
veröffentlicht.<br />
Hintergründe, Tabellen und Verhandlungsimpressionen erscheinen<br />
im nächsten <strong>BDF</strong> aktuell. V.C.<br />
5
6<br />
Die Präsidentschaft der UEF (v.l.): Michael Diemer (D), Vizepräsident; Marian Stoicescu (RO), Sekretär; Håkan Nystrand (FIN), Präsident; Bjørn Karlsson (S), Schatzmeister;<br />
Nils Christiansen (DK), Vizepräsident; Piotr Grygier (PL), Vizepräsident; Hervé Némoz-Rajot (F), Stellvertretender Sekretär.<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> in der Union of European Foresters<br />
<strong>Der</strong> EU immer einen Schritt voraus<br />
Von Robert Nörr und Michael Diemer<br />
Was bringt einen Berufsverband dazu, sich auf europäischer Ebene<br />
zusammenzuschließen? Viele der für Wald und Forstwirtschaft<br />
wichtigen Entscheidungen werden inzwischen in Brüssel getroffen.<br />
Da ein Land alleine im Konzert der Lobbyisten untergeht,<br />
hilft nur die Bündelung der Kräfte. Zum zweiten kann der gegenseitige<br />
Austausch nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit der<br />
Zahl unserer Mitgliedsländer sind wir der EU weit voraus.<br />
I had a dream ... (Ich hatte einen Traum ...)<br />
<strong>Der</strong> Traum von einem Europa – oder nennen wir es besser die<br />
Vision – schien noch nie so fern wie nach dem zweiten Weltkrieg.<br />
Und doch entstanden damals die entscheidenden Impulse<br />
für ein gemeinsames Europa.<br />
In der heutigen Europäischen Union (EU) sehen viele vor allem<br />
ein bürokratisches Monster, das Deutschland und den anderen<br />
Ländern gegen ihren Willen aufgedrängt wurde. <strong>Der</strong> Gegenteil<br />
ist der Fall. Deutschland hat aus gutem Grund die europäische Einigung<br />
vorangetrieben. Als „Exportweltmeister“ gilt Deutschland<br />
trotz hoher Zahlungen an die EU als deren größter Profiteur.<br />
Selbstverständlich hat nicht jeder und jede Branche Vorteile<br />
aus der EU. Und selbstverständlich ist der Bürokratismus<br />
der EU für alle ein Ärgernis. Aber die Weichen sind gestellt. Ein<br />
forstlicher Berufsverband kann nur versuchen, die anstehenden<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, der in ihm Beschäftigten<br />
und der Forstwirtschaft zu beeinflussen.<br />
Europapolitik beeinflussen ...<br />
Wie wird die UEF ihrem Anspruch gerecht, die europäische<br />
Forstpolitik zu beeinflussen?<br />
In früheren Zeiten war es vor allem den Aktivitäten einzelner<br />
(z.B. dem langjährigen UEF-Präsident Kees Mol) zu verdanken,<br />
dass die Belange der Förster in die europäische Politik getragen<br />
wurden.<br />
<strong>BDF</strong><br />
Seit einigen Jahren wurde der Druck größer, die politische Arbeit<br />
breiter aufzustellen. Die UEF berief das sog. „Brüsseler Komitee“.<br />
Seine Aktivitäten sind u.a.:<br />
Jährliche Organisation eines „Runden Tisches“ in Brüssel mit<br />
Vertretern <strong>des</strong> Europaparlaments, der Kommission und<br />
anderen Interessensgruppen<br />
Mitgliedschaft in der Beratenden Gruppe [der Kommission]<br />
für Forst wirtschaft und Kork sowie der Beratenden Gruppe<br />
„Forstbasierte Industrie“ (entspricht etwa dem Cluster Forst<br />
und Holz)<br />
Vorsitz der Ad-hoc-Arbeitsgruppe zur Inwertsetzung von<br />
Nicht-Holzprodukten,<br />
Offizielle Teilnahme an den Expertenanhörungen der MCPFE,<br />
Teilnahme an Treffen auf europäischer Ebene wie den Ministerkonferenzen<br />
[MCPFE] oder von der IFSA [International<br />
Forestry Student Association] etc.<br />
Um in Brüssel besser präsent zu sein, hat die UEF inzwischen<br />
dort eine eigene Adresse sowie Räume für Besprechungen.<br />
Worum geht’s in Europa?<br />
Als Schwerpunkte der europäischen Forstpolitik stehen derzeit die<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Forst-Aktionsplans, der Aktionsplan zur Förderung<br />
der erneuerbaren Energien sowie die Erstellung der Programme<br />
zur ländlichen Entwicklung im Mittelpunkt. Mit ihren<br />
Positionspapieren hierzu sowie zahlreichen Gesprächen hat die<br />
UEF die Belange der Förster in den europäischen Entscheidungsprozess<br />
mit eingebracht.<br />
Daneben wurden in den vorangegangenen Jahren vor allem<br />
die Themen NATURA 2000, der Schutz vor illegalem Holzeinschlag<br />
(FLEGT-Aktionsplan) sowie das Urwaldschutzgesetz diskutiert.<br />
Die UEF und ihre Mitglieder kennen lernen ...<br />
Die UEF hat in den letzten Jahren ihre Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Aus tauschaktivitäten deutlich ausgebaut. Neben halbjährlichen
Kurzberichten und Image-Broschüren wurde das Internet weiter<br />
aktualisiert.<br />
Zwischen den Mitgliedsverbänden gab und gibt es zahlreiche<br />
Besuche. Für Studenten und Forstleute werden Austauschmöglichkeiten<br />
angeboten wie beispielsweise das jährliche<br />
„Forestry Workcamp“ in Rheinland-Pfalz oder das neu erarbeitete<br />
„Fieldtrip-Project“ (kostengünstiges, standardisiertes Exkursionsprogramm).<br />
Einer der Höhepunkte war der fünftägige Jubiläumskongress in<br />
Freising bei München im Jahr 2005. Über 100 Teilnehmer aus 17<br />
Ländern folgten der Einladung der UEF zu ihrem 40-jährigen<br />
Jubiläum. Ausgerichtet hatte den Kongress der <strong>BDF</strong> als<br />
Gründungsmitglied der UEF. Ines v. Keller, Michael Diemer, Robert<br />
Nörr und viele Helfer organisierten diesen von vielen Teilnehmern<br />
als „historisch“ bezeichneten Kongress.<br />
Kein Erfolg ohne Leute ...<br />
Leider ist nicht der Platz, eingehender die Geschichte und Arbeit<br />
der UEF zu würdigen. Es sollen aber - stellvertretend für so<br />
viele engagierte Kollegen – genannt werden:<br />
Die Präsidenten der UEF: Deschaseaux (F): 1967-1970; Gantier<br />
(F): 1970-1973; Dr. Benvenuti (1): 1973-1976; Dal (B): 1976-1982;<br />
Mol (NL): 1982–1998; Prof. Dr. Paschalis (PL): 1998–2005. Auf dem<br />
Jubiläumskongress zum 40-jährigen Bestehen der UEF in Freising<br />
(D) wurde Håkan Nystrand zum Präsidenten gewählt.<br />
Geschichte der UEF und der<br />
<strong>BDF</strong>-Auslandsarbeit<br />
Wie alles begann ...<br />
Unter maßgeblicher Mitwirkung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> wurde 1965 in<br />
Berlin die Union Europäischer Forstberufsverbände (UEF)<br />
gegründet. Unser <strong>BDF</strong>-Kollege Helmut Christmann wirkte 9<br />
Jahre lang als deren erster Generalsekretär. Mit Gründung<br />
der UEF rief der <strong>BDF</strong> den Arbeitskreis Ausland (<strong>BDF</strong>-AA) ins<br />
Leben und bestellte Helmut Christmann zu <strong>des</strong>sen Vorsitzenden.<br />
Die Initiativen zur Gründung der UEF fielen in<br />
eine Zeit verstärkter Einigungs- und Integrationsbestrebungen<br />
auch der Forstleute innerhalb Europas und der<br />
Welt. Man wollte wieder „über den Tellerrand hi -<br />
naussehen“ und das, was dort lag, besser kennen lernen.<br />
Um es zu verstehen, anzuerkennen und zu schätzen.<br />
Vom <strong>BDF</strong> haben sich besondere Verdienste erworben: Helmut<br />
Christmann (Generalsekretär 1967–1976, Berichterstatter 1976–<br />
1992); W. Begemann (Geschäftsführung 1965-1967); Nierbauer<br />
(Vizepräsident 1967-1970), Hansleo Spahl (Geschäftsführer 1982–<br />
1995); Dr. Paul Hütte (langjähriger Repräsentant <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der<br />
UEF); Peter Klink (langjähriger Kassenprüfer der UEF); Karlheinz<br />
Stephan (Vizepräsident 1992-2001); Michael Diemer (Repräsentant<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009
8<br />
Michael Diemer, UEF-Vizepräsident, und Robert Nörr, <strong>BDF</strong>-Repräsentant in der UEF, pflanzen in Bulgarien einen Freundschaftsbaum.<br />
<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der UEF 1998-2001, Vizepräsident seit 2001) und Robert<br />
Nörr (Repräsentant <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> in der UEF seit 2002).<br />
Früher: <strong>BDF</strong>-Arbeitskreis Ausland<br />
Als Bindeglied zwischen der UEF und dem <strong>BDF</strong> fungierte der Arbeitskreis<br />
Ausland <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> (<strong>BDF</strong>-AA). Helmut Christmann als Generalsekretär<br />
der UEF wurde zu <strong>des</strong>sen Vorsitzenden berufen. Er<br />
hatte das Amt bis 1975 inne. Bis Anfang 1999 hatte dann Hansleo<br />
Spahl den Vorsitz inne. Peter Houtermans und Joachim Buff<br />
zählten zu den aktivsten AA-Mitgliedern. In allem personellen<br />
Wechsel bildeten sie auch ein stabiles, verrlässliches Gerüst.<br />
Fast immer nahm der jeweilige <strong>BDF</strong>-Bun<strong>des</strong>vorsitzende an<br />
den AA-Treffen teil. Durch die tiefgreifenden Forstreformen der<br />
90er Jahre schwand leider das Interesse an der Auslandsarbeit.<br />
1999 wurde der AA daher leider aufgelöst.<br />
Heute bearbeitet der BFD-Arbeitskreis Forstpolitik aktuelle<br />
Fragen der Europapolitik, ist doch i.d.R. eine enge Verknüpfung<br />
nationaler und internationaler forstpolitischer Themen gegeben.<br />
Heute gibt es einen Arbeitskreis Europapolitik..... hast du<br />
hierzu mehr Infos???<br />
FORSTWIRTE<br />
Dieser neue Tarifvertrag ist am 1. Januar<br />
2009 in Kraft getreten. In ihm wird die<br />
Ausbildung zum Forstwirt in forstwirtschaftlichen<br />
Verwaltungen und Betrieben<br />
der Länder, soweit sie unter den Geltungsbereich<br />
<strong>des</strong> TV-Forst fallen, tarifvertraglich<br />
geregelt. Einleitend wird die Be-<br />
Forstpolitik<br />
<strong>BDF</strong><br />
Die UEF heute<br />
<strong>Der</strong> TV-Forst hat einen kleinen Ableger bekommen:<br />
<strong>Der</strong> TV-Forst-Azubi ist da<br />
gründung <strong>des</strong> Ausbildungsverhältnisses<br />
geregelt sowie die Arbeitszeit.<br />
Das Ausbildungsentgelt beträgt zurzeit:<br />
Im ersten Ausbildungsjahr 635,24 Euro<br />
Im zweiten Ausbildungsjahr 685,47 Euro<br />
Im dritten Ausbildungsjahr 731,55 Euro<br />
Außerdem haben Auszubildende, die<br />
Die UEF repräsentiert heute über 60.000 Forstleute unterschiedlichster<br />
Waldbesitzarten aus 20 Ländern Europas,<br />
Tendenz zunehmend. <strong>Der</strong>zeit gehören der UEF 23 forstliche<br />
Berufsverbände aus Albanien, Bulgarien, Belgien,<br />
Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien,<br />
Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Moldavien,<br />
Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden,<br />
Schweiz und Zypern an.<br />
Als Ziel verfolgt die UEF, nachhaltige, multifunktionale<br />
Forstwirtschaft zu fördern und die Beschäftigungsbedingungen<br />
der Forstleute zu verbessern. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt liegt darin, die Beziehungen zu den osteuropäischen<br />
Ländern zu vertiefen und so bereits im Vorfeld<br />
der politischen Integration ein Zusammenwachsen<br />
zu beschleunigen.<br />
am 1. Dezember in einem Ausbildungsverhältnis<br />
stehen, im November einen Anspruch<br />
auf eine Jahressonderzahlung. Sie<br />
beträgt im Tarifgebiet West 95 v.H. und<br />
im Tarifgebiet Ost 71,5 v.H. <strong>des</strong> Ausbildungsentgeltes.<br />
Außerdem wurde eine Einmalzahlung
für Auszubildende vereinbart, die am 1.<br />
Januar 2009 in einem Ausbildungsverhältnis<br />
stehen. Vereinbart wurde hierzu<br />
folgen<strong>des</strong>:<br />
Im Tarifgebiet West :<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2008 100 Euro<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2007 230 Euro<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2006 250 Euro<br />
Im Tarifgebiet Ost<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2008 330 Euro<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2007 730 Euro<br />
Auszubildende <strong>des</strong><br />
Ausbildungsjahrganges 2006 790 Euro<br />
Bei den Fahrten zu den Prüfungen, zu<br />
der überbetrieblichen Ausbildung und zu<br />
der auswärtigen Berufsschule erhalten<br />
Auszubildende eine Entschädigung in<br />
ent sprechender Anwendung der Reise -<br />
kos tenbestimmungen <strong>des</strong> jeweiligen Betriebes.<br />
Außerdem werden dem Auszubildenden<br />
einmal im Monat Familienheimfahrten<br />
von der Ausbildungsstätte<br />
oder von der überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
nach Hause hin erstattet.<br />
FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />
20 Jahre BAGSO –<br />
20 Jahre Seniorenpolitik<br />
Über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden fanden sich<br />
am 23. Januar 2009 in der Konzernzentrale der Deutschen<br />
Telekom AG in Bonn zur Festveranstaltung „20 Jahre BAGSO“ der<br />
Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft der Senio renorganisationen e.V. zusammen.<br />
„Lassen Sie uns gemeinsam an einer Gesellschaft arbeiten,<br />
in der es Freude macht, alt zu werden“ lautete die Glückwunschbotschaft<br />
der amtierenden Bun <strong>des</strong> ministerin für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ursula von der Leyen in ihrem<br />
Grußwort.<br />
„20 Jahre BAGSO, das bedeutet 20 Jahre Lobbyarbeit für ältere<br />
Menschen, das bedeutet 20 Jahre harte Arbeit mit viel Erfolgen<br />
– nicht ohne schwierige Situationen“. ... „Wir sind angetreten,<br />
eine zukunftsorientierte Sozialpolitik zu gestalten. Nicht auf<br />
Kosten der nachfolgenden Generationen, wohl aber in der Art<br />
und Weise, die den Lebensleistungen der älteren Menschen in Ost<br />
und West angemessen und gleichermaßen gerecht wird“.<br />
...„Dank <strong>des</strong> Einsatzes vieler Menschen die sich haupt- und<br />
ehrenamtlich in der BAGSO und den BAGSO-Verbänden<br />
engagieren, hat sich das Altersbild verändert.“ Mit dem Begriff<br />
„Senior“ verbinden wir nicht zwangsläufig pflegebedürftige und<br />
einsame Menschen, sondern wir sehen vor allem aktive<br />
Menschen, die ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben<br />
führen und sich neue „Altersrollen“ geschaffen haben“. -<br />
formulierte Walter Link, der BAGSO-Vorsitzende.<br />
Am 24. Januar 1989 wurde Marieluise Kluge Vorsitzende <strong>des</strong><br />
Sprechergremiums der aus elf Organisationen zusammen-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Neu ist eine Abschlussprämie für das<br />
Bestehen der Prüfung in Höhe von 400<br />
Euro. Sie gilt nicht bei einer Wiederholungsprüfung.<br />
Außerdem wirken die Tarifvertragsparteien<br />
darauf hin, dass Auszubildende<br />
nach erfolgreicher Abschlussprüfung für<br />
min<strong>des</strong>tens 12 Monate weiterbeschäftigt<br />
werden können, sofern nicht triftige<br />
Gründe dagegensprechen.<br />
Alles in allem wurden die Punkte Familienheimfahrten<br />
und Weiterbeschäftigung<br />
zum ersten Mal tarifvertraglich geregelt.<br />
Unterm Strich: Ein komfortabler Start<br />
ins Berufsleben.<br />
– Anzeige –<br />
9
10<br />
geschlossenen BAGSO. Inzwischen sind es<br />
über 100 Verbände mit über 13 Millionen<br />
