Der Wahre Wert des Waldes - BDF

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6 Die Präsidentschaft der UEF (v.l.): Michael Diemer (D), Vizepräsident; Marian Stoicescu (RO), Sekretär; Håkan Nystrand (FIN), Präsident; Bjørn Karlsson (S), Schatzmeister; Nils Christiansen (DK), Vizepräsident; Piotr Grygier (PL), Vizepräsident; Hervé Némoz-Rajot (F), Stellvertretender Sekretär. Der BDF in der Union of European Foresters Der EU immer einen Schritt voraus Von Robert Nörr und Michael Diemer Was bringt einen Berufsverband dazu, sich auf europäischer Ebene zusammenzuschließen? Viele der für Wald und Forstwirtschaft wichtigen Entscheidungen werden inzwischen in Brüssel getroffen. Da ein Land alleine im Konzert der Lobbyisten untergeht, hilft nur die Bündelung der Kräfte. Zum zweiten kann der gegenseitige Austausch nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit der Zahl unserer Mitgliedsländer sind wir der EU weit voraus. I had a dream ... (Ich hatte einen Traum ...) Der Traum von einem Europa – oder nennen wir es besser die Vision – schien noch nie so fern wie nach dem zweiten Weltkrieg. Und doch entstanden damals die entscheidenden Impulse für ein gemeinsames Europa. In der heutigen Europäischen Union (EU) sehen viele vor allem ein bürokratisches Monster, das Deutschland und den anderen Ländern gegen ihren Willen aufgedrängt wurde. Der Gegenteil ist der Fall. Deutschland hat aus gutem Grund die europäische Einigung vorangetrieben. Als „Exportweltmeister“ gilt Deutschland trotz hoher Zahlungen an die EU als deren größter Profiteur. Selbstverständlich hat nicht jeder und jede Branche Vorteile aus der EU. Und selbstverständlich ist der Bürokratismus der EU für alle ein Ärgernis. Aber die Weichen sind gestellt. Ein forstlicher Berufsverband kann nur versuchen, die anstehenden Entscheidungen im Sinne des Waldes, der in ihm Beschäftigten und der Forstwirtschaft zu beeinflussen. Europapolitik beeinflussen ... Wie wird die UEF ihrem Anspruch gerecht, die europäische Forstpolitik zu beeinflussen? In früheren Zeiten war es vor allem den Aktivitäten einzelner (z.B. dem langjährigen UEF-Präsident Kees Mol) zu verdanken, dass die Belange der Förster in die europäische Politik getragen wurden. BDF Seit einigen Jahren wurde der Druck größer, die politische Arbeit breiter aufzustellen. Die UEF berief das sog. „Brüsseler Komitee“. Seine Aktivitäten sind u.a.: Jährliche Organisation eines „Runden Tisches“ in Brüssel mit Vertretern des Europaparlaments, der Kommission und anderen Interessensgruppen Mitgliedschaft in der Beratenden Gruppe [der Kommission] für Forst wirtschaft und Kork sowie der Beratenden Gruppe „Forstbasierte Industrie“ (entspricht etwa dem Cluster Forst und Holz) Vorsitz der Ad-hoc-Arbeitsgruppe zur Inwertsetzung von Nicht-Holzprodukten, Offizielle Teilnahme an den Expertenanhörungen der MCPFE, Teilnahme an Treffen auf europäischer Ebene wie den Ministerkonferenzen [MCPFE] oder von der IFSA [International Forestry Student Association] etc. Um in Brüssel besser präsent zu sein, hat die UEF inzwischen dort eine eigene Adresse sowie Räume für Besprechungen. Worum geht’s in Europa? Als Schwerpunkte der europäischen Forstpolitik stehen derzeit die Umsetzung des Forst-Aktionsplans, der Aktionsplan zur Förderung der erneuerbaren Energien sowie die Erstellung der Programme zur ländlichen Entwicklung im Mittelpunkt. Mit ihren Positionspapieren hierzu sowie zahlreichen Gesprächen hat die UEF die Belange der Förster in den europäischen Entscheidungsprozess mit eingebracht. Daneben wurden in den vorangegangenen Jahren vor allem die Themen NATURA 2000, der Schutz vor illegalem Holzeinschlag (FLEGT-Aktionsplan) sowie das Urwaldschutzgesetz diskutiert. Die UEF und ihre Mitglieder kennen lernen ... Die UEF hat in den letzten Jahren ihre Öffentlichkeitsarbeit und Aus tauschaktivitäten deutlich ausgebaut. Neben halbjährlichen
