r e f o r m i e r t e - Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Muttenz
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4<br />
2009
2<br />
Hat Calvin auch den Frühling gespürt?<br />
Das Jahr 2009 ist ein Calvinjahr.<br />
Reformierte Kirchen in aller Welt<br />
begehen den 500. Geburtstag des<br />
grossen Genfer Theologen und Reformators<br />
Johannes Calvin.<br />
Der studierte Jurist gilt vielen als<br />
strenger, liebloser und intoleranter<br />
Eiferer, der in Genf eine Art Diktatur<br />
eingeführt hat. Auf Porträts und<br />
Statuen wirkt er unnahbar, machtbewusst,<br />
manchmal asketisch. Der<br />
Betrachter denkt sich: „Sicher hat<br />
der enorm viel gearbeitet und geschrieben,<br />
hat sich nicht geschont,<br />
obwohl er oft kränklich war. Der<br />
scheint sich nicht viel gegönnt zu<br />
haben – und anderen auch nicht.<br />
Der hat mehr Papier und Tinte<br />
gerochen als die frische Luft am<br />
Genfersee.“ Eigentlich kann man<br />
sich Calvin kaum vorstellen, wie<br />
er einen Maispaziergang macht,<br />
lächelnd, vielleicht gar händchenhaltend,<br />
und dabei das helle Grün<br />
der Wiesen geniesst.<br />
Oder doch?<br />
Man könnte sich täuschen! Calvin<br />
war fast neun Jahre lang mit Idette<br />
de Bure verheiratet.<br />
Er hat sie sehr geliebt – noch Jahre<br />
nach ihrem frühen Tod schreibt er<br />
in einem Brief, dass sie für ihn täglich<br />
bei ihm sei. Er hat nie wieder<br />
geheiratet.<br />
Erstaunlich ist auch, wie er seine<br />
mehrbändige Auslegung der Heiligen<br />
Schrift beginnt, seine Einleitung<br />
in „das erste Buch Mose,<br />
genannt Genesis“: „Vor unseren<br />
Augen liegt die ganze Schöpfung<br />
ausgebreitet, unsere Füsse stehen<br />
auf Gottes Erde, unsere Hände betasten<br />
seine Werke ohne Zahl in<br />
mannigfachster Art, wir atmen den<br />
süssen Duft von Kräutern und lieblichen<br />
Blumen, wir erfreuen uns im<br />
Genuss der reichsten Güter. Aber<br />
unsichtbar ruht in diesen wahrnehmbaren<br />
Dingen die unendliche<br />
Weisheit, Macht und Güte Gottes.<br />
Unser beschränkter Geist fasst das<br />
Unendliche, Grenzenlose nicht; ein<br />
bescheidenes Teil muss uns genügen.<br />
Und doch will unser ganzes<br />
Leben sich dahin richten und jeder<br />
Fortschritt in der Erkenntnis noch<br />
im höchsten Alter unsere Freude<br />
sein.“<br />
Freude! Freude an der Natur und<br />
an der Erkenntnis Gottes, am Glauben!<br />
Auch das ist Calvin! Lassen wir<br />
uns nicht zu sehr von den Bildern<br />
täuschen, die wir von ihm haben.<br />
Er war ein Mensch, und schon deshalb<br />
bestimmt nicht ohne Fehler.<br />
Aber auch er hat geliebt. Und auch<br />
er hat den Frühling gekannt und<br />
seine Freude gehabt an allem, was<br />
lebt. Oft hat er Härte gezeigt, gegen<br />
sich und gegen andere. Aber<br />
in vielen hat er Glauben geweckt,<br />
viele getröstet und gestärkt. Es<br />
lohnt sich bestimmt, ihn und seine<br />
Gedanken wieder zu entdecken.<br />
Ich empfehle Ihnen dafür die<br />
schmale, aber inhaltsreiche Schrift<br />
von Christian Link, die Anfang Jahr<br />
im TVZ erschienen ist: „Johannes<br />
Calvin. Humanist, Reformator, Lehrer<br />
der Kirche.“<br />
Für mich bringt der Frühling 2009<br />
auch etwas ganz Besonderes. Am<br />
11. Mai beginnt mein Sabbaturlaub,<br />
eine Gelegenheit zur Weiterbildung<br />
während dreier Monate.<br />
Ich freue mich sehr darauf. Mein<br />
Thema ist „Diasporatheologie“. Es<br />
geht mir um die Erfahrungen und<br />
das theologische Bewusstsein von<br />
Kirchen, die in einer typischen Minderheitssituation<br />
leben, zum Teil<br />
seit Jahrhunderten. Sicher werde<br />
ich dabei auch auf die Spuren von<br />
Johannes Calvin stossen – in Leipzig,<br />
Frankreich und Ungarn. Während<br />
der Sommerferien wird Pfarrerin<br />
Bettina Kitzel aus Weil meine<br />
Vertretung übernehmen. Sie wird<br />
sich im nächsten Gemeindebrief<br />
vorstellen. Mitte August werde<br />
ich wieder zurück sein in <strong>Muttenz</strong>.<br />
Und ob Sie es glauben oder nicht:<br />
Auch darauf freue ich mich!<br />
Hanspeter Plattner<br />
3
4<br />
unsere Gottesdienste<br />
Sonntag, 26. April<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner, Taufsonntag<br />
mit Jodlerklub Bärgbrünneli, Liesberg<br />
(siehe Hinweis)<br />
„Chinder-Kirche“ im Wachtlokal<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner<br />
Altersheime<br />
Zum Park: 09.30 Uhr<br />
Käppeli: 10.30 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger<br />
Sonntag, 3. Mai<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin, Konfirmation<br />
mit Chor „Singvoll“<br />
(siehe Hinweis)<br />
„Chinder-Kirche“ im Wachtlokal<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner<br />
Gratulation für 70jährige<br />
Altersheime<br />
Zum Park: 09.30 Uhr<br />
Käppeli: 10.30 Uhr<br />
Pfr. D. Paraschivescu, Arlesheim<br />
Sonntag, 10. Mai<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner, Konfirmation<br />
(siehe Hinweis)<br />