Mitgliedern.<br />
„Ziel war es“, so die Vorsitzende „die<br />
Seniorenorganisationen zusammenzu -<br />
führen um ihnen mehr Gewicht zu verschaffen.<br />
Die Menschen sollten motiviert<br />
werden selbst aktiv zu werden um ihre<br />
Lebenssituation zu verbessern. Dabei<br />
waren finanzielle Sicherheit der Älteren<br />
und ihre medizinische Vorsorge ein besonderes<br />
Anliegen; die Pflege mußte auf<br />
andere Füße gestellt werden, ohne aus<br />
dem Auge zu verlieren, die Selbständigkeit<br />
der Menschen zu fördern“. 1991 wurde der<br />
Staat der Be deutung der BAGSO gerecht.<br />
Ihre Arbeit wurde fortan durch das<br />
Familienministerium unterstützt. mehr:<br />
www.bagso.de<br />
Neben den Grußworten von Horst Naas,<br />
Bürgermeister der Stadt Bonn, Thomas<br />
Sattelberger, Vorstand Personal, Deutsche<br />
Telekom AG, Dr. Hermann Kues, Parl.<br />
Staatssekretär im Familienministerium<br />
und der Eröffnungsansprache von Dieter<br />
Haeckler, Abteilungsleiter im BM für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend war<br />
die Disskussionsrunde „20 Jahre Senio -<br />
renpolitik – 20 Jahre BAGSO“ si cherlich der<br />
Höhepunkt der Veran stal tung.<br />
Im Bild ( v r. n. l): Roswitha Verhülsdonk, Ehrenvorsitzende der BAGSO, Hannelore Rönsch, Bun<strong>des</strong>ministerin<br />
a.D., Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, Bun<strong>des</strong>ministerin a. D., Dr. Helmut Herles, Moderator, Prof. Dr. Rita Süßmuth,<br />
Bun<strong>des</strong>ministerin a.D., Claudia Crawford (geb. Nolte), Bun<strong>des</strong>ministerin a.D., Kerstin Griese, MdB, Vors. <strong>des</strong><br />
Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />
Dem Moderator der Runde, Dr. Helmut<br />
Herles, ehemals Chefredakteur <strong>des</strong> Bonner<br />
General-Anzeiger gelang es in drei Fragerunden<br />
die hochkarätigen Teilnehmerinnen<br />
Ihre „persönliche Geschichte“, im<br />
Rückblick Ihr politisches Handeln und<br />
vorausblickend Ihre Erwartungshaltung<br />
gegenüber der Politik und der Gesellschaft<br />
formulieren zu lassen.<br />
<strong>Der</strong> Moderator zum Schluss:<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Zum Thema „Forstdienstkleidungskonto“<br />
nimmt der <strong>BDF</strong> wie folgt Stellung:<br />
Die Einführung eines zentralen Dienst -<br />
kleidungskontos wird grundsätzlich begrüßt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat in der Vergangenheit<br />
dem Ministerium (MLR) ge gen über immer<br />
wieder den Wunsch nach Weiterführung<br />
einer einheitlichen Dienstkleidung artikuliert<br />
und verspricht sich damit eine<br />
Verbesserung <strong>des</strong> einheitlichen Erscheinungsbil<strong>des</strong><br />
der Forstbediensteten.<br />
Allerdings sind die Kleidungsstücke<br />
„Hose und Schuhe“ in dem angebotenen<br />
Warenkorb nicht aufgeführt – dies ist zu<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Dienstkleidungskonto<br />
bedauern, weil gerade diese Kleidungsstücke<br />
besonders dem Verschleiß un ter -<br />
liegen. Gleichwohl sind diese Elemente<br />
(Hose und Schuhe) als Teil der Dienstkleidung<br />
zu betrachten.<br />
Daraus resultiert die Forderung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong>:<br />
Die Kleidungsstücke „Hose und Schuhe“<br />
sollten entweder in den Wa renkorb mit<br />
aufgenommen werden oder aber auf das<br />
Dienstkleidungskonto sollte nur ca. die<br />
Hälfte <strong>des</strong> zu bean spruchenden Dienstkleidungszu<br />
schus ses fließen (statt wie<br />
vorgesehen der gesamte Betrag). Es sollte<br />
in jedem Falle eine Möglichkeit ge-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Neue Alte braucht das Land? – Neue<br />
Alte hat das Land!<br />
Bild und Text: Friedrich Rhensius<br />
Kontakt<br />
Friedrich Rhensius<br />
Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />
Fon 0 26 02/6 02 17<br />
Fax 0 26 02/7 00 87<br />
E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />
schaffen werden, die Kleidungsstücke<br />
„Hose und Schuhe“ zumin<strong>des</strong>t mit einem<br />
Teil <strong>des</strong> Dienstkleidungszuschusses finanzieren<br />
zu können – dies ist nach der<br />
jetzt vorge sehenen Regelung nicht<br />
möglich. <strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />
Fon 0 62 62/9 25 125<br />
Fax 0 62 62/92 51 26<br />
E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />
www.bdf-bw.de
12<br />
„Auf der Suche nach dem Superwald“, so<br />
lautete das Motto <strong>des</strong> 4. Waldgipfels der<br />
AG WALD am 20. November 2008 in Rot -<br />
tenburg. Andreas Weber, freier Journalist<br />
aus Berlin, war Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />
in Rottenburg. Wir haben ihn<br />
gebeten, in einem ausführlicheren Artikel<br />
seine Sicht auf den Superwald zu schil -<br />
dern. Das Ergebnis lesen Sie hier. Manche<br />
Aussage zu unserer Art die Wälder zu bewirtschaften<br />
wirft Fragen auf und provoziert<br />
Reaktionen: Haben wir es als<br />
Förster nicht geschafft, unsere Art der<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
naturnahen Waldwirtschaft auf stand -<br />
örtlicher Grundlage, wie sie seit den 70er<br />
Jahren <strong>des</strong> letzten Jahrhunderts Programm<br />
ist, zu kommunizieren - oder<br />
haben wir tatsächlich die beschriebenen<br />
Defizite? Tatsache ist, die Waldwirtschaft<br />
steht im Blickpunkt gesellschaftsrelevanter<br />
Gruppen. Wir tun gut daran, unsere<br />
Außen wirkung im Blickpunkt zu behalten.<br />
Die festgestellten Defizite sind sicherlich<br />
zum Teil unserer eigenen Pressearbeit zu<br />
verdanken: Wir berichten nur allzu gerne<br />
über wirtschaftliche Rekordergebnisse und<br />
<strong>BDF</strong><br />
lassen uns neben Spitzenstämmen foto -<br />
grafieren. Sicherlich müssen wir über<br />
unsere Leistungen berichten, aber sind<br />
nicht auch unsere Leistungen um die<br />
Erhaltung naturnaher Wälder berichtenswert?<br />
Wir wollen mit diesem Artikel von<br />
Herrn Weber zum Nachdenken und zur<br />
Diskussion ermuntern. Schreiben Sie an die<br />
Geschäftsstelle. Wir werden Ihren Beitrag<br />
auf die <strong>BDF</strong>-Homepage stellen und im <strong>BDF</strong><br />
aktuell veröffentlichen.<br />
Dietmar Hellmann<br />
<strong>Der</strong> wahre <strong>Wert</strong> <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> –<br />
ein Standpunkt in der Diskussion um den Superwald<br />
Ein Londoner Spitzenbanker stellte im Oktober<br />
2008 mit einer gigantischen Verlustbilanz<br />
seine Kollegen an den Finanz -<br />
märkten in den Schatten. Pavan Sukhdev,<br />
leitender Manager der Deut schen Bank in<br />
England und zuständig für die Abteilung<br />
„Global Markets“, kündigte für das<br />
laufende Jahr eine Abschreibung von<br />
fünf Billionen Dollar an – sieben Pro zent<br />
<strong>des</strong> Welt-Inlandsprodukts.<br />
Doch den toxischen Kredit, den<br />
Sukhdev deklarierte, wird vorerst kein<br />
Bailout retten. <strong>Der</strong> gebürtige Inder hatte<br />
errechnet, welche Verluste jährlich weltweit<br />
durch die Abholzung der Wälder entstehen.<br />
<strong>Der</strong> Deutsche-Bank-Chef öko nom<br />
leitet eine Studie, die bis 2010 getreu dem<br />
von Nicolas Stern koordinierten Klima -<br />
report die materiellen Verluste bi lan zieren<br />
soll, die durch das Artensterben auf die<br />
Menschheit zukommen. Sukhdev ist<br />
Pionier – einer der ersten „öko logischen<br />
Ökonomen“, die eine „grüne Bilanzfüh -<br />
rung“ in die Realwirtschaft einschleusen.<br />
Fünf Billionen Dollar, die dieses Jahr<br />
fehlen, nächstes Jahr und alle folgenden.<br />
Und 2009 verschwindet zusätzlich eine<br />
gleiche oder höhere Summe – ebenfalls<br />
alle Jahre wieder, in Ewig keit. Wälder sind<br />
vielleicht jener Bereich der Biosphäre, den<br />
der Mensch am stärksten zur Wüste<br />
degradiert hat. Von der baumbe stan -<br />
denen Haut der Erde ist heute deutlich<br />
weniger als die Hälfte unversehrt. Ur -<br />
wälder sind bereits zu vier Fünfteln von<br />
der Erde verschwunden. Noch vom All aus<br />
lassen sich Rauchpilze über den bren -<br />
nenden Primärdschungeln erkennen –<br />
ein kosmisches Fanal für die Verletzungen,
die wir unserer gemeinsamen Lebenshülle<br />
zufügen.<br />
Doch obwohl in Deutschland die Bewaldung<br />
eher zu- als abnimmt, auch hier<br />
hat jahrzehntelang Zerstörung um sich gegriffen.<br />
Schon lange heißt das Programm<br />
bei uns Stangen wald statt Schön heit. Bis<br />
auf wenige Prozentbruchteile sind unsere<br />
Forsten Holzacker. Auch wenn die brutalen<br />
Fichtenmono kulturen der vergangenen<br />
Jahrzehnte heute vielerorts (aber beileibe<br />
nicht überall, man denke nur an den<br />
Schwarz wald) Vergangenheit sind, bestimmt<br />
der Mensch, wie und was wächst.<br />
Wald wird betrieben und gepflegt wie ein<br />
Garten, abgeschlagen, neu aufgepflanzt,<br />
umzäunt und gesäubert; Wege werden<br />
weitläufig durch Ausholzung „gesichert“,<br />
Totholz wird frühzeitig ge kappt und vielfach<br />
entfernt – was dem Wanderer, dem die<br />
ausgeräumte Landschaft immer vertrauter<br />
geworden ist, kaum noch auffällt. Aber wo<br />
sind die Wildkatzen? Wo die Walker? Wo die<br />
Salamander? Wo die Rauhfußkäuze? Wo all<br />
die anderen Arten, die sich tief in unsere<br />
Kultur gebrannt haben und die wir mit ihr<br />
zu verlieren drohen?<br />
Dass wir Wälder so behandeln – ja<br />
auch, dass die, die ihnen in tiefer Liebe<br />
verbunden sind, die Forstwirte und Förs -<br />
ter, glauben, sie so behandeln zu müssen,<br />
hat seinen Grund in unserer Auffassung<br />
von Wirtschaft. Dort ist das Gute das, was<br />
unmittelbar Profit bringt. Profit ist gut<br />
auch dann, wenn der Weg dahin schlecht<br />
aussieht, wie der ausgeräumte Hallenwald,<br />
in dem alle Bäume das gleiche Alter<br />
haben, als wären sie Klone in einem<br />
übergroßen Reagenzglas.<br />
Dieses Missverständnis zwischen dem<br />
Guten und dem Schönen bestimmt unser<br />
ökonomisches Weltbild – und da mit das<br />
kulturelle Selbstverständnis unserer gan -<br />
zen Epoche. Und es ist ihr grundsätzlicher,<br />
ihr lebensgefährlicher Irrtum. Lange Zeit<br />
taten Politiker und Ökonomen, als sei<br />
ernst zu neh mende Realität allein die<br />
„Realwirtschaft“ – und die gan ze Erde, ihr<br />
Klima und ihre Lebewesen, ein davon<br />
abgekoppel tes Nie mands land, aus dem<br />
man Nahrung schleppen, Rohstoffe extrahieren<br />
und das man nach Gutdünken<br />
zur Müllkippe machen kann.<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
Die Vertreter einer ökologischen Ökonomie<br />
rechnen nun zum ersten Mal mit<br />
den wahren Zahlen – und darum mit der<br />
wahren Formel für Nachhaltigkeit. Die<br />
fünf Billionen für den toten Wald sind<br />
dabei nur ein Posten unter vielen. Auf bis<br />
zu 64 Billionen Dollar schätzte schon 1998<br />
eine US-For schergruppe die jährlichen<br />
Bio-Dienstleistungen – erheblich mehr<br />
als das damalige Welt-Inlandsprodukt.<br />
„Wenn Sie einen Eindruck haben<br />
wollen, was wir eigentlich für die Leistungen<br />
der Biosphäre bezahlen müssten,<br />
wollten wir sie künstlich herstellen“, sagt<br />
die Ökologin Gretchen Daily von der kali -<br />
fornischen Stanford-University, „dann<br />
stel len Sie sich vor, wie teuer die Ausrüstung<br />
wäre, die Sie mitnehmen müss -<br />
ten, um den Mond bewohnbar zu<br />
machen“. Unser Raumschiff wäre beladen<br />
mit einer Unzahl von Apparaten – etwa<br />
für:<br />
sauberes Wasser und Atemluft<br />
Photosynthese und Produktion aller<br />
Nahrung<br />
Mutterbodenherstellung und Verhinderung<br />
von Erosion<br />
Bestäubung der Blüten von Obst und<br />
Ackerfrüchten<br />
Produktion von Brenn- und Treibstoffen<br />
Schutz vor Überschwemmungen und<br />
Erdrutschen<br />
Klimastabilisierung<br />
Speicherung von CO2 und Recycling von<br />
Düngerchemikalien<br />
Aufnahme und Entgiftung von Schadstoffen<br />
Medikamente<br />
biologische Eindämmung von Seuchen<br />
Schädlingsbekämpfung.<br />
Wäre die ganze Erde ein Forstbetrieb,<br />
so würden ihre Bilan zen freilich jeden<br />
verantwortlichen Amtsrat zum Rücktritt<br />
bringen – wenn nicht gleich hinter Gitter.<br />
Denn fast zwei Drittel aller natürlichen<br />
Nahrungsketten und Stoffkreisläufe sind<br />
bereits beschädigt oder geschmälert. Wir<br />
Aktionäre der Erde AG leben nicht von der<br />
Rendite <strong>des</strong> angesammelten Kapitals und<br />
der Dividende, kostenlos gelieferten Produkten,<br />
sondern davon, dass wir gleichsam<br />
Werkhallen, Maschinen und Büro-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Andreas Weber Foto: Dan Wesker, © Dan Wesker<br />
gebäude ausschlachten und immer<br />
schneller verhökern.<br />
Die Erkenntnis, zu der sich erste füh -<br />
ren de Ökonomen gerade durchringen,<br />
führt darum geradewegs zurück zur Neuentdeckung<br />
<strong>des</strong> Wortes Nachhaltigkeit.<br />
Das, was wirtschaftlich ist, ist mehr als<br />
das, was unmittelbar Gewinn für einige<br />
wenige Profiteure abwirft. Erst diese Er -<br />
kenntnis löst den Kno ten, in dem sich die<br />
Verhandlungen zwischen Waldnutzung<br />
und Waldbewunderung bei uns verhakt<br />
haben (so sehr wie übrigens auch alle<br />
anderen Diskussionen über den schein -<br />
baren Widerspruch „Naturschutz gegen<br />
Wirtschaft“).<br />
Nicht zuletzt wurde der Begriff Nachhaltigkeit<br />
von einem Forstwirt geprägt.<br />
Nachhaltigkeit ist jene Nutzung der Natur,<br />
die den gegenwärtigen Ertrag in jeder Zukunft<br />
garantiert. Das heißt, was vordergründig<br />
Gewinn bringt und Wachstum,<br />
ist unter Einbeziehung aller Kosten fast<br />
nie das wirtschaftliche Optimum. Die Bil -<br />
der aus dem All, die schwärenden Brand -<br />
wunden auf der lebenden Haut, die für<br />
uns alle atmet, trügen also gar nicht in<br />
ihrer Dramatik; das durch sie ausgelöste<br />
Unbehagen muss also gar nicht verdrängt<br />
werden, weil solche Schwermut die Wirtschaft<br />
bremsen könnte. Im Gegenteil,<br />
eine neue, ganzheitliche Ökonomie entdeckt:<br />
Es sind reale, unfassliche Summen,<br />
13
14<br />
die je<strong>des</strong> Jahr mit dem sterbenden Wald<br />
dahingehen. Sie entdeckt: Was nicht<br />
schön ist, kann nicht gut sein.<br />
Eine solche ökologisch-ökonomische<br />
Rechnung haben deutsche Forstwirte<br />
auch für die heimischen Wälder aufgemacht.<br />
Sie konnten zeigen: Den meis -<br />
ten Gewinn bringt es, nicht ein zugreifen,<br />
sondern den Ökosystemen die Chance zu<br />
geben, sich in Freiheit zu entfalten. Das<br />
heißt für den Förster: Waltenlassen statt<br />
Altersklassen. Schon 1999 haben die<br />
Forst ämter von Lübeck, Boppard, Göttin -<br />