Kurzberichten und Image-Broschüren wurde das Internet weiter aktualisiert. Zwischen den Mitgliedsverbänden gab und gibt es zahlreiche Besuche. Für Studenten und Forstleute werden Austauschmöglichkeiten angeboten wie beispielsweise das jährliche „Forestry Workcamp“ in Rheinland-Pfalz oder das neu erarbeitete „Fieldtrip-Project“ (kostengünstiges, standardisiertes Exkursionsprogramm). Einer der Höhepunkte war der fünftägige Jubiläumskongress in Freising bei München im Jahr 2005. Über 100 Teilnehmer aus 17 Ländern folgten der Einladung der UEF zu ihrem 40-jährigen Jubiläum. Ausgerichtet hatte den Kongress der BDF als Gründungsmitglied der UEF. Ines v. Keller, Michael Diemer, Robert Nörr und viele Helfer organisierten diesen von vielen Teilnehmern als „historisch“ bezeichneten Kongress. Kein Erfolg ohne Leute ... Leider ist nicht der Platz, eingehender die Geschichte und Arbeit der UEF zu würdigen. Es sollen aber - stellvertretend für so viele engagierte Kollegen – genannt werden: Die Präsidenten der UEF: Deschaseaux (F): 1967-1970; Gantier (F): 1970-1973; Dr. Benvenuti (1): 1973-1976; Dal (B): 1976-1982; Mol (NL): 1982–1998; Prof. Dr. Paschalis (PL): 1998–2005. Auf dem Jubiläumskongress zum 40-jährigen Bestehen der UEF in Freising (D) wurde Håkan Nystrand zum Präsidenten gewählt. Geschichte der UEF und der BDF-Auslandsarbeit Wie alles begann ... Unter maßgeblicher Mitwirkung des BDF wurde 1965 in Berlin die Union Europäischer Forstberufsverbände (UEF) gegründet. Unser BDF-Kollege Helmut Christmann wirkte 9 Jahre lang als deren erster Generalsekretär. Mit Gründung der UEF rief der BDF den Arbeitskreis Ausland (BDF-AA) ins Leben und bestellte Helmut Christmann zu dessen Vorsitzenden. Die Initiativen zur Gründung der UEF fielen in eine Zeit verstärkter Einigungs- und Integrationsbestrebungen auch der Forstleute innerhalb Europas und der Welt. Man wollte wieder „über den Tellerrand hi - naussehen“ und das, was dort lag, besser kennen lernen. Um es zu verstehen, anzuerkennen und zu schätzen. Vom BDF haben sich besondere Verdienste erworben: Helmut Christmann (Generalsekretär 1967–1976, Berichterstatter 1976– 1992); W. Begemann (Geschäftsführung 1965-1967); Nierbauer (Vizepräsident 1967-1970), Hansleo Spahl (Geschäftsführer 1982– 1995); Dr. Paul Hütte (langjähriger Repräsentant des BDF in der UEF); Peter Klink (langjähriger Kassenprüfer der UEF); Karlheinz Stephan (Vizepräsident 1992-2001); Michael Diemer (Repräsentant BDF-Aktuell 3/2009
Seite 1: 50. Jahrgang VVA Vereinigte Verlags
Seite 4 und 5: Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
Seite 8 und 9: 8 Michael Diemer, UEF-Vizepräsiden
Seite 10: 10 geschlossenen BAGSO. Inzwischen
Seite 13 und 14: die wir unserer gemeinsamen Lebensh
Seite 15 und 16: den Mitarbeitern die Arbeit von imm
Seite 17 und 18: Kurzmeldungen 60 Stellenhebungen im
Seite 19 und 20: ASPECTA bietet Rentenversicherung m
Seite 21 und 22: Von Dr. Gero Hütte-von Essen BDF-A
Seite 23 und 24: Die Mitnahmeentschädigung für wei
Seite 25 und 26: klaffen Anspruch und Wirklichkeit d
Seite 27 und 28: BDF-Aktuell 3/2009 SAARLAND Peter K
Seite 29 und 30: Nachhaltigkeit bleibt. Forsteinrich
Seite 31: Ernst Tennhoff, Kirchhundem (25. 3.

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