„Chinder-Kirche“ im Wachtlokal<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner, Konfirmation<br />
(siehe Hinweis)<br />
Altersheime<br />
Zum Park: 09.30 Uhr<br />
Käppeli: 10.30 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger<br />
Sonntag, 17. Mai<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner, Konfirmation<br />
(siehe Hinweis)<br />
„Chinder-Kirche“ im Wachtlokal<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. B. Kitzel<br />
Altersheime<br />
Zum Park: 09.30 Uhr<br />
Käppeli: 10.30 Uhr<br />
Frau A. Keller<br />
Donnerstag, 21. Mai, Auffahrt<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger<br />
(siehe Hinweis)<br />
Sonntag, 24. Mai<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin<br />
„Chinder-Kirche“ im Wachtlokal<br />
Feldreben: Kein Gottesdienst<br />
Altersheime<br />
Zum Park: 09.30 Uhr<br />
Käppeli: 10.30 Uhr<br />
Pfr. K. Krieger, Bottmingen<br />
Liturgischer Gottesdienst<br />
mit Taizé-Liedern und Abendmahl<br />
Jeden Freitag<br />
Dorfkirche: 19.30 Uhr<br />
unsere Veranstaltungen<br />
Morgengedanken<br />
Ökumenisches Morgengebet<br />
Dienstag, 28. April<br />
Beinhaus/Dorfkirche: 09.00 - 09.15 Uhr<br />
Meditation<br />
Donnerstag, 30. April<br />
Beinhaus/Dorfkirche: 18.30 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. M. Wagner, 061 312 34 54<br />
Frauen-Literaturgruppe<br />
Zweimal monatlich am Montag<br />
Pfarrhaus Dorf: 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. K. Jäger, 061 461 82 90<br />
Frauen diskutieren Religion<br />
Gesprächsabende für<br />
religiös interessierte Frauen<br />
Mittwoch, 29. April<br />
Pfarrhaus Dorf: 19.30 Uhr<br />
Thema: „Gott dazwischen - eine unfertige<br />
Theologie“ von Ina Praetorius<br />
Neueinsteigerinnen<br />
sind herzlich willkommen!<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. K. Jäger, 061 461 82 90<br />
Fürenand<br />
Gesprächskreis für<br />
alleinstehende Frauen<br />
Mittwoch, 6. Mai<br />
Feldreben: 17.00 Uhr<br />
Cheminéezimmer<br />
Kontaktperson:<br />
Hanny Frehner, 061 461 61 97<br />
Gespräch mit der Bibel<br />
Mittwoch, 29. April und 6. Mai<br />
Pfarrhaus Dorf: 19.15 - 20.00 Uhr<br />
Jahresthema: Menschenwürde<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. Hp. Plattner, 061 461 36 11<br />
Lesekreis<br />
Dienstag, 28. April<br />
Pfarrhaus Dorf: 09.15 Uhr<br />
Thema/Lektüre: Haben Christen drei<br />
Götter? Entstehung und Verständnis<br />
der Lehre von der Trinität<br />
Helmut Fischer<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. R. Boerlin, 061 461 52 25<br />
5
6<br />
Hilf mit<br />
Seniorenmorgen<br />
Ein paar Stunden in geselliger Runde<br />
und Freizeit für Angehörige<br />
Jeden Mittwoch<br />
Pfarrhaus Dorf: 09.00 - 11.30 Uhr<br />
Kontaktpersonen:<br />
Berty Jourdan, 061 461 08 66<br />
Christa Mory, 061 461 28 46<br />
Autodienst<br />
Kontaktpersonen:<br />
Ida Meyer, 061 461 02 80<br />
Ursula Salkeld, 061 461 61 38<br />
Trudi Rüfenacht, 061 461 64 97<br />
Babysitterdienst<br />
Kontaktperson:<br />
Sandra Enz, 061 462 02 56<br />
Treffpunkt Oase<br />
Feldreben<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch, 14.00 - 16.30 Uhr<br />
Freitag, 09.00 - 11.30 Uhr<br />
Mittagsclub<br />
Gemeinsames Mittagessen<br />
für Alleinstehende und Paare<br />
im Seniorenalter<br />
Jeden Mittwoch<br />
Feldreben: 12.00 Uhr<br />
An- und Abmeldung<br />
bis Dienstag, 10.00 Uhr<br />
Monika Muhmenthaler, 061 461 77 32<br />
Jeden Donnerstag, ausser 21. Mai<br />
Pfarrhaus Dorf: 12.00 Uhr<br />
An- und Abmeldung<br />
am Mittwoch, 10.30 - 12.00 Uhr<br />
Rita Bernhard, 061 461 35 62<br />
Monatstreff<br />
Monatliches Treffen<br />
für Frauen und Männer<br />
Kontaktperson:<br />
Emma Suter, 061 461 19 37<br />
Frauen-Kindertreff Feldreben<br />
Kontaktgruppe für<br />
junge Frauen und Mütter<br />
(mit Betreuung der Kinder<br />
im Nebenraum)<br />
Jeden Donnerstag<br />
Feldreben: 09.15 - 11.00 Uhr<br />
(Auffahrt geschlossen)<br />
Interessierte herzlich willkommen!<br />
Kontaktpersonen:<br />
Iris Spahr, 061 461 71 16<br />
Nicole Karlin, 061 461 87 09<br />
Kantorei St. Arbogast<br />
Jeden Montag<br />
Feldreben: 19.45 - 22.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Liselotte Weller, 061 322 56 85<br />
Kirche für Kinder<br />
für Kinder ab etwa 5 Jahren<br />
„Chinder-Kirche“<br />
Wachtlokal: Sonntag, 10.00 Uhr<br />
„Gschichte-Chischte“<br />
Feldreben: Freitag, 17.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. Hp. Plattner, 061 461 36 11<br />
„Fiire mit de Chliine“<br />
erst wieder Freitag, 5. Juni<br />
Feldreben: 17.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. M. Wagner, 061 312 34 54<br />
Jugend-Treffpunkt Rainbow<br />
Feldreben<br />
10 - 15 Jahre<br />
Mittwoch, 17.00 - 19.00 Uhr<br />
Freitag, 16.00 - 19.00 Uhr<br />
16 - 20 Jahre<br />
Freitag, 19.00 - 22.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Jürgen Bootsmann, 061 461 14 35<br />
Kinder-Nachmittage<br />
für Kinder von 6 bis 11 Jahren<br />
Mittwochs<br />
Feldreben: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen<br />