gen, Mülheim an der Ruhr und Uelzen gemeinsam<br />
mit einigen Umweltorganisa -<br />
tionen nachgewiesen, dass über einen<br />
Zeitraum von 40 Jah ren beim Prozessschutz<br />
– also der Strategie, nichts zu tun<br />
und die Natur selbst wirken zu lassen –<br />
der Reinertrag pro Hektar und pro Festmeter<br />
doppelt so hoch liegt wie bei der<br />
konventionellen Forstwirtschaft. So stei -<br />
gen etwa die Vor räte an wertvollen Laubhölzern<br />
wie Eiche stark an – die Ausgaben<br />
für schwere Maschinerie und (fossile!)<br />
Brennstoffe aber fallen rapide.<br />
Rechnet man richtig, so wäre Wildnis<br />
schon im bestehenden System der beste<br />
Wirtschaftswald. Zählt man aber die Leistungen<br />
hinzu, die ein Wald, der in Freiheit<br />
gedeiht und zu sich selbst kommt, für die<br />
übrige Biosphäre erbringt und so mit auch<br />
für uns Menschen und unsere Ökonomie,<br />
so neigt sich die Waagschale noch viel<br />
weiter zugunsten der schonend bewirtschafteten<br />
Urwälder:<br />
BAYERN<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Ein Hektar naturbelassener tropischer<br />
Regenwald in Kambodscha hat einen<br />
wirtschaftlichen Nutzen von 1.300 Euro<br />
durch Klimaschutz, als Nahrungs- und<br />
Brenn holzquelle für lokale Siedler, als<br />
Reservoir von bisher unentdeckten<br />
Medizinalpflanzen sowie als Puffer in<br />
den Stoffströmen. <strong>Der</strong> Ertrag aus Holzeinschlag<br />
erreicht nicht einmal ein<br />
Zehntel dieser Summe.<br />
Die Produkte aus den Wäldern <strong>des</strong> indischen<br />
Bun<strong>des</strong>staates Arunachal<br />
Pra<strong>des</strong>h würden das Bruttoinlands -<br />
produkt dieser Region um 30 Prozent<br />
steigern, wenn man sie in die Bilanz<br />
einbezöge. Das geht ebenfalls aus Arbeiten<br />
<strong>des</strong> Deutsche-Bank-Mitarbei -<br />
ters Pavan Sukhdev hervor.<br />
Ist es nicht erschreckend? So falsch<br />
rechnen wir bisher, so sehr streuen wir<br />
uns selbst Sand in die Augen, so schlecht<br />
bilanzieren wir unser Vermögen und<br />
unse re Abschreibungen, dass wir glauben,<br />
wir könnten uns Schönheit nicht leisten<br />
und sie oft genug durch den Stangenwald,<br />
die Plantage oder gar die Steppe ersetzen.<br />
Welche Tragik! Dabei ist in Wahrheit die<br />
Zerstörung teuer, Schönheit aber günstig.<br />
Um die absolut lebenswichtigen 15 Prozent<br />
naturbelassener Öko systeme auf der<br />
Erde zu erhalten, wären nur 45 Milliarden<br />
Dollar pro Jahr nötig, hat eine Oxford-<br />
Forschergruppe um den Zoologen Andrew<br />
Balmford errechnet. Jede Investition in<br />
ungestörte natürliche Prozesse, jede Investition<br />
in Schönheit, so kalkuliert Balm-<br />
<strong>BDF</strong><br />
ford, hat eine Rendite von 100 : 1. Die<br />
gegenwärtige ökologische Spe kula tions -<br />
blase wird eines Tages platzen, so wie noch<br />
jede Blase geplatzt ist – und unsere ungedeckten<br />
Anleihen am Kapital <strong>des</strong> Lebens<br />
fällig stellen. Wir können also nur ge -<br />
winnen, wenn wir eine neue Rechnung<br />
beginnen, wenn wir statt in Holzstangen<br />
und Har vester in Wildheit und Vielfalt investieren.<br />
Aber gerade heute bestimmt<br />
wieder die alte Konkurrenz zwi schen Ökonomie<br />
und Ökologie das Han deln der<br />
Politiker. Kauft Neu wagen, heißt es. Erst die<br />
Wirtschaft, dann der Rest. Wir er kennen<br />
nicht: In der Biosphäre ist das Vielfältige oft<br />
das Schöne und das Schöne das Gute, das<br />
auch wirtschaftlich Gesun de.<br />
<strong>Der</strong> wahre Wald, der wilde Wald, der<br />
in sich das archetypische Dunkel birgt und<br />
dann die Helligkeit frisch umbrochener<br />
Lichtungen mit ihren Weidenröschenund<br />
Mä<strong>des</strong>üßgärten, der Wald, in dem<br />
Geburt und Verfall ineinander verschlun -<br />
gen sind wie in der Tiefe der Psyche, er<br />
weist einen besseren Weg. Erleichtert<br />
können wir zur Kenntnis nehmen, dass<br />
unser Gefühl von Schönheit, von seelischer<br />
Verbundenheit, nichts bloß Aufgesetztes<br />
ist, kein Relikt aus sen timen -<br />
taleren Zeiten, als man noch nicht zu<br />
rechnen ver stand. Wir sollten vielmehr<br />
stolz darauf sein, dass wir noch immer mit<br />
dem Herzen zu sehen vermögen, was das<br />
Gute für uns ist – nicht nur für die Seele,<br />
sondern auch für ein lang fristiges wirtschaftliches<br />
Gedeihen.<br />
Forstverwaltung stellt 23, BaySF 8 - 12 Nachwuchskräfte ein<br />
23 Absolventen <strong>des</strong> diesjährigen Forstanwärterjahrganges<br />
werden in den gehobenen<br />
technischen Dienst der Forstverwaltung<br />
eingestellt. Voraussichtlich 14 Fachhochschulabsolventen<br />
mit bestandener<br />
Anwärterprüfung sowie ein geprüfter Referendar<br />
werden Angestellte in die BaySF.<br />
Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch<br />
intensive Bemühungen aller Beteiligten.<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> begrüßt die Einstellungen sehr.<br />
Nach insgesamt 35 Einstellungen im letzten<br />
Jahr (17 Forstverwaltung, 18 BaySF) und<br />
über 30 in diesem Jahr wird der öffentliche<br />
Wald wieder zum wichtigsten forstlichen<br />
Arbeitgeber. Zudem erhalten die<br />
jungen Forstleute wieder eine echte berufliche<br />
Perspektive.<br />
Für Zukunftsfähigkeit entscheidend<br />
Eine ausgewogene Altersstruktur ist für<br />
die Zukunftsfähigkeit einer forstlichen Organisation<br />
von großer Bedeutung. Mit<br />
Sorge beobachten wir daher das bun<strong>des</strong>weit<br />
ständig steigende Durchschnittsalter<br />
der Forstleute im öffentlichen Wald.<br />
Ganz zu schweigen davon, dass bei fehlender<br />
Nachbesetzung von ausscheiden-
den Mitarbeitern die Arbeit von immer<br />
wenigeren geschultert werden muss.<br />
Selbstverständlich halten gerade die<br />
älteren und erfahrenen Mitarbeiter eine<br />
Organisation „am Laufen“. Aber auch die<br />
jungen Leute mit ihrem neuen Wissensstand<br />
und den vielen neuen Ideen sind<br />
unverzichtbar. Sowohl in der BaySF wie in<br />
Gewerkschaften haben das Recht, über<br />
den E-Mail-Verteiler <strong>des</strong> Betriebs gewerkschaftliche<br />
Informationen zu versenden,<br />
soweit hierdurch weder nennenswerte<br />
Betriebsablaufstörungen eintreten, noch<br />
spürbare, der Gewerkschaft zuzurechnende<br />
wirtschaftliche Belastungen <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
eintreten.<br />
Dies gilt auch dann, wenn es sich um<br />
eine unaufgeforderte Information der Beschäftigten<br />
handelt. Die vorherige Einholung<br />
<strong>des</strong> Einverständnisses <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Berufsverbände gestärkt<br />
Mit seinem Urteil vom 20. Januar 2009 –<br />
1 AZR 515/08 – hat der Erste Senat <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong>arbeitsgerichts eine seit vielen<br />
Jahren in Literatur und Rechtsprechung<br />
heftig umstrittene Problematik zu Gunsten<br />
der Gewerkschaften gelöst und so<br />
deren Recht auf Information der Beschäftigten<br />
erheblich gestärkt. Das Gericht erkennt<br />
damit den in Betrieben und Verwaltungen<br />
vollzogenen informationsund<br />
kommunikationstechnischen Wandel<br />
an, der dadurch gekennzeichnet ist,<br />
dass die Kommunikation via E-Mail zwischen<br />
den Beschäftigten untereinander,<br />
zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
der Forstverwaltung sind die Neueinstellungen<br />
dringend erforderlich, um die seit<br />
der Forstreform 2005 zunehmenden Aufgaben<br />
besser zu erfüllten und Personalengpässe<br />
etwas verringern zu können.<br />
Wir gratulieren<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> bedankt sich bei allen, die sich<br />
Gewerkschaftswerbung per E-Mail erlaubt<br />
sowie zwischen Dritten und Beschäftigten<br />
die herkömmlichen Informationsund<br />
Kommunikationswege zunehmend<br />
überlagert.<br />
Grenze Störung Betriebsablauf<br />
Die Grenze für die Zulässigkeit der Versendung<br />
gewerkschaftlicher E-Mails an<br />
die betrieblichen E-Mail-Adressen der<br />
Mitarbeiter sieht das BAG erst dort, wo der<br />
Betriebsablauf gestört wird (z. B. Massenversand<br />
von E-Mails oder Versand großer<br />
<strong>BDF</strong><br />
für die Einstellungen so engagiert haben.<br />
Unseren jungen neuen Kolleginnen<br />
und Kollegen wünschen wir einen guten<br />
Berufsstart, viel Erfüllung und eine hohe<br />
Zufriedenheit im neuen Beruf. Im Berufsverband<br />
heißen wir euch natürlich herzlich<br />
willkommen.<br />
Datenmengen) bzw. wo messbare wirtschaftliche<br />
Nachteile für den Arbeitgeber<br />
eintreten. Damit hat das BAG die erforderliche<br />
Abwägung zwischen den widerstreitenden<br />
Grundrechten – auf Arbeitgeberseite<br />
das Eigentumsrecht und das<br />
Recht am eingerichteten ausgeübten Gewerbebetrieb,<br />
auf Gewerkschaftsseite die<br />
durch Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG geschützte Betätigungsfreiheit<br />
– für den Regelfall zu<br />
Gunsten der Gewerkschaften vorgenommen.<br />
Zu welcher Kreisgruppe gehöre ich eigentlich?<br />
Einige Treffen der Kreisgruppen waren<br />
nicht so gut besucht, wie wir das von früher<br />
gekannt hatten. Da noch bei manchen<br />
eine gewisse Unsicherheit besteht, zu<br />
welcher Kreisgruppe er gehört, haben wir<br />
die folgende Übersicht erstellt.<br />
Wichtig: Um über die Aktivitäten der<br />
Heckner Vorsitzende <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
öffentlicher Dienst<br />
Ingrid Heckner ist neue Vorsitzende <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
für Fragen <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Dienstes der CSU-Landtagsfraktion. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong><br />
gratuliert Frau Heckner zum neuen Amt.<br />
Über den BBB (Gunther Hahner ist hier<br />
Mitglied im Hauptvorstand) und den BTB<br />
kennen wir Frau Heckner schon viele Jahre<br />
und haben ihre fundierte und sachliche<br />
Arbeit schätzen gelernt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> gratuliert Frau MdL Ingrid Heckner, der neuen<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Arbeitskreises für Fragen <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Dienstes<br />
Kreisgruppe und <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> insgesamt zeitnah<br />
zu informieren, wollen wir noch verstärkt<br />
mit E-Mail arbeiten. Hierzu benötigen<br />
wir aber Ihre Mailadresse.<br />
Da alle Mitglieder im aktiven Dienst inzwischen<br />
eine eigene Mailadresse besit-<br />
Personelles<br />
zen und diese auch für gewerkschaftliche<br />
Zwecke nützen dürfen (siehe Folgeartikel),<br />
bitten wir um rasche Meldung aller<br />
Mailadressen an die jeweiligen Kreisvorsitzenden.<br />
Wer von den Ruhestandsbeamten<br />
eine Mailadresse besitzt, sollte<br />
diese bitte ebenfalls melden.<br />
15
16<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Kreisvorsitzende <strong>BDF</strong> LV-Bayern Stand 1. 2. 2009<br />
Kreisverbände: Vorsitzende (zugleich Mitglieder der Bezirksvorstände)<br />
FoD Niederbayern/Oberpfalz<br />
KV Passau Tel.: 08556/920369<br />
Harald Schäfer, Fax: 08556/920370<br />
Frauenberg 19, 94145 Haidmühle<br />
E-Mail: harald.schaefer@baysf.de<br />
KV Deggendorf Tel.: 09942/5067<br />
Thomas Kapfhammer,<br />
Riedbachstr. 39, 94262 Kollnberg<br />
E-Mail: t.kapfhammer@freenet.de<br />
KV Regensburg Tel.: 09445/7185<br />
Thomas Hubmann, Fax: 09445/ 970461<br />
Kelheimer Str. 41, 93333 Neustadt<br />
E-Mail: thomas.hubmann@baysf.de<br />
KV Weiden Tel.: 09644/293<br />
Hans Frisch, Hessenreuth 14, 92690 Pressath Fax: 09644/680096<br />
E-Mail: johannes.frisch@baysf.de<br />
KV Amberg Tel.: 09622/ 71604<br />
Christoph Lauerer,<br />
Schönbrunner Str. 54, 92242 Hirschau<br />
E-Mail: christoph.lauerer@alf-am.bayern.de<br />
FoD Unterfranken<br />
KV Fränkische Platte Unterfranken Ost Tel.: 09721/8087573<br />
Andreas Leyrer, Fax: 09721/8087555<br />
Erlenbrunnstr. 9, 97532 Madenhausen<br />
E-Mail: andreas.leyrer@t-online.de<br />
KV Spessart Untermain Unterfranken West Tel.: 09352/89170<br />
Fank Dauven, Fax: 09352/89171<br />
Erlenfurt 3, 97840 Erlenfurt-Hafenlohr<br />
E-Mail: frank.dauven@baysf.de<br />
FoD Mittelfranken<br />
KV Ansbach<br />
(Neuwahl 02/2009)<br />
KV Nürnberg Tel.: 09171/84267<br />
Erwin Galsterer,<br />
Theodor-Heuss-Str. 42, 91126 Schwabach<br />
E-Mail: erwin.galsterer@alf-rh.bayern.de<br />
FoD Schwaben<br />
KV Nordschwaben Tel.: 07389/501<br />
Markus Reyinger, Tannenweg 1, 72535 Heroldstatt<br />
E-Mail: markus.reyinger@baysf.de<br />
<strong>BDF</strong><br />
KV Mittelschwaben Tel.: 08284/ 235<br />
Hubert Forstner, Ludwig-Ganghofer-Str.18,<br />
Fax: 08284/ 928447<br />
86473 Ziemetshausen<br />
E-Mail: hubert.forstner@alf-kr.bayern.de<br />
KV Augsburg Tel.: 0821/ 3273033<br />
Siegfried Völkl, Badgäßchen 4,<br />
86551 Aichach Fax: 0821/ 3273056<br />
E-Mail: siegfried.voelkl@stmlf.bayern.de<br />
KV Südschwaben Tel.: 08304/ 649<br />
Ludwig Zeller Fax: 08304/ 923956<br />
Am Entenweiher 11, 87490 Börwang<br />
E-Mail: ludwig.zeller@baysf.de<br />
FoD Oberfranken<br />
KV Fränkische Schweiz - Bamberger Land<br />
Tel.: 09243/ 92226<br />
Werner Schmidt, Fax: 09243/ 92226<br />
Buchenweg 8, 91278 Pottenstein<br />
E-Mail: werner.schmidt@baysf.de<br />
KV Fichtelgebirge<br />
Hubertus Schmidt,<br />
Forstweg 4, 95460 Bad-Berneck-Röhrenhof<br />
E-Mail: hubertus.schmidt@baysf.de<br />
KV Frankenwald Tel.: 09289/ 963652<br />
Albrecht Roth, Göhren 20, 95131 Schwarzenbach<br />
E-Mail: albrecht.roth@alf-mb.bayern.de<br />
FoD Oberbayern<br />
KV Bad Reichenhall Tel.: 08624/891852<br />
Petra Bathelt,<br />
Angererweg 18, 84489 Burghausen<br />
E-Mail: petra.bathelt@alf-ts.bayern.de<br />
KV Murnau Tel.: 08823/ 8431<br />
Thomas Pokorny,<br />
Am Seinsbach 1, 82481 Mittenwald<br />
E-Mail: thomas.pokorny@baysf.de<br />
KV Ingolstadt Tel.: 08452/ 732546<br />
Peter Donabauer, Pfarrstr. 12, 85119 Emsgaden<br />
E-Mail: peter.donbauer@baysf.de<br />
KV Wasserburg/München Tel.: 08071/ 1275<br />
Ludwig Krug, Biernwiesweg 2, 83547 Babensham<br />
E-Mail: krugludwig@aol.com
Kurzmeldungen<br />
60 Stellenhebungen im neuen Haushalt<br />
geplant<br />
Im Doppelhaushalt 2009/2010 sind 60<br />
Stellenhebungen für die Forstverwaltung<br />
geplant. Sechs Stellenhebungen im<br />
StMELF, 54 in den nachgeordneten Forstbehörden.<br />
Im mittleren Dienst sollen 16, im gehobenen<br />
Dienst 30 und im höheren Dienst<br />
14 Hebungen vorgenommen werden.<br />
Auslöser für die Stellenhebungen ist die<br />
Dienstrechtsreform. <strong>Der</strong> Bayerische Beamtenbund<br />
(BBB) hatte in harten Verhandlungen<br />
u.a. erreicht, dass die Beförderung<br />
das Kernelement zur Honorierung<br />
von Leistung bleibt und ausgebaut wird.<br />
In den „Eckpunkten für das Neue Dienstrecht<br />
