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Schöne und wertvolle Werke der Wissenschaftsgeschichte - Katalog 212

Schöne und wertvolle Werke der Wissenschaftsgeschichte. Katalog 212 des Antiquariat Gerhard Gruber, Heilbronn

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64 Hilbert, David. Gr<strong>und</strong>züge einer allgemeinen Theorie <strong>der</strong> linearen<br />

Integralgleichungen. 7 Hefte in 1 Band. (Göttingen). 1904–10.<br />

(23,5 × 15,5 cm). Zus. ca. 320 S. Halble<strong>der</strong>band <strong>der</strong> Zeit. (Son<strong>der</strong>drucke<br />

aus: Nachrichten <strong>der</strong> K. Gesellschaft <strong>der</strong> Wissenschaften zu<br />

Göttingen). € 1.600,–<br />

Einführung des Hilbert-Raums<br />

Erste Ausgabe seiner berühmten Arbeit, mit <strong>der</strong> er die klassische Variationsrechnung<br />

bereichert hat, hier in <strong>der</strong> sehr seltenen Form <strong>der</strong> sieben<br />

Son<strong>der</strong>drucke. Die erste Buchausgabe erschien erst 1912. – Bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />

eines Problems von Integralgleichungen führt Hilbert 1903 den<br />

unendlichdimensionalen euklidischen Raum ein, <strong>der</strong> heute nach ihm »Hilbert-Raum«<br />

genannt wird, <strong>und</strong> erkennt die Bedeutung <strong>der</strong> quadratischen<br />

Formen <strong>und</strong> ihrer Spektraldarstellungen. Seine diesbezüglichen Methoden<br />

sind zwar inzwischen veraltet, nicht aber seine geometrische Auffassung<br />

<strong>und</strong> Terminologie, die sich in <strong>der</strong> Analysis als bleibend fruchtbar erwiesen<br />

hat. – Papierbedingt gering gebräunt. Rücken sehr sorgsam erneuert, sonst<br />

wohlerhalten. – DSB 6, 388.<br />

Beigeb<strong>und</strong>en: Erhard Schmidt. Entwicklung willkürlicher Functionen<br />

nach Systemen vorgeschriebener Integralgleichungen. Dissertation. Göttingen<br />

1905. (2) VI, 32 S. (etwas angestaubt <strong>und</strong> mit zahlreichen feinen Bleistiftanmerkungen).<br />

– Schmidt (1876–1959), Professor für Mathematik u. a. in<br />

Berlin <strong>und</strong> einer <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Funktionalanalysis, entwickelte zusammen<br />

mit Hilbert <strong>der</strong>en Gr<strong>und</strong>lagen. – DSB 12, 187.<br />

Und: Ernst Hellinger. Die Orthogonalinvarianten quadratischer Formen<br />

von unendlichvielen Variabelen. Dissertation. Göttingen. 1907. 84 (1)<br />

S. – Hellinger (1883–1950), Professor für Mathematik in Frankfurt, entwickelt<br />

in seiner Dissertation einen neuen Typ von Integral, das so genannte<br />

Hellinger-Integral <strong>und</strong> später zusammen mit Hilbert die Hilbert-Hellinger-<br />

Theorie.<br />

First edition. Scarce offprint issue, of David Hilbert’s seven most important<br />

papers on integral equations, published from 1904 to 1910 in the »Nachrichten<br />

<strong>der</strong> Königlichen Gesellschaft <strong>der</strong> Wissenschaften zu Göttingen«, bo<strong>und</strong> in<br />

1 volume. – »Hilbert also enriched the classical theory of variations, but his most<br />

important contribution to analysis is integral equations, dealt with in a series of<br />

papers from 1904 to 1910« (DSB). – Contemporary half calf. Spine expertly<br />

renewed. – Bo<strong>und</strong> together with the thesis of Erhard Schmidt and Ernst Hellinger.<br />

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