ist für ein Zvieri gesorgt.<br />
Kosten: 2.--<br />
29. April*<br />
Bubikopf aus Kresse basteln<br />
6. Mai*<br />
Muttertaggeschenk basteln<br />
13. Mai*<br />
Strassenkreiden-Malwettbewerb<br />
20. Mai*<br />
Naturbild basteln und Schlangenbrot<br />
essen<br />
Véronique Woehrle /<br />
Jürgen Bootsmann, 061 461 14 35<br />
7
8<br />
gemeinsam feiern<br />
„Wie ein Baum“<br />
Taufgottesdienst<br />
Sonntag, 26. April<br />
10.00 Uhr, in der Dorfkirche<br />
Eine bäumige Sache ist der Taufgottesdienst<br />
am zweiten Sonntag<br />
nach Ostern:<br />
Der Baum ist ein Symbol, das in der<br />
Bibel immer wieder angesprochen<br />
wird, vom ersten bis zum letzten<br />
Kapitel. Mehr als wir denken, haben<br />
die Bäume mit dem Ergehen<br />
des Menschen zu tun. Der Mensch,<br />
der auf Gott vertraut und sich an<br />
seinem Wort orientiert, sei wie ein<br />
Baum, gepflanzt am Wasser: Er<br />
wächst und grünt und blüht, trägt<br />
Früchte. So heisst es beim Propheten<br />
Jeremia und am Anfang des biblischen<br />
Psalters.<br />
Dass das Baummotiv auch einmal<br />
einen Taufgottesdienst prägt, liegt<br />
daher auf der Hand. Mitgestaltet<br />
wird der Gottesdienst vom Jodlerklub<br />
Bärgbrünneli aus Liesberg.<br />
Auch der singt uns von Linde, Apfelbaum<br />
und Wald.<br />
Hanspeter Plattner<br />
Auffahrt und Banntag<br />
Donnerstag, 21. Mai<br />
10.00 Uhr, in der Dorfkirche<br />
Ein Blick zum Himmel...<br />
…verrät, welches Wetter zu erwarten<br />
ist.<br />
Gibt es noch andere interessante<br />
Neuigkeiten, die beim Blick zum<br />
Himmel zu erfahren sind? Darum<br />
geht es in diesem Auffahrtsgottesdienst.<br />
Er beginnt um 10.00 Uhr und wird<br />
rechtzeitig vor dem Abmarsch der<br />
Banntagsrotten fertig sein.<br />
Wer den Banntag mit dem Gottesdienst<br />
beginnen möchte, kann<br />
gleich mit den Wanderschuhen in<br />
die Kirche kommen und sich anschliessend<br />
mit dem Reisesegen<br />
auf den Weg machen.<br />
Herzliche Einladung<br />
Kirsten Jäger<br />
Konfirmations-<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 3. Mai<br />
Dorfkirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin<br />
Thema: Zämme durs Läbe<br />
Elena Blumer, Raphael Galvagno,<br />
Diana Meister, Sabrina Müller,<br />
Sheila Obiazi, Sarah Palazzo,<br />
Alain Rohr, Rowena Tschan,<br />
Catherine von Wyl,<br />
Laura Wunderlin, Gloria Zaugg<br />
Sonntag, 10. Mai<br />
Dorfkirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner<br />
Thema: Spass am Leben<br />
Milena Abrahamse, Florian Bohn,<br />
Stefan Bopp, Kira Elith, Marc Girod,<br />
Stéphanie Jourdan,<br />
Dominik Kämpfer, Dennis Kramer,<br />
Remo Lanz, Pascal Liederer,<br />
Roman Menge, Tim Scheidegger,<br />
Rebecca Seiler, Tatjana Spicher,<br />
Luzia Steinmann, Jan Thurnheer,<br />
Simon Toller, Samuel Waldner,<br />
Korina Zaugg<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner<br />
Thema:<br />
Kevin Bachofen, Andreas Eng,<br />
Sabrina Flubacher, Moritz Glättli,<br />
Seline Greuter, Patrizia Grob,<br />
Severin Hess, Stefanie Nef,<br />
Yann Rivas, Selina Speck,<br />
Steven Suter, Dominik Zimmerli<br />
Sonntag, 17. Mai<br />
Dorfkirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner<br />
Thema: Gefühle wiederspiegeln<br />
Michel Angst, Cristian Cardoso,<br />
Melanie Düsel, Nora Hoch,<br />
Florin Isenrich, Dominique Janz,<br />
Sandro Kradolfer, Eileen Möller,<br />
Bettina Mössinger, Julia Müller,<br />
Sonja Mumenthaler, Jessica Roth,<br />
Lea Schweizer,<br />
Samuel Siebenmann,<br />
Sebastian Sigrist,<br />
Martin Spänhauer,<br />
Peter Spänhauer, Laura Witschi<br />
9
10<br />
Zur Konfirmation<br />
Liebe Konfirmandin, lieber Konfirmand<br />
Du hast Dich für die Konfirmation<br />
entschieden und wirst in einem<br />
feierlichen Gottesdienst als stimmberechtigtes<br />
Mitglied in unserer <strong>reformierte</strong>n<br />
Kirche aufgenommen.<br />
Deine Entscheidung freut mich,<br />
und ich gratuliere Dir herzlich. Du<br />
bist bei uns sehr willkommen.<br />
Lasse mich raten, weshalb Du konfirmiert<br />
werden willst. Vielleicht<br />
freust Du dich einfach so auf einen<br />
vergnügten Festtag. Du weisst,<br />
dass die obligatorische Schulzeit zu<br />
Ende ist und auf Dich neue Wege<br />
warten.<br />
Vielleicht bekennst Du mit der Konfirmation<br />
Deinen Glauben an Gott<br />
und Jesus von Nazareth. Dann wird<br />
es Dein ganz persönlicher Glaube<br />
sein, denn den „einzig richtigen<br />
Glauben“ gibt es nicht. Es ist aber<br />
möglich, Gedanken und Erfah-<br />
rungen miteinander zu teilen. Ich<br />
hoffe, Du findest Menschen in unserer<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong> mit denen Du<br />
das tun kannst.<br />
Ich finde es wichtig, dass sich Dein<br />
Glaube im Leben für Dich und die<br />
Mitmenschen um Dich auswirkt.<br />
Ein Glaube, der zur Intoleranz, gar<br />
zum Krieg gegen Andersdenkende<br />
aufruft, der Menschen verächtlich<br />
behandelt und rechthaberisch<br />