in Bayern“ hatte der damalige Finanzminister<br />
Erwin Huber 10.000 zusätzliche<br />
Beförderungsmöglichkeiten in den<br />
Jahren 2009/2010 angekündigt.<br />
Göppel im Gespräch mit Seehofer<br />
Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneter Josef Göppel<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
hatte am Rande der CSU-Klausur in Wildbad<br />
Kreuth ein Gespräch mit Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer, wo er seine Vorstellungen<br />
zu der „Anpassung der Forstreform<br />
an neue Realitäten“ erläuterte.<br />
Die „neuen Realitäten“ sind aus Sicht<br />
von Göppel<br />
– der Klimawandel,<br />
– die zunehmende Rohstoffverknappung,<br />
– der erhöhte Energiebedarf sowie<br />
– die gestiegenen Ansprüche der Bürger<br />
an den Wald.<br />
Nach seinem Eindruck führt die strikte<br />
Trennung zwischen den forstlichen Beratern<br />
<strong>des</strong> Privat- und Körperschaftswal<strong>des</strong><br />
und den Mitarbeitern im Staatswald zu einem<br />
Qualitätsverlust in der Bewirtschaftung.<br />
Ein engerer Austausch zwischen Verwaltung<br />
und BaySF müsse daher sichergestellt<br />
werden.<br />
Zudem erfordere der Klimawandel einen<br />
forcierten Waldumbau sowie eine intensive<br />
Beratung im Privat- und Körperschaftswald.<br />
Bei der BaySF steht für Göppel der mo-<br />
<strong>BDF</strong><br />
netäre Ertrag zu stark im Vordergrund. Die<br />
deutliche Reduktion der Reviere bei<br />
gleichzeitiger Aufstockung der Zentrale habe<br />
die Ansprechpartner für die örtliche Bevölkerung<br />
massiv verringert. Dies sei nicht<br />
Ziel der Landtagsbeschlüsse gewesen.<br />
Forstanwärter bestehen Prüfung<br />
Alle 37 Forstanwärter, die 2008 zur Prüfung<br />
angetreten sind, haben die Prüfung bestanden.<br />
Drei Anwärter erzielten die Note<br />
„gut“, 29 die Note „befriedigend“ und<br />
fünf die Note „ausreichend“. Herzlichen<br />
Glückwunsch und „Hut ab“ vor der guten<br />
Leistung.<br />
Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />
Gunther Hahner<br />
Fon 0 97 20/7 43 p<br />
Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />
Lan<strong>des</strong>redakteur<br />
Robert Nörr<br />
Fon 0 81 71/22 13 0<br />
Mail robert.noerr@gmx.de<br />
BERLIN BRANDENBURG<br />
Sitzung der Arbeitsgruppe Forst der örtlichen Personalräte<br />
und Bildung <strong>des</strong> Übergangspersonalrates<br />
Auf Einladung <strong>des</strong> HPRs nahm der <strong>BDF</strong> an<br />
der Sitzung der Arbeitsgruppe Forst der<br />
örtlichen Personalräte am 15. 1. 2009 in<br />
Hangelsberg teil. Auf der Sitzung nahm als<br />
Vertreter für Herrn Andrä (MLUV) Herr Personalreferent<br />
Klaus Hollberger teil.<br />
Herr Hollberger stellte die Rechtsauffassung<br />
<strong>des</strong> MLUV vor, die davon ausgeht,<br />
dass es mit Bildung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />
zur Bildung eines einzigen und gemeinsamen<br />
Übergangspersonalrates kommt.<br />
Dieser setzt sich aus den örtlichen Personalräten<br />
der ehemaligen ÄfF, <strong>des</strong> ÖPRs<br />
der LFE und <strong>des</strong> MLUV zusammen. Die<br />
örtlichen Personalräte existieren aus Sicht<br />
<strong>des</strong> MLUV nicht mehr. <strong>Der</strong> Übergangspersonalrat<br />
leitet mit der Einsetzung eines<br />
Wahlvorstan<strong>des</strong> die Wahl eines neuen<br />
Gesamtpersonalrates für den gesamten<br />
Lan<strong>des</strong>betrieb ein.<br />
Unabhängig von der offenen Frage,<br />
inwieweit die örtlichen Personalräte der<br />
AfF aufgelöst sind, hat sich der <strong>BDF</strong> dafür<br />
ausgesprochen, entsprechend der neuen<br />
Struktur mehrere regionale Personalräte<br />
zu bilden, um im Interesse der Beschäf -<br />
tigten, <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes selbst und<br />
seiner Betriebsleitung arbeitsfähige<br />
Struk turen zu haben. Bei der Fülle der anstehenden,<br />
gemeinsam zu lösenden personalvertretungsrechtlichen<br />
Themen und<br />
ins besondere der Vertretung der Beschäftigteninteressen<br />
im Laufe der Bil -<br />
dung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes ist es nur ver-<br />
nünftig, diese Aufgaben in mehreren regionalen<br />
Personalräten zu lösen.<br />
Am 20. 1. 2009 bildete sich dann der<br />
Übergangspersonalrat <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>be trie -<br />
bes Forst Brandenburg, zu dem alle<br />
örtlichen Personalräte der ÄfF, der ÖPR der<br />
LFE und <strong>des</strong> MLUV gehören. Die we sent -<br />
lichen Entscheidungen zum Lan <strong>des</strong> be -<br />
trieb werden in der Zeit <strong>des</strong> Übergangspersonalrates<br />
fallen, <strong>des</strong>halb kommt der<br />
Arbeit <strong>des</strong> Übergangspersonalrates eine<br />
wichtige Bedeutung zu. Die <strong>BDF</strong>-Mitglie -<br />
der im Übergangspersonalrat werden sich<br />
in dieser entschei denden Phase beson -<br />
ders für die Interes sen unserer Beschäf tig -<br />
ten einsetzen.<br />
André Jander<br />
17
18<br />
Ende Januar wurde der Tarifvertrag zum<br />
Verwaltungsumbau (TV Umbau Branden -<br />
burg) zwischen dbb tarifunion und dem<br />
Land Brandenburg in Kraft gesetzt. <strong>Der</strong> TV<br />
Umbau sichert Einkommen und Beschäf -<br />
tigung von rund 13.000 umbaube trof fe -<br />
nen Beschäftigten in der gesamten Lan -<br />
<strong>des</strong>verwaltung vor dem Hintergrund <strong>des</strong><br />
vom Land angestrebten Stellenabbaus von<br />
derzeit rund 53.000 auf 47.800 - davon<br />
allein 1.500 Beschäf tigte im Forstbereich -<br />
und gilt bis Ende 2012.<br />
Neben der dbb tarifunion haben ver.di<br />
und weitere DGB-Gewerkschaften dem<br />
Vertrag zugestimmt, jedoch nicht die noch<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Gespräch mit dem Leiter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />
Forst Brandenburg<br />
Am 15. 1. 2009 trafen sich Lars Kleinschmidt<br />
und André Jander als Vertreter<br />
<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> mit dem kommissarischen Leiter<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes Forst Brandenburg<br />
Hubertus Kraut zu einem ersten Gespräch.<br />
Im Namen <strong>des</strong> <strong>BDF</strong>-Vorstan<strong>des</strong> wurde<br />
Hubertus Kraut alles Gute für die Erfüllung<br />
seiner schwierigen Aufgabe gewünscht<br />
und ihm dabei Unterstützung zugesichert.<br />
Anliegen der Vertreter <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> war es,<br />
auf unsere weiterhin bestehenden Po si -<br />
tionen zu den Themen Struktur und Orga -<br />
nisation, Stellenbesetzungsverfahren,<br />
Forst wirtsausbildung, Traineestellen, aktuelle<br />
Probleme usw. hinzuweisen.<br />
Hubertus Kraut bestätigte, dass er und<br />
die kommissarische Betriebsleitung gemeinsam<br />
mit dem Aufbaustab bereit sind,<br />
die engen Spielräume unter Beachtung<br />
der politischen Rahmenvorgaben zu<br />
nutzen, um für alle im Rahmen der Mög -<br />
lichkeiten akzeptable Lösungen zu finden.<br />
Bis jetzt gibt es noch keine Vorschläge, z.<br />
B. zu den brennenden Fragen der Art und<br />
Weise <strong>des</strong> Stellenbesetzungsverfahrens<br />
und der neuen Struktur und Organisation,<br />
TV Umbau beschlossen<br />
am Verhandlungsergebnis beteiligte IG<br />
BAU. Dessen ungeachtet tritt der TV Umbau<br />
rückwirkend ab 1. Januar 2009 für alle Beschäftigten<br />
der Lan<strong>des</strong>verwaltung in Kraft.<br />
Nachdem die dbb tarifunion (diese<br />
verhandelt für den <strong>BDF</strong>) den Anschlusstarifvertrag<br />
zum TV Forst unterzeichnet<br />
hat, wird der TV Umbau nun für alle Angestellten<br />
und Wald arbeiter im Lan<strong>des</strong>betrieb<br />
Forst Bran denburg angewendet.<br />
Die Ableh nung <strong>des</strong> TV Umbau durch die<br />
IG BAU bleibt ohne Auswirkung auf die<br />
vom <strong>BDF</strong> orga nisierten Beschäftigten. <strong>Der</strong><br />
<strong>BDF</strong> sieht dies nicht nur für die im <strong>BDF</strong><br />
Lan <strong>des</strong> verband organisierten Waldar -<br />
beiter als Erfolg an, die Anwendung <strong>des</strong> TV<br />
die die Mehrzahl der Kolleginnen und<br />
Kollegen beschäftigt.<br />
Durch den Aufbaustab sind 3 Arbeitsgruppen<br />
(Lan<strong>des</strong>wald, Gemeinwohlaufgaben<br />
und Service) eingesetzt worden. Bis<br />
Mitte März sollen erste Vorschläge zu Struk -<br />
tur und Organisation erarbeitet werden.<br />
Einig waren sich die Gesprächspartner,<br />
dass Grundlage für alle Entscheidungen<br />
eine Analyse zur Personalentwicklung in<br />
den einzelnen Beschäftigungsgruppen ist,<br />
dabei sollen die Anträge auf Altersteilzeit,<br />
der in Rente gehenden und sich in Projekten<br />
befindlichen Beschäftigten Berücksichtigung<br />
finden. Mit Vorlage dieser Analyse<br />
können dann erstmals konkrete Aussagen<br />
zum Betroffenheitsgrad der Kolle -<br />
ginnen und Kollegen ge macht werden.<br />
Vom <strong>BDF</strong> wurde angemerkt, dass der<br />
Personalzugriff anderer Ministerien und<br />
Einrichtungen auf Mitarbeiter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>betriebes<br />
unvermindert anhält, ohne dass<br />
in vielen Fällen eine ausreichende Kos -<br />
tenfinanzierung besteht. In Betriebsteilen,<br />
in denen jetzt schon Personalman -<br />
gel besteht, fehlen dem Lan<strong>des</strong>be trieb<br />
<strong>BDF</strong><br />
Um bau liegt auch im Interesse aller Waldarbeiterinnen<br />
und Waldarbeiter.<br />
Durch den TV Umbau wird die indi vi -<br />
duelle Belastung <strong>des</strong> betroffenen Beschäftigten<br />
verringert, eine Alternative<br />
ohne Tarifvertrag gibt es nicht.<br />
Aus Sicht <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Brandenburg Berlin<br />
ist es dringlichste Aufgabe aller Beteiligten,<br />
Personalvertretungen eingeschlos -<br />
sen, den TV Umbau, auf alle betroffenen<br />
Beschäftigten konsequent anzuwenden.<br />
Die Tarifverträge finden Sie im Down -<br />
loadbereich unter www.<strong>BDF</strong>-online.de.<br />
André Jander<br />
Mitarbeiter und letztendlich finan zielle<br />
Mittel.<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorsitzende André Jander<br />
wies darauf hin, dass bis heute der im<br />
letzten Jahr postulierte Anspruch der<br />
Hausleitung <strong>des</strong> MLUV zur Einbeziehung<br />
der Beschäftigten, der Personalvertre tun -<br />
gen und der Gewerkschaften von unten,<br />
im Prozess der Umgestaltung der Lan<strong>des</strong>forstverwaltung,<br />
nicht umgesetzt wurde.<br />
Vielmehr entstehe der Eindruck, dass für<br />
die Lösungsfindung zu den Problemen<br />
und die Auseinandersetzung mit den Beschäftigten<br />
der Aufbaustab und die kom -<br />
missarische Betriebsleitung vorge schoben<br />
werden, aber im Hintergrund Vertreter <strong>des</strong><br />
MLUV sich in Entschei dungen und Prozesse<br />
einzumischen versuchen.<br />
André Jander<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Waidmannsruh 1<br />
04936 Lebusa<br />
Fon 03 53 64/79 91 10<br />
Fax 03 53 64/79 91 12<br />
E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de
ASPECTA bietet Rentenversicherung mit<br />
dem besten Vermögensverwalter<br />
Deutschlands<br />
„Erfolgreich die Krise meistern“, das ist die<br />
Devise von Dr. Alexander Seibold. <strong>Der</strong> Geschäftsführer<br />
der Dr. Seibold Capital GmbH<br />
(DSC) weiß, wovon er redet. Schließlich hat<br />
er den „Depot-Contest 2008“ als bester<br />
Vermögensverwalter Deutschlands mit<br />
chancenorientierter Strategie gewonnen.<br />
Unter härtesten Bedingungen – durch<br />
eine der schlimmsten Börsenphasen der<br />
letzten Jahrzehnte – steuerte Seibold<br />
erfolgreich sein fiktives Depot und erzielte<br />
zum Jahresende ein Plus von 24 Prozent.<br />
Seibolds Erfolgsrezept: Im schwachen<br />
Börsenjahr 2008 setzte er auf ein Anlageprodukt,<br />
das von fallenden Aktienmärkten<br />
profitiert: so genannte Short-ETFs. Diese<br />
Indexfonds bilden die Kurse von Dax und<br />
Dow Jones 1:1 ab – aber spiegelbildlich.<br />
Das heißt, hier werden Gewinne gemacht,<br />
wenn die Kurse fallen.<br />
Eine ähnliche Strategie fährt Seibold<br />
auch beim Aktiv Trend Global AMI, einem<br />
deutschen Vermögensverwaltungsfonds,<br />
der exklusiv mit jeder Fondspolice der<br />
ASPECTA Lebensversicherung AG kombiniert<br />
werden kann. Da bei der Altersvorsorge<br />
der Sicherheitsgedanke mehr im<br />
Vordergrund steht, ist hier die Ausrichtung<br />
defensiver. Wichtiger als die Erzielung<br />
eines maximalen Gewinns ist der Vermögenserhalt.<br />
In jedem Quartal soll<br />
min<strong>des</strong>tens eine schwarze Null erreicht<br />
werden, sodass auch zwischenzeitlich<br />
Geld entnommen werden kann. Langfristig<br />
soll ein konstanter Ertrag von sieben<br />
Prozent im Jahr erwirtschaftet werden.<br />
Hierfür kann Seibold eine Vielzahl von Anlageklassen<br />
nutzen.<br />
Dass Seibold nicht nur bei Planspielen<br />
mit fiktiven Depots Erfolg hat, zeigt die<br />
Vergangenheit. <strong>Der</strong> Aktiv Trend Global AMI<br />
basiert auf einer Anlagestrategie, die der<br />
Finanzberater bereits seit Jahren für die<br />
Kunden seiner eigenen Vermögensver-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
Soli<strong>des</strong> Wachstum statt schneller Gewinn<br />
waltung einsetzt: der „APV Return“-<br />
Strategie. Seit dem Jahr 2000 hat sich die<br />
Kombination aus performance-orien -<br />
tierter Aktienfondsanlage und Absiche -<br />
rung der Gewinne bewährt. Mit seiner<br />
konservativen Strategie hat der Vermö -<br />
gensverwalter vom Tegernsee bis Ende<br />
2008 ein Plus von durchschnittlich 9,76<br />
Prozent im Jahr erzielt. Ein stolzes Ergebnis<br />
in einer Zeit, wo Staatsanleihen im Schnitt<br />
drei Prozent zulegten und internationale<br />
Aktien über 4,5 Prozent an <strong>Wert</strong> verloren.<br />
Wer als Kunde der Aspecta Lebensversicherung<br />
den Aktiv Trend Global AMI in<br />
seine Fondspolice aufnimmt, kommt so<br />
in den Genuss einer exklusiven Vermögensverwaltung,<br />
die normalerweise<br />
nur Millionären offen steht. Zudem pro-<br />
<strong>BDF</strong><br />
fitiert er von den steuerlichen Vorteilen<br />
einer Versicherung. So fällt während der<br />
Laufzeit keine Abgeltungssteuer an; die<br />
Fondspolice kann daher eine höhere Ablaufleistung<br />
erzielen als ein reiner Fondssparplan.<br />
Eine flexible Leistungsphase<br />
lässt dem Kunden Spielraum, den Rentenbeginn<br />
nach eigenen Wünschen festzulegen.<br />
Die Vorteile einer Aspecta-<br />
Rentenversicherung verbunden mit der<br />
Vermögensverwaltung <strong>des</strong> Aktiv Trend<br />
Global AMI – das ist flexible Altersvorsorge<br />