macht, ist ein schädlicher Glaube.<br />
Ein Glaube, der Mitmenschen für<br />
wertlos erklärt, weil sie eine andere<br />
Meinung, Weltanschauung,<br />
Religion oder Hautfarbe haben, ist<br />
ein gefährlicher Glaube und stiftet<br />
Hass und Unfrieden.<br />
Ich wünsche Dir einen Glauben, der<br />
Dich ermutigt, das eigene Leben<br />
und das Leben von anderen Menschen<br />
zu lieben, einen Glauben, der<br />
Dich mutig macht für Gerechtigkeit<br />
und Frieden einzustehen, einen<br />
Glauben der Dich so stark macht,<br />
dass Du auch bei Tiefschlägen und<br />
Enttäuschungen den Lebensmut<br />
nicht verlierst, einen Glauben, der<br />
Dich so selbstbewusst macht, dass<br />
Du von Dir wegsehen kannst und<br />
für andere da sein kannst, einen<br />
Glauben, in dem Du Deine Neugier<br />
dem Unbekannten gegenüber<br />
wach halten kannst und einen<br />
Glauben, der Fragen zulässt. Menschen,<br />
die so glauben, fördern den<br />
Frieden und die Freundschaft unter<br />
den Menschen der Welt.<br />
GOTT braucht Dich als ein Gegenüber.<br />
Deine Hände, Füsse und Deinen<br />
Kopf, damit mehr Liebe, Gerechtigkeit<br />
und Frieden wird auf<br />
dieser Welt.<br />
Ich wünsche Dir ein schönes Fest<br />
und viele ermutigende Erfahrungen<br />
auf Deinem Weg ins Erwachsenenleben.<br />
Magdalen Schmid-Scheibler<br />
Präsidentin der Kirchenpflege<br />
Ein Liedpsalm für den<br />
Kaiser, in dessen Reich<br />
die Sonne nie unterging<br />
Zum Monatslied für den Mai<br />
(RG 55 „Singt, singt dem Herrn ein<br />
neues Lied“)<br />
„Nun saget Dank und lobt den<br />
Herren“ - so beginnt unser Mai-<br />
Monatslied, eine Übertragung des<br />
118. Psalms. In der lateinischen<br />
Übersetzung heisst es: „Confitemini<br />
Domino - Lasst uns dem Herrn<br />
bekennen!“ In den Psalmauslegungen<br />
des Kirchenlehrers Augustin<br />
lesen wir dazu: „Überall, wo das<br />
Wort ‚bekennen‘ im Mund des Lektors<br />
erklingt, hört man das fromme<br />
Geräusch derer, die sich in Zerknirschung<br />
auf die Brust schlagen …<br />
Aber das Bekennen zielt eigentlich<br />
nicht so sehr auf reuevolle Trauer,<br />
als vielmehr auf feierliche Festfreude<br />
… denn alle Werke des Herrn<br />
sind überaus gut.“ So gibt es nach<br />
Augustin je nach Perspektive ein<br />
Bekenntnis unserer Schuld oder ein<br />
„Bekenntnis“ von Gottes Lob.<br />
Ein ähnlicher Perspektivenwechsel<br />
lässt sich auch im Werk von Clément<br />
Marot ausmachen: Als Hofdichter<br />
von Franz I, des Siegers von<br />
Marignano, schrieb er „des vers<br />
pleins d‘esjouissance“, also lustvolle<br />
Verse, die in unsern Ohren zum<br />
Teil sehr deftig klingen; als evangelisch<br />
Gesinnter im Umfeld von Margarethe<br />
von Alençon, der Schwester<br />
des Königs, litt er unter dem<br />
Gefängnis der Sprache, weil sie als<br />
Werkzeug der Vergegenwärtigung<br />
das zu Vergegenwärtigende oft<br />
mehr zudecke als offenbare. Wie<br />
weit ist unser Reden entfernt von<br />
jenem Wort, das am ersten Schöpfungstag<br />
Licht werden liess! Von<br />
jenem Wort, das in Christus unter<br />
uns wohnte! Da der Buchstabe tötet,<br />
der Geist aber lebendig macht,<br />
darf man hoffen, sich über das<br />
geistgewirkte Wort der Bibel dem<br />
wahren Sinn der Sprache anzunähern.<br />
Davon war Marot überzeugt.<br />
Und diese Überzeugung scheint<br />
ihn dazu getrieben zu haben, seine<br />
tiefsten Anliegen in der Form von<br />
Psalmübertragungen zum Ausdruck<br />
zu bringen. Den Anfang machte er<br />
1531 nach überstandener schwerer<br />
Krankheit mit dem sechsten Psalm:<br />
„Straf mich nicht in deinem Zorn!“<br />
Als Marot vier Jahre später auf die<br />
Liste der Ketzer gesetzt wurde und<br />
fliehen musste, dichtete er mit den<br />
Worten von Psalm 3: „Ach Herr,<br />
wie viele sind darauf aus mir zu<br />
schaden!“<br />
1541 war Marot wieder rehabilitiert.<br />
Er hatte die Ehre, Kaiser Karl<br />
V. seine ersten dreissig Psalmen zu<br />
überreichen. Der Kaiser schenkte<br />
ihm 200 Dublonen, ermutigte ihn,<br />
das Werk fortzusetzen und ihm<br />
baldmöglichst seinen Lieblingspsalm<br />
zukommen zu lassen. Und<br />
das war Psalm 118, das „Confitemini<br />
Domino quoniam bonus“!<br />
11
12<br />
Tatsächlich enthielt 1543 Marots<br />
zweite Sammlung von 20 Psalmen<br />
zwei „Confiteminipsalmen“: Psalm<br />
107 und 118. Beide sind typische<br />
Königspsalmen, Texte also, die<br />
Karl V. auf sich beziehen konnte:<br />
War nicht er es, der zu seiner Zeit<br />
die Völker befreite aus der Hand<br />
des Bedrängers und sie aus allen<br />
Himmelsrichtungen versammelte<br />
(Ps. 107); für den man grosse Feste<br />
veranstaltete (Psalm 118)? Appellierten<br />
nicht Anfang und Schluss<br />
beider Psalmen an die Milde des<br />
Kaisers und gaben Marot dadurch<br />
Gelegenheit, die Psalmen mit seinem<br />
Namen (clément - mild) zu<br />
signieren? Sehr speziell erweiterte<br />
Marot auch den vierzehnten Vers:<br />
Aus „Meine Kraft und mein Lied<br />
ist er, und er wurde mir zum Heil“<br />
wurde nun: „Der Allmächtige: das<br />
ist meine Macht, die mich zu mei-<br />
nen lustvollen Versen treibt, und<br />
von ihm handeln sie letztlich. Er ist<br />
mir zu Hilfe gekommen.“<br />
„Le Toutpuissant, c‘est ma puissance,<br />
C‘est l‘argument, c‘est le discours<br />
De mes vers pleins d‘esjouissance,<br />
C‘est de luy que j‘ai eu secours.“<br />
Für den, der nicht auf den Buchstaben,<br />
sondern auf den Geist achtet,<br />
können also auch die anzüglichsten<br />
weltlichen Gedichte zu einem „Bekenntnis“<br />
von Gottes Lob werden.<br />
Thomas Schmid<br />
Kaiser Karl V<br />
Gemeinde leben<br />
Familien-Flohmarkt<br />
Samstag, 2. Mai<br />
10.00 - 13.00 Uhr, im Feldreben<br />
Beteiligung<br />
Es steht eine begrenzte Zahl an Tischen<br />
zur Verfügung. Eine Anmeldung<br />
für einen gedeckten Platz<br />
mit Tisch ist erforderlich.<br />
Kosten<br />
Kinder auf dem Boden gratis, Familen<br />
und Einzelpersonen Fr. 5.--.<br />
Für die Kinder werden wir gratis<br />
einen Tee bereitstellen. Das Rainbow-Team<br />
wird „Spielzeiten“ anbieten.<br />
Unser „Treffpunkt Oase“ bietet Getränke<br />
und Snacks an.<br />
Anmeldung bis 30. April<br />
Sekretariat: 061 461 44 88<br />
sekretariat@refmuttenz.ch<br />
<strong>Muttenz</strong>er Märt<br />
„Hilf mit“-Flohmarkt<br />
„Hilf mit“ sammelt am<br />
Dienstag, 12. Mai<br />
09.00 - 11-00 Uhr und<br />
14.00 - 16.00 Uhr<br />
beim Pfarrhaus Dorf<br />
Küchenutensilien, Kleinmöbel, Geschirr,<br />
Gläser, Einzelstücke, Bilder,<br />
Schmuck, Ginggernillis - alles, was<br />
einen neuen Besitzer erfreuen<br />
kann.<br />
Bücher:<br />
Kinder- und Jugendbücher<br />
Kochbücher und Fachliteratur<br />
Aber keine Romane!<br />
Bitte<br />
Keinen Abfall, keine Kleider, keine<br />
Schuhe<br />
Verkauf am Märt<br />
Mittwoch, 13. Mai<br />
beim Pfarrhaus Dorf<br />
Auskunft erteilen:<br />
Gertrud Rüfenacht, 061 461 64 97<br />
Christa Mory, 061 461 28 46<br />
Mittwoch, 9. Mai<br />
13
14<br />
Unsere neue Sozialdiakonin<br />
stellt sich vor<br />
Zurück in <strong>Muttenz</strong>!<br />
Ich fühle mich beinahe so, als würde<br />
ich nach einem langen Unterbruch<br />
wieder einmal eine gute Freundin<br />
besuchen.<br />
Als Primarlehrerin in Pratteln im<br />
Jahre 1975 weilte ich öfters zu Besuch<br />
in <strong>Muttenz</strong>.<br />
Während dieser Zeit entdeckte ich<br />
dort malerische Ecken und interessante<br />
Häuser nebst der berühmten<br />
St. Arbogast-Kirche. Als „Naturschwärmerin“<br />
lernte ich auch bald<br />
die schöne Landschaft kennen und<br />
lieben.<br />
Nach der Heirat 1976 führte ich mit<br />
meinem Mann einen Landgasthof<br />
in Breitenbach bis zur Geburt unseres<br />
zweiten Sohnes.<br />
Auch die Zeit danach - als Familienfrau<br />
- genoss ich sehr. In diesen<br />
Jahren arbeitete ich nebenbei als<br />
Leitende von Selbsthilfegruppen.<br />
Später vertiefte ich meine Theologiekenntnisse<br />
in der Ausbildung<br />
zur Katechetin und erteilte Religions-<br />
und Deutschunterricht.<br />
Nach dem frühen Tode unseres jüngeren<br />
Sohnes und der Begleitung<br />
meiner an Demenz erkrankten<br />
Mutter wurde mir bewusst, dass<br />
ich noch mehr als nur Wissen vermitteln<br />
wollte.<br />
Ich stieg in die Behindertenarbeit<br />
ein, bildete mich als Pflegehelferin<br />
aus und später als dipl. Aktivierungstherapeutin.<br />
Da bot sich mir die zweite Gelegenheit,<br />
<strong>Muttenz</strong>, und vor allem<br />
einen Teil der Dorfbevölkerung,<br />
besser kennen und schätzen zu lernen.<br />
Während meiner Ausbildung<br />
arbeitete ich nämlich im Alters-<br />
und Pflegeheim Zum Park. Es war<br />
dies eine in jeder Hinsicht bereichernde<br />
Zeit, welche auch durch<br />
Humor im Alltag geprägt war!<br />
Vor fünf Jahren übernahm ich die<br />
Leitung Aktivierung in einem Pflegewohnheim<br />
in Basel.<br />
Im Umgang mit den mehrfach behinderten<br />
und kranken Menschen<br />
erkannte ich, dass es noch andere,<br />
nicht auf der verbalen und rationalen<br />
Ebene laufende Kommunikationsformen<br />
gibt. Diese Erfahrung<br />
berührte mich tief und trug bei mir<br />
zu einer veränderten Lebenseinstellung<br />
bei.<br />
Nun stehe ich vor einer neuen Herausforderung<br />
als Sozialdiakonin,<br />
mit Schwerpunkt Altersarbeit.<br />
Es freut mich, dass ich diese sinnvolle<br />
und vielfältige Aufgabe ab 1.<br />
April hier in <strong>Muttenz</strong> wahrnehmen<br />
darf.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich<br />
näher vorstellen. Aufgewachsen<br />
bin ich in einem kleinen Bauerndorf<br />
im Kt. Aargau. Nach Erhalt<br />
des Handeldiploms und zwei Jahren<br />
kaufmännischer Erfahrung in<br />
Genf, wobei ich auch meine Französischkenntnisse<br />
vertiefen konnte,<br />
erwarb ich mir das Primarlehrerinnen-Patent.<br />
Nun wohne ich bereits seit 29 Jahren<br />
im Leimental. Ich habe noch einen<br />
erwachsenen Sohn und bin vor<br />
kurzem zum zweiten Male Grossmutter<br />
geworden.<br />
Nicht zuletzt auch aus diesem<br />
Grunde sind mir nebst der Arbeit<br />