für sicherheitsorientierte Anleger.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie<br />
sich bitte an:<br />
<strong>BDF</strong>-Sozialwerk GmbH<br />
Telefon: 09187 / 4067<br />
E-Mail: info@bdf-sozialwerk.de<br />
19
20<br />
HESSEN<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Kundgebungen zu diesjährigen Tarifverhandlungen<br />
Mitteilung <strong>des</strong> dbb Hessen<br />
„<strong>Der</strong> Öffentliche Dienst hinkt seit Jahrzehnten<br />
in der Einkommensentwicklung<br />
hinterher“ stellte der Lan<strong>des</strong>vorsitzende<br />
<strong>des</strong> dbb Hessen, Walter Spieß, bei der Vorstellung<br />
der Forderung zu den diesjährigen<br />
Gehaltsverhandlungen fest.<br />
<strong>Der</strong> dbb fordert daher:<br />
- eine lineare Erhöhung der Einkommen<br />
um 8 Prozent<br />
Termine<br />
23. 4. 2009, 10.00 Uhr: Jahreshauptversammlung<br />
beim Kompetenzzentrum<br />
HessenRohstoffe (HeRo) e.V.,<br />
ab 14.00 Uhr öffentlicher Teil mit<br />
Schwerpunktthemen „Holzenergie“<br />
und „Borelliose“<br />
14. 5. 2009, 10.00 Uhr: Seniorentreffen,<br />
Schotten, Parkplatz Festhalle<br />
17. 6. 2009, 9.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />
Vorstandssitzung, Rainrod,<br />
Landgasthof „Kupferschmiede“<br />
6. - 8. 7. 2009: Seminar: Dienst- und<br />
Versorgungsrecht in Hessen in der<br />
dbb Bildungsakademie Königswinter,<br />
Anmeldungen bis 31. März, Informationen<br />
und Anmeldung unter<br />
www.bildungsdienst.dbbhessen.de<br />
22. - 24. 11. 2009: Aufbauschulung<br />
für Personalräte nach dem Hess.<br />
Personalvertretungsgesetz in der<br />
dbb Bildungsakademie Königswinter,<br />
Anmeldungen bis 30. April, Informationen<br />
und Anmeldung unter<br />
www.bildungsdienst.dbbhessen.de<br />
Wussten Sie …?<br />
… dass auch Sie als interessiertes oder<br />
Sorgen geplagtes Mitglied an den Vorstandssitzungen<br />
<strong>des</strong> <strong>BDF</strong>-Hessen teilnehmen<br />
können?<br />
<strong>BDF</strong>-Fahnen bei der Protestkundgebung in Wiesbaden und im Schulterschluss mit Partnergewerkschaften<br />
- min<strong>des</strong>tens einen Betrag von 200 Euro<br />
pro Monat<br />
- 120 Euro mehr für Azubis und Übernahme<br />
der Azubis<br />
- Übernahme der Ergebnisse für die Beamten<br />
Mit der Erfüllung dieser Forderungen,<br />
so Spieß, könne die Hessische Lan<strong>des</strong>regierung<br />
selbst etwas aktiv tun, um die<br />
Binnennachfrage in Deutschland anzu -<br />
kurbeln. „Die finanzielle Absicherung von<br />
Großbanken und Unternehmen macht<br />
keinen Sinn, wenn nicht gleichzeitig die<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
befähigt werden, mehr Konsum zu üben.“<br />
<strong>BDF</strong>-Hessen kümmert sich um die<br />
Ungleichbehandlung von Angestellten<br />
Mitteilung aus der Vorstandssitzung<br />
Zur Problematik der unterschiedlichen<br />
Vergütung von Angestellten und Beamten<br />
bei gleicher Tätigkeit hat sich im Lan<strong>des</strong>betrieb<br />
Hessen-Forst eine Arbeitsgruppe<br />
aus Angestellten gebildet, die bereits das<br />
Gespräch mit der Lan<strong>des</strong>betriebsleitung<br />
gesucht hat.<br />
Bei der <strong>BDF</strong>-Vorstandssitzung am 11. 2.<br />
2009 wurde beschlossen, dass der <strong>BDF</strong>-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Da die Hessische Lan<strong>des</strong>regierung die<br />
Forderungen strikt ablehnt und noch nicht<br />
einmal ein Angebot vorgelegt hat, rief der<br />
dbb beamtenbund und tarifunion für<br />
Donnerstag, 12. 2. 2009 in Kassel und<br />
Wiesbaden zu Protestkundgebungen auf.<br />
Walter Spieß dazu: „Unsere Tarifkräfte<br />
werden gemeinsam mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen der DGB-Gewerkschaften<br />
eindrucksvoll die Forderungen unterstützen.<br />
Ich erwarte auch, dass viele Beamte<br />
unter Achtung <strong>des</strong> Streikverbots sich<br />
an den Veranstaltungen beteiligen.“<br />
Die Kundgebungen fanden in Kassel auf<br />
dem Opernplatz und in Wiesbaden dem<br />
Luisenplatz statt.<br />
Hessen die Initiative unterstützt. Da GPR,<br />
HPR und Lan<strong>des</strong>forstausschuss schon in -<br />
for miert sind, sollen nun zunächst die<br />
Mitarbeiterschaft informiert und das<br />
Thema bei den anstehenden Gesprächen<br />
mit dem HMUELV und den forstpolitischen<br />
Vertretern der Parteien angesprochen<br />
werden. <strong>Der</strong> Kontakt zur Arbeitsgruppe<br />
wird intensiviert.
Von Dr. Gero Hütte-von Essen<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
Lan<strong>des</strong>forstmeister a.D.<br />
Prof. Dr. Hans Joachim Fröhlich verstorben<br />
Am 20 Dezember 2008 verstarb Lan<strong>des</strong>forstmeister<br />
a.D. Prof. Dr. Hans-Joachim<br />
Fröhlich kurz nach seinem 85. Geburtstag.<br />
Am 26. 12. 1923 in Gelnhausen geboren,<br />
gehörte er zu der Generation, die unmittelbar<br />
nach der Schulzeit mit der Härte<br />
<strong>des</strong> Krieges konfrontiert wurde. Nach<br />
Kriegsende studierte er Forstwissen schaf -<br />
ten in Hann. Münden und legte 1952 die<br />
Große Forstliche Staatsprüfung ab. Als<br />
wiss. Assistent am forstbotanischen Ins -<br />
titut Hann. Münden promovierte er über<br />
die autovegetative Vermehrung heimischer<br />
Gehölze und baute im Auftrag der<br />
hess. Staatsforstverwaltung das Hess. Ins -<br />
titut für Forstpflanzenzüchtung auf. Später<br />
leitete er gleichzeitig das 1962 nach Hann.<br />
Münden verlegte Forschungsinstitut für<br />
Pappelwirtschaft. Nach einem paralle len<br />
Zusatzstudium der Genetik, Botanik und<br />
Im Zuge der Stürme der letzten Jahre<br />
wurde das Gatter im Reinhardswald beschädigt.<br />
Hierzu erreichte uns ein Leserbrief<br />
(Leserbriefe drücken die Meinung <strong>des</strong><br />
Verfassers aus), der nachfolgend abgedruckt<br />
wird.<br />
76 km Jagdgatter müssen für jährlich rd. 150.000 Euro<br />
unterhalten werden. Muss das sein?<br />
Hans Joachim Fröhlich Foto: Rolf Wagner<br />
org. Chemie habilitierte er 1967 in Mün -<br />
chen.<br />
Von 1968 bis 1988 leitet er 20 Jahre lang<br />
die Hess. Lan<strong>des</strong>forstverwaltung. Es gelang<br />
ihm, Forstwirtschaft und Naturschutz<br />
in seiner Verwaltung zusammenzuhalten.<br />
Er war langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />
im KWF, stellvertretender Prä-<br />
Diskussion um Gatter im Reinhardswald<br />
„Jagdgatter im Reinhardswald“ –<br />
Diesen Titel trug eine Pressemitteilung zu<br />
einer Ministerrede vom 12. 12. 2007, die die<br />
Existenzberechtigung <strong>des</strong> Gatters verteidigte.<br />
100 km² Wald (Stadtfläche Kassel:<br />
106 km²) sind auf einer Außengrenze von<br />
56 km, 1850 begonnen, gegattert, zzgl.<br />
20 km inzwischen verfallenes Trenngatter,<br />
um FFH-Flächen rotwildfrei zu halten.<br />
<strong>BDF</strong><br />
sident der SDW, veröffentlichte viel und<br />
brachte die forstliche Entwicklungshilfe<br />
und die Pappelzüchtung voran.<br />
Im Ruhestand widmete er sich der<br />
Wald ästhetik: Er gründete das Kuratorium<br />
Alte liebenswerte Bäume in Deutschland<br />
e.V. um markante Baumpersönlichkeiten<br />
bekannt zu machen und zu erhalten und<br />
engagierte sich in der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Deutsche Alleenstraße“, die die Ausweisung<br />
der 2.500 km langen Alleenstraße<br />
von Rügen bis zur Reichenau bewirkte.<br />
Die Verdienste Prof. Fröhlichs wurden<br />
mit dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz I. Klasse<br />
sowie verschiedenen weiteren Ehrungen<br />
und Ehrenmitgliedschaften gewürdigt.<br />
Prof. Dr. Fröhlich hat die hess. Forstwirtschaft<br />
maßgeblich geprägt. Er war in<br />
Leben und Tod Forstmann mit ganzer Seele.<br />
<strong>Der</strong> Reinhardswald war ihm Aktivitätsund<br />
Ruhestatt. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong>-Hessen wird ihm<br />
ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />
Seit 1974 ist das Gatter Wildschutzgebiet<br />
(WSG). Die Zielsetzungen <strong>des</strong> WSG ent -<br />
hielten u.a. die Anpassung <strong>des</strong> Rotwil<strong>des</strong><br />
an den Lebensraum und vorrangig auf<br />
einen tragbaren Bestand. Das ist nie er -<br />
folgt.<br />
In einem zusammenhängenden Zeit -<br />
raum von 11 Jahren (1978 – 88) betrug der<br />
Frühjahrsbestand laut Jagdprotokollen<br />
21
22<br />
mit fast 12 Stück Rotwild auf 100 ha das<br />
Sechsfache <strong>des</strong> tragbaren Bestan<strong>des</strong>.<br />
Es blieb, wie von Anfang an, mit weit<br />
überhöhter Rotwilddichte eine Leidensgeschichte<br />
für den Wald: Unermessliche,<br />
kostenträchtige Verbiss- und Schäl schä -<br />
den sowie große Artenarmut an Baum-,<br />
Strauch- und Krautbewuchs.<br />
Alles in allem ist dies ein ständiger Verstoß<br />
gegen das Jagdrecht (Wildschäden<br />
möglichst zu vermeiden). Probleme sind<br />
insbesondere die Unterbindung jeder Vernetzung,<br />
der große Personalaufwand und<br />
Personalratswahlen<br />
bei der<br />
Lan<strong>des</strong>forst<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
die ca. 150.000 €/Jahr für die Unterhaltung<br />
der Gatterungen, die zweifellos das<br />
Grund übel für die Nöte <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> sind.<br />
Nach einer Präzisierung der Zahlen 1978<br />
– 88 im Jahre 2006 reagierte das Ministerium<br />
mit einer schriftl. Aussage vom<br />
4. Mai 2007: „<strong>Der</strong> Wildbestand im WSG<br />
wird seit dem Jagdjahr 2006/07 weitgehend<br />
auf eine in der freien Wildbahn<br />
angemessene Höhe reduziert.“<br />
Trotz allem wird der Lan<strong>des</strong>betrieb<br />
Hessen-Forst beauftragt, die Zäune auf<br />
einer Länge von rd. 76 km aus den zur Ver-<br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Wir haben es unseren <strong>BDF</strong>-Mitgliedern<br />
versprochen (<strong>BDF</strong>-Aktuell 10/2008): Wir<br />
kämpfen, bis wir eine akzeptable Lösung<br />
in den Händen haben. Und nun ist es<br />
amtlich! Ab Januar 2009 tritt das geän -<br />
derte Lan<strong>des</strong>reisekostengesetz in Kraft.<br />
Am 19. 11. 2008 wurde der Gesetzesentwurf<br />
im Schweriner Landtag beschlossen.<br />
Was wird sich ändern? Das von uns Forstleuten<br />
kritisierte Limit der Kilometer für<br />
zum Dienstgebrauch anerkannte Privat-<br />
Am 5. Mai werden die Wahlen zum<br />
Gesamtpersonalrat und zu den<br />
örtlichen Personalräten bei der<br />
Lan<strong>des</strong>forstanstalt durchge führt. Mit<br />
Wahlvorschlägen für die Gruppen der<br />
Beamten und Angestellten wird sich<br />
der <strong>BDF</strong> daran be teiligen. In<br />
der zurückliegenden Wahlperiode<br />
haben die Perso nal ratsmitglieder <strong>des</strong><br />
<strong>BDF</strong> gute Arbeit geleistet. Alle<br />
Kolleginnen und Kol legen der LFoA<br />
sind aufgerufen, durch eine mög -<br />
lichst hohe Beteiligung an den<br />
Wahlen ihren künf tigen Vertretern<br />
den Rücken zu stär ken!<br />
Erhöhte Entschädigungssätze ab 2009<br />
Kfz (8100 km) wird aufgehoben. Damit bekommt<br />
jeder Berechtigte seine ge fah -<br />
renen Kilometer vollumfänglich erstattet.<br />
Gerade diese Forderung stand ganz oben<br />
an, da nach der letzten Revierstrukturänderung<br />
in der Lan<strong>des</strong>forstanstalt 2007<br />
die Durchschnittsgröße eines Reviers bei<br />
ca. 1800 ha „eigenem“ Wald und ca. 3200<br />
bis 4000 ha Wald anderer Eigen tums for -<br />
men liegt. Die Wegstreckenentschä -<br />
digung, die bei Benutzung eines dienst-<br />
<strong>BDF</strong><br />
fügung stehenden Haushaltsmitteln zu<br />
erhalten. Das ist skandalös.<br />
Die Jagd hat dem Wald (Wir alle leben<br />
davon) zu dienen, nicht umgekehrt.<br />
Karl-Heinz Stolz<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Gerhard Kunze<br />
Raabgarten 4, 36304 Alsfeld-Liederbach<br />
Fon 0 66 31/70 82 60<br />
E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />
Internet www.bdf-hessen.de<br />
lich anerkannten privaten Fahrzeugs nach<br />
§ 5 Abs. 2 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>reisekostengesetzes<br />
gewährt wird, wird auf 35 Cent je ge fah -<br />
renen Kilometer erhöht. Im ersten Entwurf<br />
zur Änderung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>reisekostengesetzes<br />
(Mai 2008) war keine Erhöhung<br />
vorgesehen, das Instrument der<br />
Anerkennung von Privat-Kfz sollte ganz<br />
entfallen. In unserer Stellungnahme hat -<br />
ten wir diese beiden Punkte ve he ment<br />
kritisiert.<br />
Erfolg für den <strong>BDF</strong>: Kilometerentschädigung auf 35 Cent angehoben! Foto: Ristau
Die Mitnahmeentschädigung für weitere<br />
Teilnehmer an der Dienstreise ist im<br />
neuen Gesetz nicht mehr enthalten. Ob<br />
das in Zeiten von Klimaschutzbe stre bun -<br />
gen und Ressourcenschonung das rich tige<br />
Signal ist, darf bezweifelt werden!<br />
Die Wegstreckenentschädigung für den<br />
Einsatz übriger Privat-Kfz wird künftig<br />
differenziert. Beim Vorliegen von triftigen<br />
Gründen wird sie von derzeit 22 Cent auf 25<br />
Cent je Kilometer angehoben. Neu im<br />
Gesetz ist die Einführung einer „kleinen“<br />
Wegstreckenentschädigung. Das betrifft<br />
Fahrten mit dem privaten Fahrzeug, obwohl<br />
keine triftigen Gründe vorliegen. Das<br />
bedeutet, auch wenn die Nutzung öffentlicher<br />
Beförderungsmittel möglich wäre,<br />
kann der Beschäftigte sein Fahrzeug einsetzen.<br />
Bisher wurden dafür die Kosten<br />
erstattet, die bei der Benutzung <strong>des</strong> billigsten,<br />
regelmäßig verkehrenden öffentlichen<br />
Verkehrsmittels auf kürzester<br />
Strecke entstanden wären. Neuerdings<br />
entfällt diese sehr aufwändige Kostenvergleichsrechnung<br />
als Grundlage der Fahrkostenerstattung.<br />
Als „kleine“ Wegstreckenentschädigung<br />
wer den zukünftig<br />
pauschal für PKW 15 Cent und bei zweirädrigen<br />
Fahrzeugen 7 Cent je Kilometer<br />
gezahlt. - Mit dem neuen Lan<strong>des</strong>reisekos -<br />
tengesetz wird das so genannte „Travel -<br />
manage mentsystem“ - kurz TMS - eingeführt.<br />
Mit diesem Sys tem sollen die Verfahrensabläufe<br />
vereinheitlicht und von<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Terminankündigung<br />
Am Dienstag, dem 23. Juni 2009 findet<br />
im Kurhaus in Bad Fallingbostel<br />
ab 9.30 Uhr der Lan<strong>des</strong>verbandstag<br />
<strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Niedersachsen statt. Bitte<br />
merken Sie sich den Termin vor.<br />
Die Einladungen an die Mitglieder<br />
folgen, auch Nichtmitglieder sind<br />
herzlich willkommen.<br />
der Antragstellung bis zur Abrechnung von<br />
Dienstreisen elektronisch verarbeitet<br />
werden.<br />
Aber nicht alles wurde erreicht und so<br />
bleiben zwei Wermutstropfen. Zum einen<br />
ist es uns nicht gelungen, die Dyna mi sie -<br />
rung (automatische Anpassung) der Entschädigungssätze<br />
ins Gesetz zu bringen.<br />
So wird es bei erhöhten Belastungen<br />
immer wieder notwendig sein, eine Änderung<br />
<strong>des</strong> Reisekostengesetzes zu er -<br />
reichen. Eine weitere Forderung, die ge ra -<br />
de die Forstpartie betrifft, wurde eben falls<br />
nicht ins Gesetz aufgenommen. Die Rede<br />
ist von der „Schlechtwegezulage“. Das Kabinett<br />
wie auch der Landtag hat die<br />
gesetzliche Fixierung dieser Zulage ab -<br />
gelehnt. Die Begründung. dass die Forst -<br />
bediensteten mit dieser Regelung besser<br />
gestellt werden könnten, ist nicht nachvollziehbar<br />
und kann zu jeder Zeit wiederlegt<br />
werden. Das Thema der „Schlechtwegezulage“<br />
wird uns somit noch eine<br />
Zeit begleiten. Unseren Standpunkt haben<br />
wir mehrfach gegenüber dem Minister<br />
Herrn Dr. Backhaus und dem Vorstand der<br />
Lan<strong>des</strong>forstanstalt Herrn Blomeyer deut -<br />
lich gemacht. Vom Minister wurde dem<br />
<strong>BDF</strong> in einem Gespräch im August und anlässlich<br />
<strong>des</strong> Lan <strong>des</strong>verbandstages in Tellow<br />
am 18. 10. 2008 zugesichert, das für die<br />
Forstleute eine interne zusätzliche Lösung<br />
gesucht wird und das zeitnah. Wie diese<br />
zusätzliche Entschädigung ausgestaltet<br />
Landwirtschaftskammer erhöht Dienstzimmerentschädigung<br />
Aufgrund der stark gestiegenen Energieund<br />
Lebenshaltungskosten hatte der <strong>BDF</strong><br />
Lan<strong>des</strong>verband bereits im vergangenen<br />
Mai bei der LWK Niedersachsen eine Erhöhung<br />
der Pauschalen an die Bezirksförster<br />
für die Bereitstellung eines Arbeitszimmers<br />
eingefordert.<br />
Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 wurde<br />
nun die Mietentschädigung auf 55,00 €/<br />
<strong>BDF</strong><br />
wird, bleibt offen. Gemeinsam mit un -<br />
seren Partnern werden wir dranblei ben.<br />
Liebe Kollegen, die Änderung <strong>des</strong> Lan -<br />
<strong>des</strong> reisekostengesetzes ist durchaus als<br />
ein Erfolg zu bezeichnen. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat sich<br />
zuverlässige Partner gesucht und seit Anfang<br />
2008 einen konsequenten Weg beschritten,<br />
um die langjährigen be rech -<br />
tigten Forderungen der Försterinnen und<br />
Förs ter in Richtung Lan<strong>des</strong>politik zu tra -<br />
gen. Ein besonderer Dank gilt unserem Minister<br />
Dr. Backhaus, der sich unseren<br />
Forderungen gestellt hat und sich mit<br />
klaren Aussagen letztlich für eine positive<br />
Entwicklung eingesetzt hat. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> M-V<br />
wünscht allen Mitgliedern einen guten<br />
Start in das neue Jahr, und den aktiven<br />
Forstleuten im Außendienst eine wirksame<br />
Entlastung durch diese Neure ge -<br />
lungen. Ach ja: Wir nehmen gern neue<br />
Mitglieder auf - Ihr wisst ja, mit geballter<br />
Kraft lässt sich mehr erreichen...<br />
Die Lan<strong>des</strong>leitung<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Rostocker Chaussee 67<br />
18273 Güstrow<br />
Fon 0 38 43/85 53 32<br />
Fax 0 38 43/85 53 34<br />
E-Mail bdf-m/v@web.de<br />
Kurzmitteilung<br />
Monat und die Nebenkostenentschä -<br />
digung auf 45,00 €/Monat angehoben.<br />
Dies entspricht der in Lan<strong>des</strong>forsten bereits<br />
seit 1. 1. 2008 geltenden Regelung.<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />
Fon 0 51 98/98 96 94<br />
Fax 0 51 98/98 96 92<br />
E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />
Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />
23
24<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Am 20. Januar waren der Lan<strong>des</strong>vorstand<br />
und einige Vertreterinnen und Vertreter<br />
der verschiedenen Personalräte zu Gast im<br />
Jugendwaldheim in Obereimer. Nach den<br />
Neuwahlen in Lan<strong>des</strong>vorstand, Hauptpersonalrat<br />
beim MUNLV und Personalrat <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong>betriebes Wald und Holz (LB WuH)<br />
diente diese erste Zusammenkunft dem<br />
gegenseitigen Ken nenlernen und Abstecken<br />
der gemeinsamen Ziele.<br />
<strong>Der</strong> Austausch insbesondere über die<br />
Stellensituation und –entwicklung im LB<br />
war rege. Man war sich einig, dass im<br />
Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes<br />
dringend eine Personal-Ist-Analyse<br />
erfolgen muss. Ebenso erwarten alle<br />
Gremien eine Aussage darüber, in welcher<br />
Am 6. Februar fand im Plenum <strong>des</strong> Düs -<br />
seldorfer Landtags die Expertenanhörung<br />
zum Staatswaldverkauf in der Eifel statt.<br />
Rund 150 empörte Bürger sowie zahl reiche<br />
Forstkollegen waren nach Düsseldorf gekommen,<br />
um von der Tribüne <strong>des</strong> Landtages<br />
aus die Diskussion der Experten zu<br />
dem geplanten Verkauf von 2714 ha Staatswald<br />
an die bofrost-Stiftung zu verfolgen.<br />
Neben den Vertretern der Forst- und<br />
Umweltverbände nahmen auch die Bür -<br />
Foto: Romanowski, Kölner Stadtanzeiger<br />
Gemeinsam geht’s besser<br />
Reihenfolge nach Erreichen <strong>des</strong> Personalsolls<br />
der ominösen 1007 Stellen eine<br />
Entfristung von befristeten Verträgen<br />
sowie Neueinstellungen vorge nom men<br />
werden können.<br />
Die derzeit laufende Fortbildung von<br />
drei Forstwirtschaftsmeistern zu Leitern<br />
von vier kürzlich eingerichteten und ausgeschriebenen<br />
Betreuungsrevieren (wir<br />
berichteten) wird von allen Beteiligten<br />
gleichermaßen kritisch beäugt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in<br />
PR und Berufsverband muss die Gleichbehandlung<br />
forstlicher Angestellter und der<br />
Beamtinnen und Beamten sein. Die seit<br />
Jahren schwebende Frage der Eingrup pie -<br />
rung frustriert die betroffenen Kollegin -<br />
nen und Kollegen.<br />
Massive Kritik am Staatswaldverkauf<br />
germeister der betroffenen Eifelge mein -<br />
den teil. Aus Berlin waren der Präsident<br />
<strong>des</strong> Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg<br />
Schirmbeck MdB, und aus Baden-<br />
Württemberg der Leiter <strong>des</strong> Privatforstbetriebes<br />
Fürst zu Fürstenberg, Dr. Jens<br />
Borchers, anwesend.<br />
Seitens der Politik waren neben den<br />
Sprechern der Fraktionen, Clemens Pick<br />
(CDU), Svenja Schulze (SPD), Holger Ellerbrock<br />
(FDP) und Johannes Remmel<br />
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weitere rund<br />
zehn Landtagsabgeordnete zugegen.<br />
<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verband mit guten Argumenten<br />
in der Anhörung<br />
Zu Beginn der Anhörung bestand die Mög -<br />
lichkeit, in einem kurzen Statement die<br />
Kernargumente vorzutragen. Anschlie -<br />
ßend konnten die Abgeordneten gezielte<br />
Fragen an die Experten richten, die sich<br />
auf die im Vorfeld schriftlich eingereichten<br />
Stellungnahmen bezogen. Für den <strong>BDF</strong>-<br />
Lan<strong>des</strong>verband stand Stephan Schütte mit<br />
Unterstützung von Volker Steinhage als<br />
Experte Rede und Antwort und konnte mit<br />
<strong>BDF</strong><br />
Ein positives Signal der Fürsorge stellt<br />
die Fragebogenaktion <strong>des</strong> LB WuH zur psychischen<br />
Belastung der Beschäftigten dar.<br />
<strong>BDF</strong> und PRe begrüßen diesen Vorstoß und<br />
hoffen, dass sich möglichst viele Beschäftigte<br />
an der anonymen Fragebogenaktion<br />
beteiligen. Noch ist allerdings nicht<br />
bekannt, welche Konsequenzen der LB<br />
aus den Ergebnissen ziehen will.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
waren sich am Ende der Zusammenkunft<br />
einig, dass es sich um einen Auftakt han -<br />
delt, der in Kürze angesichts der drän gen -<br />
den Probleme fortgesetzt werden muss.<br />
UM<br />
seiner überzeugenden Argumentation gut<br />
punkten. Die <strong>BDF</strong>-Stellungnahme ist im<br />
Internet unter www.bdf-nrw/aktuelles<br />
abrufbar.<br />
Konkrete Nachteile durch Staatswaldverkauf<br />
Im Zentrum der Anhörung stand immer<br />
wieder die Frage, zu welchen Nachteilen<br />
der Verkauf <strong>des</strong> Staatswal<strong>des</strong> an einen privaten<br />
Investor konkret führen würde.<br />
Dabei konnten insbesondere die Bür ger -<br />
meister durch sehr überzeugende Rede -<br />
beiträge deutlich machen, dass die weitere<br />
touristische Erschließung der Eifelwälder<br />
im Falle eines Verkaufes gefährdet<br />
sei. So versucht ein Privatwaldbesitzer per<br />
Gerichtsverfahren, die Que rung <strong>des</strong> neu<br />
geschaffenen Pre mium-Wanderweges<br />
„Eifelsteig“ zu verhindern. Im Rahmen<br />
einer einstweiligen Ver fügung wurde dem<br />
Waldbesitzer Recht gegeben, und die<br />
bereits installierte Wegebeschilderung<br />
muss te wieder entfernt werden. Auch<br />
wenn nach der geltenden Rechtslage das<br />
Waldbetretungsrecht klar geregelt ist,
klaffen Anspruch und Wirklichkeit dann im<br />
richtigen Leben eben doch auseinander.<br />
Was will die bofrost-Stiftung?<br />
Einen weiteren Schwerpunkt der An -<br />
hörung bildete die Frage, wer sich konkret<br />
hinter der bofrost-Stiftung verbirgt. Im<br />
vorliegenden zweiten Entwurf <strong>des</strong> Kaufvertrages<br />
wird die Silva NRW GbR als<br />
Käufer genannt, die sich wiederum aus<br />
den beiden Mitgesellschaftern Waldwert-<br />
Verwaltungs-GmbH und der bofrost-<br />
Stiftung zusammensetzt. In dem vorgelegten<br />
Angebot zur Submission (erster<br />
Entwurf) war ein anderer Mitgesellschafter<br />
genannt. <strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> hat in seiner<br />
schrift lichen Stellungnahme gefordert,<br />
dass vor dem Hintergrund dieser verwirrenden<br />
Rechtskonstruktionen die<br />
Stiftungsur kunde der bofrost-Stiftung<br />
vorgelegt wird.<br />
Naturschutzverbände lehnen Verkauf kollektiv<br />
ab<br />
Die vier anerkannten Naturschutzverbände<br />
BUND, NABU, LNU und SDW lehnen<br />
den Verkauf in einer gemeinsamen Stel -<br />
lungnahme ebenfalls mit großer Entschie -<br />
denheit ab, denn bei 47 Prozent der<br />
Flächen handelt es sich um NSG- oder<br />
FFH-Gebiete. Da rechtlich nur der Grundschutz<br />
garantiert sei, müsse jede darüber<br />
hinaus gehende Aktivität im Rahmen <strong>des</strong><br />
Vertragsnaturschutzes durch Steuergelder<br />
aus der Lan<strong>des</strong>kasse finanziert werden.<br />
Besonders bemerkenswert ist die<br />
Tatsache, dass die Vorsitzende <strong>des</strong> Um-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
THÜRINGEN<br />
Das neue Gesicht<br />
der Geschäftsstelle<br />
Seit Beginn diesen Jahres unterstützt<br />
Sarah Nadine Mauk die Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
mit Sitz in Lüdenscheid.<br />
Nach Abitur und Ausbildung im Regionalforstamt<br />
Märkisches Sauerland in<br />
Lüdenscheid arbeitet die 24jährige dort<br />
in der Sachbearbeitung.<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand freut sich über die<br />
engagierte Mitarbeit von Sarah Mauk – zu<br />
tun ist reichlich in Zeiten forstpolitischer<br />
Turbulenzen.<br />
Die Län<strong>des</strong>geschäftsstelle ist unter<br />
folgenden Kontaktdaten zu erreichen:<br />
weltausschusses im Landtag, Marie-Louise<br />
Fasse (CDU), die Stellungnahme als Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> NRW der<br />
SDW mit unterzeichnet hat und damit ein<br />
klares Signal gegen Lan<strong>des</strong>umweltminister<br />
Uhlenberg gesetzt hat.<br />
Nachdenklichkeit bei den Abgeordneten<br />
Als abschließender Eindruck der Ex per -<br />
tenanhörung bleibt festzuhalten, dass sich<br />
mit Ausnahme <strong>des</strong> Waldbauernverban<strong>des</strong><br />
und <strong>des</strong> sehr differenziert for mulierenden<br />
Dr. Borchers alle Experten mit schlüssigen<br />
Argumenten klar und deutlich gegen den<br />
Staatswaldverkauf ausgesprochen haben.<br />
Dies hat bei den anwesenden Landtagsabgeordneten<br />
zu großer Nachdenklichkeit<br />
geführt. Es bleibt abzuwarten, wel -<br />
ches Votum der Umweltausschuss gegen-<br />
Kein Geld ist immer da<br />
… so zumin<strong>des</strong>t ist die Aussage der<br />
amtierenden Ministerpräsidentin zu wer -<br />
ten. Bei der unter Beteiligung <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> vor<br />
dem Thüringer Finanzministerium stattfindenden<br />
Mahnwache kann bei der Aussage<br />
„ordentliches Angebot 4,2%“ nur Unverständnis<br />
erwartet werden. Während sich<br />
in Thüringen die Abgeordneten ihren jährlichen<br />
Inflationsausgleich selber „ge neh -<br />
migen“, die Beamten 42 Stunden schaffen<br />
müssen (die Förster wären froh, wenn dann<br />
nicht noch eine Waldbesitzerversammlung<br />
folgt) müssen die Angestellten und Beamten<br />
für eine gerechte Bezahlung streiken<br />
oder ihre Meinung durch Teilnahme auf<br />
Birgit Dietzel, Finanzministerin und amtierende Ministerpräsidentin<br />
erhält von Helmut Liebermann,<br />
Lan<strong>des</strong>vorsitzender <strong>des</strong> tbb und Andreas Schiene die<br />
8% Forderung<br />
<strong>BDF</strong><br />
Sarah Mauk im Einsatz für den <strong>BDF</strong><br />
Tel: 02394-286631<br />
Fax: 02394-286632<br />
E-Mail: kontakt@bdf-nrw.de<br />
über dem Landtag abgeben wird, der dem<br />
Verkauf formal zustimmen muss.<br />
Jetzt ist politische Größe gefragt!<br />
Politische Größe zeichnet sich dadurch<br />
aus, bereits getroffene Beschlüsse wieder<br />
zurückzunehmen, wenn man durch vollständige<br />
Informationen und gute Argu -<br />
mente zu einer anderen Erkenntnis gelangt<br />
ist.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass sich die ge -<br />
wählten Volksvertreter dieser Tugend<br />
bewusst werden. STS<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Richard Nikodem<br />
Markstr. 2, 58809 Neuenrade<br />
schatzmeister@bdf-nrw.de<br />
Tel. 0 23 94 / 28 66 31<br />
Fax 0 23 94 / 83 33 55<br />
E-Mail schatzmeister@bdf-nrw.de<br />
25
26<br />
Demo in Erfurt auf dem Domplatz am 26.Februar: Mittendrin zeigt Andreas Schiene Flagge<br />
Fotos: <strong>BDF</strong> Thüringen<br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
<strong>BDF</strong><br />
dem Erfurter Domplatz klar äußern. Wir<br />
waren da. Trotz massiver Einschüch te -<br />
rungs versuche der Verwaltung (kein Urlaub<br />
für freie Meinungsäußerung). Doch vor<br />
lauter wichtigen Aufgaben auf den Schreib -<br />
tischen und im Wald ging der Termin bei<br />
einigen nicht mehr in den Kalender. Die<br />
Mahnwache war jedenfalls ein Erfolg. <strong>Der</strong><br />
tbb-Lan<strong>des</strong>vorsitzende Liebermann konn te<br />
mit dem <strong>BDF</strong>-Vorsitzenden die 8% For -<br />