Freiräume wichtig für Hobbys, wie:<br />
Bewegung in vielerlei Formen, musizieren,<br />
lesen, kulturelle Freuden,<br />
Spiel - und vor allem Spass!<br />
Bei alledem sind mir die Kontakte<br />
zu ganz unterschiedlichen Menschen<br />
ein Anliegen.<br />
Ich freue mich auf spannende Begegnungen<br />
mit Ihnen!<br />
Irène Maeder-Imhoff<br />
Die Kirchenpflege heisst Irène Maeder<br />
als neue Sozialdiakonin in unserer<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong> herzlich willkommen<br />
und wünscht ihr für ihre<br />
neue Aufgabe viel Freude und Gottes<br />
Segen.<br />
Für die Kirchenpflege<br />
Magdalen Schmid-Scheibler<br />
15
16<br />
Familienferien<br />
vom 5. - 12. Juli 2009<br />
in Pradella Scuol (Unterengadin)<br />
für Mütter mit ihren Kindern<br />
für Väter mit ihren Kindern<br />
für Familien mit ihren Kindern<br />
Wir, das Rainbow-Team der <strong>reformierte</strong>n<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Muttenz</strong>,<br />
bieten Ihnen eine Woche Familienferien<br />
in Pradella Scuol (Graubünden).<br />
Wir können dafür das<br />
Blaukreuz Haus nutzen. Es liegt im<br />
Unterengadin bei Scuol, ist liebevoll<br />
restauriert und bietet ausreichend<br />
Platz für ein Familienlager.<br />
Das Haus hat 9 Zimmer auf 3 Etagen,<br />
7 WCs und 6 Duschen. Eine<br />
Spielwiese und liegt nahe am Fluss<br />
Inn.<br />
Es bieten sich uns viele interessante<br />
Ausflugsmöglichkeiten, zum Beispiel<br />
ins S-charl-Tal, in die Clemgiaschlucht<br />
oder zum Schloss Tarasp<br />
wandern oder mit der Gondelbahn<br />
auf Motta Naluns fahren.<br />
Wir freuen uns auf viele wanderlustige<br />
Kinder.<br />
Véronique Woehrle und Jürgen<br />
Bootsmann werden die Woche<br />
vorbereiten und organisieren. Wir<br />
werden ein kleines Kochteam mitnehmen<br />
und uns so verwöhnen lassen.<br />
Bei einem Vortreffen werden<br />
wir gemeinsam Programm und Ablauf<br />
der Woche besprechen.<br />
Kosten incl. Bahnfahrt, Übernachtung,<br />
Verpflegung und Kurtaxe:<br />
Erwachsene Fr. 345.--<br />
1. Kind Fr. 280.--<br />
2. Kind Fr. 260.--<br />
Kinder unter 6 Jahre Fr. 150.--<br />
Information:<br />
Jürgen Bootsmann, 061 461 14 35<br />
077 429 50 15<br />
jugendarbeit@refmuttenz.ch<br />
Aus finanziellen Gründen muss keiner<br />
auf die Familienferien verzichten,<br />
bitte rufen Sie uns an.<br />
Anmeldung bis 12. Juni 2009 an:<br />
Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
Sekretariat<br />
Feldrebenweg 12<br />
<strong>Muttenz</strong><br />
Anmeldetalon Seite 21<br />
Rückblick<br />
Schneesportlager in<br />
Seelisberg<br />
In den ersten Tagen sind wir im<br />
Schnee fast versunken. Tiefschneefahren<br />
ist dann Pflichtprogramm.<br />
Ab Mitte Woche kam die Sonne und<br />
dann machte es doppelt Spass.<br />
Ein Ausflug mit Standseilbahn,<br />
Schiff und Bus ins Hallenbad bot<br />
eine tolle Abwechslung und Entspannung.<br />
Am Samstag sind wir<br />
alle glücklich und<br />
erschöpft wieder in<br />
<strong>Muttenz</strong> angekommen.<br />
Die meisten<br />
freuen sich schon jetzt<br />
auf das nächste Schneesportlager.<br />
Jürgen Bootsmann<br />
17
Mit dem Erreichten<br />
zufrieden<br />
Seit einem Monat sind André Zollinger<br />
und Ursina Mory mit Sohn Noël<br />
wieder in der Schweiz. Drei Jahre<br />
lang hatten sie für die Bethlehem<br />
Mission Immensee in Mpanshya,<br />
Sambia eine Schreiner- und Handwerkerschule<br />
aufgebaut.<br />
Die Wohnsituation in Rheinfelden<br />
ist provisorisch und die Arbeitssuche<br />
nicht einfach. Doch André<br />
Zollinger und Ursina Mory wirken<br />
ruhig. Sie wollen sich Zeit geben.<br />
Das haben sie in Afrika gelernt und<br />
geübt.<br />
Schlüssel zu einem besseren Leben<br />
«Die drei Jahre in Sambia waren<br />
für uns ein sehr wichtiger Lebensabschnitt»,<br />
erzählt André Zollinger.<br />
Die Situation vor Ort zeigte sich als<br />
sehr komplex. Den Menschen fehlen<br />
positive Zukunftsperspektiven.<br />
85 % der Bevölkerung von Sambia<br />
muss mit weniger als einem Dollar<br />
pro Tag auskommen. Bezahlte<br />
Arbeit gibt es kaum, Ausbildungsplätze<br />
für Jugendliche fehlen.<br />
Viele Jugendliche ziehen dann in<br />
die Städte, verwahrlosen dort oder<br />
stecken sich mit AIDS an. Eine solide<br />
Ausbildung kann der Schlüssel<br />
zu einem besseren Leben sein. Die<br />
Erzdiözese Lusaka gelangte mit der<br />
Suche nach einer Fachperson an die<br />
Bethlehem Mission Immensee, eine<br />
alte Werkstatt als Ausbildungszentrum<br />
für Schreiner und Schlosser<br />
einzurichten. Dieser Aufgabe<br />
stellte sich André Zollinger. «Der<br />
Start war nicht einfach. Vor Ort<br />
klappte vieles nicht so, wie wir uns<br />
das vorgestellt hatten. Die Lehrlinge<br />
sind erst nach und nach hereingetröpfelt.»<br />
Begonnen wurde<br />
mit vier Personen, die eine einjährige<br />
Grundausbildung im Schreinern<br />
machten. Zusätzlich konnten sie<br />
auch noch das Schweissen erlernen.<br />
Der Durchbruch kam Ende 2007, als<br />