derung an die Finanzministerin Dietzel<br />
übergeben. Andreas Schiene<br />
<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verband Thüringen<br />
Einladung zum <strong>BDF</strong> Stammtisch im Regionalverband Südpfalz<br />
Zu einem berufspolitischen Stammtisch<br />
lädt der <strong>BDF</strong> Regionalverband Südpfalz ins<br />
Gasthaus „Frauenstein“ an der Bun<strong>des</strong>straße<br />
10 zwischen Hinterweidenthal und<br />
Hauenstein ein.<br />
Termin: Donnerstag, 26. März 2009, ab<br />
17.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr.<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> möchte verstärkt forst- und<br />
berufspolitische Themen in den Regionen<br />
ansprechen.<br />
Wir wollen uns daher in offener Dis -<br />
kussion mit südpfälzischen Anliegen auseinandersetzen.<br />
Lan<strong>des</strong>vorsitzender Hans-Peter<br />
Schimpgen wird aus der Lan<strong>des</strong>politik be -<br />
richten.<br />
Alle Berufsgruppen und selbstverständlich<br />
auch Gäste sind herzlich eingeladen.<br />
Tarifveränderungen für kommunale Beschäftigte<br />
Nachdem für die staatlichen Forstwirtinnen<br />
und Forstwirte der TV-Forst schon seit<br />
einiger Zeit Gültigkeit hat wurde nun auch<br />
für die kommunalen Beschäftigten in der<br />
Waldarbeit ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 gilt der<br />
Bezirkstarifvertrag für die kommunalen<br />
Beschäftigten in der Waldarbeit (BezTV-<br />
W RP)<br />
Damit ist der Manteltarifvertrag für<br />
Waldarbeiter der Länder und der Gemeinden<br />
von 1982 (MTW), endgültig Vergangenheit.<br />
Angesichts der engen Verzahnung<br />
der Waldbesitzarten in unserem<br />
Bun<strong>des</strong>land und der unschätzbaren Vorteile<br />
einer wechselweisen Beschäftigung<br />
betrachten wir das Auseinanderdriften<br />
der Tarife sehr kritisch.<br />
Zur Überleitung der Beschäftigten in<br />
den neuen Tarifvertrag wurde ein eigener<br />
Überleitungstarifvertrag (BezTVÜ-W<br />
RP) abgeschlossen.<br />
Einige Eckpunkte <strong>des</strong> neuen Tarifes:<br />
Regelmäßige Arbeitzeit 39 Stunden je<br />
Woche<br />
Möglichkeit die Arbeitzeit flexibel zu<br />
gestalten<br />
Die bisherigen Lohngruppen werden zu<br />
Entgeltgruppen mit Stufen<br />
Leistungsentgelt<br />
Forstzulage in Höhe von 92,03 € bleibt<br />
erhalten<br />
Jahressonderzahlung in Höhe von<br />
90 %<br />
Werkzeuggestellung mit Ausnahme der<br />
Motorsäge durch den Arbeitgeber<br />
Keine tarifliche witterungsbedingte Arbeitsunterbrechung<br />
Einmalzahlungen für die Jahre 2005 bis<br />
2008 sowie einmalige Sonderzahlung<br />
für 2009<br />
Den neuen Tarifvertrag sowie die ta-<br />
riflichen Regelungen zur Überleitung, Einmalzahlungen<br />
etc. erhalten Sie bei der<br />
<strong>BDF</strong> Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle. Bei Fragen zum<br />
Tarif helfen wir gerne weiter.<br />
Personalratswahlen<br />
Demnächst werden neben einer Vielzahl<br />
örtlicher Personalräte auch der Bezirks -<br />
personalrat Forsten neu gewählt.<br />
Wahlberechtigt sind die staatlichen<br />
Beschäftigten von Lan<strong>des</strong>forsten. Gewählt<br />
wird in der Gruppe der Beamtinnen und<br />
Beamten sowie der Gruppe der Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer. Damit<br />
wählt die bisherige Gruppe der Angestellten<br />
und die Gruppe der Forstwirtinnen/Forstwirte<br />
erstmals zusammen eine<br />
Liste.<br />
Für den <strong>BDF</strong> werden wieder eine Vielzahl<br />
engagierter Kolleginnen und Kollegen<br />
kandidieren. Achten Sie auf den Aushang<br />
<strong>des</strong> Wahlvorstan<strong>des</strong> in Ihrer Dienststelle.<br />
Gehen Sie zur Wahl und geben Sie<br />
dem Team <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Ihre Stimme!<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />
54464 Bernkastel-Kues<br />
Fon 0 65 31/48 21<br />
Fax 0 65 31/97 15 46<br />
E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />
Internet www.bdf-rlp.de
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
SAARLAND<br />
Peter Klink im Ruhestand – ein Urgestein verlässt SaarForst<br />
Am 15. Januar 2009 feierte Peter Klink,<br />
über die Grenzen <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong> hinweg<br />
bei Kollegen und Freunden bestens<br />
bekannt als „de Klinke-Pitt“ seinen 65.<br />
Geburtstag und befindet sich nun seit dem<br />
31. Januar im wohlverdienten Ruhestand.<br />
Peter Klink trat 1962 in die Saarländische<br />
Forstverwaltung ein. Nach der Ausbildung<br />
und erfolgreicher Revierförsterprüfung<br />
übernahm er 1971 das Forstrevier<br />
Jägersburg im Forstamt Homburg im Saarpfalzkreis.<br />
1979 wurde er Leiter <strong>des</strong> Forstreviers<br />
Eisen im Forstamt Türkismühle.<br />
Nach 24 Jahren als Forstrevierleiter fand<br />
er nach der Umorganisation 2005 im Geschäftsbereich<br />
3 – Jagd und Fischerei im<br />
neustrukturierten SaarForst Lan<strong>des</strong>betrieb<br />
ein neues Aufgabengebiet. Peter Klink war<br />
mit Begeisterung Förster und hatte ein<br />
ausgeprägt gutes Verhältnis zur örtlichen<br />
Bevölkerung. Als Leiter <strong>des</strong> einzigen<br />
Rotwildrevieres im Saarländischen Staatswald<br />
hat er sich intensiv um eine gute Zusammenarbeit<br />
bemüht.<br />
Mehr als 20 Jahre seiner beruflichen<br />
Zeit hat Peter Klink sich im Bund Deutscher<br />
Forstleute-Lan<strong>des</strong>verband Saar engagiert.<br />
Von 1968 bis 1970 war er der erste Jugend-<br />
SACHSEN<br />
<strong>BDF</strong><br />
Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />
Urban Backes<br />
Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />
Fon 06 81-9 71 70 16 d.; 01 70-8 13 83 19<br />
E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />
Mitgliederversammlung 2009:<br />
Nach der Verwaltungsreform/Forstreform - Soll und Ist -<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung <strong>des</strong><br />
<strong>BDF</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen findet am<br />
21. März, am Tag <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, in der Messe<br />
Dresden statt.<br />
Mit dem Thema „Nach der Verwal -<br />
tungs reform/Forstreform – Soll und Ist“<br />
soll eine erste Beurteilung der Verwal -<br />
tungsreform vom 1. 8. 2008 erfolgen. Was<br />
sollte durch diese Reform erreicht werden?<br />
vertreter <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Saar und von 1981 bis<br />
1999 führte er sehr erfolgreich den<br />
Lan<strong>des</strong>verband als 1. Vorsitzender.<br />
Seine Tätigkeit als Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />
war von 1987 bis 1993 geprägt von der<br />
forstpolitisch unruhigen Zeit unter dem<br />
Lan<strong>des</strong>forstchef Wilhelm Bode. Unter äußerst<br />
schwierigen Rahmenbedingungen<br />
ist es dem Vorstand unter der Führung von<br />
Peter Klink überzeugend gelungen,<br />
solidarisch die Interessen der Mitglieder zu<br />
vertreten. Diese Arbeit hat nach 8 nervenaufreibenden<br />
Jahren einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Ablösung <strong>des</strong> damaligen Leiters<br />
der Lan<strong>des</strong>forstverwaltung geleistet. Ein<br />
weiterer Erfolg seiner Amtszeit war<br />
sicherlich, dass bei der Umorganisation<br />
1994 das Forstamtssystem erhalten werden<br />
konnte. Dieser Erfolg war jedoch nicht von<br />
langer Dauer. Zwischenzeitlich wurden in<br />
zwei weiteren Umorganisationen vollkommen<br />
neue Strukturen geschaffen.<br />
Nach nunmehr über 46 Jahren im<br />
Dienst im und am saarländischen Wald<br />
und nach über 20 Jahren engagierter Arbeit<br />
im <strong>BDF</strong> befindet sich Peter Klink im<br />
wohlverdienten Ruhestand. Wie sehr der<br />
<strong>BDF</strong> Saar die Verdienste von Peter Klink<br />
Welche Ziele wurden gesteckt? Wie wurde<br />
die Reform umgesetzt? Was ist zum Wohle<br />
<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> wichtig? Handlungsspielräume<br />
für die Zukunft sollten aufgezeigt werden.<br />
Die Mitgliederversammlung ist eingebunden<br />
in die Messen „Forst und Holz“<br />
und Jagen, Fischen, Reiten“, Teilnehmer<br />
an der Veranstaltung haben freien Zutritt<br />
zu den Messen.<br />
Peter Klink - Urgestein im SaarForst<br />
würdigt, zeigt sich in der ihm nach seinem<br />
Rücktritt spontan verliehenen Ehrenmitgliedschaft.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> Saar<br />
würde sich freuen, wenn Peter Klink auch<br />
künftig dem <strong>BDF</strong> mit Rat und Tat zur Verfügung<br />
stehen könnte und sich die<br />
Fährten mit ihm möglichst oft kreuzen<br />
würden.<br />
Die Mitgliederversammlung beginnt<br />
zeitgleich mit dem Messebeginn um 10.00<br />
Uhr.<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorsitzende, Dr. Heino Wolf,<br />
wird die Mitglieder und Gäste begrüßen.<br />
Nach den Grußworten durch Vertreter<br />
der Partnergewerkschaften und Fachverbänden,<br />
sowie durch Vertreter der Lan -<br />
<strong>des</strong> politik, wird der Vorsitzende den<br />
Jahresbericht vorstellen.<br />
27
28<br />
Das zentrale Thema Verwaltungsreform<br />
wird durch Beiträge aus den Forstbehörden<br />
aller Ebenen behandelt. Aus<br />
den unteren Forstbehörden Landratsamt<br />
Bautzen (Andrea Ende) und Erzgebirge (Dr.<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
Jürgen Schmidt), der oberen Forstbehörde<br />
Staatsbetrieb Sachsenforst (Prof. Braun)<br />
und dem Sächsischen Staatsministerium<br />
für Umwelt und Landwirtschaft als oberste<br />
Forstbehörde (Johannes Grunwald)<br />
Malerische Kulisse bei Dresden: Blick auf die Elbe vom Königsstein. Foto: Ristau<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
Eindrücke eines pensionierten <strong>BDF</strong>-Mitglieds<br />
Bei gutem Herbstwetter hat der Leiter <strong>des</strong><br />
Forstbetriebes Altmark, Andreas Kriebel,<br />
Forstleute im Ruhestand zu einer Infor-<br />
<strong>BDF</strong><br />
werden hierzu Berichte und Erfahrungen<br />
erwartet.<br />
Für eine anschließende Diskussion<br />
steht ausreichend Zeit zur Verfügung.<br />
Das Sozialwerk <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> Deutscher<br />
Forstleute GmbH wird während der Messe<br />
auf dem Informationsstand <strong>des</strong> <strong>BDF</strong> vertreten<br />
sein.<br />
Die Vertreter der sächsischen Lan<strong>des</strong>politik<br />
sind zu dieser Versammlung eingeladen,<br />
ebenso Partnergewerkschaften und<br />
Fachverbände.<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>vorstand erhofft sich durch<br />
die Aktualität <strong>des</strong> Themas eine starke Teilnahme,<br />
einen regen Gedankenaustausch<br />
und wünscht allen Mitgliedern eine gute<br />
Anreise. Norbert Bähren<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Udo Mauersberger<br />
Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />
Fon 03 73 43/21 97 66<br />
Fax 03 73 43/8 86 95<br />
Handy 01 71/6 83 56 57<br />
E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />
Fragen zur Nachhaltigkeit im LFB Altmark<br />
mationsveranstaltung nach Havelberg<br />
eingeladen. Im 18. Jahr nach der politischen<br />
Wende und der vierten Forststrukturreform<br />
ging es um Neueinrichtung <strong>des</strong><br />
Reviers Kümmernitz mit dem provokanten<br />
Thema: Wirtschaftlicher Erfolg auf Kosten<br />
der Nachhaltigkeit? Drei Jahre nach der<br />
Zerschlagung der Einheitsforstverwaltung<br />
in Sachsen-Anhalt weist der herausgelös -<br />
te Lan<strong>des</strong>wald bei guten Holzpreisen konstant<br />
schwarze Zahlen auf. <strong>Der</strong> LFB kann<br />
sehr flexibel am Markt auf Sturmholzanfall<br />
und Marktschwankungen reagieren. Steigende<br />
Investitionen im Wegebau und<br />
Technik sichern die „Just in time-Holzlieferungen“.<br />
Bei sehr dünner Personaldecke<br />
ist die Arbeitsbelastung stark gestiegen,<br />
aber die Besoldung unverändert.<br />
Das muss auf die Moral drücken. Entlas -<br />
tung könnten mehr Forstwirtschaftsmeister<br />
bringen.<br />
Anhand von Zahlen konnte der Leiter<br />
der Forsteinrichtung im LFB, Wolfhardt<br />
Paul, eindeutig nachweisen, dass die Einrichtung<br />
nach wie vor der Garant der
Nachhaltigkeit bleibt. Forsteinrichtungsarbeiten<br />
werden künftig an private<br />
Dienstleister vergeben, was wiederum einen<br />
erhöhten Kontrollaufwand erfordert.<br />
Gut fand ich die Gedanken zum verstärkten<br />
Ausbau von Gemeiner Kiefer, Douglasie<br />
und Roteiche als Reaktion auf die Klimaveränderungen.<br />
Auch im Lan<strong>des</strong>betrieb für Privatwaldbetreuung<br />
und Forstservice (LPF), der die<br />
gebührenpflichtige Beförsterung im Pri-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
<strong>Der</strong> <strong>BDF</strong> Schleswig-Holstein gratuliert zwei<br />
langjährigen Leistungsträgern zu ihren<br />
runden Geburtstagen. <strong>Der</strong> Kollege Lafrenz<br />
begeht im März seinen 80. Geburtstag.<br />
Über viele Jahre ruhten die Finanzgeschicke<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> in seinen<br />
Händen. Manch säumige Zahler mussten<br />
von ihm mit vorsichtiger Beharrlichkeit<br />
zum Ziel geführt werden.<br />
Zum anderen Jubilar fällt mir nur ein<br />
„als ob es gestern war“ – lieber Peter Ohff,<br />
auch dir wünschen wir zu deinem 70. Geburtstag<br />
im März alles Gute. In vielen gemeinsamen<br />
<strong>BDF</strong>-Jahren durfte ich zu dir<br />
vatwald anbietet, schreitet der Personalabbau<br />
voran. Ausscheidende Kollegen<br />
werden nicht mehr ersetzt, Reviere aufgeteilt<br />
und Mehrarbeit gefordert. Dem Abbau<br />
der Forstverwaltung sehen wir Alten<br />
die gegenläufige Tendenz zur Aufblähung<br />
und Verbürokratisierung der Naturschutzund<br />
Umweltverwaltung gegenüber.<br />
Insgesamt wünsche ich mir, dass der<br />
<strong>BDF</strong> solche Veranstaltungen mehr nutzt,<br />
um uns Alte zu erreichen, sonst sind wir<br />
<strong>BDF</strong><br />
vom Geschehen weitgehend abgekoppelt.<br />
Den Kollegen Kriebel und Paul danke ich<br />
ausdrücklich für die offene Diskussion und<br />
die gut ausgewählten Exkursionspunkte.<br />
Werner Pilch<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Dankeschön und herzlichen Glückwunsch<br />
als belesenen, besinnlichen und ebenso<br />
hartnäckigen wie erfolgreichen Lan<strong>des</strong>vorsitzenden<br />
aufschauen und alle Kollegen<br />
konnten die Früchte deiner fleißigen<br />
Arbeit für den Berufsstand ernten. – Als ob<br />
es gestern war. Nun schaust du auf mannigfaltige<br />
Veränderungen in der Forstorganisation<br />
aller Forstbetriebe und es<br />
bleibt zu hoffen, dass dein immer gezeigtes<br />
Verantwortungsgefühl um den uns anvertrauten<br />
Wald in diesen Zeiten keinen<br />
Schaden nimmt.<br />
Die Forstkollegen dieses Lan<strong>des</strong> danken<br />
dir für das Fundament, das du in deinen<br />
Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />
Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />
Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />
E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />
Jahren als Lan<strong>des</strong>vorsitzender gegründet<br />
hast. Wir wünschen beiden Jubilaren Gesundheit,<br />
Zufriedenheit und einen wohlwollenden<br />
Blick auf die Arbeit ihrer Nachfolger.<br />
J.H.<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
Christian Rosenow<br />
Ziegelhof 6<br />
25524 Itzehoe<br />
Fon: 04821/684292<br />
Fax: 04821/684266<br />
Mobil: 0151/20339925<br />
crosenow@lksh.de<br />
VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />
Neustrukturierung<br />
Hauptstellen<br />
der Bun<strong>des</strong>forst<br />
In seiner Januarsitzung hat sich der Hauptpersonalrat<br />
mit den aktualisierten Feinkonzeptentwürfen<br />
befasst. Es ist fest -<br />
zustellen, dass die Nacharbeitung wie vorgesehen<br />
unter Einbeziehung der regionalen<br />
Personalvertretungen durchge führt wurde.<br />
Darlehen supergünstig *1) nominal 1,95% ab 2,34% effektiver Jahreszins<br />
35-jährige Beratungskompetenz<br />
DSB BANK<br />
Hypotheken- & Beamtendarlehensdiscounter<br />
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Neues aus der Anstalt<br />
Besondere Streitpunkte zu den Feinkonzepten<br />
sind bislang nicht er kennbar. Die<br />
anschließende Arbeitsgrup pensitzung mit<br />
den Sparten OP und Bun<strong>des</strong>forst der Zentrale<br />
fand am 21. und 22. Januar 2009 statt.<br />
Die Vorgaben und zeitlichen Dead-Lines der<br />
Arbeitsgruppe wurden bisher weitgehend<br />
beachtet, so dass die Erreichung der Zwi -<br />
schenziele und die Umsetzung innerhalb<br />
<strong>des</strong> ehrgeizigen Zeitplans auch weiterhin<br />
rea listisch erscheint.<br />
Führungswechsel bei den Sparten ZEOP<br />
und ZEVK<br />
Zu Jahresbeginn sind in der Bun<strong>des</strong>anstalt<br />
für Immobilienaufgaben auf prominenter<br />
Vorortberatung wählbar alles kostenfrei<br />
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und Stuttgarter Vers. a.G. supergünstige Beamtendarlehen, z.B. B.a.L. 30 J. alt, 30 000,– € günstige 281,05 € mtl., 70 000,– € 654,22 € mtl., inkl. LV,<br />
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Telefax: (06 21) 51 94 88, E-Mail: beamtendarlehen@ak-finanz.de Tel. 0800/1000 500<br />
29
30<br />
Ebene recht geräuschlos personelle<br />
Wechsel vollzogen worden. Neue Leiterin<br />
der Sparte Organisation, Personal (OP) ist<br />
Frau Stefanie Buchholz. Sie hat bisher das<br />
Vorstandsbüro der Bun<strong>des</strong>anstalt geleitet<br />
und hat sehr erfolgreich die Moderation<br />
Wir gratulieren<br />
PERSONEN<br />
<strong>Der</strong> Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />
und wünscht beste Gesundheit, Schaffenskraft<br />
und weiterhin Treue zum <strong>BDF</strong>.<br />
Neue Bücher<br />
Kernschmelze im Finanzsystem<br />
Von Wolfgang Münchau, 240 S.,<br />
€ 21,90, ISBN 978-3-446-41847-9<br />
ersch. 11/2008; Carl Hanser Verlag<br />
Presse Fachverlag Anna Markgraf,<br />
Postfach 860420, 81631 München Telefon:<br />
089/99830-0<br />
www.hanser.de<br />
Die schwerste Finanzkrise seit 80<br />
Jahren hat die Welt in den Fugen erschüttert.<br />
Es droht eine Kernschmelze<br />
<strong>des</strong> globalen Finanzsys tems mit<br />
unabsehbaren Folgen für Sparer,<br />
Unternehmen, ja sogar ganze Staaten.<br />
Wie konnte es zu der Krise kommen,<br />
wie lange wird sie anhalten? Wie<br />
geht es mit unserer Wirtschaft weiter?<br />
Was müssen Politiker und Manager<br />
jetzt tun? Wie kann sich jeder<br />
von uns schützen?<br />
Das Buch liefert eine klare und für<br />
jeden verständliche Analyse der Krise,<br />
berücksichtigt den neuesten<br />
Stand der Ereignisse und zeigt, worauf<br />
wir uns in Zukunft einstellen<br />
müssen. (rh)<br />
Lan<strong>des</strong>nachrichten<br />
innerhalb der Arbeitsgruppe Neu struk tu -<br />
rierung Bun<strong>des</strong>forst übernommen. Neuer<br />
Leiter der Sparte Verkauf (VK) ist Herr Jörg<br />
Musial. Wir wünschen den neuen Füh -<br />
rungskräften für ihre neuen Aufgaben stets<br />
eine glückliche Hand. U.D.<br />
Baden-Württemberg<br />
70 Jahre: Hildegard Raible, Rottenburg (2.<br />
3.); Dr. Gerold Mahler, Kirchzarten (10. 3.);<br />
Hans Kilian, Neresheim-Dehlingen (13. 3.).<br />
76 Jahre: Karl Oberfell, Münstertal (21. 3.).<br />
77 Jahre: Walter Mohr, Marxzell-Pfaffenrot<br />
(30. 3.). 79 Jahre: Josef Meyer, Forchheim<br />
(7. 3.). 80 Jahre: Harald Roth, Deisslingen<br />
(20. 3.); Wendelin Booz, Bernau (26.<br />
3.); Hubert Intlekofer, Gernsbach (29. 3.).<br />
81 Jahre: Julius Glaser, Bingen (7. 3.); Franz<br />
Rees, Oberried-Zastler (22. 3.); Josef Köberle,<br />
Marxzell (27. 3.); Hans Rothweiler,<br />
Forst (31. 3.). 82 Jahre: Helmut Reiter,<br />
Königsfeld (5. 3.); Karl Haas, Ottenhöfen<br />
(11. 3.); Richard Ansmann, Assamstadt (19.<br />
3.). 83 Jahre: Otto Engler, Müllheim-Muggardt<br />
(12. 3.). 84 Jahre: Josef Hoferer, St.<br />
Peter (4. 3.); Anton Eisseler, Sigmaringendorf<br />
(6. 3.); Hans Preißer, Todtmoos (17. 3.).<br />
88 Jahre: Wilhelm Moser, Singen (20. 3.).<br />
91 Jahre: Rudolf Schaaf, Rudersberg (13. 3.).<br />
Bayern<br />
65 Jahre: Karlheinz Stephan, Bayreuth (6.<br />
3.); Erich Hofbauer, Regen (11. 3.). 70 Jahre:<br />
Heinz Hekeler, Obergünzburg (1. 3.). 76<br />
Jahre: Rudi Löhner, Wunsiedel (25. 3.). 78<br />
Jahre: Hubert Merzbach, Rottendorf (11.<br />
3.); Fritz Tischer, Schliersee (26. 3.). 81 Jahre:<br />
Josef Huber, Ergoldsbach (6. 3.); Siegfried<br />
Janner, Grabenstätt (21. 3.); Adolf<br />
Henneberger, Burkardroth (22. 3.). 83 Jahre:<br />
Ludwig Kraus, Zeil (2. 3.); Paul Hornberger,<br />
Rosenheim (28. 3.); August Hefter,<br />
Weilheim (30. 3.). 85 Jahre: Theodor<br />
Wambach, Lohr (4. 3.); Walter Schaub,<br />
<strong>BDF</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Sebastian Bicher<br />
Friedrich-Wolf-Straße 30<br />
16515 Oranienburg OT Lehnitz<br />
Fon 03301/539417<br />
Fax 038483/20084<br />
E-Mail: info@bdf-bun<strong>des</strong>forst.de<br />
www.bdf-bun<strong>des</strong>forst.de<br />
Hammelburg (12. 3.); Moritz Völkel, Bad<br />
Steben (15. 3.). 87 Jahre: Josef Plendl,<br />
Bamberg (13. 3.). 89 Jahre: Friedrich Her -<br />
zinger, Unken (15. 3.). 93 Jahre: Franz<br />
Kapfer, Füssen (3. 3.).<br />
Brandenburg-Berlin<br />
70 Jahre: Dieter Gorges (3. 3). 75 Jahre: Josef<br />
Theimer (16. 3.). 85 Jahre: Manfred<br />
Pasdzior (16. 3.).<br />
Hessen<br />
81 Jahre: Walter Betz, Freigericht (6. 3.).<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
65 Jahre: Hubertus Spiertz, Jülich (15. 3.).<br />
67 Jahre: Meinolf Kormann, Finnentrop (9.<br />
3.). 68 Jahre: Hartmut Kranzhoff, Roetgen<br />
(20. 3.); Dieter Rupp, Brühl (21. 3.); Karl<br />
Backhaus, Marsberg (30. 3.). 69 Jahre: Fritz<br />
Grüber, Lüdenscheid (4. 3.). 70 Jahre:<br />
Jochen Prigge, Euskirchen (23. 3.). 71 Jahre:<br />
Inge Reinshagen, Bergisch-Glad bach (22.<br />
3.). 73 Jahre: Klaus Schück, Düsseldorf (2.<br />
3.); Wilfried Kropff, Warstein (29. 3.). 74<br />
Jahre: Herbert Hogrebe, Arnsberg (26. 3.).<br />
75 Jahre: Hubertus Eßer, Willeba<strong>des</strong>sen (8.<br />
3.). 80 Jahre: Karl Kümmecke, Münster (18.<br />
3.). 82 Jahre: Rolf Schröder, Schwalmtal<br />
(6. 3.). 83 Jahre: Wilhelm Schüller, Stolberg<br />
(18. 3.); Max Nowara, Lübbecke (21.<br />
3.); Hans Pasckert, Hattingen (28. 3.). 84<br />
Jahre: Rudolf Rathner, Rhede (27. 3.). 85<br />
Jahre: Karl-Heinrich Vogel, Meinerzhagen<br />
(5. 3.); Josef Höppe, Meschede (14. 3.);<br />
Hans-Ulrich Müller, Espelkamp (16. 3.). 86<br />
Jahre: Herfried Mudrich, Hagen (19. 3.);
Ernst Tennhoff, Kirchhundem (25. 3.). 87<br />
Jahre: Günter Österle, Hürtgenwald (12. 3.);<br />
Hans-Joachim Meyer, Hilchenbach (20. 3.).<br />
88 Jahre: Franz Möllmann, Nottuln (30. 3.).<br />
Mecklenburg–Vorpommern<br />
65 Jahre: Jürgen Schwarz, Gnoien (23. 3.).<br />
Niedersachsen<br />
71 Jahre: Bernhard Muke, Geeste-Varloh<br />
(13. 3.). 72 Jahre: Ludwig Schwab, Lüne burg<br />
(9. 3.). Horst Backenköhler, Bad Be der -<br />
kesa (26. 3.). 74 Jahre: Wilhelm Keding,<br />
Celle (12. 3.). Wolfgang Brink hoff, Ol den -<br />
burg (13. 3.). 75 Jahre: Uwe Höhne, Fürstenau<br />
(19. 3.). 79 Jahre: Heinz-Hasso Göllnitz,<br />
Wieda / Harz (29. 3.). 81 Jahre: Rolf<br />
Ober-Bloibaum, Ebstorf (20. 3.). 85 Jahre:<br />
Horst Häring, Brome (9. 3.). 86 Jahre: Fritz<br />
Regling, Bad Bevensen (16. 3.). 88 Jahre:<br />
Heinz Barelmann, Engden (12. 3.).<br />
Rheinland-Pfalz<br />
70 Jahre: Rolf Rüdiger Bergheim, Rhein -<br />
böllen (19. 3.). 76 Jahre: Franz Josef Boeder,<br />
Kastellaun (26. 3.). 78 Jahre: Hartmut<br />
Rubel, Mehlingen (26. 3.); Robert Weber,<br />
Hermeskeil (2. 3.). 79 Jahre: Roland Neu -<br />
mann (23. 3.). 80 Jahre: Rudolf Nohles,<br />
Sinzig (29. 3.); Gerhard Lotz, Altendiez (5.<br />
3.). 81 Jahre: Adolf Klein, Bad Marienberg<br />
(14. 3.). 83 Jahre: Werner Diesselhorst, Trier<br />
(26. 3.); Günter Jörg, Abentheuer (5. 3).<br />
Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />
10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />
– Fachgewerkschaft für Forstbeamte und -beschäftigte im Deutschen Beamtenbund<br />
(DBB) –<br />
Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str. 1, 37586 Dassel,<br />
Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p),<br />
E-Mail: bdf.aktuell@ t-online.de.<br />
Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon<br />
(0 74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg,<br />
Tel. (0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Veronika Cleve,<br />
St. Antonius-Weg 24, 46485 Wesel, Tel. (02 81) 3 38 32-13, Fax (02 81) 5 33 19, E-Mail:<br />
Veronika.Cleve@<strong>BDF</strong>-online.de; Nds: Lan<strong>des</strong>geschäftssstelle: Niederhaverbeck 14,<br />
29646 Bispingen, Tel.: 0 51 98/98 96 94, E-Mail: <strong>BDF</strong>.Niedersachsen@t-online.de.<br />
Brb/B: Ines v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67 10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de;<br />
NRW: Ute Messerschmidt, Schederberge 8, 59872 Meschede, E-Mail:<br />
schriftleitung@bdf-nrw.de, Tel. (02 91) 9 08 52 93, Fax (02 91) 5 62 02; RLP: Michael<br />
Schimper, Gartenstraße 28, 54550 Daun, Tel.06592-92010, Fax: 06592-920125, E-Mail:<br />
michael.schimper@wald-rlp.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066 Frankenberg/Eder,<br />
Tel. (p): (0 64 51) 2 10 74 49, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan Heinzel<br />
(d): Haus <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04) 66<br />
87 57, (01 73) 2 17 34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-<strong>des</strong>-wal<strong>des</strong>@t-online.de;<br />
S: Norbert Bähren, Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail:<br />
Forstbaer@aol.com; Saar: Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon<br />
(0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax<br />
(0 81 71) 41 00 68, E-Mail: robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44,<br />
51503 Rösrath, Tel. (0 22 05) 90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bun<strong>des</strong><br />
immobilien.de. SH: Jan Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon<br />
(0 41 56) 71 51, Mobil (01 73) 2 40 29 23, Fax (0 41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de;<br />
FVF: Dr. Stefan Wagner, Schießgrabenstr. 26a, 86150 Augsburg, Telefon<br />
(08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15 95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de; Ruhestand:<br />
Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax<br />
(0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th: Matthias Wetzel, An der Ecke 4,<br />
98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: info@bdf-thueringen.de.<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/2009<br />
85 Jahre: Heinz Leidner, Merzalben (18. 3.);<br />
Herbert Klemen, Reifferscheid (13. 3.). 90<br />
Jahre: Theodor Hanusch, Miehlen (3. 3.).<br />
Saarland<br />
65 Jahre: Peter Klink, Nohfelden-Tür -<br />
kismühle (15. 1.). 76 Jahre: Gert Kalbhenn,<br />
Überherrn (29. 3.). 84 Jahre: Erwin Gräber,<br />
Homburg-Erbach (24. 3.).<br />
Sachsen<br />
79 Jahre: Jochim Gläser, Waldenburg (6.<br />
3.). 80 Jahre: Joachim Bauer, Mügeln (29.<br />
3.). 82 Jahre: Herbert Pieke, Chemnitz<br />
(7. 3.). 83 Jahre: Manfred Wannack, Sehmatal-Neudorf<br />
(13. 3.).<br />
Sachsen-Anhalt<br />
72 Jahre: Ernst Thiel, Annaburg (14. 3.). 73<br />
Jahre: Siegfried Stief, Loburg (24. 3.);<br />
Wolfgang Weigend; Ilsenburg (26. 3.); 75<br />
Jahre: Manfred Handschak Brandenstein<br />
(2. 3.). 76 Jahre: Rolf Wemme, Freyburg/<br />
Un strut (6. 3.). 77 Jahre: Klaus Ziemann,<br />
Schleesen (16. 3.).<br />
Schleswig-Holstein<br />
70 Jahre: Bernd Friz, Trittau (19. 3.); Peter<br />
Ohff, Mölln (15. 3.). 72 Jahre: Hans-Joachim<br />
Deutsch, Eutin (26. 3.). 79 Jahre: Heinz<br />
Schmidt, Kassau (2. 3.). 80 Jahre: Jürgen<br />
Lafrenz, Bellin (6. 3.). 85 Jahre: Erich Baak,<br />
Trittau (11. 3.); Peter Loets, Schleswig (16. 3.).<br />
Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „spatz“.<br />
<strong>BDF</strong><br />
<strong>BDF</strong><br />
Thüringen<br />
72 Jahre: Kurt Unbehaun, Sondershausen (1.<br />
3.); Otto Wanderer, Neuhaus (21. 3.). 77 Jahre:<br />
Wolfgang Lindner, Weimar (16. 3.).<br />
Verband der Bun<strong>des</strong>forstbediensteten<br />
81 Jahre: Jakob Kaindl, Nürnberg, 2. 3.<br />
Wir gedenken<br />
Baden-Württemberg<br />
Werner Braun, Tannhausen (86 J.). Albert<br />
Romer, Adelmannsfelden (77 J.). Hildegard<br />
Kröckel, Gernsbach-Staufenberg (89 J.).<br />
Andreas Roth, Durbach (85 J.).<br />
Bayern<br />
Kurt Allekotte, Anzing (2/09)<br />
Niedersachsen<br />
Thomas Schmidt, Vollersode-Giehle, 49<br />
Jahre (21. Januar 2009)<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Joachim Hecht, Reichshof, 84 Jahre (1. 1.<br />
2009).<br />
Saarland<br />
Jürgen Fink, Friedrichsthal (53 Jahre).<br />
Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />
und werden ihnen ein ehren<strong>des</strong> Andenken<br />
bewahren.<br />
Impressum<br />
ISSN 09 45-65 38<br />
Internet: //www.bdf-online.de<br />
AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />
Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten<br />
GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />
Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 11) 73 57-8 42, Fax (02 11) 73 57-8 44.<br />
Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />
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