die Werkstätte erstmals auf dem<br />
Markt einen Tisch und Stühle zum<br />
Verkauf anbot. «Daraufhin konnten<br />
die Bestellungen kaum bewältigt<br />
werden. Mit dem Verkauf stieg<br />
das Interesse. Und bald hatten wir<br />
neun Schnupperlehrlinge.» Inzwischen<br />
wurde ein Konzept erarbeitet,<br />
ein Unterrichtsplan erstellt.<br />
Eine einfache Lehrlingsunterkunft<br />
wurde gebaut.<br />
Hilflosigkeit angesichts von AIDS<br />
Ursina Mory unterstützte ihren<br />
Mann in der Administration. Wenn<br />
sie zurückblickt, stellt sie fest, dass<br />
gerade Beziehungen zu unterschiedlichsten<br />
Menschen wichtige<br />
Erfahrungen waren. «Die Andersartigkeit<br />
des Lebens in Sambia, wie<br />
zum Beispiel der ganz andere Umgang<br />
mit der Zeit, ist uns ein Stück<br />
weit ans Herz gewachsen.» Die<br />
Geburt ihres Sohnes Noël vor zwei<br />
Jahren hat viele Türen geöffnet.<br />
«Der Blondschopf war eine kleine<br />
Sensation. Man hat ihn überall<br />
gekannt, und er konnte nicht verloren<br />
gehen», meint Ursina Mory<br />
lachend. Doch gab es auch Dinge,<br />
die sie traurig und nachdenklich<br />
stimmten. Dazu gehörte das Thema<br />
Aids, von dem praktisch alle Familien<br />
im Dorf betroffen waren. Frustration,<br />
Hilflosigkeit und Unver-<br />
ständnis erlebte sie angesichts der<br />
vielen an AIDS erkrankten Kinder.<br />
«Medikamente wären theoretisch<br />
erhältlich, doch in der Praxis werden<br />
diese häufig nicht oder nicht<br />
regelmässig eingenommen. Bis das<br />
funktionieren wird, muss noch ein<br />
weiter Weg gegangen werden.»<br />
Und: «Der Tod gehört in Sambia<br />
zum Leben. Er ist untrennbar damit<br />
verbunden.»<br />
Nicht zu viel helfen<br />
André Zollinger sieht heute Entwicklungszusammenarbeit<br />
mit andern<br />
Augen als vor seinem dreijährigen<br />
Einsatz. Er hat in diesem<br />
Bereich vieles gesehen, was ihm<br />
fragwürdig erscheint. «Nicht zu<br />
viel helfen, nicht zu viel übernehmen,<br />
nicht zu viel geben», wurde<br />
zu seiner Devise. «Man muss auf-<br />
passen, dass man den Menschen<br />
nicht ihre eigene Entwicklungschance<br />
nimmt.» Er hat den Begriff<br />
«Empowerment» (Ermächtigung)<br />
immer sehr ernst genommen. Zusammen<br />
arbeiten, das war für ihn<br />
die einzig mögliche Lösung.<br />
André Zollinger und Ursina Mory<br />
sind zufrieden mit dem, was sie<br />
in ihrem Einsatz bewirkt haben.<br />
«Dadurch, dass mit der Schreinerei<br />
Einkommen erwirtschaftet werden<br />
kann, ist das Selbstvertrauen der<br />
Menschen im Dorf gewachsen»,<br />
sagt André Zollinger. «Es war eine<br />
Freude zu sehen, wie zum Beispiel<br />
aus dem früheren Schreinerlehrling<br />
Brian Tembo ein richtiger Manager<br />
wurde. Er bleibt dem Projekt<br />
auch als Lehrer erhalten.» Die<br />
Nachfolge ist geregelt. Ueli und<br />
Judith Gnehm werden die Werkstatt<br />
zusammen mit den Projekt-<br />
Mitarbeitern weiter betreuen und<br />
begleiten. Für André Zollinger war<br />
es ein guter Moment, jetzt heimzugehen.<br />
«Auch wenn loslassen nicht<br />
nur einfach ist.»<br />
18 19<br />
Ruth Eberle
Kollekten und<br />
Unterstützungen 2008<br />
Kollekten-Ergebnisse<br />
und Unterstützungen aus<br />
unserer Sozialkasse<br />
In Ergänzung zu den laufend publizierten<br />
Ergebnissen und Empfängern<br />
der Sonntagsgottesdienstkollekten<br />
geben wir Ihnen das<br />
Jahrestotal 2008 bekannt:<br />
In den Sonntagsgottesdiensten Dorf<br />
und Feldreben wurden Fr. 38‘000.--<br />
für verschiedene Gabenziele zusammengelegt<br />
und in den liturgischen<br />
Gottesdiensten am Freitagabend<br />
Fr. 4‘264.-- zugunsten des Jugendempfangs<br />
in Taizé. Die Kollekten<br />
anlässlich von Beerdigungen und<br />
Hochzeiten von Fr. 23‘623.-- flossen<br />
in die Sozialkasse unserer <strong>Kirchgemeinde</strong>.<br />
Aus dieser Kasse wurden in<br />
finanzielle Not geratene Menschen<br />
unbürokratisch und gezielt unterstützt<br />
mit Fr. 12‘899.--. Auch in den<br />
Sonntagsgottesdiensten in den Altersheimen<br />
zum Park und Käppeli<br />
sowie in den Andachten in der Alterssiedlung<br />
Seemättli kamen Kollekten<br />
im Betrag von Fr. 2‘512.-- zusammen.<br />
Diese Summe wurde dem<br />
Hilfswerk der <strong>Evangelisch</strong>en Kirchen<br />
der Schweiz (HEKS) überwiesen. Die<br />
Kollektenkasse der Sonntagsschule<br />
wurde mit Fr. 935.-- für die Kinderarbeit<br />
der Waldenserkirche in Sizilien<br />
gefüllt. Und das Sammelergebnis<br />
aus den Dankeskässeli zu Gunsten<br />
der mission 21 betrug Fr. 1‘600.--.<br />
Dies ergibt die ansehnliche Summe<br />
von Fr. 70‘934.--.<br />
Wir danken herzlich!<br />
Für die Kollektenkasse<br />
Hansjörg Mathys<br />
Kollekten<br />
1. Februar<br />
Beratungsstelle für Asylsuchende<br />
Region Basel Fr. 580.--<br />
8. Februar<br />
Oekumenisches<br />
Aids-Pfarramt beider Basel Fr. 780.--<br />
15. Februar<br />
HEKS Fr. 270.--<br />
22. Februar<br />
Christlicher Friedensdienst Fr. 350.--<br />
1. März<br />
Verein Selbsthilfe, Zentrum<br />
Basel Fr. 390.--<br />
8. März<br />
Brot für alle Fr. 380.--<br />
13. März<br />
Weltgebetstag Fr. 860.--<br />
15. März<br />
HEKS Fr. 490.--<br />
22. März<br />
Evang. Verein für Schneller-<br />
Schulen im Nahen Osten Fr,. 570.--<br />
29. März<br />
Evang. Frauen Schweiz Fr. 450.--<br />
Anmeldung<br />
Familienferien<br />
vom 5. - 12. Juli 2009<br />
in Pradella Scuol (Unterengadin)<br />
Anmeldung bis 12. Juni an:<br />
Sekretariat<br />
<strong>Evangelisch</strong>-<strong>reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
Feldrebenweg 12, 4132 <strong>Muttenz</strong><br />
Name: ..............................................................................<br />
Vorname(n): .....................................................................<br />
Adresse: ...........................................................................<br />
Telefon: ............................................................................<br />
Anzahl: Erwachsene ................ Kinder ................<br />
.<br />
Kinder:<br />
Vorname: .........................................................................<br />
Geburtsdatum: ................................................................<br />
Vorname: .........................................................................<br />
Geburtsdatum: ................................................................<br />
Vorname: .........................................................................<br />
Geburtsdatum: ................................................................<br />
20 21
22<br />
Informationen<br />
Amtswochen für Abdankungen<br />
20./26. April Pfrn. K. Jäger<br />
27. April/3. Mai Pfr. R. Boerlin<br />
4./10. Mai Pfr. Hp. Plattner<br />
11./17. Mai Pfrn. K. Jäger<br />
18./24. Mai Pfrn. M. Wagner<br />
25./31. Mai Pfr. R. Boerlin<br />
Weitere Taufsonntage<br />
Dorfkirche:<br />
07. Juni Pfr. R. Boerlin<br />
19. Juli Pfrn. M. Wagner<br />
16. August Pfr. Hp. Plattner<br />
13. September Pfr. R. Boerlin<br />
Taufen<br />
Inés Vaz Salgado<br />
Seemättlistrasse 14<br />
Benjamin Sebastian Schwab<br />
Pfaffenmattweg 41<br />
Delia Sarah Voskamp<br />
Burenweg 4<br />
Jannis Timm Voskamp<br />
Burenweg 4<br />
Sammy Voskamp<br />
Burenweg 4<br />
Valentina Lienin<br />
Basel<br />
Anakin Waller<br />
Mumpf<br />
Naomi Flurina Augsburger<br />
Binningen<br />
Bestattungen<br />
Rudolf Meister-Cahenzli<br />
Im Gstrüpf 7<br />
Michèle Werner<br />
Glasgow<br />
Maria Glauser-Niggli<br />
Dornhagstrasse 37<br />
Margaretha Woehrle-Giss<br />
Langmattstrasse 7<br />
Hans Keller-Fuchs<br />
Tramstrasse 83<br />
Sacha Walter Bucherer<br />
Rührbergstrasse 2<br />
Lilian Elsener<br />
Gründenstrasse 18<br />
Christoph Nobs<br />
Heissgländstrasse 41<br />
Marcel Müller-Budde<br />
Unterwartweg 29<br />
Maria Marcuzzi-Wenger<br />
Birsfelderstrasse 63<br />
Adressen<br />
Pfr. Roger Boerlin<br />
Andlauerstrasse 4<br />
061 461 52 25<br />
roger.boerlin@bluewin.ch<br />
Pfrn. Kirsten Jäger<br />
Hauptstrasse 1<br />
061 461 82 90<br />
kirstenjaeger@gmx.net<br />
Pfr. Hanspeter Plattner<br />
Chrischonastrasse 17<br />
061 461 36 11, Fax 061 463 86 12<br />
hanspi.plattner@bluewin.ch<br />
Pfrn. Mirjam Wagner Ben Chaâbane<br />
Lutzertstrasse 28<br />
061 312 34 54, Fax 061 373 91 48<br />
wagnermi@bluewin.ch<br />
Sozialdiakonin Irène Maeder-Imhoff<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 82<br />
senioren@refmuttenz.ch<br />
Jugendarbeit:<br />
Véronique Woehrle /<br />
Jürgen Bootsmann,<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 14 35<br />
jugendarbeit@refmuttenz.ch<br />
Sigristin Dorfkirche:<br />
Barbara Buser, Kirchplatz 10<br />
061 461 44 83, 079 264 35 96<br />
sigrist.dorf@refmuttenz.ch<br />
Sigrist Feldreben:<br />
Marco Sisti,<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 81, 079 740 56 54<br />
sigrist.feldreben@refmuttenz.ch<br />
Kirchenpflege-Präsidentin:<br />
Magdalen Schmid-Scheibler<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 64 63<br />
magdalen.schmid@refmuttenz.ch<br />
Sekretariat:<br />
Anita Dörfliger /<br />
Katharina Scherer<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 88,<br />
sekretariat@refmuttenz.ch<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
08.00 - 12.00 Uhr<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
13.30 - 17.00 Uhr<br />
www.refmuttenz.ch<br />
23
AZB<br />
4132 <strong>Muttenz</strong> 1<br />
Impressum: Herausgeber: Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong>, Feldrebenweg 12, 4132 <strong>Muttenz</strong>;<br />
Druck: Schwabe AG, 4132 <strong>Muttenz</strong>; Erscheint: monatlich (Auflage 4200 Ex.); Abonnement:<br />
Geht an die Mitglieder der Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Muttenz</strong>; Redaktion: Iris<br />
Koch, Elisabeth Meister, Sibylle Bachmann, Hanspeter Plattner, Katharina Scherer (Sekretariat);<br />
Fotos: Roger Boerlin (Titelbild), Jürgen Bootsmann, André Zollinger<br />
Der nächste Gemeindebrief erscheint Mitte Mai 2009; Beiträge an Sekretariat.<br />
4<br />
2009